Archiv für den Monat: Januar 2018

24.01. Lindentratsch – da weißte Bescheid

Ich will nicht zum Türken, habe mir neulich den Magen verrenkt. Spreche von gegenüber und der Kollege denkt, ich meine Antalya-Grill. Will doch nicht vom Regen in die Traufe. Gegenüber ist bei mir Marktkaffee. Ich will ein Süppchen, dann bis gleich. Er geht weiter gerade aus, folgt mir dann und steht hinter mir in der Schlange. Alle essen Suppe und ich bestelle Pasta. An einem Stehtisch treffen einen Freund von ihm aus der Elo. Bei Thema 1 Packung Nudeln erzählt der, dass wenn er kocht für 3, also er und 2 Kinder, schaffen sie das nicht. O.k. der ist getrennt will er uns wissen lassen. Ist ein netter Typ und bald darauf kommt noch ein Kollege von ihm mit Bart, der meinen Kollegen kennt und den fragt ob er ihm mit Geld aushelfen könne und gesellt sich zu uns. Habe mich richtig überfressen an der Pasta und musste sie reinprügeln. War trotzdem schneller als der Kollege mit seinem kleinen Kohleintopf. Ich bin noch nicht die Alte verkünde ich den Männern und brauche morgens Zeit. Das geht allen 3 Jungs immer so. O.k., macht ja nichts, mir sonst halt nicht und man muss sich ja mit sich selber messen um zu wissen, wie man steht. Es geht schon die ganze Zeit um Mittagstischangebote und beim Lehmofen ist immer so voll. Ich: „Mit den Läden hier am Markt hat sich ja erledigt, kommt überall Mode rein und die tauschen alle mal eine Runde und bei dem Friseur?“ „Da ist jetzt eine Shisha-Bar drin, die von einem richtig bekannten Schauspieler betrieben wird“. Ich: „Echt? Hab mich immer gefragt wie sich dieser Café-Laden an der Ecke sich hält, bei dem Friseur, ob die Berliner Gewerbemietverträge haben und nur ganz wenig Miete zahlen müssen?“ „Nein, die Shisha-Bar ist da, wo die Trionauten drin waren“. Ich: „Ja, O-Zen heißt die und da waren neulich auch diese goldenen und schwarzen Luftballons in einem dicken Girlande“. „Das Café an der Ecke bei der Apotheke ist immer noch drin. Das macht eine Frau Christine, aber der Kaffee schmeckt nicht und ich habe ihr das schon mehrfach gesagt. Sie wollte auch schon aufhören“. Der Kollege: „Ja, da bin ich auch noch nie auf die Idee gekommen da reinzugehen“. Ich: „Was, der Friseur an der Ecke darüber nicht mehr drin im ersten Stock. Ich bin so unaufmerksam und was dann?“. „Hat der Apotheker sein Lager drin“. „Ja, Kaffee kann man bei Angelo an der Ecke trinken“. Ich: „Ja, aber das ist auch nicht einladend mit diesen Papierservietten über Ecke hindekoriert, völlig sinnfrei und hässliche Blumen in kleinen leeren Flaschen und im Tresen eingeschweißte Schoko-Croissants von der Metro neben echt beschissen belegten Paninis, die ich nicht essen will. Da sieht nichts lecker aus oder und alles ist hässlich und nein, das hat nichts mit Italien zu tun. Die machen an Autobahnraststätten Tramezzini mit Spinat und allem drum und dran“. Mein Kollege und sagt: danke. „Die Frau von Angelo hat das Sagen und wer kann einer Frau, die dekoriert schon widersprechen“. „Was, die die immer so s/m mäßig ausschaut, mit zurückgelten Haaren und knallengen schwarzen Klamotten, schwarze Hose, ausladender Hintern – ich darf das sagen – schwarzer Pullover mit spitzen schwarzen Schuhen? Krass, dass die so einen Geschmack hat. Schaut wirklich aus als wäre eine 67-Jährige aus Stade oder Neustadt zu Hibbe gefahren und hätte den Laden eingerichtet. Ein paar echt hässliche Fotos von Autos in Rahmen gepackt“, „am besten Rahmen, bei denen das Bild noch weiter geht“ ergänzt mein Kollege. „Das habe ich ihr auch schon gesagt, dass das auch stört beim Zeitung lesen was da alles rumsteht, die Servietten und so und die Tür knallt zu und da ist seit Monaten eine Küchenrolle drin und bald knallt es so wie vor der Rolle und sie sagt immer, die lassen sie austauschen und ich frage dann nach was mit dem Austausch geworden ist“. Ich: „Du bist ganz schön dran an dem Thema“. „Ja, aber da erfährt man auch den ganzen Tratsch mit der Shisha-Bar z.B. Betreibt nun der Schauspieler oder der Vater vom Schauspieler die Shisha-Bar. Irgendwas mit GZSZ“. Ich: „Scheiße und noch bevor es gesagt wurde, wäre das mein Tipp gewesen. Bestimmt der Vater, Schauspieler haben für sowas keine Zeit“. „Gegenüber ist ein netter Hippsterfriseur, da können auch Männer hin, der pflegt auch Bärte. Barbershop heißt das dann heutzutage“. „Der Typ war früher bei Trionauten und die sind dann auf die Limmerstraße gegangen…ich unterbreche, „da waren die schon die ganze Zeit“ und der ist dann da raus und nach gegenüber gezogen“. „Es gab eine Schießerei und eine Kugel hat ihr Ziel verfehlt und der Querschläger ist in die Apotheke eingeschlagen“. „Die vorne an der Ecke?“ „Nein, Richtung Schwarzer Bär, die ist auch billiger“. „Angelo überlegt, ob das was mit der neuen Shisha-Bar zu tun hat. Die mögen sie nicht“….