Archiv für den Monat: Mai 2016

Adapter für die neue Welt

09.05. Traum. Spinnen, die auf der Wasseroberfläche stehen im Klo. Muss ich wegspülen, dann kleiner Knäuel, habe ich kaputt gemacht. Die Betreute von früher soll ins Heim. Die Frau, die ihre Möbel verkaufen soll ruft mich an. Ja, die Betreute hat Vertrauen zu ihr und sie soll das machen, das weiß ich auch und kann es ihr bestätigen, sonst kann sie auch mit ihr telefonieren. Ja und nein kann sie äußern, halt nur nicht reden. Heimvertrag habe ich heute erst unterschrieben zurück bekommen (hatte unten auf die Post gewartet und teures Einschreiben von mir war dabei). Ab wann weiß ich nicht (den Vertrag habe ich Stephan mitgegeben und sage, ich könne ihn gerade nicht einsehen, weil ich unterwegs sei). Dann die Frau des Kollegen, die mich privat in der Gastronomie, (wir sitzen außen) anspricht, weil die Kasse ihr kein Krankengeld zahlen will wegen ihrer Rückenschmerzen, die nehmen das als Krankheit nicht ernst. Ich sage, rechtsmittelfähigen Bescheid fordern und Frist setzen, dann merken die das es ernst ist und schön kurz, das kann ihr Mann auch sehr gut bzw. von solchen Kollegen habe ich das gelernt, er kann es ihr zeigen. So und jetzt muss ich weitermachen, bin privat hier (Mann meiner Cousine, der mir gleich unaufgefordert erzählt, wie sein Fall weitergegangen ist und wie es gerade um ihn steht, man sieht sich so selten und er glaubt echt, dass mich sein 150,- € Fall interessiert, der interessiert nur ihn selber). Ein Betreuter wird aus dem Krankenhaus entlassen. Der ist eher wie Autist und ich freue mich ihn zu sehen und er will umarmt werden. Das mache ich in diesem Fall mal. Ein Mann vom abW der total dünn und schlaksig ist spielt mit ihm Fußball. Ich mag den Typen und der macht das gut und hat einen guten Zugang zu ihm. Ein Hauseigentümer kommt mit Kinderwagen raus und regt sich auf, dass die gegen die Hauswand bolzen und nicht auf den Kinderspielplatz gehen. Wir legen eine Pause ein bis der abgebogen ist und ich bleibe schützend in der Nähe stehen und denke mit diesen beiden Männern könnte ich auch zusammen leben, gut, der lange Dünne ist mir sehr lang und dünn zum kuscheln. Dann Streit mit Stephan. Er hat mir gesagt, dass er an einem Malwettbewerb von real teilgenommen hat. Man sollte seinen Stadtteil malen. Ich will das Bild sehen und er hat es schon eingereicht. Was? Ohne es mir zu zeigen? Konnte er sich nicht vorstellen, dass ich es sehen wollte? Er soll es wiederbesorgen. Porto habe 6,50 € gekostet (ich will Christiane ihr Bilder zuschicken und denke an das Porto, das passt auch in einen kleinen Umschlag). Das ist mir egal. Dann sagt er, es könne nicht aus der Masse zur Zusendungen wieder rausgesucht werden. Ich heule und schreie am Telefon und rede mich immer mehr in Rage, damit laufe ich durch die Gegend und frage mich, wie ich wieder dort hinkommen soll wo ich hin muss (man muss einen Fluss überqueren). Will er jetzt anfangen seine T-Shirt Motive selber zu malen? Und dann: „so und weißt Du was, ich mache mein Handy jetzt kaputt zur Strafe und Du bist live dabei“. Es ist geformt wie eine Mischung aus Fernbedienung und Mikro und ich kann es wie einen kleinen Tennisschläger gegen einen Baumstamm schlagen, was ich tue und es hat nicht nur ein Spider, sondern ist richtig kaputt und ich muss die einzelnen Teile festhalten, damit sie sich nicht verschieben, weil ich wollte es kleben, damit es scheiße ausschaut und nicht ein Neues kaufen (der Tochter ist ihres in die Spree gefallen und sie ist danach getaucht und jetzt liegt es in Reis und Salz). Ich werde wach und bin echt noch sauer auf Stephan, aber er versteht das. Wir sind beide wie gerädert.

Alle lieben den neuen Brotkasten. Morgens 1000 Fragen, darf Metall nicht in die Geschirrspülmaschine, Kartoffeln auf einen Teller, das Schwarze geht nicht aus dem Topf. Ich flüchte. Trinkflasche im Bad auswaschen. Das macht immer so hässliche weiße Flecke von dem Backpulver und die Dose geht zur Neige. Das passt sich gut, Backpulver von Trader Joes, wieder eine Dose voll, dran denken.

Landesgartenschau ist wohl doch toll, die Auen und die Weiden und die Bühne, alles so stimmungsvoll und abends open end. Wenn Johannes kommt ist hier Lumix. Wir vielleicht im August zur Festspielzeit, dann ist es warm und das interessiert meinen Mann.

Der Vater kommt und wir bereiten den Mietvertrag vor, sprechen das durch. Er soll Kostenbeitrag bezahlen und zahlt eh so viel, dann halt so. Sohn soll nicht mehr mietfrei da wohnen. Wo ist der Hund? Selbst die nicht Hundefreunde lieben Suki und das lässt meine Brust anschwellen und freut mich, dass ein Hund tatsächlich auch mal positiv aufgenommen werden kann und zwar objektiv und nachweisbar und nicht nur in dem Kopf von Mutti. Dann Pflegedienst. Der Sohn hat die Wohnung zerlegt, Wohnzimmerschrank und Badezimmerschrank und sitzt auf den Ruinen. Dazwischen Herr Borderline Groß mit Katze in Transportbox und Mutter. Der ist wie tickende Zeitbombe. Weil ich neulich so scheiße war rufe ich Herrn Architekt an und wünsche ihm alles Gute für den Termin und biete meine juristische Unterstützung an, wenn was nicht so läuft. Der bedankt sich für die Rückenstärkung. Dazwischen Fanbrief getippt an Mattias, dem Schauspieler von gestern (jetzt stalke ich den nächsten) mit altem pickeligen Kopierfoto von mir mit Männerunterhose Ohrring. Ich kann nur schreiben und bin im Direktkontakt zu schüchtern und gestört, aber kennt er ja aus seinen Stücken. Dazu eine späte Dankesmail für den Limoncello und Spätzle-Abend. Ich hatte richtig gesehen, Stephie war da und fand es auch gut und Yoga findet heute statt und wenn sie selber einspringen muss. Die Betreute von früher, mit der ich noch Sozialgerichtssachen habe. Erst duze ich sie ausversehen, komme in 10 Sekunden ins Thema hin und schreibe eine Erklärung für sie und bin strukturiert ohne Ende, so zwischen eines Postkarte, die ich gerade tusche und die wundert sich, wie schnell alles erledigt ist. Die Mutter von dem Wohnungszerstörer und Frau Perserin ist bei ihm und sie sieht es auch ganz gelassen. Die Möbel hätten sie schon abgeschrieben. Herr Borderline reicht Unterlagen ein und handschriftlich ist von der Kollegin notiert, dass er sich entschuldigt, dass er laut gewesen sei. Da nicht für denke ich. Ich bin ja da zum Dampf ablassen. Hier kann er es ruhig machen und ich kann es aushalten. Dass er jetzt zwei Anzeigen hat wegen des angefahrenen Austauschschülers, wo er doch nur mit dem Rucksack Berührung hatte und vom Rad geflogen ist, das ist auch einfach nicht verständlich für ihn und er könnte durchdrehen. Das verstehe ich. Wo bleibt die Gerechtigkeit. Zwischen dem Kopierpapier liegt die japanische Karte, die ich verschicken wollte und der Kollege ist jetzt schon tot.

Frau Döhren, die Bärtige mit den Töchtern, die sie versteckt hält. Erst Rentenversicherung. Kopie Perso ist immer noch nicht eingegangen. Dann sie. Sie hat die Handwerker da und als ich frage, wann es wohl klappen wird: ich soll sie nicht wie ein Kind behandeln. Sie beschwert sich dann, wenn das Rentenverfahren nicht weiter geht und Kopie kann man doch an jedem Kiosk oder Post machen.

Stephan will vorbei kommen in 15 Minuten, tut es dann nicht. Dann muss ich mich darum kümmern. Das nervt mich, geht nicht ans Telefon, hängt er tot überm Zaun? Schützlinge habe ich genug. Höre Stephan ewig am Briefkasten und die Klappe schlägt blechern zu, dabei wird Teich im Innenhof aufgefrischt und Steine werden bewegt und vielleicht gereinigt, jedenfalls von der Schubkarre auf die anderen Steine gekippt, was die Geräuschkulisse macht. Termin beim Arbeitsamt ist bestens gelaufen meldet mir der Architekt und der Vater bringt den Mietvertrag vorbei und will privat reden, ob wir direkt fliegen und wenn nicht, warum über Dänemark. Das nervt auch. Dann kommt der Termin zu früh und gibt mir Rechnungen aus der Apotheke und ich soll meinen Mann grüßen und mit dem gehe ich Eis essen. Nach 45 Minuten kam er doch. Weintraube und Macadamia-Nuss. Der Kollege hat Recht, dass der Eis-Sommelier nervt, der erklärt bei Vanille, dass Bourbon nichts mit dem amerikanischen Whisky zu tun habe. Ach? Langweilig, der soll einfach die Kappe halten. Das sei das Problem, wenn Akademiker nicht nur Taxi fahren, sondern Eis verkaufen, meint der Kollege. Dann kurzes Gespräch mit ihm, wie es so steht, man muss auch sehen, was man selber aus bestimmten Beziehungen zieht für Vorteile oder Amusement, es gibt ein Muster und einen Grund, warum die Dinge so sind. Das muss man erkennen oder kann es zumindest. Den Typen, er weiß wen ich meine, fand ich immer gut aussehend. Vater war Gerichtsmediziner und hat eine wichtige Erfindung gemacht, wie man mit Maden den Todeszeitpunkt feststellen kann- die Konfirmationen von gestern und morgen und dass er meine Akten nicht findet, wenn dann was ist wenn ich nicht da bin. Da fällt mir auch keine Lösung ein, außer er nimmt das alles zu ernst und Angehörige machen erfahrungsgemäß immer eine große Welle. Ja, ich gönne ihm Urlaub und eine Flugreise zu einer exotischen Hochzeit. Dann sind wir nacheinander weg und sehen uns ewig nicht, aber das ist ja der Sinn, dass wir uns gegenseitig vertreten und die Sehnsucht wird hart, aber sich aushalten lassen.

Wegen mir findet Yoga statt, ich bin die dritte und mache die Runde voll. Kann den Bauch unter den Rippen nicht nach innen aushöhlen (Bauchnabel zur Wirbelsäule), wie sie es uns an ihrem flachen zeigt, aber dafür entspannen. Mein Knie macht mir allerdings Sorgen, weil ich nicht mal in die Position des Kindes reinfallen kann, wie gewohnt. Das will ich lieber wieder können statt Bauch aushöhlen. Das schweben in Raum und Zeit, aber Gefühl des Gehaltenseins. Die Dankbarkeit für das was man hatte, auch wenn es begrenzt ist und einer gehen muss oder man selber. Das will ich noch etwas üben in dieser Inkarnation und verstehen was dahinter stecken könnte. Sie fasst mir auch schön an meine Fettschütze am unterem Bauch. Das macht schon Sinn, da sind die ganzen Shortbreads drin. Der beste Freund wird zum Gegner, hasst Dich und droht Dich zu vernichten und Deine Angehörigen sind Feinde, die er zerstören will. Das wünsche ich keinem. Mit Wolle in wollweiß den Noppenteppich beginnen. Im Fernsehen Harrison Ford mit einer Tussi auf einer Insel gestrandet und ein Boot, nein 2. Es sind Piraten aus dem Bilderbuch mit langen, zotteligen Haaren. Ich gehe vor 10 ins Bett. Warum das will Stephan wissen. Mir ist langweilig, ich bin satt nach Eis und Zottertrinkschokolade und weiteres Essen geht nicht, für packen ist es schon zu dunkel, Häkelarbeit langweilig, Fernsehen langweilig. Was bleibt mir. Ich schwitze schon das erste Mal bevor Stephan ins Bett kommt, der Infekt hängt mir noch im Körper.

10.05. Traum: Heike schickt mit email mit „guten Morgen, Frühstück ist fertig“ und ich liege im Schlafzimmer/Gästebett und lese das (bezieht sich auf die Anfrage der Yogafrau, ob ich denn die Nachricht bekommen hätte vom Ausfall des Kurses, weil ich sagte, mein Handy war aus, aber als ich schon fertig war hätte ich noch eine email Abfrage gemacht, sie wurde blitzartig krank am Samstag, 24 Stunden Grippe und kann heute wieder unterrichten und S. sei ganz schön sauer gewesen, kann ich nachvollziehen denke ich). Ich freue mich im Traum und es ist eine epostcard mit Motiv darauf. Dann Video mit Stephan und den Jungs aus Essen. Ich will eines machen. Er schleudert sie beide an den Armen wie Propeller und das passt genau in die Küche und dann in einem Eimer und der untere hält den oberen fest, der mit den Füßen nach oben zappelt (das sieht aus wie der Raketenantrieb) und dann wuseln sie um Stephan, der aufrecht steht (das ist wohl der Start) und das Schlussbild ist, sie heben Stephan hoch und er ist die Rakete, die abhebt. Ich will das einzeln drehen und immer soll ein Geräusch ertönen vor dem nächsten (ich schlage einen Gong, bin aber nicht zu sehen) und dann einen Film schneiden. Erst mal Rollos hoch wegen Licht und wo ist es am besten, das weiß Stephan, hier im Flur. Dann machen wir die erste Szene mit dem Antrieb, aber die können nicht so lange halten und kippen um bis Stephan wieder am Handy oder der Kamera ist um zu filmen. Dann denke ich, man kann die Reihenfolge auch schneiden und ändern. Der Ministerpräsident von Österreich sei zurück getreten sagt Jasmin, die zur Arbeit muss und welche Auswirkungen das für ihren Job hat. Ich werde wach.

Vielleicht doch Streifen in den Noppenteppich um ihn interessanter zu machen? Nach Capitola, sein erstes Mal freies Internet in der Stadt 2003 kündigt jetzt 2016 die Cebit-Stadt Hannover für die Innenstadt WLAN an. Ich mag keine Mohnzelten mehr und den letzten soll Stephan essen. Wieder Diskussion darüber. Gebe mir auch die Schuld, dass ich Claudia nur einen gab und den hat sie ihrer Kollegin gegeben. Will halt so was in Zukunft vermeiden. Stephan findet es langsam lästig und ich mache bestimmt aus einer Mücke einen Elefanten, aber so ist es eben. Herr Borderline bittet mich den Beratungsschein für ihn zu beantragen, er war da beim Gericht heute Morgen, aber es war zu voll. Muss heute dringend die Demenz-WG Besichtigung für Morgen absagen. Es gibt Stachelbeer-Bananen-Marmelade von Andrea und Stephan hat Rundschreiben in 2 Betreuungssachen ausgedruckt. Das schicke ich los vor dem Urlaub, dann haben andere erst mal was zu tun. Salzbutter brauche ich trotzdem, auch wenn wir bald fliegen. Kann ohne Shortbread nicht leben und verteile die dann im Flieger und hänge immer bei Karin und Georg rum und blockiere den Gang statt angeschnallt sitzen zu bleiben, wir damals die Vollhonks auf dem Flug nach Malle.

Herr Ihme ist in Wunstorf in der Fixierung nachdem er Mitpatientin angegriffen und bedroht hat und Personal beleidigt und dito. Ich spreche mit dem Richter. Der ist heute da und hört ihn an. Die Psychologin seuselt und meldet sich nicht mit Namen.

Der Typ aus dem Knast und es gibt einen Platz im offenen und geschlossenen Bereich und ich kann Beschluss erwirken und muss dann davon keinen Gebrauch machen, wenn er sich gut führen lässt. Schlage das dem Verteidiger vor.

Die Schwester von Herrn Teheran kommt und ist aufgedreht und affektiert. Es geht um einen Ausweis für die Tochter, iranischer Pass, aber ist unterschreibe nichts, was ich nicht lesen kann. Das muss sie dann auf Englisch besorgen. Sie will mir den Kindern Urlaub machen, die haben keine Freude. Sie macht dabei wieder viel Drama mit Augenaufschlag usw. Meiner soll in Berlin sein und wurde von einer Straßenbahn angefahren und legt auf wenn man ihm sagt, er soll ins Krankenhaus. Er sei völlig verrückt und sucht dort nach seinen Kindern.

Die türkische Betreute, die mal in Hameln war, ruft an und weiß nicht, was sie wollte. Sie hatte Anhörung bei der Richterin und es war eine andere helfe ich ihr auf die Sprünge. Richtig und sie will nach Hameln ziehen innerhalb des nächsten Jahres, vielleicht schon im Sommer. Da hat sie Verwandtschaft und dann Neubeginn. Da gibt es freistehendes Haus mit 6 Zimmern und falls sie einen Typen kennenlernt, kann der dann da mit einziehen. Die Tochter will nach der Zahnarzthelferausbildung Abi machen. Sie muss es mit dem Vater ihres Sohnes abstimmen und klar, wir, d.h. die Frau vom abW und ich helfen ihr wo es geht solange sie noch hier ist. Ich kann jetzt auch selber türkischen Mocca macht, dann kann sie ruhig wegziehen. Wir lachen und sie sagt, ich müsse sie dort privat besuchen und kann dann auch da übernachten.

Der Mann von der Betreuungsstelle, in der neuen Sache mit dem Betriebsratsvorsitzenden, wo er mich vorschlagen wollte will die Richterin mich nicht bestellen, weil ich über 60 Betreuungen habe. Dann ist das so und ich bedanke mich für die Rückmeldung. Wäre jetzt auch von dem Urlaub schwierig.

Brief an meine Eltern kommt zurück, dass die Anschrift nicht stimmt. Ich rege mich auf. Was ist das für ein Dienstleister, diese Post. Briefkästen werden sonntags nicht mehr geleert und es wird immer teurer und jetzt das. Gehe mit dem Brief hin um mich aufzuregen so nach dem Motto, ich werde doch die Anschrift meiner Eltern wissen und ich habe schon bezahlt. Dann muss ich mich bei der Post beschweren sagt die Frau am Schalter, darauf fällt mir nichts ein und ich gehe, weil da wo Post drauf steht ist eine Bank, die Briefmarken verkauft, so war es mir schon mal erklärt worden. Plan B, abregen und noch mal frankieren. Versuche es diesmal mit Druckbuchstaben. Warne meine Eltern vor, dass sie mir melden, ob ich erfolgreich war. Ich will mich bei der Bank beschweren, aber Frau M. ist nicht da, sondern nur ihr Kollege, der bei mir als äußerst inkompetent abgespeichert ist, so dass ich umdrehe auf dem Fuß, wenn ich den da sitzen sehe im Glaskasten.

Stephan macht Gerichtspost und Frau Renovierung will Betreuerwechsel dabei hatte ich heute erst ihr Mieterkonto mit einem Guthaben drauf, weil die Beihilfe für die Nebenkosten nicht zugeordnet werden konnte, für sie geklärt. Lässt über den Arzt verkündigen, dass sie glaubt, dass ich mit ihrer Erkrankung nicht zurechtkomme. Der muss immer vermitteln, wenn ich zu gemein zu ihr bin. Ich rufe sie an und frage, ob dem so ist bevor ich zustimme (womit ich kein Problem hätte, weil ich glaube nicht an das Festhalten in diesem Fall). War nur angedacht, aber ich arbeite ja gut und dann lässt sie sich lieber anmaulen. Kann ja vom Regen in die Traufe kommen und was nutzt ihr einer, der nett ist und nicht gut arbeitet. Ich kann mich durchsetzen. Ihre Hoffnung ist, dass ich zu den anderen auch so böse bin wie zu ihr, wenn es darum geht ihre Interessen durchzusetzen. Dafür kommt auch das Fax mit dem Wechsel zu mir, wo der Vorbetreuer sich sperrte.

Mittagstisch spare ich mir, ich esse jeden Tag Eis. Das ist auch günstiger. Georg will Freitag vorbei kommen zum gemeinsamen Einchecken und Adapter soll er ihm gleich einen mitgeben oder sagen es reicht nicht. Pro Paar braucht man mindestens einen. Schon die Zahnbürste zieht und der Rechner. Heute kann Stephan mal Herrn Hodscha sehen. Sieht der nicht süß aus? Ja, die Chronikerbescheinigung. Der Arzt will 2 neue Vordrucke und nicht auf dem der Kollegin markieren, obwohl das gegangen wäre. „Die Befreiung ist anstrengend“ sage ich beim Treppenaufstieg und muss selber lachen, weil das klingt, wie eine Rebellenarmee.

Herr Bareinzahler. Ich habe Widerspruchsfrist verpennt, aber inhaltlich hätte das nichts gebracht. Überzahlung für die ganze Familie i.H.v. 180. Er kommt heute mit Frau und sie haben vielleicht eine Wohnung in dem Neubau am Klagesmarkt, weil sie auch aus der Wohnung müssen wegen Rauchen im Treppenhaus. Ich erkläre wie das jetzt geht mit dem Wohnungsamt und wann man wo anrufen muss und wo das Aktenzeichen steht. Außerdem hat die AOK auf Säumniszuschläge i.H.v. fast 500,- € verzichtet. Das ist ja mal was Gutes. Ich habe heute auch das Schreiben vom Gericht bekommen wegen Bußgeld und verstehe das selber nicht. Gericht will keine Verhandlung, sondern im Beschlusswege entscheiden. Rufe den Richter Morgen an. Hoffe, der redet mit mir. Sometimes you eat the bar and sometimes the bar eats you…

Immoscout und EG-Wohnung besichtigen Morgen in Ricklingen mit der Libanesin. Sie will doch nicht. Ich weiß nicht genau den Grund, aber kein Problem, sage wieder ab. Morgen ist der letzte Zahltag und sowieso viel zu tun. Ich arbeite den ganzen Tag und schaufele weg (an Kaffee in der Sonne mit dem Kollegen ist nicht zu denken), aber es wird nicht weniger. Morgens vor 9 schon 2 Rundschreiben für Insolvenzverfahren.

Ich bin gegen die schwarz und schlicht Fraktion beim Fahrradstellplatz pflastern. Die Miteigentümer sind Spielverderber „keine Ornamentik mit Hoppelhasen oder Ying und Yang“. Gut, Kreise finde ich auch langweilig. Sollte wohl konsensfähig sein und günstig ist es. Mir fällt schon was anderes ein. Wie wäre es mit einer kaputten Couch oder einer römische Zahl, ein griechischer Gott, ein römischer Kaiser, ein Fahrrad oder Teil davon, ein Ventil, eine schwarze Persianerjacke…..Die andere Fraktion muss weiter darauf herum reiten mit: „keine Kreise, Mandelas oder Ornamente“.

Herr Barzahler will morgen noch mal kommen wegen der Wohnung. Ich helfe wo ich kann und schreibe dem Amt wegen Raten. Schnell noch die Unterbringung von Herrn Ihme beantragen als letzte Amtshandlung.

Das Treppenhaus sieht ganz schön versifft aus. Das stößt den anderen Teilnehmerinnen bestimmt mehr auf als mir. Die Grace-Trainerin mit dem Zen T-Shirt will es wissen und ihr Unterricht tut gut. Ich schwitze sogar leicht, habe anschließend ein gute Laune Hoch und muss lachen während des Trainings, wenn ich ihre niedlichen Füße sehe. Die hat Zehenlücken, wie andere Zahnlücken, als hätte man ihr da einen entfernt, weil noch einer vor den kleinen passen würde in die Lücke und der steht ganz alleine auf weiter Flur, während meine wie ein Klumpen geformt sind. Schlimm finde ich die gedankenlosen Körperbilder, ein ausgefranstes Arschgeweih aus den 90igern ist eine alte Sünde. Die meine ich nicht, sondern einen jungen Körper wahllos mit lustigen Karikaturen vollgemüllt. Schlimm finde ich das. Erst der Gemüstürke, dann weiter und doch Lidl. Der Sozialarbeiter sitzt beim Imbissttürken auf der Straße/Terrasse und schaut mich entgeistert an als ich vorbeifahre. So sehe ich aus im Sportdress ohne Schmuck. Suki muss ich absagen, kriege das alles nicht hin. Mittags Eis von der Eisdiele, abends von Lidl. Stephan erzählt, wie kompliziert der Möbeltransport sich gestaltet. Ein Hans Franz, der Leerfahrten zwischen Stuttgart und Leipzig anbietet und 500 aufruft, dann doch lieber den Galeristen, weil der Unbekannte hat gar kein Leumund. Spedition aus Stuttgart, die nach Berlin fahren ist auch eine gute Idee.

11.05. Traum: Wir fliegen und ich sage, das klappt gut heutzutage, muss man keine Angst haben, ganz ruhig ist das, Stephan sitzt hinten am Schwanz vom Flugzeug und das sieht man auch innen, macht ja nichts, schau mal wie geil man die Landschaft sieht. Ach so, Notlandung. Irgendwas ist am Flugzeug. Ist doch verantwortlich, dass der Pilot gehalten hat, sieht schlank und sportlich aus (Muskeln in den Waden, wie beim Tänzer oder Läufer) und wirkt aufmerksam und gar nicht müde und fliegt auch selber mit. In der Werkstatt arbeiten 2 Frauen, sieht aus wie KFZ-Werkstatt. Der Flugschreiber fehlt. Wir sind in Skandinavien oder so. Schauen uns um in Räumen, Hotel oder Riesenflugzeug und die haben 50er Jahre Möbel (das ist keine Truhe für Schmutzwäsche mit Bast und Blumen, sondern eine Sitzauflage, hatte mich schon gewundert, dass die so wenig Volumen hatte) und Schwimmbad. Muss meine Sachen im Augen behalten, dass ich alles wieder zusammenkriege, wenn wir zurückmüssen. Andere habe ordentliche Stapel gemacht und ich alles verteilt (bezieht sich auf meiner erneute Packorgie im Wohnzimmer). Dann Hotel mit meinen Cousinen und Cousins und es geht wieder um ihre Erbschaft. Ich mache keine Umsonstberatung mehr (und doch das habe ich gemacht und zähle die Male auf), es ist aus, Maß voll, Fass übergelaufen, was auch immer. Ich weiß auch nicht, welcher Anwalt involviert war und was sein Auftrag war, interessiert mich nicht, ihre Geldanlagen, interessiert mich nicht mal bei mir, ist nicht mein Thema Fonds und Versicherungen und ich bin raus, sollen ihren Scheiß selber machen (gestern ging es um Unfallversicherung in einer Betreuungssache und das musste sich Stephan anschauen, weil ich gar nicht weiß, was das sein soll). Meine Cousine aus England hat eine Haarspange mit Buchstaben, die man drehen kann und richtet diese. Hotelbüffet. Ich frage ob es auch Espresso gibt oder nur diesen Kaffee. Dann hätte ich gerne Schwarztee und mein Cousin auch und es ziehen sehr viele Beutel in einer kleinen Kanne. Sehr aufmerksam von dem Sohn, dass er die da raus nimmt. Ich werde wach und habe derbe Kopfschmerzen und wieder geschwitzt. Bin ich so was wie krank? Habe ich ein bisschen Flugangst bzw. bedenken vor einer Flugzeit länger als nach Wien? Wann müssen wir da sein am Samstag? Schon um 7 Uhr morgens. Dachte am Vorabend, dass ich anfange zu bluten und hatte Unterleibszicken. Kopfschmerzen wie nach einer Lumbalpunktion. Habe zu wenig getrunken und Eis essen gilt nicht als Trinken und abends Lasagne backen auch nicht. Bin ich überfordert und will gar nicht nach NY? Stephan hat ja noch die anderen und seine Schwester. Nachbesprechung zu Hermann Hesse. Siddartha hieß der Kinofilm. Dass Demian stirbt wusste ich nicht, aber mit dem Krieg und das es wohl 1. Weltkrieg sein soll, dafür haben mir die Andeutungen gereicht und der Abschied war deutlich. Wenn Du mich zukünftig brauchst, weil Dich ein Bully drangsaliert, bin ich hier drin und zeigt auf sein Herz. Ja, meine Oma war Hermann Hesse Fan, aber in verklemmt. Statt Freikörperkultur war nur wandern angesagt und Tür abschließen und Monatsbinden hat man den Kindern so erklärt, dass man aus den Beinen blutet. Wie konnte es sein, dass es als Kriegsspaß verstanden wurde wie eine Jugendfreizeit wussten die nicht, dass das Aua macht und das Leben kostet, aber das gibt es heute auch aus dem Wohlstand heraus in den Jihad. I (Herz) NY/USA auf T-Shirt kommt aus dem Eingang. Ist das ein Zeichen? Junger Mann kommt mit mir rein und hängt seine Golf Maui Kappe an die Garderobe.

Langes Gespräch mit der Bewährungshelferin wie ich Herrn Yoga enschätze. Sie will etwas den Druck rausnehmen, den er sich selber macht (das Gericht erwartet, dass er Musterbürger wird und 10 Stunden am Tag arbeiten geht), damit er erst mal die SAP-Schulungen in Ruhe absolvieren kann. Das finde ich sehr gut. Der Kollege auf dem Handy wegen Kaffee. Er gibt vorher keine Ruhe. Der ehemalige Studienkollege, der auf mich steht, sitzt im Fenster. Hat jetzt 2 Wochen Urlaub und will mit dem Motorrad nach Paris oder Rom und mir Fotos per What`s App schicken. Hat im entkernten Uni Gebäude Bauhauslampen mitgenommen, die sie kaputt geschlagen hätten, obwohl er ihnen gesagt hat, dass sie wertvoll seien und das sind seltene Unikate, die jetzt bei ihm hängen. Ich blute tatsächlich zartrosa. Na toll, das kann ja was werden. Herr Bareinzahler hat alte Mietschulden und ich soll für ihn schreiben, gibt mir 70,- € Urlaubsgeld. Ich arbeite immer so gut und bin so günstig, ganz im Gegensatz zu meinen Kollegen. Der Bruder von Herrn Teheran, will Bescheinigung von mir für die Schule, soll aber nichts Schlimmes drin stehen mit Polizei.

Frau Stimmen will ein CSI T-Shirt aus den USA. Ach so, keine Spionage, sondern Fernsehserie. O.k. wenn es mir über den Weg läuft und vermutlich XL dann. Ja, sie will abnehmen. Ich brauche keine Escorte im Sommer, sondern halte hier alleine die Stellung. Schön Suki und ich.

Vielleicht Paps Geburtstag mit der LGS verbinden. LSD statt LED sage ich nur. Ist zu dicht am Münchenausflug. Ich will nicht Möbel holen in Stuttgart, höchstens bei meinen Eltern auf meinen Mann warten. Herr Yoga hat Post bekommen vom Amtsgericht wegen eines DNA-Identitätsverfahrens gegen ihn. Er hat 10 Tage Gelegenheit zur Stellungnahme. „Ich würde sagen, die von mir begangene Straftat ist für DNA nicht relevant. Kann ich das umgehen?  Ich fühle mich sowieso schon durch die Verurteilung sozial runtergestuft und nun noch das.“ Das verstehe ich und sagte der Bewährungshelferin noch, dass sei ein ganz schöner Einlauf für ihn gewesen, er war doof und hat sich geschmeichelt gefühlt, jetzt wird er verurteilt mit allem drum und dran und die vermeintlich Geschädigten, die ihn aber geschädigt haben, tauchen noch nicht einmal auf. Verarschung pur.

Elisabeth, Mittwochnachmittag hat die Bank vielleicht zu. Das muss sie checken. Will sie immer rausschmeißen. Hat noch wichtige Information für mich. Der Buchstabe „H“ wie in Hannover besteht aus zwei Ls hat sie jetzt gehört. Sexy Waden. lange Beine, sie kennt meinen Mann nicht und weiß nicht, ob er darauf steht. …Herrn Tankstelle hinhalten während ich auf Kontoumsätze warte, seine Freundin vor der Tür. In den 7 Minuten schreibe ich einen langen Brief an das Amt, mache Kopien und Faxe und dann just in time die Mail von meinem Mann.

Herr Bordeline groß reagiert gelassen als ich ihm sage, dass ich keinen Beratungshilfeschein für ihn beantragen kann, sondern er das selber machen muss oder wenn dann allenfalls der Kollege, der das machen soll. Die Tochter von Frau Mittelfeld und eigentlich alle wünschen mir eine gute Erholung und sehen es ein mit meinem Urlaub. Das hilft bei meinem schlechten Gewissen und der Flugangst. Kein richtiger Abschied vom Kollegen, dachte der macht nur Feierabend, aber das war es jetzt bis zum 03.06. oder länger.

Der Yoga-Hund kläfft sich ein. Sie wirkt oft frustriert. Die Übungen tun aber gut. Auf der Schulter ein Sinnspruch in kursiv. Diese Tätowierungen aus Japan sind echt kunstvoll. Da sieht das was hier gemacht wird noch mehr wie Abziehbildchen aus.

Claudi kann ihre Reha hier bei uns machen. Wir schnippeln unter ihrer Regie. Alle wollen jetzt nach Wien nach den Berichten zu unserer Gruppenreise. Ich mag Claudias Humor. Tagsüber arbeitet sie als Polizist und abends als Mann oder umgekehrt. Das hatte sie zu dem Zeitungsbild in Wien gesagt.

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Playlist mit Cat Stevens, KISS, Earth, Wind and Fire, den Eagles und Bee Gees. Krass. Die Thermotasche von Trader Joes als Überlaufbecken für die Reise.

12.05. Werde wach und denke an die WEG-Sitzung des Neuen und die Vertretungsvollmacht. Kein Hund hat so einen Tötungsinstinkt wie Dackel, immer gleich schütteln und Genick brechen. Vorbild für alle kleinen Männer, die zum Kämpfen antreten wollen. die Angstfrei- und Entschlossenheit machen es. Wie wäre es sonst zu erklären, dass ein Rauhaardackel erfolgreich ein Wildschwein jagen kann. Heute geht die Mode schon stark Richtung NY und Urlaub, schön bunt und sportlich und Streetware mit viel Mustermix.

Stephan hilft mir mit den Schreiben an Vodafone. Es sind 17 Punkte auf der Gläubigerliste und es strengt mich sehr an. Ich hatte mich gestern bis kurz vor Sport davor gedrückt und dann wieder Fälle vermischt in einem Schreiben. Ich steige da in etwa so wenig durch wie die Betreute. Die Betreuungsbehörde wegen des drogensüchtigen Sohns der Krebsfrau. Sie dürfen mich nicht vorschlagen, weil ich über 60 habe. Das ist eine Grenze, die das Gericht in Hannover der Betreuungsbehörde vorgibt, sie ist nirgends im Gesetz verankert und hier sei es auf Wunsch des Betroffenen und dieser gehe vor. So komme ich doch noch zu einer Steigerung des Bestandes. Die Betreuer arbeiten ja unterschiedlich und ich würde es sagen, wenn ich es nicht mehr hinbekomme.

Insolvenzbüro, die Frau Dackelmischling schon 2 x eingeladen haben und mit der Vorführung drohen. Ich frage nach dem Stand. Unverändert. Zu dem nächsten Termin im Juni komme ich nach Bothfeld. Sie bedankt sich und ist erleichtert.

Jahresberichte. Elisabeth. Als er fertig ist Anruf der Stadt Hannover, dass abW ausläuft und nicht verlängert wird (wird eh nicht in Anspruch genommen) und ich beim sozialpsychiatrischen Dienst, weil ich weg bin, das schwierig ist und ihr Chef vorbeischauen wollte. Ja, große Schamlippen. Wem sagt sie das. Ich war mit Elisabeth schon beim Frauenarzt und musste drin bleiben. Frau Renovierung will mich übrigens behalten, auch wenn ich genau so schwierig bin wie sie, aber halt unfreundlicher. Was 60 sei die Grenze für Betreuungen. Sie hat mal für eine gearbeitet und die hatte 120. Man hat doch Mitarbeiter. Das ist doch normal und was soll das?

Ich mache so lange Wahlwiederholung bis ich rausfinde, welche Ärztin der Region meinen neuen Araber begutachten wird wegen seiner OP. Dran bleiben und denen zeigen, dass man hartnäckig ist, ist das Rezept und das habe ich gründlich gelernt von Mama, der besten Lehrmeisterin. Rufe noch mal die blöde Duz-Richterin an, ob sie bei Frau Bettlägerig reingekommen ist (hatte ich alles mit dem Pflegedienst abgesprochen und koordiniert und wusste nicht, das sie es ist). Ja, hat gekappt und die sei zufrieden mit Bettgitter und so. Was, ich fahre weg, aber Herr Teheran (wusste das kommt). Der ist überall in der Republik unterwegs und da hat sich in den letzten 10 Tagen auch nichts getan außer Angehörige, die mir auf den Sack gegangen sind.

Diese Fotos von Kaninchenzüchtern aus den USA mit ihren Tieren sind das Beste was ich seit langem gesehen habe. Die gelbe Pasta mit Brotkrümel und Blumenkopf sieht nicht nur sonnig aus, sondern schmeckt auch lecker. Stephan: Was, ich habe gestern eine Vanille Croissant hier gegessen. Ich will also die Scheidung. Ich bin auch immer für Trennung. Wenn mein Kollege nicht wäre würde ich das Büro wechseln. Gelber Halterungen auf dem Weg in die Stadt. Damit kann man sich an den Ampeln festhalten. Die Unterlagen sind komplett und ich fasse zusammen was ich vom letzten weiß und es ist alles richtig, so dass ich einen Annex wage und verkünde, wenn er eingebürgert ist, dann gibt es eine große Feier mit 200 Leuten auf Kosten der Stadt Hannover im Gartensaal vom Rathaus. Doch nicht? Da hatte ich wohl übertrieben, aber feierlich sei es schon und 1 bis 2 Leute darf man auch mitbringen. Voltaren forte (neumodisches Zeug und bestimmt teurer, aber man nimmt es dann doch) und Isla Moos für die Reiseapotheke. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Eierstock zicken. Meine Laune ist scheiße. Eine Tante will Steuerunterlagen abgeben und ruft vorher 3 x an und hat sich dann verschätzt wegen Parkplatz. Ich schaffe es kaum die Contenance zu bewahren. Wir machen wechselseitig was für einander. Nur den Psychos ist das alles egal. Die machen nie was für andere und wir haben ihr Klientel von morgens bis abends an der Backe, weil sie zu geizig sind Mitarbeiter einzustellen. Meine Laune ist schlecht. Wenn es nicht für meinen Kollegen wäre, ich würde mir was Neues suchen, aber so was von.

Ich kann mit Sonnenbrille nicht so gut Radfahren, dann ist die Sicht noch schlechter und Stephan wundert sich immer, dass er nicht so gut lesen kann wo er doch eine Brille auf hat. Sah ich schon neulich, der Perser an der Ecke bietet auch Spargel an. Muss an die Demo gegen Leerstand denken hier am Kreisel. Die sollen mal gegen den Leerstand in der Calenberger Neustadt demonstrieren und rote Kastanien sind viel schöner als weiße und wir haben weiß. Warum eigentlich Ballhof II, die hätten sich einen neuen Namen ausdenken können. Warum heißt das nicht Milos Place I bis IV und Milos Bar. Und er ist wieder da und auf Position.

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Szene Jobcenter/Arbeitsamt und coole Faces, die sie gecastet haben, abstehende Ohren, freche Gören, die böse schauen können und Pole Dance machen, kräftige junge Männer, die starren können, ein anderer mit Zahnspange und wieder andere mit schönen gemusterten Socken, alle tragen kurze Hosen. Die jungen Darsteller sind maskenhaft geschminkt. Sie blenden einen ganz doll und dann ist es richtig schwarz und man sieht nicht, wie sie die Positionen verändern bis das Licht wieder angeht. Soll das an Anonymous-Maske erinnern mit dem Bart an den Mundwinkeln oder ist das eher ein Puppenmundstück was da angedeutet wird? Die Sprache kommt vom Band und sie spielen dazu. Der kommt aus Griechenland. Gibt es da nicht Arbeit genug? Gut gebaut ist der. Und wo. Am Schwanz, am Schwanz, am Schwanz am Schwaanz, am Schwanz, am Schwanz, am Schwanz. Motten machen mir Sorgen. Bei dem Hermann Hesse Stück lenkte mich schon eine ab. Fressen die hier sonst alles auf. Das Jugendstück lässt mich Kleidung für NY überdenken. Lurexstrumpfhose und kurze Hose darüber. Stephan ist eh darüber und bereit auf Unterhosen zu verzichten, damit ich genug mitnehmen kann. Ich sage Hauptsache er nimmt die kurze Hose aus Brooklyn mit, die ich mir da mal gekauft habe. Die sieht europäisch kurz aus, aber das ist New York und wenn zu kalt, dann Leggings drunter wie die Fahrradkuriermode. Der Typ, dem ich einen Fan-Brief geschrieben habe ist im Publikum und läuft dann Richtung Linden die Calenberger Straße entlang. Ich finde am Bücherschrank ein tolles Buch über Bremen und suchte was zum Exportieren. Das passt prima. Dazu eine Nachricht, wie Flaschenpost, die sich dramatisch liest und sogar noch aktuell ist. Ostern 2016.

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Zuhause entdecke ich, dass der Text in dem Skurrilbildband nicht nur auf Spanisch, sondern auch noch englisch ist. Ich kann den Jungs auf Cape Cod erklären. „this is what it looks like where we live, nice Rathauskeller, Hafenrundfahrt very interesting and also Rhododendron collection in a park“. Die Fotos sind so schön scheiße, Altstadt mit abgeschnittenen Menschen in Schlaghosen und Deutschmode der 70er und die moderne Architektur in GDR-Optik.

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Die Sonne ist rot und spiegelt sich in den Fenstern eines Hochhauses. Eine Katze im Gilde Ghetto auf dem Autodach mit gespreizten Beinen leckt sich. Fotos kommen nicht zustande, obwohl ich will. Der Sonnenuntergang lässt sich genauso wenig festhalten wie die Katze, die abhaut, weil ich es auch so dämlich anstelle wie Stephan meint. Das Format ist auch noch auf Quadrat verstellt. Nur mich kann er.

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Schlüsseldrama was keines wurde. Gott sei Dank. Die Halbstarken, die den Garten belagern. Das wäre sonst schwierig geworden mit noch mal Schloss auswechseln. Erst im Garten krawallen, dann oben bis Fenster und Lampenglas wackeln (peinlich mitgröhlen und keine Mädchen dabei, wie eine Bundeswehrvollpfostengruppe). Warum fallen die immer nur unangenehm auf. Ja, der Ex-Erziehungsberechtigte ist wohl nicht da. Das kann man annehmen. Keine Kinder haben ist echt prima. Wir schauen 2 tolle Folgen American Dad (der seinen Glauben verliert und den Noah Komplex bekommt und zu einem koreanischen Riesenschiff reist, aber das kennen die da schon) und Simpsons in Paris. Es gibt eine extra Tierquälerkarte für Feinschmecker (Coq au Vin and the old rooster was beat to death in front of his family) und Lisa wird gefragt wie alt sie sei und dann wird ihr Glas mit Rotwein vollgemacht, weil sie 8 geantwortet hat und die Polizeihunde sind rosa Pudel, die auf den Hinterbeinen tanzen. Das bringt nichts, aber die sehen niedlich aus. Ich mache das schwarz raus und das bunte Blumenkleid von Heike rein. Die schlechte Musik ist mir wurscht. Ich gehe schlafen.
13.05. Irgendwie lange geschlafen bis 8 und trotzdem müde. Der Traum über Wien, war detailreich, aber langweilig. Erst ein gläserner Fahlstuhl, sogar der Boden ist durchsichtig und im Anschluss eine Gondel und die fährt ganz schnell und muss abbremsen. Man ist im Hafen und diese Fahrt ist umsonst, wie Kirmes. Können wir noch 2-3-mal machen, wenn wir wollen. Eine Gruppe Geschäftsmänner, ich gebe damit an, wie oft wir in Wien sind. Nur Insidertipps kann ich noch gebrauchen, weil eigentlich kennen wir schon alles und verteile selber Tipps. Hafenrundfahrt und es sind lauter Buden im Wasser, in Tierform z.T. War das hier mal was oder wird es noch was. Donuts 0,75. Welche Währung? Das ist auch teuer. Der Haupttyp wohnt an der Donau ist aber oft in Wien. Greift sich meine braune Häkelmütze und verschwindet damit. Hey, die wollte ich ihm nicht schenken. Habe jetzt einen Hut auf, wollte aber die Mütze behalten. Dann Herzblatt. Riesige Frauen, der Typ dazu ist auch sehr groß, einer der 3 Frauen ist klein und er sagt, auch die könne überzeugen, das Aussehen sei nicht so wichtig. Sie hat Schmuck als Hobby und trägt mehrere Ketten und hängt ihm eine Kette um, die sie auch trägt, aus Edelsteinen, die zu Kirsche geschnitten sind, die funkeln an den Schnittstellen wie Rubine mit Stil. Damit kann er gar nichts anfangen. Ich sehe, das ist werthaltige Goldschmiedearbeit und er versteht es aber nicht, was soll er damit und denke, das wird nichts mit den beiden.

Stephan hat Gela gestern Supersparangebote für Flüge geschickt. 39,- €. Einen Tag frei nehmen vor einer Reise, da spricht viel dafür. Telefoniere mit der Steuerberaterin um 8:30 oben ohne. Die alte Betreuerin ist immer nicht mit den Unterlagen rüber gekommen und sie weiß nicht, ob sie alles bekommen hat, die Krankheitskosten, die er absetzen kann. Nehme jetzt Kleidung von Heike und Andrea mit und sie werden bei mir sein. Vorher noch die schönen Sachen für Steffi, falls ich abstürze, dann hat sie ein Andenken. Finanzamt und die Steuerberaterin auf der Lister Meile wegen Herr HIV und der Steuererklärung 2014, die im März schon angemahnt wurde. Die Vertretung notiert das, die Kollegin im Finanzamt hat dann selber Urlaub Anfang Juni und vorher macht sie keine Schätzungen, weil das die Kollegen dann bearbeiten müssen. Kontopfändung, gut, dass ich keinen Bluthochdruck habe. Teamleitung Vollstreckung, sieht sogar das Hundesteuer Montag fällig ist. Macht alles. Gibt wieder frei. Die OP für den Jordanier wird abgelehnt und ich bekomme es schriftlich. Schlecht, aber gut, weil ich weiß, dass da nichts anbrennt und ich nichts verzögere. Dann heulende Familie, der Sohn hat beim Kinderarzt gesagt, dass die Mutter ihn schlägt und jetzt Katastrophe und Jugendamt. Er heult und hat nur Spaß gemacht und Mutter heult und Oma heult. Ich kläre alles und will das aber nicht mit dem frechen und m.E. jetzt schon übermächtigen Nachwuchs besprechen. Ja, ich bin gut, mein Mann schafft den Steuerberater heute nicht. Er musste mit der Vermieter aus NY klären, wie wir überhaupt in die Wohnung kommen. Bisher ging es nur um Bicycle Rent und jetzt wird er langsam nervös. Nicht so nervös wie die Reisegefährten, die sich um 5:30 Uhr morgens abholen lassen. Sollen im Hotel am Flughafen übernachten, schlägt Stephan vor. Das Heim schickt mir noch eine Bestätigung für den Strafverteidiger. Die Tacker sind auch nicht mehr das was sie mal waren und brechen alle wenn man sie rausmacht. Die Frau 96 habe ich heute überrascht, dass ist ihr 50- € extra überweise, Urlaubsgeld verkehrt herum. Ich will meine Ruhe und der Kontostand verlangt danach. Dann der Gerichtspost, dass sie sich beschwert, dass ich ihr zu wenig Geld gebe mit der Bitte um Stellungnahme. Sie wird einen Zusammenhang sehen, wo keiner ist. Die Yogis von früher haben das reiten entdeckt. Das sei eine gute Übung für Führungskräfte.

Es gibt gelbe Pasta 2 x. Diese laxe Erziehung dankt einem der Nachwuchs gar nicht. Früher wurde geprügelt und verschwiegen und heute manipulieren sie die Erwachsenen mit erfundenen Geschichten über Misshandlungen und sehen was das für eine Welle schlägt. Eine Schande ist das. Ob ich eine Nachtschicht einlege. Nein, Licht am Ende des Tunnels, alles läuft nach Plan, wische bald meinen Schreibtisch. Mir ist schwindelig. Doch kein Sport. Kaffee schwarz und nicht schwächeln. Hat der Typ bei „Durch die Nacht mit“ nicht verstanden. „Don’t resign“ sagt man. Das heißt so viel wie: nicht nachlassen. Jetzt der Libanesin sagen, dass es abgelehnt wurde mit der OP ihres Mannes und was heißt Rechtsmittel oder Beschwerde noch mal auf Englisch. Warum weiß ich nicht. Das steht erst in der schriftlichen Begründung. Abschied von Eltern und Schwester. Sie werden mich vermissen meine fröhliche Stimme und klar zieht es mich nach New York. Da war ich schließlich schon als 3-jährige mit einem Babysitter alleine im Hotel. Neue Bandansage. Man, klinge ich immer streng. Abschied von Herrn Ihme. Ihm geht es ganz gut. Sie hatten ihn fixiert und der Richter war da und hat gesagt, dass sie ihn gefälligst wieder los machen sollen und das ist auch passiert am nächsten Tag. Ich bin weg. Taschengeld kann ich eh keines überweisen, weil keines da ist. Komme wieder am 30. Dann geht auch neues Geld ein. Meine Ex-Betreute und die Forderung an eine Tussi mit Modeboutique. Hat Laden aufgegeben und kann Raten nicht mehr zahlen. 50 statt 500. Alles klar. Laufe durch die leeren Räume, Zimmerpflanzen, die gemeinsam waren, sind tot. Arbeit bis zur letzten Minute. Wischen kommt natürlich mal wieder zu kurz. Noch mal die Libanesin. Sie war müde von den Medikamenten und hat mich nicht verstanden. Schriftliche Entscheidung, dann Rechtsmittel. So ist es in Deutschland. Deutschland schön. Ficki, ficki? Ja so, da kommt das Stück von gestern noch mal hoch. So, die Gebrechen, Sehkraft plötzlich weg, ohne Brille geht nichts mehr. Blind in NY. Dann nichts gegen wenig Haare, aber ständig dieser Ausfall bringt mich um den Verstand. Unten herum auch nicht ganz Koscher. Knie zickig. Das kann ja heiter werden. Bin trotzdem guter Dinge. Gerade der Sport baut auf. Das Stück von Ed Sheeran „Don’t“ ist nicht so gut, wie das Video dazu und daran denke ich als ich Dehnfreestyle mache beim Sport. Werde Wohnungsyoga machen mit Blick auf die Skyline von Manhattan. Velo City Night mit Animation am Küchengarten. Restessen mit Steffi. Obazda von Lidl mit Brotrest, Süßkartoffeln mit Ziegenfrischkäse und Paradeiserchutney von Gela und Schokosahnepudding. Meine Klamotten stehen ihr sehr gut, neongrüne Nägel gibt es dazu. Sie fragt nach Kultur. Ich will High Line Park und eine Museum der B Kategorie in Brooklyn. Das ist auf meiner Agenda. Schwiegermutter im Krankenhaus. Das muss weggedrängt werden. Stephan packt großen Koffer in kleinen. Wie gut, dass Stephan nicht nur geschaut hat wo Trader Joes auf dem Weg liegen, sondern schon nach einem See’s Candies Shop Ausschau gehalten hat. Auf dem Weg nach Cape Cod, aber auf einem Militärstützpunkt und nur für Angehörige des Militärs. Wir werden sehen.

Tschüss an euch alle. Heute schon. Schreibpause. Mal sehen.

„Hannover mag Dich auch“

03.05. So gut geschlafen und um 6 Uhr geht es mir bestens. Ich bin gerne zuhause. Auch wenn ich lieber Marmor im Bad hätte wie im Schwarzenberg statt dieser Naturstein oder Pastellfliesen wie in den 50ern, aber manchmal trifft man eine falsche Entscheidung und lieber beim Bad als beim Ehemann. Für 50.000 € alles raus und wieder neu ist mir die Sache auch nicht wert. Ich bin gerne zuhause ohne Ende.

Das neue Schauspielprogramm und die Schauspieler in Tracht auf Einzelfotos. Die Fotos sind echt toll und die Trachten auch und so was ist dann Österton= östlicher Teil von Schaumburg (Sonntagstracht für unverheiratete Frauen o.s.ä.) oder die Region hier halt. Vielfältig und sieht z.T. nach Mongolei oder Tibet aus. Gefällt mir. Außerdem bin ich beruhigt, dass so viele meiner Lieblinge hier bleiben in der nächsten Saison. Bei den Wienern komme ich immer gut an und Stephan sagt: die Hannoveraner mögen mich auch.

Frau Babykatze auf dem AB, kann beim Friseur Modell sein und kriegt Dauerwelle umsonst muss nur die Zutaten bezahlen. Stephan findets lustig.

Der Typ im Knast kommt nicht auf Bewährung raus und dazu der total nette (ja schwul klingende) Richter auf dem AB, weil er meine Nummer gesehen hat. Habe ich was falsch verstanden? Hat er mich aufs Glatteis gelockt?

Tanz in den Mai war hier wohl „ganz groß“. Durchtanzen im Kleinen Museum, Freundin wurde abgeholt und aus wenigen Minuten wurden viele Stunden, weil Sabine dort aufgelegt hat. „Es war derbe voll und ich habe ununterbrochen getanzt. Das war so geil! Ich habe Sabine ein Küsschen gegeben als Dankeschön. Später sind wir zusammen ins Scheißhaus. So ein besetztes Haus in der Fröbestraße. Da haben wir zu Punkrock im Keller gekrökelt. Erst um 5 Uhr waren wir zu Hause“. Das klingt erfüllt.

Hamburger Allee, die Festung und alle sind nett und kennen mich. Bekomme neuen Bescheid und Verordnung mit, wie Rezept. Schön die Rampe runter gefahren, wie der reinste Skaterparcours. Jetzt wieder die Feststellung: Ich fahre so gerne Rad. Dann Telefonat mit der Sachbearbeiterin von Herrn Teheran als ich wieder im Büro bin, er ist ausgeraubt worden und war gestern da. Hat Selbstgespräche geführt und ein Darlehen bekommen. Wegen dieser Sache musste ich gestern aus dem Café Schwarzenberg mit der Mitarbeiterin der Kollegin telefonieren.

Die 65ig jährigen Männer in der Markthalle (Normalos) die laut sagen: das sieht aber auch gut aus als ich vorbeigehe (also hatte mein Mann Recht). Parma-Brötchen, halte nicht durch bis Mittag.

Die Betreute von früher, deutlich gezeichnet von der Krankheit. Zwei unterschiedliche Kunstfelle gebunden wie Caveman. Sie hat Räumungsurteil für die Wohnung dabei und bei der Bank fliegt sie immer raus durch Polizei, die sich nicht ausweist. Der Betreuer unterstützt sie nicht in diesen wirtschaftlichen Sachen und stärkt ihr da nicht den Rücken und geht auch nicht mit ihr zur Bank. Ich sieze die Richterin von früher als ich ihr auf den AB quatsche, weil ich denke, dass ist ihr lieber vor der Mandantin.

Das Portemonnaie mit Inhalt von Frau Demenz ist wieder da. Die Nachbarin spricht mir auf den AB. Habe jetzt neuen Schwerbehindertenausweis und Wertmarke schon bestellt. Habe ich dann halt in der Akte auf Halde fürs nächste Mal.

Dann im Regen zu Ecki, es gibt Spargel mit Wiener Schnitzel und Tafelspitz mit grüner Sauce (kalt) an Blattsalaten und Bratkartoffeln und auch eine Wanduhr, die fast verschwindet in einem großen Bild mit Blick auf die Marktkirche und ich übergebe den Wienblock an Alex. Wir erzählen von den Änderungen im KHM und jetzt wo man weiß, was das ist mit den zwei goldenen Figuren, dieses Salzfass aus Gold- und Edelsteinen auf einer Elfenbeinkugel findet man das kleine Bildchen auf den Eintrittskarten viel besser. Nebenan isst der Koch vom Gehrdener Berg mit Familie. Die jüngste Tochter und er probieren von den Meinl Madelaines. Alex und Stephan wissen beide wir man von hier aus zur Vahrenwalder kommt. Ich telefoniere ewig mit der Vodafone Hotline und nehme schlussendlich das eklige, eingesiffte Gerät mit was ich zurück schicken werde.

Herr ADHS kommt heute statt Mittwoch und Morgen will er noch mal. Hat Probeberechnung Wohngeld damit. Hat sich gekümmert = Antrag zuschicken lassen und Arbeit für mich besorgt.

Herr Ihme, rufe an, ob er noch in der Klinik ist. Warum sollte ich Taschengeld überweisen und er hat dann selber 300,- € abgehoben. Ich würde das immer so langsam machen und dann hebt er lieber vorher alles ab, warum bittet er mich dann? Was soll er mit 60,- €. Er braucht Geld für Tabak und Gras und würde gerne ein Haus kaufen, aber dafür hat er ja kein Geld. Ich: das stimmt.

Die neue Betreute strahlt als ich komme und der Kleine auch. Sein Bruder ist heute auch da und spielt mit einem Dino. Sie will mir eine Pizza anbieten. Der Verdacht oder die frohe Aussicht, dass ich hier noch mal krass gefüttert werde scheint sich zu bestätigen bzw. das Konzept geht auf.

Tel Aviv ist die Hippsterstadt sagt Spiegel online. Apropos Spiegel online. Ich würde gerne auch mal in die amerikanische Provinz. Alle coolen Leute, denen NY zu teuer ist sind nach Atlanta gezogen oder eben Detroit oder in der Wüste und in der Provinz, dort gibt es richtige Freakkolonien.

04.05. Traum: Die Brüder meiner Mutter zu Besuch und ich habe das erste Mal Gans gemacht mit Wallnüssen, schmeckt o.k. Die Nüsse sind unter Gelee eingegossen auf der einen Seite. Das sieht ganz kunstvoll aus, hatte ich vergessen zu zeigen. Es schmeckt ihnen so mittel und ich sage, ja, aber für mein erstes Mal. Der ältere Bruder kann nicht schneiden, weil ein Arm stillgelegt ist mit einem Verband und ist darauf angewiesen, dass der andere (jüngste) ihm das Fleisch schneidet, der ist aber immer selber mit Essen beschäftigt. Da entstehen Esspausen für den Behinderten. Er wartet und dann schneidet der andere das Fleischstück in zwei Teile und er zieht es zu sich auf den Teller und beißt dann davon ab. Zugfahrt in Gruppe. Uelzen oder so. In der Stadt Polizisten mit altmodischen Hüten. Sind das Bobbies aus England? Die spielen ein Theaterstück und stellen einen Kriminalschauplatz nach. Das soll historisch sein, sieht aber nicht besonders aus. Eher große Schuttberge, wie nach dem Abriss eines Hauses und ein Baggerführer mit Oberarmtätowierung. Das gibt es hier also auch. Am Bahnhof müssen wir aussteigen und einen Kiespfad entlang laufen. Anschlusszug und die Gleise sind außerhalb des Bahnhofs. Ob ich mich noch daran erinnern kann, wie die Bahnhöfe früher ausgeschaut haben vor dem Umbau. Beim Bahnhof Hannover schon, wie man zu den Gleisen ganz hinten durchgegangen ist und direkt davor stand, bevor die Bahnsteige nach oben verlegt wurden. Als man das kommentiert mit dem Gänsemarsch nach draußen sagt die Zugführerin, die voran geht, das sei hier Uelzen am Mittellandkanal. ich weiß, finde das aber nicht so toll. Der Zug ist tiefer und auf gleicher Ebene mit dem Wasser und ist mit Getreidesamen komplett beklebt und dekoriert, wie ein Tierhautmuster. Ich gehe nach vorne und da sitzt der Zugführer und frage, ob er auch unter der Wasseroberfläche fahren könne und deute das an. Einsteigen tut man von oben durch Dachfenster, wir steigen an verschiedenen Stellen ein, ich will nicht, dass der schon los fährt und steige ein mit meinem Beauty Case als Handgepäck. Man sieht kaum etwas und es ist supereng, aber nicht nur der Einstieg auch die Sitzbänke sind schon voll und man quetscht sich dazu, dann ist es richtig überbelegt.

Um 6 schlafe ich heute noch mal bis fast 8. Das tut gut. Der Kuhonkel sagt ab wegen einer Portugalreise. Das passt mir auch ganz gut, abends ist Theaterpremiere und Freitag auch Theater „Timon aus Athen“. Freu ich mich schon drauf. Herr Yoga hat mit der Kreditkarte seiner Mutter bezahlt 14,- € und jetzt Inkasso. Er schickt mir ein Foto von seinem neuen Hobby, einem 3000,- € Wellensittich, die Augen sieht man nicht, sondern nur den Schnabel aus den Federn rauslugen. Sieht aus wie Bibo mit einer Luftpumpe aufgeblasen, aber die Federn sind ganz klein und fein, wie Nadeln. Rufe meine Betreute auf dem Handy an, dass sie heute alleine hingehen soll zur Anhörung. Macht jetzt andere Richterin, die ich aus dem Studium kenne. Erinnert sich an den Vahrenheider Markt und dass ich gesagt habe bei Elysee könne man gut einkaufen. Ja, Eclairschuhe mit weichem Fußbett.

War schon mal mit ihr bei der Richterin, als sie das alles nicht wollte bzw. Änderung der Aufgabenkreise und habe anderes zu tun. Sie kennt die Richterin und die kennt mich und ich mag sie nicht besonders und sie soll mich anrufen, wenn sie noch Fragen hat. Wir machen dann Termin nach meinem Urlaub. Dinkel Madelaines schmecken nicht so gut wie Kokos. Die waren richtig saftig und Hammer. Post und dann Gutachterin. Die Richterin geht jetzt ohne mich in die Offensive und beauftragt eine Begutachtung von Herrn Teheran. Das war nicht mit mir abgesprochen. Ich telefoniere mit der Gutachterin, die es so sieht wie ich. Ich frage, wann kann ich mit ihm zu ihr kommen, wenn er sich melden sollte. Wir sprechen das ab. Dann Bruder, er ist abgehauen nach Amsterdam und hat dort vom Bahnhof angerufen und gesagt, er sei vielleicht das letzte Mal. Dann Polizei Welfenplatz, die können Handys orten. Die Frau ruft mich gleich zurück. Herrn Yoga habe ich gefragt, warum die Vögel so krass teuer sind, ob die was Besonderes können oder es nur um das Aussehen geht. „Die sind nur wegen dem Aussehen so teuer.“

Jetzt treffen mit dem Bruder bei der Polizei am Welfengarten um 12:45 Uhr. Der schreibt gerade noch eine Klausur. Ich glaube, er merkt, dass ich mehr ausrichten kann als die blöde Richterin und ärgert sich, dass er sich nicht auch bei mir gemeldet hat.

Der neue Betreute mit der HIV bedingten Demenz bekommt viel Post. Ich rufe an, wen ich für die WEG-Versammlung bevollmächtigen kann und lass mir den Namen des Beiratsvorsitzenden buchstabieren. Mit Nordpol und so mag ich immer nicht.

Jobcenter Schamburg warum für den Alkoholiker nicht gezahlt wurde. Es fehlte die Vermieterbescheinigung. Habe ich gestern gefaxt und wird jetzt wohl bearbeitet. Da geht es um Kabelgebühren, ob die 12,82 oder doch 13,02 sind. Das ist doch wohl kein Grund nicht zu zahlen! Jetzt zahlen sie aus einem anderen Grund nicht, weil er angeblich wieder mit Arbeit angefangen hat. Nein, der Inhaber der Glasreinigungsfirma hat Krebs, die Arbeit gibt es nicht und er fängt ab Montag mit einem 1 € Job an. Läuft das nicht über ihr Haus? Solche schlecht bezahlten Maßnahmen bekommt man doch nicht auf dem freien Arbeitsmarkt.

Stephan bringt mir Brotzeit ins Büro (weil ich Kalorien brauche wenn ich zur Polizei am Welfenplatz muss und die Mitarbeiterin fragt, was so krass riecht, ob das ein Käse sei. Ja, aber nicht nur ein Käse, der hat Goldmedaille. Bei der Polizei schaue ich mir die Pflanzen an. Das Fensterblatt hängt schön auf dem Treppengeländer. Das ist gut, wenn das so eine stabile Stütze hat. Ich schaue auch das Blatt Hannover Ost oder List und dieser Zirkus Knie sieht echt lustig aus. Die machen eine Tierdressurnummer mit Kamelen und Rindern, einer gemischten Gruppe. Das macht mehr her als Wildtiere, die bei so was total überflüssig sind und eine Kinderecke haben sie hier irgendwie auch. Fahndungsplakat für NSU hängt hier mit dem Zusatz; tot oder in Haft. Versteh ich auch nicht. Er kommt etwas später und sagt, ich hätte mich nicht verändert. Er hat graue Haare, aber die sind noch reichlich vorhanden (da haben die Männer aus dem Iran, Afghanistan echt Genglück, dieses richtig unvorteilhaft Platte kriegen, was die Männer hier haben, bleibt ihnen erspart und sie behalten volles Haar und das sieht in grau im Zweifel mindestens genauso geil aus) und einen sehr sportlichen Körper zu einer starken Brille, die die Augen verkleinert, was nach Maulwurf ausschaut und macht gerade eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Er braucht Bestätigung für den Arbeitgeber, aber der liest nicht gerne Polizei wegen Führungszeugnis, das braucht er für die Krankenpflege. Will er dann bei seiner Schwester anfangen? (Pflegedienst). Der Mann in Uniform bei dem selbst die Uhrzeit verdeckt ist am Handgelenk und das Ziffernblatt der Uhr schwarz, erreicht Herrn Teheran und damit ist alles vom Tisch. Ich sage, ist doch gut, dass er nicht tot ist und habe das Gefühl, die Familie will ihn nur eingesperrt sehen. Später die Richterin. Ich habe es jetzt schriftlich gemacht, weil ich es leid bin, dass ich immer brav die neusten Entwicklungen melde und sie eine Begutachtung für Unterbringung in Auftrag gibt ohne mir Bescheid zu sagen, die blöde Kuh. Sie ruft dann auch an, dass der Bruder angeblich bei mir war. Stimmt. Die können alle gut schauspielern in der Familie. Angeblich wären alle Patienten der Schwester oder fast alle meine Betreuten. Ah ha sage ich. Was will er damit sagen, dass ich gut im Geschäft bin?

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Im Büro riecht es als hätte Stephan was von dem Käse hier irgendwo unter einen Stuhl geschmiert.

Der Kollege kommt rein und sagt, wir müssten sofort aufhören zu arbeiten. Er hat den Altersdurchschnitt der Kollegen errechnet, deren Ableben die Kammer uns mitgeteilt hat und die sind nur ca. 64,7 geworden. Kein Wunder ginge es dem Versorgungswerk so gut, die würden alle abtreten bevor sie das Rentenalter erreichen. Gut, aber wir arbeiten nicht. Er ist definitiv unterbeschäftigt und sucht sich kleine Zahlenrätsel und ich tusche. Ich lade ihn auf ein Eis in der Sonne ein. In der Eisdiele gab es wieder die üblichen Steuerhinweise (das turnt uns ab) und es gibt neue Premiumsorten, die sie auch so nennen Pekannuss und Tonkabohne. Sie sind dann halt teurer, wie Nocciolone im Tuchlauben und ich dachte, er wollte mich vor dem Fettgehalt in dem Nusseis warnen. Soll mir ruhig eine Kugel Butter auf die Waffel machen, schön Esterhazy-Torte in der Waffel. Hhhmm, neue Geschäftsidee? Der Kollege mag meine neuen Schuhe und hätte die auch genommen. Schiebe unten Wache, weil Elisabeth im Anmarsch ist. Ein Jim Jarmusch mäßig aussehender Klient der Steuerkollegin erfreut uns und die Polsterin fragt, wie das neue Stück mir gefällt. Halt etwas wie Brustimplantat, halt hart, mehr für die Optik und weniger fürs Fühlen. Während ich Elisabeth erwarte hat der Kollege große Dutzi-Runde zu uns einbestellt. Ich finde es nur mittellustig, weil ich will ihn nicht mehr an Elisabeth ranlassen und finde es nicht amüsant, wenn ich zig mal hinstürze wie der reinste Schäferhund und es sind die Kollegen und Pfosten für ihn und ich drehe mit unfreundlicher Miene wieder ab. Das will keiner. Es wirkt als hätte ich nichts Besseres zu tun oder zu wenig Beschäftigung, dabei muss ich es machen, weil sonst wieder alle heulen.

Der Steuerkollege meldet sich aus der Versenkung und will sich nach NY zum Mittagstisch treffen. Karibisch am Conti-Hochhaus. Der andere Kollege will bei uns reinschneien und grillen, wegfahren fällt aus. Elisabeth kommt am Ende des Tages gar nicht. Muss ich mir Sorgen machen, haben sie die wegverhaftet?

Die Freundin aus Köln schickt lustige Fotos von Rettungssanitätern mit ihrer Oma und Selfies und sagt ab. Die Tochter der Betreuten sitzt geschminkt in der Bahn und winkt mir strahlend durch die Scheibe. Die wird auch immer erwachsener. Krankenunterlagen schmeiße ich unten rein und spreche per Gegensprechanlage. Das geht auch gut. Die letzte Schale Erdbeeren ergattert. Na so was. Beim Yoga zickt das Knie und ich mache mir Sorgen wegen NY. Eine der Frauen hat einen unförmigen Schwangerschaftsbauch und war sonst immer so sportlich. Sie sieht aus, als wäre sie jetzt schon unglücklich, dass ihre Figur ruiniert ist. Die Trainerin labert wieder viel. In den Schulterstand gehe ich zu früh, so dass die Lehrerin kommentiert, dass es manche nicht erwarten können, das hat mein Atemdirigent mir vorgegeben, dass ich weiter im Flow bleiben soll und nicht warten während der Erläuterungen, wie man sich auch einen Block unter den Po schieben kann. Im Savasana fällt mir ein, dass Dreieckstuch, was meine Tante kurz vor ihrem Tod getragen und gestreichelt hat will ich behalten und nicht einer Frau schenken lassen, die ich doof finde. Es steht mir auch und ja, ich kann Farben und überhaupt. So ist es, wenn man scheiße ist und willkürlich und sich umentscheidet. Habe es sogar extra dabei. Ich schenke meiner Freundin echt gerne schöne Sachen, aber zum weiterschenken für die Karriere oder um einen Gefallen zu tun? Wenn sie die Lehrerin so liebt, soll sie ihr eines von ihren beiden abtreten. Bloß weil ich viel mache sind die nicht beliebig.

Der Besuch aus Österreich und es gibt Brotzeit aus Österreich. Er lobt den neuen Brotkasten und würde ihn am liebsten mitnehmen. An den Reaktionen der anderen weiß Stephan dann auch, dass der gut ist. Der Mann soll auf seine Frau warten mit dem Essen, auch die wartet auch nicht und isst im Stehen am Tresen. Unser Freund von früher will eine Frau von früher besuchen auf dem Rückweg. Ist ja jetzt wieder Single und sie auch. Er hat 20 Probeleser, die auf das dritte Kapitel warten. Er will das Buch jetzt endlich schreiben. Bis zu seinem Geburtstag soll es fertig werden. Das Ganze wirkt wie Quälerei. So muss es sein, wenn man das studiert hat. So viele Testleser habe ich auch, aber ich schreibe deutlich mehr Masse. Dafür habe ich nicht Literatur studiert und habe keinen Riecher für die politisch brisanten Themen und schreibe auch nicht in Vorhersehung vom Papstrücktritt bevor er passiert. Diese Gaben sind mir nicht gegeben. Er spricht davon, dass sein Vater Borderliner war und er ist im Kinderheim aufgewachsen wo seine Mutter gearbeitet hat und seine Privilegien waren ein Gute Nacht Kuss und ein Einzelzimmer. Ihm schmecken die Erdbeeren mehr als die Laakronen. Gut für uns.

05.05. Ich werde 3 Stunden vor dem Rest wach und sitze im Wintergarten und häkele. Muss mal ein Gerüst zum Ranken für die eine Riesenpflanze besorgen. Bin morgens mit der Lösung für das Dreieckstuch aufgewacht. Wenn die Chefin ihr einen unbefristeten Uni-Vertrag besorgt, wie in Aussicht gestellt, dann gibt es das Tuch zur Belohnung. Der Besuch frühstückt, aber holt sich alles selber und räumt wieder ab (inklusive Geschirrspüler) und ich sage, dass war echt neu für mich mit dem Kinderheim. Ich dachte, er hat eine Internatsmeise oder eine Bundeswehmeise, aber von der dritten wusste ich nichts. Er sagt lieber nicht so gute Kindheit und danach bergauf, er bemitleidet die Menschen, die eine tolle Kindheit hatten und mit dem Erwachsenensein nicht zurechtkommen. Da spricht allerdings auch einiges dafür, andererseits baut das eine gerne auf dem anderen auf nach meinen Erfahrungen. Er wird 9 Stunden fahren zum Bodensee. Männer gröhlen. Es ist nichts Politisches, sondern enthemmte Saufspiele in Verkleidung auf dem Spielplatz (ich will es erst gar nicht sehen). Eine Mutter mit Kinderwagen wird in die Flucht geschlagen. Ja, ja, so ist unsere Kultur. Hautnah kann man es miterleben wie die reinste Tierbeobachtungsstudie. Dieser Jazz-Musiker, Porter heißt der mit Nachnamen, der so schön gesagt hat, Frauen machen die Welt bewohnbar. Daran muss ich denken.

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Lena schickt uns ganz süßes Foto von dem Japantuch aus Wien was ich ihr habe überreichen lassen als Danke zusammen mit dem Mohnstück. Schäme mich, dass ich von 6 nur eines an Claudia abgegeben habe zum Teilen mit ihrer Kollegin, aber mein Mann ist auch immer so streng und beim Essen teilen hört die Freundschaft auf. Ausflug zu meinen Schwiegereltern ist utopisch. Das war so was von unrealistisch. Hier ist Land unter. Packen für NY ist Horror, nichts steht mir. Die Wohnung sieht explodiert aus. Stephan sagt, es ist der falsche Tag zum Aussuchen, weil mir wohl echt nichts steht so mit schlechter Stimmung dazu. Sieht nur gut aus, wenn man selber dahinter steht. Der Arme muss stundenlang schauen, immer wieder stelle ich ihm ungeduldig irgendwelche Fragen, das zu dem? Nicht zu viel schwarz und nicht konservativer als hier. Da ist er dagegen. Kennen die in den USA überhaupt weichgekochte Eier und damit Eierbecher? Das ist eine echte Frage. Ich kenne nur scrambled, sunny side up und poached. Soft boiled egg und dann so ein bunter Stuhl wie ich auf Hütchen habe das ist mir noch nie untergekommen. Der Gast hat das Brillenetui da gelassen, aber nicht den Inhalt. Das würde wohl auch nicht passieren.

Wir fühlen uns beide nach Sonntag. Es war eine herrliche Auszeit heute so zwischen drin. Etwas die neuen Betreuungsfälle besprochen. Alte Unterlagen kleben und sind total verpeekt. Der HIV-Demente ruft immer dieselbe Handynummer an. Sollte ich mal fragen, wer das ist. Trübe Luft vor dem Fenster, Brille dreckig oder die unten grillen. Paps. Sie haben Besuch, der 1 x im Jahr nach Tene fliegt. Kochen und Shortbread. Ich soll nicht auf dem neuen Sofa essen. Stephan sagt was von Abdeckfolie, meint das aber nicht ernst. American Dad mit Rollenspielen für Steve und Francine und ein Ocean World zuhause mit Orca und Hai für Stan und Roger und Hailey ist noch lustig. Aber dann ist ein Film schlimmer als der nächstem der neue Detlef Buck, spielt in Österreich und auch am Würstl-Stand, aber ist echt überzogen und null witzig. Weiße Würste sind gestrichen (die platzen ihnen immer auf). dann Science Fiction Horror in einem Zug. Erde kaputt und es gibt Titanic-mäßig hinteren Teil für die Armen und vorne essen sie Sushi aus einem Riesenaquarium. Ich höre immer nur die gleichen Matsch-Geräusche vom Töten während ich häkele. Dazu putzen wir die Pralinen vom Oberlaa weg. Die sind frisch und lecker. Da können keine belgischen Importpralinen oder irgendwas anderes an was ich hier ran komme mithalten. Ich habe latent Halsschmerzen und gehe früh ins Bett. Das Bett hat heute etwas gelüftet.

06.05. Traum: Erst die Polsterin, habe erfahren, dass ist mit Schaum ausgespritzt. Deswegen war es so günstig. Das ist mir eher unsympathisch und ich wollte es richtig machen lassen, auch wenn das teurer ist. Ein anderer Typ (Matz?) schaut sich das an. Das alles jetzt runter zu reißen ist mir zu aufwendig, außerdem hat sie ja auch einen alten abgesteppten Samtstoff in die Mitte aufgenäht von Hand. Das hat sie lieb gemacht (davor konnte man den Bezug ganz leicht abnehmen wie ein Spannbettlaken und waschen). Bin mit Claudia beim Sport, eine Trainerin war es zu schmuddelig und die hat sich im Dachgeschoss selbständig gemacht. Im großen hellen Raum stehen zwei große Vasen mit Blumen (Feng Shui mäßig). Wir sollen im Kreis laufen und ich mache faxen als würde die Gruppe (vielleicht 5 andere Frauen) mich jagen. Das soll das rechte Bein stärken (das kann ich gut gebrauchen). Dann der Karton mit liegen gebliebenen Sachen, vor allem Socken. Der ist noch von davor. Eine bunte Leggings ist drin, aber die gehört nicht mir. Irgendwer hat BW-Kniestrümpfe mit Muster gestrickt. Die schaue ich mir genauer an, relativ dicke Wolle, aber verschiedene Farben und Muster. Auf dem Schrank steht das Skelett (die anatomische Figur). Die ist gar nicht so klein, o.k. doch, wenn man ihn auf den Boden stellt. Claudia steht draußen und trinkt Sekt. Im Profil sieht sie aus wie ihre Tochter und ich denke, die haben doch Ähnlichkeiten. Es ist ein Aussichtspunkt und man sieht Menschen halten und ebenfalls die Aussicht genießen. Alles ist grün und mit Bäumen bedeckt. Sieht das aus wie eine Hochebene in Schottland überlege ich. Danach ist der Tisch gedeckt, viel Besteck und weiße Tischdecken und es gibt Brunch, weil heute wohl Studio Party ist. Ich spiele Theater und tue so, als sei ich eine alte Frau, die wie ein Baby alle 2 Stunden was essen muss und der Sketch (?) kommt gut an und alle lachen. Davon auch mal ein Video überlege ich. Es gibt kalte Karotten, feine geschnitten und Linsensalat. Claudia probiert und steckt den Probierlöffel in den Mund, merkt es und deckt um, d.h. eine Gabel muss immer weitergegeben werden bis zu einem freien Platz. Das macht sie von ihrem Platz aus. Ich werde wach. Habe Hals- und Kopfschmerzen gestern im Laufe des Tages bekommen, nicht so doll. Hatte morgens noch knapp eine Stunde geschlafen, weil Schlaf hilft, ja, aber wenn der Nachtschlaf nicht geholfen hat.

Dornröschen soll aus dem Dornröschenschlaf erwacht werden mit einem Flüchtlingsprojekt und Wiederbelebung der Gastronomie. Outfit passend zu Timon aus Athen. Kurzes Telefonat mit der Freundin, die wieder in Köln ist. Gestern hatte die Energie nicht gereicht. Der Krankenhausfreund ist zu ihr gefahren und sie haben im Bahnhof Ochsenbäckchen mit Püree gegessen. So wird das Wetter in NY. Haben uns ordentlich vor die Tür und an den Gartenzaun gekotzt.

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Auf dem AB Herr Teheran, der mir sagt, er sei unterwegs, er soll ja nicht immer so viel anrufen und die Nummer könne ich aus dem Display entnehmen (*****), der depressive Vater aus diesem Land, der einen Termin will für nächste Woche (parallel meldet mir Stephan, dass er wieder da ist, sieht er am Konto), die JVA, dass ich den Beschluss wohl auch bekommen hätte Klinikum Wunstorf wegen Herrn Ihme, den sie entlassen werden/müssen und Herr Borderline groß, der mir sagt, dass es wieder einen Vorfall gab. Er wurde zusammengeschlagen, die haben einen Anwalt und er will „diese Rumänen gegen die Wand klatschen“. Hier ist es schön ruhig und man kann gut arbeiten. Die Rechnung von Herrn Ihme fürs Gericht hat einen riesigen Fettfleck. Das kommt davon, wenn Speck und Shortbread die Grundnahrungsmittel sind.

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Nur die doofe Betreuungsrichterin ist auch im Dienst und der habe ich private Briefe geschrieben. Ja, alle ehemaligen Betreuten wollen zu mir zurück, aber ich nehme sie nicht. Ja, ihre neuen Betreuer wirken immer reichlich hilflos. Commerzbank Wunstorf. Am 27.04. war ich persönlich in der Theaterstraße. Wie lange dauert es noch bis sie mir Unterlagen zusenden. Kollegin ist im Urlaub kümmert sich dann. Herr HIV ist privat versichert und eine bayerisch sprechende Frau der HUK ruft an (Grüßgott) und will mit mir über meinen Widerspruch sprechen. Ja, Hausnotruf und Badewanneneinsatz. Ich sehe das anders, dass er es benötigt und auch nutzt und es bleibt dabei. Womit kann ich ihr also helfen? Er habe dem Gutachter gesagt, dass er lieber dusche und den Einsatz nicht benutze und ich darauf: und mir hat er gesagt, dass er eine Frau adoptieren will, die ihn 3 mal im Krankenhaus besucht hat als Familienersatz. Was lernen wir also daraus? Betreuungsstelle wegen Sohn von Frau Mittelfeld. 3 habe ich noch in der Leitung und dann eine Marke geknackt, die ich nie erreichen sollte (zahlenmäßig). Versuche die Eltern von Elisabeth zu erreichen. Herr Auge kommt nicht mehr vor NY. Er fährt zu seiner Tante und dort soll ich 50,- € hin überweisen.

Alter, wenn es in NY so warm ist kann ich Armreife und Strumpfhosen gleich da lassen und gehe bauchfrei. Im Teich schwimmt ein Feuerlöscher neben Blesshühnern. Die Spuren von gestern. Schönes Bild. In Hamburg soll ein Schwan Gänseküken ertränken. Ja, dürfen nur Menschen so was machen oder was? Am Schneiderberg kreist ein Greifvogel. LVA, nicht klingeln, die sehen alles. Die sehen einen, wenn man an die Festung herantritt. Übertrieben viel Stacheldraht oben aufgetürmt. Die Schleuse, der Käfig, in dem man sich automatisch leicht unbehaglich fühlt, so ausgeliefert. Wenig los und dafür ist der Empfang überbelegt. Ich habe den Anwaltsausweis gezeigt, weil ich dachte, das macht die Sache vielleicht leichter. In welcher Funktion ist da sei. Teilweise ist die Mithörfunktion ausversehen noch an. Ich bin als Betreuerin da, einen Strafverteidiger hat er ja schon. Das wird dann auch unter „sonstiges“ neben Verteidiger und Kripo auf dem Zettel handschriftlich dazu notiert. Schwere Türen. Handy muss eingeschlossen werden. Der Metalldetektor wie am Flughafen ist ausgeschaltet, weil sie ihn gleich neben Metalltüren gebaut haben, die Genies. Das verrät mir der Mitarbeiter. Will ich meinem Betreuten ein Getränk ziehen? Ist das hier so üblich? Offenbar ja, aber ich kenne ihn noch nicht so gut und die Erfrischungen stehen nicht im Vordergrund bei meinem Besuch. Die Beschwerde des Strafverteidigers soll innerhalb von 2 Wochen entschieden werden hat der offenbar gesagt wegen Eilverfahren. Beim Rausgehen will ich ganz cool vorbei, keinen Augenkontakt und weg, aber der Wachtmeister muss mich ansprechen um das Besucherklippschild wieder einzufordern, was so schön in mein modisches Gesamtkonzept gepasst hätte.

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Ein Eisenbetrieb, der ausbildet und lauter Urkunden zieren die Wand. Ein kleines Probestück für meine Pflanze als Stütze haben sie nicht. Das ist als würde man beim Schrottplatz mit einer Briefwaage Metall kaufen. Stöbertreff Hainholz, die haben schöne Schlaglöcher. Innen geht es um Fehlbeträge in der Kasse und noch mal nachrechnen bevor man Alarm macht und Frauen, die mit Bollerwagen unterwegs waren. Dieses Wetter bringt das Beste von Hannover an den Tag. Cool in Jeans- oder Lederkutte so nach dem Motto, so warm ist es nicht. Weniger coole haben ihr unliebsames Tattoo color blocken lassen oder wie das heißt. Halt schwarzer Balken rüber, Berge von weißer Cellulite in Hot Pants und die richtigen Freaks sind unterwegs, lange Dreads, Altpunks und an den Tischtennisplatten die üblichen Verdächtigen mit „Wir müssen aufhören weniger zu trinken“ in Riesenlettern hinten auf dem T-Shirt. Auch die Limmerstraße ist voll mit interessanten Anblicken „Hawaii surfing“ sag ich nur und es ist drei Mal so voll wie sonst. Mir tropft die Nase und ich habe Kopf- und Halsschmerzen. Werde Sport schwänzen und mich aufs Ohr legen. Reisehaarspray ist gekauft. Büro abgeschlossen. Post hat keiner geholt. Die schweren Psychozeitschriften dürfen andere hoch tragen. An so was denken die offenbar nicht. Als ich komme ruft Elisabeth an und will gleich vorbei kommen. Irgendwas mit Taxi. Höre sie wieder laut durch die Gegensprechanlage. Ist den Ladeninhaberinnen bestimmt ein Dorn im Auge. Heute hat sie u.a. einen Basketball dabei. Wenn ich nicht da bin will sie mittwochs immer um 15:30 Uhr zur Bank am E-Damm und die 70,- € holen. Ich frage, ob sie die Karte will, sie verneint. Ich sei ihre große Schwester gewesen und die wollten mich umbringen weil ich für die Todesstrafe war. Im Nachhinein fällt mir ein, dass ich gar nicht weiß, ob die Bank überhaupt Mittwochnachmittag geöffnet hat.

Vor der Tür liegt die Kotze mit diversen Verpackungsteilen, Innenhüllen von Zigarettenschachteln und leeren Schokoriegelverpackungen. Diese Kotze scheint so eklig zu sein, dass selbst Hunde und Tauben da nicht bei gehen. Schwer bepackt nach Haus und erst mal aufs Bett. Habe sogar geschlafen. Paps hat die Glaskette zurück geschickt und auf Radioaktivität geprüft. Erst mal warmes Käsebrot mit dem Stinkkäse, Honigbrot und teures Granola von „Joseph Brot“ (2. Zutat ist Cashewkerne), was schon sehr lecker ist. Kann man machen. Mit Joghurt drauf und ich denke ans Schoppenhauer. Früher habe ich freitags immer Herzblatt geschaut mit Rudi Carell. Auch Dallas war mal spannend. Das waren noch Zeiten. Quizsendungen vor 8 in der ARD scheinen Rentnerpublikum zu locken. Frauenzeitschriften für Frauen ab 50, die wissen was sie wollen und Voltaren Schmerzgel für die Knie. Das muss ich dann wohl auch vorsorglich für NY besorgen.

Das Angebot für den Fahrradstellplatz haben die anderen noch nicht. Es wurde nicht weitergeleitet. 10 Jahre kein Sex macht einen nicht wieder zur Jungfrau. Der Nachbar hat die Kotze weggespült und als die Nudeln von der Sauce sauber gewaschen waren hat man sie auch eindeutig erkannt. Ich sage danke, er fährt nach Marseille. Das ist auch schön und würde ich mal gerne machen. Fischsuppe, Hafen und schwule Matrosen sind meine Assoziation. Demo am Lichtenbergkreisel gegen soziale Verdrängung (heißt das so?). Wegen Leerstand in der Polizeistation? Da ist eine Ortsschild mit Pfeil in die Richtung und Leerstand steht darauf.

Shakespeare ist das. Der junge Mann vom Einlass grüßt mich in der Stadt. Junge Menschen sehen alle gleich aus und ich muss dann immer erst überlegen. Freund von oben von dem jungen Mann, der hier mal wohnte? Ach nein, der. Ich kann ja heute mal die Isla Moos lutschen, die seit Monaten ohne Verpackung bei mir in der Schminktasche Fussel sammeln. Den ersten schlucke ich ausversehen ganz. Der Stück modern übersetzt. Griechenland, pleite nach den olympischen Spielen und dem Kauf von Leopard 2 Panzern. Erste Szene. Das Olympiagelände heute, Müllberge auf den Stufen. Männer essen Kerne und spucken die Schalen. Alles eingerahmt von diesem griechischen geometrischen Muster (ineinander verschachtelte Quadrate, anders kann ich es nicht beschreiben, habe Armreif noch aus meiner Jugend dabei), was einen Schatten an die Wand wirft. Die vermeintlichen Eisenträger werden aufgestellt und sind griechische Säulen auf die man Filme projizieren kann. Timon, der Gönner der Kunst. Ich sage zu Stephan: dafür haben sie die Gymnastik/Tanzgruppe gesucht. Mädchen mit Säulen auf den stilisierten Haaren, die ausschauen wie geflochtener Teig tanzen mit den olympischen Ringen und dann ein Fest bei Timon. Er ist so reich, wie seine Freunde es sind und durch sie ist er reich, lautet das Motto. Dann Krise und die Freunde (mit Bankautomaten aus Pappe) lassen ihn im Stich, haben selber kein Geld oder Ausreden. Er verbittert und als er noch mal zu Geld kommt (Quizshow), was er aber nicht mehr gebrauchen kann, weil er Menschenfeind geworden ist, will er Athen von einem römischen (?) Feldherrn dem Erdboden gleich machen lassen. Der Feldherr läuft durch das Treppenhaus der Cumberlandschen Galerie und taucht mit einer Fackel auf (dafür brauchen wir gleich 2 von der Feuerwehr im Publikum). Schäuble im Rollstuhl mit überschlagenen Beinen, die Treppe, deren Stufen bunt beleuchtet werden können. Der Philosoph und Kritiker in der Mülltonne, der kunstvoll hinein- und wieder herausspringen kann. Sehr gute Unterhaltung. Am besten gefällt mir das Ballett der Euro-Sterne. Die sind aus Schaumstoff und die Köpfe passen oben durch und die oberen Zacken kann man als Arme bewegen, durch unterschiedliche Größen kann man lustige Effekte damit erzielen. Muss ich mal Gaby fragen lassen was die mit so was nach dem Stück machen. Sie sehen ihr Unrecht ein und wollen Timon um Verzeihung bitten und entschädigen für das erlittene Unrecht (mit Zinsen) und ins Parlament von Athen bitten, aber er will nichts mehr davon wissen. Er ist Misanthrop geworden. Sehr gut umgesetzt und in die Moderne übertragen und schöne klare politische Botschaft, nicht durch die Blume, sondern direkt. Theater soll ja eine Position beziehen, auch politisch und schulen bzw. Meinung bilden gegen die reaktionäre Stimmung in den Medien zum Beispiel. Unten gibt es einen 43er Sour in langer Version mit Maracuja Saft und Milo darf frei herumlaufen, schon vor der Vorstellung. Durch die graue Gesichtsmaske sieht er immer so besorgt aus als seien seine Augen weit aufgerissen. Das Logo des Ladens erinnert mich an die Mondsichel mit „Gottes Fußnagel“ da drunter, eine Karikatur aus der Titanic. Das heutige Auflegen hat wohl was mit dem Lux zu tun und der Betreiber ist da. Unten im Haus steht die Wohnungstür einen Spalt offen. Das sieht aus als solle es nicht so.

Nehmen Karin und Georg dieselben Flieger wie wir ab Hannover? Gibt es das Seven A noch? Zu Bubby’s gehen wegen der Pies. Zuhause noch was essen, u.a. das Edelknuspermüsli was unbedingt pur gegessen werden sollte. Ich habe ein neues Muster am unteren Rücken, statt Arschgeweih mehr anatomisch. Ist total in, wie Tattoos von Gläserabdrücken auf der Haut. Jetzt organisch und so. Meine Beinhaare sind auch nur Grasmuster, die ich mir extra habe wachsen lassen. Rasiert ist wie Beton.

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Herr Borderline groß will Montag zum Gericht und Prozesskostenhilfe beantragen. Wofür nur? Das muss man ein laufendes Gerichtsverfahren haben und dann macht das der Anwalt melde ich ihm zurück. Morgens schreibt er, ich soll ihn anrufen unter seiner neuen Handynummer. Ich sage: Montag und geht das Festnetz nicht mehr. Er: bezahlt aber ausgestöpselt.

07.05. Werde um 6 Uhr wach und die Halsschmerzen sind erst mal doll, das liegt an der Trockenheit nach der Nacht. Ich sollte noch weiterschlafen, bin aber nicht mehr müde. Vielleicht klappt ja Mittagschlaf wieder. 3. Kapitel packen. Man ist das aufwendig. 30 Armreife soll das Limit sein. Stephan macht die Tür der Nachbarn nun doch mal zu. Passanten haben Angst am Raschplatz und Bianca hält ihre Tasche ganz fest. Ja, und? Dann sollten sie mit ihrem SUV vorbeifahren, wie Stephan zu Recht sagt. Stephan macht mir ganz lieb Kaffee und ich sage immer: hinstellen und nicht stalken. Wir sind uns beide einig, dass der Hütehund mich hier dünnhäutig gemacht hat mit dem verfolgen in der Wohnung. Als ich schon abgepudert und fertig angezogen da sitze die Yoga-Absage. Die sind immer krank diese Yoga-Mädels, Dauerhusten und so und das weiß man doch nicht erst 10 Minuten vorher. Die Inhaberin am Rotieren. Bubby’s hat Filiale am High Line Park. Nicht nur ich auch die New Yorker haben die Qualität dieses Ladens gemerkt. Geschenke für heute Abend einpacken? Das muss nicht sein. Da sind wir uns einig und andere Gäste sind geeigneter für diese Dinge. Die Balkonpflanze sieht braun und tot aus. Sie scheint den Winter nicht überlebt zu haben. Komisch ist das schon, weil der letzte nicht sonderlich kalt oder schneereich war. Playlist NY, Body Count muss man der Reisegruppe zwischendurch auch zumuten können. Auf jeden Fall Häkelprojekt für NY anfangen und mitnehmen. Ich versuche immer wieder zu schlafen –erfolglos. Dann noch ein recyceltes Hütchen für New York mit einem jüdischen Stickkissen was ich in den 90ern in einem Puppenladen dort gekauft habe. War an einem gestrickten Halschocker, war mir zu brav, habe ich zerschnitten und als Hütchen neu gemacht. Koffer fast voll, habe immer neue Beulen am Hals. Jetzt läuft oben im Haus oder wo auch immer auch Everlast von meiner Playlist.

Meine Stimmung ist getrübt, weil ich die Kritik nicht wegstecken kann, ich Mimose und dann die Begegnung am liebsten vermeiden will und gar nicht hingehen zu sozialen Veranstaltungen, die eher ihre sind als meine. Warum geht man um 6 Uhr auf Flohmärkte wenn man nichts kaufen will, weil die Wohnung schön aufgeräumt bleiben soll. Dieses Hobby erscheint mir sinnlos, aber es kann ja jeder machen was er will und meine Hobbies sind auch sinnlos. Ich finde dafür ein Klett-Schulbuch fürs Gymnasium mit den geilsten 80er Jahre Fotos und Diagrammen (schade, dass Gerhard Henschel keine mehr gebrauchen kann). Geburtstag mit beruflichen Berührungen. Gemeinsam in der Notaufnahme und meiner wendet sich an ihn, weil sie ihm kein Tavor geben, wird dann von der Polizei mitgenommen, weil er nicht gehen will. So lösen sie das Problem. Apparatemedizin ohne den Patientin zu untersuchen, eine Maschinerie, die abgefahren wird und man verlässt sich einzig auf die Gerätschaften und Messungen. Wie GPS denke ich da und der gesunde Menschenverstand verkümmert nur die Areale im Gehirn, die für die Daumensteuerungen zuständig ist, sind jetzt 3 x so groß geworden innerhalb einer Generation oder wie war das. Keine Ansprache, kein Augenkontakt, kein weiches Papier zum sauber wischen nach der Untersuchung mit Gleitmittel. Merkt einen Hintern an seinen andocken bei der Untersuchung auf einer Liege und zeigt das so niedlich an mir im Sitzen und dann die demente Spanierin auf dem Zimmer, deren Mann im Siloah ist und er darf beraten. Ärzte machen Aussagen zur Diagnose ohne die Werte auf dem Schirm zu haben spricht allerdings dagegen, dass sie sich auf Messergebnisse verlassen, die denken einfach gar nicht mehr selber bzw. einfach schlechte Arbeit. Blutdruck von 140 findet er schon hoch. Das hat mein Mann dauernd. Die Frau, die mich kennt wohnt bei uns um die Ecke, hat Schrebergarten und ist sichtlich betroffen von dem Suizid eines gemeinsamen Klienten. Das ist schon lange her. Sie mochte ihn. Der Geburtstag hat mich vor 3 x Theater hintereinander bewahrt. Netter, verbindlicher Abend. Grüner Daumen, tolle riesige Palme, die macht erst einen Stängel und da kommen dann die Blätter raus. Neben Fossilien und einem Dino-Ei alte Familienfotos. Mein Spüllappen aus Wien mit der Giraffe passt zum Thema Afrika und wie die Faust aufs Auge. Üppiges selbstgemachtes Buffet, sehr viele Fleischsachen, Huhn 3fach, Rind, Ente, Lachs, Mettbällchen, Falafel, Schinkenhörnchen… Pflanzentage im CCH, Handwerkern Kaffee machen und Trinkgeld geben, heutzutage Chef anrufen, dass der Computer teuer zur Reinigung gebracht werden muss. Marktstände und Raclette Käse am Maschseefest. Ich mag die Gummiringe mit denen die Gläser markiert werden. Die Schleifen sind besonders gelungen. Die sehen niedlich aus und funktionieren als Klemme und man kann sie aufbiegen. Die kann ich auf einem Marktstand bewerben und vertreiben. Durch das Klinikgelände in Langenhagen („Die Vögel“ war das früher, sage ich nur) Krähen und Elstern gehören zu einer Familie mit Raben und noch welchen. Kann man nicht überfahren, weil sie zu schlau sind und Geschwindigkeit und Zeit abschätzen können, auch beim Jagdhund bleiben sie bis zur letzten Sekunde sitzen. Ich sitze den ganzen Abend über auf dem Balkon. Das war vielleicht nicht so schlau. Blitzheilung? Alles ist so liebevoll dekoriert und so fürsorglich. Frauen und schwule Männer machen die Welt bewohnbar, wenn damit mehr gemeint ist als die pure Fortpflanzung. Vogelgezwitscher gibt es genug bei uns im Garten, weil die mögen eher große Bäume als kleine, es fehlt nur das Geklapper der Hufe der Fiakerpferde. Ihmezentrum, verfällt und sieht schlimm aus (ich: ja, hat Parodontitis) und Gilde Karree. Da kann das Jugendamt von oben rein schauen wird gemutmaßt. Mir gefällt besser die Theorie, die lassen sich alle scheiden, die da wohnen, aber sie lieben es da zu wohnen. Wie Gehirnwäsche oder Sekte. Servietten aus dem Urlaub mitnehmen als Erinnerung. Bedrucken lassen. Party endet früh. Wir gehen bald mal völlen zusammen.

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08.05. Traum: Mit C in NY. Im Diner frühstücken. C hat Platz ergattert. Ist hier noch frei? Sind das Deutsche? Kann nicht mit allen Deutch sprechen. Dann wiederum spricht sie englisch und geht auf die Bedienungen zu: Today is Mothers Day. Do you have any specialties? Croissant mit Schinken und Ananas gefüllt warm. Nimmt sie. Ich nehme buttered toffee Tea. In dem Rezept 500 gr Kaffee und noch mal 350. Die Bedingung wundert sich immer über die Mengenangaben, wenn sie das macht. Gut, ist ja morgens und dann trinke ich keinen mehr und gebe was ab. Klingt aber interessant, ist mit Schoko gefüllt und lecker. Gegenüber wie eine Farm mit 2 Hütehunden, die außen an der Hecke kontrollieren und ausschauen wie kleine Kühe. XXL Dackelmischling. Locke ihn ran. Kinder streicheln ihn. Der Chef flirtet mit uns, mit ihr, sie sitzt am anderen Tisch, was wir noch vorhätten. Sie sieht ganz anders aus und ist nicht wiederzuerkennen. Dunkles Haar, anderes Gesicht, andere Stimme. Die ist wandlungsfähig. Soll beim Backen helfen. Soll ausschauen wie mein Wollhut in Planung, muss man aus 2 Teilen zusammensetzen. Ich mache in der Zeit Mürbteig. Knete auf dem schwarzen Förderband. Hätte ich vorher mal wischen sollen. Riecht nach Gummi. Jetzt wechsele ich zu dem Marmor dahinter. Hat lauter rote Wollflusen von meinem Pulli. Ziehe ich raus, fahre mit der Zunge rüber und es hat lauter wie Haare drin. Hätte mir Schürze ummachen sollen. Muss ich wohl neu machen bevor ich da weitere Zutaten rein mache. Er fragt ob er helfen kann. Bekommt Anruf, Erpresser sind in seiner Wohnung. Wehe die tun seiner Frau was an. Es ist 8.

Stephan hat vom Umzug der klassischen Chöre in Eilvese geträumt und er hat sich gewundert wie viele da im Chor singen. Keine Zuschauer, aber sehr viele am Umzug beteiligt. Ich sage Rudelsingen das Thema von gestern und dazwischen waren Trecker. Das ist das Zeitungsthema. Der Mann, der zig Autos zerstört hat vor allem von der Polizei mit seinem Trecker (wegen einer Veterinärgeschichte) und sie mussten ihm in die Reifen schießen und am nächsten Tag, der ist in der Psychiatrie gelandet und wir: ach. Das war doch jedem gleich klar. Sei brav, sonst kommst Du nach Ilten. Wie kann man Kindern so was sagen? Man kann mir Vieles vorwerfen, aber mit solchen Tricks würde ich niemals arbeiten in der Erziehung. Bei uns in der Familie hieß es dann, wenn die Argumente ausgingen: ich bin hier immer noch die Prinzipalin (sagte meine Oma immer, der ich ja so ähnlich sein soll). An Krankenhäusern kann ich in Hannover nur das Neubesthesta loben. Da habe ich 2 x gute Erfahrungen gemacht. Siloah wirkt auch nach dem Umbau desaströs. Nordstadt war auch richtig krass unterirdisch damals, gut, das ist lange her. Man kann es ja auch ein bisschen beurteilen, wenn man als Besucher da ist. Neustadt macht einen schlimmen Eindruck, aber diese Paracelsusklinik war ganz gut und da ist selbst am Wochenende ständig einer rein gekommen. In anderen Häusern sieht man 1 x am Tag eine Schwester. Meine Zehen rechts sehen total krumm aus und viel schlechter als links. Ist das neu und hängt mit den Knie und Beinnervenproblemen zusammen oder habe ich es mir nicht so genau angeschaut. Meine schlechten Eigenschaften, laufe vor ohne den Weg zu kennen, lege nichts unter wenn ich bastele, saue rum und lasse Wasser an der Küchenfront runter und in Schubladen hineinlaufen, bin egoistisch und nehme die dunkle Seite im Bett oder die näher am Klo, bin launisch, fies und beleidigend. Halt schon ein Spiegel auch meiner Eltern, aber besser als diese 19-Jährige als Leipzig mit den Spießereltern, die durch abrasierte Haare verrückt ausschauen wollte und zuhause lebt in Birke hell und sich dann die Geburtsdaten der Eltern und deren Hochzeitstag zu Rosen auf die Fessel tätowieren lässt und die Toten Hosen und Schalke mag, wie Papa. Da sieht man die Spießigkeit gespiegelt und kommt da nicht raus. Das ist krass. Kein Geschmack in der ganzen Familie und mit Mutti einkaufen. Diese tätowierten Frauen mit künstlichen Nägel und Bürsten (Größe H, wie Medizinbälle) und abrasierten Augenbrauen. Die wollen wild schauen, sehen aber nach genau dem Gegenteil, nach putzwütigen Hausfrauen aus. Ich finde diese Künstlichkeit, die schön sein soll so eklig. Wie probieren es mal mit Kaffee trinken auf dem Balkon. Wenn wir normal wären, würde man den ganzen Tag da draußen verbringen. Meinen Mann würden viele nehmen, weil der sieht gut aus und ist sensibel und klug, auch die Frau von gestern und zwar mit Handkuß. Stephan hört Vogelbrut nach Nahrung schreien. Ist das nicht unvorsichtig von denen den Standort zu verraten, aber die können nicht an sich halten wenn’s ums Futter geht.

Hat Stephan schon geschaut wegen Ausstellung in NY? Am liebsten keine europäischen Leihgaben aus dem KHM, sondern amerikanisches Kunsthandwerk und Laurie Anderson Installationen. Dinge, die man hier nicht zu sehen bekommt. Gut Edward Munch habe ich noch nicht so viel in live gesehen. Das wäre vielleicht auch was. Durch die Nacht mit in Teheran (ein Theaterregisseur, der seine Kollegen daran erinnert, dass man der einheimischen Frau nicht die Hand schüttelt zur Begrüßung) trifft sich mit einer Filmemacherin und Stephan hat mir das extra aufgehoben wegen Teheran. Ich bügele dazu. Wie unsere verstorbene Freundin Ingrid hat sie was Verschlossenes im Ausdruck. Ohne Zensur können die sich nicht vorstellen, hatte er das noch nie? Alles was die Phantasie hochbringt, kann man umsetzen? Zensur oder Verknappung der Mittel kann Kreativität fördern, aber man kann es freiwillig wählen und das ist keine Ausrede für diese Beschneidung der Menschen. Er fragt was in ihren Filmen zensiert wurde und sie darf es noch nicht mal benennen sondern muss es umschreiben. Was, das? Da wird ja nicht gezeigt, es findet nur in Worten statt. Er hatte auf ein offenes Gespräch gehofft. Dann hätte er wohl das Fernsehteam nicht mitbringen dürfen. Toller Laden mit Gewürzen und Kräutertees aus dem Iran, der eine Tee ist gut für die Nerven. Er hat gehört, dass es zwei Leben gibt im Iran, ein privates und ein öffentliches? Davon haben sie (noch eine Kollegin, die Reiskuchen serviert) noch nie was gehört. Sie ist Fußballfan von Arsenal und Real Madrid und Bayern München. Warum nicht FC Barcelona. Weil die Fans von Real Madrid auch Fans von Bayern München sind und die von Barcelona von anderen Clubs. Ins Stadion dürfen Frauen nicht gehen. Das findet sie schade, weil das führt auch dazu, dass die Männer sich besser benehmen und nicht so fluchen, weil Frauen anwesend sind und sie Rücksicht darauf nehmen. Vielleicht hatte er sich diese Frau spannender vorgestellt, vielleicht ist sie es und darf es nicht zeugen. Man weiß es nicht. Sie geben sich wechselseitig Komplimente, sie sagt ihm, dass er „beautiful“ sei und viel besser aussehen würde als auf den Fotos. Dann muss er daran wohl schleunigst mal arbeiten, meint er. Er bedankt sich und gibt das Kompliment zurück und sie sagt, das sei keines gewesen, sondern die Wahrheit. Abschied ohne eine einzige Berührung wirkt auch traurig. Er hat als Student gemodelt als Aktmodell, aber die Studenten haben sich anschließend beim Professor beschwert, dass er zu wenig Muskeln habe. Der Künstler den sie besuchen sagt, die kannten Schiele nicht. Er zeigt Fotos von seiner wunderschönen Ex-Frau. Das sei allerdings kein aktuelles Foto fügt er hinzu, aber natürlich, sie sei noch schön. Schönheit sei ein Geschenk Gottes und er nimmt es wieder, lässt aber immer ein kleines Stückchen davon zurück. Heute ist das letzte Kapitel Bastelsachen packen für die Reise angesagt. Die erste Reise auf die ich eine Lesebrille mitnehme. Ich nehme einen neuen und richtig schweren Tuschkasten mit sowie Handnähutensilien und Wolle mit Häkelnadeln und neuen Projekten. Ich ruhe und die Uhr tickt, die Vögel schreien und eine Fliege nervt an meinem Ohr. Wie oft kann man an einem Tag ins Bett gebracht werden und wieder aufspringen?

Sabine lässt sich entschuldigen. Erkenne es erst nicht, aber ja, Jägermeisterwerbung, die niedlichen angedeuteten Kaninchenställe. Ja, wir schauen dem Yorki sehnsüchtig hinterher. Der spielt mit einer Herde Tyrannusaurus Rex und ist einfach furchtlos und cool, sieht scheiße aus wie unfrisierte Ratte, aber der Charakter… Eine Gruppe junger Hippsterfrauen macht Foto mit einem jungen Rauhaardackel. Ja, das sind jetzt Modehunde, früher hatten die nur Omas, wie Larissa zu Recht anmerkt. Die Weinbar hat zu, dann daneben, der Nachtisch mit Erdbeer-Rhabarber und Mascarpone schmeckt supi. Wir lieben Larissa. Schön, dass sie noch mal mit uns nach Wien will. Unsere Gruppenreise war toll und für mich viel entspannter als mit den Freunden. Das muss ich mal ehrlich sagen und tue es auch. Bei allen Konflikten, ist Familie eben Familie und da muss ich mich nicht zusammenreißen (weil das können wir ganz schlecht, Paps und ich) und kann so (scheiße) sein, wie ich bin und sie halten es aus. Das ist so ein Segen. In Cape Cod gibt es Leuchttürme und Geschnitztes aus Walknochen im Museum, so stelle ich es mir vor. Ich schaue mir so was gerne an, wie damals das Museum auf Mallorca mit diesen Kunsthandwerks- und Alltagsgegenständen wie geschnitzte Hornkämme für die Haare.

Ballohof 1, Inhaberin von Movenyo, aber ich Tunnelblick. Teilnehmerin im Publikum, die ist beim Jugendamt glaube ich. Die Cousine und ihr Mann in unserer Reihe, mit einem Besucher dazwischen, der einer Familienzusammenführung nicht im Weg stehen will und freiwillig weicht. Hermann Hesse so klug theatertauglich gemacht. Hammer. Mattias spielt sich die Seele raus und rührt mich an, mir kommen fast die Tränen. Alle sind großartig (Philippe sollte nur noch weißes Kaninchen sein) und noch nie seit meiner Oma ist mir Hermann Hesse so nahegekommen. So plakativ dargestellt für denjenigen, der wie ich über Hermann Hesse Halbwissen verfügt. Ein wenig Freikörperkultur und dann die Diskussionsgruppe mit Esoterikern (Mann mit weißer Bluse, schwarzem Rock und Symbolkette) und einem Inder auf dem Perserteppich. Der Weg zu sich selber, halt Schildkröte pur. Philosophieren in anderem Zusammenhang (Orgelspieler, der Theologie studiert hat und ausgeschert ist und jetzt viel trinkt) heißt Klappe halten und ins Feuer schauen. Bestes Stück der Saison und dann wir auf der Premiere. Sind ganz geflasht. Wie die Kolleginnen von früher das Stück bewerten, beinhart, endlich mal Emotion, sonst viel Show, wir können hier auch Berlin. Das sehe ich ganz anders. Sie haben früher gespielt wie das Essen in den 70ern, ohne Pfiff und Gewürze oder Knoblauch und deswegen stehen sie auch heute noch auf Tatort und Tatortpremieren, halt old school. Ist das Selbstschutz weil sie merken, wie scheiße sie waren? Ich glaube, es ist tatsächlich eine andere Sichtweise. Ich habe ihnen früher nichts abgenommen und fand es so gekünstelt und es hat mich gelangweilt, aber das zu sagen wäre jetzt fies, also sage ich es nur anschließend. Das ist eine ganz andere Liga, wie Haubenküche, wie der Österreicher sagt und da sind sie wohl alle zur Schauspielschule gegangen und kennen Bea und was hat das mit Alter Ego zu tun, das war eine prägende Leitfigur seiner Jugend und er war schwul, was denn sonst. Schaalsee liegt in Schleswig Holstein und nicht in Bayern. Interessant wie Kollegen die Arbeit ihrer Kollegen beurteilen. Das war auf dem Geburtstag viel differenzierter und vielleicht sollte ich anfangen meine Freundinnen z.B. Claudia auch als Agentin vorzustellen. Birgit gefällt die Trader Joes Tasche und sie war schon im Einsatz. Das freut mich und Picknick Buch kam auch an und er fragt wegen Picknick zusammen. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber klar, auch sehr gerne.

Wien- die Gruppenreise in die Diplomatie

28.04. „All change here“, die Flughafendurchsage ist Pigeon English und während sie bei Bennemühlen nicht so viel Risiko eingehen, dass das ausländische Gäste hören ist das hier anders. Hier hat uns sogar ein Messegast am Bahnhof angesprochen und gefragt, ob die Bahn zum Flughafen fährt. Das ist echt peinlich und auch in Bennemühlen merken es die Englischschüler, wie falsch die Durchsagen sind. Nicht nur der dicke Metallknopf um den Hals, meine Lurex-Strumpfhose piept, nicht umsonst kratzt die auch so. Die Stewardess hat ihr Tattoo am Puls mit einem Pflaster abgeklebt und es schaut leicht raus. Ich dachte, die sind locker von Nikki, One World, Emirate Airlines, die Liste dessen was sie aufsagen müssen wird immer länger. Am Flughafen Wien gehen die automatischen Türen nicht schnell genug auf und wir müssen beide abbremsen. Österreichische Geschwindigkeit. Wir verfehlen Kathrin, das Gepäckband vom Flug aus Zürich ist schon leer und die letzte Reisegruppe sammelt sich. Ich hatte mir extra die Lippen nachgezogen und mit diesem Fehlschlag nicht gerechnet. Stephan hat das Handy und schlägt weitergehen vor. Das ist so schade und irgendwie eine Katastrophe, dass sie nicht mitgekommen ist und gehe auch nicht davon aus, dass sie vorgegangen ist und uns am Gleis überrascht, das ist nicht ihre Art, dann fährt die S-Bahn nach Floridsdorf schon ab als wir aussteigen wollen, weil sie nur mit Handgepäck doch mitgekommen ist. Gelbe Rapsfelder, blauer Himmel. An der Geiselbergstraße steht ein gut aussehender Türke mit gepflegtem Bart und Neonjacke auf der Swissport steht. Er ist von ihrer Firma. Vor der Tür vom Meixners der epileptische Anfall. Andreas bleibt bei dem Mann und ist sehr fürsorglich, das heißt, fasst ihn auch an. Alle nehmen was Gebackenes und vor allem den Rentnern ist das zu viel. Man muss wissen, was man essen will oder hatten sie mir blind vertraut. Paps teile halt nicht so problemlos wie wir. Blunzengröstl als Vorspeise war das Beste. Eisen im Stein. Das hat was mit Gesellen zu tun. Claudia kommt nach und ich bin zickig, der Steiff-Bär ist schon vergeben, den schenke ich meinen neuen Libanon-Betreuten. Die haben eine leere Wohnung und beide Jungs können sich daran austoben. Ich nehme es der Tochter immer noch übel, dass sie damals meinte, sie hätte den gebrauchten Rechner mehr verdient als mein Betreuter im Maßregelvollzug so nach dem Motto, er wird schon was gemacht haben dafür, dass er da einsitzt. Ich fand, wir haben uns auch ihr gegenüber großzügig gezeigt und dass sie das nichts angeht bzw. gerade die gebeutelten, die nicht nur schwierige Kindheit hatten sondern Kinderheim und Pflegefamilien haben mehr verdient. ich finde das Foto jetzt auch viel besser nachdem ich weiß, dass ist nicht aus dem Katalog, sondern zuhause bei uns auf dem Teppich und Halina in jungen Jahren. Mit der Wohnung sollen wir einen großen Wurf gelandet haben. Der Concierge sei filmreif und pflegt die 96-Jährige Adelige. Paps und Andreas hängen sich auf am Begriff Klima-Card. Das Rechnung teilen ist schwieriges Kapitel und ja, klar durch Andras haben wir die Ermäßigung bekommen, manchmal denke ich, das große Ganze sollte bilanziert werden und es ist grds. schwierig, wenn man immer das Gefühl hat zu kurz zu kommen, aber ich habe bestimmt leicht reden…Wir fahren Bahn und in der letzten Tram will eine junge Frau hinter mir wissen, was in meinem Schminkkoffer drin ist und ich mache ihn auf und zeige es hier, das geht schneller als reden und wir müssen aussteigen. Unten könnte man mit einer Pferdekutsche einreiten. Das Bad sieht aus wie im Schwarzenberg (Marmor und schwarze Keramik), aber in der B Variante, zu goldenen Armaturen etwas Silber aus dem Baumarkt. Meine Eltern haben sich Zimmer gesichert und wir sollen nebenan einziehen. Da ist Kinderbett, wenn ich vorzeitig entbinde (Witz Mutterschutz und Stephan, der fragt, ob das eine Wärmflasche sei oder ich schwanger), dann kann das Baby da rein. Die beiden Wohnungen sind ähnlich und die kleinen Küchen liegen aneinander. Drüber ist ein Durchgangszimmer als Hindernis, was ich erst später schnalle, dafür haben die schöneres Parkett. Wenn was fehlte wurde es durch Laminat ersetzt. Claudia hat Schulter-OP vor sich. Andreas mag meinen Kräutertee. Arnhild will keine Mumien sehen, da sind sie zu nah dran, sondern sich eine Trachtenjacke kaufen lassen. Stephan hat schlechte Laune, Alkohol sei eine Stimmungsdroge wird ihm immer wieder gesagt, aber das hilft auch nicht. Ich weiß, was er durchgemacht hat. Email der Freundin mit der Erbausschlagung, dass der Betreuer heute einen Eiltermin beim Notar hat und sie ihn begleitet.

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29.04. Schlafe ganz schlecht ein. Mein Vater sägt durch die Schiebetür. Stereoschnarchen. Traum: Die anderen (eine Gruppe Studenten) werden durch unsere Wohnung geführt, ob ihre dann genauso geschnitten ist, sie gehen durch alle Räume. Dann wird die Pizza geliefert. Paps hatte Hunger. Wien wird für ihn das der Urlaub der Bringdienstpizzen. Arnhild schuldbewusst hat auch eine bestellt, aber zwei ganz kleine, in kleinen Boxen. Sie zahlt und wir sollen nicht sehen, was das gekostet hat (schieben Bargeld hin- und her). Sie leben ja sonst sparsam. Mama hat eine einfache Margarita. Paps hat zwei große und identische Porzellanteekannen dabei und füllt sie gerade und saut rum (nach dem Spinat neulich war Wasser in alle drei Schubladen gelaufen). Dann haben wir ja doch Teekannen!? Ich kann auch dann eine haben wenn er fertig ist. Johannes und Doro sind da und die Kinder (was wollen wir heute machen sollen sie sagen). Doro redet, es geht um eine Beerdigung einer Freundin, die schön war, weil sie in der Grundschule stattgefunden hat (die war wohl Lehrerin) und sie schaut immer nur eine bestimmte Person an, ich glaube Arnhild, egal wer mit ihr redet. Draußen steil und wie im Dschungel. Hannes will den Zug sehen (süß, denke ich, wegen Modelleisenbahn von früher Kindheitserinnerungen). Schnell, ich höre schon die Geräusche und der fährt direkt an uns vorbei und ist mit Schutt beladen. Dietrich macht verbotenerweise Fotos in einer Galerie von Fotos und schneidet das eine noch ganz schlecht ab. Das schaut sich der Galerist an und sagt nichts, schüttelt halt nur mit dem Kopf. Ein lesbisches Paar, Frederik will an einem Kiosk was mit Minze (da wird sich doch was finden lassen)….der Faden reißt ab und ich werde wach und freue mich, wie aktuell ich träume.

Dietrich kommt morgens in Unterhose in die Küche verkündet, dass wir eine gute Kommune seien. Von beiden Töchtern bekommt er jetzt Seife. „Claudia, kann ich Deine Patschuli-Seife haben“ heißt es dann morgens immer, wenn er in einer Pfütze badet und nein, die Seifenschale ist nicht aus Bakelit. Die Fenster haben lustige Feststellknöpfe und ich denke erst, ich habe es kaputt gemacht als ich es morgens öffne.

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Frühstück im Schwarzenberg. Homöopathische Feuerwehr, haha. Teilung der Gruppe. Ich mit Claudi zu dem Buchladen „books for cooks“ und sie wird fündig. The Big Taste zum Geburtstag und uns läuft beiden das Wasser. Die anderen (die nicht schwindelfreien todesmutig) Karlskirche in die Kuppel. Den Buchladen gab es schon als wir mit Thomas und Yunfeng nebenan in dem Apartment was zum Hotel gehörte gewohnt haben. Auch der Second Hand Laden nebenan. Der Typ fragt mich, ob ich wisse, was das sei. Mich!??, mit meinem alten Humanamantel mit passenden Knöpfen an. Ich: Alte Klamotten. Designerstücke, das Beste aus 100 Jahren. Karl Lagerfeld hat gesagt, der beste Laden und Kate Moos und sonst wer kauft hier ein. Ich gehe wieder. Das ist so Opernball. Sienna Miller macht Werbung für Vösslauer, das hatte ich schon im Bordmagazin gesehen und Jessica Parker für Spar Convenience. Dann Naschmarkt und erst will keiner und dann ist Gerhards Jausenplatte und die Unterhaltung dazu der Höhepunkt. In der Sonne mit Grünem Veltliner und Zahnstochern im Speck. Sperl. Soll ich mit meinen Eltern nach Hause? Steffel ist schicki micki, schlimme Mode für Spielerfrauen (wollte ich da rein?), aber die Dachterrasse mit Blick auf das Dach vom Steffel ist großartig. Muss man sich merken. Ich wäre sofort auf dem Absatz wieder raus, aber das sind die Nachteile einer Gruppe Alle rennen auseinander wie Kakerlaken, wenn man das Küchenlicht anmacht. Im Museum gehen wir Sonntag, heute ist das Wetter zu schön. Alle ins Handschuhgeschäft, nur Dietrich kauft, Dorotheum kurz zeigen. So kurz das halt geht in einer Gruppe. Hier gehen nur Arnhild und Dietrich durchs Haus. Bin zu knielahm zum Suchen, müsste sie ausrufen lassen. Hans Op de Beeck ist toll und seine Arbeiten rühren mich an. Das Weinfass was ich Birgit zeigen wollte ist im Dorotheum. Stephan vergessen wir den Rucksack zu leeren und er läuft weiter mit unseren ganzen Sachen, Jacken, Mäntel, Bücher, Pralinen durch die Stadt. Arnhild geht vor und hört uns nicht. Wir haben Glück, Bianca lässt uns rein mit einem kleinen braunen Brenda-Pudel. Die anderen sind noch unterwegs. Biergarten am Belevedere und Gin Tonic. Mein Hütchen ist auffällig, aber sie werden es verstehen wenn wir im Steirereck sind verkünde ich der Gruppe. Das geht nicht auf. Die haben komplett umgebaut. Die Decke ist futuristisch und die Akustik der Hammer. Die Chefin ist unverändert. Das neue Design gefällt mir und das Essen ist Hammer. Ich lege sonst nicht so viel Wert auf Ambiente, fühle mich hier aber wohler als in der Holzvertäfelung. Weinreise teilen haben wir nur angekündigt und nicht umgesetzt. Zuhause drückt mit Andi ein Glas Sekt in die Hand, nehme einen Schluck und verpisse mich unauffällig zusammen mit Stephan.

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30.04. Kutschkermarkt, Dirndl-Day. Ich kaufe die Mohnzelten leer. Der Typ am Wurststand liebt mein Hütchen und „auf die Faust“ was Claudia ihm sagt, kennt er nicht. Schoppenhauer, zu leer für deren Geschmack und zu groß die Gruppe für die Polstermöbel. Das Frühstück ist nicht so gut wie im Schwarzenberg. Ich trinke hier nur Kaffee und Tee und esse Müsli, auch wegen der Mohnvorspeise. Es ist klar, dass die Eier im Glas im Schwarzenberg, wo das eine Hausspezialität ist (Schwarzenberg Frühstück) besser sind als hier, wo sie nicht auf der Karte stehen und einen Extrawunsch darstellen. Arnhild kauft eine Strickjacke mit herrlichem Retromuster, wie mein Geschenkpapier mit Mustern der 50er aus dem Museumsshop und den Top dazu bekommt Claudia. Sie soll mal auf uns hören. Paps hat nicht so diese Ahnung von Mode. Partnerlook auf Tene kündigt Claudia an. Flohmarkt Neubaugasse. Hier gibt es Käse am Stiel (der ist angetrocknet und von minderer Qualität, aber ich brauchte das für ein Foto) und busenfreundliche Kleidung (hier passt auch etwas mehr rein) ist handschriftlich vermerkt. Die Vertretung macht den Preis für die Reisemadonna (2,- €) und der Standinhaber sagt böse: ich mache hier die Preise, aber für jetzt ist es zu spät und ich freue mich und werden den schönen Holzschrank in Ehren halten. 2 Kleider und Schuhe bei Humana. Wir verfehlen uns und der Fehler liegt bei uns. Dann lohnt sich die Heimkehr vor dem Essen nicht. Wir zeigen die Bankbar und das Kameel. Claudia bekommt im Meinl einen Einlauf, weil sie eine Zange für die Probierschokolade nicht benutzt hat und selbst als sie sich entschuldigt steigt die Frau ihr wohl nach und will das nicht gelten lassen. Im Kameel hat sich was geändert bei dem Personal. Da bin ich mir sicher. Draußen gibt es nur kleine Tische und mit 8 ist es utopisch. Stephan bringt Sachen zurück und ich führe die Gruppe mit Hilfe von Kathrin und Andreas (mein Stephan Ersatz) zum 25 hours. Schön gemacht. Dachterrasse und trotzdem lockere Stimmung und nicht wie im Hotel. Ich renne vor zum Punks um den Tisch zu sichern. Das Essen ist nicht so gut wie letztes Mal, aber die Bedienung aus Passau und der Prosecco vom Fass sind großartig. Ich mag einzelne Gänge, wie Lammzunge auf Erbspüree, aber bin nicht so fleißig mit dem fotografieren. Paps lästert über einzelne, vertrocknete Möhre und das nervt mich immer schnell. Nach der Völlerei von gestern ist das doch gut. Wir sind alle total froh, dass die Bühler einen Tag verlängern. Der Adelsschlag für die Gruppenreise. Nach Hause umziehen und Bründelmeier trinken als Vorglühen. Die Party ist ein abhängen in der Wohnung. Das passt gut zu dem Motto und die Gäste sehen auch spitze aus. Ich bekomme von zwei Seiten Geschenke, ein Lama aus Peru und 2 Eierwärmer von Gela und eine Austrian Airlines erste Klasse Tasche mit kulinarischem Inhalt von Julia. Ich lümmele auf dem Bett und liege sehr gerne an Julia. Kurvenreiche Frauen, die auf und an einem liegen – was für ein Vergnügen. Trinken geht nicht mehr, wäre zu krasser Abstieg. Die Bierdosen sind in der Badewanne. Im Gästebuch ist Stephans Seite besser bebastelt als meine. Die Wiener Freunde sind im Schockzustand wie nach einem 9/11 auf politischer Ebene. Ihre Mienen sind besorgt und verfinstert und sie suchen nach Erklärungen für das Unfassbare. Wir machen früh die Biege und Arnhild und Andi sitzen noch in der Küche. Die Stimmung kommt mir aufgeheizt vor und Stephan sagt: Deine Mutter kitzelt mal wieder alles raus und ich denke, wenn er sie umbringt, hat sie es provoziert und schlafe ein.

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01.05. Werde immer 3 Stunden vor den anderen wach, aber habe auch was zu basteln. Das mit Gelas Buch lasse ich so nicht auf mir sitzen. Arnhild will auch das Kochbuch was C gefunden hat und Dietrich soll es ihr sofort bestellen. Amazon ist böse, aber sie wollen nicht schleppen und Paps glaubt nicht mehr daran, dass er die Welt verändern kann. Nein, die Stimmung am Vorabend in der Küche hatte ich falsch eingeschätzt und das Messer liegt auch ohne Blut auf dem Tisch. Der Weingarten und 3 Söhne. Es hat halt immer was von einer biblischen Geschichte. Die Lebenswegen, was vorgegeben ist und was man daraus gemacht hat, was vielleicht unveränderlich ist und so kommen musste ist immer spannend. Frühstück im Prückel (ohne Stephan, der erkundet den 1. Mai in Wien und erzählt später, dass er in einer schwulen Kurdengruppe mit Regenbogenflaggen und viel Küsschen mitgelaufen sei und, dass die PKK das beste Köfte und Grillfleisch hatte im Votivpark). Hier im schwulenfeindlichen Prückel (aber was können die Angestellten für ihre Chefin, unsere Bedienung sieht aus wie Kent Clark mit Uhrkette und schwarz gegeltem Haar und ist spitze und auf ihn lasse ich nichts kommen) ist eine große Gruppe kein Problem und es ist trotzdem mehr los als im Schoppenhauer, wo wir fast unter uns waren. Ich finde mindestens 5 Gerichte gut, aber wähle lauter Sachen von der Tageskarte, die noch nicht gehen. Als der Salat auch nicht geht streike ich. Dann ist es 12, weil das Gelage eine Weile anhält und ich bestelle die Gnocchi mit Parmesan und Butter. Unten vor den Klos habe ich nicht zu viel versprochen. Der Flohmarkt der Inhaberin und es gibt einen kaputten roten Schnürsenkel für 10 Cent und bunte, flache Asiasuppenlöffel für 2,- € (sowie kosten die nicht mal neu), außerdem Leonardo Gläser aus den 80ern zu dem Preis. Auch die anderen sind fassungslos. Ich kenne das. Auch alte Bücher, die ich hier umsonst im Bücherschrank gibt kosten in Wien alle mindestens 2,50 €. Die wissen alte Sachen mehr zu schätzen, was sich negativ preislich für den Käufer auswirkt. Abschied von Kathrin, die dann doch bis abends am Flughafen ausharren muss, weil sie Pech hat und nicht mitkommt mit dem angepeilten Flieger. Das erfahren wir erst abends. Dann KHM. Hier kann jeder suchen was ihm gefällt. Ich kaufe erst den Block für Alex und merke dann bei meinem Rundgang, dass ich die Mittelalterbilder wahnsinnig liebe. Claudia liest jede Bildleiste und ich denke, das kann ja was werden. Eine wahnsinnig schlecht gelaunte Frau im Café, die die Augen verrollt, weil wir uns zu ihr setzen. 2. Runde. Mit meinen Eltern erkunde ich die Schatzkammer. Stephan nannte es Trödel oder Kitsch. Die Spieluhren mit denen die Tischgäste unterhalten werden sollten sind Hammer sowie die Glassachen, die aus Bergkristall bestehen und groß sind wie Bodenvasen. Also ich hätte diesen Kitsch gerne für zuhause. Irgendwann stößt Stephan zu uns und dann bin ich wieder komplett. Dann erst mal Würstlstand. Ich hatte schon viel davon erzählt. Eine Bosna mit Zwiebeln und Koriander mit einer Waldviertler. Das ist wichtig, die Wienneulinge in dieses Thema einzuweihen und Andreas schaut jetzt immer schon in die Auslagen. Dann noch mal zum Steffel und die Häkelarbeiten in echt schauen. Stephan führt Dietrich zum Uhrenmuseum wegen Postkarten um die Sammlung von 912 auf 920 zu erweitern, aber die haben heute zu und meine Eltern zeigen mir auch mal was Neues in Wien, den Schottenstift. Schon oft davor gestanden, aber nichts damit anfangen können. Das ist eine Kirche und weihrauchgeschwängerter Gottesdienst in vollem Gang mit gregorianischen Chören. Dietrich pirscht sich immer näher an den Altar und die Akteure ran und ich kriege es mit der Angst zu tun. Diese verblichenen Süßigkeitsläden liebe ich auch ohne Ende. Einhornfleisch – sehr lustig. Anschließend treffen wir Sunla und Andras, der lobenswerterweise wieder den Tisch klar gemacht hat und es gibt lecker asiatisch. Pho mit Extrakräutern und gebackenen Süßkartoffeln mit Scampi (das ist frittiert) und meine Eltern bestellen nach. Die Zwillinge bestellen dasselbe wie Stephan so schön sagt, Rindfleisch mit Auberginen und ich esse reichlich davon. Habe selber Sommerrollen, die mit gegrilltem Schweinefleisch, die es eben nicht immer gibt, schmecken mir sehr gut. Paps kauft einen Rosé von nebenan für Zuhause, aber wir gehen ohne die Eltern und ohne die Wiener Freunde noch mal in die Loos-Bar. Herrliche Kellner mit weißen Hemden, Hosenträger und sehr gepflegten Bärten. Sehr gut aussehende Männer und alle Blicke folgen ihnen.

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02.05. Traum: Wir sind im Theater in Berlin. Erst mal den Eingang finden. Man muss ewig einen steinigen Pfad entlanggehen, der durch eine Außenfläche führt mit Pfützen und Dreck, Müll liegt herum. Dann in der Vorstellung, neben mir echt gutaussehende, will heißen gut gestylte Frauen (die eine sehr groß mit blonden Locken), die ist mit ihrer Freundin da und muss mich ansprechen auf meine Kittelschürze mit dem tollen schwarz-weiß Muster, ist 50er (und ähnlich dem von der Twin-Set was Arnhild sich gekauft hat, wie aus meinem Mustergeschenkpapierbuch aus dem Museumsshop). Ich sage, ja, die finde ich auch toll, zwar nicht so vorteilhaft, weil Kittelschürze, aber egal, das sei es Wert. Ob sie sich das anschauen dürfe. Ich sage ja und sie findet überall Etikette, also Marke darunter tragen als ein anderes gemustertes Kleid und darüber eine knallgrüne weite Hose und darunter eine gemusterte Strumpfhose (auch in der untersten Schicht ist noch was). Sie schaut sich das alles an, außer die grüne Hose, die ich nicht so gut finde scheint eine Marke oder was Besonderes zu sein. Die Freundin zeigt ihr meine Strumpfhose bzw. die beschreiben das Muster, es ist in grün und metallic und wie russische Avantgarde. Ich finde in dem Kleid unter der Schürze, was im Muster verschiedene abstrakte Vögel an innen eingenäht Muster nach Loos (so sinngemäß). Das hatte ich noch nie gesehen. Dann auf der Bühne u.a. Christian aus Fürth und wir sitzen ganz weit vorne und ich kann ihn sehen und ich glaube, er uns auch. Er spielt heftig und ich frage mich, ob er uns sieht, weil wir 1. Reihe sitzen. Alle spielen krass, d.h. extrovertiert Irgendwas mit einer Packung Q-Tipps, die er in Publikum hält und sich in die Hosentasche steckt und umdreht und ich denke, das wird noch eine Rolle spielen. Dann sitzen wie in einem Hörsaal bis nach oben hin gestuft und die Schauspieler fahren vorbei. Ich denke, das sind ja mehr als Zuschauer. Auf einmal bin ich ausversehen auf der Bühne und muss hinter einer Stellwand versteckt und wieder weggeführt werden über den hinteren Bühnenausgang. Das war irgendwie Dietrich für verantwortlich. Ich gebe ihm die Schuld und scheiße ihn zusammen. Jetzt dürfen wir den ganzen Weg außen entlang gehen um wieder reinzukommen. Ausversehen auf der Bühne stehen, wie konnte das passieren (denke, das ist wegen der Kirchenszene mit Paps, wo ich dachte, der steht gleich vorne beim dem Pastor, der den Weihrauch schwenkt). Bis wir da sind ist das Stück vorbei. Das ist dann auch so. Nach der Vorstellung kommt ein Typ auf mich zu und reicht mir eine Visitenkarte der Produktionsfirma, die wollen mich nächste Woche sehen, dass ich vorspreche. „Uber“ steht auf der Karte, das hatte ich auch schon gehört. Auch ja, das ist die Produktionsfirma des Theaters. Ich bin jetzt echt geschmeichelt und sage ihm, ich hatte eigentlich keine Ambitionen auf die Bühne zu gehen, aber ich könne es ja ausprobieren, vielleicht würde es mir gefallen. Ich überlege dann schon, wenn das so ist, wie ich es mache mit pendeln und so.

Herr Ernst, der Hausmeister den ich bei der Übergabe nicht miterlebt habe, weil ich nicht dabei war ist echt filmreif Hans Moser mäßig mit „Küss die Hand gnädige Frau“ und die nassen Flecken auf dem T-Shirt zwischen den gestreiften Hosenträgern rühren nicht etwa daher, dass er getanzt hat, sondern die Dame des Hauses gebadet, die über neunzig ist und deren Pflegeperson er ist. Ich frage nach dem Fensterrätsel. Meine Schwägerin meinte, aus Sicherheitsgründen seien die nicht zu öffnen in Richtung der Botschaft. Nein, sie sind einfach defekt und die deutsche Botschaft nebenan wird abgerissen wegen Asbest. Das Bilderbuch für Hilda mit den kleinen Fehlern, die eingebaut sind, muss zurück bleiben. Herr Ernst kann es kaum glauben, dass wir das gefunden haben. Dann ist doch alles prima, vielleicht für die Enkel, nein, die hätten nur diesen hier im Kopf (macht Daumenspiel nach) und wir können dann noch mal zum Finale ins Schwarzenberg aufbrechen. Vorbei an schönen orientalischen Schmuck und es tut mir Leid, dass ich da nicht später noch mal hinpilgere. Ich nehme wieder den türkischen Kaffee (mit turkish delight) und reiße die Kanne mit dem langen Griff um. Meine Neuentdeckung ist die Eierspeis mit Grammeln. Bacon ist Dreck dagegen. Dann Abschied von den Eltern. Der Kellner soll sie bis 12 sitzen lassen (nach unserem Konsum haben wir die Sitzberechtigung für 3 Tage). Die bleiben bis 1, dann braucht er den Tisch wieder. Dann sind wir nur noch zu dritt. Schön, dass die Gruppe sich langsam auflöst und jetzt sind wir mit unserer alten Freundin allein. Auch mal schön. Überhaupt, es war schön und harmonisch, trotz der Unterschiede funktioniert diese Gruppe. Bei mir klappen die Massageannäherungsversuche an den Schultern z.B. nicht. Mein G-Pujnkt ist woanders sage ich Claudi während mein Mann sabbernd unter ihren Ellenbögen auf der Tischplatte liegt. Manche kenne sich mit Tesla aus und andere nur mit Radfahren. Das tut der Sache keinen Abbruch, das wichtige teilen wir, die Liebe zum Essen gehen und zu den kulinarischen Genüssen und keiner zickt, wenn den ganzen Tag gegessen und getrunken wird und man nach dem Frühstück eine Jausenplatte zu sich nimmt oder vor dem Essen noch zum Würstlstand geht und wir sind sehr familiär. Nächstes Jahr wieder. Zürich? Paps wettert dagegen, teuer und spießig. Porto? Oder noch mal Wien, hier ist es entspannt und man kennt sich schon etwas aus und es gibt noch viel zu sehen und zu essen. Beim Auschecken will ich die alte Puck fotografieren als Entschädigung, weil der geile museumsreife Wagen vor der Tür, der aussah wie ein Käfer nicht mehr da ist (war Firmung verrät uns Herr Ernst). Er stand wohl auch offen, wie jemand aus der Gruppe festgestellt hat, halt sichere Gegend. Dann kommt ein Typ rausgesprungen als wie den Feigenbaum durch die Scheibe kommentieren. Es ist der Herr des Hauses, der Stephen schon eine Joggingstrecke empfohlen hat und der ist ganz wild darauf uns seine privaten Räume zu zeigen, sein Büro, die ehemaligen Pferdeställe, in denen es Möbel, Kunst und Teppiche in einem Showroom zu sehen gibt. Da sind mir die Wiener ein Rätsel. Ich würde doch nicht meinen airbnb Gästen auflauern um ihnen mein Ankleidezimmer aufs Auge zu drücken. Vielleicht ist der Mann sehr einsam. Er hat das Haus geerbt, aber leider mit seinen Geschwistern zusammen. Dietrich nennt ihn immer Hohenzollern und fragt, wie man ihn ansprechen soll, aber macht er selber Witze über Inzucht.

Ich kaufe auf die Schnelle Schuhe in einem Laden, den ich vorher schon gesehen habe auf dem Weg in den Kochbuchladen. Gesundheitsschuhe, sehen und kaufen. Ja, ich weiß was ich will. Der Laden besteht nur aus beschrifteten und geordneten Kartons, wie Einbauschrankwände und man sieht keinen einzigen Schuh. Das können sie für Documenta anmelden sage ich dem Verkäufer, der bei mir Hand anlegt. Ein Banh Mi und Claudi lädt mich auf eine japanische Tea Ceremony ein und mag das auch. Der Laden ist echt authentisch. Ein Typ, der ausschaut wie ein Stadtstreicher mit Cowboyeinschlag bleibt vor der Scheibe stehen. Ich habe einen neuen Fan meint Claudi und der ist Millionär. In der Hand einen Gehstock und in der anderen eine riesige Oberlaa-Tüte. Eine Frau mit Rollator war beim Urbanek drin, alle Achtung. Gerhard macht mal wieder den Entertainer. Ägypten liegt am Roten Meer, Bulgarien liegt am Schwarzen Meer und in Österreich gibt es bald keine Roten und Schwarzen mehr. Tättä! Wir warten draußen beim Wurststand und werden angesprochen wo wir herkommen. Ein weiterer Typ, dem Stilwarzen überall rauswachsen, fällt beim Thema Hannover Lindener Spezial ein. Ich staune. Andere können Postleitzahlen für ihn scheint die Landkarte aus Biersorten zu bestehen. In Wunstorf sei er gewesen bei Autorennen und Neustadt am Rübenberge. Er sei Steinmetz oder Restaurator und hat 6 Jahre lang in Hamburg gearbeitet und denen ihr Stadtwappen restauriert und dann sind sie an den Wochenenden zu den Autorennen gefahren. Irgendwas mit –hagen. Hodenhagen sagt Stephan und wirft ihn aus der Bahn. Als ich dann das Stichwort Autorennen gebe weiß Stephan was er meint, Poggenhagen. Er soll zurückgehen und es dem Typen sagen. Stephan kehrt echt noch im Sperl ein und wir finden das absurdeste Schild in einem Schaufenster ever. ich habe Claudia gesagt, dass die Inhaberin dieser Boutique von Beruf Ehefrau sei oder so ähnlich und dann eine Bestätigung wie sie eindeutiger nicht mehr vorstellbar ist. Wir gehen zu Humanic sind aber schnell durch, dann noch mal H & M Home und ins Mumok zu den Nackten. Gute Bilder von Egon Schiele mit Nackten und auch krassen Themen wie tote Mutter. Auch das Motto von Klimt mit dem kannst Du es nicht allen Recht machen, dann mache es wenigen Recht, allen gefallen ist Mist, ist genau meines. Was in den 60ern geschockt hat mit Muschi und Sahne macht nicht mehr so viel her. In den 30ern ist das was anderes. Mir gefallen auch die Fotos von dem Typen, der seinen Penis mit Binden und Fisch fotografiert. Das sieht schwer nach komplizierten Untenherum-Ops aus, die verarbeitet werden müssen. Urologie sage ich nur. Die Porträts mit den Ticks, denen man den Abgebildeten sofort ansieht gefallen mir auch und das nicht als Karikatur, sondern als Auftragsarbeit in Öl.

Durch das Belevedere, wo echt hässlicher Mist herum steht, hinten Löwe und oben Tussi mit dicken Titten, ruhen wir uns auf einer Bank aus und genießen noch etwas Wien, windig ist es schon. Ich glaube Julia hat Recht, dass man es französisch ausspricht und nicht wie in der Tram mit „e“ hinter was mitgesprochen wird. Hier wirbt Sharon Stone an einem Laternenpfahl zusammen mit dem Inhaber für dessen Laden mit Klimt Devotionalien, die keiner braucht auf Tüchern und Taschen und man erkennt sie kaum, weil das Foto mindestens 20 Jahre alt ist, das reinste Jugendbild, was hier offenbar schon so lange hängt. Keine Zeit für den Schmuck, nach Hause zu Herrn Ernst. Wenn man anders abbiegt dann kommt man direkt an der steirischen Botschaft vorbei, einem lauschigen Biergarten direkt bei uns um die Ecke und den kenne ich von einem Radausflug von einem früheren Besuch. Wenn man das gewusst hätte. Von Rennweg aus kann man direkt zum Flughafen. Das spricht alles sehr für noch mal genau diese Wohnung. Fazit war, dass es trotz allen Familienstresses, der da mit dabei ist (muss auch etwas Paps abschirmen vor den Freunden, damit er nicht zu hart beleidigt oder peinlich wird, aber wenn alle sagen, ich muss nicht und wenn es mir zu krass wird schicke ich meine Schwägerin als Elternbabysitter hin) entspannter war als nur mit Freunden. Das ist wohl der Zauber von Familie und ja, ich spiegele mich in denen bis die spiegeln mich und ich weiß genau, wo die Reise hin geht, ich laufe vor wie Paps und stoße Menschen vor den Kopf und bin eindringlich und fordernd wie Mama und ungeduldig wie beide zusammen. Man muss auch das Positive sehen. Ich mag die Energie die noch da ist und das Eigenwillige.

Da wir früh in Schwechat sind gehen wir zum Demel am Flughafen, weil der Kaiserscharrn im Schwarzenberg war nicht so befriedigen und es gibt frischen Kaiserscharrn mit Zwetschenröster und der ist lecker, eine Trüffeltorte für Claudi und eine Vanillecremeschnitte für mich. Man sitzt auf Holzstühlen und es gibt echte Kaffeehauskellner und die Priese sind normal. Das ist mal Flughafengastronomie und wenn man Japaner ist oder schafft es nicht bis in die Stadt…Stephan legt nach mit Topfenpalatschinken mit warmer Vanillesauce. Schöner Abschied. Was, Morgen um 9 bin ich beim Sozialamt!? Ich bin wieder so schön in einer anderen Welt gewesen. Diesen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen reinpowern und abschalten kann ich echt gut und das ist auch gut so. Sollen wir Claudi zum Flugsteig begleiten, sie verneint, Stephan geht zu ihr hin auf dem Weg zu unserem und ich hatte das nicht so verstanden. Ich sehe sie nicht und warte bei uns und werde dann nervös und stehe dann doch noch mal auf um zu schauen, wo Stephan bleibt. Da hilft auch kein Österreichblatt zur Ablenkung. Dann doch noch mal ärgern, aber ist bestimmt meine Schuld. Nach Erdogan ist jetzt Österreich dran von deutscher Satire beleidigt zu werden. Kaiserschmarrn ist doch auch nur ein kaputter Pfannkuchen. Wir finden’s lustig.

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