Archiv für den Monat: Mai 2015

Charlotte, Elisabeth, Diana und Hilda

04.05. Traum: Hotelzimmer. Blutlachen voller Blutschmierstellen. Meine Mutter ist entsetzt, aber die sind unrealistisch überall verteilt, das kann ich auch nicht auswaschen. Ich sehe keine Chance darin und will es so lassen.

Devil in the Detail im Regionshaus.- Die Ausstellung läuft nicht mehr. Schade. Toller Name und auch die Bilder sprechen mich an. Einen Grafiker von früher treffen wir auf dem Markt. Ist jetzt in der Elo. Der Ex von Sunla. Glocksee – da hätte man am 1. Mai auch hingehen können. Bin ich gar nicht auf die Idee gekommen. Ist ja nicht mehr so mein Revier. Ressentiments verschiedener Art. „Ketten und Ketschup“. Der Glockseeimbiss. Pommes aus Süßkartoffeln mit Curry-Soße. Ich sag mal Imbiss und Alkohol, passt sehr gut zusammen. Wir bestimmt ein gutes Geschäft und ist auch eine gute Idee. Der Namensvorschlag stammt von meinem Kollegen. Alter Liedtext, musste er sie drauf bringen. Er war schon auf allen kanarischen Inseln und empfiehlt Teneriffa, die Vulkaninsel, haben sie Planet der Affen gedreht und im Krater fühlt man sich wie auf dem Mond.

Eine Freundin/Bekannte, die beim Arbeitsamt arbeitet will Berufsbetreuerin werden und ich soll ihr Tipps geben. Mein Weg dorthin kann sie aber nicht gehen, weil das mit einem befreundeten Richter zusammenhing und der ist längst Amtsgerichtsdirektor woanders.

Visitenkarte bei der Pasta mit Linsen und Joghurt. Kochschule in der Davenstedter Str. Sehr sympathisch sieht das aus. Französisch-tunesisch. Quiche Menü oder Mezze Vorspeisen. Ich wäre dabei.

Zu viel Sport und ich platze vor Energie. Eine junge Frau muss Kompressionsstrümpfe tragen, aber die langen, auch beim Sport, wegen der Sprünge. Sie hat schwarze an und eine geometrische Frisur, derzeit mit Petrolblau vorne eingefärbt. Ich kann mitfühlen, weil ich die auch etliche Jahre getragen haben vor den OPs. Das fing damals an als Stephan aufgehört hatte zu rauchen und wir mit Gonca nach Stuttgart gefahren sind. Stephan hat an ihren Haaren gerochen, weil die so lecker nach Rauch gerochen haben und sie hatte Erfrischungsstäbchen dabei als Reiseproviant. Ich dachte, ich hätte immer übertrieben mit dem Tragen der Strümpfe beim Sport und am Strand. Bei ihr scheinen die tiefen Venen betroffen zu sein. Ich überschätze mich auch bzw. meinen Hüftbeuger, während ich vielleicht 110 ° oder 120 ° schaffe, kann Suki glatt 180 °.

Den englisches royalen Familienzuwachs beim High Tea feiern. High Tea wollten wir eh machen weil wir Lust auf den Tee-Rausch haben und die Clotted Cream. Ich zumindest, aber so kann man es verkaufen. Charlotte Elisabeth Diana. Ich habe gerade das Handtuch „made in China“ für die Bestellung der englischen Lebensmittel im Internet als Prämie bekommen. Der Kuss von Wilhelm und Kate. Die Baumwolle fühlt sich leider richtig beschissen an, steif und doof. Geht nichts über alte Stoffe.

Hole Pfefferminze aus dem Garten. Email an Mitbewohner, sie bearbeiten die Treppe im Hausflur und wir gehen vorbei und machen Freizeit. Wir sind faul und jedes WE weg bis Herbst. Außerdem habe ich keine Lust, das ganze Treppenhaus in eine Baustelle zu verwandeln und man weiß nicht, wann der Tischler kann. Das sind jetzt schon Stolperfallen in ausreichender Zahl, dass Treppensteigen immer mit „Achtung“ verbunden ist.

Schreibe meinem Kollegen: „Mal sehen, ob Food Lovers morgen wieder da sind. Da bin ich selber gespannt. Danke für den Kanarentipp. Kommen da eigentlich die gelben Vögel her?“. Wer wird Millionär Special. Das hat Susann gedreht.

05.05. Traum, immer wieder einschlafen morgens. Wir sind in der Oper und danach gibt es ein Menü, das ist richtig schlecht, Wiener Kellner, ich sage, dass der Nachtisch verdorben war, habe ihn gegessen, aber es war schlimm. Dann Baustelle. Ich klebe mit Gaffa auf die schicke Duschwand aus Glas. Das geht alles ab, Karton in der Dusche? Tischdecke hat große Löcher aus einem krabbelt eine stachelige schwarz-graue Raupe, die ist jetzt satt und fertigentwickelt. Es sind noch 3 weitere Löcher. Die muss ich wohl doch wegschmeißen und sie sind nicht mehr zu retten. Familienfest. Jasmin und ich liegen uns weinend in den Armen, weil wir uns schon so lange kennen. Es gibt Tanzchoreo und sie und Marc und viele andere tanzen mit, ist so ein Synchronsport, wie langsam auf Skiern den Hang runter fahren, nacheinander. Sie macht noch so eine Art Kampfsporttanz mit tiefen Kniebeugen und aus der Haltung hochspringen und die Seiten wechseln. Es gelingt mir nicht so gut, ich will es auch lernen.

Hamburg mit Übernachtung scheint nur mittelmäßig passend zu sein. Stephan und ich wehren uns beide gegen einen Bus. Suki und Berlin ist auch mit Orga verbunden, aber die hundefreundliche Wohnung der Yogalehererin am Maybachufer ist schon angemietet. Es geht also so oder so Pfingsten nach Berlin. Will mich nach dem Verblieb der Päckchen erkundigen. Schlange mit 30 Leuten vor mir bei der Post, war gerade Monatswechsel? Schuster ist wieder weg bis 11:30 (das übliche), Kioskmann sagt: „habe ich ihm schon mitgegeben“, aber die Food Lovers sind wieder da. Gottseidank. Ich dachte schon, es ist was Schlimmes.

Eintopf schmeckt Tip top. Sie waren krank mit Grippe und Allergie. Möchtegernschriftsteller schleimt am Kaffeestand. Tierärztin kommt vorbei, hat Termin, muss sich aber alle Fotos von Suki anschauen. Salon wird 10, tolles Dackelmotiv, zur Party sind wir wieder in einer anderen Stadt. Der Billig-Bäcker-Backshop am Lichtenbergplatz wird auch 10. Dann können die ja zusammen feiern.

Neue Großkanzlei in der Kröpkepassage. Sie hatten Ärger mit dem Vermieter. Vernissage mit Künstlerin, ich werde eingeladen. Was mir gefällt ist die Zeitungsauslage, Konkret und Asphalt. Hey, wir sind in Hannover und da hat man als linke Kanzlei einen Ruf zu verteidigen. Marc in Essen traut sich selbst in der Mucki-Bude nicht konkret zu lesen. Ich schlug vor, eine Hülle aus einem Playboymagazin zu basteln. Bei dem Strafverteidigerkollegen wurde eingebrochen und das Verfahren wurde am nächsten Tag eingestellt, weil der Täter zu ermitteln war. Ein Tag nach der Anzeige. Findet er auch lustig. Verbrauche 3 Quittungen, weil die Frau nicht hören will, Azubi? Mein Betreuter braucht Fahrtgeld wegen Streik (er wusste gar nicht, dass ich komme, immerhin lasse ich mir die Fahrkarte für den Hinweg zeigen). Ich will selber schreiben, aber sie will Sekretärin spielen. Sie fängt an, Quittung 20,- , mein Name und schreibt Honorar, nein, ist kein Honorar, dann zweites Exemplar mit Kanzleistempel und ihrer Unterschrift. Ich will ihr aber kein Geld geben. „Gib ihr einfach einen Zettel, unausgefüllt“ meinem Kollegen reißt bald der Geduldsfaden. Ich habe nicht an meinen Alkoholiker geglaubt und seinen russischen Entlastungszeugen, der meint, klar war Sommer und es geht im April, aber ich habe den Beweis, dass sein Perso genau zu der Zeit geklaut war in der Akte gefunden. Das gibt Freispruch oder Einstellung. Sehr gut. Bewährung läuft noch bis August 2016.

Frau Architektengattin wird 70 (Mutter meines Betreuten). Nein, sie feiert nicht, ganz ruhig. Warum sagt sie mir es denn, wenn sie keine Aufmerksamkeit will. Nein, ich habe letztes Mal nicht angerufen, war Zufall, dass ihr Sohn am nächsten Tag wieder ins Heim zurück gegangen ist. Sie macht nichts zum Geburtstag und warum sagt sie es mir dann, will doch Aufmerksamkeit. Sie ist Kontrollfreak und denkt, dass die Perserin von der Wohnbetreuung ihre Freundin ist und der Sohn am besten eingesperrt gehört, dass sie immer weiß was los ist.

Oxfam ist in Ungnade gefallen, einkaufen dort macht keinen Spaß. Hätte Ikebana-Vase für meine Tante kaufen können, aber der Geschmack ist mir unberechenbar und wir ersticken in Zeugs, was einer demnächst alles durchforsten muss. Ich glaube, es war vor allem mein Päckchenpech und das ich nicht daran gedacht habe, was das Ganze verhindert hat.

Mein Mann hat Gaues wieder entdeckt und ich esse Ciabata mit geräucherter Leberwurst und Spargelsuppe und koche Rhabarberkompott, voll einfach und ich mag‘s. Kim Kardashian ist mir so was von unsympathisch. Vorstadtweiber und neue Wolle häkeln. Ich weiß, dass es ein Ende nehmen wird, die Haarspange bastel ich seit Jahrzehnten nicht mehr und Ohrringe oder Ketten auch nur noch selten und die Hütchenproduktion lässt auch nach. Das flutschte eine Zeit lang und konnte einem schon Angst machen und jetzt kommen Zweifel und ein „Entwurf“ liegt lang rum. Ich beobachte es und kann es nicht steuern. Das geht langsam zu Ende (was auch eine Erleichterung ist, aber auch ein Rätsel warum das versiegt, gehen die Ideen doch aus?).

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06.05. Ich schleppe weitere Partykleidung für die Kollegin an. Sie sagte Kittelschürze. 3-teilige Uniform, Kleid, Kittelschürze, Strickjacke. Ein schwarz-weiß Kleid verliere ich unterwegs und muss zurück. Der erste Wutanfall des Tages, als es mir noch mal entgleitet muss der Drahtbügel dran glauben. Das mache ich alles nur, weil sie mir mal Fleisch gegeben hat. Hhmmm. Das marinierte Lamm war lecker. Später bei Oxfam doch 2 Ikebana-Teile. Ich finde sie sehr originell und ganz billig sind sie auch nicht. Die Vase ist sauschwer mit Einsatz und doppeltem Boden und Filz darunter. Egal wie schwer, egal wie riskant, ich mache es und Hauptsache immer genau sagen, das mache ich nicht und dann doch- der Kollegin hatte ich auch mehrfach angekündigt, dass sie zu mir muss, wenn sie sich was aussuchen will und jetzt hängt das halbe Büro voll.

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Der Arzt der Region schenkt mir einen Stift. Nein, ich bin nicht ansässig Lindener Markt 101. Wir sind nicht in Shanghai. Während er Hilfeplanung macht, fülle ich den Sozialhilfeantrag aus. Da ist heute Frist und dann ist es nicht ganz so langweilig für mich. Frau Antenne ist 48, beide Eltern tot. Sie hat am 19.05. bei ihm einen Termin um über Medikamente zu sprechen. Vorher Maschstraße. Endlich Fiktionsbescheinigung mit Bild. Ja, ich bin ohne Hund. Keiner vor mir. Das Basteln dauert dann noch und ich warte im Flur. Er wird jetzt doch bald in das neue Haus aufgenommen. Dann kleiner Abstecher beim Arzt, etwas Blut da lassen. Die Lernbehinderte holt auch Geld, hat Stephan 2 Termine. Bin gespannt wie er zurecht kommt, aber er ist gelassen und meint, die kennt er ja. Ich rate ihm morgens bei Elisabeth nicht totes Männli spielen, sondern dann beherzt mit dem Regenschirm oder Wanderstab auf die Nase schlagen, also zum Gegenangriff ausholen und zeigen, dass man sich das nicht bieten lässt, nicht hinlegen oder nachgeben, das kann verheerend ausgehen.

Um 12:10 faxe ich nach Straßburg, 3 Stunden Stadtführung um 12:21 Uhr kommt das Bestätigungsfax. Wir haben Doris. Kostet 206,- € für 3 Stunden.

Vermieterin Herrn Borderline Groß ist eine ganz nette Türkin nachdem ich sie etwas zu Recht gestutzt habe. Nicht meiner ist schwierig, sie hat den Mietvertrag dämlich ausgefüllt und dort wo Garage steht sind die Nebenkosten eingetragen mit einem Pfeil und so was.

Zart, Ergotherapiepraxis- Holzwerkstatt, ein ganzes ausgebautes Untergeschoss. Der Typ ist Sozialpädagoge und Tischler- wie praktisch. Dauerleihgaben von Nigel Packham hängen hier, auf die sie mächtig stolz sind.

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Wohnungsübergabe, flirten mit dem Vermieter. Haufen Müll im Garten. Ja, das wird immer mehr. Meiner hatte kein Katzenklo. Container bestellen mit Mischware schlage ich vor. Die Größe kleiner Babyelefant und dann rein damit. Mein Betreuter kann nicht, aber ich bin fit. Soll ich das mit Max machen, seinem Bauhelfer? Cat, machen die nicht Schuhe? Spießige Männer machen mich leider überhaupt nicht an, auch wenn er jung ist und gut ausschaut und bestimmt auch nicht doof ist, aber die schnöselige Art, rosa Oberhemd und die Budapester Schuhe, da mag ich eher Max.

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Wir vergessen einen Patienten, der sich meldet um 19:15 als ich gehen will, ob der Psychologe auf den er wartet überhaupt noch da sei. Er sitzt da schon über 45 Minuten. Ich hatte ihn vergessen. Er kam einmal raus und ich habe ihn zusammengeschissen, dass er alles im Blick habe vom Besprechungszimmer aus. Zurück ins Körbchen, dann vergessen und dachte immer, was sind das für Geräusche? Große Maus wohl. Peinlich, aber auch irgendwie Opfer/Devot. Das Warten hatte vielleicht einen therapeutischen Nutzen, er kann ihm noch einen Zettel schreiben. Yoga in der Siegfried und Roy- Hose, die ich am 1. Mai der Lehrerin angekündigt hatte, die aber stinkt und leider durch zu kurzes T-Shirt bauchfrei. Auch krass. Balance-Übungen klappen auf einmal gut.

07.05. Kollegin will Betreuungen machen. Stephan hat eine Vision. Warum nicht reinbugsieren und richtig groß werden? Die unfähigen Männer mit Postfach sollen aus dem Geschäft gedrängt werden. Staub. Den Getränkemarkt reißen sie in einem Tag weg. Kanal und Frau Betrunken am Rad. Ich finde alles so wie Stephan es aufgeschrieben hat. Es gibt Hühnchen für Suki, sie isst dann die Brühe. Frauchen hatte nur Reis und ich soll ihm mehr Futter geben stand auf dem Zettel. Das passt ja gut. Suki wird von meinen Betreuten verwöhnt, Woche für Woche. Die Betreute, deren Hund verstorben ist und ich haben einen ähnlichen Hundegeschmack (zeige ihr das Foto von Gismo auf dem Handy, ihrer hieß auch so) und ich nehme ihren Neuen, den sie sich noch anschafft dann wenn sie zur Entgiftung geht.

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Auf dem Rückweg will Suki bei Dietmars abbiegen. Er hat Recht, da haben wir sonst immer einen Zwischenstopp eingelegt in der List. Die Afrikanerin sitzt über der Bibel und will wissen, wann der erste Weltkrieg war. Überrede sie zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Sozialarbeiterin. Sie heult vor Erleichterung, dass sie in Deutschland bleiben darf. Wohnung suchen, nein, wenn Gott es mit ihr vor hat, wird sie eine bekommen. Zum Arzt nur wenn man Schmerzen hat. Ich sage hier macht man auch Vorsorge z.B. beim Frauenarzt bevor man Schmerzen hat nachschauen lassen, ob alles am rechten Platz ist und noch normal ausschaut. Sie kennt die Eilenriede nicht. Mag keine gebrauchten Sachen, bezogen auf Fahrrad. Das kann man im Wohlstandeuropa geschenkt bekommen. Das ist nur aus der Not geboren, wenn man kein Geld hat. Ich habe Geld und mag keine neuen Sachen, sondern lieber alte. Ich wäre krank. Sie mag lieber eigene Sachen mit eigener Geschichte. Das haben meine auch, sogar mehr Geschichte noch. Darf denn in der Wohnung vorher einer drin gewohnt haben. Da muss sie lachen. Suki wieder Held im Frauenwohnheim.

Oma von Herrn Ihme, er ist in der MHH. Rufe dort an. Herr Ihme mit der Kopfverletzung, der entlassen werden soll um sich über den Hausarzt um eine Einweisung in der Psychiatrie zu kümmern. Beschluss geht bis Morgen. Unfähige, junge Ärztin, die immer sagt, wenn ich will als Betreuerin oder fordere. Es geht nicht um meinen Willen, sondern um das was notwendig ist für meinen Betreuten und sie soll mir nicht immer mit Eigen- oder Fremdgefährdung kommen. Sie muss die Behandlungsbedürftigkeit beurteilen. Er ist ihnen eh wieder entwischt und nein, dann soll er nicht polizeilich gesucht werden. Ihn da behalten wäre gut gewesen.

11 A und Frau Weißwein, Mädels Abend. Gefällt mir die neue Einrichtung. Gemütlich und schöne Beleuchtung. Suki steht auf den Hinterbeinen und lässt die Schneidemaschine nicht aus den Augen, will hier Girls Day machen. Will ihn zurück bringen um 22:30 Uhr und sagen, dass wir Nachtapotheke finden müssen, er ist schwanger. War ein Königspudel drauf, weil ich ihn so spät zurück bringe. Den Berliner von früher hätte ich nicht wieder erkannt.

08.05. Werde um 6 Uhr wach. Mein Betreuter schreibt, dass seine Zahnärztin ihm gesagt hat, er müsse das Hochbett nicht ausbauen beim Auszug, wenn es nicht im Mietvertrag erwähnt sei. (Ich habe dem Vermieter gesagt, dass das am Dienstag über die Bühne geht). Ich schreibe ihm morgens vor 7 die Antwort:

„Hallo Herr Tai Cai,

Sie haben aber immer eingeräumt, auch vor Zeugen, dass Sie es von einem Vormieter übernommen haben und damit ist es Ihre Sache. Umgekehrt wäre es im Mietvertrag erwähnt, wenn es mitvermietet gewesen wäre. (Name des Vermieters) kann im Zweifel beweisen, dass es vermieterseits nicht gebaut wurde. Sie haben auch bei dem Müll im Garten, wo ich noch meinte, dass ist nicht Ihrer (Stichwort Katzenklo) gesagt, doch das ist meins und aus dem Keller. Dass sie den Kellermüll wiederum auch z.T. übernommen haben ist dann Ihr Problem. Das muss man beim Einzug klären und nicht beim Auszug. Da muss man sagen, dieses Bett und diesen Kellerinhalt will ich nicht haben und der Vermieter muss ihn entsorgen jetzt oder beim Auszug oder was auch immer, aber das fand damals nicht statt, weil Sie wohl schnell in die Wohnung wollten. Ich gehe davon aus, dass der Termin am Dienstag stattfindet, sonst lassen Sie sich doch bitte weiter von der Zahnärztin juristisch beraten, aber ich mache dafür nicht im Gegenzug Ihre Zähne! Ja, ummelden haben Sie eine 2 Wochen Frist. Ich brauche dann eine Kopie davon.“

MHH, Frau soll Zwangsmedikation bekommen. Das ist kein religiöser Wahn. Sie will mitsprechen bei den Medikamenten die sie bekommt und der Blutdruck war normal und als er zu hoch war, hat sie auch was dagegen genommen. Das Risperidon was sie mal genommen hat, macht die Gefühle tot und man ist ein Fleischklumpen und sie mag Poesie und ist viel alleine. Dass man da religiöses Zwiegespräch hält ist normal, kann nur ein junge atheistischer Arzt nicht verstehen. Ihren Mann nennt sie Herr „ihr Nachname“ (man habe sich auseinander gelebt, sie weint). Sie ist oben und kommt die Wendeltreppe nicht runter und er lässt sie einfach in der Wohnung aus der sie nicht raus kann und fährt in den Urlaub. Etagen tauschen geht nicht, weil unten steht der Fernseher, m.a.W. das ist eingerichtet. Auf den Balkon geht sie auch nicht mehr, weil Herr Nachname ihr den Paravent nicht mehr hochbringt und die Nachbarn glotzen aufgrund der dichten Bebauung. Sie saß zwei Tage lang vollgekotet und -gepisst im Sessel und er hat keine Hilfe geholt. Dann hat er ihr schließlich geholfen die Klamotten aufzuschneiden, dass sie sich die nicht über den Kopf ziehen musste. Die Sau. Der ist auch Jurist, ich würde ihn gerne wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen. Wie Betreuung? Erst nein, dann mich hätte sie genommen als Betreuerin. Auch hier wieder wäre mein Betreuungsbüro ausbaufähig. Gaues hat die Berryman Buden in den U-Bahn Stationen übernommen. Wie geil ist das denn? Die Franzbrötchen sind der Knaller. Lieber 2, sonst Ehestreit, weil ich glaube nicht, dass ich mich nach der Hälfte zügeln kann.

Komme vor dem Richter beim Amtsgericht an, ich habe schon Post und er war aber mit dem Fahrrad unterwegs. Die schönen Treppenstufen mit dem Linoleum mit Muster gefallen mir besser als je zuvor und ich denke an die Baustellenholztreppe zuhause. Der schwule Türke wird geschieden ohne Versorgungsausgleich. Gott sei Dank. Ich hatte so Angst, dass ich es verbockt habe und er 100,- € seiner Rente abgeben muss, aber das ist noch mal gut gegangen. Paket für meinen Schwiegervater. Schön Blaubeerordner und Eichhörnchenkarte.

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Warum heißt Hamburg nicht Alsterdorf? Ich mache mich wieder beliebt. Elena, die junge Mutter, ruht in sich und scheint ihren Platz gefunden zu haben. Die Kleine steckt sich meine Armreife quer in den Mund, nachdem sie alle angesabbert hat und ich einen abmache, aber ich mache leider keine Fotos, ich bin wieder mit häkeln beschäftigt. Süß wie sie alles mit dem Mund erkundet. Sie mag Stephans tiefe Stimme. Standard Factory, die Frau mit dünnen Haaren, die auch gerne isst und nicht singen kann, Bettina, verrät mir wie der Berliner Laden heißt auf der Sonnenallee. Türkei, wie schön es dort ist, aber hier gibt es Türken mit Kopftuch, die tragen das nicht freiwillig. Ich bin da vorsichtig mit solchen Äußerungen. Ich beobachte immer, dass türkische Männer, auch „Konservative“ sehr zärtlich und gefühlbetont sind. Hier ist der Vater gerne eine zweite Mutter und sie sind sehr körperlich mit ihren Kindern, wie man es von deutschen Männern kaum kennt. Eng sitzen sie bei ihnen auf dem Schoss und geduldig üben sie zählen, acht und fünfzig, neun und fünfzig usw. Freundin von Claudia mag ich. Sie sieht gut aus und ist mit sympathisch. Savina, fremd und gleich vertraut. Wie schnell das Leben vorbeieilt, die Alters-WG und der Kirchenchor und ein Almwirt aus St. Pauli. Der Bauer hat ihm 1.000,- € gezahlt und freie Kost- und Logis und das hat ihm gar nichts ausgemacht. So reich sind diese Schweizer. Almabtrieb mit 10.000 Kühen. Ein Kalb wurde am Tag davor geboren und musste am ersten Tag seiner Lebens 10 km gelaufen, zum Schluss auf den Knie, aber die Mutter hat keinen ran gelassen (Bauer wollte das Kalb tragen). Menschlicher Nachwuchs ist hilflos, aber süß.

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Norman konnte gut zeichnen, überall liegen Sachen von ihm aus und man darf Farbkopien mitnehmen, das tue ich auch und er konnte begnadet Dialekte sprechen, z.B. bayrisch auf unseren Anrufbeantworter. Er hat in Kommunen gelebt. Er hat uns einen über zwei Sweatshirts langgestreckten, gezeichneten Dackel  zur Hochzeit geschenkt (quasi Partnerdackel). Kerstin, die Gastgeberin, war so warmherzig und hat einem das Gefühl gegeben, dass es total wichtig war, dass man da war, auch wenn man eigentlich mit dumm herumsitzen und häkeln keinen Beitrag geleistet hat. Goldene Gans. Neue Gaues-Geschichten aus der alten Heimat. Am Nachbartisch fallen offenbar auch Straßennamen aus Hannover. Zuhause Quatschen. Wie sehr die Kindheit das ganze Leben prägt. Noch schlimmer als Schläge scheint eine gewisse Art der Lieblosigkeit für Kinder zu sein. Eltern, die offenbar nichts mit Kindern anfangen können oder diese für kleine Puppen oder Soldaten halten, die alles perfekt machen müssen und sonst keine Liebe, positive Aufmerksamkeit bekommen, sondern nur Unverständnis und Kritik.

09.05. Traum. Festival und wir schauen in eine Halle und das spielt eine total angesagte Band, Claudia kennt die, schnell rein, dann hat sich der Eintritt gelohnt. Draußen fängt es an zu regnen und wir sollen rein gehen zur Bühne, weil gleich ganz viele von draußen kommen. Zugabe, sie spielen ihren Hit. Claudia stürmt auf die Bühne als erste, andere folgen. Man tanzt oben. Ich bleibe unten, weil Claudia einen Mann kennen lernen will und es wichtiger ist, dass sie gesehen wird. Stephan erntet Lob, weil er Klopapier für die WG gekauft hat. Hamburger Wetter, sie glotzen mehr und kommen sich hanseatisch cool vor, sind aber nur unfreundlich. Mikkels, hier gibt es sogar Scores, also quasi High Tea in klein. Erst die Pinneberger, die flüstern. Die Frau findet die kleinen Kuchen so süß- ich habe das Alter hinten mir, wo ich Tee für meine Puppen und Teddybären bereite und kann mich nicht so sehr über Niedlichkeiten freuen. Bei mir darf der Kuchen ruhig normal groß sein und man schneidet Stücke ab und nicht alles auf Puppengröße. Das sage ich auch ruhig so, dass man mich hört (das ist Stephan peinlich). Er gibt Trinkgeld von 30,50 auf 35 und lässt sich dafür einen Bewirtungsbeleg geben für Frühstück. Zweite Besetzung. Hamburger Frau in meinem Alter, Wolltuch mit Muster wie gemalt, gediegen mit einer älteren, die noch gut ausschauen, der man aber die Welt erklären muss. Sie hat Blue Tooth an. Das kostet ganz viel Energie. Sie darauf, alles aus, sie will auch keine Anrufe (gut, dass ist wie ich). Was für einen Kaffee mag sie, warum steht beim Milchkaffee Espresso? Weil das mit Espresso ist und nicht mit Filterkaffee. Sie will meinen, nein, bloß nicht mit Soja, haben sie Süßstoff? Erfolgreich einkaufen bei Oxfam bei den reichen Hamburgern, alte Modeschmuckohrringe 1,- und Armreife und noch billiger. Kleidung, das Teil für 1 €. Kaufe Kordelkette und schwarzen Samtblazer, der zu eng ist, aber geil ausschaut. Hier hinter dem Bahnhof in dem weißen Haus wohnt unser Jugendfreund Filip. Dann noch eine Musterleggings mit bunter grobporiger Schlangenoptik für den Sport und den geilen Grüntee mit Zitrone von Cupper aus London gibt es bei Budni sowie Sendung mit der Maus Servietten für den Vierzigsten meiner Schwester (sie ist großer Fan) für alle Heimbewohner (2 Packungen) und Budni Kokos Body Butter, zu guter letzt bei Koz Urfa eine Spinat Pide für die Fahrt. Der Mann am Tresen hat tollen Haarausfall, einzelne Haare mit Haut dazwischen. aber trotzdem Frisur, sogar Pony und sehr behaarte Arme und ein weißes Hemd. Hätten wir Claudia das englische Geld tauschen sollen was auf dem Küchentisch lag? Ich sage nein und habe es in ihr neues Portemonnaie getan, weil ich was gegen Unordnung hätte. Im Zug hat der Hot Spot an, Martin hat geschrieben und ist in Hamburg und will uns treffen. Schnell Hauptbahnhof wieder raus aus dem Zug. High Tea geht nicht, aber Ausstellung in den Deichtorhallen. Picasso in der Kunst der Gegenwart. Es tut gut, ihn zu sehen. Seine Schwester ist in LA, -doust als Endung heißt Freund. Der eine Künstler hat eine Picassofigur gemacht um damit in New York auf die Straße zu gehen, ich habe Albert Einstein dabei. Die Frau vom Museum, die zuvor versucht hat mich heimlich zu fotografieren und ich drehte mich weg, fragt jetzt und macht auch eines von mir, für was kann sie nicht genau erklären. Ob ich das haben wolle, nein, wir hätten doch gerade selber welche gemacht. Dann noch Wild Rice. Martin bringt uns zum Zug. Ein männlicher Hund pinkelt Jackson Pollak auf die Erde in der Fußgängerzone. Es ist schade, dass wir Norman nicht mehr treffen können unter den vielen Arschlöchern in Hamburg und anderswo war er anders, freundlich, liebenswert, hat die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Er fehlt mehr als es andere tun würden. Zuhause gibt es nur Ingwergummis (sehr scharf, Bahrenfelder Straße) und Kekse von Sainsbury. Hier beginnt es erst mal mit der Küche der Gastgeberin. Sieht nach ganz viel Tabletten zur Auswahl aus und der Ofen erinnert irgendwie an den aufgeklebten Werbegag auf dem Radisson Hotel am Dammtor, der aussah wie ein großes schwarzes Loch im Gebäude und der damals im Zusammenhang mit 9/11 für geschmacklos gehalten wurde.

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Das ist das was Du denkst oder ein Ginko-Blatt….

10.05. Verwirrend, wenn man mal Traditionen durchbricht und an einem Samstag zurück kehrt von einer Reise. Standard Factory, finde ich im Internet und muss lesen, dass sie ungeeignet ist für Kinder wegen Alkohol und Lautstärke und Hunde sind verboten wegen der strengen Hygiene und der offenen Küche. Mal ausnahmsweise frühstücken. Gersterbrötchen. Die sind echt lecker. Was ist die Arbeit der Menschen wert und wie sinnvoll ist sie? Diskussionen um Freunde und Familienangehörige. Packen für 2 Reisen. Doch nicht Gim am Goethekreisel, sondern Bratlinge mit Mango-Chutney. Die Kuhkämpfe waren an Muttertag und Fregatte ist Königin, das zweite Jahr in Folge. Nicht nachlassen, das sagt auch Mikael immer. Auch bei Kühen wird der Kampf im Kopf entschieden. Der Blick, sagt, ich mache Hackfleisch aus Dir. Die fast 200 kg schwerere jüngere Kuh, die bestimmt mehr Kraft hatte weicht. Sie ist beeindruckt, dass die andere, Fregatte so entschlossen ist und auch wenn sie weggedrückt wird, nicht nachlässt, sondern sofort wieder da ist und unerschrocken weiter macht. Das ist die Energie. Toll. Ich bin verknallt in die schwarzen Kühe, die ausschauen wie spanischer Stierkampf und will da nächstes Jahr hin. An Muttertag. Ich will das mal erleben, dieses Festival der Kühe. Weiter Korallen häkeln. Was mache ich damit? Ich werde einen Riff um Sukis Körbchen machen. Das schaut bestimmt süß aus, wenn er darin liegt wie Dori und ich kann sie unmöglich alle auf dem Kopf tragen und so habe ich ein Objekt geschaffen, ein Hundemöbel.

Die Antenne und der Rest

27.04. Jobcenter mit Herrn ADS, Verpflichtungsscheine waren falsch statt Schlafcouch, Bettgestell und Matratze und Originale fehlen ganz und sind nicht beim Bewährungshelfer angekommen. Er muss die Post von dort quittieren. Heute ist die Sachbearbeiterin jung und engagiert. Ihr Lieblingswerkzeug ist der Highlighter, den sie in verschiedenen Farben zum Einsatz bringt. Ich arbeite erst mit Einlauf und dann mit viel Lob. Das wirkt immer. Gottseidank fahre ich mit der Bahn bei dem Nieselregen.

Das mit dem jordanischen Pass klappt nicht bzw. wird komplizierter. Donnerstag hat die lernbehinderte Betreute Umzug (der allerdings ohne mich über die Bühne geht) und ich habe Termin mit einer anderen Betreuten im Möbelhaus (nehme wieder Suki mit). Hat mit ihren Eltern zusammen Couch gekauft, die zu groß ist. Storno-Gebühren 30 %.

Richterin ist für die Einweisung der Frau, die das Antennenproblem hat. Sie würde die Medis nicht nehmen, wie sie ihr gegenüber eingeräumt hat. Die Betreute schreibt mir wieder viele emails und braucht Geld. Hat derzeit keine Monatsfahrkarte und ein Vorstellungsgespräch bei einer Tankstelle als Kassiererin.

„Hallo Frau …..,

die Sozialarbeiterin die Frau ….. vertritt , die würde das bestätigen , das die mit dem Rechner Antenne manipulieren. Stimmen sind echt. (Smiley)

nur kann Sie leider nichts machen. (Mundwinkel unten)

und ich habe mein Abo vergessen ab zuschliessen . Bekomme ich am Mittwoch Bargeld ?

Mag…..“

Ich schreibe BM als Therapie und Seelenhygiene und wenn ich es geschrieben habe, ist es schon vorbei, deswegen ist es voller Fehler und auch nicht genial geschrieben.

Stuttgarter haben nach Geschenk gefragt, machen Sommerfest mit Blick auf die Stadt. Das ist reizvoll. Mittag mit dem Kollegen. Er sagt ja zu Eagles of Death Metal. Paket für Claudia auf den Weg bringen. Bin etwas stolz auf den Inhalt.

Es muss schmerzhaft sein, wenn der Partner sich vor den eigenen Augen zugrunde richtet und das gibt es wohl häufiger als gedacht.

Die rosa Bäume, die symmetrisch gepflanzt sind am Küchengarten sehen aus wie Mädchensoldaten.

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Ich habe mich verlegen und es tut am Rücken weh seitlich, dort wo Siegfried das Blatt drauf gefallen ist, d.h. auf der anderen Seiten, wo nicht das Herz ist, also rechts. Yoga heilt das, Mikael war’s in dem Fall. Stephan ist nicht zuhause und noch spät beim Sport. Ich esse ein Paket süß und salzig Nüsse, heimlich, weil er nicht kommt. War bei der Eigentümerversammlung. Ich hatte keinen Bock und habe geschwänzt. Ein Sofa steht im Garten, von mir allerdings unentdeckt.

28.04. Traum. Hausboot direkt an der Spitze von Manhattan und wir stehen im Atlantik. Habe ich das nicht großartig ausgesucht? Das Wasser schwappt über, die Frauen haben Angst vor den Wellen und für die Kinder gibt es zu wenig Beschäftigung. Also die anderen sehen es nicht ganz so optimistisch. Wir können eine Rund mit dem Boot drehen und kleine Inselgruppen gegenüber besuchen. Das sind auch andere mit Familie unterwegs. Hilmar ist dabei und steckt seinen Arm in einen Sandhaufen und tut so als sei da Geld drin. Die holländischen Kinder suchen nämlich welches in einem Sandhaufen, d.h. Münzen und eine Frau kommentiert das lustig auf Holländisch, aber so dass man es versteht und es englisch klingt. Es gibt Grasliegeflächen, die so groß sind wie Parkplätze (und an den Kinderteppich im Jobcenter gestern erinnern, den ich mit genauer angeschaut hatte). Drecka ist auch an Bord und ich will ihn gewinnen für eine Runde Spiele spielen, irgendwas mit schiefe Ebene und Kugeln, was man nur zu dritt spielen kann, aber ich setze aus und kann häkeln. Wir gehen schließlich mehr ins Städtische, in einen Stadtteil, der szenig ist aber vor dem gewarnt wird als gefährlich. Der ist so mittel interessant. Dann ist es mehr ländlich und Katzenbabies springen aus dem Fenster, vor allem ein ganz süßes, schwarz-.weißes, aber es ist ein ganz kleines Haus. Problem nur, dass es direkt an der Kreuzung steht. Die werden bald überfahren. Wie kann man es ihnen beibringen? Ich gehe los und auch hier sind Enten mit Nestern und Babies, in einem Karton und in einem Busch und sie füttern Haferflocken. Wir haben kein gescheites Futter. Soll ich davon welche mitnehmen für unsere? Ich steige durch den Mist und der Belag meiner spitzen Schuhe löst sich ab. Die Sohle auch und die sind nicht mal aus Leder. Die kann ich gleich wegschmeißen.

Ich habe jetzt zwei Umzüge am 30.04.und eine Wohnungsübergabe am 03.05. Zwei an einem Tag hatte ich noch nie.

Heinz Ehrhardt ist nicht hungrig und nicht satt. Zugstreik. Tote Hose. Die Richterin hat rheinisches Grundgesetz als schwarze Stofftasche an der Wand. Ich bin seine Anwältin und gut und erfolgreich, er bekommt alles, die Rente, die Zahnbehandlung….Verlängerung 5 Jahre. Die bleibt nicht so lange beim Amtsgericht sage ich vor beiden. Die hat promoviert und ist dann beim OLG, die hat Karriere vor, aber wir sind noch da. Rossini hat zu, ich fahre kurz vor mit dem Rad und finde ihn nicht mehr, er läuft ausversehen um den Block, weil er sofort vergisst, was ich ihm gesagt habe. Süß und so was war mal bei der Bundesbank. Kaffee ohne Madelaines und wir werden nach Zimmernummer gefragt, super klein und total überteuert. Er will das Grab seiner Eltern und des Bruders bepflanzen, Werkzeug hat er zuhause und die Blumen kauft er bei Toom. Der andere Bruder war mal Zahnarzt und lebt seit Jahren in der Männernotunterkunft.

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In Neustadt gibt es keine Radwege und ich schimpfe mich durch den Verkehr. Der Storch landet gerade. Das sieht toll aus.

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Schulbuch aus dem Bücherschrank, wo es noch menschliche Rassetypen gibt von 1972. Jung gutaussehende Version von Sabine steht neben dem Mandanten auf dem Parkplatz. Ich fahre mit dem Rad vor, halte sie erst für einen Typen. Sie ist die Tochter der Lebensgefährtin und begleitet ihn zum Termin, arbeitet in der Altenpflege. Hat Bild von seiner Kniezyste auf dem Handy.Der Mutter wurde das Bein abgenommen und das muss ausgeschählt werden und die Wunde von innen zuwachsen. Die ist süß und sympathisch.Manchmal sehen die Landmädels cooler aus als die aus Berlin. Ich bin kaputt nach fast 2 Stunden Verhandlung und dem Vergleich. Ich bin leider nicht so der Zahlenjongleur, aber wir machen das Beste daraus. Statt 344,- € Unterhalt 156,44 € aber viele Rückstände und große Raten von über 400,- € muss der Mandant ab nächsten Monat wuppen. Die Begleitung fragt, ob er Geld zurück bekommt. Schön wär’s. Zug hat Verspätung, ich springe rein und muss Fertigessen bei Denn’s besorgen. Ich habe so Hunger, dass ich nicht klar denken kann, wie pinkeln müssen im Traum und dann Schwimmbecken fahre ich am E-Damm an den Dönerbuden vorbei und mir fällt nur Denn’s ein. Fertigfalafel, Familienpackung, haltbar bis 2019 und Auberginenmayo dazu. Warum mache ich das und nicht vegetarischen Dürüm, denke ich nachher. Wollte Salat, aber der sah auch scheiße aus genau wie die Samosas. Danach geht es mir schlecht, schlechter Geschmack im Mund. Ich lasse es an Frau Antenne raus, die eine Stunde früher kommt. Ja, sie nimmt die Medis (angeblich mehr als sie soll nach einer Abfrage). Geht Morgen noch mal zu der Brillenschlange von Ärztin und hat nächste Woche einen Termin beim niedergelassenen Facharzt und lässt auch eine Blutprobe machen um den Spiegel festzustellen. Sie ist geschmeidig und ich habe den ganzen Tag keine mail bekommen. Dafür leiert sie mir 60,- € extra aus der Tasche. Tankstelle ohne Backstation hat sie sich beworben. Das mag sie nicht. Dafür hat sie kein Händchen und lässt die Brötchen anbrennen. Auch so, fürs backen ist man auch zuständig. Gut, dass ich mich entschieden habe keine neue Wolle, d.h. gebraucht, aber neu angeschafft für Sukis Körbchen zu besorgen. Da müssen nun wirklich die vorhandenen Wollreste ausreichen. Voll genug ist es hier allemal.

Der Grillplatz in Wien klappt nicht. Verärgere meine Mutter, Arbeitsmodus. Ich musste sie wegdrücken, weil Frau Yoga wissen wollte, ob ich ihre SMS bekommen habe vor einer Stunde, dass sie sich für eine Wohnung in der List interessiert. Dass ist die Betreute, die nur mit SMS arbeitet und wo ich hoffe, dass ich die bald los bin. Habe ich bekommen. Was soll ich dann? Mich überschlagen und Purzelbaum machen. Jobcenter wird nein sagen, weil sie sich verteuert. Meine Mutter beendet das Gespräch. Wir sind uns so ähnlich, später ruft Paps vermittelnd an. Nein, ich stehe nicht kurz vor der Scheidung. Familienfeier. Programm. Email kam gestern. Bin ich aus dem Verteiler geflogen?

Klage der Afrikanerin auf eigene Wohnung vor dem Verwaltungsgericht wird wohl Erfolg haben. Die Klagen der Querulantin aus der Nähe von Hameln nicht. Sie will nicht prozessieren, nur das alles gerecht ist. Mal schauen, wie sie mit dem Ergebnis zu Recht kommt.

Food Lovers wieder nicht da. Die sind uns ganz schön ans Herz gewachsen. Der Kollege hat sie heute vermisst. Wäre mal hingegangen als sie da waren. Da hatte er öfter andere vegane Pläne.

Überreiche der Mitturnerin die Stoffblume, eine diesmal wirklich hübsche Gerbera vor der Klasse. Nächstes Mal mache ich ihr gleich einen Antrag und knie nieder. Eine unvorteilhafte Türkin, ich suche den Platz neben ihr. Die findet mich bestimmt unappetitlich wie ich meine Körpersäfte in die Kleidung abwische. Ich finde mich aber nicht eklig. Habe zu wenig türkische Freunde. Kann sie vielleicht lecker kochen oder backen, denke ich ganz rassistisch/sexistisch. Mit der Synchronität bei der Choreo klappt es super zwischen uns. Festival Melt. Da spielen Alt-J und Bilderbuch? Aber Festival? Eine der rosa Kirschen aus der militärischen Reihe ist kahl, während die anderen übertrieben viele Blüten haben. Wohl tot?

Zuhause wartet ein großes Paket mit England Lebensmitteln, teuer in Deutschland bestellt. Das war da liegt sieht nicht aus als sei es das wert was es gekostet hat. Vor allem mein derzeit über alles geliebter Ingwer-Zitrus-Tee. Frau Antenne per mail stimmt zu, dass wir zusammen zum Facharzt gehen, allerdings erst am 20.05. Sie ist und bleibt geschmeidig, es bleibt spannend, ob wir ohne Einweisung auskommen. Am 08.05. ist Trauerfeier in Hamburg. Auf der Familienfeier wird es auskömmliche Getränke oder Essen geben sowie eine Frühstücksgruppe und wir sollen Fahrräder mitbringen ?? Häkeln bis Mitternacht. Fahrräder könnte man mal nach Hamburg mitnehmen im Metronom, dem gelb-blauen Doppeldecker, den ich heute früh Heinz Ehrhardt geschaut habe. Das wäre so praktisch und der Zug fährt auch nur 40 Minuten länger als der „Ice“.

29.04. Meine Eltern rufe ich an. Katalin wird heute 10 und mein Onkel mit dem brennenden Weihnachtsbaum hat sich berappelt und ist 85 geworden. Einer meiner Nachmittagstermine heißt wie einer der Verstorbenen. Ich bin irritiert. Stephen kann aufklären. Sprachnachricht um 23:45 Lohse, wenn ich ein Taxiunternehmen bin soll ich da und da hinkommen in 5 Minuten. Sie stehen unten. Rentner.

Muss erst mal schauen, ob das neon-Ding zum Basteln geeignet ist. Trete drauf, ist weich wie Kaugummi- oder Bonbonmasse.

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Ganzen Vormittag telefonieren, aber viel erreicht. Jahrspraktikant hilft beim Aufräumen. Sie lehnt ab, da hilft ein Machtwort von mir. Hilfe die uns angeboten wird und gerade wertvolle Arbeitskraft, lehnen wir nicht ab. Das können wir uns nicht leisten. Sie trifft sich jetzt mit ihm und der Wohnbetreuung. Rege mich auf, dass Grundreinigung nicht bezahlt wird, aber der schlechterzogene Dackelmischling ist der Stadt Hannover eine Hundebudget von 50 € im Monat Wert. Zu viel Futter wird davon gekauft, der Hund will aber Führung und Ausgang (das sage ich nicht, lande ja langsam in der Klapse deswegen). Frau Couch hat auch 4 Jahre lang die Monatskarte gezahlt bekommen und das war sicherlich praktisch um auf der Lister Meile Kaffee trinken zu gehen, aber das hier ist wichtig. Die erstickt im Müll. Wie werden hier die Prioritäten gesetzt? Das kann nicht sein. Lernbetreute Leistungen abgelehnt, muss ich mich kümmern. Immerhin meldet sie sich und wir verstehen uns jetzt auch. Herr Ihme. Ich würde ihm helfen wenn ich bestätige, dass er Dioden im Knie hat, dass ich das weiß. Das merkt ihm jeder an der ihm gegenüber steht.

Frau Staubsauger kommt zu mir. 90% schwerbehindert, 9 Jahre älter als ich. Muss erst mal verschnaufen. Sie ist typisch für hier und steht für das was ich an Hannover mag. Sieht aus wie Frau die Gebrauchtwarenhaus hat. Wie sie redet gefällt mir. Habe sie länger nicht gesehen. Lesbische Frau, die verheiratet war und 8 Kinder oder so hat. Neue Frisur lobe ich. Zähne hat sie auch drin. Nach 3 Stunden lösen die sich unten, weil sie da keinen Kieferknochen mehr hat. Hat neben der Renten neuen Putzjob an Land gezogen, aber Arbeitsvertrag ist falsch. Steht drin nur eine Stunde am Tag (also 5 die Woche), sollte aber 1 Stunde 50 Minuten sein, sonst lohnt sich das nicht für sie. Fahrtzeit über eine halbe Stunde. Sie haben ein Objekt am Aegi und am Friedrichswall. Sie erklärt mir alles genau. Da hat sie die ganze Etage. Sie hat sich jetzt eine Monatskarte geholt. Das sei doch sehr zentral. Sie haben jetzt Baustelle bei real an der Davenstedter Straße und reißen da alles auf. Was das wieder soll will sie wissen. Mittwochs hat sie Saugtag und da sieht es aus, wenn die 4 Tage nicht gesaugt haben. Sie saugt ja nicht so gerne, aber halbfertig geht nicht. Macht zuende und dann ist es schon 9 Uhr. Wird sie abbummeln. Der Sohn sitzt im Rollstuhl. Der soll mal Stromgeld abgeben, dann sagt sie auch nichts, dass Tag und Nacht die Glotze läuft. Er arbeitet in der Werkstatt. Die neue Freundin kann sie nicht leiden, die hat sie neulich rausgeworfen. Die ist auch krank, gut, „nichts gegen Krankheit“. Der Sohn macht so viel Dreck in der Küche, wie ein Kleinkind. Von ihrer Lebensgefährtin ist die Mutter gestorben und sie kann nicht über den Tod reden. Sie soll erst mal Urlaub machen damit sie auf neue Gedanken kommt. Die Betreuerin hat einen für sie beantragt- Das hat ihr letztes Mal auch gefallen und sie hat ja die Arbeit. Dann bekommt die Freundin eine neue Leber. Sie ist voll gestresst. Sie hingegen hat eine Blasensenkung und kauft immer Einlagen und hat Angst vor der Darmspiegelung. Von dem Zeug war sie letztes Mal 4 Tage krank und konnte nichts essen. Es kam hinten und vorne raus.

Kollege bei der Therapie. Das will ich gar nicht sehen. Verlasse zur falschen Zeit das Zimmer und sehe sie, die ich nicht sehen wollte. Statt eine Stunde mehr als zwei. Der Psychologe kommt mit seinen ganzen 50 Minuten Terminen durcheinander.

Zettel mit „kurz zur Post“, die neuste Ausrede vom Schuster. Da habe ich gerade das Einschreiben nach Spanien abgegeben. Da war er nicht.

Spargel satt. Das erste Mal. Geil hat Stephan das gemacht.

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Miteigentümer müllen ganz schön den Garten zu. Überall Sitzgelegenheiten, die keiner braucht oder nutzt. Ich werde fragen, bevor ich eine Bananenpflanze ins Büro stelle.

P-Monster meldet sich (wow), hat Morgen Termin mit der Pflege. Bei ihm wurde es bewilligt, was bei Frau Couch abgelehnt wurde. Aufzuräumen gibt es hier auch genug. Ich darf mit Suki in die Ausländerstelle Maschstraße. Dann haben wir 3 Außentermine Morgen. Gerd ruft an, endlich kann ich ihm sagen, dass ich die Kühlerfigur für seine Lampe hat, die er gerade für mich baut.

Urlaubsvertretung der Urlaubsvertretung. Himmelfahrt, Pfingsten. Wenn man an einem Freitag Post nicht guckt, weil man z.B. wieder in Berlin ist, da kräht doch kein Hahn danach. Manche sehen das ganz eng.

Der Beamtenmusiker zieht nach Hessen, Wohnung in Linden gekündigt, Gutshof mit Schulden übernommen, Schwiegermutter Messie, wie man es aus dem Fernsehen kennt, er beratungsresistent. Frau, auch dick macht gerade auf Kosten des Arbeitsamtes Busführerschein. Er hat Versetzung beantragt nach Fuldatal. Es gibt nichts in seiner Lohnklasse und er will höchstens eine runter gestuft werden. Er wird nicht mehr als Musiker arbeiten, sondern Poststelle machen, das ist Wahnsinn was die verdienen für lau. Das ist wirklich wie Postbeamte früher. Ich bin nicht traurig, wenn der weg zieht. Die Autos und Garagen, tausende verdient und mittellos, weil immer neue teurere Kreditverträge abgeschlossen und Versicherungen eingegangen werden und er weiß nicht wofür, neues Motorrad, alles teurer. Das ist eher eine Belastung für mich und nicht zu rechtfertigen.

Beim Yoga mache ich krasse Beine hinten den Kopf Übungen. Schulterstand (my favorite) Lotus, mit den Armen die Knie umarmen, Arme gerade oder dann nach unten ziehen und umarmen. Das sieht bestimmt krass aus, fühlt sich aber sehr entspannt an. Ich sehe aus, wie eine dicke westliche Frau, die sich verrenkt wie ein dünner indischer Mann.

30.04. Möbelhaus mit Suki, sehr netter Verkäufer, doch kein Poco, mehr Familienbetrieb. Er hat nicht nur Verständnis für meine, die sind sich sympathisch. Meine hat Plan dabei und Zeichnung, die Beratung ist super. Hier könnte ich auch eines fertigen lassen, wenn das 60er Jahre Sofa meiner Oma endgültig den Geist aufgibt. Suki und der Deko-Mops und ein echt fieser Kissen….

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Kaffee gegenüber, treffe die Lebensgefährtin von Frau Staubsauger mit ihrer Betreuerin, das Frühstück ist beliebt. Sie hält Suki, ich hole Kaffee. Wir besprechen über einen Wechsel beim abW. Der Typ kann nicht damit umgehen, wenn sie weint und Krisen hat, sie soll dann Unterschriften leisten und flexibler sein und er stellt seine Themen immer in den Vordergrund, trifft einen Freund bei Ikea und kauft eigene Sachen und ist dann verschwunden und sie muss ihn suchen, dann macht er ihr Vorwürfe und sie geht in die Defensive. Das erinnert mich an Herrn Rollporsche und das geht so nicht. Vielleicht können die Männer das nicht. Will ihr die Perserin vorschlagen, es wäre unser fünfter oder sechster gemeinsamer Fall. Ich soll die Gesundheitssorge übernehmen. Da sie immer wieder Suizid versucht, ist das nicht ganz ohne und ich reiße mich da bestimmt nicht drum, aber ich habe die Nerven dazu und denke, es wäre eine Entlastung für sie, wenn es so wäre, dass jemand dem Ganzen mal gewachsen ist. Wir warten auf den Verkäufer um das Geschäft abzuschließen. Ich werde unruhig und muss langsam ins Büro. Herr Wetter kommt. Leider hat das mit dem ehrenamtlichen Job bei der Stadt Hannover nicht geklappt. Er hatte es gesagt, dass er eine Strafe bekommen hat, sie haben ihm schon seinen Ausweis gegeben und er hatte erste Termine, aber die Frau kannte sich aber nicht aus. Mit Eintragungen im Führungszeugnis klappt das nicht und seine Bewährungsstrafe wegen Internetbetrug bleibt 15 Jahre lang eingetragen. Oh Weia, das ist doch wie Mord. Lebenslang. Ich versuche ihn aufzubauen. Daneben Fax, dass mein Betreuter aus der einen Einrichtung ausgezogen ist an eine unbekannte Adresse. Das war doch nur ein Wechsel. Kennen die die Adresse ihres anderen Hauses nicht? Telefonate statt Termin Ausländerstelle. Das mit der Abholung hat nicht geklappt. Heimleiter holt aus dem Krankenhaus ab. Sicherer geht doch nicht (wie Geldtransport denke ich mir in meiner naiven Art), ich habe keine Gedanken daran verschwendet. Er kam gestern aus dem Tagesurlaub nicht zurück, war angeblich mit mir unterwegs und der Heimleiter hat noch mit ihm telefoniert und eine halbe Stunde gewartet und ist dann unverrichteter Dinge wieder gefahren. Ist geplatzt, er ist dann später alkoholisiert aufgetaucht und die wollen ihn auf die Straße setzen, er hat Pfleger angegriffen oder bedroht. Warum ein Tag vorher Ausgang? Wollten die dass es scheitert? Telefonate mit Oberarzt, Unterbringungsbeschluss. Herr Ihme ist gestern auch aus Wunstorf abgehauen, aber nach der Haldolspritze, die aber erst in 7 Tagen wirkt. Fahndung muss nicht sein. Mein Gott, was machen die in diesem Krankenhaus? Wir fahren zu Herrn Ratte und ich übe im Korb fahren. Der Hund kapiert es auf Anhieb, manchmal ist es zu stressig für uns beide mit Verkehr und ich will nur zum Termin und Suki hechelt und wird nicht jünger. Bei meinem Betreuten ist Beziehungsstress angesagt, wechselseitiger Hass und Abhängigkeit. Die Frau sieht aus wie eine Hexe, dunkle lange Haare, eine prägnante Nase, ein roter Fleck im Gesicht und ist doppelt so groß wie er, nennt ihn Mausi, aber hasserfüllt. Er nervt auch kräftig und will ihr vorschreiben, dass sie sich um ihn kümmern soll statt arbeiten zu gehen. Hier kann man die Schattenseiten einer Beziehung studieren. Ich vereinbare nächsten Mittwoch eine Außentermin bei Zart, Infogespräch, ist Voraussetzung für die Aufnahme, Leider bin ich nächsten Mittwoch den ganzen Tag unterwegs, lässt sich nicht immer auf Donnerstag legen. Er füttert Suki mit Leckerli, Suki schnappt grob. An diesen Tagen brauche ich kein Futter für den Hund. Zu meinem Betreuten, der heute umziehen wollte, er zeigt mir leere Kartons.

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Gottseidank war die eine Frist keine Klage, sondern nur ein Widerspruch und den hatte ich schon eingelegt. Während Suki den ganzen Tag nicht gekläfft hat. Einmal kurz gewufft als Alfons rein geht, der keine Manieren hat und Suki liegt brav auf seinem Platz. Stephan klopft an, kein bellen. Alles super, kaum bringe ich ihn zurück, kläfft er in seinem Zuhause das ganze Treppenhaus zusammen als eine Nachbarin die Treppe herunter kommt. Das ist Erziehung oder Negativerziehung und offenbar seine Aufgabe hier. Ich bin froh, dass er es bei mir kapiert hat und lässt, weil es macht mich Aggro.

Nichts gegessen, alte Spargelbrühe und Gemüsesticks mit Kräuterquark vorbereiten. Chico und Barbara kommen und wir trinken alte Weißweine, sie rauchen viel und husten sich die Lunge aus dem Leib, er vor allem. Wir essen große Mengen Käse, Stephan schneidet für alle auf und dann ich auch noch viel Schokolade. Ich spiele schlecht und unkonzentriert und einfach auch nicht gut. Bin auch Letzte. Wir unterhalten uns über die Rollen innerhalb der Familie, die die Beziehungen prägen und auch konstant bleiben. Er will mehr reden, sie ist verschlossen und denkt, dass uns das alles nichts angeht, was mit der Tochter ist, die wir nicht kennen. Ich finde es interessant, weil sie offenbar beide enge Bindungen zu ihren Eltern haben und hatten, eine eigene Tochter und schon lange ein Paar sind. Weihnachten bietet auch hier Konflikte. Man kann so schön offen reden. Das gefällt mir. Er sagt, dass ihre Familie konfliktscheu sei, er spricht es an, wenn ihm was nicht passt und sagt seine Meinung. Sie bleiben bis 3 Uhr. Der Hund ist wahnsinnig phlegmatisch und tump. Manche mögen es, wenn sie kaum raus müssen, aber ich finde es echt abstoßend, wie ungeschickt dieser Hund ist. Er rutscht aus auf dem Holzboden aus (!) und es ist ein hörbares Rums zu vernehmen, wenn er sich hinlegt. Krass übergewichtig und bewegungsbehindert. Das wäre nicht meines. Ein sehr netter Abend. Ich habe die beiden richtig lieb gewonnen. Sie fahren am 07. für 3 Wochen oder so nach Elba.

01.05. Der neue Tramplatz. Was auch für eine linke Gesinnung spricht ist, dass die Männer viel viel besser ausschauen, vor allem die ab 40. Ich finde ja auch die Stimme wichtig. Fistelstimme = Erotikkiller. Da sind mir mal Augen und Händen und andere Attribute egal, aber wenn die Stimme scheiße ich, dann kommt das für mich in erotischer Hinsicht nicht in Frage, irgendwie sitzt da mehr die Persönlichkeit als in Körperteilen wie Augen oder Händen, zumindest für mich. Ich habe meinen Jaguar aus dem Keller holen lassen und fahre mit dem geilen Adlerfahrrad, meinem Sonntagswagen und entdecke die Gangschaltung. Noch bequemer, nicht mehr so schwergängig beim Anfahren. Das Teil ist einfach geil. Fährt sich einfach geil und sieht geil aus und ich bin stolz wie ein Autofahrerangeber. Grillfleisch. Die Stände sind gleich geblieben, man muss sie nur finden. 4 x Souflaki. Die kleinen Spieße kosten 2,50 €. Dann 3 türkische Spieße, Dürum mit Grillfleisch und Salat. Weniger Salat und keine Gurke. „Lass Dir eine Stempelkarte geben“. Ich weiß wie ich die Jugendlichen, die den Verkauf machen, zum Lachen bringen kann. Endlich Cay. Karin und Georg und Stella, der alte Hund, erkennt uns am Geruch und freut sich total, reibt sich an uns. Feininger könnte auch noch leben und wäre jetzt alt. Was es hier alles gibt an Ständen, Fairkaufhaus, üstra, was hat der ADAC hier zu suchen? Die Musik besteht aus drei Reggae-Takten. Kommt schon endlich zu „Legalize Marihuana“, dieses Vorgeplänkel mit anderen Texten ist unerträglich.

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Micha an der Warenannahme. Erst mal Kaffee trinken. Menagerie, der ruhige Hund, eine Mischung aus Schäfer, Bernersennen und Collie mit der freundlichen Besitzerin, bunt mit Dreads. Der ist mir sehr ruhig der Hund, etwas hysterischer bzw. interessierter wäre mir lieber. Die Jugendfreundin meines Kollegen ist auch noch in Linden unterwegs, viele Probleme, dreht sich um, böser Blick, Tigerstiefel, nasse Haare, zwei Typen und einen großen Hund ohne Leine im Schlepptau, eine Planentasche mit Kindergesichtaufdruck. Ganz die Alte. Verrückt sein hält jung und schlank. Er hatte ein kleines Kirschkuchenstück soll Stephan an der Kasse sagen. Ist das eine Diskriminierung? Frau, die ich von Movenyo kenne oder keine Ahnung eigentlich. Faust, wir treffen sie und ihr Freundin noch mal. Beim dritten Mal gibt es einen Schnaps. Sie kommt aus dem Rheinland und nicht von hier. Ich denke an die Szene als der Vater, der offenbar nur sonntags den Nachwuchs beaufsichtigt hier mal beim Kind auf dem Schoss halten und Zeitung blättern das Kind fallen ließ, so dass es mit dem Kopf auf den Asphalt knallte und anfing zu schreien. Männer können so was nicht, d.h. zwei Sachen auf einmal machen. Kleinkind balancieren und Zeitung. Wir sehen Oli, unseren ehemaligen Nachbarn, der mittlerweile spitze aussieht, vorne eine weiße Haarsträhne und sonst lang schwarze Mähne. Cocktails, lecker selbstgemacht an einem Fahrradstand, Musik gefällt mir auch (mehr gitarrig, die brauchen aber auch alle bessere Sänger, obwohl der eine süß ist, aber wenn er anfängt zu schreien und die Stimme zu pressen, statt zu singen, ist das auch kein Genuss) und die vielen unterschiedlichen Menschen. Cool ist die Stimmung, zumindest meine als ganz andere Musik durch die Lautsprecher läuft, eher so old school und melodisch. Vielleicht sollte sie hier mal Oper spielen. Das wäre auch interessant. Frau Steuermitarbeiterin ist auch da. Es wird heute mehr geglotzt heute, also ich werde mehr angeglotzt, müssen welches aus Springe sein. Die Kinderbespaßung wäre auch was für mich. Durchsichtige Plastikviren auf dem Wasser und daneben die Beinschlingen an Elastikbändern, Riesenschaukel, aber nur für Kinder und/oder Schlange zu lang. Treffe einen Wohnbetreuer von früher, der mich mit Frau A. anspricht und siezt, hat Kleinkind auf dem Arm und erst mal Elternzeit gemacht. Tine treffen, ja, ihr Tochter heißt Janis. Sie weiß die Adresse in Berlin nicht. Das ist ja auch deprimierend, wozu dann Kinder? Bini und Andreas werden in 2 Monaten Großeltern. Tochter will vielleicht in die USA ziehen, sie will an Schule aus Hannover wechseln. Dann die Yogalehrerin mit ihrem Freund. Ich labere sie voll, nach dem Unterricht bin ich immer zu verstrahlt. Was ist nicht sage, aber immer häufiger denke ich, dass mein Rücken nicht nur total beweglich ist, sondern sie haben dort fast alle Nervenstränge bei mir verlegt. Das was sonst auf der Vorderseite und überall verteilt ist, ist bei mir hier in einem dicken Kabelstrang zusammen gefasst. Patrick wollten wir treffen, der woanders geparkt hatte, er kommt nicht mehr. Pizza auf der Limmer. Ich mag den Laden und es ist herrlich innen zu sitzen und das Treiben mitzubekommen. Der Rotwein zur Pizza schmeckt mir. Nächstes Mal heiße ich auch Tony, ist irgendwie cooler als Ute, Carsten oder so was und keinen zwingt einen den echten Vornamen zu nennen. Zu viel Stephans, als ich meinen an der Kasse ruft dreht sich der neben ihm auch um und ich hatte doch gerade mitbekommen, dass dieser Pizzabesteller auch Stephan heißt. Das Paar neben uns, sie mag eher seine Pizza und er reagiert nicht. Er muss sie daran erinnern, dass sie nächstes Mal seine bestellt und will er noch ein Stück von ihrer? Das waren so die Themen, aber er stumpf. Das gibt keinen Sex heute. Was gibt keinen Sex, unser Trockenbauer mit Kinderanhänger ist neben uns. Ich sage dem jungen Mann mit Schnuller, dass das echt gemütlich ausschaut, er hat Angst vor Katzen sagt er durch den Schnuller, ich gestehe, dass es mir auch so geht und ob ich da nicht auch noch rein passen würde. Nein, ich sei zu schwer.

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Neue Aufkleber kommen gleich an den Briefkasten und den Masten vor der Tür. Was für ein toller 1. Mai.

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Baden mit Salzzusatz Anika oder so was für die Muskeln und Gelenke. Haare waschen – nein. Bett neu beziehen. Könnte um 8 ins Bett. Werde ich bis 9 durchhalten? Claudia hat doch nicht angerufen. Frau Antenne bombardiert mich nicht mehr und schreibt statt dessen, dass sie von den Tabletten Muskelzittern bekommt. Sie scheint sie zu nehmen, ich bin froh und schreibe ihr, dass es eine Nebenwirkung sei (das hatte die Ärztin gesagt) und wir mit der Ärztin darüber reden müssen. Da gibt es was dagegen. Sie hatten sich 60,- € extra auszahlen lassen, weil sie keine Monatskarte bekommen habe, weil sie versäumt hatte das Abo zu verlängern und Stephan meinte, warum nicht einfach Abo verlängern und sie wieder das ginge nur bis zum zehnten und Stephan wiederum das laufe ganz normal, die hätten abgebucht. Sie schreibt mir jetzt, dass es so sei und sie nächstes Mal wohl nur 10,- € bekommen würde. So vernünftig! Ich bin stolz. Ich wäre so was von froh, wenn wir hier die Kuh vom Eis bekämen und danach sieht es gerade aus. Dienstag ist Hilfeplanung und dann geht Frau Perserin leider in den Urlaub, aber die zusätzliche Unterstützung ist greifbar nahe. Vor lauter Häkeln verpasse ich den Absprung und kann dann um 23:30 Uhr als ich ins Bett gehe nicht einschlafen.

02.05. Traum. Gemeinschaftsurlaub mit Kathrin, Anke und Sunla und anderen. Ziehe zu Fuß los und treffe Sunla in einem dicken, weißen SUV, steige ein auf den Beifahrersitz. Mit zu ihr. Im Eisfach steht der neue Gin Tonic, der rosa ist in einem Glas. Nicht so süß, mehr fruchtig und ganz viel Mineralwasser drin. Ich probiere. Köstlich. Sunla hat nur einen Schluck genommen und den Rest in Gefrierfach, weil sie noch fahren wollte. Die hat Bücher über Blumen häkeln so groß wie Pixi-Bücher. Kann ich da eines mitnehmen? Wird nur ein Blumentyp gezeigt, wie Sonnenblume. Sie häkelt immer das erst Drittel und bekommt damit so abstrakte Rosetten, die sie gebrauchen kann. Hat ausgeschnittene Papiermodelle des menschlichen Körpers an die Wand gepinnt. Das eine zeigt die Bänder und wie die verkreuzt den Unterleib festhalten. Das Band für den Unterleib ist am Knie festgemacht. Interessant. Dann gibt es noch die anderen Körpersysteme wie Nerven und Muskeln, alles dünn ausgeschnitten. Die soll man dann übereinander bauen. Dann sieht man doch ganz nichts mehr. Wir gehen zusammen essen. Der Laden ist angesagt und wir haben den letzten Tisch. Lichtdurchfluteter Nebenraum mit Glasdecke. Ist etwas kitschig hier mit Pflanzen und opulenten gemusterten Tapeten, so wie ein Dschungelwintergarten, vor allem der Hauptraum. Wo ist Kathrin frage ich Anke. Die habe ich seit Tag 2 nicht gesehen. Die ist beleidigt oder was. Sie war mit Anke und Claudia los gezogen und seitdem hat sie keiner von uns mehr gesehen. Stimmt alles mit ihr. Ist was mit ihrem Arbeitsplatz und warum ist sie überhaupt mitgekommen auf die Reise. Sie wollte ihre Schweizer Skigruppe treffen, also Freunde und die haben sie hängen lassen.

Nach dem wach werden, die Sonne scheint. Schädelspalter mit Hannovers Kaufhäusern. Das Kaufhaus König mit den Fächern auf der Lister Meile kenne ich nicht, das mit den meisten Fotos. Ich bin erschüttert und dachte, ich bin in der Szene drin. Gestern auf dem 1. Mai habe ich noch mit der Frau vom Fairkaufhaus gesprochen um zu rechtfertigen, dass ich eine Pfefferminzdose mitnehme, die ich für Pillen benutze. Gefragt nach Ehrenamtlichen, was sie da suchen wegen der Betreuten. Die hat mir auch nichts gesagt und auch sonst rede ich da viel drüber. Gibt’s doch gar nicht. Was ist da schief gelaufen? Stephan braucht echt eine neue Schlafbrille, zieht sie schon doppelt übereinander. Er schlägt vor, dass wir gleich hin gehen. Ich schlage vor zu seinen Eltern, ist man mit Fahrrädern unterwegs, schöner Radausflug, braucht sich nicht ums Essen zu kümmern und ich kann die Socken zu Ende stricken, die halbfertig im Wintergarten liegen.

Stephan will zum Sport, wir fahren Kaffee trinken. Mein Netz verdreht sich um das Rad und muss mühsam abgefriemelt werden. Schließlich schauen wir uns meinen alten Arbeitsplatz an (Kaufrausch Lister Meile, Hinterhof). 20 Jahre oder so war ich hier nicht mehr. Die Katzengewürzdosen sprechen mich an, aber ich werde nicht so richtig fündig (auch gut). Werkzeug, Sammelteller, erotisches Daumenkino mit einem Handwerker. Stephan hat gedacht, dass mehr passiert, ich auch. Es ist keine Alternative zum Fairkaufhaus. Das Regalsystem ist hässlich. Da hätte ich mir ein Vernünftiges einbauen lassen, was nicht ausschaut wie Erwachsenenduplo (schwarze Plastikregale zum Stecken, die total scheiße ausschauen), schließlich soll das vermietet werden. Die Katzenurne ist eine von vielen dort angebotenen Gewürzgefäßen, innen mit Plastikstreuer. Hammer unpraktisch, aber irgendwie cool, wenn man sonst nichts hätte an Deko.

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Zuhause arbeite ich weiter an meinen diversen Häkelprojekten und packe für Straßburg vor. Ich denke an Norman und verstärkt über den Tod nach, z.B. meinen eigenen, wie wird es sein und wann. Mein Paket bei Heike ist nicht angekommen. Meine Eltern wollen nächstes Jahr ihren 50. Hochzeitstag mit der Familie feiern auf einer warmen Insel. Das ist am 01.10. Wir sollen uns was einfallen lassen. Stephan schreibt mir, Kalifornien sei doch keine Insel. Schlussendlich bestimmt mein Bruder bzw. Doro was geht und was nicht, wozu sich also Gedanken machen. Meine Wohnungsübergabe Morgen sage ich ab, der Termin wurde nicht bestätigt. Abends gibt es Reste (der Spargel wartet im Kühlschrank), ich backe eine Linzer Torte und wir schauen und Straßenbilder aus Neapel an. Café Mexiko sage ich nur. Das wird cool. Mein Hundekörbchen für Suki ist auch irgendwann fertig.

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03.05. Zu früh wach, aber schlafen geht auch nicht mehr. Traum: Frau Staubsauger hat einen Job in einer U-Bahnhaltestelle der üstra und verkauft an einem Kiosk im Treppenhaus zwischen zwei Rolltreppen. Sie richten den gerade an und wischen und befüllen den Kühlschrank mit kleinen Getränkeflaschen. Sortiment überschaubar mit Zeitungen und Kekse und Getränke im Kühlschrank mit durchsichtiger Tür und Blumensträuße, wie Kiosk im Krankenhaus eigentlich. Ich habe einen Hundewelpen, den ich erziehe für jemanden. Er muss sich überall anfassen lassen. Wir üben laufen lassen und zurück kommen, wenn er gerufen wird. Schreibe Claudia und hoffe, dass mein Päckchenpech nicht auch hier zugeschlagen hat. Heute Krankenhausbesuch oder was? Flohmarkt nur bei Ikea. Zu weit. Dieser Lindengeburtstag muss auch nicht sein. Das war für mich Faust, 1. Mai. Da feiert sich Linden.

So, mein Päckchen für Claudia –abgeschickt am 27.04. – ist nicht angekommen, sondern nur russische Schale, Schokolade, Düngerstäbchen und Baby-Rassel. Ich finde es voll doof. Sie macht wieder eine Yoga-Challenge. Gut, sie war immer die sportlichere von uns beiden. Den Inhalt habe ich dokumentiert.

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Suche alte Jugendfotos raus wegen Trauerfeier Norman. Krass Baby-Speck hatte ich mit 25 noch. Manfred ist nicht mehr im Siloah. Stephan fährt mit seinen Eltern nach Hildesheim, den restaurierten Dom besichtigen. Dazu kann ich mich nicht aufraffen. Statt Kalifornien gibt es die Kanaren. Sage ja, dass mein Bruder hier die Ansagen macht. Krass langweilig. Wasserbüffel sind süß und wohl auch sensibel, obwohl sie ganz anders aussehen, so schwarz mit strähnigem Fell und unfreundlichem Gesicht und Hörnern, auch bei den Weibchen. Sie lieben Rote Beete, die extra für sie angepflanzt wird, aber wenn eine Radlergruppe vom Tag der Landwirtschaft kommt und sie anschauen will, hauen sie ab und auch die Mutigste der Gruppe lässt sich nicht mit Roter Beete anlocken. Lieber warten bis die abgehauen sind. Ein Jungbulle hat sich in einem Seil verfangen, was um sein Bein gewickelt ist und dann um den Kopf. Der junge Landwirt, der Öko-Landwirtschaft studiert und seine Freundin, die sagt, er habe das schönste Lächeln der Welt, sie studiert was ganz anderes und hilft ihm an den Wochenenden und wird auch bei ihm bleiben und nicht in die Stadt ziehen (ein Traumpaar) muss ihn jagen um ihm auf den Boden zu legen und das Seil abzuschneiden. Der Jungbulle ist so erschöpft von der Aktion, dass er gar nicht mehr aufstehen will und zur Herde zurück und richtig zum Aufstehen körperlich animiert werden muss wie nach einer Narkose. Und sie stehen total auf Regen und legen sich in die Pfützen auf den Feldern. Das gibt es also auch unten den Säugetieren, sonst wollen alle raus auf dem Regen.

Mein Hütchen für Neapel ist krass geworden. Bin sehr zufrieden damit. Weniger mitnehmen und dafür Hammer. Das soll mein Urlaubsmotto sein. Ich hoffe, sie geben mir damit richtig krass Kaffee aus. Hey, da gibt es ganz viele Inseln auf diesen Kanaren. Warum kommt Stephan nicht wieder? Er hat mir Spargel satt versprochen und ich esse getoastetes Brot mit dick Butter und Schwarzwälder. Spargel gibt es dann doch noch und für 3, weil Micha nicht gekommen ist. Das gibt Suppe mit ganz viel Einlage. Hildesheim mag ich nicht, hatte ich Prüfung im ersten Staatsexamen. Wir sollen in einem Billighotel übernachtet haben, muss ich verdrängt haben. Zu Tisch in Schottland. Man haben die süße Highlandrinder und Ponies und landschaftlich ein Traum, aber das Wetter echt scheiße und ohne Auto kann man auch nichts werden. Dafür gibt es Jakobsmuscheln in rauhen Mengen. Die essen sie pfannenweise ohne Beilagen, nur Haferkekse gibt es dazu. Ich liebe meinen blauen durchgetragenen Filzhut aus Dittmars Kaufhaus.

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