Archiv für den Monat: Juli 2016

Autonomes Zentrum

11.07. Träume sind weg, dafür fährt die Straßenbahn wieder. Der Nachbar oben ohne und ich hole den Schlüssel und denke wir haben einen für Haus- und Wohnungstür, dabei sind das zwei. Das ist traurig, wenn man das nicht weiß. Der Nachbar hat Klarschiff im Garten gemacht, was Markus positiv auffällt. Kleines Filmchen, ein Dreh ist das Prinzip mit der Papiertüte aus München als Handpuppe. Der Hänger ist groß genug für ein kleines Zimmer. Gefällt mir. Markus kann sich schwer drücken bei meinem Geburtstag zumal er direkt unter unseren Augen und unserer Kontrolle ist. Falkenstraße noch gesperrt für Autos und Lindener Markt auch. Das ist gut. Rossmann macht trotzdem erst um 9 auf.

Die Schwester des Betreuten. Es sieht ganz schlecht aus, er lehnt jede Behandlung ab und hat Bettgitter. Wir treffen uns da um 10 Uhr. Halina grüßt uns jeden Morgen in der Küche zwischen Robben. Dann ruft die Ärztin an, dass sich sein Zustand weiter verschlechtert hat und sie das weitere Vorgehen mit mir besprechen will. Ich melde mich noch bei der Gutachterin, die am 01.08. zu meiner dementen Betreuten will, wie sie das am besten anstellt. Es geht um einen Einwilligungsvorbehalt und ich hatte mit Stephan überlegt, ob ich zu lange gewartet habe, aber bisher war keine Gefahr und sie konnte mit ihrem Geld machen was sie wollte und jetzt muss die Einteilung sein, sonst können Miete und Stadtwerke nicht bezahlt werden. Sie bedankt sich, dass ich mich melde, die Gutachterin, ist aber gerade im Urlaub. Wenn sie hingeht werde ich nicht da sein, aber das läuft dann über die Nachbarin. Sie meldet sich in der Woche davor.

Siloah. Am Lindener Markt habe sie schön einen Bretterverschlag am Fußgängerüberweg gebaut aus Holz mit einem pinkfarbenen Farbabschluss aus der Dose in der Farbe von Steffis Gabel. Schön haben sie das gebaut, kann man gut rüber fahren über die Planken. Vor der Tür die Gärtnerschwester, etwas aufgelöst. Die Ärztin sagt was von multiplen Organversagen. Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hat er jetzt auch noch. Sie ist selber erstaunt wie schnell es bergab geht und schlägt vor Verlegung auf eine Palliativstation, lila, Erdgeschoss. Da sei auch mehr Betreuung. Ich wäre dafür, ihn kann man nicht mehr richtig fragen oder keine richtige Antwort mehr bekommen. Die Ärztin soll eine Stellungnahme zur Erweiterung der Betreuung schreiben. Sie sagt was von Patientenverfügung und ich sage, er lehnt ja keine Behandlung ab, sie haben keine. Er sagt: es soll bergauf gehen oder sie sollen ihn abnippeln lassen, keiner versteht ihn, ich übersetze. Die Schwestern wollen sich die vorgeschlagene Station anschauen, ich bleibe so lange hier. Er greift meine Hand mit seiner schmalen, die lila verfärbt ist und sagt, er hätte mich erst gar nicht wiedererkannt. Er dämmert vor sich hin, hat Katheter und da kommt was raus was eher ausschaut wie Blut als Urin. An Hühnersuppe ist nicht mehr zu denken. So schnell geht das. Schade auch, dass ich mir nichts von ihm habe kochen lassen. Soll ich Qigong heute machen und an ihn denken. Was kann das alles helfen? Beten mit einem Sterbenden bin ich leider nicht geübt und bekomme es nicht hin. Meine Mutter drückt es mir gleich rein, mein Versagen. Ich habe es so gut ich konnte gemacht, war dann aber zugegebenermaßen abgelenkt und nicht ganz bei der Sache. Ich hoffe, ich lerne das noch besser und bekomme noch eine Chance zu üben. Vor der Tür mit den Schwestern was dann zu tun ist. Beerdigung haben sie keine Idee wollen ihn aber auch nicht fragen. Wir besprechen Überschuldung, Erbe ausschlagen und ja, sie können mich ansprechen. Vor der Tür ein Szenepärchen aus Linden, die sich gegenseitig halt geben und mich freudig begrüßen.

Doch die andere Richterin, die fürs Siloah zuständig ist. Sie geht heute Nachmittag da mal vorbei. Sunla lobt meinen esoterischen Ansatz beim Geburtstag. Ich beschimpfe den Typen von der Dell-Hotline nach viel Warteschleife, dass ich meinen Drucker entsorge, wenn das so weitergeht und ich muss jetzt Freitag von 8-18 Uhr da sein, wenn DHL die blaue Patrone wieder abholt.

Dann geht es um Herrn Teheran und die Richterin hat wieder Gutachten in Auftrag gegeben. Sie ist unzufrieden und ich sagte, er hatte schwere Episode und es sind auch erst 2 Monate und nicht 3.

Ich habe aufgegessen bis Harald da ist. Es ist schön leer wegen Ferien und man kommt gleich dran. Es gab Matjes mit Quark mit Äpfeln und Ding und Bratkartoffeln mit Speck. Wir gehen dann in ein Separee auf dem Podest und ich schaue ihm bei Essen zu. Er meint, es wäre nicht hilfreich Besuch von einem Fremden zu bekommen, wenn man im Sterben liegt, er wolle das zumindest nicht und damit hat er natürlich auch Recht. Es ist was anderes, wenn ich da sitze und seine Schwester als eine wildfremde Person und sich dann noch auf jemanden einzulassen ist eher unmöglich. Harald sagt auch, dass die Bestattung egal sei, das sollen die machen die dann damit leben müssen und ihn könne man in einer Biotonne entsorgen. Erzählt von seiner 90-jährigen Tante, die wegen Schwindel das Radfahren aufgeben musste vor einigen Jahren (ich kann mitfühlen, das ist schlimm, dann lieber kein Sex mehr) und dem Festival auf dem Land. Biertisch und Bänke und alles passt in seinen Wagen (das ist gut, falls wir auf einem Parkplatz landen, wenn der Wind und der Zeremonienmeister, der nicht an Manipulation glaubt das vorgeben) und er hat eine Kühltasche mit Strom. Ich bin der Schatz, den es zu entdecken gibt. Das ist süß, ich bin doch die Bitch, die böse zu allen ist. Harald soll Filmemacherstar werden in seinen Jeans für Mädchen. Ein größerer Betonmischer steht am Waterlooplatz. Die Spielsüchtige treffe ich bei Rossmann bei den Haarpflegemitteln, kein Wäschesteif, weil ich das nicht kapiere. Soll man in die Waschmaschine rein machen und nicht pur. So was will ich nicht und keine weitere große Flasche, die ich nicht gebrauchen kann, auch wenn die nur 1,79 kostet. Das ist doof, dann lieber von Steffi leihen was sie hat oder noch mal erkundigen. Apropos Steffi, Suki nehmen wir hoffentlich mit auf die Radtour in meinem Korb.

Ich habe am Geburtstag morgens noch einen Termin. Der Architekt, der gerade Arbeitserprobung macht und das Abschlussgespräch. Das geht und danach ist dann Feierabend und Vorbereitung des Ausfluges. Der Kollege ist in seinem Zimmer. Stockholm, die Wikinger-Disko unter der Autobahnbrücke. Teuer wie in Zürich, kleines Bier 8,50 € oder 9,- €.

Claudia ist skeptisch mit Fernreisen, nur um an einen Strand zu gelangen halb um die Welt fliegen und ich muss ihr Recht geben, ich sehe es ähnlich. Strandurlaub oder wandern, Natur entdecken geht auch hier. Es ist ein bisschen dekadent und auch sinnlos dem Fernweh als grds. Phänomen hinterherzujagen. Mit Griechenland macht sie einen Rückzieher auf die Gruppe bezogen, hat Angst, dass es zu schlicht ist dort für die Ansprüche der Mitreisenden und nicht wie Robinson Club oder zu wenig los für Kinder, die Sport machen wollen (ich sage, Club war wegen Kinderbetreuung und die Kinder brauchen keinen Bolzplatz im Urlaub). An Inseln schlägt sie neben Ikaria, sehr naturig, Paros und Naxos vor, Kreta wäre fest in Hamburger Hand und ganz touristisch überlaufen und absolut nicht zu empfehlen. Die Unterkunft von Thea auf Ikaria sieht echt toll aus, eine Farm mit Kühe melken, Käse machen und Bienen sowie Familienanschluss, aber wir können auch gleich wieder nach Neapel, da weiß man was man hat und müssen das Rad nicht neu erfinden und das gern im Sommer wenn es heiß ist. Griechenland mal mit Claudia und Steffi. Das wäre auch eine Option. Claudia ist geschockt, dass unser Papa mit fast 80 sich einer Schönheits-OP unterziehen wollte. Das soll er sich aufsparen für das richtig wichtige. Recht hat sie. Sie fängt wieder an zu arbeiten. So schnell ging die vermutlich ewig andauernde Krankschreibung zu Ende. Nicht nur ich bin geschockt und für einen Hannoverbesuch reicht es nicht mehr. Physio und Enkeltochter stemmen, dann berufliche Wiedereingliederung.

Ich nehme die Paprika von der Gemüsekiste mit, die schon ganz faltig ist. Es gibt Reis gebraten und Caprese und zu dem Qiqong will ich nicht, zu spät und im Kreis laufen und meditieren ist kein Sport. Ich befürchte das bringt mir nichts. Schaue die Tanztage an und das meiste finde ich uninteressanter als jede Capoiera Darbietung auf der Faust also wozu 70 Minuten durchhalten und zahlen dafür. Der erste Tanz mit einem Spanier und einer Asiatin sieht aus wie Matrix und ganz abgefahren. Außerdem haben wir viele Theaterpremieren, die dann alle gegen Aufpreis storniert werden müssen. Das sei egal. Das Hütchen bringe ich mit Tapetenkleister in Form. Das war Steffis Vorschlag und auch meine Idee. Auch für die Dienstreise nehme ich ein Tuch zum Vernähen mit. Meine Schwiegermutter, waren Sonntag nicht zuhause. Dränge Stephan für nächstes Wochenende verbindlich was auszumachen und er kneift. The Girl that walks home alone at night – was für ein großartiger Film. Ich schaffe ihn allerdings nicht ganz, schaue erst auf Persisch ohne Untertitel. Backkurs bei dem Umckaloabo Baklava-Laden in Berlin. Türkische Männer, die sind wie Muttis mit dicken behaarten Unterarmen, die Kiloweise Butter verarbeiten und ich mache Girlsday. Das wäre mein Traum.

12.07. Wache auf mit einem Sterbenden vor Augen. Da kann man sich auch mit auseinandersetzen, dass man auch mal so gehen wird, die Haut verfärbt sich, man hat Schmerzen und krümmt sich und ruft laut (das kenne ich ja schon), ist dann aufgrund der Medikamente und der nachlassenden Kräfte nicht mehr bei sich und verabschiedet sich von dieser Welt. Das muss man akzeptieren.

Heute auf den Termin Morgen vorbereiten und dann ohne dicke Akte, wichtige Daten rausschreiben, das bringt mehr als dann vor Ort blättern.

Fahre jetzt mal zu Lidl und kaufe viel Eis, Banana Spilt um mit Zucker zu helfen und Gefrierbeutel zum Vergleich mit denen aus den USA, die ich an meine Mutter weiterreiche, weil ich nicht so den Bedarf habe mangels hausfraulicher Qualitäten. Oli grüßt mich und fragt wie es mir geht. Freue mich immer ihn oder einen von der alten Glockseemannschaft zu treffen. Sehe so einen Hänger, wie Markus ihn hatte und sehe, die sind für Baumabfälle, große Ladefläche aus Holz und dann kann man ein Netz rüber machen. Noch mal nach Hause, Markus ist da und sagt, er muss den Boden abtransportieren, weil das ist kein Mutterboden, sondern Mist mit Steinen.

Zusammengeknüllte Quittungen im Briefkasten von P-Monster, der war am frühen Abend reingeschneit und ich hatte nur über Gegensprechanalage mit ihm Kontakt, war alleine da und kein Bock. Die Nummer auf meinem Telefon war das Siloah, er ist heute Morgen friedlich eingeschlafen, d.h. die Nachtwache hat ihn tot vorgefunden. So nennt man das dann.

Frau Stimmen ist gestürzt und kann nicht auftreten, sie schickt die Vertreter von Frau Perser, die gerade abW macht weil Frau Perser ihr Kind bekommt um heute das Geld zu holen. Die neue Konservative in England mag ausgefallene Schuhe. Oh mein Gott, die haben echt keine Ahnung von Engländern. Das ist da ganz normal, Muster und so und hat wird von den Konservativsten betrieben oder beherrscht.

Der Nachbar kommt mit auf die Radtour. Das freut mich. Stephan hat das neue Hipstercafé gefunden am Schwarzer Bären. Hafven heißt es. Die haben alle möglichen Bilderbuchmotive tätowiert, u.a. ein menschliches Herz.

Ich mache Rundschreiben an alle wegen des Todesfalles und Stephan hilft mir. Sehe in der Akte, dass ich mich um den Vergütungsbeginn gezankt hatte mit dem Rechtspfleger, 12.02. und jetzt verstorben am 12.07. ein Jahr später. Ich liebe Zahlensymmetrien.

Die Polizei in Sachen Frau Dackelmischling und dann sie selber, Buddy ist Hundefutter aus dem Tiefkühler geklaut worden und ihr ist in die Hornhaut reingeritzt worden. Ich sage ihr offen, dass mein Kopf woanders steht.

Herr Palästinenser gibt mir angebliche Nummer von dem Wohnheim neben der Christuskirche. Geht offenbar Privatperson ran, ich suche also ein Wohnheim, frage, ob sie mir helfen kann oder nur neugierig sei. Kerstin ist nicht in Italien und schreibt mir ganz süß auf meine Einladung. Das freut mich. Wegen Erbausschlagung zu Wolfgang schicken die beide Schwestern oder ist ihm das lästig? Dann beschimpft mich eine Betreute, dass sie wegen mir keinen Vodafone Vertrag bekommen würde. Das ist die deren Perso ich mir habe besorgen müssen. Ich sage, nicht die Betreuung sei schuld, sondern die wollen keinen Vertrag mit ihr. Ich soll was schreiben und zusehen.

Ohne Termin kommt die blonde Frau von neulich, die ausschaut wie ein Kerl und hat nicht den Beratungsschein, sondern den Antrag darauf. Ich mache ihr in der Sache wenig Hoffnung, Erbschaft gilt als Vermögen mit Grenze 2.600 € wenn man er vorher hat. Im Leistungsbezug wird alles als Einkommen angerechnet, was eingeht und dann auf 6 Monaten verteilt. Versuchen können wir es trotzdem.

David Sedaris in P-Town Ende Juli. Da bin ich neidisch und muss Mike den Tipp geben. Heute noch mal Kantine mit ausgewählter Rohkost und gebackenen vegetarischen Spezialitäten, zum Pastinaken-Birnen-Auflauf bin ich in Frankfurt. Die Nachbarin will mit der Dementen zur Kasse und fragt, ob sie überhaupt Geld bekommen. Dann kommt die frühere Betreute wegen Rechtsstreit der Tochter, Sozialgericht und ich sehe, dass ich den Kostenfestsetzungsantrag (hatte einfach gewonnen in der Parallelsache und nicht abgerechnet) ohne Aktenzeichen auf den Weg gebracht habe. Zu doof. Die Tochter hat Vorladung bekommen, da ist eine mündliche Verhandlung anberaumt, auch für mich. Die ist doch schon volljährig, kann die sich nicht selber melden, hat PKH unter meiner Beiordnung und will den Termin am 30.08. verschieben. Die große Rückforderung von über 3000 konnte abgewendet werden, jetzt geht es um 2 Monate ca. 840.Dazwischen ruft mich noch mal die junge Ärztin an, dass sie eine Obduktion an Herrn Schmalehand machen wollen. Geniale Idee, nee im Gegenteil Kranken nicht helfen und Tote aufsäbeln, wie kann man denen glauben, dass ihnen das Erkenntnis bringt!? Wenn ich was zu sagen hätte dann nein, die Chance haben sie gehabt und kein Vertrauen, dass sie neue Erkenntnisse erlangen durch das Aufschneiden der Toten, aber ich habe nichts mehr zu entscheiden. Mein Mann macht wieder einen leckeren Beerenteller und will das neue Hipstercafé ausprobieren. Ich habe Termin hier. Rufe die Apotheke in Ronnenberg an. Die kennen P-Monster und sind sehr freundlich und wollen schauen, ob sie einen Beleg zu der Zahlung finden können. Können sie. Sehr schön unkompliziert. Mittag in dem Gewölbekeller, auch das mag mein Mann nicht so. Wenn ich Preis-Leistung sage meine ich nicht Backshop und billig. Es gibt einen guten Salat und mit frittiertem Zeug darauf und Oliven und Schafskäse kann man sich selber nehmen. Das Brot backen sie selber und das ist werthaltiger als die Marktcafé Verarschung mit Tütennudeln und altem Brot für das Doppelte. Ist so. Urteilsvermögen ist vorhanden. Gut, Strandurlaub mache ich mal ohne ihn mit Freundinnen, ungern, aber wenn es sein muss. Er kann dann Jetset mit seiner Schwester. Der neue Hipsterladen ist ein Hipsterladen. Die waren in Berlin und haben schwer abgekupfert, englische Karte, geh bitte, wer soll das hier lesen. Das finden sie selber geil. Ich finde es peinlich, genau wie die Klamotten der Frauen, aber hey, Kaffee und der vegane Kuchen sind in Ordnung. In der Ecke steht was Weißes, eine Mischung aus iphone und Geldautomat sage ich und Stephan: echt und ich: nein, schaut halt so aus. In dem anderen Laden auf der Deister konnten sie nur hip, aber keinen Kaffee. Freue mich schon wieder auf den Kaffee in Italien.

Michi, Nymphenburg hat ihm gefallen, war derselbe Typ beteiligt wie am Englischen Garten. Griechenland im Sommer ist zu heiß für die Landwirtschaft und melken und andere Abenteuer.

Beim Yoga, die schwierige Frau, die „sensibel“ genannt wird oder empfindlich. Erst ist alles in Ordnung, dann will sie doch bitten, dass noch 2 Fenster zugemacht werden. Vor dem Kurs lästerte über die Aeriallehrerin, die immer so streng sei und alles zeigt und man muss zuschauen und die halbe Zeit geht dabei drauf, hat bei voller Beleuchtung im Aspria unterrichtet, weil sie sich das nicht zeigen lässt wie die Schalter funktionieren.

Erste Sommerstunde, wir stehen voll im Saft, schlafen weniger, mehr Party, mehr Licht. Geht so. Müde und Rückzugstendenzen bei mir. Zunge im Mund kreisen hinter der Zahnreihe bei geschlossenem Mund, 9 mal links und 9 mal rechts, der Speichel, der dabei entsteht nennen die Chinesen goldenes Jade und das sollen wir genüsslich schlucken. Ist schon krass eso. Junge Frau neben mir und ich können den Dreibeinigen Hund Seitenstütz-Flow. Wir werden Morgen was merken warnt sie uns und „gebt Acht auf euch“. Duncan wartet unten vor der Tür, weil er Urlaub hat geht er nicht rein.

Markus hat Holzschubladen in den Garten gelegt. Stephan hat die Tomaten gedüngt und auch beschnitten, kocht Gemüse mit Biss, Zucchini, Tomaten und Möhren und Tofu und Reis, schmeckt echt lecker. Ohne Mexikaner würde die Amis verhungern, in jeder Küche sind die egal ob SF oder NY. Sind 90% übergewichtig. Ich mag die Volksmusik und würde da sofort mitmachen, Mariachi ist meines und das Essen auch und die Cocktails, Margarita mit Salzrand.

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13.07. Traum: Erst Fahren mit Öffis, Parkszenen, alles neblig und ein Paar mit Handtüchern umgewickelt, waren wohl in der Sauna und entspannen sich an einem Sonntag, danach gleich ins Bett und dann schläft man herrlich und die richtig ausgeruht. Prüfung 2. Examen. Irgendwas mit Marc, suche ich den. Ich bin erst  nicht betroffen und gehe rein und es warten 3 Prüfer und scherze mit denen. Dann spiele ich Tic, Tac, Toe mit einem mit Karten. Wir legen Starwarsfiguren (wegen Hütchenentwurf mit dem Mini-Ninja von Playmobil aus München). Erkundige mich noch bei dem einen behaarten Mann was das für eine Figur sein soll, König? Ist immer wieder unentschieden, dann lege ich die dritte und es sind immer welche aus der Serie schwarze Krieger und zieht eine weitere und macht die Reihe voll. Das war dämlich von mir. Ich ärgere mich und nehme ihm dann die Karten weg und sage, ich mische jetzt und lege und frage, wozu man dieses 2. Examen überhaupt benötige. Ich arbeite ja schon. Ich würde ja diese Betreuungssachen machen und er kennt mich vielleicht aus dem Anwaltszimmer, ich wisse nicht, ob wir uns siezen oder duzen würden aber in so einer Situation eher siezen, also da bin ich nur um mein Fach zu leeren und bei mir kräht kein Hahn danach. Ich habe die ersten Jahre Anwaltssachen gemacht und war unglaublich gestresst davon und habe jetzt meinen Platz gefunden und wenn ich neue Fälle brauche genügt ein Anruf, also wenn ich zu ihm sagen würde: fick Dich wegen des Schwarzen gerade und die Prüfung schmeiße, wäre das auch kein Problem. Nur für meine Familie, weil die würden das von mir erwarten, also meine Kernfamilie und überlege wer das sein soll, meine Eltern oder Stephan. Dann streichelt mich Stephan und das hält mich wach. Will seine Hand stoppen und durchschlagen wie Fliege klatschen und jetzt fängt die zweite an, dann Ellbogen drauf, aber in ganz langsam und er versteht das Zeichen. Ich wollte nicht böse sein. Ist das die Aufregung vor dem Termin, dabei ist der lässig heute, den würde ich auch alleine machen, wenn mein Kollege den Zug nicht schafft und so sind wir sogar zu zweit. Es ist nicht 6 sondern Viertel vor 5. Das ist zu früh, muss noch mal schlafen gehen. Trinke etwa Mineralwasser und gehe ins Gästezimmer. Das klappt nicht, Stephan hat mir Geld rausgelegt. Wie rücksichtsvoll. Weniger als 4 Tage bis zum Tod, gerade mal 55 geworden, Zähne im Glas, das wird mir wohl nicht passieren in dem Alter. Gehe in Gedanken meine Decken durch. Mit der symmetrischen Babydecke 2 zu viel oder zu wenig. Noch mal 2 Tücher zum Tragen oder halt noch mal nachlegen. Werden wir sehen. Dann fällt mir ein, dass man Tic Tac Toe mit 3 Feldern und nicht vier wie im Traum spielt. Mein Cousin steht schließlich jeden Tag so früh auf.

Ich verwechsele Gothe und Klemme. Stephan hat mir einen Artikel hingelegt. 50 Jahre Markthalle, 1957 waren 57 Fleischer, Herr Klemme sen. war ein guter Wurstmacher, geschlachtet wurde in der Charlottenstraße. Ausschreibung für Fahrradunterstellvorrichtung aus Metall am Bahnhof Neustadt a Rbge. Jetzt ist Markus ja im Thema, haha.

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Ich beichte Stephan, dass ich den Liegestütz mit eng anliegenden Armen echt nicht kann und einfach nicht wieder hoch komme, aber Seitenstütz ohne Ende. Da stimmt doch was nicht. Husky-Dackel-Mischling. Der sieht Hammer aus. Muss an den Wiener Dog Film denken mit „heal, motherfucker“. Dackel sind schwer zu erziehen. Sie wollen noch töten, schütteln, Genick brechen und Huskys wollen laufen. Ist wenigstens kein Hütehundanteil mit dabei. Stadt Hannover hat 18 Stadtteilbibliotheken, das ist viel zu viel und Luxus und überdimensioniert. Tapetenkleisteraktion muss noch mal wiederholt werden, war zu verdünnt, ist nicht standfest genug. Ich schmiere Brote.

Kathrin schickt Fotos von ihrem Jump Seat oder wie das heißt, aber ich will los. Früh am Bahnsteig, Artikel übers Steirereck habe ich als Lektüre dabei. Meine Mutter, sagte Saibling und ich ergänze in flüssigem Wachs. Ob ich den Artikel schon gelesen hätte, nein das habe ich dort schon gegessen. Die Betreute und ihre Mutter im bunten Sari auf dem Bahnsteig, ich gehe erst mal in die tote Ecke. Dann der Kollege, der rechtzeitig kommt und nicht letzte Minute. Als ich Vorbesprechung vorschlage sind die beide verschwunden. Esse altes Käsebrot und Stachelbeeren. Vierertisch. Der Typ mit dem Telefon im Ohr steigt letzte Minute in Kassel aus, dann kommt ein älteres Ehepaar. Sie Amerikanerin (ich hatte gefragt und auf Engländerin getippt) und er Architekt mit Haaren, die stehen geblieben sind beim Rasieren und aus der Nase wachsen und Mundgeruch. Hilmar macht die Armlehne runter und ich lasse den Typen auf mir lehnen und finde es lustig. Sie fragt wie man das nennt was ich da mache und ich: Fäden vernähen. Nein, sie meint die Arbeit an sich: häkeln. Sie sind putzig, wie sie miteinander reden. Will sie nicht ihre Jacke ausziehen, er steht über ihr und insistiert und ich dann irgendwann: belästigt sie dieser Mann. Lacher. Er fragt, ob sie die Fahrkarten einstecken könne und sie will wissen, in welche Tasche sie das machen soll, die blaue oder die grüne. Ausschreibung oder Rechnung oder Kostenvoranschlag Betonarbeiten, er schreibt mit einem dicken Bleistift von Lami und einer markanten Schrift, die nach Sütterlin ausschaut. Ich: Kölner Moschee. Nein, sie bauen was in Stuttgart für Anwaltssoftware, wenn der Lkw auf Sizilien einen Unfall baut und man europäische Rechtsprechung dazu sucht. Er zeigt mir, wo ich durchschauen muss um die Frankfurter Skyline zu sehen. Da war der Turm mit der Pyramide steht war mal der Schlachthof. Dann rufen sie die Tochter an, die Dog watching macht. Schatzi hier ist Papa. Mama ist durch einen Kaffee gestärkt (er hatte gesagt, die Espresso und Kaffee seien gut und sie meint, Spülwasser, er fragt, ob sie die Deckel wohl wiederverwenden), so dass wir uns trauen bei Dir anzurufen. Schläft Paul? Nur dass ich ihr Problem verstehe sagt er dann zu mir, der Cocker ist 16 Jahre alt und hat vergessen, dass Geschäfte machen in der Wohnung Tabu ist. Sie lassen ihn aber sein Leben zu Ende leben und nicht einschläfern. Ja, aber sie seien doch Morgen wieder da. Sogar heute Abend schon die Frau, die Tochter sei Lehrerin und man könne es ihr nicht zumuten auf den Dog zu watchen oder zu sitten.

Wir fahren S-Bahn, ich denke wegen der Sicht, sie fährt aber Tunnel und der Kollege wollte, dass es schneller geht. Also wieder falsche Rückschlüsse. Die grün-braunen Kacheln stehen für herrliche Tristesse aus einer anderen Zeit. Gelsenkirchener Barock fällt mir ein und hallo, die sollen nicht glotzen, ich habe kein Hütchen auf, soll ich das als Schild um den Hals tragen. Kollege sagt, es sieht aus, als würde der Käfer das Hütchen noch bauen. Gericht ist schön in einem alten Gebäude mit Röhrenkronleuchter und Kirchenfenstern und die Decke ist eine Mischung aus Teppich und Beton, aber wohl Beton mit den Mosaiken darin. Kollege sucht Mülleimer für seine Kirschkerne. Es sind dieselben Kirschen, die ich im Kühlschrank habe. Er ist wieder etwas chaotisch, hat er seine Unterlagen im Zug liegen lassen. Das hätte uns das freundliche Ehepaar gesagt, nein, ich habe auch nicht seine Ladung eingesteckt. Sie Zimmernummer stand im Kalender. Zimmer 124 B, wobei das B für den Gebäudeteil steht, ohne Anschlag oder Hinweis auf unsere Sitzung. Ich bin irritiert und mache etwas Thermik, aber es weiß keiner Bescheid. Irgendwann kommt die junge Frau, die mir schon aufgefallen war mit Shorts und Stiefeletten. Sie ist vom Jugendamt Sachsenhausen. Sie, die Gegenanwältin und alle sind freundlich und charmant und suchen eine Lösung, bei der die Eltern möglichst autark sind, weil diese Umgangsaufpasstante als einzige nervt. Die Brüder, die nur 10 Monate auseinander sind oder weniger (das hatten wir im Zug errechnet und ich weiß gar nicht, wie das technisch geht) sollen mehr Geschwisterkontakt haben, eine Sommerfreizeit im August zusammen machen. Leider kennt sich die Frau vom Jugendamt damit nicht aus und ich bin willig, dann stellt mein Kollege aber fest, dass Frankfurt erst nächste Woche Sommerferien hat und unsere am 4. August enden. Es werden monatliche Besuche festgelegt mit beiden Kindern und Übernachtung. Die Oma wartet vor der Tür und wird reingerufen. Neuer Termin falls erforderlich im Herbst. Ich komme dann aber nicht wieder, sie kennen mich ja jetzt und wir können telefonieren. Mein Kollege ist ordentlich beigeordnet worden und ich zahle das alles selber, aber für einen professionellen Auftritt was es mir das Wert. Es hat sich gelohnt und wir konnten richtig was klären. Die Betreute und ihre Mutter, die Oma, sind happy ohne Ende. Bedanken sich bei mir und der Richterin, die kleine Mutter. Sehr süß. Es war schwül im Sitzungssaal und der Kollege hat die Robe abgelegt, weil es noch keine atmungsaktiven Roben geben würde und die Richterin ihre dann auch und hat nur eine ärmellose Bluse da drunter mit Rüschen am Armansatz, die ausschauen, als hätte sich das Futter von innen nach außen gedreht. Sie hat eine ausgeprägte Beule am Bizeps, schmaler Arm und deutliche kleine Rundung, so wie sie das Diktafon hält und ich frage mich, ob das ihr Trainingsgerät ist und muss arg darauf glotzen. Ich spreche sie anschließend darauf an. Das sei vom Kindertragen. Wer’s glaubt. Es schaut eher nach Jetsetpilates aus sage ich. Ich frage in die Runde der Einheimischen nach Pastrami, aber das finden wir mit dem Telefon des Kollegen. Der Weg dorthin an lauter interessanten Fresssachen vorbei, viel Asiatisch und Drogenszene, auch große, interessant ausschauende Asiamärkte und Halal Frühstück mit frischem Vollkornbrot, schön hässlich und bunt ist es da. Also mir gefällt’s. Mein Reißverschluss ist nicht zu, ich denke, vom Kleid, aber der Kollege meint die Tasche, die steht immer auf. Ich kaufe Macarons am Bahnhof für meinen Mann und der Kollege eine Zeitschrift, die aber ungelesen in der Tasche bleibt. Rückfahrt, quatschen mit dem Kollegen wie mit einer Freundin. Bodengymnastik, die einen total beweglich macht, Ido movement, ein Affe als Symbol, sieht echt gut aus, sein neues Morgenprogramm, das Pärchenproblem oder WG-Problem Wohnungen gemeinsam einrichten beim Einzug, sonst ist der eine fremd im Land des anderen, Freunden Geld leihen, verarscht werden, wie man sein Geld verdient, was man bereit ist dafür zu machen, wie das alles drauf geht für einen bestimmten Lebenswandel, in den man dann gedrängt wird und nie haben wollte, Statussymbol Auto bei Männern, gut sein Krankenwagen früher war Kult, aber jetzt ist es doch egal, die unaussprechliche Fusion bei Krankenhäusern und die Ergebnisse der Apparatemedizin, messen hilft nur, wenn einer die Ergebnis auch lesen und auswerten kann und dann ein Gesamtbild sieht, sonst ist die Information sinnlos wie Datenmengen der Stasi, warum andere Dinge tun, auf die sie eigentlich keine Lust haben, wenn das Geld nicht die Motivation sein kann, wie wichtig Humor und interessante Ideen sind bei der Attraktivität, die Direktheit im Alter. Das Fleisch von Maxie hängt mir in den Zähnen. Es war mittelprächtig und der Nachtisch zu viel. Frankfurt gefällt mir aber gut. Mal dort mit dem Kollegen treffen, wenn er auf dem Rückweg aus Stuttgart dort hält. Frankfurt war viel cooler als Hannover mit Batschkapp (gibt es die noch) und Diskos im ehemaligen Puff und ist heute noch viel kosmopolitischer. Sein Auftritt im Hochhaus in den 80ern und öffentlichen Tischtennisplatten vor der Skyline.

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Mein Lumix-Druck ist angekommen. Ich schaue nach dem Sport ins Büro und er hat ein Passpartout und den Bilduntertitel darauf gedruckt. Frau Türkin hat What’s App von Verwandten aus der Türkei bekommen mit Fotos vom Sohn und will mich nach wie vor nicht sehen. Dort war wieder zu wenig Sport, zu viel reden und Eso. Die anderen Frauen machen sich darüber lustig, dass ich meinen Spint nicht finde in der Umkleide. Ich bin dement und war in Gedanken, beides trifft zu. Die Yogamaus mit dem Männerkörper geht heute ins Kino zu Toni Erdmann. Diese Weberey hat auch echt nicht lange durchgehalten, die Helden der Weinstraße waren hier eher ein Flop als heldenhaft.

Markus kann nicht zu meinem Geburtstag, muss arbeiten bei uns, hat weiter gemacht trotz Regen und ist im Stress. Dann will ich doch kein Penis-Pflaster, nicht um den Preis. So viel Arbeit und er macht alles alleine. Ich bin platt und esse nur noch süß, dieses um 4:45 aufstehen hat mich fertig gemacht oder suche ich nur nach einer Erklärung?

14.07. Traum: Eckhard hat eine Freundin mit Rottweiler und kann Stella nicht mehr versorgen. Wir sollen sie nehmen. Der Rottweiler hat auf einen Rasen gekackt und die Frau macht das weg. Das ist noch ein größerer Haufen, den hat er nicht gemacht, sondern der schwarze Hund. Hier ist die Besitzerin auch bereit mit Kacktüte das weg zu machen. Der Haufen ist so riesig, dass er da kaum rein passen wird. Wir sind bereit Stella zu nehmen auf ihre alten Tage. Erst mal bekommt sie was zu fressen, aber ganz wenig und das Wasser mache ich in ein klitzekleines Plastikweinglas.

Ich rufe Stephan in das Gästezimmer und wir hören wie Autos schnell durch die Fußgängerzone heizen und wieder Straßenbahn. Es ist erst 6:30 Uhr. Das Café am Schwarzen Bären ist in einem ehemaligen Lagerraum und ein Popup bis Ende September. Die BM-Fotos wieder vom anderen Balkon, das viele Grün lenkt ab und eignet sich nicht so. Den Dackel-Husky-Mix Sky könnte man Steffi vorschlagen den noch zu nehmen würde gut ins Rudel passen. Treffe auf Markus. Gestern waren die Leute da, die in den Schacht schauen wollen, was wohl ein Mal im Jahr passiert und da führt eine Leiter nach unten und da sind richtig unterirdische Räume, zumindest einer zum Nachbargrundstück und dann nach hinten. Dann kann ich ja ein Ankleidezimmer in den Garten verlagern, Klamottenstange reinstellen, fertig.

Pipi meldet sich mit einer halben Entschuldigung. Ich schreibe zurück, ich will sie nur unterhalten. Vielleicht klappt es doch mal, wenn wir in der Schweiz sind, sie lädt uns ein und schickt ein Foto, was ich erst durch Stephan erkenne.

Pippi Juli 16 1 (1)

Die Schwester des Verstorbenen, Nikolaifriedhof und ob sie noch mal in die Wohnung können und Unterlagen mitnehmen und eine Gitarre. Das wird ohnehin entrümpelt und sie haben eine Bedenkzeit bevor sie ausschlagen. Das ist weniger juristisch als menschlich mein Rat. Ich würde die Frist zur Ausschlagung ernst nehmen und von mir aus handeln und nicht auf Post warten. Bei Herrn Teheran wurde der Beschluss bis 10.08. verlängert. Er wird auf Lithium umgestellt. Familienfest im Mai 2017 in Travemünde. Frauenarzttermin, nach den Teufeln im Unterleib schauen lassen. Bis 18.07. im Urlaub. Immerhin habe ich es versucht. Herr Teheran, will Ausgang oder Beschlussaufhebung oder zumindest sein Handy mehr als 2 x am Tag. Er ist heiser. Mama, Programm Teneriffa, sie können keine Schlucht runter klettern und auf dem Teide soll es voll sein, dann weiß Stephan wann man da am besten hinfährt und die Lungenuntersuchung, die privat gezahlt werden muss. Gesundheit ist das wichtigste und das belastet uns am wenigsten wenn sie lange gesund bleiben. Das was sie sonst noch erzählt hört sich nicht so gut an, aber sie war bei der Planitz und die ist 76 und hat einen kranken Mann zu versorgen nach dem man alle halbe Stunde schauen muss. Das macht dann auch die Angestellte mit der ich nicht so konnte. Von Travemünde 2017 wusste sie noch nichts. Wir freuen uns beide, dass wir uns bald sehen. Es ist langsam umgekehrt und man soll für die Eltern entscheiden, lange genug haben sie das gemacht. Wie soll das mit den Dias laufen, welche sollen gezeigt und digitalisiert werden. Den Projektor mitnehmen ist zu aufwendig und dann geht da eine Birne kaputt und welchen Strom haben die da. Den Hund lasse ich Zuhause, darf auch nicht mit auf die LGS. Der Artikel über meine Großtante als Bestsellerautorin. Isst langsam und kaue tüchtig ist bei uns nicht so angekommen. Sie musste sogar einen Rechtsstreit führen über Namensrechte mit einer anderen Kochbuchautorin. 1932 veröffentlicht und in der 27. Auflage mit über 1 Mio verkauften Exemplaren. Die Erfolgsgeschichte unserer Familie, sagt mein Paps.

Stephan ist dran am Hundebesuchsdienst für meine Frau Bettlägerig um ihr was Gutes zu tun mit ihrem Geld. Die sind promoviert, die Hundemenschen. Hoffe das wird nicht sauteuer, wir brauchen keine Akademiker. Einen Ausweis beglaubigen fürs Ausland, da reicht es ein angesehener Bürger der Gemeinde zu sein und nicht mit dem Probanden verwandt. Der Kandidat ist reichlich passiv und soll erst mal ins Ausland gebracht werden, damit es irgendwie weiter geht so nach der Schule. Hoffe, das ist nicht so eine Ausbildung, die einen Haufen Geld kostet nur damit man was vorzuweisen hat, was der Junge gerade macht. Ich bin skeptisch. Herr Palästinenser ist aus der Einrichtung geflogen. Es geht ihm immer noch um sein Klamottengeld und ich sage, er braucht erst mal einen Pennplatz. Ich soll beim Sozialamt anrufen. Viel Rumtelefoniererei, wer es jetzt sein könnte, irgendwie war der Landkreis Holzminden da mit drin. In Hannover sind die zu Tisch und gehen dann nicht mehr ans Telefon und ich rufe ausversehen bei der SPD an vor lauter Wahlwiederholung. Ich gehe nach Hause. Gymnastikausflug mit dem Kollegen zu seinem alten Schulfreund. Mein Mann lässt mich nicht ohne weiteres mit Männern so einen Alleingang machen. Da lag ich schon ganz richtig. In den Wald und Turnen mit denen ohne ihn. Das ist nicht so drin. Ich gehe hoch und als es nach Reis riecht mache ich das Fenster auf und rufe in den Garten. Markus sagt er braucht noch und wir sollen ohne ihn. Er kommt zur Stabübergabe, wie er selber sagt. Den Nachtisch haben wir schon gegessen, Quark mit Johannisbeeren und die Maccarons aus Frankfurt habe ich auch probiert. Für ihn gibt es eine winzige Resteportion zu seinen Broten. Nein, wir waren nicht zusammen in Frankfurt, das habe ich mir total eingebildet und er hat nur davon erzählt. In die Schubladen passt Schubkarrenweise Beton.

Erst Herr Tankstelle. Das erste Kind soll zur Adoption frei gegeben werden und seine jetzige Freundin ist wieder schwanger. Vaterschaft anerkennen, Erstausstattung beantragen für die Mutter und UVG. Das können sie gut. Dann Elisabeth zu früh. Lauter Visitenkarten dabei. Reha-Antrag der deutschen Rentenversicherung, Frauenwohnheim Gartenstraße, sie war da und hat gehört, die Chefin ist in Gefahr und es geht wohl um ein Stück Kuchen, das ist total in gerade, deutschen Küche und früher hat man sich darüber lustig gemacht. Herdentierverhalten, wird von 3 Weibchen angegriffen, weil sie älter und erfahrener ist. Männchen sitzen am Trinkbrunnen, Jungtieren sollen vorbei gehen vielleicht zur Herde gehören. Frauen werden nicht mehr auf der Straße vergewaltigt alle 20 Minuten, sondern in den Wohnungen. Die wollen alle Geld, das kostet 50 Cent. Blaulicht an, sieht aus als würde sie arbeiten. Einer Chefin schenkt man auch keine Rose, vielleicht einen Blumenstrauß, aber keine einzelne Gerbera. Es geht um Komplimente, die man zurück gibt, sie könnte sagen, mein Mund sieht aus wie eine Knospe und ist schön. Sie wird aggro, dass sie nicht heiraten will und gegen den Shah ist oder Pahlavi und hat keine Krone. Man kann sich auch nicht sinnlich spritzen, sie will ihre Freiheit. Habe erst Sorge, dass ich sie rausbugsiert bekomme und dann an der Tür, nächste Woche Donnerstag um 15 Uhr, wie ausgewechselt. Ich schicke Massimo ein Bild von meinem Bruce Lee Hütchen und er antwortet prompt. Geolino werden die fehlenden Hefte nachgeliefert, auf Besuch aus Hamburg darf ich wohl nicht mehr spekulieren diesen Monat. Mit meinem Mann noch mal ins Jante? Jeden zweiten Tag muss ich das P-Monster anrufen, weil er Leuten Einzugsermächtigungen erteilt und das Geld nicht drauf lässt. Es fehlen immer Beträge wie 2,11 € und ich bin genervt. Frau Ruanda wegen Deutschkurs und Monatskarte und Hinzuverdienst von 177,- € und davon darf man kaum was behalten. Die Kollegin ist wieder da, der Hund kläfft und wenn sie was von mir will, dann genügt ein Zettel im Fach, reden müssen wir schon lange nicht mehr miteinander. Mit Karin und Georg essen gehen ist dann wieder schwieriger, weil man nicht so schön am Tresen sitzen kann.

Travemünde hat nur Hässliches. Ich sehe es wie mein Mann, wenn die Wohnungen ganz beschissen sind kann man es auch lassen. Er mochte das A-Rosa ja gerne und für Kinder ist es auch gut mit den Bademöglichkeiten. Ich mochte die Bar und Livemusik ja sehr gerne sowie die Blumenarrangements….Das schreibe ich zum Spaß. Das einzig schöne war der Birkenwald gegenüber dem Zimmer, auf den man geschaut hat und das Bett war bequem. Das pisswarme Becken war mir zu Omma. Wenn man wissen will was läuft im Bario, den Nachwuchs fragen. Sky erinnert den Kollegen an Eis, zu großer Körper auf zu kurzen Beinen. Die Fusion nächstes Jahr, auf der sie spielen sollten, fällt aus.

Trilochi, was irgendwie Ausdruckstanz, Atmung und Tai Chi ist und anschließend Yoga im Tuch. Herzmeridian ausstreichen und das Organ was dem Herzen zugeordnet ist, ist die Zunge. Ah, ja. ??. Mir taugt dieser Doppelkurs, wobei ich gerne mehr gefordert werden würde, gerade bei den Tuch Sachen. Habe gestern Handstand im Tuch geübt. Das ist cool. Es ist das Hilfsmittel was ich gut gebrauchen kann statt Blöcke. Den Doppelkurs will ich beibehalten, weil ich donnerstags nicht zu Movenyo gehe (dekadentes 2 Studio Leben) und irgendwie bekommt mir das Schwingen und Zunge kreisen, Jadegold. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt, vielleicht ist ja Qigong was für mich. Meine Zunge hat wenig Belag zur Zeit und das werte ich als gutes Zeichen. Das Pärchen, sie kommen von Sascha und machen für lau Urlaubsvertretung im anderen Studio. Er hat Glatze und eine kleine Insel mit Dreads und sie ist außen herum rasiert und hat aber eine prächtige Dreadkrone. Sie ist jung und sieht gut aus und strahlt viel, er nervt mit Zitaten und ist eher nervig, wie ADHS und geltungssüchtig, will Spaßvogel machen ohne lustig zu sein und ist nur mittelbegabt, macht wohl teilweise nicht das was er will. Sieht aus wie das P-Monster und jünger und gepflegter. Beide finden es Hammer und bleiben im Anschluss und nehmen ein paar Getränke. Nehme Visitenkarte mit von der Frau deren Grafikmotive mich an Steffis Sachen erinnern. Mir fällt ein, dass ich kleine Ostereier für Markus auslegen sollte.

Es gibt eine Reispfanne mit Tomaten und geschmolzenem Mozzarella. Yoga um 8, wer weiß. Meine mail, dass ich kurz vorbei komme Montag führt wieder zu Enttäuschungen. Die Beziehung bleibt schwierig. Wieder abendliches Vernähen und dann Heia.

15.07. Traum: Mitmusiker von meinem Kollegen (ich vergesse immer die Namen, voll peinlich, dieser Teil des Traumes ist erschreckend real), ich würde so anders ausschauen, besser nicht mehr so gekünstelt, die Brüste und er sei ein Fan von Brüsten, fängt an einem langen Sermon zu halten, wie er gerne möglichst viele Brüste anfassen würde, das könnte man ihm mal schenken zum Geburtstag und alle sind peinlich berührt, seine Freundin auch die am Tisch sitzt, dann geht es darum, dass der Kollege uns immer einlädt zu seinem Auftritt und ob ich wüsste ob ein anderer Freund auch eingeladen wird. Ich stelle klar, dass wir ohnehin in Travemünde seien um meine Eltern zu treffen und ihn dann halt dort treffen und einladen, na ja, wir zahlen selber und letzten Mal waren dann alle auf einem Kreuzfahrtschiff meiner Eltern und da haben wir einen Italiener kennen gelernt, der jetzt auch wieder hier ist und italienisch isst und der baut und entwickelt die Schiffe und ist auch Fan von mir und steht auf meine Haare, was noch lächerlicher sei, weil ich davon nur 3 habe und der macht viel ökologisch und hat mir erklärt, dass sie bestimmte Bakterien züchten und damit die Badezimmer auf dem Schiff reinigen. Die setzen das an und dann machen sie es rein wie eine Bombe sagt er und brauchen viel weniger künstlichen Reiniger. Irgendwie ging es davor um eine Art Weihnachtsmarkt in einer Stadt und man sucht Leute und/oder verläuft sich. War ein sehr unterhaltsamer Traum, den ich kaum noch zusammen bekomme.

Stephan fragt ob ich nicht mehr bei ihm schlafen könne, weil ich gerne in der Nacht wechsele und ob Alex noch in Nizza sei. Hat uns gestern einen superlieben Urlaubsgruß mit Familienfoto im Umschlag geschickt, dass die Sonne vom Himmel strahlt und es so warm sei, dass man glaubt nie wieder einen Pullover zu brauchen und sie viel Strand machen, aber auch Mini-Golf und segeln um das Kap oder die Halbinsel herum und es nach vielen Jahren immer was Neues zu entdecken gäbe z.B. einen Bauer, der nur Obst und Gemüse verkauft was er dort anbaut und die Erdbeeren schmecken nach Waldbeeren und die Pfirsiche und Marillen sind aromatisch und besser als in Wien (!). Die Kinder sehen aus wie junge Erwachsene. Der Junge macht Alex Hasenohren. Schönes Familienbild. Ein Lkw ist 2 Kilometer in eine Menschenmenge gefahren und es gab über 80 Tote.

Heute Abend Tresen im Jante zu zweit. Freu mich. Warum bis Thailand warten, ich will auf Tene schnorcheln und da gibt es Suppenschildkröten, also die großen Wasserschildkröten und die wollte ich immer mal in Echt sehen. Stephan fragt, ob ich beim Teide auch eine Dreiviertelstunde laufen würde. Klar, ich bin erst 49 und habe mir vorgenommen, ich werde 84, wie Tante Luise. Stephan erzählt mir von den Beleidigungen von dem Brexit Typen aus London, diesem blonden Scheusal Johnson und dann wird es mir ausversehen fast sympathisch, weil er echt gut beleidigen kann. Hillary Clinton sei eine blondierten Frau mit blauen, weit aufgerissenen Augen, die ausschauen würde wie eine sadistische Krankenschwester aus der Psychiatrie und Erdogan hat eine Ziege gevögelt und sich noch nicht mal bei der bedankt. Auch gut, aber als Außenminister zumindest gewagt. Ja, ich fahre mit dem Auto zurück aus Bayreuth. Das kann man mal machen mit einem alten Freund und vielleicht wird es ganz lustig, außerdem ist es preislich viel sinniger und wir bleiben zusammen. So auch heute. Fahren zusammen in die Stadt, habe Erledigungen zu machen. Picknickplan. Würde war alkoholfreies selber machen, aber der Transport ist nervig und die Tupper stinkt nach TCM-Tee. Da muss ich aufschreiben, was ich alles erledigen muss. Kleine Torte von Efendi Bey kann auch nicht schaden. Erst mal Schoggi aus den USA mit Salzmandeln in die H-Träger stellen. Vor der Tür mal ausnahmsweise eine nette Plauderei mit der Vermieterin. Ich bin sonst gerne arschig zu ihr. Es geht um die Katalogen für ihre Bär-Gesundheitsschuhe, die ich immer bekomme. Der Artikel ist Claudis Frühstückslektüre und vielleicht kocht sie heute was nach Tante Luise. Das freut mich. Claudi ist nicht für Tauchen und Tiere.

Herr Palästinenser hat sich 2mal in der Unterkunft seines Vertrauens gemeldet und soll da Montag vorbei. Ich bleibe am Ball und beantrage abW und Leistungen und melde mich Montag bei der Unterkunft. Frau Türkin frage ich, wie es geht: warum ist die Antwort. Ob die What’s App Bilder vom Sohn sie beruhigt haben. Nein, der sei abgemagert. Sie soll in die Klinik damit sie wieder stabil wird und die Chance nutzen. Sie legt auf. Ich beantrage erneut Unterbringung. Das wird so nichts und es steht zu viel auf dem Spiel. Die ruandische Botschaft, meine Betreuten soll nach Berlin kommen zum persönlichen Gespräch- Ich vermute eine Falle und lasse den Typen abfahren. Auf einen wagen Anruf hin schicke ich sie sicherlich nicht zu ihnen. Will alles schriftlich, was sie sich davon versprechen, warum ein Gespräch Unterlagen ersetzen kann und wie sie eine Staatszugehörigkeit damit nachweisen wollen und was es dann gibt. Haben ausversehen Steffi verrückt gemacht mit Sky. Das ist ja blöd und fies und war keine Absicht. Herr Teheran, ist wieder heiser, hat kein Geld auf dem Konto weil es überzogen war. Hat keine Zigaretten und sein Vater und Bruder kommen erst Anfang nächster Woche ob ich ihm ein Darlehen besorgen kann. Der Kollege schaut sich Bruce Lee an. Die Bildunterschrift findet er auch gut, aber in einer Sprache reicht und da steht schon, dass er 2015 verhaftet wurde. Es passt gut neben das andere Lumix-Bild, scheint auch dasselbe Format zu sein und dann muss das türkische Auge weichen, der Rahmen kann ruhig verschieden sein. In der Südstadt ist die Rahmenwerkstattdichte beachtlich. Was hat er für Narben fragt der Kollege. War mir auch aufgefallen, scheint sich zu schneiden und Borderline zu haben. Von was anderem kann das nicht kommen.

Tauchkurs muss man hier machen und nicht im Urlaub 2 Tage für 250,- Tacken. Heute in einer Tauchschule, o.k. das ist dann zu spontan.

Meine Frau Dement soll seit New York zum Hautarzt. Die Nachbarin, die jetzt für Begleitdienste bezahlt wird sagt, sie will nicht. Ich rief sie die Woche an: Juckt mir nicht auch manchmal der Rücken? Nein. Versuche Termin zu machen und die Praxis hat Urlaub, Vertretung im dermatologischen Notfall. Was ist ein dermatologischer Notfall? Muss anderen Hautarzt wählen. Bis in den August hinein Urlaub ist zu arg und dann haut die Nachbarin ab.

Wärmflasche, nach dem Fehlkauf bei Rossmann und dem Unfall von neulich mit Narbenbildung wie Arschgeweih schön in die Apotheke meines Vertrauens. Auf Sicherheit setzen. Die Kollegin weiß es besser, sie haben keine auf Vorrat nur Kirschkernkissen. Ich will eine große Gummiwärmflasche ohne Fleece von Conti, wie früher. 0,5, will ich nicht, beantwortet sich die Türkin, die mich bedient, die Frage selber, Gel, will ich nicht. Sie findet nichts und muss anrufen. Sagt selber mehrfach wie früher, eine Seite gerippt, 2 Liter, Preis unbekannt, Cranberry oder Anthrazit. Entscheide mich für Cranberry, hoffe, das ist rotes Gummi und ohne Geschmack.

In die Galerie, rote Gummiherzen werden am Eingang verteilt als Entschädigung für die Baustelle. Eine junge Frau gibt einen Haufen Post ab. Der Typ sucht Briefmarken und sie soll die draufkleben. Was, auch noch arbeiten ist die Reaktion. Sie macht die Marken zu nass auf dem Kissen mit ihren French Nails und klebt sie an falsche Stellen auf dem Umschlag und zum Teil übereinander, dass sie sich überlappen. Frankiert das erste Mal? Stephan holt in der Zeit Seife und bekommt Karma Kream geschenkt.

Schreibwarenfachgeschäfte waren früher. Bis man einen Verkäufer zu fassen bekommt und den einen Satz Minen muss ich gleich umtauschen, weil sie nicht passen. Die Feder rutscht durch. Probiere das am Tresen aus wohl wissend dass ich misstrauisch sein muss. Fazit, Gary Danko hat geklappt, die Wiener Stadtwerke muss ich anschreiben.

2 Torten von Efendi Bey, der Obstkuchen sieht sehr kunstvoll aus, aber wir wählen konsequent, schön schwer, leichte Obstkuchen können meine Gäste woanders essen. Ballhof mit dem Streetfood ist noch verwaist, aber das klang auch mittelinteressant. Hagebuttenmarmelade, einen Kuchen will ich auch machen. Der Espresso Macchiato im Hafvn hat Wumps und wirkt wie ein doppelter. Das regt die Pumpe an und bessert Laune und Konzentration. Das was man an Kaffee halt so schätzt. Neue Änderungsschneiderin, die in der Stephanus hat Urlaub, sie hört einen komischen Radiosender (ist das portugiesisch mit so Zischlauten) sagt mit Futter – verzieht leicht das Gesicht – das kostet 15,- €. Hole ich am Mittwoch, Reißverschluss zu meinem Geburtstag.  Auch Wärmflasche passt gut, zumal ich vor einigen Jahren den Frotteebezug von Andreas aus Hamburg zum Geburtstag bekommen habe für den ich einen neuen Rohling suche. Rentenerhöhungen (hatte 30 Briefe in der Post gestern) und lauter Mahnschreiben vom Gericht warum Betreuung durch mich noch sein muss, zufällige Fristen. Wieder eine Sozialgerichtssache, die durch Anerkenntnis endete nicht abgerechnet. Soll ich fragen wo mein Betreuter bestattet wird. Den Friedhof hatte die Schwester mir genannt und ich hätte genauer nachfragen sollen. Will ich mir das anschauen? Hilft es bei irgendwas. Hätte ihm lieber spontan eine Hühnersuppe holen sollen. Es wäre seine Henkersmahlzeit gewesen.

Zu meinem Geburtstag arbeiten sie beide und können nicht kommen, will ich Morgen mit aufs Open air. Gute Frage.

Jasmin ruft mich an wegen Neapel und Urlaub, wenn ich nur daran denke bekomme ich Lust dieselben Sachen zu machen wir letztes Mal mit Sfogliatelle in Neapel und die Gärten/Innenhöfe der Nonnen aus denen meine Sukkulentenableger stammen, die jetzt auch in Wien wohnen, Kirchen und Caravaggio-Bilder, den Platz mit dem arabischen Café, den Hafen mit der Pizzeria und den schönen Azzuro-Plakate mit toller Grafik, vor allem viel leckeren Espresso in jeder Form und Granité.

Arbeite zu lange, trinke zu wenig. Will Getränke in kleinen Flaschen vom Getränkemarkt holen. Das eignet sich mehr für unterwegs sein als Selbstgemachtes abgefüllt in Flaschen, die dann nicht dicht halten. Der Kollege hält mich noch auf. Hat einen Schrecken verpasst bekommen von der Mitarbeiterin, die auch seine ist und dann von der Kollegin, die das offenbar erzieherisch meinte. Ich kann auf so was verzichten und freue mich, dass ich in Vahrenwald geblieben bin mit meinem Kram. Vor der Tür fragt mich eine Frau ob ich wisse, ob Frau Arnhold im Urlaub sei und wie lange noch und ich: wer will das wissen? Verleugne mich selber. Sie hätte Paket für die. Halte sie für irre, bewirbt sie sich für eine Betreuung, aber Stephan sagt, das sei die Mutter der Frau, die den Sternenstaubladen vor der Ecke hat. O.k. wie komme ich aus der Nummer wieder raus. Muss er Morgen vorsprechen. Glaube aber immer noch nicht dran. Dann auf zu der gewollten Wiederholung am Tresen. Vorbei an der Polizeistation wo sie den Dschungel gerodet haben und mein Kollege sich mit einem Anwohner unterhält. Sie haben Untersetzer mit französischen Comics, einem Nilpferd. Die sind ganz lustig. Diesmal sehe ich die Gänge anders. Es lohnt sich ein zweites Mal, irgendwie bewusster in der Wiederholung. Der Mais war kleiner, andere Packung vom Türken, haha. Wir vergleichen mit den Fotos von der Kamera. Nie so viel gegessen, zwei Mal Menü Eifrig. Stephan riecht superlecker, das ist das geruchsneutrale Aftershave-Zeug. Das scheint genau meines zu sein. Die Wachtelflügel schmecken so intensiv und köstlich, sie sehen roh und fies aus, aber ich kann sie nicht genug abnagen und den Geschmack heraussaugen. Das Sauerteigbrot schmeckt nach Zwiebeln und ich finde eine Zwiebelschale darin. Das gibt den Geschmack und man kann es füttern wie ein Hausschwein. Es heißt Paddy. Ja, sie haben eine Urlaubsvertretung die quasi die Pflanzen gießt, in diesem Fall das Hausschwein versorgt. Was Andras wohl mit seinem Ableger gemacht hat. Nach und nach verbraucht sagt Stephan. Sie haben 1-Jähriges fahren nach Mauritius (nicht Malediven, das war das Wetter nicht warm genug). In Hamburg der Koch aus Travemünde, ist gleich von null auf 3 Sterne gesprungen und man sitzt an einer großen Tafel, die sich durch den Raum schlängelt und schaut den Köchen zu. Das ist die Steilvorlage um vom Momofuko Ko zu erzählen und dass SAS unseren Mittagstisch dort bezahlt hat. Die Bedienung hat einen Eistee in der Plastikflasche als privates Getränk. Mona isst das am Anfang, aber sonst nicht, sonst würde sie auseinander gehen bzw. weiß ich, wie sie dann ausschauen würde. Sie zeigt uns das Fach mit privatem Essen, Milka und Prinzenkeksen. Die holt Eis für Cola. Das ist schwieriger zum Einschenken als Wein und für die Apfelschorle schneidet sie Apfelscheiben. Tony hat die Bilder gesehen, was ich mit seiner Zwiebel gemacht habe. Upps, wie hat er die entdeckt? Diesmal mache ich was anderes. Der Fichtennachtisch war mir zu dezent dieses Mal. Die Schnösel hatten einen weißen Hund unterm Tisch. Stephan erzählt von dem Spielvirus Pokemon, das man durch sein Smartphone schaut und die Pokemons dann entdeckt. Deswegen ist das in den KZ-Gedenkstätten verboten. Hatte das gelesen im Standard und mich gefragt, ob das Spiel bedenkliche politische Inhalte hat und es an der Naziartigen Mütze von dem gelben, dicken Tier lag, die zu sehen war. Dann die Nachricht vom Militärputsch in der Türkei. Gut, dass Dilek Deutsche ist und Jederzeit den Pass zücken kann. Was? Eine Straßenbahn ist entgleist am Lindener Markt und ich habe staunend davor gestanden wie auch die Fahrgäste im Inneren, als sie den flüssigen Beton mit einem Riesenrohr einfüllen während die Bahn darüber fährt und die Fahrgäste schauen ungläubig aus den Fenstern nach unten und ich denke: sieht komisch aus aber ganz ohne Füllung haben die Gleise auch gehalten, also was soll passieren? Stephan verliert seine Brille unterwegs. Ist er drüber gefahren, klang so. Er fragt mich dann, ob ich nicht die ganzen Menschen sehen würde, in Gruppen unterwegs, die auf ihr Handy schauen, die suchen ein Pokemon. Das spielt man draußen. Das wollten die Eltern doch immer, dass die Stubenhocker auch raus gehen und für die Bewegung wird man belohnt und das Programm merkt, ob man zu Fuß geht oder Bahn fährt. Farmville hätten sie auch so machen können, dass man die Erdbeeren und Himbeeren draußen anbauen muss. Ich denke, der spinnt und schlage Maschpark vor und ein Baufahrzeug zieht einen Container ganz fies über das Pflaster. Überall die Baustellen (Stephan sagt wegen Ferienzeit wann sollen sie es sonst machen), auch nachts. Denke zuerst es ist die Lichtinstallation, die ich suchen wollte als ich quer Feld ein in die Park fahren und sehe dann, es sind die Bildschirme hunderter Leute, die da herum sitzen. O.k., da ist was. Markus hat den Garten noch mehr aufgeräumt. Er hat die Schokolade gefunden und vor dem Regen gerettet. Schreibe ihm, Mauer und Treppe haben Zeit bis 2025. Will nicht, dass er gestresst ist. Der Tauchkurs hier sind 5 Freitage und das erscheint mir sehr aufwendig und müsste mit viel Ehrgeiz betrieben werden. Außerdem lässt es sich mit der restlichen Gruppe nur schwer synchronisieren. Das lohnt sich dann nicht so einen Alleingang zu veranstalten. Boot fahren, schnorcheln, irgendwas ohne Schein als Gemeinschaftsaktion. Das Tapetenkleisterhütchen ist fest geworden. Kann das was werden für das Openair? Dafür reißt dasselbe rote Armband was gestern beim Sport gerissen ist (ausnahmsweise hatte ich zwei). Glück gehabt, in Tasche gefallen, zuhause nachgezählt, Teile vollständig. Das andere genommen und das geht einen Tag später kaputt. Wie ein altes Ehepaar. Ich male den Penissandstein für ein weiteres Osterei für Markus.

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16.07. Viel zu früh wach. Mitten in der Nacht. Viel Fressen und Saufen ist anstrengend für den Körper. Ich finde einen Reiseblog einer Frau mit Tipps für Tauchen mit Schildkröten, Teide, bunter Sand und Restaurants, auch Läden für Kaffee und Backwaren. Dann schlafe ich noch mal von ca. 6 bis 10. Träume viel: mit Steffi zum Yoga und der Typ fasst von hinten um einen herum und sagt, das gehört dazu. Ich und eine andere Frau steigen aus. Lauter Hunde, u.a. die beiden von Steffi, aber auch ganz kleine wie Mini-Boxer, die wie Stofftiere sind, auch mit dem Zettel an der Seite aber leben. Ich will mehrfach gehen mit den Hunden und den Leinen, suche sie, Mikrusch versteckt sich unter einem Schrank. Werde nach Suki gefragt, ist nicht meiner, hat aber dollen Bezug zu mir. Besitzerin wusste nicht, was er alles kann. Nach dem Laufen spiele ich mit ihm als Belohnung und sage: hol ein Stöckchen und das macht er. Ich war selber überrascht, dass er das Kommando versteht und ausführt, aber sie noch mehr. Man findet ja immer, dass fremde Hunde eher schlecht erzogen sind. Da gebe ich kaum jemand gute Note muss ich ehrlicherweise zugeben, aber die sind auch oft verzogen. Jetzt kann ich auch warten bis sie fertig sind. Vor der Tür tolles Panorama, Berge und große Holzbänke reingebaut mit Bauernmalerei, überwiegend in rot bemalt. Das soll Skandinavien sein und sieht toll aus. Will ich ihr zeigen. Sie ist Rädelsführerin der Gruppe und macht aus wo sie sich wieder treffen können. Ja, ja, wenn man sie lässt übernehmen die Hannoveraner. Sie will mir den einen kleinen Dackel zeigen, der ihrer Meinung nach auf die gelbe Leine abfährt. Na ja, geht so. Ich soll eine große gelbe oder orangefarbene Tür aufmachen (wie gestern der Kühlschrank für Getränke, der vom Tresen ab geht). Sie ist aus Metall und ich lasse sie nach hinten knallen, so dass alle sauer sind, weil das die Nachbarn stört. Da kommt einer hoch bei dem ich mich gleich entschuldige und sage: ich war’s (Bericht über Thema Fehlerkultur). Es führt eine steile Metalltreppe nach unten. Die Stufen sind kruckelig und gehen auch steil nach unten, wie die Treppe selber. Da will ich nicht runter, entscheide ich. Dann mit einem Kajak durch Wasser und das ist türkisblau. Riesige weiche Anemonen und alle möglichen Meerestiere, Delfine, Wasserschildkröten, Wale, eine riesige Wasserschlange, die meinen Arm streift mit ihrer Zunge und ich bin starr vor Angst. Das ist alles ganz schön krass. Ein großes Boot, unseres füllt sich mit Wasser, werden wir da gleich drin landen? Zuhause sage ich der Familie, die sich fertig gemacht haben und gerad raus wollen, sie müssen das sehen und fange an es zu beschreiben (das hat unzweideutig mit Teneriffa und Tauchen zu tun). Das Telefon klingelt. Die Schweizer, ich gebe weiter an Stephan und er nimmt den Hörer, ich höre ein Mädchen heulen. Es sind die Enkel, die wissen, dass wir hier krass lustige Sachen machen und mit uns Familienurlaub machen wollen. Wo sind sie denn gerade. Ich will ihnen die Landschaft mit den großen Puppenstühlen in die Berge gebaut zeigen, wie Schweiz aber ganz anders. Zeige Paps die riesige Terrasse an dem Yogahaus. Überdachung ca. 800 Meter. Wer hat da die Statik ausgerechnet von dem Dach und wenn im Winter Schnee darauf liegt. Daneben im Wasser ist eine schwimmende Bank. Wenn es warm ist, kann man einen Grill ins Wasser lassen und gleich darauf eine Wasserparty machen. Irgendwie kippt was und wir landen im Wasser. Der Traum ging ewig weiter, aber ich weiß nur noch diesen ersten Teil.

Fühle mich komisch. Habe einen schmerzhaften Pickel neben dem Mund, aber eher Wange, in der Falte neben dem Mund, die nach unten führt. Sabine fragt 16:16 am Gleis. Ja. Vorher Baklava holen. Bin ich dafür. Wo sind die die Essenssachen aus dem Blog auf Tenne. Ist das was? Wohl eine Autostunde entfernt das Resto was die Beilage wie den Teide auftürmt und die Konditorei. Das ist zu weit, wie nach Nürnberg fahren zum Abendessen. Mein Betreuter, der Mann, der mir Bodrum empfiehlt, meldet such wegen der Versicherungen. Hatte gekündigt weil das zu teuer war und mit dem Kontowechsel läuft Hausrat, Haftpflicht und Glas als Paket über die Bank für 13,- € im Monat. Ob die Wachsblume sich noch mal erholt von der Aktion. Ich schneide immer mehr ab, die Äste werden nicht mehr mit Wasser versorgt und sterben ab. Erst wenn ein neuer Trieb kommt weiß ich, sie hat es überstanden. Es waren über tausend die Pokemon gespielt haben, laut NP 2.000 bei „Nachtwanderung“. Ach so, das ist auch anderen aufgefallen. Die sollen die Jugendlichen doch lassen, die sich nachts im Park treffen und nicht ausspionieren. Kann ich Schinken schon am Montag kaufen für Mittwoch? Ich werde zum Termin an der Metzgerei vorbeifahren. Susann meldet sich aus Belgien. Das freut mich für sie. Ob ich diesen weißen Fellhut mit Schirm aus Brooklyn auf Tenne tragen werde? Stehen tut er mir und soll Sonnenschutz sein, aber aufwendig ist das so was mitzunehmen und ich trage immer die Eigenkreationen und warum kaufe ich dann so was? Ich glaube, die Weedmusik wird mir gefallen, ist schön hör- und tanzbar. Es löst sich Schorf von meinem Teil am Halsausschnitt. Das beruhigt mich. Überall irgendwelche Hautsachen, die einem rauswachsen wie Stilwarzen und man muss ewig daran rumspielen. Das nervt auch. Jungbauern machen neuen Hofladen im Zooviertel. Laufsache mit Lidl. Viel Funktionswäsche und Magnesium-Tabletten dazu. Gähn. Der abW Typ von Frau Dackelmischling informiert mich, dass er Ende Juli in Bayreuth ist für eine Woche. So ein Zufall, ich auch, aber anderes Programm. Elternbesuch und LGS. Vielleicht treffen wir uns zufällig in der Stadt schreibt er zurück. Stephan fragt die Ex vom Nachbarn ob sie sich als Frau Arnhold ausgeben könne. Es ist die TCM-Medizin meiner Tante vom 04.07. Rechnung zahlbar bis 18.07. Peinlich, die muss ich anrufen. Heute Abend werde ich mit der Therapie beginnen. Ich dokumentiere das Paket und sehe aus wie damals in der Wohnung in Wien im Bett mit dem Bieber-Stofftier, wo ich spaßeshalber die Brille der Gastgeberin aufgesetzt hatte und jetzt ist es die eigene. Der geblümte Regenmantel aus Brooklyn passt wie eine eins, aber den liebe ich zu sehr und er ist mir zu kostbar mit seinen Auflösungstendenzen, den nehme ich nicht mit auf ein Festival. Erdogan entlässt 2.745 Richter. Krass, wusste gar nicht, dass die so viele haben.

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Spaßfotos von der Baustelle. Betonsurfen ist der neuste Sport.

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Der Flohmarkt sieht super aus, aber es ist gut, dass ich mich fernhalte. Ich würde immer was kaufen und finden. Da hilft nur Abstinenz, wie bei einem Süchtigen. Ich mache das schon ganz richtig so und kenne meine Sucht und meine Schwächen. Ballhof ist Street Food für Rentner, die langsam an so was herangeführt werden sollen. Die Kulisse ist natürlich viel stimmungsvoller auf dem Ballhofplatz als vor dem Bahnhof, so viel ist sicher, aber nach Food Trucks werde ich nicht süchtig, so viel ist auch sicher. Wir probieren 2 Dim Sum für 5,- €. Ich glaube Efendi Bey bringt mehr. Es scheinen Touristen unterwegs zu sein, die fotografieren Häuser in der Altstadt. Wer macht das sonst. Transsexuelle in der 4. Etage. Teilen Manti und Künefe. Sollte ich mich bei Dilek melden. Das was jetzt mit der Armenienresolution so hochgekocht ist war genau ihr Thema seit Jahren. Stephan meint, sie sei in Berlin. Neben uns essen Männer 2 Süßspeisen, d.h. jeweils ein Milchreis und dann ein Schokopudding und der andere ein Törtchen und dazu eine knallbunte Limo. Die Kombi muss man mögen. Baklava bestellen hat was von Lotterie. Eine kleine Packung Walnuss und der Typ will mir unbedingt eine Plastiktüte andrehen, nein, der Karton kommt seitlich in die Picknick Tasche kostet 5,43 €. Da sind mindestens 12 drin, eher 16, gestern haben 2 Stück 2,50 € gekostet, weil auf Teller serviert, Restaurantpreis und Stephan hatte auf die Hand gesagt, aber hey, egal, wie er schon sagte, die haben uns schon so viel Freude gemacht. Wir bekommen ein Tablet geschenkt von der Telekom als gute Kunden. Habe es nicht so ganz verstanden, warum wir das brauchen, alles Elektroschrott, aber für Reisen natürlich praktisch. Wir sind früh am Bahnhof und können uns mit dem Zielort auseinandersetzen. Wir sind knapp hinter Zone 3 und kommen billiger weg damit dank Bahncard 50. Eine Männergruppe mit Migrationshintergrund mit zwei Jungs. Beide Kinder tragen schon Brille, der Kleine mit Locken, kurzer Hose und Sakko zur Brille sieht megasüß aus. Das tut mir immer so leid, wenn Kleinkinder schon mit Brillenprothese leben müssen, was ich so hinderlich finde, aber erst mit 49 mir angewöhnen musste den Umgang, absetzen, dran denken, wo man sie hingelegt hat, dass man es mitnehmen muss. Halt voll angewiesen und behindert. Ein Mädchen sitzt auf der Stange mit einer Glitzerfolie in den Händen aus der sie was herauspuhlt. Wird das Deko für die künstlichen Nägel, nein, eine Folie für das iphone und man muss das Applelogo treffen, was frei bleiben soll. Mädchen sitzen auf dem Boden. Alle haben tonnenweise Primarktüten mit sich und um sich. Sabine sagt, sie hätte da mal reingeschaut und es wäre ein schlimmer Laden mit Hosen für 5,- €. Wenn ich nicht will, dann fasst mich Stephan nicht an. Nein ist jetzt nein, das sei das sei jetzt Gesetz. Sabine erzählt von einem Wirt bei dem auswärtige Fußballfans bei Problemspielen (Braunschweig und so), die nichts ins Stadion gelassen wurden gucken konnten, der bereit war die auszunehmen und warum das nicht mehr geht (Nazi-Punks?). Ich habe die Pointe nicht verstanden. Sky kostet den Gastwirt 400,- € oder so pro Monat.

Leere Bahngebäude, Steakhaus steht dran. glaube ich nicht und schöne alte Silos außer Betrieb. Für Markus war es die falsche Musik, der wollte auf keinen Fall mitkommen. Sabine sagt bei Johnson würde sie die Beleidigungen auch lustig finden, der Typ sei krass und weiß sie noch besser zu zitieren als ich, er sei wie ein lustiger Donald Trump. An der Zuckerfabrik heißt das und Zucker machen sie aus Rüben und nicht Zuckerrohr, aber die werden nicht eingelagert, weil sie sonst gammeln. Das stimmt auch. Chicos Schwester aus Hamburg (wusste nicht, dass er eine hat) mit Freund. Entspannte Stimmung auf der Wiese. Bea und Olli, sie fragt mich (!!) nach Nagellack. Schau Dir meine Nägel an, nein, ich mag es nur bei Freundinnen und verschenke ihn gerne, also Steffi, gerne unten Weinrot und oben knallgrün. Es gibt keinen Nagellack und zu wenig Mädchensachen muss ich erfahren und sie wollen durchmachen. Warum um alles in der Welt das denn. Das lohnt sich doch nicht. Ich fange an zu handarbeiten und das überrascht schon. Sie mag das Garn mit Lurex am meisten. Da kann sie ein Knäuel haben andererseits was will sie damit. Sie hatte da mal einen Pullover mit. Das hilft dann auch nicht. Sie fragt nach einer Haarspange und hasst diese verfilzten Haare (gut, dann ist sie auf der falschen Veranstaltung). Ich habe ein Haargummi oder eine Nadel. Einen Klipp habe ich nicht auch dabei, nur die zwei Sachen (das reicht wohl). Ich mag das Hemdmuster von ihrem Freund, Paisley. Das hat sie ausgesucht. Der grinst und liegt neben seinem Kumpel auf der Decke. Sie müssen erst mal wieder Kräfte tanken und ein bisschen nach innen horchen bei dem Sportprogramm was sie heute durchziehen. Viele Behinderte und echt entspannte Landeistimmung, nix schickimicki, ein freundliche Down Syndrom Tänzer ist immer in der erste Reihe am Tanzen und hat beste Laune. Hippies schwingen ihre Kinder oder selbstgebastelte Reggae-Fahnen. Seifenblasen für Faule aus einer Plastikpfeife zum Pusten mit Mundstück, der Sound ist gut. Das ist ein sehr großer Vorteil. Danke.

Auf meiner Brille steht Michael sagt Sabine, die ein Platte gefunden hat, die sie mal hatte und in der Glocksee verloren hat und erst zurück legen lassen, dann kauft. Sie hat einen Tagesausflug mit dem Flix-Bus nach Hamburg in ihren Lieblingsplattenladen gemacht und fragt unsere Nachbarin ob sie den auch genommen hat und sie sie gesehen hat. Das war wohl total super. Heute hat sie eine kleine Anlage von Bose gekauft bei Saturn und einen Gummirahmen als Stoßschutz dazu bekommen. Ping Pong Club geht sie eher nicht hin, weil sie den DJ nicht so mag, aber sie legt beim Fairmannsfest auf nach einer Punkband als Headliner mit einem Typen, der aber auch dreckigen Soul mag. Später erzählt sie die Geschichte vom Kinderabteil und den nervigen Jungfamilien, die eine Reservierung behaupten statt einfach zu fragen, ob die Freunde mit Kind hier sitzen dürfen. Ich lass mich nicht gerne anlügen und der Ton macht die Musik sagt sie denen und ich finde es gut. Auf Korsika hatte sie richtig Glück mit der Unterkunft mit Familienanschluss (Larissa hat der Mutter immer ein Schoko-Croissant mitgebracht vom Bäcker und deren Herz gewonnen, die aber nicht mit dem Sohn teilte, sondern gebunkert hat) und 3 Nächte Verlängerung haben nur 50,- € gekostet.

Hinter uns der Altfreak sieht aus wie der Bruder von meinem Betreuten der an Kehlkopfkrebs gestorben ist, aber der Zwillingsbruder und bevor es ihm schlecht ging bis hin zum Schnauzer und grinst vor sich hin. Es sind viele ältere da, aber auch ganz junge und Kinder und manche müssen immer mit ihrer Mutter her kommen. Eine bunte Mischung und sehr klein und intim das Ganze und großartige Kulisse eben vor den verfallenden Landwirtschaftsgebäuden, die echt cool aussehen, gerade in dem verwitterten Zustand. Die Musik ist gut als wir kommen, dann spielen Hempoholics aus London mit einem guten Sänger und einer gut aussehenden Sängerin mit viel Haar. Illbilly Hitec sind auch o.k. Toasten und Sampeln und versuchen schwarz zu klingen, erinnern mich an das was Filip gemacht hat.

Der Mann rettet uns vor dem Weberknecht, sieht, dass wir vor dem flüchten und langsam hysterisch werden und greift auf unsere Decke und wirft ihn weg. Ich habe das Tuch fertig vernäht und es kommt noch zum Einsatz wegen Kopfbedeckung und Regen. Bedanke mich bei Larissa, dass sie Markus ihren Betonmischer geliehen hat. Dafür bedankt sich die Ex bei mir. Wir sitzen auf der Decke und die Frau des Kollegen, deren Haare grau werden und ihre Konsistenz verändern bietet in regelmäßigen Abständen Menthos an. Wir nehmen keine. Ob Alex wirklich aus Nizza zurück war als der Anschlag war, weiß ich nicht. Stephan sagt, man hätte es mitbekommen, wenn Opfer als Hannover zu verzeichnen wären.

Das frittierte afrikanische Essen liegt schwer im Magen. Die hatten auch anderes mit Reis. Ich kaufe auch Papierohrring für 2,- € die Waisenkinder gebastelt haben. Die Schülerinnen stehen beide auf als ich am Stand bin und bestätigen mir, dass das Geld zu 100 % den Kindern zugutekommt. Gut, sie können sich trotzdem wieder setzen während ist hier auswähle. Auch den Festival cocktail Weedbeat probiere ich aus. Der ist mit Rum und viel Deko. Die Tresenkraft, ein Typ, ist sympathisch. Stephans ohne Alk schmeckt noch besser. Ich bin immer noch auf dem Trichter das müsse sein. Hier ist Sand aufgeschüttet und Bretter führen darüber sowie Betten auf denen man chillen kann und man kann ausgelassen dancen, auch sexy Partner Tanz. Die jungen Männer auf der Wiese spielen gerne Werf- und Fangspiele. Pappbecher und ein Feuerzeug genügt. Der eine mit Refugees welcome T-Shirt sieht aus wie der ältere Sohn aus Weeds. Das passt insofern gut. Mein Bongwater T-Shirt (leider XXL, trage ich nur zum Sport) mit den Tourdaten aus Anfang der 80er (von Music Land damals Nordmannpassage) wäre angebermäßig und hammerpassend gewesen.

Mono und Nikitamann turnen mich total ab und es war richtig das T-Shirt von denen auszumustern und weg zu schmeißen. Nicht nur mir geht es so. Platte Mitmachsongs auf Teufel komm raus und die können eigentlich spielen. Viel Licht- und Musikstakkato, sagen man macht keine Show und genau „die machen“ und viel „macht dies“ und „macht das“, also Marschieren im Gleichschritt oder halt Klatschen im Gleichschritte und dazu Licht und Rauch. Das haben die echt nicht nötig und irgendwie haben sie echt alles falsch gemacht so im Laufe der Zeit. Die waren beim zweiten Auftritt nach der Korn in Wien schon so schlimm Mainstream. Wir müssen aufbrechen zum letzten Zug. Versuche mich nicht nur von ihm zu verabschieden (dem Mitmusiker meiner Kollegen), sondern auch von seiner Freundin, aber sie ignoriert mich. Das habe ich wohl sonst immer mit ihr gemacht z.B. bei der Begrüßung, konnte mir lange ihr Gesicht nicht merken oder dachte, das merken lohnt sich nicht, weil die sich dann wieder trennen und jetzt haben mit denen schon Tanzkurs gemacht und das ist Jahre her (gut, da waren sie nur kurz). Dann werden noch Pommes geholt, aus Bodenhaltung, aber Refugees welcome (hängt er beim AfD-Parteitag ein anderen Plakat raus um das Pommesgeschäft anzukurbeln?). Man weiß es nicht. Stephan nimmt mit scharfer Chili-Sauce und die sind m.E. versalzen. Wir waren nicht in Barnten, sondern in Rössing. Netze krönen jede Treppenstufe, in der Mitte immer eine dicke Spinne, das Netz voller Fliegen. So viele können die gar nicht essen. Das schmeckt doch nicht mehr. Manche bewegt sich schon gar nicht mehr wenn noch eine rein fliegt und man fragt sich wo die noch Platz finden. Manche schlägt noch an, zuckt und geht hin. Es fahren überraschend wenig Leute zurück mit der letzten Bahn. Die meisten wollen hier bleiben und ich würde viel Geld zahlen um weg zu dürfen und mir nicht die ganze Nacht hier um die Ohren sagen zu müssen. Gleich Kontrolle beim Einstieg. Der Automat war kaputt sage ich zum Spaß. Bahncardbesitzer haben ihre aber nicht dabei. Handykarte, nachlösen. Ich bedanke mich für die Urlaubskarte. Haue ich sie damit in die Pfanne. Sabine gibt ein Taxi aus, weil es jetzt darum geht, ob die Tickets ohne Bahncardermäßigung, aber mit der Berechtigung wenigstens für die üstra gelten und die logische Antwort lautet: nein, weil halt keine Zone 3 und sonst plus City erst ab 50 Kilometer und wieder nur im Zusammenhang mit der Bahncard. Es regnet und zwar doller als zunächst gedacht und durchgehend. Kalt ist es nicht, nur nass. Zuhause der Anruf. Auf dem Platzprojekt ist nichts mehr los, sie sind mit dem Taxi vorbeigefahren und die Lichter gingen gerade aus. Larissa ruft an und warnt mich. Wir sind nass geworden und wollen auch nicht mehr weiterziehen und sind auch nicht solche Nachtmenschen. Es war ein schöner Tag. Sie soll Sabine danke sagen. Meine Zitrone säuft wieder ab draußen und wir gehen schlafen. Davor hat Stephan eine Nahtoderfahrung auf der Toilette, zumindest schildert er das so. Bett könnte man neu beziehen, aber erst Morgen. Unverfängliche Stilleben als Erinnerungsfotos:

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17.07. Traum: Habe L. beruflich beraten. Sie sagen, die Wohnung sei zu teuer, sie kann in die andere und die ist auch zu groß und muss die Differenz von dem einen Zimmer zahlen. Dann 2 x auf dem AB, die Auskunft der Frau war falsch. Sie müssen sich daran festhalten lassen sage ich und Umzugskosten müssen sie auch zahlen. Sie sagt, sie hat im Januar Begrüßungsgeld und Kindergeld überwiesen bekommen und seitdem nicht mehr geschaut, weil sie nicht mehr in Stuttgart war und dort keine Aufträge hatte. Sie hat im ganzen letzten Monat nur 11 cm gepflastert. Sie muss unbedingt mal hinfahren und nachschauen. Ich versuche die Vermieterin anzurufen und spreche den Namen falsch aus. Sie duscht gerade. Melde mich in 10 Minuten noch mal. L. sagt am besten sei sie um 7 Uhr zu erreichen. Ja, aber dann arbeite ich nicht mehr. 2 Frauen in Uniform vom Ordnungsamt (wie Parkplatzkontrolleurinnen) patrouillieren die Straßen. In der ganzen Straßen 2 Blumenkästen draußen. Die müssen rein, weil heute Nachmittag sauber gemacht wird. Das ist so spießig. Ich erzähle die Szene und sage laut in der Kneipe und warum fahren die Leute wohl gerne nach Paris. L. ist Inhaberin und wird gefragt, ob sie den Speck selber macht. Natürlich und der Teller kostet 20,- €. Sie muss die Miete zahlen. Es klappt und er bestellt und ich denke, recht so. Dann sind L. und S. und ich selber Gäste und nehmen den letzten freien Tisch an der Wand, Kirsch mit Likör 8,- €. Das ist teuer, aber klingt lecker und wer weiß was sich dahinter verbirgt. Wir sind zu Fuß unterwegs und wollen zu einem Supermarkt, biegen an einer Autostraße ab. Rechts die grünen Berge, die total faltig sind. Da muss es Gegenden geben, die bestehen nur aus diesen Bergen und da wohnen keine Menschen. Habe ich im Flugzeugmagazin gesehen und das sieht geil aus und ist die grüne Lunge Amerikas. Als Straßenbegrenzung eine hohe Glaswand. Dahinter sind Fische. Ich sehe die Umrisse. Das seien keine Fische. Doch, ich sehe sie auch durch die Scheibe. Ich hoffe, wir können das überhaupt zu Fuß hin und nicht, dass das bald nur Autobahn ist und der Fußweg aufhört. Habe abends vergessen das TCM Zug zu nehmen und trinke den scharfen Schnaps, der die Zunge verbrennt und verschlucke mich daran. Es regnet und sieht sehr nass aus draußen. Gut, dass es gestern so stabil war für das Openair.

Die Antwort wegen Tauchen auf Teneriffa. Es geht doch einmaliger Tauchgang (75 mit Schildkröten) oder Schnorcheln (35) kann man auch und die Ausrüstung behalten. Ich würde beides machen. Die scheinen nett zu sein und auch noch Deutsch. Ist vermutlich voll mit Deutschen, die im ewigen Frühling und Sommer leben wollen. Gehe noch mal aufs Gästebett mit einer Zudecke ohne Bezug und Socken an. Es ist 6:45, schlafe noch bis 9. Wie herrlich. Traum zwei: Familienfeier. Wir sind in einer Gastronomie in der es Tea Ceremony gibt und haben Glück, dass wir einen Platz gefunden haben in einem Nebenraum und der Platz da ist. Stephan fragt, ob wir jetzt in den anderen Laden von denen wollen. Nein, nicht so Gastronomie zu Gastronomie. Das will keiner. M & M sind auch dabei. Wir können was anderes machen, wie spazieren gehen. Dann schüttet es und wir sind wieder drinnen in einem Nebenraum. Ich erkläre der Frau, dass wir nicht wissen wohin. Manche Frühstücken, andere trinken nur Tee, getrennte Tische. Uli will auch den Schinken probieren, der so lecker sein soll. Ich beschäftige mich mit Verwandten, die ich vorher nicht kannte. Der eine liest einen Artikel über Kannibalismus mit alten Illustrationen. Das scheint ein Modethema zu sein. Ich wechsele die Partner. Als wir gehen versuche ich alle Spuren mitzunehmen von uns. Jemand hat auf die Blöcke geschrieben. Wer hat diese Lampe gezeichnet? Die gefällt mir. Mache mich auf die Suche und finde den Typen. Dann unterhalt ich mit meiner Krankengeschichte. Habe Endometriose wie Angelina Jolie und das ist sehr schmerzhaft, aber ich mache mir nichts draus und vergesse immer wieder die Diagnose. Auf dem Röntgenbild würde man es sehen, alles sei voll davon. Ich sage, dass ich jetzt langsam entspanne, weil alles gut läuft und jeder seinen Platz gefunden hat, mich sonst da immer sehr verantwortlich für fühle. Habe eine graue enge Hose mit hohem Bund an, die gut aussehen soll und soll die geliehene Weste dem Typen wieder geben. Dann muss ich das Outfit neu machen, zumal ich darunter nur eine Bluse und kein BH an habe (Anspielung auf gestern mit sehr wenig BH, dünne Träger, viel Gewackel). Will die nicht so doll haben, weil ich denke, so gut steht sie mir nicht, trage doch eher Röcke und dann halt mitnehmen und nicht zahlen. Es bilden sich Gruppen, zwei Schwestern wollen gehen und die jüngste unterhält sich gerade gut und will noch bleiben. Würde ich auch ökologische Schuhe kaufen werde ich gefragt. Ich bin gar nicht so Öko und Second Hand kaufe ich, weil es mir besser gefällt. Ich bin lustorientiert und wenn ich total Bock auf Zara hätte würde ich dem wohl nachkommen, aber ich ekele mich fast vor neuen Sachen, dann lieber gebraucht und nicht waschen und mich so mit dem Vorbesitzer vereinen. Das sei ja eklig und das könne ich meinem Mann nicht antun, so kann man einen Pilz bekommen und krank werden. Hier liegen Ohrringe verschiedene Paare neben einer Tüte. Die muss wer liegen gelassen haben. Dann finde ich den Typen mit der Lampe und frage was es damit auf sich hat. Mit einem anderen flirte ich und sage ihm, was ich alles für Yogaübungen kann. Hier zeigen ist nicht so gut, aber ich kann sie beschreiben. Lauter neue Kontakte und Leute, die ich mir ausgedacht habe. Tanten usw. War ein unterhaltsamer Traum und so herrlich das morgendliche Schlafen. Da brauche ich tagsüber gar nichts mehr zu erleben weil schon so viel los war. Ich werde Montag backen zwischen Sport und dem Besuch. Das ist ein guter Plan oder noch zu früh. Stephan hält es noch länger im Bett aus. Ich wasche mir mal genüsslich das Gesicht so nach Festival und alle Schaltjahre mal sich fühle wie eine normale Frau das offenbar tut. Stephan soll Brötchen holen, hat frischer Brot gekauft. Mit Salzbutter und Stips, scheint das ideale Frühstück nach dem Besuch an der Zuckerfabrik zu sein. Hey, das ist keine Salzbutter, sondern nur vom Markt. Dann kann ich auch gleich Kekse damit backen.

Meine Tante will über den Skandal mit der Paketauslieferung sprechen und auch da wieder hat sie einen Beschwerdebrief geschrieben und will sonst an die Presse. Ich war froh wieder in Hannover zu sein. Ja, in München duzen sich nur Gleichaltrige. Andere Rasse im Norden und andere religiöse Prägung. Studium in Hamburg und Berlin. In Hamburg waren dieselben Kommilitonen wie in München, aber sie war durchsichtig. Ich würde ihr gerne die Fotos schicken, aber sie hat keine Mail Adresse und kein Internet. Ja, da ist sie zum Glück drum herum gekommen. Sie war gerade an der Schnittstelle, dass die Abrechnungen elektronisch gehen mussten und die wollten ihr für 30.000 DM große Kästen in ihre kleinen Räume stellen. Ich sage, ja, aber privat kann man das nutzen und viele Rentner stehen darauf. Das habe auch viele Nachteile. Spams würde man da bekommen und ihr reicht schon was sie da über Handy und Telefon und die normale Post bekommt. Morgen ist Verhandlung. Die Mutter soll Strafanzeige bloß nicht zurückziehen, Enkel muss in den Knast als Warnschuss. Das sind harte Worte. Das ist meines Erachtens kein Raub, sondern wenn dann ein  schwerer Diebstahl. So viel Strafrecht erinnere ich noch. Ich bewundere die Blüten meiner Pflanze die richtig Stacheln haben und eine Tomate hängt schon, aber in Birnenform. Ich verschütte den Schwarztee gekonnt neben dem Teppich. Die Tropfen kann man mit Wasser verdünnen und nachspülen. Gut zu wissen, habe mich derbe verätzt auf der Zunge und verschluckt mit Husten. Ich mache zwei neue Häkelmuster und das entspannt mich total. Außerdem habe ich Lurex-Wolle aus Schottland von Heike entdeckt und mache noch ein Tuch mit Muschelmuster. Wer weiß wozu es gut ist. So ein schöner Sonntag und dann gibt es noch Billigflüge nach Wien. August? Wenn man normal fliegen will, d.h. zu zivilen Zeiten und mit Gepäck sind die Preise normal. Wie suchten nur eine Ausrede für Donauschwimmen und Kaffeehausbesuche. Schauen was meine Freunde vom Punks so treiben. Offenbar doch nicht, Stephan, der gefragt hatte, verliert das Interesse. Er braucht Passnummern für die Buchung des Teidenationalparks, d.h. die Anmeldung für die 650 Meter ab der Gondel. Leider habe ich das Festivalprogrammheft nicht mitgenommen zum Basteln. Das ist doof. Nur Hildesheimer Wald für Tansanien. Damit kann ich nicht so viel anfangen. Für Mimi’s muss man wohl nicht vorbestellen. Mittagstisch und Ferien und irgendwie kam es mir nicht so vor als sei das vorgesehen. Jetzt sind wir einen Tag zu früh in Tenne. Auf Uwe kann man nicht zählen und wir sollen ohne ihn planen. O.k. das weiß ich seit jetzt. Uwe ist gerade in Deutschland, in Eilvese bei seiner Mutter. Wenn die Lust da wäre ihn zu treffen, würde sich das bemerkbar machen. Ich finde es komisch. Stephan geht laufen und kommt spät und humpelnd wieder. Ich habe gekocht und auf den Stuhl gemacht und er hat übertrieben. Er soll so laufen, dass er gut gelaunt nach Haus kommt und nicht verletzt. So macht das keinen Sinn. Sonntag bei den Arnholds. Die anderen, meine Schwiegereltern waren mit den Rädern unterwegs und waren schon auf den Teide, die alten Weltenbummler. An meinem Geburtstag wird es punktgenau heiß wie es ausschaut. Sunla ruft zurück, aber wir wissen ja noch von nichts. Die Tochter des Kollegen bedankt sich sehr lieb für die London-Tipps und schreibt sehr eloquent. Für so ein junges Ding- bin beeindruckt. Irgendwie landete die Mail auf meinem Handy und steckt da fest und hat aufgrund von Fotos ein großes Volumen. Das sind die Tücken der Technik. Sollte schon ins Bett und schicke Stephan Listen mit Restaurantempfehlungen aus der Süddeutschen. Das macht ihm Arbeit und ist keine Erleichterung und er beschwert sich was das soll. Ich müde und kleinlaut, wie das neue Wasser aus Hamburg.

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Pflasterzeiten

04.07. Traum: Irgendwie wie Fashion and Dance und S. ist voll esoterisch mit einer Kapuze und geht über Steine und sagt was von Aura, Energie und spüren und macht einen Tanz mit 3 Tänzern, die Bauchtanzsachen an haben zumindest mit viel Perlen und den kompliziertesten Yogaübungen auf einem kleinen Podest. Sie will mich vorstellen im nächsten Akt. Sie küsst mich und bohrt mir in den Po mit ihren Fingernägeln. Ich merke nichts, zumindest nichts Erotisches. Wenn ich sie anfasse, dann werde ein Schalter umgelegt gesteht sie mir zuvor (ich denke der Traum hat damit was zu tun, dass es gestern im Zug um das Thema ging, damals war dieser und auch jener schwule Mann noch mit einer Frau zusammen). Die nächste Frau hält einen Vortrag über Erfahrungen, die im Körper gespeichert sind. Es scheint eine Messe oder eine Gala wie neulich mit der Mode zu sein. Stephan wartet die ganze Zeit in einem Zelt. Ich gehe mit S. rum und wir zeigen uns überall, eine Eisbahn. Leute, die wir kennen, einen Typen mit 2 Frauen, oben im Dachboden sieht man nichts vor lauter Nebel, geht es denen noch gut? Wir rufen hinein. Dann laufen da so Krankenhausszenen. Alle werden irgendwie gequält, selbst Babys klebt man das Arschloch zu. Ist das eine Performance? Machen die das freiwillig oder sollen wir Hilfe holen. An den Wänden ganz gute Kunst, Sätze und Landkarte aus Stoff. Dann Marc und Jasmin, frage Marc, ob er Stephan gesehen hat, er antwortet was anderes, dass ein Typ auf dem Sofa liegt und einen Krampfanfall hatte. Das sei schon mal so gewesen. Die Veranstaltung fing wieder viel zu spät an und sie werden bald gehen mit den Kindern. Ich bei Stephan, gestehe ihm die Sache mit S., von der ich selber überrascht wurde sage, bei mir fühlt es sich erotisch an, wenn ich ihn anfasse oder er seinen Schenkel zwischen meinen drückt.

Lauter kleine Hunde im Park mit Frauen, alle aus dem Tierschutz. Der Yorki beißt. Die Frauen: der hat viel durchgemacht? Na und? Kann man in trotzdem nicht frei herumlaufen lassen. Wappne mich mit einem langen Stock, falls er wieder versucht mich zu zwicken. Ich übe eine Choreo mit Regenschirm in einem sonnigen Innenhof, freies Tanzen, eine Frau ganz weit weg, die auf einer Art Hochsitz sitzt, beobachtet mich.

Ich hatte nachts Schmerzen und habe Pille genommen und das Zimmer gewechselt. Morgens noch mal zurück und noch mal geschlafen. Mein Arzttermin ist im Volgersweg, dann mache ich Gerichtspost. Stephan findet das Banklesegerät nicht. Der Nachbar von oben ist mit dem Pflasterzeitplan einverstanden. Ich sage, die Überdachung soll ausschauen wie der Chinesische Turm im Englischen Garten habe ich mir überlegt, also Holzkonstruktion. Das hatte ich in München schon vorgeschlagen und Michi meinte, Parkgarage und ich parke oben im ersten Stock, da wo die Band spielte. Ich ernte Kräuter und hatte noch welche im Büro und im Gegensatz zu Zuhause sehen die hier Takko aus. Der Kühlschrank muss viel kälter eingestellt sein. Unten bei der Psychologin ist eine Neue, die mich im Treppenhaus anspricht als sie an den Briefkästen ist. Sie ist sehr natürlich, sympathisch und sie arbeitet dort 4 Stunden die Woche und wollte sich vorstellen. Sie kennt mich vom Sehen und weiß, dass ich hier auch im Haus bin. Bestelle mir Stephan rein, habe einen Riesenhaufen Post und 4 Zeitschriften am Kiosk bekommen. Stephan zählt 50 Briefe. So viel zu Urlaubszeit.

Herr Teheran hat nur Verlängerung für 2 Wochen bekommen. 2 x auf dem AB. Jetzt will er Spritze und heute entlassen werden und nach Hamburg ziehen, dass die Kinder ihn besuchen können.

Frau Dackelmischling, auch 2 x, will jeden Monat 10,- € für Buddy zurücklegen und zwar so, dass es sein Geld ist und sie nicht ran kommt, weil der wird auch älter. Dann noch mal, hat die Stromnachzahlung überwiesen und ist mit dem Termin Morgen einverstanden.

Frau Ruanda fängt heute im Psychiatrie-Café an und kann sich was dazu verdienen und hat was um die Ohren. Das ist sehr gut.

Mein Termin heute Vormittag sagt ab. Telefoniere mit Herrn Teheran und der Station. Morgen muss ich da wohl hin zur Visite und die anderen Termine umorganisieren. Ich sage ihm klipp und klar, er wirkt irre und es gibt keine schnelle Entlassung wenn es auf mich ankommt.

Möbelhaus Porta. Meine geistig Behinderte hat sich Möbel ausgesucht. Sind „nur“ über 900,- €. Verkäuferin macht Druck, ob die geschäftsfähig ist. Nein, ist sie nicht. Ich sehe kein Problem darin das zu genehmigen, wenn sie es immer noch will, verstehe nur den zeitlichen Druck nicht mit „heute“. Sie faxt mir was, aber Abholung wird nicht gehen.

Schicke den Arztbrief von gestern meinem Bruder. Ein Tumormarker in der Schilddrüse ist zu hoch. Normal bis 70 und ich habe 86. Jetzt schaue ich die alten Unterlagen und Befunde durch und versuche selber mit Logik da ranzugehen. Größenmäßig hat sich ja kaum was geändert. 2010 Volumen Gesamt 38 ml und jetzt 39 ml. Dieser Thyreoglobulin war halt 10.04.2010 18, 09.11.2010 15, 23.05.2011 6, 30.01.2012 11, 27.02.2013 12 und jetzt 86. Das ist schon krass, aber vielleicht Messfehler. Würde auf jeden Fall vorher noch mal Blut geben und nachmessen lassen. Es steht erstmaliger Hinweis auf Immunthyreopathie und das heißt Basedowsche Krankeit, Kropf? Habe ich das nicht schon die ganze Zeit? Mein Bruder muss herhalten für meine Fragen.

Frau Türkin, die die Auflage hat jede Woche in die Institutsambulanz zu gehen statt Unterbringung und hier wird sie von der abW begleitet. Die meldet mir, der Sohn „ G. hat von Freitag auf Samstag bei seiner Mutter übernachtet und gebettelt, dass er mit in den Urlaub fahren darf. Der Vater hat ihn am Samstag abgeholt, es gab Streit. Fr. T. hat G. und den Vater angeschrien.  Aber am Sonntag ist G. geflogen. Fr. K. hat M. (die Tochter und Halbschwester) gebeten bei G. anzurufen, die hat aber kein Guthaben, sie traut sich nicht anzurufen, will nicht mit dem Vater sprechen.

Fr. K. hat keine weiteren Kontakte mit dem KSD gehabt und keine weiteren Schritte im Hinblick auf Sorgerecht eingeleitet.

Sie wirkt leicht ruhiger, beim Thema Vater von G. wurde sie heute nicht aggressiv, nur traurig. Sie nimmt seit letzter Woche Mittwoch die Medi. 2x5mg., so sagt sie.

Sie hat einen Bußgeldbescheid erhalten: wurde geblitzt, ist 50 km/h zu schnell gefahren: 1 Monat Fahrverbot und 350 Euro Strafe. Sie hat Einspruch eingelegt. Nach Ihrer Aussage ist die benannte Straße falsch und sie ist langsamer gefahren. Sie hat aber gemerkt, dass sie geblitzt wurde.

Am kommenden Mi. 15:00 hat sie einen Kurztermin bei Dr. R., ich begleite sie“.

Ich bedanke mich, weil sie das alles so vorzüglich organisiert und begleitet und mir Kurzmeldungen gibt. 11 A, Anruf von dem Natursteintypen, der bei uns viel gemacht hat und gerade am Timmendorfer Strand arbeitet. Dann der Kollege, der sich auf einen Kaffee dazu gesellt.

Herr Yoga schreibt: „morgen zum Termin bringe ich noch eine andere offene Rechnung von der Telekom über 450€ mit, für Erstanschluß internet, ich hoffe, die kündigen mir bei Privatinsolvenz nicht, so wie das meine Bank nach 22 Jahren machen wird. Vielleicht wird ja eine Ratenzahlung akzeptiert. Das macht mich alles voll fertig und depressiv, wie im Geist gelähmt.

Ich führe jetzt ein Ausgabenbuch, so wie von Ihnen angeraten. Ich bin schon bei 60€ REWE/Aldi und 11€ Baumarkt diesen Monat.

Erfreulich ist, daß ich eine Engel-Eingebung hatte, diese dem Vogelzüchter in Zürich mitteilte, und der mich nun damit beauftragt, eine eigene, internationale Futtermarke mit seinem bekannten Namen D. L. ins Leben zu rufen. Ich freue mich sehr über eine neue, geschäftliche Perspektive und Beschäftigung und über die Vertiefung des Kontakts zu solch einem Branchenprimus. Als erstes werde ich lediglich herausfinden, wer die großen Futterhersteller sind und die dazugehörigen Ansprechpartner Produktentwicklung, Vertrieb und Geschäftsleitung und denen dann einen Brief schreiben mit dem Angebot, den Markennamen mit einer engen Zusammenarbeit und Offenlegung seiner Futtermischungen- und geheimnisse. Tja, und dann mal sehen, vielleicht wird daraus ja eine Vollzeitbeschäftigung.“.

Volgersweg. Im Wartezimmer der Eid des Hippokrates gerahmt und in Vollversion. Blasensteine soll er nicht operieren, sondern nur derjenige, der davon Ahnung hat und Leibesfrucht töten auch nicht. Cooles Outfit kriege ich wieder zu hören. Der Ehemann kommt nicht, der kleine Sohn ist müde und weiß wo die Yogurette in Mamas Tasche sind. Außer streicheln hat sie wenig Programm für ihn. Er will dann – wie bei Jungs üblich- Knöpfe an den herumstehenden Instrumenten drehen und Sachen runter reißen und kaputt machen und ist schwer zu bändigen. Der Orthopäde ist auch Chirurg und die Praxisräume richtig altmodisch. Ein Kniegelenk von Voltaren. Das Knie komplett mit Haut und Muskeln ist wenig anschaulich, ein fleischfarbenes U-Rohr. Der Typ ist cholerisch und sieht aus wie ein Walross. Er weist das Kind zurecht, später teilt er ihm noch Schokolade zu und streitet sich mit der Betreuten auf Arabisch bis sie heult, aber sie lässt sich nichts gefallen und wehrt sich. Das finde ich gut. Deutschkurs macht sie auch gerne. Mit der könne man nicht reden sagt er zu mir. Schreiben will er auch nichts, das soll ich machen. Das bringt mehr, weil Anwalt, dann zittern alle. Das halte ich für einen Vorwand, aber was soll man machen?

Nachdem vormittags alles überstanden scheint und ich zum Qigong will kann ich nachmittags nach meinem Termin, ab 16 Uhr vor Schmerzen wieder nicht sitzen oder arbeiten. Ich fühle mich echt ausreichend gequält. Wir planen am Donnerstag schon nach Bayreuth zu fahren. Billigticket und ich stimme dem gerne zu, will es auch. Jetzt muss ich einen schon bestätigten Termin umlegen. Da ist Barbeque und Skate Party von der Schokoladenfabrik. Muss man auch den vollen Eintritt zahlen oder gibt es ein 18 Uhr Ticket wie bei der Expo? Vermutlich nicht. Dann eben 2 Tage Landesgartenschau.

Ich wälze mich und stöhne etwas auf dem Sofa vor Schmerzen, es sind Stiche in den Unterleib. Neues Quiz mit Günter Jauch mit dem Typen vom Café K als Schiedsrichter und Freund von Jauch, der mit ihm scherzt. Das ist ja ekelhaft. Der ist jetzt Promi, macht das Susann? Ich muss Sachen ausmisten, 2 Pseudoregenmäntel und kann man auch selbstgestrickte Strümpfe, ganz alte und lädierte Paare aussortieren? Ich habe keine Buscopan Plus mehr und kacke früh ab. Nachts wickele ich mich wieder in die Zauberwolle. Mein Bruder hat sich noch gemeldet und auf den AB gesprochen. Das sagt mir Stephan morgens gleich. Er scheint nicht so beunruhigt.

05.07. Traum: Fahrrad stehen lassen und jetzt muss ich es holen. Stephan ist mit mir unterwegs. Das ist alles sehr umständlich und kostet mich quasi den ganzen Tag. Freundinnen von Sabine, grüßen mich, arbeiten in einem Buchladen, wollen meine Hilfe. Amerikanische Comedyshows, Roast, machen sich lustig über die ganze ostasiatische Esoterik (the wish to make a change to change something and leave everything the same at the same time (unless the wish to permanently tear down the sun becomes stronger). Da sind noch mehr Bespiele. Ich finde es hilarious und habe es rausgerissen, aber irgendwie ausersehen entsorgt und zitiere das ganz viel. Busfahrten, aussteigen und wieder einsteigen in denselben Bus, schlammiges Feld, unterteilt in der Mitte. Bus abgetrennter Bereich hinter, da müssen alle rein, vorne muss frei bleiben. Neben mir ein älterer Mann, der angetan ist von japanischer Lyrik, auch erotisch seien die Gedichte, er ist so in Fahrt als er davon erzählt, dass er mich küsst. Dann geht es um einen durchgedrehten Typen. Er hat 3 Kinder mit einer Frau (sie sind schwarz), dem älteren Sohn lehnt er ab. Sie hat gerade ein Baby bekommen, auch ein Junge. Sie trifft sich mit ihm, dass er seinen Sohn sehen kann und er nutzt das um ihn zu entführen. Jetzt soll sie das alleinige Sorgerecht beantragen und auch ihren Namen wechseln. geht nicht anders. Der Wachtmann ruft die Polizei nach der Entführung. Hätten wir besser auf ihn aufpassen müssen. Sie fragte dann wo sind sie und dann fiel auf, er muss mit dem Baby abgehauen sein.

Mein Paps in bartfrei. Es wäre mir nicht aufgefallen. Pervers, dass ich so was nicht sehe. Bin kein visueller Mensch oder einer mit großen schwarzen Flecken. Ich mustere nur einen alten Regenmantel aus statt 3. Schmerzfrei ist herrlich, aber ich fühle mich unfit wie nach einer schweren Grippe oder Lungenentzündung, krieche die Treppen hoch. Mal sehen, ob ich auch nachmittags noch ohne Schmerzen bin. Das wäre schon mal was.

Elisabeth auf dem AB, sie spricht mich nicht direkt an, lässt mich nur mithören, wie sie Passanten beschimpft.

Erst Betreuungsverlängerung mit Herrn Yoga, der eine gute Fassade hat und man weiß nicht, wozu er die Betreuung braucht. Die Richterin will Aufgabenkreise kürzen, Vermögenssorge brauche ich aber für die Insolvenz. Wenn ich erzähle klingt das auch ganz anders. Wenn dann Wohnungsangelegenheiten, weil die Vermieter jetzt seine Eltern sind, wenn sie unbedingt einen Aufgabenkreis rausmachen will und meint das bringt was (außer, dass ein neuer Ausweis gedruckt werden muss). Dann mit der Bahn in die MHH, neues Häkelprojekt. Das Laugencroissant aus dem Bio-Laden ist teuer und schmeckt nach schlechtem Fett. Das muss ich mir mal merken, dass ich das nicht mehr kaufe. Gesundheitstourismus ist wohl ein neuer Beruf. Auf Station lieben mich Patienten und Ärzte gleichermaßen. Die männlichen Patienten versuchen es mit: was wird das? Ein Topflappen? Stricken ist 2 rechts, 2 links und eine fallen lassen. Häkeln ist Haken und Ösen und dann kommt: ich habe auch mal was gehäkelt. Mein Betreuter weiß, dass heute Zuckerfest ist, aber seit wann ist er Türke. Ich sage, ich mag ihn und er soll nicht böse sein wenn ich das jetzt sage, es sei nicht blöd gemeint, aber er setzt sich dazu, ich häkele und er hält 10 Minuten lang einen Monolog und ich weiß nicht um was es geht, er springt von Thema zu Thema und ich verstehe inhaltlich nichts und das ist sonst anders. Gedankenzerfahren. Ich kann es wohl gut einschätzen mit seiner Erkrankung und die Manie ist weg, die Psychose steht mehr im Vordergrund. Ich sage, dass ich Stimmenhören nicht ausschließe. Er hat auch körperliche Nebenwirkungen und tippelt. Auch der Oberarzt ist nicht zufrieden und will die Medis noch mal umstellen. Das dauert bestimmt noch 4 Wochen und er muss Geduld haben. Ich bin der Boss und alles was ich befehle will er machen. Ich bin mächtiger als seine Schwester. Wenn es ihm besser geht, treffe ich mich mal mit ihm in der Wohnung. Er will lieber Kaffee trinken bei Jaqueline. Ich sage, Wohnung wäre mir aber wichtiger. Dann kann ich ganz geil mit der Bahn durchfahren bis Herrenhausen und fahre zu Frau Dackelmischling. Er versucht mich zu dominieren und wenn er abblitzt ist er ganz irritiert. Ein süßes und schlaues Kerlchen, der superweich ist. Ich kann es kaum erwarten ihn zu streicheln, aber erst wenn die Initiative von mir ausgeht. Ich würde ihn nehmen, wenn sie in den Urlaub fährt und sie würde einen gut erzogenen Hund zurückbekommen. Der ist unterfordert und gelangweilt. Leute sagen ihr, ich hatte auch mal einen Dackel und er ist tot. Das machen Leute unaufgefordert bestätigt der Mann vom abW, der Bernersennen Hunde hat. Er hat mit Dorffrauen 95 Gläser Kirschmarmelade eingemacht am Wochenende mit Balsamico, Gin und anderen Beimischungen. Der Kirschbaum wurde gefällt, weil der Hund die Kerne frisst. Das ist auch ein Zeichen von Unterbeschäftigung und dann ist die Lösung den Baum zu fällen? Die Leute sind zu faul ihre Hunde zu erziehen oder sich damit auseinander zu setzen. Sie hat leicht Stimmen, die ihr sagen, dass sie ein Mädchen getötet haben und dann liegt am Geldautomaten ein Foto von einem Mädchen und Hubschrauber, die kreisen aber es geht. Die Wohnung soll renoviert werden und beim Gehen sagt sie mir, dass ich sehr süß heute ausschauen würde. Sie hatte uns ihre neuen Jeans vom Trödeltreff gezeigt für 1,- €, eine mit Goldapplikation auf den Taschen. T-Shirts für 50 Cent und hatte mir Cranberry-Saft mit Eisen serviert.

Mittagstisch im Werkhof. Ich lasse Stephan etwas warten. Tolles Plakat, auch richtig geiles, kleines Format von Lehmann Brothers Hannover mit: Papa, schick Geld, aber ich hänge es nicht ab um es nach München zu schicken zu meinem Cousin, sondern lasse es da wo es ist. Der Mittagstisch ist wirklich unterdurchschnittlich, mehr kann ich nicht geben. Versalzene Pasta, trocken. Beuteltee, halb voll. Dann auch noch eine Sprengelfrau vom abW die sich bei mir ausquatschen will während ich esse. Das verdirbt mir zusätzlich den Appetit. Mein Kollege, der Strafverteidiger hat großen Artikel in der Taz, dass ihm über spezifische Probleme mit Nordafrikanern nichts bekannt sei. Die Bedienung macht mich darauf aufmerksam, dass mir dienstliche Post aus der Tasche gefallen ist. Sehr freundlich. Ich hatte bei Schulenburger Landstraße schon an meine Betreuten gedacht, ob ich den spontan besuchen kann, das wäre ja mal ein Versuch wert gewesen. Die Haftverschonung wird abgelehnt, weil er zu gefährlich sei, aber wenn ich ihn nach Betreuungsrecht unterbringe kann er auch keine Straftaten mehr begehen und ist besser aufgehoben im Heinemannhof als im Knast. Ich muss mich kümmern.

Ich bin sehr schmerzempfindlich, die Haut am Unterbauch, der untere Rücken, das rechte Knie, alles, alles unfit wie bei einem Virus oder Zeckenstich. Stephan geht es ähnlich. Wir sind froh als wir wieder in Linden sind, hier ist es auch gleich viel wärmer. Menagerie Erbsensuppe mit Minze und Spitzkohlquiche. Das wäre die bessere Wahl gewesen. Kaffee und Kuchen gibt es hier. Telefonat mit meinem Bruder, der dann bis 03.08. Urlaub hat. Das gönne ich ihm. Ich bin nicht nervös, hat Zeit. Ich habe irgendeinen neuen Antikörper, der auf irgendwas Autoimmunmäßiges hinweist. Wann wir wieder kommen. Er hat meine Leidensgeschichte gelesen und erinnert mich an die Krankheiten, die ich noch habe wie Endometriose. Das erklärt auch vielleicht die Beschwerden und Schmerzen in den anderen Organen. Wir sind beide der Meinung auch diese Veranlagung mit der Nase zu haben und sind gespannt, wie gut sie das hinbekommen und wie schön er danach ist.

Pipi soll einen Film machen mit meinem weißen Regenmantel. Ich will mitspielen um jeden Preis und mache alles. Ich habe schon dramaturgische Idee. Ich mit dem Mantel die Straße entlang laufend und da läuft ein Film auf dem Mantel, dann hänge ich den Mantel in die Garderode und der Film läuft weiter oder auch Unterwasser mit dem Mantel. Würde auch gehen. Muss ihr mal schreiben auch wie schön in Raum in der Pinakothek ist und wie cool ist es da rein zu gehen. Das ist fast als würde man sie besuchen. Als ich ins Büro komme, wird die Gemüsekiste gerade angeliefert. Da darf man sich bedienen und zwischen dem Obst liegt eine rote Paprika, sieht sehr verlockend aus. Der Kollege bittet mich privat um Rat. Direkt fragen, es klingt immer so verklausuliert und therapeutisch was er mich sagt: wie geht es Dir damit. Schwachsinn. Paps hatte den langweiligsten Tag seines Lebens. Meine Mutter ist ungeduldig, weil der Chefarzt nicht antanzt und auf dem Sprung nach Hause. Sie ist wie ich. Paps hatte EKG und Fotos aus allen Perspektiven, selbst Glatze von hinten sowie Geruchtstest und er hat 12 von 12 Punkten erreicht. Er soll sie sich bloß nicht zu klein machen lassen. Nein, die muss groß bleiben. Das hätte Einstein als Besonderes an sich beschrieben, nicht etwa die Intelligenz, sondern große Nase, harte Stirn. Genie kann jeder mit einem IQ über 120 werden, also jeder sechste. Entscheidend ist der Wille. Steffis Erzieherin war geschockt, dass er sich die Nase machen lässt. Die sei doch schön.

„Liebe Pipi, wir waren Do-So mit Freunden aus Hannover in München. Spießig ist es da und die glotzen wie bescheuert, sonst gibt es viele Biergärten, unheimlich viele. Tagsüber Radler trinken macht doof. Die haben außerdem eine Oper mit 2 Giftshops und 5 Rängen, gefüllt mich wahnsinnig schönen und gut gekleideten Frauen jeder Altersstufe. Wir waren in der Pinakothek der Moderne, weil Michi sagte, dass es da einen Pipi-Raum gibt. Das hat Sonntag nur 1,- € Eintritt gekostet und so die Reisekasse geschont. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich bei Dir gewesen, es war so vertraut und einfach herrlich. Das ist schon schön, wenn man sich so einen Pipi-Raum leisten kann. Das hätte ich auch gemacht, wenn mir das Museum gehören würde, aber ich hätte Eye Ball Massage gekauft. Ich mag es noch größer. Dann habe ich überteuert einen weißen Sommer- (ein wenig Regen hält er auch ab) mantel in München gekauft (second hand) für 49,- €. Als ich ihn heute getragen habe, wollte ich, dass Du einen Film darauf projizierst. Ich habe schon dramaturgische Ideen. Film im Film. Ich laufe die Straße entlang mit dem Film auf meinem Mantel und den hänge ihn in die Garderobe und der Film läuft weiter. Genial, oder? Ich bin scharf darauf in Deinem Film vorzukommen und mache alles was Du willst. Unter Wasser geht auch, mit oder ohne Mantel…. „.

Ja, stimmt, wenn die unten im Urlaub sind müssen sie vorher die Fahrräder losketten, sonst wird das ein Problem, wenn die Pflasterarbeiten los gehen. Gute Idee. Der Dicke im Rollstuhl kommt durch Sohnemann in Bedrängnis, der haust bei ihm, klaut und sprüht die Wohnung voll und auch den Fahrstuhl des Behindertenhauses und gefährdet so den Mietvertrag seines schwerbehinderte Vaters. Der macht einfach was er will. Die Großeltern sind involviert und versuchen ihr Möglichstes. Wenn diese Jugendlichen außer Kontrolle geraten. Das ist immer wieder arg. Liberale Einziehung und zu wenig Strukturen. Aus 4 wurden 35 Hippos auf der Farm von Esbobar- das ist cool.

Das Chi-Yoga wird vertreten durch eine Asiatin, die keine oder wenig Unterrichtserfahrung hat und ist kaum Yoga, sondern schnarchig und manchmal weiß man auch nicht was sie von uns will (wir sollen durch den Raum gehen? Sonnengruß frei oder die Variante, die sie gezeigt hat), aber vielleicht genau das Richtige, immerhin sind die Füße durchblutet und ich habe mich nicht überfordert. Ich koche Möhren, der Hartkäse schmeckt mir nicht so. Paps wird nicht operiert, seine Nase sieht zu gut aus, das kriegen sie nicht wieder so hin. Er hat wohl auch mit Salz Spülungen gemacht und das hat auch geholfen. Er hat noch mit einer Kollegin von der Uni Erlangen einen Wein getrunken, statt gleich nach Hause zu kommen. Meine Mutter kocht. Nachts habe ich wieder latente Schmerzen, die meinen Schlaf behindern. Muss dringend Buscopannachschub holen.

06.07. Klaus bei meinen Eltern treffen. Da stört meine Schwester nicht und er kennt sie ja. Auf einer Monsterskala ist sie schon im oberen Feld anzusiedeln, weil sie auch auf einen zukommt und nicht nur in der Ecke sitzen bleibt. Aber das ist auch nicht jeder gleich empfindlich und manche können das ab. Ja, ich habe Frederiks Geburtstag verschwitzt und bin scheiße. Ich lasse trotzdem nur bedingt Druck auf mich ausüben. Paps hat richtig doll Mitesser und die Nase ist entzündet. Das geht bei mir noch. Paps sagt, ich bin tapfer, was ich so aushalte. Das wären wir wohl alle, wir Haarers. Ich will Anna noch mal anrufen und meinem Kollegen von seinem Lieblingsfeind unter den Wirten erzählen, der jetzt TV-Star ist.

Die Frau, der die Mitarbeiterin der Kollegin einen Termin bei mir gegeben hat und die schon mal da war ist nett. Sie arbeitet und bekommt ergänzend SGB II. Wegen Erbschaft Vater oder Bruder über 2000 haben sie Leistungen abgelehnt. Was ist mit dem Freibetrag? Sie hat alles schon kopiert dabei und besorgt den Beratungsschein.

Elisabeth um kurz nach 10. Warum, sei es nicht nachmittags. Sie hatte schon Besuch, der Arzt war da, drückte das Fenster hoch und sie dachte es sei André und habe gerufen und hat ihr eine reingehauen (zeigt Faust gegen das Gesicht) und plötzlich roch alles nach altem Männer Orgasmus. Kaffee muss er woanders trinken habe sie ihm erklärt. Es ist wichtig wie sie den Kopf halten für Passfoto, sie zeigt schräg zur Seite und ob sie auf ihre Rechte verzichten. Wünscht mir viel Spaß in Frankfurt nächsten Mittwoch (ich habe ihr eindeutig zu viele Informationen gegeben). Sie wirkt heute viel geordneter. Das meldet auch die Steuerkollegin und der Arzt wundert sich, was als geordneter bei mir gilt.

Ich gehe zum Bürgeramt, wo es heute voll ist. Ein Typ begrüßt mich mit Namen. Ich erkenne ihn nicht wieder. Er meinte, er habe gerade von mir gesprochen. Er hat wohl mal abW in einer Betreuungssache von mir gemacht und er hat mit der Klientin mit der er da ist über Betreuerwechsel gesprochen. Dass die Leute immer gleich den Namen auch parat haben. Das ist mir ein Rätsel. Ein älterer Mann erzählt niedlich, dass Sachen von ihm noch gekennzeichnet werden müssen und wegen der kleinen Verpackung wie Marmelade und Honig. Die seien so fest, dass er sie alleine nicht aufbekommt. Der Typ vom Bürgeramt ist nett und verweist an die Kollegen einer Samtgemeinde wegen Personalausweise meiner Betreuten. Vor der Tür treffe ich den verkappt schwulen Sohn einer früheren Betreuten. Cool sieht er aus, mit verspiegelter Sonnenbrille und lässigen Schuhen. Wie geht es seiner Mutter. Ach so, die ist tot. Sorry. Aber er wohnt doch in Ricklingen, oder? Nicht mehr lange meint er, er ziehe nach Groningen. Das sei eine schöne Stadt und nachdem die letzte Beziehung wieder nichts geworden sei, halte ihn hier nichts. Er habe da schon mal in den 80ern gewohnt und sei wegen seiner Mutter zurückgekommen, weil die immer mit Suizid gedroht habe. Ich wünsche ihm alles Gute.

Ich sage der Anfrage ab. Wenn hier ein Anwaltsschild hängt, dann ist das nicht nur so, sondern wir sind eine Außensozietät und haften für berufliche Fehler des Kollegen. Das macht man kaum für Leute, die man richtig gut kennt geschweige denn für einen Unbekannten um den einen Gefallen zu tun und das sieht jeder Kollege ein. Mittag essen leicht versetzt. Es geht um den Fragebogen Stephanusstraße, den jeder Haushalt nur einmal abgeben darf. Wenn man sagt Einbahnstraße heißt das nicht, dass man nicht lieber Anwohnerstraße oder Fußgängerzone will. Man stimmt abgestuft jedem der Vorschläge zu. Man wird auch gefragt, ob man es in Kauf nimmt, dass dann Parkplätze weg fallen. Der Kollege lädt uns auf ein Eis ein. Mein Mann muss 2 Premiumkugeln nehmen. Avocado und Sonnenblumenkern. Avocado war früher normal bevor man die Sparte Premiumeis erfunden hat, was 1,80 € die Kugel kostet.

Mein Bruder gibt Entwarnung mit der Schilddrüse, den Tumor-Marker würden sie in der Schweiz gar nicht messen, nur bei Krebs und schon operiert als Verlaufskontrolle, weil er so wenig Aussagewert hat, aber an einer OP kann man schon denken, aber die muss gut gemacht werden. Das lasse ich dann bei ihm in der Schweiz machen und zahle privat. Dann gibt es wenigstens Trüffelpasta.

SAS zahlt uns den Zug, Mehrkosten beim Essen im Hotel und das Momofuko Ko Mittagessen mit allen alkoholfreien Cocktails auf der Karte? Ich muss Stephan anrufen. Ich kriege mich gerade nicht ein.

Das Bett der Behinderten ist zu breit und sie will es nicht, ob ich das nicht rückgängig machen kann. Nein, geht nicht, habe sie extra noch gefragt und sie hat Sozialarbeiter, die da mit ihr hingehen. Sie weiß wo der Hase lang läuft dann muss sie versuchen zu tauschen. Mir egal. Herr Teheran, 2x auf dem AB, dann in echt. Die Richterin ist nicht die Richterin, sondern ein Fake, hat eine ganz andere Stimme, ich stecke mit dem Landgericht unter einer Deck und bin korrupt. Er traut keinem deutschen Anwalt und will das Konsulat von Aserbeijan involvieren, er will seine Kinder nicht mehr, nur seine Freiheit. Ich muss ihn heute raus lassen, dass er das Land verlasse kann. Den deutschen Pass zerreißt er oder gibt ihn mir. Er ist ganz heiser. Der Arzt sagt, es habe sie so dramatisch verschlechtert mit aggressiven Durchbrüchen, dass er sogar gespritzt werden musste. Was machen die da mit ihm? Ich denke, langsam müsste mein Lumix-Print an Land kommen. Ist das wieder die innere Fristenuhr bei mir? Schaue nach. Ist 3 Woche seit Lumix.

Duncan kann kein Yoga und hat gesagt zur Ruhe kommen nicht auf den Boden kommen, Jürgen!! Kann Männern auch keine Hilfestellung geben, die nicht im Schneidersitz sitzen können. Er selber hat total geölt nach seinem Chi Arme (verdreht nach oben)-Atmen-Kuddelmuddel. Das hat mich nicht ansatzweise befriedigt eher frustriert und dafür zahle ich (!?). Ich bleibe sitzen und werde ignoriert. Eine kleine Yogafrau denkt sie wird die einzige Frau sein. Die Männer sagen, ich soll in die erste Reihe und rücken mir die Matte zu Recht. Loben das total, wie gut ich sei, im Club aufgenommen. Der Typ neben mir fragt ob es wirklich mein erstes Mal war, da konnte er keinen Seitenstütz. Wirklich gut. Ja, meinst Du ausbaufähig? Zu irgendwas muss das Yoga auch gut sein. Ich bin nicht so kontaktfreudig und habe schon einen Freund, außerdem habe ich totales Stechen dabei und wahnsinnige Schmerzen, wieder im Unterleib, dass ich es kaum überspielen kann und dachte durch Sport geht das weg. Freue mich als die Stunde vorbei ist und ich es überstanden habe ohne dass es jemand gemerkt hat. Dann kommt eine Horde Frauen u.a. meine Nachbarin von unten: Fahrräder abketten sage ich ihr. Ja, wollte sie eh machen, hat Plan rumgeschickt. Wie viele Fundamente werden es, 8 oder 12? Zuhause mit Wärmflasche geht es dann.

Neben den Kosten die sie übernommen haben hat jeder 600,- € bekommen. Das könnte ich sofort ins Jante investieren und dort eine SAS Party ausrichten. Ich bin todmüde und gehe nach der ersten Halbzeit schlafen. Heute hätte Bilderbuch in München gespielt auf dem Tollwood. Hätte man die Jungs dann für sich alleine gehabt, richtig intimes Konzert oder hätten die später angefangen (wie Stephan meint).

07.07. Traum: altmodisches Schuhgeschäft. Die mit braunem Pelz sind nicht ganz optimal und auch etwas groß. So richtig altmodische mit Spitze, er hilft mir suchen. Dann die Klamotten, ich sehe sie einzeln. Eine schlichtes graues Kleid, was jemand geändert hat was sich aber zurück bauen lässt, ein weißes und einen Rock, wo innen ein Text steht, man kann in verkehrt herum anziehen, dann ist er doppelt und wie ein Mini-Rock. Das steht alles innen als Anweisung. Es dauert noch ein bisschen, die Sachen sind einfach zu geil und ich muss sie in Ruhe durchschauen. Dann moderne Klamotten wie Turnschuhe und ich sehe irgendwie wie verkleidet aus und schlechter zurecht gemacht als Claudia. Das kann auch nicht sein. Dann irgendwas mit einer Schautafel über durchschnittliche Penislängen und das Maß, was unterdurchschnittlich sein soll kommt mir noch total groß von und das Normalmaß wie Pferdepimmel.

Morgens frage ich mich, was ich an meinem Geburtstag machen werde. Mir fallen kaum Leute ein, die ich gerne einladen würde. Ich bin so unverträglich. Die Jungs aus Hamburg und 2 Mahjongrunden und Harald, Larissa und Steffi extra an einen mahjongfreien Tisch? Stephan hat noch eine Druckerpatrone bestellt und der Kundendienst wird sich mit ihm in Verbindung setzen. Ich bin in Rage. Nicht zahlen, eher schmeiße ich den Drucker weg und nutze ihn nie wieder. Die sollen stornieren und umbuchen, wenn man erst mal doppelt gezahlt hat ist man im Arsch und ich will das nicht – verdammt.

Irgendwas machen, Bowling, habe ich selber keine Lust, Weben, da hat mich das Typ in der Psychiatrie drauf gebracht, der mich aufs Häkeln angesprochen hat, jeder macht seinen eigenen Teppich, Strickmaschine in der Uni bei Steffi, Backkurs im Marinehof, Töpfern bei Mats, japanische Keramik und ins Feuer schmeißen und dann Kochkurs darüber, aber dann können wir auch gleich hier abhängen und Vorspeisen essen. Einen Vortrag über Antisemitismus hatte ich eingetragen. Kunsthandwerk und Propaganda. Aber wer weiß, ob der gut ist. Kindergeburtstag für Erwachsene. Gipsabdrücke der Geschlechtsteile oder eines Körperteils nach Wahl, Reiten auf Islandpferden durch die Eilenriede, Paddeln, habe ich selber nur mittellust. Mehr Betreute einladen und mit denen feiern. Mit denen komme ich wenigstens zu Recht. Im Knast Torte mit dem dementen essen oder Psychiatrie zu Herrn Ihme, den befreundeten Oberarzt fragen was sie da für Kurse anbieten schlägt Stephan vor. Herr Ihme kann die Gipsabdrücke machen. Mehr Kollegen einladen schlägt Stephan vor. Die ganzen Wohnbetreuer, den aus dem Chor und die schwangere Frau Perser. Harald mit Windnormaden engagieren und einen schöne Ausflug. Müssen dann alle in den Bus passen oder Ralf Scherenschnitten oder Aenne, einen Film machen aber Rosa von Praunheim mäßig, mein Ankleidezimmer steht zur Verfügung, wenn man sich unkenntlich machen will. Dann 30,- € pro Kind und sich bespaßen lassen. Wir gehen zu ihr ins Atelier und machen was Lustiges oder sie macht bei uns den Clown. Ja, mit Andrea Andrea bei der Stadt besuchen können wir auch mal. Mein Kollege hat auch immer gute Ideen. Den werde ich mal befragen.

Schöne Runde mit Suki, Fahrräder nicht kreuzen ist verbesserungswürdig, sonst bin ich sehr zufrieden. Dann fragt Jasmin was ich an meinem Geburtstag mache. Mein Betreuter kommt, der wieder Vater geworden ist und sich nicht traute mir das zu sagen. Ich betreue ihn seit 15 Jahren. Ich gehe ja auch mal in Rente, nicht wirklich. Ich bin für Aufhebung, wenn die Verlängerung Ende des Jahres ansteht. Er sei doch ein leichter Fall. Ich mag aber Herausforderungen, wo ich noch was reißen kann. Er hat Zeit und Liebe für seine Kinder, aber auch der Sohn im Kindergarten will ein Spätschichtkind sein und fragt, warum er nicht arbeitet. Das könnte noch zum Problem werden. Er will nicht mit der Kindesmutter zusammen ziehen. Das würde nicht klappen außerdem wohnt seine Mutter in Hannover und die will er unterstützen und fühlt sich ihr verbunden. Das liegt daran, dass er solange bei ihr war auch als es ihm schlecht ging, das schweißt zusammen. Ja, er ist ein leichter Fall, dass ist doch gut so. Ich denke schwere Psychosen und Stimmen hören kann er sich auch vorstellen, etwas Psychiatrieerfahrung hat er ja. Er stimmt mir zu. In Hameln sind viele Desolate, die als Betreute für mich in Frage kommen. Das finde ich rührend, wie er sich um meine Rente, wahlweise leichte Fälle, dann neue Fälle für mich, Gedanken macht. Das muss nicht sein. Ich komme zu Recht. Er hat das Zimmer nicht verlassen, die Schule geschwänzt und war abgemagert und computersüchtig als ich die Betreuung übernommen habe, jetzt hat er 2 Kinder. Es gab schon eine persönliche Entwicklung. Die Konflikte und das schlechte Gewissen, dass er nicht arbeitet, kann man durch die Betreuung nicht weg machen und er kommt zu Recht und weiß wie man das mit den Ämtern macht, außerdem bin ich nicht aus der Welt, wenn wirklich mal was sein sollte. Was Portugal ist im Endspiel. Das ist ja schlimm. Mein Bruder rät zu einem Operateur in Hamburg. Herr Afghanistan will aus der Langzeiteinrichtung zu seiner Mutter ziehen.

Können wir diesen Fahrradstellplatz nicht mit Markus bauen. Die sollen in den Urlaub fahren und sich überraschen lassen. Fundamente und Konstruktion wie für ein Hochhaus oder zumindest eine Parkhochhaus. Es geht doch nur um ein klein wenig Dach für ein paar Fahrräder, Herr Gott nochmal.

Wir fahren zur Geibelstraße und der Mittagstisch ist total lecker. Auch die Vor- und Nachspeisen. Stephan hat einen schwarzen Reis als Nachtisch. Der beste Inder der Stadt war die Ansage des Mitbewohners. Das Missverständnis klärt sich dann auf durch einen Blick auf dem Fenster. Suki will zu einem Kleinkind was sich nach ihm verzehrt. Brainstroming mit dem Kollegen. Er findet was auf dem Wasser gut. Paartest ist nur so mittel für einen Geburtstag geeignet, gut, große Schuhe hat er schon mal an. Der Kollege ist offen für Psychiatriespaß, wir leisten Widerstand lassen uns von Pflegern 5-Punkt fixieren oder ich zahle Herrn Ihme als Partyunterhaltung, der ist billiger und kann Porträts von den Gästen malen oder einen Backkurs machen (veganen Marmorkuchen hätte ich gerne). Mit der Transall fliegen. Das wäre ein Traum. Leerstehende Wohnung im Ihmezentrum. Da drin essen und feiern. Glas blasen. Das würde ich mal gerne. So verliebt wie ich in diese Murano-Sachen bin. Das würde ich als Handwerk aussuchen. Tag der offenen Tür bei IBM. Die hatten einen Glasbläser, der die Laborsachen gemacht hat. Stephan hilft dem Kollegen beim Altpapier entsorgen. Dann darf das Eis oder der Nachtisch ruhig mal 2,- € mehr kosten.

Der russische Alki will sich Morgen von Mama zur Anhörung zum Betreuungsgericht fahren lassen und dann gleich nach Wunstorf zur Entgiftung.

Meine Eltern wollen Samstag zu einem Prof auf eine Feier. Wir kommen alleine klar, mit oder ohne die Hannoveraner Freunde. Bayreuth hat leckere Griechen. Käsefondue ist nicht mehr, der Freund ist bei ihr ausgezogen. Ich glaube der hat Probleme mit Monogamie und das war schon früher so bei der Frau mit der er zusammen war als wir uns kennen gelernt haben. Ich wäre bei so was sehr misstrauisch, weil es sich meistens wiederholt und ein Muster ist was sich nicht durchbrechen lässt, weil es weniger an den Frauen liegt, die betrogen werden, sondern an dem Mann. Das fällt mir auch jetzt erst ein. Grill und Skate ist erst am Samstag. Auch gut. Ich bin wieder hoffnungsvoller und die Schmerzen scheinen auch abzuklingen. Das hält nicht mal ein Haarer durch. Tagsüber immer Angoraunterhose. Das kann man auch keinem erzählen. Schilddrüsen-OP glaube ich aber nicht. Wenn nicht mal der Unterleib mich ausreichend leiden lässt, dann wohl kaum diese kleine Baustelle.

Ich scheiße den Fahrradschrauber zusammen, dass er ein Wicht sei und selber schuld mit seinem eigenmächtigen Kontowechsel zu dieser Amateurbank und mir das jetzt scheißegal sei was auf seinem Konto passiert. Er hätte Depressionen. O.k. bin ich weder nett. Wünsche meinem Kollegen ein Hangovermäßiges Männerwochenende in Stockholm mit Filmriss und wer ist der nackte Mann im Kofferraum und so. Jetzt noch ein paar Jahresrechnungen. Ja, auch der Hund hat keinen Bock mehr. Habe noch 10 Minuten. Lidl. Der Typ vor mir kauft 2 Paletten Red Bull und nimmt die Ice Age 2 Aufkleber nicht mit, das tue ich dann. Der neue ist mit Weltall und so, neue Figuren, ein Hase mit großen Zähnen und geflochtenen Haaren? Wir sind mehr als sonst und die Trainerin kommt durcheinander, weil sie hier unterrichtet, in der Werkstatt und bei Aspria und einen normalen Beruf habe sie auch nicht und dann weiß sie nicht, woher kennt sie die Leute vom Krankenhaus oder vom Yoga. Das Hängeyoga fordert den Teilnehmerinnen wieder viel Geduld ab. Die eine fragt schon nach einer Fortgeschrittenengruppe „Master Class“ heißt das dann hier. Die Lehrerin, deren Tuch auf einmal zu tief hängt (und das nach den ganze Kontrollen zu Beginn der Stunde) verkündet: „Wir machen 5 vor halb Schluss, weil ich denke mal wir wollen alle das Spiel sehen“. Die Schwierige in der Gruppe: Ich schaue eigentlich kein Fußball. Ich mit meinem Basilikum nach Hause. Etwas Spiel und der Bauch zwickt wieder (ist nicht ganz vorbei), aber dann doch ins Bett.

08.07. Der Wecker weckt uns brutal um nach halb 9 und alle Träume um Skilifts, noch einmal hoch fahren und den Pass ausnutzen, meine Schwägerinnen, Mode und krasse Einrichtungen was da war sind irgendwie heute zu kurz gekommen. Ich muss mich um die Wachspflanze kümmern und da einen Schlussstrich ziehen, d.h. irgendwie eine krasse Veränderung mit nachschneiden was nicht verbrannt ist und Standortwechsel. Bei Steffi ist wohl die Klingel abgestellt und er schaut mich ein Mann mit weißem Hemd an aus dem dunklem Zimmer. Warum lässt mich Jan nicht rein frage ich mich. Das war nicht Jan, sondern ein Übernachtungsbesuch. Um 5 vor 10 breche ich auf und die Betreute wartet schon. Habe wieder eine Spinne auf der Schulter und dann Schreibtisch. Wir sind hysterisch um die Wette. Wenigstens ins Treppenhaus. Dann noch eine an der Wand. Sie ist misstrauisch ob och ein Nest hier habe. Das war vielleicht die von neulich an meinem Hals. Die befördere ich richtig nach draußen mit viel kreischen und Blatt schwenken. Sie ist traurig, dass sie mich bald verliert. Wir reden darüber Ermittlungsverfahren und dass das Arbeitsamt einen Knall hat und über Hartz IV Dynastien. Der jetzige Vermieter will keinen Nachmieter, er ist eingeschnappt. Sie machen in Ruhe und renovieren und sie bleibt dann in der alten Wohnung, die näher ist an der Schule und sie machen das Beste daraus.

Die Schwester von Herrn Schmalehand hat angerufen und Angst vor der eigenen Courage. Ich rufe sie nicht zurück, sondern fahre hin. Falsche Station, auch Hibiskus, meiner wird operiert, nein, der Name ist nur ähnlich. Meiner ist gelb wie ein Asiate (man sieht, dass die Leber nicht arbeitet oder ist vor lauter Tai Chi Ehrenasiate geworden) und hat keine Zähne im Mund, er krümmt sich und jammert und schreit. Er stirbt hier und keiner hilft ihm. Alle warten, dass seine Blutwerte besser werden und die haben 2 Mitarbeiter für 40 Leute und die machen Dienst nach Vorschrift und er muss warten und ist nicht dran. Die Schwester cremt seine offenen Beine ein und er beschwert sich und beschimpft sie. Ich sage, ich schaue, ob ich was in der Akte habe was ihn aufmuntern kann. Das Jobcenter lädt ihn nächsten Mittwoch zum Beratungsgespräch ein, dabei sind die nicht mehr für ihn zuständig, weil er Rente bezieht. Ob wir uns dann Mittwoch um 9 Uhr in der Vahrenwalder Straße treffen, ja, da muss er lachen. Dann die junge Ärztin. Sie wissen nicht was er hat. Das Wasser im Herzen führt zum Rückstau in der Leber und die gibt langsam ihre Dienste auf. Sie wollen ihm ein Fenster in die Herzkammer bauen, dass das Wasser abfließen kann, aber die OP würde er nicht überleben, sondern verbluten. Das Blut ist sehr dünn. Er bekommt Entwässerungstabletten und davon fühlt er sich schlapp bei seinem niedrigen Blutdruck. Er kann nicht mehr und will nicht mehr leben und fragt nach Sterbehilfe. Hepatitis hat er nicht, Tumore finden sie nicht. Irgendwelche Tumormarke sind 100fach höher als im September. Jetzt testen sie noch eine Autoimmunhepatits und wenn es das nicht ist sind sie am Ende mit dem Latein. Aber irgendwas ist doch akut am Laufen so wie er sich in Wochen verschlechtert hat. Er wusste nicht, dass es so schlecht bestellt ist um seine Leber. Alkohol spielte nie die Rolle und Drogen nicht. Cannabis. Ob der das noch nimmt will die Ärztin wissen. Seit Sie im Krankenhaus sind, kiffen sie nicht, oder Herr K? Er lacht. Außerdem ist Cannabis nicht dafür bekannt die Leber kaputt zu machen. Ich versuche ihn etwas aufzubauen, er sagt auch, er könnte Besuch gebrauchen, aber wir haben keinen. Ich gehe seine Kontakte durch und der ehemalige Vermieter, Fachbereich Finanzen, nichts was wir gebrauchen können. Er sieht aus wie Mr. Burns von den Simpsons denke ich mehrfach. Die Schwester hat die Hühnersuppe vergessen. Sie ist so doof, was hat sie denn im Kopf? Das war doch das wichtigsten, der braucht Brokkoli oder Kohl, damit das Blut dicker wird, er heult. Sie will auch gehen (er: was Du gehst schon), sie kann nicht mehr und will zu ihrem Mann, der wartet. Er soll nicht immer liegen, im Rollstuhl nach draußen ins Grüne, das baut auf. Raus will er nicht, sagt die Schwester. Ihm ist kalt wegen der Entwässerungstabletten würde er frieren bei 24 °. Für Eitelkeiten haben wir keinen Platz, zeige ihm meine Wollhose, egal, wenn das hilft und einem besser geht. Alles scheiße. Ich stimme ihm zu, aber psychisch ist auch wichtig. Die Unsicherheit macht ihn fertig und das verstehe ich. Heute ist noch mal Blutentnahme und Ultraschall. Das sei nicht schlimm und der Arzt, die Choriphäe wäre doch ein Kumpel von ihm mit dem sei er doch so (hacke die Zeigefinger gegeneinander). Warum hat er keine Blumen, wenn die andere Schwester als Gärtnerin in der Herrenhäuser Gärten arbeitet wundere ich mich. Ich melde mich nächste Woche und will dann wissen, was raus gekommen ist und was sie planen und komme vorbei. Die Schwester sagt es wäre sehr hilfreich, dass ich da war. Die Ärztin hätte ganz anders mit ihnen geredet jetzt wo ich mich dahinter klemme. Ich bedanke mich, dass sie jetzt da ist und sage, da sei nicht einfach auszuhalten. Ich sage, selbst wenn sie operieren könnten, würde die Leber versagen und dann stirbt er daran und eine Transplantation (MHH, was sie sagte) da muss man erst Recht fit für sein, schwere OP und Warteliste. Ich sage, vernünftige Schmerzmittel sollen sie ihm geben. Schwerer Besuch.

Will was essen gehen, aber Stephan ist nicht zuhause sondern bei der Steuerberaterin. Harald ist bereit den Zeremonienmeister zu machen und einen Radausflug mit Picknick an meinem Geburtstag. Kleine Gruppe. Das ist gut. Die Nachbarin ist sauer, weil ich sie an das Räder abketten erinnere. Sie sei nicht doof (was zu beweisen wäre). Ich schreibe, es sei nur eine Erinnerung wegen Urlaub und da könne man auch mal was vergessen, sie soll nicht gleich so beleidigt sein.

Die geistig Behinderte hat das Bett umgetauscht und einen Sessel der ausschaut wie Formel eins. Das Bett ist rot und passt immer noch nicht in die Bettnische, aber sie will es so und das Sofa soll dann weg. Kino am Raschplatz OmU aus LA. Das klingt gut. Ich frage Markus und Steffi.

Noch mal das Casemanagement vom Siloah, ob sie einen ehrenamtlichen Besuchsdienst haben. Nein, so was würde es nicht geben und er will ja wohl nicht mehr. Ja und, ist tut ihm gut, wenn jemand da ist und bei ihm sitzt und mit ihm Fern sieht. Seelsorge? Ja, aber ist gerade Urlaubszeit und sie weiß nicht, ob evangelisch oder katholisch (ich frage mich was das für eine Rolle spielt und sage: ich melde ihn mal für beides an). Die kommen auch nur alle 2 Wochen und andere kommen alle 2 Wochen und fragen, ob derjenige eine Zeitung will. Jemand der sich dazu setzt, das gibt es gar nicht. Armes Deutschland denke ich. Soll ich da am Wochenende hingehen, eine Hühnersuppe mitbringen Fäden vernähen, es organisieren, dass ein anderer Betreuter von mir da hin geht. Die Schwester kommt Morgen wieder. Immerhin und an die Suppe will sie auch denken. Kann aber sein, dass sie ihm nicht schmeckt.

Stephan kommt nach über 3 Stunden schwer bepackt mit Steuerunterlagen, eigenen und fremden und hat mein Paket abgeholt und musste für Körperlotion, Seife und ein paar Nüsse 7,- € nachentrichten, weil es teurer als 26,- € war, Mehrwertsteuer und sie haben natürlich gefragt, ob es Nahrungsergänzungsmittel seien. Auch scheiße, das Geld, der ganze Aufwand, aber an so einem Tag brauche ich mich darüber nicht aufregen. Stephan muss noch den Stimmzettel für die Stephanusstraße mitnehmen und abgeben. Ich googele einen Hospizdienst und spreche denen um 15:08 auf den AB (Geschäftszeiten bis 15 Uhr), bin durcheinander und sage meinen Namen 2 x.

Mit Heinz Ehrhard formuliere ich eine Patientenverfügung und danach ist mir heute gar nicht zumute. Hospiz, kostet das extra? Dann will er es nicht und künstliche Ernährung, das wird auch teuer, wenn man dann länger lebt und wer zahlt das? Ich mache das so gut es geht und ernte viel Zuspruch: ohne mich wäre er verloren und könnte sich in ein Loch verkriechen und ich bin immer so bescheiden. Er will mir Geld für die Kopien geben. Er will eingeäschert werden und ich erkläre den Unterschied zwischen einer Bestattungsvorsorge und einer Sterbegeldversicherung, denn Versicherungen hat er schon genügend unsinnige. Er will meinen Rat. Organspende, er sei eigentlich dagegen und wenn man fragt warum kommt von: „da kann man sich was einfangen“ bis hin zu er wird eh verbrannt. Ja, also!?

Zehn vor 5, Herr Teheran, ich habe ja jetzt schon Wochenende und er wollte nicht stören…dieses ganze, Pseudoentschuldigungs-keinem-Arbeit-machen-Dings kann er sich an den Hut stecken. Ich beende das Gespräch mit: ich habe keine Lust mehr. Die weiteren Nachmittagstermine kommen offenbar nicht. Dafür rufe ich die Ossis an, denen ich einen Personalausweisantrag mit Foto und allen Daten von der Samtgemeinde Wathlingen gefaxt habe, dass ich davon ausgehe, dass der Rentenantrag entscheidungsreif ist und sie mir sonst erklären dürfen, warum das nicht ausreicht und welche Infos ihnen fehlen. Ich höre raus, dass es ihnen darum geht, dass die Betreute wirklich lebt. Das kann ich doch bestätigen: Vollpfosten.

Aufpasser der Üstra stehen vor unserer Tür. Ist das notwendig? Im Garten treffe ich die Miteigentümer. Statiker im Urlaub, wer will die Verantwortung übernehmen, wenn der Wind mal ungünstig steht. Ich melde mich gleich. Was ich nicht auf mir sitzen lasse ist, dass ich die sei, die sich als erste beschwert wenn es wackelt. Das glaubt selbst die junge Frau nicht, die dabei steht und mich das erste Mal sieht. Ich kann die Verantwortung übernehmen für die Gurken, aber nicht für den Retroroller. Das ist immer alles total überdimensioniert in Germania (ich sage nur Heizkörper im Schlafzimmer, wegen Nasszelle, füllt die ganze Wand und war noch nie über 1 an, ist berechnet für Dauerbaden und Außentemperaturen von minus 50 und selbst dann würde man ihn nicht brauchen) oder ein Dach aus Folie, das ist dann überschaubar wenn es abweht oder schön Wellpappe. Aber das ist dann wieder laut bei Niederschlag und die Nachbarn beschweren sich. Ganz viel Beton muss gemischt werden und alles schwierig. Spreche sie auf Pilates an. Das sei Sturzprophylaxe. Ah hah, das hätte ich mir denken können. Hauptsache sie macht die Räder ab. Kann es mir gerade verkneifen sie noch mal anzusprechen (habe im Treppenhaus schon das Fenster aufgemacht und mache es wieder zu). Wenn, dann habe ich es schwarz auf weiß, dass sie zu blöd ist. Nähen mit Steffi. Mein Krankenhauselan mit Nächstenliebe wird sich dann erledigt haben und es wird mir reichen, wenn ich das wieder während meiner Dienstzeit mache nächste Woche.

Ich glaube Michi nicht, dass ihm die Blasmusik fehlt. Heute sticht mein Magen ganz böse. Anna hatte es vermutet: Magen. Essen tue ich trotzdem. Ich verstehe das nicht. Kein Organ des Bauchraumes wurde ausgelassen. Ein bisschen Künefe und frisches Baklava geht auch rein. Das Baklava ist richitg warm und klebrig, köstlich eigentlich. Stephan entdeckt das Foodora Zeichen und findet es gut, dass er sich theoretisch Künefe für 3,- € Aufpreis nach Hause liefern lassen kann. Steintor ist nach wie vor die Silly Walks Meile. Wer berechnet eigentlich die Statik der riesigen Markisen und der riesigen Sonnenschirme? Es ist echt deprimierend, aber von meinen Betreuten fällt mir keiner ein, den ich zum Dienst ins Krankenhaus schicken könnte. Die sind alle verrückt bzw. voller eigener Probleme und wären keine Hilfe. Trauriges Deutschland, so viele Menschen ohne Aufgabe und so wenig, die ein Ehrenamt machen wollen oder bereit sind so was wie Krankenhausbesuchsdienste zu leisten. Eine Gruppe junger Männer, gucken wie testotestrongeschwängert und ein sehr Rothaariger dazwischen. Ich kommentiere die Szene mit: „und eine Möhre haben sie dabei“.  Noch eine bunte Tüten mit Lakritze am Weiße Kreuzplatz. Wir treffen Markus, der auch sagt, die Fundamente sind größer dimensioniert als beim Carport. Schlimme Autowerbung und die Message lautet: die Menschen wollen sich frei fühlen wie Vögel und träumen von der Freiheit, aber die Greifvögel wollen Cabriolet fahren und der Vogel setzt sich auf die Rückbank. Haha. Der Film ist viel: bitch, merry christmas bitch, mit dem Taxi zum Sunset Boulevard, Donut Time, come to my show, 9 pm, sie muss für ihren Auftritt zahlen. That’s pathetic, genau wie zu denken, dass der Zuhälter der Freund oder Verlobte ist, die orangefarbene Sonne im Winter, so dass es sich nicht nach Weihnachten anfühlt, sondern wie eine Lüge, die armenische Familie am vollgedeckten Tisch, der Taxifahrer muss noch mal weg, „arbeiten“, er flieht und die Schwiegermutter blickt durch, hat die Kontoauszüge kontrolliert, sie hat auch Leo an und kauft in der selben Boutique wie Sin-Dee Rella, die Hauptfigur, die immer verspricht kein Drama zu machen aber Drama braucht wie andere Sauerstoff. Der Taxifahrer schimpft mit einer Stricherin, die halt den Schwanz nicht weggeklemmt hat, sondern falsch stand und eine Möse hat. Ihhh. Er steht auf Blasen in der Waschstraße und sie kauft ihm einen Duftbaum fürs Auto nachdem irgendwelche megabreiten Typen reingekotzt haben. Der bunte LA Film, Farben wie verzerrt, wie David La Chapelle und Martin Parr, krasse Charaktere, mehr traurig und tragisch als alles andere. Es geht schlussendlich um Außenseiter und Freundschaft. Während sie gerade mitten in der Rache ist und die weiße bitch durch die Stadt prügelt fällt ihr der Auftritt der Freundin ein: fuck, fuck, fuck, fuck, fuck. Sie unterbrechen und gehen dann da hin. Crack rauchen sie alle und der Zuhälter, Chester, stellt fest, das ist gutes Zeug, aber nicht seines und wie heißt Prostituierte auf Russisch. Prostituki? Mir gefällt die Filmästhetik, zum Beispiel der Anfang mit dem Muster auf dem zerkratzten gelben Tisch in dem Donut Laden mit Brandfleck und wie das inszeniert wird, abstrakt, dass man es erst für etwas völlig anderes hält, eine Zeichnung, was Filigranes und die Musik ist auch großartig. Markus braucht einen Gartenschlüssel. Den Film über Wiener Dog („What’s his name?“ „Cancer.“ „Why would you call his dog that?“ „It felt right.“) will ich unbedingt sehen. Soll man mit Dackeln Trampolin springen? Als wir wieder kommen passen sie zu zweit auf und müssen sich irgendwie wachhalten mit Energy Drinks, die Fahrräder stehen unverändert. In Hamburg anrufen was da los ist und geht? Ich bin zu müde.

09.07. Werde vor 6 wach, mache eine Gästeliste (soll ich einfach die Bedienung aus dem Rossi fragen, ich habe einen hohen Verschleiß an Begleitern und Gästen, die Goldreste werde ich jetzt zurück verlangen, bin für einen sauberen Schnitt. Ich bin scheiße, gemein, hinterlistig, fies, habe aber auch den Mut ehrlich zu sein, den Schlussstrich zu ziehen und weiter zu gehen), lege mich aufs Gästebett und genieße die Stille, sogar bei offenem Fenster. Draußen war Schichtwechsel und jetzt ist eine Frau dabei. Die passen auf mich auf. Gut, dass es smart phones zum Spielen gibt.

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Ich nutze Gaffa um einen neuen Holzständer für die Wachsblume zu basteln und schneide sie krass nach. Hoffe, sie überlebt das. Basilikum wird umgetopft, weil den liebe ich zur Zeit und hoffe, er wäscht und gedeiht. Der Aufpasser der Üstra berät eine Oma mit zwei Enkeln. Neue Follower finde ich am Altglascontainer, den Typen, der mich 2 x anstrahlt und mir dann sagt, dass das super ausschaut finde ich auch attraktiv. Dann passt es ja wieder. Stephan beschimpft mich bei Lidl wegen Industrie und Verpackung. Den lasse ich nächstes Mal zuhause. Das bringt nichts. Er füttert mich mit leckeren auserwählten Beeren vom Markt und hat die letzten beiden Stips-Gläser gekauft. Das wird erst wieder im Herbst gekocht, wie Chrystal Meth, hat er Recht. Chia-Brot mit dick Salzbutter und dem süßen Aufstrich. Der Sterbende hatte Chia Samen auf dem Tisch stehen und ich meinte: Vogelfutter und er: wäre eine Mineralienbombe, aber schwer zu verkraften für die Verdauung eben wegen der ganzen Mineralien. Ich: muss man das nicht einweichen. Er macht es sich in den Joghurt und die Schwester bestätigt, dass man das überall rein machen könne. Ich bin müde und liege auf dem Bett. 3 Hütchen habe ich fertig, ein ganz schlichtes aus getrocknetem Seetang was vor sich hinkrümeln wird und dann noch eine Erinnerungsmail an Freelens. Vor lauter Sehnsucht habe ich ein Hütchen aus meinem Lumix-Foto gemacht mit gehäkeltem Rand. Auch gut, wird Massimo freuen. Die Glasperlen aus Venedig werden neu aufgezogen und ich brauche blaues Gummiband aus Bayreuth, muss ich dran denken. Meine Knöpfe aus New York finde ich nicht. Die ganze Tüte für 88 Dollar. Zu viel Zeug?

Dann zu Steffi. Die Rankpflanze am Gartenzaun hat einer schon abgehakt. Gestern wurde Mikrusch getreten von einem durchgeknallten Aggrotypen mit dem sie sich angelegt hat und den sie noch eine Weile danach gejagt hat zur Barcarole und darüber hinaus um Rache zu üben. Sie ist unruhig und will raus. Ich bin dickfällig und Stubenhocker. An meinem Geburtstag gibt es einen Radausflug. Das muss reichen. Mittagstisch werde ich gefragt. Sie kocht sich lecker Pak Choi, wäre am liebsten gleich noch mal zu Mimis. In Thailand ist das Essen noch leckerer als bei Mimis. Den Bericht von gestern gibt es nicht mehr in der Mediathek. Wir sollten in ein paar Wochen überlegen ob wir das zusammen machen im Februar. Das Pak Choi brät sie kurz in der Pfanne an und macht zu viel Fischsoße darauf und dann Kokosmilch. Es schmeckt sehr salzig, aber köstlich, sie tropft was davon in meine Tasche, die da steht, auf den Rock und zeigt mir das Malheur. Bangkok, ihre Lieblingsstadt, sieht schon sehr gut aus. Julia und ihre Geister als neuer, alter Italienfilm. Der sieht sehr schräg aus. Amy Sedaris ist Wäscheexpertin und wird für Wäscheparfum. Ist das die Frau von David und seit wann ist der mit einer Frau verheiratet. Sie hat einen neuen Nachttisch von dem Trödelladen auf der Limmer gegenüber vom Ökobäckercafé mit altem Geschenkpapier in den Schubladen und noch ganz leer. Ich empfehle !The Girl that walks home alone at night“ oder wie der Vampir Film der iranischen Filmemacherin heißt und die düstere Ästhetik kommt gut an. Ich vernähe vor mich hin, sie macht Überweisungen, geht mit Mikrusch raus, holt uns eine Riesenportion Eis vom Lindener Markt, 3 Kugeln Caramel Fleur de Sel, Avocado und Lavendel. So viel, dass ich wochenlang kein Eis mehr brauche. Ihre Mutter hatte Besuch im Krankenhaus und die hatte nicht mal was Ernstes. Vielleicht weil die ein christliches Krankenhaus sind. Die Vietnamurlauber brauche ich nicht fragen wegen Radausflug, die sind noch eine Weile weg. Dann fahren wir zu Luis. Ohne Kaffee draußen wird es nicht gehen, mir ist es eigentlich zu spät, aber da muss ich jetzt durch. Steffi hat eine neue rosafarbene Gabel sich einbauen lassen von Ricarda, hatte sich aber auch an das Leihfahrrad mit Korb gewöhnt. Ich lästere über den behinderten, dicken Hund der nicht laufen kann, ob wir den mitnehmen müssen. Sie ist auch sehr ungeduldig mit ihm, ich strenger mit Suki und bin für anleinen, dass die Leute in Ruhe essen können, gehe einfach nicht davon aus, dass jeder so hundeverrückt ist wie wir. Dort treffen wir die Studioinhaberin und sagen ihr, dass sie wieder öffnen soll und wir vor allem das Samstagsyoga vermissen. Sie lernt Suki kennen, den sie von BM kennt und den „Arschlochhund“ wie ich seinen lahme Bruder nenne. Der sei zu Recht auf Psychopharmaka, weil er nachts mit Bier überschüttet und dann frisiert und geföhnt wird und das vertragen seine Nerven nicht. Wir lernen ihren Freund kennen, er ist schlicht und freundlich und scheint ihr zu bekommen. Es geht um Urlaub in Italien. Wien ist verschoben. Die Tipps behalten ihre Gültigkeit, da ändert sich nichts. Der Freund empfiehlt mir Portugal wenn ich auf Kaffee stehe. Ich empfehle Hochzeit auf Italienisch als Einstimmung für Italien, Stephie mag auch Sofia. Heute sieht man meine Narbe, weil ich sie nicht durch Armreife verdeckt habe und ich werde darauf angesprochen. Dann noch ein Hippstercafé am Schwarzen Bären suchen, schön mit Hunden auf dem vollen Bürgersteig vorbei an den Dönerläden und Mikrusch kackt das dritte Mal. Er tut das gerne extrovertiert von der Straße aus und nutzt den Bordsteig wie einen Klositz. Das ist eine Schnitzeljagd und nichts anderes. Manchmal lasse ich mich auch zu gerne verarschen. Jetzt ist Schluss, ich kenne den Schwarzen Bären und ich will abbiegen. Die Üstra Baustelle gefällt mir, die vielen Zaungäste (90 % Männer mit Kamera und nur 5 % mit Kindern dazu) sind schräg. Oberleitungen werden auch gemacht. Der Typ auf der Hebebühne zeigt mir den Daumen nach oben.

Den Bericht über Thailand gibt es auch hier nicht in der Mediathek. Stephan gefällt das krasse Kleid mit dem weiß abgesetzt besser und auf einmal finde ich den Schnitt nicht so schlimm, die dicken Säcke an den Brüsten. Es muss nicht alles optimal sitzen, darauf ist mein Look nicht angewiesen, schön Gürtel rumgebunden. Geht. Stephan ist doch die Freundin Nr. 1, auch in Modefragen. Optimaler Sitz ist nicht so entscheidend bei mir, ich habe andere Reize. In das andere lasse ich einen neuen Reißverschluss einbauen. Wenn wir in Bayreuth sind hat meine Mutter Steffi. Die Nachbarn haben die Abreise verschoben. Sie fahren auch nach Kroatien, können sie die Steuerkollegin grüßen. Wie kochen Hähnchen und Gemüsepfanne und essen, vor allem Beeren und frisches Shortbread. Es läuft Ninja Warrior und ich habe nur noch 6 Tücher zu vernähen. Was, die spielen nicht um den dritten Platz. Wenn ich mal Fußballtipps gebe. Stephan will Morgen laufen gehen mit Markus und seiner Gruppe. Ich will die Baustellenstille genießen.

10.07. Traum irgendwie Familientreffen. Ich fahren auf diesen Plastikdingern vom Wischmop Ski. Das sieht wohl sehr lustig aus. Habe Echtschmuck im Angebot. Große Perlenohrringe und welche, die eine Goldschmiedin gemacht hat. In der Mitte 50er Jahre Teller und außen verschiedene, bunte Edelsteine. Barbara sagt, die stehen ihr nicht und wann soll sie sie tragen. Dann habe ich diverse Anstecknadeln. Meine Schwiegermutter schaut auch und die eine stammt von ihr. Peinlich, aber dann konnte ich die wohl nicht gebrauchen. Dann haben wir uns von einem Teil der Verwandtschaft nicht verabschiedet, weil ich dachte, die sehen wir noch, aber kommen die nach. Sage Steffi Tschüss, die außen mit Mama sitzt. Wir müssen zum Zug, Stephan brät Fleisch, brauchen nur 1 Minute die dünnen Stücke, ja, aber der Zug fährt in 15 Minuten und wir gehen mit einem Onkel, der nicht so gut zu Fuß ist und ich bin es auch nicht. Ich bin genervt und gehe einfach schon mal vor und schaue, wer es schafft. Es ist 8 Uhr und ich bin ausgeschlafen. Ich schaue den Wochenplan an. Mittwoch ist Frankfurt mit dem Kollegen. Stephan will joggen und ruft Markus an auf allen Kanälen, dann will er alleine, dann lässt er Kaffee durch und geht nicht an den Rückruf. Gästeschlüssel, dann müsste er nicht so viel Schlüssel mitnehmen. Ich bin unleidig und sage, er soll nicht so einen Popanz um das bisschen laufen machen, einfach los und ich schreibe München, will ihm gerade keine Aufmerksamkeit geben. Er soll einfach gehen. Das ist bestimmt böse und unangemessen und nicht nur Freundinnen, die zu Gast sind bekommen ihr Fett weg. Ich bereite Pfannkuchen vor und er bleibt lange weg. Steffi ruft an und fragt nach Segeln, Abenteuer, einem Ausflug. Ich bin im Stubenhockermodus und werde höchstens zum Fädenvernähen auf die Wiese wechseln und auch das ist unsicher. Ich habe genug Auslauf während der Woche und genieße das Stubenhocken. Mein Mann ist joggen. Sie hat nach Flügen geschaut weiß aber, dass wir noch keine feste Zusage gegeben haben. Jetzt ist es 11:30 Uhr. Selber schuld, wenn er nicht wieder kommt. Ich bastele Ohrringe und könnte aber langsam auch frühstücken. Ich fülle das Essen um und tropfe auch Klamotten von gestern voll. Erst mal Wäsche und alles waschen. Stephan kommt, hat Markus getroffen und ist 2 Stunden gelaufen. Viel zu lang schimpfe ich. Er kann verstehen, dass man einen Ausflug machen will. Das sei nicht per se manisch. Na gut, mir ist halt nicht danach. Er darf auch alleine mit Steffi, will aber bei mir bleiben. Ich bade und wasche mir die Haare, wenn mir kalt ist soll ich in den Wintergarten. Das ist allerdings zu viel des Guten. Stephan fragt nach seinen Eltern. Hallo, es ist 13 Uhr, ich bin im Nachthemd. Das muss doch geplant werden, was heißt, er meint es nicht ernst und will es auch nicht wirklich. Will mich erst nach draußen locken mit Flohmarkt, aber was soll ich da, hier zu voll, kein Bock, richtig Wohnungskatze. Er ist dann doch sehr fertig von der Aktion und hat eben doch übertrieben. Ich bin pickelig, mache Bangkok-Ohrringe und eine schlichte Kette aus der Steinmuschi und noch eine Bunte mit einem Gingerbreadman auch Williamsburg. Das erste Mal Ketten seit einer halben Ewigkeit. Pinguin-Gürtel häkeln. Gut, dafür bräuchte ich jetzt Steffi, weil ich das Prinzip nicht kapiere, Essen von gestern. Doku über Zivilisationen von denen ich noch nie gehört habe, die Gärten in der Wüste hatten durch Kanalsystem mit genau 4 % Gefälle. Experten sind ausschließlich schwule Amerikaner. Ich sei so schön prollig stellt mein Mann fest. Matcha-Eis von Lidl auf dem Sofa, basteln, fernsehen, aufräumen, Caro-Kaffee. Die Geburtstagseinladung schnell raus mit der heißen Nadel genäht, wie immer, schicke Outdoorgarderobe und nicht -bekleidung heißt das und Datum wäre auch hilfreich gewesen. Nicht viele, aber diesmal auch meine Cousine. Die hatte ich letztes Jahr schlicht vergessen. Markus sagt als erster zu, er ist ja bei uns am husteln in der Zeit. Steht auch noch unter dem Einfluss des Bitch-Films, wie wir. Die Hamburger melden sich wegen Geolino Verlängerung ob das noch das richtige sei oder gleich zum Playboy übergehen, wie Stephan vorschlägt. Das liegt sicherlich in seinem Interessensgebiet. Viel Arbeit zur Zeit, am Wochenende mit Erholung und Pfifferlingen, leider kein Jante in Sicht. Ein Häkelhütchen mal stärken und in eine krasse Form bringen? Die Ärzte sagen ab, was klar war und die Freundin von der ich mich trennen wollte schlägt mir Jules Mumm trinken vor. Das ist mir dann lieber, ich wollte nur eine Reaktion rauslocken. Jetzt meldet sich St. Gallen, dass sie nicht zur Radtour kommen und mein Bruder sich aber nächstes Jahr frei nehmen will zu meinem Geburtstag (warum das denn, ach so, der Runde, das wird überbewertet und unter Druck setzen lasse ich mich nicht) und dann sind sie jetzt erst mal im Urlaub nur über Handy zu erreichen sind und sonst eine elektronische Pause einlegen. Geolino taugt Frederik noch und dann überlegen wir weiter und ab 16 halt Playboy. Katalin will mit mir telefonieren und ist zufrieden mit ihrem Zeugnis und hat die Noten ins Deutsche umgerechnet und alles Einser und Zweier und sie hat viele Fleißpunkte gesammelt und bekommt nach den Sommerferien einen Kinogutschein vom Lehrer, also Arbeit würde sich schon lohnen. Sie schreibt eine Geschichte über Katzen, weil sie so abartig süße Katzenaufkleber von der Mama geschenkt bekommen hat, auf denen die Hüte tragen und wird von der Mama gelobt, weil sie die so gut beschreibt, eben nicht nur schwarz mit grünen Augen, sondern nachtschwarz mit smaragdgrünen Augen. Sie will halt, dass man es sich gut vorstellen kann. Jetzt erst mal eine Auszeit und Urlaub. Mein Bruder hatte richtig getippt mit Island gegen England und sagt was von einem autonomen Zentrum, was ich in der Schilddrüse vermutlich habe und was man dann eh operieren muss über kurz oder lang, man wird es sehen und dann rausschneiden wollen. Das höre ich nicht so gerne und autonomes Zentrum ist ja erst mal positiv besetzt in der Stadt der Chaos-Tage. Ich sage erst mal: ja, ja. Sage zu Stephan, dass alte Körper ganz beulig ausschauen, gerade die Frauen, habe es neulich in der Umkleide bei Tageslicht gesehen. Er hat keine Angst davor und für ihn bleibe ich immer schön. Das ist süß, aber vielleicht ist es auch eine Frage der Sehgewohnheiten. Buckelwale findet man auch schön, auch wenn er nicht so glatt ist wie ein 17-jähriges Modell. Ronaldo, die alte Heulsuse. Bald ist das auch vorbei. Ich gehe schlafen.

Unser Nachbar – Herr Boateng

30.06. Im Zug, ich bitte einen Typen sich umzusetzen, damit wir einen Vierertisch haben. Nebenan 2 Rentner, die Frau ist jünger und fitter, Geschwister? Sie wirken nicht wie ein Ehepaar. Es geht viel um Feiern und irgendein Kind was sich an heißem Tee verbrannt hat, „aber frage nicht wie“ und 2 Wochen im Krankenhaus war. Der Typ erinnert an missgelaunte Fleischberge, Mundwinkel nach unten, ein großer Sack hängt unter dem dritten Kinn sieht aus wie Jabba the Hutt, der über dem Sudoku einschläft und an den Stift nicht ran kommt, den er auf den Boden fallen gelassen hat. die Jungs erzählen von der Weinbar, man wird gefragt wie viele Leute Alkohol trinken und von 3 müssen 2 Trinker dabei sein. Dann fragt man nach einem leichten Tafelwein und die Frau: da kenn ich mich nicht aus, frage den Kollegen. Kommt mit Glas wieder und welcher ist das jetzt: weiß ich nicht, frage den Kollegen und kehrt nie wieder. Warum nicht um 18 Uhr mit Klaus im Biergarten treffen und vor der Oper was essen. Ach so, dann sind wir schon in der Oper. Bei der Ankunft geht es mir saudreckig. Ich denke Blutsturz, kann nicht mithalten mit einem schnellen Schritt und als würde ich schlechter sehen, alles versagt, setze mich in der Bahn nicht hin und habe Paranoia wegen riesigem Blutfleck. Die Waden zittern in Wellenbewegungen. Die Monumentalbauten erinnern an Wien. Am Hauptbahnhof ist die Straße gesäumt mir Dirndlläden. Wer hat eigentlich gesagt, dass blau-weiß gestreifte Pullover allen Frauen stehen. Ich finde rote Karohemden eher. Wie oft waren wir in München. Hier sind krasse Sachen passiert fällt mir ein. Orgasmus wie ein Kerl im Hotel, dann Pillenumstellung am Gärtnerplatz, richtig legendär, die erste Einnahme. Wir versuchen gemeinsam nachzuzählen. Familienfest am Englischen Garten, mit Feininger im Englischen Garten verlaufen nach dem Tantris, Kutschfahrt mit Susanne im Englischen Garten, Lehel, Hotel war eine Empfehlung von Herrn M, Eisbach. War Paps damals bei der Eliteakademie? Dann zum Bayerischen Verdienstorden, anderes Hotelim selben Block wie das „Opera“ Muss 2006 gewesen sein mit WM. Apartment mit meinen Cousinen, Café Jasmin, englischer Garten mit Schnee. Dann Georgs Ausstellung, Hotel war Empfehlung von Claudia aus Wien, bei der Oktoberfestwiese um die Ecke, Psychiatrie gleich nebenan. Fahrräder, Dallmeyer. Dann im Diskoklo der Vermieterin kann ich endlich nachschauen und es war kein Blut, sondern Schweiß. Die Art der Flüssigkeit kann man nicht sagen, läuft mir seit morgens den Körper entlang. Vermieterin nett, hat mir einen Gutschein da gelassen für ihr Fitnessstudio, unterrichtet Pilates und da geht es um Core, das würde den Yogis manchmal fehlen sagt sie und mustert mich. Es gäbe eine Insel in der Isar, auf der alles erlaubt sein, aber es ist steinig und ohne Badelatschen schmerzhaft dort hin zu kommen. Bei den Haushaltsthemen schaut sie immer mich an. Das gibt einen Einlauf, bloß weil ich die Frau sei, das würde sie missverstehen. Wohnung gut, wir schlafen im rosa Mädchenzimmer, krasse 70er Tapeten, bestimmt nachgemacht, schöner Balkon und vor allem optimal gelegen, gleich neben der Isar und Frauenhofer Straße. Michi macht uns auf den großen Busen aufmerksam, der sogar den Rahmen sprengt. Das Klo hat zu wenig Wasserdruck und dafür das kleine Waschbecken zu viel und spitzt einen voll. Trotzdem: Ich bin happy. So happy es eben unter den Umständen geht.

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Als wir die Karten abholen gehen die Operngäste schon reichlich rein. Hier in der Straße war mal die Boutique von Herrn Mooshammer und das Porträt von ihm und Daisy stand im Schaufenster. Treffen Klaus gegenüber im Spaten, am Platz direkt, nicht um die Ecke im Franziskaner. Das war ganz schön mutig/sportlich um 15 Uhr ankommen, wenn die Oper um 18 Uhr anfängt. Es war später und wir mussten noch Apartment und Leihfahrräder checken. Ich nerve den Ober und prügele mir einen Feldsalat rein, Apfelschorle, die ausschaut wie das Bier. Dann lassen wir die Jungs mit Klaus zurück. Ich hatte nur von den Frauen in der Verwandtschaft erzählt. Morgen mittags treffen auf dem Viktualienmarkt. Ich sage Brunch ist für Babys. Habe zu wenig getrunken und meine Blase spinnt ganz derbe. In der Oper trinke ich bestimmt 6 Liter aus der Trinkflasche, am Waschbecken auffüllen, dann in der Kabine leer trinken, dann wieder auffüllen, am Waschbecken trinken und noch mal voll machen und rein nehmen. Urin kommt lange keiner, dann wird es etwas besser. Oper ist prächtig und lauter aufgebrezelte, gut aussehende und gut gekleidete Frauen jeder Altersstufe. Welche Oper hat schon 2 Giftshops? Fette Kronleuchter, auch Murano darf nicht fehlen und Kunst alt und neu. Wir lernen den Unterschied zwischen Balkon und Rang kennen. Nach dem Balkon kommen die Ränge, wir sitzen im zweiten und es sind noch 2 über uns, also 4 Ränge und die vorderen Plätze sind hintereinander, wie im Bob ist die Bestuhlung. Meine erste französische Oper. „Je ne regrette rien“ musste ja darin vorkommen. Hinter uns sitzen Französinnen. Es ist wie ein Separee und man hat ein Handschuhfach und alles ist plüschig. Mir gefällt’s und auch das Stück ist gar nicht schlecht. Tolle stimmliche Leistung (hoffe, die verdienen so viel wie die Fußballer, knapp darunter meint Klaus dann später) zu wenig Chor für meinen Geschmack, gutes, reduziertes Bühnenbild (ist die neue innerisraelische Mauer erklärt mir Stephan, der es wohl gelesen hat). Kinder gut eingesetzt nicht nur weiß und unschuldig, sondern auch Täter wie kleine Kindersoldaten werfen Steine auf den Juden und dann bewerfen sie sich gegenseitig. Beim Opferlamm und dem Film denke ich da war wer in Berlin im Jüdischen Museum in der Ausstellung zu Issac und Jakob. Diese Geschichte vereint die monotheistischen Weltreligionen. Wenn mir langweilig ist dann fällt mir ein, dass ich mit den Sketchers Schuhen (Vollplastik) ins Wasser kann (weil die Vermieterin eine Insel in der Isar empfohlen hat). Die Butterkugeln in den Glasschalen (Stephan witzelte vorher das seien Snackschalen für mich) waren Vanilleeis, was es mit heißen Himbeeren gibt. Tolle Idee!! 3 Maccarons, die wir uns teilen. Den Preis will ich nicht wissen sagt Stephan. Ich fühlte mich nicht nur scheiße an diesem Abend, ich sah auch scheiße aus, aber die Bilder werden trotzdem nicht zensiert. So war es eben. Schlechtestes Selfie aller Zeiten, ging nicht besser. Irgendwie sieht mein Llächeln auch falsch aus. Nach der Vorstellung Stinkbombe auf dem Klo, mehrere Frauen warnen, dass man da nicht rein könne. 

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Holen Michi ab. Fahren durch´s nächtliche München auf dem Weg zurück, der kurz ist, an allem vorbei, HBH (und das steht für Hofbräuhaus und nicht Hauptbahnhof), Viktualienmarkt, Gärtnerplatz. Schön so herum zu fahren, auch nachts. Mal etwas andere Szene. Sommergewitter und wir fahren durch. Dann „Roter Hahn“, die Kneipe um die Ecke, macht ein Berliner. Sie schauen Polen gegen Portugal aber ohne Ton und zu Punkmusik. Irgendeiner ruft „Du Arschloch“ (wir sind mit dem Rücken zu den Bilder und frontal zu den Kneipenbesuchern, überwiegend Männer). Ich sage zuerst: Kasperle hört Dich nicht und dann: ach, das war Ronaldo. Ja, stimmt, der ist ein Arschloch. Michi will vielleicht nach Nymphenburg. Soll auch nur ca. 15 Minuten mit dem Rad entfernt sein, also ich bin dabei. Stellt fest, dass hier alles so sauber und bepflanzt ist. Ja, auch in so einer Punkrockkneipe sind die Aufkleber alle auf ein Fass geklebt und sonst ist alles clean und klebt nicht. Die Jungs haben lecker gegessen. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Gut, Morgen ist auch ein Tag. Zuhause Blasentee und Wärmflasche. Blase mag schütteln, wenn ich die Hand drauf lege und vibriere. Ich stehe nachts ca. 12-mal auf um zu pinkeln, unterschiedliche Mengen und trinken und immer Unterleib wärmen.

01.07. Dann morgens vor 5 ist es vorbei. Richtig praktisch wäre das Papiermahjongspiel, wenn man es aus dem Karton herausnimmt und nur die kleinen Spielkarten mitnimmt in einer Tüte und die 4 Bänke. Mails schauen, neue Blasentees, neue Wärmflasche, Baumwollstrumpfhose im Bett. Die Blutung ist versiegt, die Unterleibsschmerzen sind geblieben. Irgendwie schlafe ich noch mal ein und dann scheint die Sonne und es ist ca. 9. Ich habe geträumt von meinem Sportstudio, was ganz anders aussieht. Alle sitzen in einem Besprechungszimmer und der Kurs geht nicht los. Die Inhaberin, die gar nicht da ist, sondern nur die Bürofrau würde einen Nachfolger suchen und es ist Krisensitzung. Wir sollen sagen, wer vielleicht – auch übergangsweise- einen Kurs übernehmen kann. Soll ich mal Grace unterrichten? Die Zimmer sind verwahrlost. In einem stehen lauter Pflanzen von mir um die sich keiner gekümmert hat und ich denke, die müssen mal entsorgt werden. In einer wuselt es, lauter Käfer und der Raum ist übervoll mit Fliegen, die sich auf alles draufsetzten. Die Türzarge kaputt und da nistet oben ein Vogel drin. Wer könnte das Studio übernehmen? Irgendwie fällt mir wer ein, den ich fragen könnte. Ein Typ ähnlich meinem Betreuten Herrn Yoga? Der will doch immer freiberuflich arbeiten und Räume einrichten kann er auch. Dass es denen schlecht ging hätte ich wissen müssen seit das Telefon von Herrn Yoga abgestellt wurde, Stephan hatte Post, dass da ein Insolvenzverfahren läuft. Ich denke, dieser Traum hat damit was zu tun, dass ich gestern die eine Movenyo-Teilnehmerin auf der Rolltreppe am Sendlinger Tor gesehen habe. Dusche, nehme ein Handtuch von den Jungs, deren Zimmer noch zu ist. Wir hatten auch welche im Zimmer liegen, die ich übersehen habe. Die Gastgeberin hatte uns Extrahandtücher gezeigt in dem Schrank, falls die nicht reichen. Sie hat ein schönes, buntes Pferd. Heute Morgen bin ich noch in der Küche, erst Übermorgen werde ich den Balkon erkunden.

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Frühstück im Café Baader. Es gibt Burritos und auch French Toast mit frischen Früchten. Die Second Hand Läden haben zu bis 13 Uhr. Am Gärtnerplatz vorbei. Die Häuser sind Rosa und die Bepflanzung entsprechend. Mit Michi fährt man nicht nur vorbei, sondern schaut genauer hin. Er weiß auch immer wie die Männer heißen, z.B. der gerade in Herrenhausen die Bepflanzung gemacht hat. Die krassen Farbkombis gefallen mir. Rot, Rosa, fast Neon, Lila. Ich sage das Ejakulat vom Springbrunnen ist mir zu wenig, auch proportional. Das sieht scheiße aus und dann: wenn wir an denen vorbei gehen sage ich ganz laut: genauso baust Du mir das in Hannover nach. Michi schlägt vor, Wasser der Fontäne einzufärben nachdem ich mir Schaum gewünscht hatte. Genial. Er meint, dann könne man sich das „Kein Trinkwasser“ Schild auch sparen und Recht hat er. Dann Viktualienmarkt Biergarten am Maibaum treffen. Klaus macht einen Tisch klar. Der Typ, der dort schon sitzt ist gesprächig. Klaus erklärt Lektion Biergarten, wie das entstanden ist, der Fremde stimmt zu und ich sage, dass sei doch ein bezahlter Zeuge. Die haben das Fluss Eis eingelagert um das Bier zu kühlen und dann Kastanien gepflanzt, weil die schnell wachsen und verschatten. Die Leute sind mit Bierkrügen gekommen und wollten sich Bier abholen, irgendwann hatten sie eine Brotzeit dabei und dann Bänke und so ist es bis heute. Man kann da sitzen und seine Brotzeit selber mitbringen, kein Verzehrzwang. Das ist schon super. Getränkeberatung: Russe ist ein Radler aus dunklem Weizen (gibt es aber nur als Liter), Riesenbrezel sieht klasse aus und der Schnittkäse wird gesalzen und gepfeffert. Der Fremde erzählt vom Tourismus durch die reichen Araber. Die kommen im August, wenn die Münchner im Urlaub sind und lieben die Stadt. Machen Sightseeing, lassen sich durch die Gegend fahren zum Starnberger See oder zu den Kliniken für Schönheits-OPs. Klaus sagt, die stehen auch auf airbnb wie wir, weil sie dann besser die Hüllen fallen lassen können und keine Angst haben müssen, dass fremde Leute reinkommen oder sie welchen begegnen, wie im Hotel. Er kannte einen Fahrer und der musste in der Mittagspause den Bus verlassen, dann machen sie die Fensterläden runter und enthüllen sich und sind unter sich und er wartet draußen und isst eine Leberwurstsemmel. Dann erzählt er seine eindrucksvolle Heiner Müller Geschichte. Er hat eine alte Freundin aus der Tanzschule in Regensburg, Bettina, in Bayreuth getroffen und die wollte ihm ihren Mann Heiner vorstellen. Die erste Inszenierung Anfang der 80er und er hat den Vorhang geschoben im toten Winkel, erst der Applaus von 2000 Leuten für die Sänger und dann die ganzen Schwarzen und die Buhrufe. Er hatte eine Ganzkörpergänsehaut. Er hat Heiner dann mal gefragt, wie man damit umgeht, wenn man 2 Jahre dafür gearbeitet habe und der meinte, zigarrenpuffend, er solle es nicht weitersagen, aber sie wollen provozieren und gar nicht gefallen und dann der 90 Minuten Applaus nach seinem Tod für dieselbe Inszenierung mit 111 Vorhängen, die gekurbelt werden müssen und nach 5 x muss man den Techniker austauschen. Wir sehen uns in einem Monat in Bayreuth. Dann ist Sommernachtsfest in der Eremitage und er hilft. Seine Tochter macht erst mit 20 Abi, also kommt das noch. Ja, Augustinerkeller ist super und hier gibt es einen neuen Riesenladen mit italienischer Feinkost Eataly heißt das. Ist Kette, war in NY auch angesagt. Wir verabschieden uns. Englischer Garten. Viele Gänse, eine knallt Stephan ins Fahrrad. Hier kann man deutlich besser radeln als im Central Park, wo alles verboten und reglementiert ist, weil ja bekanntlich so viele Fußgänger von Radfahrern überfahren werden. Hier ist schon europäische Anarchie und das lobe ich mir, sonst kann man sich das Radfahren auch sparen, der Spaß geht zumindest flöten. Der englische Garten ist schön. Wir liegen auf dem Rasen und schauen in die Bäume. Ich pirsche mich an Michi ran, der bei dieser Reise fotografiert. Die reinste Tierfotografie aus dem Gebüsch und so. Dann eine Runde Mahjong am Chinesischen Turm, weil es gut passt. Ich habe die Papiersteine in meine Teeverpackung gemacht und das ist jetzt megapraktisch für unterwegs, weil man auch ohne Tisch spielen kann mit einer Zeitung und 4 Bänken. Die Gastro ist ein bisschen Kantine und den Wurstsalat, den ich ausgesucht habe, essen wir nicht, hätte man es beim Radi belassen sollen und ich muss die heiß geräucherte Makrele schon alleine essen und ich bin essensmäßig noch nicht in Ordnung und kann nicht wie sonst, so dass das ganz schön blöd ist. Noch mehr Radler schmeckt nicht mehr. Ist wie Kaffeehaus der Wiener im Sinne von entspannter Gastronomie nicht wie: „wir sind eine Weinbar“ usw., sondern Gastfreundschaft hat auch was mit Ruhe und die Leute machen lassen in ihrem Tempo zu tun. Die Bayerische Band spielt auf und die kindlichen Melodien machen unweigerlich gute Laune, das Prosit auf die Gemütlichkeit nervt hingegen und es werden Volkslieder aus verschiedenen Ländern gespielt, was Michi ganz geschickt findet, weil alle es dann an irgendeiner Stelle toll finden zumindest die Sachen die sie wieder erkennen aus ihrem Kulturkreis und das dann auf Bayerisch zu hören, das würde bestimmt gut ankommen. Eine Afrikanerin erinnert mich an die Frau am Küchengartenplatz und ihr Hund scheint komisch zu sein, weil schon 2 Hunde haben angeschlagen und negativ auf ihn reagiert. Der Abräumer bleibt total interessiert stehen und glotzt auf unser Spiel, aber ohne zu fragen. Michi will in die Pinakothek und wir fahren mit Markus am Fluss entlang und durchs Viertel. Schöne Unterführung, gesprayt und beleuchtet, der Second Hand Laden mit den Aschenbechern erkenne ich am Inhaber und dem Windhund, der noch älter ist, nur noch auf dem Teppich liegt und sich nicht rührt. Dick, lebt der überhaupt noch? Gegenüber Espresso und mein Mann und ich diskutieren. Markus kommt wieder von seiner Runde, wir sehen uns gleich. Wir noch mal in den Mädel Second Hand, hier habe ich den geilen blau-weiß gemusterten Mantel gekauft, probiere auch wieder welche an und mache einen Wassertest mit einem weißen, der sich angenehm anfühlt und aus Baumwolle ist. Erst perlt es ein wenig, dann saugt es sich voll. Die Frau siezt mich obwohl ich sie duze. Die Frauenhofer entlang zu einem Oxfam. Dann eine Runde an der Isar sitzen gegenüber dem was ausschaut wie Notre Dame, kleinen Mädchen beim Schlamm catchen zuschauen, gegenüber sind die Ödels, da ist Stein am Fluss und ein Basketballkorb. Ein Eis im Beschissbecher. Birne ist sehr lecker. Tengelmann. Habe eine beschissene Lego-Mini-Figur für 2,49 € gekauft, dachte das sind wenigstens zwei, dafür war es ein Ninja, den Stephan mir zusammen gebastelt hat. Ein älterer Typ hat Anschlussbedarf und quatscht alle jungen Frauen an, hatte vor der Tür einen weißen Schäfer gestreichelt, der die Besitzerin fast vom Rad gezogen hat und sie: Hände weg. Ich dann laut: der Laden ist klein wie für Travemünde und hier machen sie aus einem einen Strauß, auch aus Nudeln (Anspielung auf die Gewürzsträuße vom Viktualienmarkt heute Morgen). Da dachte ich, so was muss ich mal in anders nachbauen. Entenbachstraße. Das Opernplakat hätte ich der Oper nicht zugeordnet. Die Jungs sind zuhause und chillen.

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Doch noch was essen gehen. Ich könnte glatt hier bleiben und habe auch keinen Hunger, nehme meine letzten Energien zusammen, weil ich doch dabei sein will. Jetzt weiß ich, ich hätte eine Angoraunterhose mitnehmen sollen. Dann hätte ich besser draußen sitzen können. Stephan kommt nicht vom Telefon weg mit meiner Cousine und er sagt gar nichts. Das scheint alles komplizierter zu sein und sie erzählt von den Problemen des Sohnes und sie will nicht alleine Fußball gucken und ich bereue es schon und vor allem wollen wir alle los. Im Innenhof wieder Volksmusik und ich sage: das hören die Leute auch privat- krass. Es wird das Fiedler und Fuchs mit grünem Putzmustern in 30er Jahre Häusern, wie Michi meint, gegenüber. Das Mädchen zu mir: das ist ein lustiger Schlauch den Du auf dem Kopf hast. Michi: Das ist doch kein Schlauch. Ich sage, es sei eine Brezel und stelle es auf und, das sei nur blöd zum Radfahren, wenn es steht und sie: das ist doch keine Brezel. Ich kannte die nicht besser und habe mein Bestes gegeben. Was stimmt denn nicht, welcher Teil. Das kann sie mir auch nicht erklären. Die Frau neben uns sagt zu viele Enden. Das Typ hinter uns unterhält sich über Steuerhinterziehung, die nicht so doll bestraft werden dürfe wie Kindervergewaltigung und zu versteuerndes Gesamteinkommen von 100.000 €. Das sind nicht die Themen, die mich anmachen. Gegenüber schlecht erzogene Hunde, die alles zusammenkläffen und die Besitzer verharmlosen das und versuchen es mit Schnauze zuhalten. Der Weimaraner von dem Hippiemädel ist kurz davor sich beim Obazda vom Tisch zu bedienen. Gefüttert werden sie alle vom Tisch. Keiner hat seinen Hund im Griff und ich denke, die darf man doch nicht in so eine engbestuhlte Gastronomie nehmen. Ich denke unweigerlich ans Büro. Erfreulich wenig Deutschlandbeflaggung in München. Man sieht kaum was. Das scheint ein Unterschichtenphänomen zu sein. Nach den Vorspeisen sind wir schon satt. Es war viel zu viel und man hätte sich 2 oder 3 Hauptspeisen teilen sollen und zumindest 3 in der Gruppe geht es nicht richtig gut danach. Markus Hauptgericht kommt nicht mit unseren. Stephan nimmt noch Marillenknödel, die auch ewig dauern, der Strom ist ihnen rausgeknallt und die gesprächige zweite Bedienung (männlich) hat das erste Mal ein Nikorette-Spray ausprobiert, wie er uns wissen lässt und das schmeckt echt scheiße und sei total scharf. Die erste Bedienung sortiert Besteck. Schlussendlich gibt es wenig Trinkgeld. Die Leistung war auch mäßig. Sie ist sauer und er verabschiedet sich mit Handschlag und ich habe das Gefühl, er wäre mir am liebsten um den Hals gefallen. Das ist schön unsynchron. Ich bin wieder mal platt.

02.07. Traum: Das 1000-Füßlerei ist geschlüpft, das muss es sein. Sie krabbeln die Wand hoch. Schnell, jetzt sind es Babys, ich flippe, wenn einer davon groß wird. Womit sie töten? Ich bitte Stephan mir zu helfen und muss es alleine machen, sie von oben an der Wand runterstoßen, die ersten, das die nicht entkommen und dann mit Gabel aufspießen. Erst bin ich zu vorsichtig. Die Brennen wie Feuer auf der Haut und sind wir mit rotem Chiliöl eingerieben, wenn sie zermatschen. Auch die anderen Sachen, Muscheln und so, die von mir sind und damit in Berührung kamen, werden mit entsorgt.

Dann im weiteren Traum: die Steuerkollegin hat jetzt 3 Mitarbeiter. Die will zumindest mich da raus drängeln. Wie lange geht der Mietvertrag noch. Ich finde, ich sollte den ersten Schritt machen und gehen bevor sie dann die Mehrheit hat und mir kündigt. Irgendwas mit Zimmerblatt und einer anderen Pflanze. Gar kompliziert mit aus Samen ziehen und kaum habe ich das alles für teuer gekauft und angesetzt sehe ich beide Pflanzen für günstig bei Edeka hinterm Tresen. Was tun? Das Experiment für gescheitert erklären, die Nachzucht weghauen und die nehmen? Wollte die eine in die andere pflanzen und dann in den Balkonbereich am Haus und hoffen, dass sie draußen überwintern. Dann sagt mir eine Frau, die gegen meinen Hintern kommt, ich würde auch zu denen zählen, die im Unterkörper die Muskeln hätten und oben weich seien. Woher weiß sie das? Ein Floß im Wasser und Gorillas schwimmen vorbei, alle hintereinander und man sieht immer nur einen schwarzen Arm. Der Führer wird gefragt, was das sei und erzählt eine irre Geschichte, dass das Körperteile seien und dann soll sich daraus was entwickeln, eine Filmgeschichte und aus dem Auto springen die 3 Mischlingshunde, der Geschichte der große muss sich immer bei der kleinen älteren melden durch Schnauzenkontakt und sie sagt wo es lang geht, weil sie ist die Chefin. Dann backen wir für Freunde einen Kuchen. An einer Stelle sollen sie mit irgendwas überrascht werden und ich verpasse den Punkt. Der Kuchen zerfällt auch etwas. Gut, ich mache ihn neu und jetzt ist der Punkt wieder überschritten und Stephan holt sie und ich sage, das bringt doch nichts, ich wollte sie gar nicht einweihen und ihren missratenen Zeugen. Dann ist es halt so. Wir sind unterwegs und Scheiße, der Kuchen ist noch im Ofen. Das Eigelb-Zuckergemisch auf den heißen Kuchen geben oder muss das noch mitgebacken werden. Nur den Bruch essen. Diese Worte gelten nicht für die Gäste, sondern für meinen Mann. Ist es dann was ihn nervt und wo er meint, alle anderen werden besser behandelt denke ich nach dem Aufstehen? Das ist aber nicht so, sondern ein Privileg. So behandele ich nur ihn. Ich streichele ihn nach dem wach werden. Fühle mich heute besser und glaube, ich kann auch wieder lieber sein. Es ist kurz nach halb sieben. Gute Zeit, habe viel besser geschlafen. Es geht bergauf und ich bin froh. Vielleicht den großen Second Hand Laden in der Innenstadt beim Möbelgeschäft gegenüber? Vielleicht doch den weißen Mantel kaufen. Irgendwie mag ich ihn doch. Plastikohrringe, alle Ohrringe kosten 12,- €, so dass 51,- € im Verhältnis gar nicht so teuer ist. Für ein Wollsakko will sie einen ähnlichen Preis. Mehr als 51 zahle ich nicht. Mein Hintern tut weh. Liegt das an zu viel Bierbank. Eher ist er wund, weil auf harten Oberflächen sitzt kann ich sehr gut. Soll ich eine Runde baden? Ich schreibe dafür eine Runde. Es ist jetzt nach 8.

Spiel Österreich-Island muss im Herbst widerholt werden. Haha, der ist gut. Rufe Anna an, die gestern mit uns gerechnet hat. Sie hat Verständnis, dass ich die Tochter nicht auch noch treffen will, weil es zu stressig wird. Um 11 bei ihr. Mit den Jungs zum Italiener an der Ecke, wie Autobahnraststätte, aber bei uns und nicht in Italien und Preise ordentlich 1,80 € für einen Espresso. Wir weiter, vorbei am Augustiner, wo die schnöseligsten jungen Trachtenheinis, Trachtenpärchen und ganze Familien vorbeiziehen. Ekelhaft. Ich kriege Schimpftourette von so was. Der Biergarten ist riesig. Anna wohnt gegenüber einer Substitutionsausgabe, das erkenne ich gleich. An der Sedlmayer Straße sind wir auch vorbei gefahren. Was ist eigentlich aus Moshammers Erbe geworden. Daisy ist doch bestimmt schon tot. Wir würde da was verwechseln, nein, das eine führt nur zum anderen. Die Wohnung ist beängstigend aufgeräumt wie im Hotel mit alten schönen Möbeln eingerichtet, Familienstücke, der Klavierstuhl von Tante Lore steht am Eingang. Porträts der Großeltern und der Perser ist 25.000 € wert. Sie hat Tee gemacht und Kuchen da und ich frage mich, wie die Eier so aufrecht auf den Tellern stehen, bis ich sehe dass es Aprikosen sind. Sie redet extrem offen und ehrlich über die familiären Probleme, sie seien erblich vorbelastet, sie hätten alle einen Knall und erzählt von ihrer eigenen Krankengeschichte und zwei Frauen aus der Familie wären – im Märchen würde man sagen – an gebrochenem Herzen gestorben. Die Tochter war sportlich und konnte den Speer 25 Meter werfen, der Vater war 10-Kämpfer in der Olympiaauswahl, dann kam die erste unglückliche Liebe. Den Enkel hat es schwer getroffen in seinen jungen Jahren und er lässt keine Eskapade aus und hat keine Krankheitseinsicht und denkt, die Medikamente machen ihn krank und die Klinik blockt die Angehörigen ab, auch wenn sie sich als Kollegin zu erkennen gibt. Wenn er gegen die Regeln verstößt, schmeißen sie ihn raus mit einer lange Liste schwerster Psychopharmaka und einem Termin in der Ambulanz in 4 Wochen. Sie findet das alles unverantwortlich. Auf der geschlossenen Station gehe es zu wie im Taubenschlag und die hätten ihm seine Drogen auf Station gebracht. Jetzt ist er woanders mit Besucherkontrolle und nur Mutter, Oma, Tante. Sie erzählt von der OP-Methode, die sie gelernt und praktiziert hat und man kommt mit 70 % weniger Schmerzmedikamenten dabei aus. Einmal in den Kinderschuhen bei einem anderen habe es nicht geklappt und der Typ konnte nach seiner Prostata-OP Witze zitieren, die sie während der OP gemacht hätten. Dann wäre es nie wieder angewandt worden. Sie hat es bei einem anderen gelernt mit veränderter Rezeptur und man braucht nur schwere Opiate in den ersten 20 Minuten, danach fährt man den Patienten auf Nadeln im Ohr, Niedrigstrom und Lachgas. Hier haben sie eine Frau bei einer Herzklappen-OP ins Bewusstsein gebracht mitten während der OP bei geöffnetem Brustkorb. Sie sollte durch Kopfschütteln Antworten geben, wohnt sie in München, Kopfschütteln nein, wohnt sie in Augsburg, Kopfschütteln ja, hat sie Schmerzen, Kopfschütteln nein, dann wir schicken sie jetzt noch mal in die Narkose und in 40 Minuten sind wir fertig. Sie war voll orientiert und schmerzfrei. Sie hat nach dieser Methode Jahre lang erfolgreich operiert. Patienten mit schwersten Operationen, Dickdarmentfernung nach Krebs sind abends mit dem Ständer den Gang entlangspaziert so dass die Pfleger gefragt haben was sie mit denen gemacht hätten. Sie will über die Methode berichten und es interessiert keinen weil die alle am Tropf der Pharma Industrie hängen. Die nutzen TCM um die Nebenwirkungen der schweren Narkosen wie Übelkeit zu minimieren und sagen ihr, dass würde ja nicht in alle Fällen klappen und sie sagt, doch sie hat 8000 dokumentierte Fälle und es habe immer geklappt, aber das interessiert keinen. Sie nutzt TCM auch an sich selber und im Gegensatz zu Psychopharmaka, bei denen man Depressionen bekomme im Alter ginge es ihr immer besser und sie brauche weniger. Sie schaut gerne Fußball, die Zeitlupe, das reinste Männerballett, die Körper. Balletttänzer seien auch nicht schlecht so vom Körper her. Ja, aber die seien schwul. Sie kann doch nicht mit denen vögeln, dann ist doch egal, mit wem die ins Bett gehen wende ich ein. Sie untersucht mich kurz und die Druckstellen am unteren Rücken fallen ihr auf. Das ist die Verbrennung von der Wärmflasche, die kaputt gegangen ist. Sie weiß, was mir fehlt und will mir japanische Tropfen schicken. Unten zu viel Kälte und oben zu viel Hitze (die belegte Zunge sei Hitze). Wir treffen uns in der Stadt, sie fährt Bahn. Wir müssen noch die Katzenboutique fotografieren auf dem Rückweg. Die kennt sie nicht und interessiert sich sehr dafür und lässt sich die Fotos später zeigen und will wissen, wie wir davon erfahren haben. Gar nicht, durch vorbeifahren und fanden es schräg. Wir treffen die mittlere Tochter, die sich heute um ihren Handyvertrag kümmern will und von rassistischen Bemerkungen ihrer Mutter erzählt mit denen sie alle schockt und sie schmeißt Sachen der anderen Tochter weg und sagt, die sei Messy und ich denke, das kann noch lustig werden. Das Hofbräuhaus war eine schlechte Entscheidung, zu voll, Kellner die einen ignorieren, amerikanische Touristen gehen nach einer halben Stunde. So kann es gar nicht schmecken und es ist leider nur nervig und nichts von dem Kultcharakter, den ich angekündigt hatte. Wenn wir nicht verabredet wären, wären wir schon gegangen. Wir sehen sie erst nicht. Sie kratzt das Salz von der Brezel sehr zum Entsetzen von Michi. Ins Möbelhaus und Second Hand will sie auch mit. Den Second Hand Laden gibt es nicht mehr und den der da ist, der ist total überteuert. Kaufe mir eine Kellybag aus Plastik in Schlammfarbe. Sie ist fit, lässt sich duzen (das hatte ich vorher gefragt) verabschiedet sich anschließend mit Umarmung von allen. Sie hat abends Karten für das Filmfest. Was für eine interessante Frau. Ich mag sie sehr und schon sie getroffen zu haben, dafür hat sich die Reise gelohnt.

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Dann gehen wir in die Ausstellung mit dem Licht. Echt tolle Bilder dabei, komisch, dass man noch nie was von dem Typen gehört hat, der ist schwer begabt. Ich mag einzelne Bilder sehr, vor allem die mit den Jungs unter Wasser, die sind so toll gemalt, auch die Farben. Zum Teil skurrile Bildauswahl: der Priester mit den kranken nackten Kindern. Ich bin so ignorant, dass ich wieder nicht weiß, wie der Typ heißt (Joaqín Sorolla), habe einfach nicht geschaut. Markus ist nicht mit reingegangen. Ich habe wieder das Problem mit nicht genug getrunken. Ich hole den weißen Mantel und auf dem Weg noch einen weißen Glasring, Swarovski Modeschmuck. Stephan führt mich hin und bittet mich reinzugehen. Die Inhaberin hat tolle Basttaschen aus den 50er und entscheidet nach Sympathie meint der Typ, der gerade einen Anzug anprobiert und sie erklärt, er kann mitwachsen und das soll nicht so eng und er: er wollte nicht mehr wachsen und mhhhhm und ich ohne es zu sehen: Begeisterung klinge anders und er: Männerbegeisterung und ich zahle 5,- € weniger ohne gefragt zu haben.

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Mein Arschloch ist so wund (und ich weiß nicht wovon), dass Radfahren auch grausam wird. Jetzt kann ich nur noch liegen. Bade, weil mit kalt ist. Kratzige Kirschen, die das Rutschen im Stehen verhindern sollen mindern das Vergnügen. Zu viel Schaum erwischt. Sage meiner Cousine ab. Sie will sich Morgen treffen. Ich melde mich, wenn es passt, lasse mich auf nichts ein, was ich nicht will. Bitte um Verständnis, wir sind mit Freunden unterwegs, ich melde mich nächstes Mal. Sie ist enttäuscht, ich entschuldige mich. Schlafe fast im Sitzen ein, Hunger null. Wirtshaus in der Au, da war der Karl Valentin. Ich werde unglaublich angeglotzt. Tim ist unsere Bedienung, ob der eine Ausbildung dort macht, weil zum Studieren scheint er zu jung und die jungen weiblichen Kolleginnen müssen lange Dirndl-Röcke tragen (die tun mir immer leid und ich kann nicht beurteilen, ob sie es so schlimm finden wir ich), aber wenigstens dürfen sie Turnschuhe dazu tragen. Auch hier bin ich wieder „die Dame“ und werde gesiezt, auch wenn ich duze. Ich rolle meinen neuen weißen Mantel zu einem Donut, wie für Hühneraugen, als Druckentlastung und will so meinen wunden Hintern schonen. Dann ziehe ich einen Schuh aus und schiebe das Bein auf einer Seite nach hinten und was anderes auf die Seite gegenüber. Mit dem Nachtischlöffel kratze ich mich nicht und ich hebe ihn nicht vom Boden, sondern ich nutze ihn als Schuhlöffel unter dem, Tisch. Ich esse nur Tomatensuppe und teile mir einen Brotzeitteller auf Stelzen (gut gemacht, Schinken und Braten dick geschnitten, Obazda lecker und auch die kleinen Paprika), dann große Nachtischplatte mit Wunderkerze wird sie serviert wie auf einer Landhochzeit oder Kreuzfahrt, esse auch die Zuckerwatte. Zuckerrausch pur. Erst sitze ich mit dem Rücken zu den Bildschirmen. Dachte das erste Tor hätte gegolten und 2-0 wäre richtig schön als Vorsprung, als es dann 1-0 ist denke ich, gut, dass noch 20 Minuten halten und dann das Handspiel. Das war ja richtig unnötig und doof. Schade. Wenn sie jetzt verkacken sind sie selber schuld. Penalties und dazu das Blau der italienischen Mannschaft, nie wieder ohne Penaten auf eine Reise. Das habe ich mir geschworen. Kieselsteine auf dem Klo, dazu viel Holz, ein bisschen wie Schwarzwald und alte Foto von Bayerischen Trachten, Männer mit gezwirbeltem Bart und Floßfischer. 60 Menschen auf einem großen Holzfloß. Ich fahre mit Markus vor und er packt zur Verlängerung. Das elf Meter schießen schaue ich dann zuhause auf seinem Bett. Wir sind beide für Deutschland. Auch Politisch, nicht, dass unser Nachbar mit seinem Handspiel wieder an allem die Schuld hat. Markus hatte das erzählt mit dem Politiker, der meinte, guter Fußballer, aber den wolle nach ja nicht als Nachbar haben. Ich bin wieder fertig.

03.07. Habe beschissen geschlafen wie nie, Unterleibsschmerzen ohne erkennbaren Grund, zig mal auf dem Klo, im Bett verkehrt herum, d.h. Kopf zu Stephans Füßen, erst um halb 5 komme ich auf die Idee ein Schmerzmittel zu nehmen.

Traum: Gemeinsame Fernreise. Flughafen und der Flieger ist bereit. Wir warten noch auf eine Frau am Flughafen. Sie ist dann gekommen und nicht gleich zu uns, sondern erst mal noch mal woanders hin. Das macht man nicht, lästern welche die sie gar nicht kennen. Das kann ja heiter werden, wenn die Stimmung vorher schon so schlecht ist. Die Frau von unten aus unserem Haus will meinen Pass, habe 3 in der Tasche, Stephan muss mir meinen reingemacht haben und den von meinem Schwiegervater habe ich auch.  (Hatte den Miteigentümern geschrieben, dass Markus spätestens am 11.07. mit dem Pflasterarbeiten anfangen will). Schlange und man kann sich Burger machen lassen. Der Typ neben mir wird gefragt und sie verstehen ihn nicht. Ich übersetze, er will einen Burger wie der Typ vor ihm, aber vielleicht noch eine andere Variante und ohne Käse. Es ist 8:20, ich bin verschwitzt. Auf dem Klo dringen Gesprächsfetzen von draußen an mein Ohr. Das bayerisch klingt fremd und bellend. Da würde ich lieber eine andere fremde Sprache hören. Es sind Schotten, die sich auf eine Radtour vorbereiten und mit den Fahrradsteppschuhen durchs Haus laufen. Die ersten 20 Minuten Radweg, ist dann nicht so anstrengend, gegen 15 Uhr sind sie wieder da. Wenn die Energy nach lässt, können sie auch was essen und wenn das Wetter schön ist, auch schwimmen. Ich tusche und denke, Innenhofszene wie aus Pumuckl, aber ohne Schreinerei. Ich warte ewig bis die anderen fertig sind, aber ich bin konditionell nicht in der Lage Druck zu machen oder es würde mir nicht bekommen. Ich tusche Karten z.T. auch mit den Foto aus Williamsburg. Michi hat sich für einen jungen schwarzen Mann entschieden aus dem ich eine Gärtner mache. Ich frage ihn ob er nur das Foto will oder eine Collage dazu, weil ich ihm da nichts aufzwängen will, nicht mehr als ich es eh schon tue. Abschiedsfoto mit Dackel. Quer durch die Stadt ins Café Jasmin. Herrlich 50er und ein bisschen Wien. Frühstück mit und ohne Wurst und wir nehmen Chia mit Waldbeeren. Echt viele und aufwendige vegane Sachen. Klingt alles lecker und wer sogar die Marmelade selber kocht, ist ambitioniert. Ich mache ein Hakenfoto für Sunla. Gleich Mittagessen geht nicht. Wir trennen uns. Pinakothek der Modern kostete heute nur 1,- €. Michi hat Recht, die Architektur ist sehr schön, war mir gar nicht so aufgefallen. Pippis Raum ist toll und als wäre man bei ihr zu Besuch und ganz nahe. Ich könnte länger verweilen, aber in 10 Minuten treffen wir uns an den Rädern. Die Murano-Glas Sachen aus den 50ern sind wie in Venedig und ich bin verknallt in das Zeug. Vor lauter durch fotografieren lasse ich Stephan warten, muss nach Gefühl gehen und habe weder Uhr noch Handy. Ich habe 40 Bilder gemacht und schaffe es kaum eine Auswahl für BM zu treffen und die Anzahl zu reduzieren. Ich liebe das Zeug. Das Sedlmayer (Empfehlung aus Fürth) hat zu, dann den Biergarten mit Selbstbedienung, Muffat Halle heißt das mh. Da hätte man open air Fußball schauen können. Das Obazdabrot packe ich ein in eine Serviette für den Zug und schmeiße es dann weg. Die Vermieterin verspätet sich und wir hauen ab, treffen sie unterwegs, aber ich gehe stumpf weiter, kein Interesse, hätte sie nicht wiedererkannt und habe keine Lust auf Smalltalk.

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Im Zug, Sammelsurium aus Zugtypen, lauter Einzelwagen aneinander gesetzt. Ich bin zu unfit und lasse es mir nur schildern. Wir sitzen in einem RE-Abteil mit offenen Fenster und tierisch laut, Fahrradabteil nebenan. Männer in Wurstpelle mit Bierkästen und ein Typ aus Hamburg, der sich aufregt über das Fahrradreservierungssystem. Die beiden Dreieckstücher sind vernäht. Wir fahren nicht über Amberg und Treuchtlingen oder was weiß ich, sondern eine andere Strecke. Wenn wir Bayreuth kreuzen sollen sie das Sofa reinreichen, wie haben Markus dabei. Ein Tag im Zug. Das blau-weiß des Himmels sieht nicht mehr so reaktionär aus ab Kassel. Ich bin froh wieder da zu sein, ab Würzburg schon habe ich keine Panik mehr zu stranden und dann heißt es irgendwann mal Heidezug. Dann müssen wir ganz in der Nähe sein. Der Gassi-Hund wurde eingeschläfert. Paps wird operiert. Wir telefonieren länger und er will wissen, von wem war die Oper (Jacques Fromental Halévy, 1835). Einem Franzosen und von wann. Keine Ahnung, so ca. Wagner, so Opernschreibzeit halt und die Musik. Nein, kein Barock, halt auch wie Wagner aber eben kein Wagner. Solisten, Chor, aber wenig. Recht gefällig. Was soll ich sagen. Er musste seinen Oberlippenbart abrasieren und die Oberlippe ist total empfindlich, auch gegen einen Luftzug. Sie ist das schützende Fell seit vielen Jahrzehnten gewohnt. Mama findet es gut in ab. Wenn die Jungs zur Gartenschau kommen an dem Wochenende mit uns ist das kein Problem, das dachte ich schon und hatte 2 Gästezimmer angepriesen und Bad dazu, wir könne auch oben das mit nutzen und Luftlinie 300 Meter und so. Sie haben keine weiteren Verpflichtungen nur Pennplatz und vor meiner Schwester werden sie auch keine Angst haben. Beim Aussteigen ist eine Zugtelefonzelle mit Kartentelefon. Schon das ist superschräg an diesem zusammengeschusterten Zug.

Oberfranken in einem Monat. Da freue ich mich drauf (und die machen auch bessere Wollwürste), aber dieses Bayern kann mich erst mal. Davon habe ich die Schnauze voll- mit meinen Verwandten war es sehr nett. Ich werde Anna mal anrufen. Markus meinte München hat viel mit Franz-Josef-Strauß und geht gar nicht zu tun gehabt und ein bisschen ist es ja immer noch so.

Die Ankunft in Hannover ist super und eine Frau spricht mich am Bahnsteig an, dass ihr mein Kopfschmuck gefällt, sie duzt mich, was alleine schon großartig ist (dort wurde man überall gesiezt, ob kleiner Second Hand Laden oder Gastronomie, wo man selber geduzt hat, da war ich dann immer „die Dame“)und ausnahmsweise mache ich mehr draus und sage ihr, ich war schon arg gebeutelt durch München und das schlimme Glotzen sie: die sind da so komisch, auch wenn man nicht besonders auffällig ist, sobald man nur leicht anders sei oder so eine Aura verströme. Ich dachte auch schon, dass nicht nur die Hütchen schuld seien und die auch sonst geglotzt hätten. Als erstes fülle ich Penaten in einen kleinen Tigel. Das soll mir nie wieder passieren. Der Kaktus hat geblüht als wir nicht da waren, das sind immer nur 2-3 Tage, zwei weiße Blüten und sie sind verwelkt.

Grace

27.06. Mit beschissen einschlafen fängt es erst an. Seit 4 Uhr wach. Hölle. Der Unterleib ist voller kalter Steine. Wärmflasche. Ablenkung am Rechner. Griechenland, Portugal, Irland, Schottland, Südengland, Exeter, Bodensee, Lago Maggiore, Izmir, Efes, ich lasse mich bei airbnb treiben. Bodrum und Belfast mit Hot Tub auf dem Dach (Süditalien ist Quälerei im August, dann kann man auch gleich nach Schottland). Ich scheine Städte mit „B“ zu mögen. Sehe, dass ich um 10:30 beim Gericht sein muss. In den Pausen gehe ich immer wieder aufs Bett und nerve meinen Mann, der schläft bis er mit mir redet und sagt: Neapel mit denen sei doch o.k. Ich kann in die Eierstöcke atmen, das hilft. Der Sous Chef vom Steirer Eck kommt aus London und hat einen eigenen Laden mit nur 8 Gerichten in Wien eröffnet mit seiner Frau. Das freut mich für die beiden. Sehr schön. Auch das Konzept ist großartig. Werden wir bestimmt mal hingehen. Er hat im Steirereck angefangen weil er sich dachte, in der Gastronomie arbeiten und am Wochenenden frei haben. Wo gibt es so was Geiles denn bitte. Die Heißklebepistole war die ganze Zeit an. Die hätte ich früher ausmachen können. Schon vor Stunden.

Herr Yoga schreibt mir: „der Termin am Mittwoch ist vom Betreuungsgericht unbestimmt verschoben worden. Ich muss dann mal, wann am besten?, zu Ihnen kommen mit den ganzen Mahnungen, und um diese Sache sowie andere zu besprechen.

Ich mache mir den total unnötigen Stress, daß die 19jährge S. mir per Audiodatei den Tod wünscht, Gewalt 3. androht und mich anzeigen will, weil ich ihrer Freundin auf instagram geschrieben habe, mit welchen Freundinnen von ihr, ihr Freund ins Bett geht. Sie meint, das ist stalken und verboten, aber vielleicht denkt sie sich auch noch einen Grund aus. Daraufhin meldet sich auch der Typ mit S. bei mir und droht, mich fertig zu machen und zu mir nach Hause zu kommen. Soll ich die beiden zuvor kommend vorsorglich anzeigen wegen gemeinschaftlicher Bedrohung, bevor die mich anzeigen?

Mit den sozialen Kontakten läuft es ansonsten weiterhin prima. Am Donnerstag besucht mich der Herr aus Herford wegen unserer geplanten Zuchtgemeinschaft, die kommerziell ausgerichtet sein soll und in 2 Jahren fünfstellige Erträge generieren kann. Der Besuch in Zürich hat mir in der Welt der Vogelzüchter einen hohen Bekanntheitsgrad eingebracht und ich habe ein Dutzend neuer Freunde auf facebook.“

Dafür 2 dienstliche Mails ohne Inhalt, auch später im Büro. Melde es jeweils und kriegen dann wiederum eine Fehlermeldung. Kurz in Bayreuth melden beim Kaffee. Frage wie meine Eltern das Wochenende überstanden haben. Mama hatte doppelt eingedeckt und war auf innen und außen eingestellt. Gut, Paps wird bald operiert an der Nase in Erlangen und Mama übernachtet bei seiner ehemaligen Sekretärin, die jetzt an einer Schule mit 1200 Schülern und 150 Lehrern arbeitet und immer früh raus muss. Paps hat teure Garnelen gekauft und die mit den Jakobsmuscheln zusammen vom Künstler grillen lassen und die waren dann wohl etwas verkohlt. Aufgegessen wurde trotzdem. Wir sollen doch Ende Juli kommen und nicht das Augustwochenende was ich mir eingetragen hatte. Irgendwie Missverständnis. Beide Erziehungsberechtige widersprechen mir. Das ist immer nicht so schön wegen Monatswechsel, aber wird schon gehen. Stephan will heute Mittag Kartoffeln kochen. Sage Frau Srilanka, dass der Kollege und ich sie beide nach Frankfurt zu dem Termin begleiten werden und sie sich nächste Woche wegen Termin zur Unterzeichnung Vollmacht und PKH melden soll. Bin verwirrt, ist leider Montag und nicht Freitag. MHH wegen Herrn Teheran, ob Beschluss verlängert werden muss, da will der Arzt sich noch nicht festlegen, sie haben dafür das Thema Einwilligungsvorbehalt im Team besprochen, weil er Geschäfte macht, sein Handy verleiht und auf einmal Zigaretten im Wert von über 100,- € hat und keiner weiß woher. Das passt für mich nicht zusammen und wer letzte Woche auf einer offenen Station nicht führbar war erscheint mir nicht entlassungsreif. Dann ruft er selber an und erzählt wirres Zeug, dass er wieder Beschwerde eingelegt habe und ich ihn früher gehen lassen soll. Ich muss die Amtsrichterin und den Oberarzt sprechen. Bei Frau Türkin war die externe Gutachterin und will jetzt vorschlagen, dass sie in Begleitung vom abW jede Woche in der Institutsambulanz vorstellig wird. Das wird nichts bringen. Da wird sie immer einsilbig und angepasst sein. Der Sohn wurde zum Glück gestern vom Vater abgeholt und sie sagte, wenn Du den mehr liebst und ich sterbe dann und so ein Kack. Kinder psychisch kranker Eltern sind schon ganz schön gestraft. Da sind ein paar Schläge nichts dagegen. Die überlegen schon von Kleinkindalter an, wie kann man Mama glücklich machen, dass sie nicht weint oder wieder in die Klinik muss. Bin ich schuld bzw. wie muss ich mich verhalten, was muss ich sagen. Ohne Sohn ist es schwerer für meine Betreute, aber ein Kind ist keine Therapie für die Mutter. Anhörung beim Gericht. Ich sitze breitbeinig da und habe Schmerzen. Er hat die Einbürgerungszusage der Landeshauptstadt bis 2018. Er ist seit 2006 stabil und die Betreuung wird jetzt aufgehoben, auch wenn er mich gerne noch hätte bis zur Einbürgerung. Das kann sich die Landeskasse nicht leisten. Keine Panik, er kommt Mittwoch trotzdem vorbei. Ich lasse ihn nicht hängen. Angeblich ist die Aufhebung erst wirksam, wenn ich es in der Post habe. Sie diktiert es später, dann Geschäftsstelle. Ich denke, es ist wie bei einer Bestellung mit Bekanntgabe durch das Gericht, aber das soll mir auch Wurscht sein. Ich bin nicht kleinlich und feilsche nicht. Er soll es nicht als Niederlage sehen. Das Gegenteil ist der Fall und es wird alles klappen. Er wird schon sehen. Will Fisch zu den Kartoffeln holen, aber der Stand hat zu in der Markthalle. Schon wieder pleite. Nein, liegt wohl an Montag. Wir München, andere Fusion. Ob ich eines meiner neuen Krasshütchen zu meinem 49zigsten trage und nein, das ist keine Verkleidung oder Verstellung, das bin ich.

Frühes Mittagessen. Ich mache Salat mit Äpfeln und Zwiebeln und Majo, Zitrone. Der Salat hat durchgehalten dank Sunlas Schnitttechnik. Die Essener wollen Strandurlaub und keine Städtereise oder Road Trip. Mein Vater macht Stress mit dem Sofa, der Möbeltyp kann es nicht lagern und sie auch nicht. Danach ruhen wir eine Runde. Die Querulatorin aus der Schweiz meldet sich pünktlich. Nicht nur Versäumnisurteil auch Vollstreckungsbescheid von Telefonica. Landessozialgericht und sie schuldet dem Landkreis Oldenburg ca. 20.000,- €. Durch Post nicht abholen und dann nicht öffnen und zurück schicken kann sie das nicht verhindern. Dann weiß sie nur nicht was drin steht. Das nennt sich Niederlegung und sie ist kindisch. Krankenversicherung schreibt, sie wäre da nicht mehr. Sie nimmt das alles nicht einst und ich flippe fast aus beim Rentenantrag per Telefon. Sie war in 6 Krankenkassen und wann sie studiert hat weiß sie auch nicht. Ob ich skype. Nein.

Der Kindesvater der Türkin mit neuer Frau und Sohn. Den schicken wir malen. Ich unterstütze es, dass er mit dem Sohn in die Türkei fliegt. Sie hatte nein gesagt und er ist erst mal alleine geflogen und zum Glück wieder gekommen um ihn zu holen. Das Kind will es auch und es entspricht dem Kindeswohl.

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Die neue Frau ist schwanger und bleibt hier. Wenn einer die Kinderzeichnung sieht ist sowieso alles klar. Meine Betreute beschimpft mich, ich rege sie auf und sie traut mir nicht und ich war schon immer eine schlechte Betreuerin und hatte es nicht drauf, damals und heute und von Kindern habe ich keine Ahnung. Gut, sie ist sauer auf mich und das mit der Türkei weiß sie noch nicht mal. Das sage ich ihr Morgen (habe mir noch mal familienrechtlich Rückendeckung vom Kollegen geholt) und will sie bitten, einen Koffer für ihren Sohn zu packen. Ich kann das aushalten. Mit der Frau vom abW spreche ich mich ab im Sinne von good cop, bad cop und nehme alles auf meine Kappe. Die Nervrichterin von Herrn Teheran schickt mir schon Erinnerungsfax. Ich schreibe langen Unterbringungsantrag mit dezidierter Begründung. Ich antworte außerdem der Freundin, der ich eine Antwort schuldig geblieben war. Der Wiener Freund heißt GC und ich hatte immer Cheesy verstanden. Die, d.h. seine Freundin hat uns seinerzeit eine Urlaubsstadt am Mittelmeer oder der Adria empfohlen, die uns gefallen würde. Ich habe es so in Erinnerung, dass sie mal italienisch war und irgendwie wie Wien, alt und mit Patina und viel cooler als Rimini und nicht so überlaufen, aber ich komme nicht darauf welche. Triest ist doch italienisch, aber selbst für den Teil der Geschichte kann ich keine Garantie abgeben. Meine Eltern sind ganz entspannt, hat alles Zeit. Komisch diese zwei Geschichten. Stephan schrieb nach dem Telefonat mit Paps was von Deadine und man könne das Sofa ja sonst verschrotten hätte der vorgeschlagen. Der Kollege geht. Fußball. Wer spielt? Deutschland? Er rollt die Augen. Untenherum tun alle Öffnungen weh als würde einer mit dem Messer da reinhacken. Das muss noch werden vor München, es fühlt sich an wie krank. 2 kleine Steine lösen sich. Danach besser, aber viel Aua. Fußballhörspiel und irgendwas häkeln, was dann 4 mal wieder aufgemacht wird. Hauptsache Ablenkung. Brille habe ich im Büro liegen lassen. Die Pantomime der Isländer, Geburt des Fußballes gefällt mir umso besser. Auch der Angler und der Klogang, echt gut gemacht. Diese Isländer sehen aus wie The Revenant. Die würden mir auch Angst machen und der Torwart ist Regisseur. Wusste ich schon immer, dass das nicht so schwer sein kann so ein bisschen Ballspiel und Bolzen. Deix, der Gute, ist gestorben. Er hatte wohl sehr viele Katzen (39?!). Schaffe es nicht in den Garten zu den Kräutern, dann Beuteltee. Schmerzen so doll, dass mir latent schlecht ist. Nichts essen, bloß kein Brot. Dann lieber Tomate- Mozzarella, und eine halbe Tüte Chips mit Karamell-Geschmack. Irgendwie eklig. Deutschland spielt Samstag wenn wir in München sind, da habe ich ein Deja Vu. Irgendwie waren wir schon mal zu einem Fußballspiel (vielleicht auch gegen Italien) bei einem Italiener in München mit meinen Eltern und da lief natürlich Fußball. Ich habe einen Schnaps getrunken. Limoncello? Stephan fällt ein, dass es für jedes Italientor einen Schnaps gab. Wie werden die Pflanzen München überleben und ein Fenster tagelang auf. Das duldet mein Mann nicht. Im Wintergarten ist alles aus Stein und es kann nichts passieren. Uga, nach dem Spiel sieht man was die Geräusche gemacht hat. Klatschen Vikingerstyle und die heiser-hysterischen Schreie des isländischen Kommentators. Ich lach mich tot. Die Schmerzmittel wirken nicht bei Koliken. Will überdosieren und alle nehmen und es Stephan dann sagen, dass ich jetzt gehe und mich entschuldigen, dass ich ihm die Wohnung so unaufgeräumt hinterlasse. Das Sofa muss er dann auch nicht mehr holen.

Wechsele Bett und Nachthemd, neue Wärmflasche, sitze noch mal auf dem Sofa und dann alles von vorne, wechsele.

28.06. Traum war eine Werkstatt für behinderte Menschen. Model der Werkstatt und jeder soll anhand dessen seinen Arbeitsplatz zeigen d.h. sich zuordnen. Ich bin hier – als Gast und Berichterstatter -und trete über den Wasserkanal. Den Wasserfleck sieht man noch. Vor allem die älteren behinderten Frauen haben es mir angetan. Die eine packt Lunchpakete und manchmal geht das geschmierte Brot nicht rein, zu groß. Ihre Kollegin ist kreativ und macht nicht alles nach Vorschrift, sondern größer. Die sieht Muster in dem Brot und schmiert die dann zu mit Butter erklärt sie. So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Die andere sitzt auf einem Floss wie in Vietnam und schneidet Hühnerfleisch und Pakchoi. Das macht sie richtig gut. Ich sollte hier mittags immer eine warme asiatische Suppe essen. Das wäre mir zuträglich. Dann habe ich Sachen erstanden. 3 Lampen mit Glaselementen, teils wie Blumenblätter, die sie hier gebaut haben und eine Krone. Ich will sie in 2 – 2 aufteilen. Zu der Krone passt dieses und dann die beiden anderen. Ein Paket bekommt mein Bruder. Können die überhaupt so viele Stehlampen gebrauchen? Die kann man immer gebrauchen. Dann sind es Möbel. Sessel mit ganz viel Polsterung und ein filigranes Schränkchen mit Holzbrüsten im oberen Bereich, die macht aufmachen kann. Das macht Paps eher an, aber er soll keine Möbel mehr. In den Schubladen Dinge, die ich aus ihrem Haushalt kenne und die sie wohl loswerden wollten und zu meiner Schwester ins Heim gegeben haben. Ein altmodischer schwarz verzierter Automaten mit dem man bewegte Bilder sehen kann. Den fische ich raus und will ihn behalten. Dann ein Model von irgendwas, was dann doch nicht gebaut wurde. Das kann wohl weg. Mein Bruder sei sehr erfolgreich mit seinem Schottlandblog oder ist es eine What’s App Gruppe. Ich schaue es mir kurz an und es sind Landkarten mit getuschten Flecken darauf. Das sieht ganz gut aus.

Es ist wieder 6, aber irgendwie besser. Schlafen kann ich auch nicht mehr.

Steffi fragt wegen Stylingberatung heute oder Morgen. Heute nur ein Kurs, Morgen zwei, wenn ich schaffe, aber dafür früher und Abschluss gleich. Ich habe nichts zum Thema Parasiten. Das sind ja nicht Schädlinge allgemein. Martins Pest Control Hütchen?

Bud Spencer ist tot. Spiegel online. „Bei einem Treffen vor fünf Jahren sagte Bud Spencer, man dürfe keine Pläne machen. Wünsche müsse man haben, aber keine Pläne. Er sprach mit der Gelassenheit eines Mannes, in dessen Leben sich immer alles gefügt hatte“.

Passt zu dem Thema neulich, was der Kollege gesagt hat. Das Beste und entscheidende im Leben ist aus Zufall entstanden. Ein Fan von Italien aus dem Freundeskreis angetrunken nach dem Spiel im Proberaum und greift zum Mikrofon. Kann eigentlich nicht singen, aber dank Technik und an diesem Abend passt es einfach. Keine Pläne machen. Ich sage, vielleicht schon, aber offen sein dafür, dass man sie über Bord wirft. Daran hapert es bei mir, habe Plan (z.B. was letztes Mal schön war in NY) und ziehe den durch ohne zu schauen, was ergibt sich dieses Mal oder zu wenig. Man müsse für den spontanen Richtungswechsel offen sein und bereit, den Plan im Kopf nicht umzusetzen. Pläne an und für sich halte ich schon für gut, weil nicht immer ergibt sich was.

Dann noch Interview mit Götz George, der etwas redet wie Jörg. In die Rollen hineinschlüpfen und sich mit denen identifizieren. Ja, auch Haarmann (dämliche Frage). Hier war alles durch die Protokolle vorgegeben. Die esoterische Deutung einer Lungenentzündung nach der Produktion lehnt er ab. Hat nicht auf seinen Körper gehört. Man müsse als Schauspieler schizophren sein und sehr fleißig. Schizophren weil man ehrlich sein muss und trotzdem Lügen und es vortäuschen (man spielt eine heiße Sexszene und es ist die Kollegin, bei der man sich entschuldigt wenn man mit dem Ellbogen gegen ihre Brust gekommen ist). Ein Riesenego braucht man, was man aber am besten nach der Vorstellung wieder abgibt. Er lobt die Stärke klarer Aufteilung in einer Beziehung, einer der sagt wo es lang geht und ein anderer (in dem Fall die Frau), der sich freiwillig darauf einlässt. Das geht nur, wenn es stimmig ist für beide, d.h. der Partner muss auch die Qualitäten haben, dass man sich ihm dann gerne hingibt. Besser als das tägliche Zermürben in modernen Beziehungen mit: das lass ich mir nicht bieten.

Kein neues Häkelprojekt für die Zugfahrt vom Zaun brechen, Dreieckstücher vernähen auf der Reise. Das ist genial. Stephan hat Angst wegen meiner Frage nach exotischen und schwer zu erreichenden Städten. Ja, aber beim Urlaub mit Familie haben wir Fahrer und müssen das ausnützen. Warum will ich auf einmal einen Roadtrip. In Castellabate habe ich die Ausflüge zu den Grotten bereut und wäre lieber zuhause geblieben und hätte getuscht. Da hat er auch Recht.

Morgens barfuß in den Garten, Himbeeren und Kräuter. Der Himbeerjoghurt steht mir schon vor dem Hals. Am Markt noch ein VK-Brot, ein halbes. Es wird immer schlimmer, tut an der linken Seite unter den Rippen weh. Habe Angst vor massivem Stau im Darm oder Schlimmerem. Unheimlich Durst, kein Hunger, Stephan kommt rein, bringt mir Kontoauszüge. So dreckig, dass ich kaum reden kann und es nicht schaffe Stephan zu sagen, dass er mittags nichts kochen soll, weil ich eh nichts esse. Die Richterin hat Beweisbeschluss gemacht und mit faxen lassen. Frau Türkin geht nicht ans Telefon, dann AB. Ich will mittags wieder nach Hause und ins Bett. Hier ist nicht so viel los und mir geht es echt dreckig. Auch den Kollegen verrate ich nichts und schleppe mich raus. Die 4 Briefe nehme ich schon mal mit. Zuhause Schmerzen, leichte Übelkeit, wie krank. Vor allem die Schmerzen. Darmmassage in die falsche Richtung (seit wann kann Stephan nicht Uhrzeigersinn?) und Druckmassage an der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Panik, weil ich mir einbilde, dass links was fest sitzt und die Himbeersamen da alle drin hängen. Dann steht im Internet dass Himbeeren gerade ein Hausrezept sein sollen. Stephan holt mir was aus der Apotheke, sollte eigentlich Klistier sein (bin zu allem bereit), aber es ist ein Pulver mit „M“ im Namen. Nach der Einnahme wieder zwei Steine geboren, aber das kann nicht davon sein. Das ging zu schnell, war eher der Akkupressurpunkt, da habe ich gleich gefurzt als ich den massiert habe. Mache Foto von Blut und Stuhl und Stephan verbietet es mir, dass für BM zu benutzen. Stephan fährt ins Büro und nimmt die Unterlagen von Herrn Yoga in Empfang. Hätte ihm sagen sollen, dass es mir nicht gut ging, nicht einfach: sie ist nicht da. Das wirkt arschig. Tierpfleger in Leipzig, leiden, trinken. Ich bin die Madonna der tausend Schmerzen oder des Bauchschusses. Wie dem auch sei. Das Schöne am Leiden ist die Dankbarkeit, wenn es wieder weniger wird. Den Blasensirup aus Wien (4 große Gläser damit). Mit der ist auch was. Habe ich bestimmt verkühlt mit der Gartenaktion und habe deswegen gleich gestrickte Strümpfe angezogen danach. Frau Gauer auf dem AB, aber kein RR. Dick belegte Zunge, sieht richtig grausam aus. TCM sei gerade für das Akute gut. Am Ende des Tages tun am meistens die Stellen an den Händen weh, die ich wund massiert habe. Stephan fühlt sich auch nicht. Noch mal das Pulver was den Stuhl weich machen soll (Magnesium habe ich auch schon 2 intus) und eine Airborne und oben drauf noch eine emergen C. Eine gefährliche Darmverschlingung kann es nicht sein. Immerhin kam gestern und heute was raus. Wenn ich meine Regel habe arbeitet mein Darm nicht. Stephan sagt, dass kennen wir schon. Ich muss damit besser umgehen. Nicht umsonst wird meine Oma immer diese eingeweichten Pflaumen und geschroteten Leinsamen gegessen haben. Ich habe heute nur die paar Löffel Himbeeren mit Granola und Joghurt gegessen und keinen Hunger. Das macht mir am meisten Angst. Habe mir zwei weitere Termine für Morgen gesetzt, der einen Betreuten aber gesagt, dass es mir nicht gut geht. Das andere ist Geld holen und muss sein. Ich hatte zum Glück gefragt und der wollte Donnerstag kommen. Bin ich nicht da. Stephan ist auch aufgefallen, dass wir schon mal zu einem Fußballevent in München waren und er hat recherchiert: 2006, WM und es war Deutschland gegen Italien und Italien hat mit 2 Toren gewonnen. Abends vor 21 abbrechen, vorher habe ich ein Dreieckstuch vernäht. Immerhin nicht nur sinnlos Glotze. Bud Spencer sagt im Interview wichtig ist, dass man liebt, ob man geliebt wird könne man sowieso nicht sagen. Da ist was dran. Wickele mich in die Woll-Zauber-Decke meiner Tante und hoffe aufs Beste.

29.06. Immer wieder mit Unterbrechungen, wenig pinkeln, trinken, eine Runde wälzen. Morgens 7:30 37,8°. Mehr als gestern, aber ich fühle mich besser. Ist immer morgens so. Der Bauch fühlt sich wund, wie eine Darm-, Eierstock- und Blasenentzündung auf einmal.

Traum. Heike und Andrea sollen mir Sachen abnehmen, habe zu viel und werde richtig hysterisch, weil ich an nichts mehr ran komme. Wer braucht 4 weiße und 10 schwarze Röcke? Ein edles Stück von Andrea hängt noch mit Preisschild (?!) unbenutzt an der Stange (das soll sie nicht sehen), aber genau das will ich noch behalten und hatte nur noch keine Gelegenheit. Habe in dienstlich getrennt und die Sakkos und einfarbige Sachen hängen zusammen. Sie nehmen mir zum Glück auch Sachen ab. Irgendwie Reise mit Studenten. Wir wollen zur Lumix, aber sind spät dran. Einer der Studenten zeigt mir was er sammelt. Aushänge, dass Profs ihre Schlüssel verloren haben. Genial. Davon eine Ausstellung. Ich muss noch Ohrringe suchen und finde sie nicht, wohl nur 30 andere Paare dabei und halte alle auf. Die sollen ohne mich fahren, außerdem wenn wir da zu spät sind lassen sie uns nicht mehr rein in den Vortrag. Ich war immer sehr ehrgeizig und wir waren immer 20 Minuten vor der Zeit da und haben immer in der zweiten Reihe auf denselben Plätzen gesessen. Eine Studentin meint, der Vortrag wird nach draußen übertragen. Dann schnell zur Bahn. Ist sehr hässlich, wie Industriegebiet und neumodische Fressbuden. Meine Karamellbonbons fallen immer aus der Papiertüte, die undicht ist und ich muss sie wieder einsammeln. Ich sage, wenn sie Hannover mögen müssen sie mal wieder kommen und dann nach Linden (da wohnen wir, will ich erst sagen, aber Andrea wohnt da ja nicht, also ich) oder in die Nordstadt. Hier hätten sie den falschen Eindruck, dass es nur Hässlichkeit geben würde. Dann fahren wir Öffis und ich wundere mich, dass man rauchen kann. Ist so ein Touribus und wir sitzen draußen. Dann treffe ich einen Typen, der wie eine jüdische Intellektuellenfigur aus einem Woody Allen ist. Ich sage, seine Frau mochte ich auch sehr gerne. Ich sei in sie beide verliebt. Was würde ihn denn interessieren? Wir liegen dabei ganz intim unter einem Bettdecke und er an meiner Brust. Beziehungen. Wie lange seien sie denn verheiratet? Wir sind es länger. Das hätten wir schon geklärt. Er verteidigt den Stadtteil (Mittelfeld oder Messe Ost), weil er hier auch wohnt, besser als unsere Bruchbude, in die wir unser Geld gesteckt hätten. Den Vortragenden kennt er. Mit ihm ist er in einem Aufsichtsrat, bei Bayer? Dann ist da ein komischer Typ mit einem selbst gemalten Plakat und ich sage, ich sollte schreien; ich will ein Kind von Dir und er: der würde vielleicht eher mit mir schlafen als er es tun würde.

Ich versuche morgens das Nötigste auf die Reihe zu kriegen und es langsam angehen zu lassen. Claudia ruft an wegen ihres Mail Accounts und wir werden 2 x unterbrochen. Dann Büro. Vorher vorbei an der Arztpraxis, aber die haben heute erst ab 13 Uhr und vielleicht sind sie gar nicht da. Auf den AB habe ich ja schon gesprochen. Am Kiosk die reichen Nachbarn auf die Frage wie es geht. Man quält sich so durch. Ich kann nur dito sagen.

Erst Station von Herrn Teheran und der neue Arzt sagt, er gäbe schon einen Beschluss. Die Stellungnahme würde er gerade schreiben. Das macht keinen Sinn, weil die Richterin die braucht um zu entscheiden, bis wann soll der denn sein (Antwort: bis 28.06., ja, das macht auch keinen Sinn) und siehe da, er hat sich vertan. Dann die Kollegin, die Morgen die Anhörung macht, sich über das Landgericht ärgert, dass die ihn nötigen, die Beschwerde zurück zu nehmen statt klar zu entscheiden (irgendwie hat sie Recht, gerade so unstet wie er mit dieser Entscheidung war), außerdem fragt sie sich und mich ob 4 Wochen (was die MHH vorschlagen wird) ausreichen werden. Ich bin genauso skeptisch. Ich bin als Verfahrenspflegerin gestern noch bestellt worden, das Fax liegt bei mir auf dem Tisch und da wäre die Anhörung auch Morgen. Den Richter rufe ich an, dass ich nicht kann und das nachhole.

Telefonat mit Claudia und ich kotze mich aus. Sie fragt nach Flohsamen (ja, die haben super geholfen bei dem krassen Durchfall) und sagt die helfen in beide Richtungen, sie schaffen Ausgleich. Gute Idee, weil das andere Zeug was Stephan geholt hat und was offenbar auch seine Mutter nimmt und bei der wirkt es richtig gut, zeigt keinerlei Wirkung. Ich sage, mein Mann ist immer mit schwanger und schläft dann auch beide Nächte schlecht und hat Kopfschmerzen und was am Fuß und fühlt sich nicht und geht nicht zum Sport. Da sind wir synchronisiert, nicht nur da. Sie ist mutige Monatshygienevorreiterin und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das auswaschbare Schnapsglas technisch funktioniert. Zu verklemmt? Sie hat mir ein Video geschickt. Es geht um Brustschmerzen beim PMS und ihr ist schleierhaft wie man sich als Frau daran operieren lassen kann. Stellt sich heraus, dass es doch was an sich hat mit Babystimme und sich darüber aufregen, aber in anders. Sie hat gleich Ideen zu Griechenland und hätte auch Lust. Erst Athen und dann auf eine Insel. Sie weiß, wo es gut ist und man kann alles ohne Auto machen und abends zum Restaurant laufen. Das finde ich sehr reizvoll.

Herr Ghana, dessen Betreuung Montag aufgehoben wird sagt den Termin ab. Er musste einspringen und arbeiten. Das ist mir auch Recht.

Dann die Betreute, die ab dem 01.08, in den regulären Schuldienst aufgenommen wird. Ich bin richtig stolz auf sie und sie wird mich bald los sein. Hatte amtsärztliche Untersuchung bei einer Frau „leider“ und das lief wohl nicht so gut. Die fragte nach Psychotherapie, was meine verneinte, weil sie die nicht brauche. Jetzt hat der behandelnde Arzt vorsorglich ein Attest geschrieben und ihr Symptomfreiheit seit über einem Jahr und volle Dienstfähigkeit bescheinigt. Zieht mit ihrem Freund zusammen und hatte Wohnung abgesagt nach einem Tag, weil sie eine bessere gefunden haben und der Vermieter aus Berlin droht und sagt, dass sei einer deutschen Erzieherin nicht würdig und so. Sie ist froh, dass sie bei dem Nazi nicht eingezogen ist. Die können ihr nichts, aber schon sieht man den Lehrerinneneinfluss. Sie zieht in die List.

Der Kollege will ein Quartett bei uns spielen lassen. Was könnte ich dagegen haben. Dachte er sagt mir, dass er den ganzen September auf Tour ist. Wenn es die Japan-Asien-Tour ist macht er Mädchen für alles. Das hatte eine frühere Freundin mal verhindert für eine Mädchenband in den USA. So was kann ich nicht verstehen. Ich würde doch sagen: hau rein und tue nichts, was ich nicht auch tun würde. Er hatte Aggro-Frau im Scheidungsverfahren mit Fick Dich und dem Ex gegen das Schienbein treten – wohl eine eindrucksvolle Darbietung. Er versteht sich mit unserem Nachbarn. Die beiden spielen auch sehr gut zusammen Tischtennis. Ich sage, ob sie nicht ein schwules Paar ohne Sex sein wollen. Partnerlook machen sie ja zum Teil auch schon.

Elisabeths Schwester ruft mich an hat am 20.06.die Mutter geschlagen und sie hat die Polizei gerufen. Da war sie schon weg. Es muss was passieren. Wenn ich es mache, wird es das Vertrauensverhältnis zerstören und ich sei die einzige Konstante in ihrem Leben. Das ist eine schwierige Frage. Haben schon versucht die Richterin zu erreichen, dem Hisbollah-Arzt, der auch der Arzt von Frau Lehrerin ist eine Mail geschrieben und versucht den Gutachter zu erreichen, der im September die Verlängerung der Betreuung gemacht hat.

Mittag zuhause. Beine zittern in Wellenbewegungen. Nervenschäden. Das habe ich bei Alkohol oder wenn es mir schlecht geht. Verpisse mich ins Schlafzimmer und ruhe. Stephan macht mir einen geriebenen Apfel. Das ist gut. Kathrin war gestern in Hannover. Hatte nachmittags angerufen. Erst will ich Stephan Geld auszahlen schicken und gehe dann doch lieber selber wieder ins Büro. Krieche wie eine Schnecke. Fühle mich wie nach der Blindarmsache damals.

Stephan kümmert sich um die Londonanfrage von der Tochter des Kollegen wegen Second Hand und Essen und das beides möglichst preiswert. Meine Cousine fragt nach Fußballschauen mit Gastro verbinden am Samstag. Das wäre ein schönes Revival, aber dann zum Italiener und nicht Massenveranstaltung mit den ganzen Vollpfosten. 2 total süße Postkarten von Sabine und den Ärzten aus Paris. Paris ist nicht P-Town mit 3 Frauen in 50er Jahren Kleider vor dem Eifelturm. Ein sehr gutes Motiv. Ich freu mich sehr doll über beide Karten und melde das auch.

Die ostdeutsche Rentenversicherung. Wenn meine Frau Damenbart die Kopie ihres Ausweises nicht innerhalb von 2 Wochen einschickt wird der Rentenantrag wegen fehlender Mitwirkung abgelehnt und ich sei doch Betreuerin und überhaupt. Ja, ich fahre nächste Woche zu ihr und mache das höchstpersönlich. Ich versuche sie anzurufen, vergeblich. Dann fällt mir ein, dass ich das vielleicht auch leichter im Bürgerbüro bekommen kann. Mal sehen. Das wird spannend-Montag dann.

Elisabeth kommt mit einem großen Ast rein, wie ein Höhlenmensch. Das wirkt bedrohlich und sie ist auch griffig. Ich sehe lecker aus, kommentiert sie. Will sie nicht mal wieder in die Königstraße? Der Arzt ist von der Hisbollah. An der Uni steht ein Wort und das steht für Dickerchen und damit wollen sie ein Mädchen ärgern, die daran immer vorbei geht, so wie sie damals SEX an ihre Hauswand geschrieben haben. Zwischen den Beinen riecht es nach Moos, erdig, sie kennt den Geruch von früher. In Indien ist das Wasser nicht so sauber, aber da kann man sich trotzdem waschen, besser als gar nicht. Studentinnen, Duschgel bei Douglas, Hugo Boss und andere Marken für 9,95 €, die eine Studentin sagt, sie nimmt morgens den Schwanz von ihrem Bruder in den Mund und dann ist sie sauber, statt zu duschen. Wie kommt man an die Uni? Durch heiraten, die wollen sich nicht alle ausziehen. Das ist das Problem. Dann geht es um Leibniz und die Philosophie und sie sagt: jetzt reden sie von indische Gottheiten als würde sie Stimmen hören. Sie hat was von der Leibnizdeko an den Bäumen abgemacht (angeblich gefunden) und zeigt es mir in ihrer Tasche. Die haben Leibniz umgebracht. Man sagt ja immer August umbringen. Ich wende mich an den Hisbollah-Arzt, der Montag einen Hausbesuch versuchen will. Er soll es erst mal ohne mich probieren oder die Schwester einbinden. Er fragt, ob Montag zu früh sei und ich, nein, bitte so früh wie möglich. Von Zuhause schreibe ich:

„Bitte machen so früh es geht. Sie war heute mit einem Ast (ca. 2 m und Oberarm dick bei mir) und auf Krawall gebürstet. Als ich sagte, mal wieder zu Ihnen sagte sie, sie wären von der Hisbollah. Da hätte sie auch gleich im Iran bleiben können. Ich bin Morgen und Freitag nicht da. Montag schon. Hilft das, wenn ich dazu komme? Ich glaube eigentlich kaum. Vielleicht die Schwester einbinden oder einen Bruder hat sie auch. Ich sehe sie immer mittwochs um 15:30 Uhr bei mir in der Kanzlei. So kam auch die Begutachtung für die Betreuungsverlängerung durch Herrn A. (meine ich) zustande. Das würde ich Ihnen dann noch schicken, aber erst am Montag oder brauchen Sie es früher?

Danke. Ich weiß nicht mehr weiter und denke, es wird eskalieren bzw. ist es schon. Sie war mit Spielzeugmaschinengewehr bei mir und hat die in der Galerie Luise benutzt (hat mein Mann gesehen). Das ist auch für sie selber gefährlich, dass man das mal ernst nimmt“.

Sage Steffi ab mit der Modeberatung, schaffe ich nicht. Vielleicht pflanzlich, als Mistel gehen. Die waren zum Teil beim Baumbeschnitt dabei, ist aber wahrscheinlich schon abgeräumt.

Alles einigermaßen geschafft. Unten herum wund, am liebsten nichts dran machen und in den Boden bluten. Was alles mitnehmen. Schmerzpillen ohne Ende. Wärmflasche. Teste die kratzigen Wollschals welcher sich am besten für um den Bauch binden eignet. Stephan holt mir einen Kasten Wasser und sagt, Bombenräumung bis Badenstedter Str. ab 20 Uhr. Panik: sind wir betroffen? Mehr will ich nicht wissen. Nein, aber so knapp war es noch nie. Das wäre was gewesen. Na gut, ich hätte mich zu Steffi geflüchtet. Ich mache etwas Kartoffelbrei aus dem alten Kartoffeln. Später noch ein Käsebrot mit Flohsamen. Markus ruft an. Wir treffen uns am Bahnhof und haben wohl die Zugkarten. Ich liege im Bett. Günter kommt zu Besuch, der darf ins Schlafzimmer kommen, gehört zur Familie. Ich habe immer einen kalten Stein im unteren Bauch. Das ist diese Unterleibskälte von der die TCM Frau sprach. Ich glaube, ich kann das auch spüren. Was befummele ich mich vor Günter unter der Decke wurde ich gefragt, ob ich masturbiere. Ja, von rechts nach links. Stephan soll jetzt mit den Chilis anfangen bei unserem Wintergarten rät sein Freund, der gerade eine Bahncard 25 geschenkt bekommen hat. Die sind praktischer als die BC 50, weil man die besser kombinieren kann. Das weiß Günter. Ich verstehe die Logik der Bahn nicht. Höre noch, wie es fragt, warum München, will erst mit in die Küche, bleibe aber im Bett. Schlafe erst später ein und nehme noch eine Schmerztablette, weiß nicht welche. Egal. Buscopan plus oder eine Ibu. Wirkt beides gleich gut oder nicht. Schlaf.

30.06. Traum: Ich will eine Deko anbringen, irgendwas aus Japan was ich im Koffer gefunden habe, passt, stehe auf dem Tisch über dem Büffet ein Kerzenstände und mein Nachthemd fängt an zu brennen und macht ein Loch, brennt weiter ohne dass ich es merke und meine Brust ist verbrannt und hart und steif. Wo? Ein Typ, dem ich da zeige schaut es sich lieblos an. Das soll sie Stelle sein? Johannes, hat metallic-regenbogenfarben (wie mein Armreif) in seiner Sonnenbrille. Wir fahren nachts mit ihm mit und er muss einem auf die Fahrbahn Laufenden ausweichen. Soll in der Kabine bleiben, der Typ weißt ihn das zweite Mal zu Recht. Er entschuldigt sich, ihm sei gerade fast ein Kind vors Auto gelaufen. Er ist schwer im Schock und geht in die Ecke und hält sich die Hand vors Gesicht. Ich glaube an dieser Stelle wechsele ich das Bett, bin verschwitzter als ich dachte und muss was anders anziehen. Oberteil reicht mit der Zauberdecke unten. Ich denke, ich fühle mich fast wieder normal und denke an geriebenen Apfel oder Joghurt zum Frühstück, dass ich wieder Lust habe zu essen ist ein gutes Zeichen.

Traum: Mit Steffi in einer Kirche, erst sollen wir das alleine machen, zeigen ihr die Bemalung, sie soll die Füße von der Bank nehmen, erst geht es einigermaßen, dann bockt sie total und ohne meine Mutter hätten wir es nicht geschafft, macht sich steif und lässt sich fallen und man bekommt sie kaum hoch. Ist sie müde und will einen Mittagschlaf machen. Immer wenn sie was sagt Vögel, großes Lob und Interpretation meiner Mutter als hätte das jetzt was Sinnhaftes, ich gehe im Treppenhaus nach unten und bin in einer Kapelle (darf man hier überhaupt rein?) dann raus auf die Straße, sie Markt. Treffe 2 Schwestern aus BT, was machen sie hier? Ausstellung in der Kirche wurde empfohlen und ich: statt Mittagspause heute, denke, dass Stephan uns sieht, winke, dann wünsche ich denen alles Gute und vielleicht sieht man sich bald mal wieder und Stephan ist weg. Suche ihn und verliere meine Jacke und Schuhe, beides neu gebraucht gekauft und das erste Mal an. Egal, haben sie 5,6 oder 9 € gekostet. Es regnet und ich will nur nach Hause, bin barfuß. Dann Stephan, dem ich sage, was alles weg ist. Jacke hatte ich an einen Marktstand gelegt und nicht wiedergefunden. Er will die Sachen suchen und zieht los und ich soll auf ihn warten. Es regnet und ich stelle mich unten, sitze vor Imbissbuden, die aber geschlossen haben, es läuft eine bunte Videoinstallation am Himmel. Zwei Typen gegenüber, nehmen Kontakt auf und setzen sich zu mir, sind Holländer, der eine sitzt zwischen meinen Beinen ganz dicht, der andere ist davor. Das hat ihre Mutter gemacht, erklären sie mir, es sind irgendwelche Teilchen, die in der Natur vorkommen und die sie ausgegraben, entdeckt hat erklären sie mir. Es sind verschiedenen Formen von Spiralen, die sich durch den Nachthimmel bewegen. Er schubbert sich an mir und es ist sexuell, aber wir tun so als wäre nichts als würden wir nichts bemerken oder es sei Zufall. Ich sage Lichtinstallationen seien echt besser geworden. Früher wäre ich bei Videoinstallationen immer weiter gegangen. Sie gehen und ich suche Stephan und es regnet immer doller, ich gehe zurück und vor dem Unterschlupf werde ich noch mal richtig geduscht. Was spricht dagegen, dass ich einfach nach Hause fahre, Stephan wird das schon verstehen. Steige in die Bahn. Die Station hat einen komischen Namen, steige aus. Erst kapiere ich es nicht, lauter Kunst. Erotiksachen, die mich nicht so interessieren. Hinter der einen Tür eine Führung. Im Treppenhaus ein total cooles Video, großartig gebastelte Figuren, Tiere, die sich ständig ineinander verändern. Da steht „Take a picture and post it on so and so“. Gute Idee, auch zum Zeigen für Stephan. Hole die Kamera raus und will Video machen. Finde nicht, wie man das umstellt. Dann die Frau, die die Führung gemacht hat, ob ich gerade ein Foto von ihr gemacht hätte. Ich: nein. Denke, sie macht gerade ganz nahe eines von mir, werde sauer und aggro und drohe sie zu schlagen oder zumindest die Kamera wegzunehmen. Dann sie: darf sie jetzt anfangen mit der Führung? Und ich: darf ich vorher gehen? Dann bin ich im Giftshop und Restaurant. Da gibt es total tolle Keramik mit seinen Figuren. Was davon kaufen für Michi du Markus, aber das versteht man nicht, wenn man die Sachen nicht gesehen hat. Werde wach. Es scheint überstanden und fühlt sich normal an. Das ist echt krass, wie es von 100 auf null wieder weg ist. Es ist immerhin schon 6 und nicht 4. Ich denke an Leberknödelsuppe und habe wieder Lust auf Essen. Die Ärzte-Jungs melden sich, sind noch in Paris und waren in der Oper und auch Opernführung und Stephan schickt mir eine Mail:

„Liebe Gäste!

Das magistratische Bezirksamt hat pünktlich zu unserem ersten Geburtstag entschlossen uns auch zu beschenken, und zwar mit Blomben auf unseren Herdplatten und der Lüftung. Da unter diesen Umständen das Weiterführen unseres Konzepts nicht möglich ist, verabschieden wir uns vorläufig in den Untergrund und melden ins Kürze mit Neuigkeiten zurück.
In der Florianigasse 50 gibt es weiterhin Prosecco, Naturweine, Erzbräu, kalte Kleinigkeiten und Toasts. Da wir erst lernen müssen was man mit einem Toaster alles machen kann, bespielen wir den Raum vorläufig unter dem Titel „Punks not dead“ bis wir schlauer sind.

Da zum Alltag von Punks auch die ständige Wegweisung gehört, bedanken wir uns beim Magistrat und den Nachbarn, dafür dass sie unser Konzept so gut verstanden haben und ihren Beitrag zum Schauspiel beigesteuert haben.

We apologize for all the convenience!
Dont panic!

das Punks-Team“.

Hey, ich wusste, dass ich die liebe und will in Kontakt bleiben. Die sind groß und lustig und mit denen macht Gastronomie Spaß. Das hat Herr Cortin Severin nicht kapiert. Punks erkennt man nicht am Äußeren, es ist eine Einstellung. Ein Iro und eine Sicherheitsnadel im Ohr ist Punkuniform. Es sind Menschen, die einen anderen Punk nachmachen. Das ist eher kein Punk. Man muss den eigenen Punk entdecken.

Gehe ins Bett und Stephan wärmt den unteren Rücken (hatte ich ihm erklärt, Gegenstück zu vorne). Ich sage heiße Schokolade und später denke ich Eier. Stephan schläft und ich ruhe neben ihm, Gestank wie aus dem Abfluss oder ist das Stephans Atem oder war ich doch kurz weg. Es ist kurz nach 8. Packe all die Sachen ein, an die ich gedacht hatte. Mocca, Picknickdecke, Nüsse für den Zug, Wärmflasche. Es soll mir an nichts fehlen und ich habe einen großen Koffer. Dann ein Bad bei moderarten Temperaturen. Mein Cousin hat sich nicht gemeldet, aber die Karten werden bei der Kasse hinterlegt sein. So ist es normal. Weiß Stephan noch das Kurzwaren und Handarbeitsgeschäft. Natürlich weiß er. Doch noch Häkelnadel mitnehmen, aber ich will nichts mehr machen. Stolas trage ich nicht, die die sie wollen haben sie schon und bekommen sie nicht also Abnehmer gleich null. Vielleicht mal eine Cousine damit beglücken. Yoga in anderen Städten. Hat das eigentlich mal geklappt? Mit Michi war ich in Istanbul, in Köln gegenüber war ich dann alleine. Nein, muss nicht sein. Unsere Vermieterin sei Pilates-Lehrerin sagt Stephan. Ich muss an die Ex von Oliver Pocher, die oberflächliche blöde Kuh mit ihrem Jet-Set Pilates denken. Da sieht man was für ein Vollpfosten dieser Typ ist, weil er sich so eine Frau rausgesucht hat. Das sagt eigentlich alles oder genug. Apropos Männer, die sich eine bestimmten Frauentyp raussuchen. Ich will den Film über Lou Andreas-Salome sehen. „Wenn sie mit einem intellektuellen Mann zusammen kommt, gibt er nach 9 Monaten ein Buch zur Welt“ oder so ähnlich. Taz habe ich nicht abgesagt. Kann er ja heute noch holen und machen. Ich mache total leckeres Käseomelette und da sag mal einer, dass ich mit Eiern nicht umgehen kann. Fluffig, leicht butterig und perfekt. Ich habe leicht Kreislauf und schwitze schnell und bin nicht 100 % fit. Sollte es langsam angehen lassen, dann passt ja so eine Zugfahrt sehr gut. Das mit der Banane, was ich für Werbung hielt sind Stimmzettel für Verkehrsberuhigung der Stephanusstraße, FuZo oder Einbahnstraße. Bis 09.07. bei Annabe abzugehen. Schreiben den Kollegen eine kurze Mail, damit das nicht im Müll landet, weil ich gerne meine Stimme abgeben will.

Anruf beim Sozialamt von zuhause. Geht um Darlehen für Stadtwerkerückstände. Vorgestern Erinnerung an Einreichung eines förmlichen Darlehensantrages bekommen. Kam mir spanisch vor, hätte ich bestimmt bearbeitet, weil ich ja weiß, wie wichtig das ist und mich gekümmert habe. Das Ursprungsschreiben trägt Datum vom 07.06. Da wusste ich noch nichts von dem Darlehensantrag und ist hier nicht eingegangen. Telefonat mit einer Sachbearbeiterin. Ich soll es faxen und sie macht es dann am selben Tag fertig. Gestern wieder diese Frau. Mein Fax sei da, die Akte weg und es sei nicht ihre. Heute hat die Frau, die gestern Sachbearbeiterin war und sich auf den Weg machen wollte es schon gemacht und es liegt dem Chef vor. Alles bestens.

Ach, was ist so eine Verdauung doch ein kompliziertes und wundervolles Verfahren. Hat doch mal ein Künstler versucht einen durchsichtigen Darm nachzubauen, wo man Lebensmittel oben rein schmeißt und der kackt und das kann man nicht einfach so nachbauen, wenn man nicht Gott ist. Wunderwerk Natur und Körper. Man nimmt es immer so selbstverständlich bis was nicht geht, dann fängt man mit dem Streicheln und der Achtsamkeit an. So ist es zumindest bei mir. Streichele meinen Mann ja auch als wäre er ein Pferd. Nein, Esel hat er neulich korrigiert. Grobes Klopfen halt.

In der Bahn herrliche Hannoverszenen. Eine Frau mit mehreren desolaten Drogis unterwegs beschwert sich, „die Leute bleiben mit ihren Blagen im Weg stehen und ich kann mir deinen Rollator auch nicht auf den Rücken schnallen“. Die Männer, die dazu gehören stehen auch im Weg und halten sich an den durchsichtigen Trennwänden fest. Ein Mädchen was zur Gruppe gehört macht Klimmzüge und schlägt gegen die Haltegriffe. Eine lustige Truppe.

Ich habe in den letzten Tagen auch was Neues gelernt, wenn der Darm nicht arbeitet, hat man keinen Hunger. Jetzt erst mal auf nach München.