16.10. Frau J. will mich weitergeben. Ich spreche nicht mit Bettnachbarn und sonstigen mir unbekannten Personen und lege auf. Sie ist arschfreundlich. Ich soll sie in ihre Wohnung begleiten und ein paar Stunden dort alleine lassen, damit sie sich was kochen kann und sich ausruhen. Ich spreche mit ihr und Bevollmächtigten, wie der Anwältin, die sie beauftragt hat oder ihren Verwandten und nicht mit Bettnachbarn oder Pöbel. Da sie mit Suizid gedroht hat, wird der Hausbesuch in unbeaufsichtigt seitens der Klinik nicht genehmigt werden.
Eine türkische Betreute kommt vorbei. Das ist die mit der Tochter, die vom Jobcenter aufgefordert wird, sich zu bewerben. Da gibt es am 28.10. Strafverhandlung gegen einen Typen, der die Tochter und den Freund beim Sex und danach in einer Gartenlaube gefilmt hat. Das war damals eine ganz schwere Krise, weil die sind konservativ eingestellt und von daher war das richtig Weltuntergang und zwar wegen Ehre und unehrenhaft und weniger wegen der verletzten Gefühle des Mädchens. Ich war damals mit der Mutter beim Jugendamt, die sich Sorgen machten, weil meine ihrer Tochter einfach die Haare abgeschnitten hatte, um sie zu verletzen und zu treffen, wie sie zugab. Die Tochter habe ihr nicht zugehört und sie habe daraufhin gesagt, „Du sprichst nicht mit mir, dann spreche ich mit Deinen Haaren“ und habe eine Schere genommen und sie abgeschnitten, weil sie wusste, dass die Tochter daran hängt und stolz darauf sei. Das war natürlich nicht ganz unproblematisch so eine Haltung gegenüber einer Jugendlichen. Jetzt wurde die Tat offenbar zur Anzeige gebracht und der junge Mann, der mit seinem blauen Handy den Film gemacht und veröffentlicht hat, darf sich vor dem Jugendstrafrichter verantworten. Ich werde sie hinbegleiten, weil die Nebenklage nicht zugelassen wurde (dafür ist die Tat nicht doll genug) und das sonst Kosten verursacht, wie eine Kollegin ihr geschrieben hat. Das kann sie nicht zahlen und wozu hat sie mich. Ich melde mich bei Violetta, die haben auch jemanden der ehrenamtlich mitkommt und dann ich. Das muss reichen. Meine Betreute teilt mir mit, dass ihre Wohnbetreuung, die im Mutterschutz ist, eine Tochter bekommen hat. Ich gratuliere per email. Sie soll sich in Gedanken vorstellen, wie Frau K und ihr 7 jähriger Sohn, beide mit Krone auf dem Kopf sowie ich, schwarz geschminkt vor ihr knien und allerlei Geschenke wie Weihrauch und Gewürze sowie Goldbarren übergeben.
Weil das mit dem Betteln nach Stoffresten per Blog so gut geklappt hat, habe ich noch einen Anschlag auf meine Leser vor und vor allem die sehr aufmerksamen in Wien. Ich habe einen Schreibtischunterlage von „Wiesbauer Österreichische Wurstspezialitäten GmbH“ mit lauter fiesen Schinkenspezialitäten darauf und da krickele ich immer darauf herum, wenn ich telefoniere und reiße das Blatt, wenn ich es für zu unansehnlich befinde ab und habe ein frisches. Den Block habe ich second hand, im Café Prückel im Keller neben den Toiletten war eine Vitrine mit Flohmarkt, erstanden. Das macht die Sache natürlich besonders wertvoll, aber der geht bald zur Neige und ich brauche dringend Ersatz. Ich würde auch was kaufen, aber das trifft nicht meinen trashigen Geschmack. Es sollte ein möglichst fieses Werbegeschenk sein. Das würde mein Herz erfreuen. Also alle Leser, die in Firmen beschäftigt sind, bitte Ausschau halten. Vielleicht gibt es was Passendes, was bei euch ins Haus oder in die Firma flattert und ihr denkt an mich.
Frau P. bekommt Telefon ans Bett. Letztes Mal im Heim hatte sie das moniert und gleich habe ich bei der Pflegedienstleitung angerufen. Da hieß es Telefone nur für Kurzzeitpflegebewohner und ich muss über die Telekom einen Anschluss beauftragen. Das habe ich gleich getan und jetzt ist Anschlusstermin am 24.10. zwischen 12 und 18:30 Uhr, geht nur bis 14:30, weil die Mitarbeiter, die einen Schlüssel für den Technikraum haben, dann Feierabend machen. Wie danach ist da keiner mehr im Heim? Werde ich von dem Telekom-Heini gefragt. Zumindest keiner der einen Schlüssel hat zum Technikraum hat. Herr K. der Lebensgefährte, dessen Wohnungskündigung durch die neue Betreuerin beantragt ist rufe ich an um ihm die Nummer mitzuteilen, die sie ab nächster Woche haben wird. Er ist Auserwählte, es wird eine neue Zeit anbrechen und da wird er eine entscheidende Rolle spielen, ob ich noch weiß, was er mir über die Kornkreise erzählt hat. Er will sie wieder zu sich nehmen und pflegen. Hier ist der Zustand offenbar gleich geblieben. Er mag seine Betreuerin nicht. Die sei schlicht gestrickt, so dass man von der nichts erwarten könne. Ob ich ihn anwaltlich vertreten könne. Das geht nicht wegen des Interessenkonflikts sage ich ihm, weil ich für Frau P. da sei.
Dann bekomme ich einen Rückruf vom Jobcenter mit einer Vorwahl aus NRW. Ja, es geht um einen Mann, der gerade aus dem Maßregelvollzug entlassen wird. Dort hatte er nur einen Taschengeldanspruch, weil ja Vollverpflegung war und jetzt haben die ihm 9,- € ausgezahlt bis Montag und der Mann ist Raucher und hat schlechte Laune. Habe gestern schon meinen Betreuerausweis und den formlosen Antrag ans Jobcenter gefaxt. Er hat kein Konto und ich wollte anbieten ihn zum Termin zu begleiten. Nein, Termin bei einer Sachbearbeiterin gibt es nicht, er muss Nummer ziehen und „er soll ja nach und nach Dinge wieder selber übernehmen“, meint Frau Callcenter zu mir. Danke für den Tipp. Ich dann: der ist 8 Jahre lang weggesperrt worden und recht eigenwillig, ob sie sich das vorstellen könne und wie sie schon gesagt habe, nach und nach. Ich begleite auch sonst einen Schützling zum Amt und gerade in diesem Fall habe ich es im Interesse aller Beteiligten für ratsam gehalten, aber wenn sie anderer Meinung ist, mache ich mir dazu gerne einen Telefonvermerk, dass wir darüber gesprochen habe und es trotz meiner Bedenken abgelehnt wurde (blöde Kuh, werden schon sehen, was sie davon haben).
Abends beim Kundalini-Yoga kündigt Nadine an, dass es ein hartes Set wird und sie sei Sadistin, wie jede Yogalehrerin das ein bisschen sein müsse. Ich mache Befehlsverweigerung, weil ich mit 46 weiß, was meinem Körper gut tut und zwar an meinen Fingern herumpuhle, sonst aber wenig Selbstzerstörung kenne und schon die Übungen, bei denen man mit den Ellbogen kräftig nach unten klappt gegen die Körperseiten haut recht brutal finde und dann Dinge, die meinem Körper nicht gefallen, nicht mache, weil ich mag ihn und er ist auch gut zu mir. Beim anderen Yoga spreche ich die Frauen in der Umkleide an und wir wollen mit Mikael was trinken gehen nach dem Yoga. Das hatte er sich früher bereits gewünscht, als er in der Faust unterrichtet hat und die Weihnachtszeit vor der Tür stand.
17.10. Mein Tag beginnt mit einer Email von Andrea aus der Nähe von San Francisco. Ich habe angekündigt, dass wir 2014 im Herbst 2 Wochen nach Kalifornien wollen und ihre Tochter hat heute Geburtstag und wird 14 und sie habe schon an mich denken müssen, weil Halloween vor der Tür stehe. Wir waren bereits 2 x zu der Zeit dort. Die Euphorie steigt in mir auf und ich suche Klamotten danach aus mit Sammelbehältnissen von Goodwill und freue mich auf 2014.
Das Baumbeschneiden in unserem Garten soll 3.000,- € kosten. Das ist halt Luxus: Frauen mit langen Beinen zu unterhalten und Bäume mit langen Stämmen.
Dann ist es wieder Frau J. Wenn ich ihre Zimmernachbarin im Hintergrund höre, flippe ich aus, so dass meine Betreute den vernünftigen Part übernehmen muss und sagt, sie könne da doch nichts dafür und sich distanziert von der Dame. So funktioniert das mit Betreuten. Die Betreuerin ist noch verrückter und das macht Eindruck. Ich telefoniere mit der Oberärztin. Biete nächsten Mittwoch an, sie in die Wohnung zu begleiten (soll 1 Stunde dauern) um Winterklamotten zu holen. Pflegepersonal soll mich begleiten wegen Zumutbarkeit. Für mich ist das eine halbtägige Beschäftigung. Das betone ich auch mehrfach.
Ich bereite meinen Besuch in JVA vor. Ich habe eine Eidesstattliche Versicherung vorbereitet, weil ihm bis Jahresende kein Taschengeld gezahlt werden soll von der Stadt Hannover mit der Begründung, dass er irgendwann im August mal 118,- € bekommen hat und das ausreichen muss. Leider sind auf dem Taschengeldkonto schon seit Wochen nur noch 0,94 €. Er hat das Geld verbraucht und die sollen monatlich zahlen. Der „Besuchsgutschein“ des Amtsgerichts berechtigt für einen Besuch, 30 Minuten in Begleitung eines Mitarbeiters der JVA. Ich fahre etwas früher los, weil ich mir einen neuen Taschenrechner kaufen muss. Meiner aus 1999, der die verschiedenen Währungen in Euro umrechnet, hat den Geist aufgegeben, d.h. die Ziffern erscheinen unvollständig und ich hatte mir den der Steuerberaterin aus dem Besprechungszimmer geborgt sehr zum Missfallen von ihr und der Mitarbeiterin (hier wird es eher als Diebstahl angesehen). Ich frage die Mitarbeiterin noch, was man mitnimmt zum Besuch in die JVA. Blumen seien eher Krankenhaus und dann fällt mir Kuchen ein. Ich will ihm einen leckeren Apfelkuchen aus der Bar spendieren. Er isst gerne. Erst halte ich bei Menzel. Schon zwei Mal hatte ich es versucht dort das Gerät zu erwerben, aber immer war der Laden zu (Mittagspause bis 14:30) und ich hatte mein Vorhaben aufgeschoben und mir geschworen, nicht in die Innenstadt. Schön den lokalen Handel unterstützen. Ende des Liedes ist, Menzel hat keine Taschenrechner. Begründung: da gäbe es ja Modelle von einfach bis sonstwo hin und die müssten sie dann alle vorrätig haben. Es gäbe welche, die könnten nur addieren. Ich sage, und nicht mal nehmen. Das wäre ja doof und dann sage ich noch beim Gehen: Solarblumen aus Plastik, die mit den Blättern wackeln, dafür reicht der Vorrat. Das ganze Schaufenster ist voll von dem Plastikdekokram.
Im Georgengarten muss ich mal den Hals verrenken und glotzen. Mitten auf der Wiese ein älterer Typ mit Knappstuhl hinter sich, der Angel auswerfen übt (?). Es sieht jedenfalls noch viel lustiger, skurriler aus als die Frauensportgruppen, wahlweise mit Kinderwagen, die Stretching-Übungen auf der Wiese machen.
Am Wochenende wo wir in Frankfurt sein werden, ist Hochzeitsmesse in Hannover. So was Überflüssiges.
In der JVA betrete ich die Schleuse mit einem Vertreter, der viele Materialproben damit hat und mit dem Auto rein muss. Ob wir zusammen gehören würden. Nein. Während er abgefertigt wird mache ich ein Foto von dem Parkautomaten. Seit 2010 ist das Parken auf dem Gelände der JVA kostenpflichtig und auf dem Automaten gibt es anschauliche Piktogramme, was passieren wird, wenn man die entsprechenden Scheine einwirft.
Ich überreiche die Unterlagen und bekomme von dem Linkshänder zu hören, dass er keinen Termin finden könne. Ich sage: „sehen Sie und damit hatte ich irgendwie gerechnet und mir deswegen den Namen geben lassen von dem Mann, mit dem ich den Termin vereinbart habe und der heiß Cool“ (Name von der Redaktion geändert) oder so ähnlich, leider kann ich meine Handschrift nicht lesen, aber ich habe seine Durchwahl auch und irgendwie wird man ihn ausfindig machen können. Ich habe mir schon gedacht, dass ich mit dem Rad herradele und so einen Vortrag zu hören kriege, er solle mich nicht zwingen wütend zu werden. Er darauf: „Ich habe keine Angst. Da ist eine Scheibe dazwischen“ und klopft dagegen und ja, die ich aus Panzerglas. Ob er sich den Mitarbeiter sich mal richtig vorknöpfen solle (er macht eine Halsumdreh Geste). Ich sage, klar und auch in meinem Auftrag. Dann tausche ich meinen Anwaltsausweis gegen eine goldene Besucherkarte und eine Karte, die er zuvor ausgefüllt hat mit Uhrzeit und gehe in den Wartebereich. Dort mache ich alles was ich nicht brauche ins Schließfach gemäß der schriftlichen und mündlichen Anweisung und warte mit den Frauen und Kindern.
Es läuft wie im Hotel arosa ein Werbefilm auf einem Flachbildschirm mit computeranimierten Bildern der JVA-Gebäude. So was von nicht trostlos, dass es an Folter grenzt sich das anschauen zu müssen. Als die Frau aus der Vorkontrolle mich anspricht, ob ich Besuch sei, sage ich, ja ich will ihn sehen, aber ich bin nicht privat da. Ja, Rechtsanwältin oder was. Ja, das auch. Dann muss ich das goldene Schild anheften, sonst könne sie das nicht sehen. Beim Reingehen: habe ich vorne bei der Pforte Bescheid gesagt, dass ich Kuchen dabei habe.- Nein. Er wird gescannt. Die durchsichtige Feile findet man nicht.
Am nächsten Tresen sitzt der Mann mit dem ich telefoniert habe. Coolie heißt er. Auf einmal kann ich meine Schrift auch wieder entziffern und erkenne den Namen wieder. Ich sage, der Termin sei nicht eingetragen gewesen. Er schaut nach und sagt, doch, „die vorne an der Pforte spinnen“. Ich warte in Raum 3 der Trostlosigkeit. Ein sehr kleines Zimmer, grau mit dicken Türen mit einem Glasschlitz in der Mitte und einem winzigen Rollo, welches man zuziehen kann und einem Mülleimer in der Ecke. Hinter dem vergitterten Fenster nach draußen rauchen die JVA-Mitarbeiter. Was sonst? An der Wand gibt es zwei Steckdosen. Warum das? Mobiltelefone muss man abgeben. Ich versuche mir auszumalen, was hier einmal eingesteckt wurde und komme nicht darauf. Was für einen medizinischen Notfall? Dafür ist die Türöffnung eindeutig nicht groß genug. Herr I. begrüßt mich überschwänglich. Er isst den Karottenkuchen (Apfel gab es nicht). Tabak wäre ihm lieber gewesen. Der hätte auch keinen Fettfleck auf der Eidesstattlichen Versicherung hinterlassen. Er erzählt mir, wie er sein Subotex einnehmen muss, weil man das nicht schlucken kann, sondern es sich im Mund auflöst. Muss er sich hinsetzen und darf die Arme nicht bewegen und es sitzen zwei Mitarbeiter neben ihm bis der Sanitäter grünes Licht gibt. Dann zu der Tat (sein Mittäter ist wohl Araber) betont er, dass er nichts mit Arabern zu tun hätte seit dem 11. September. Er habe Angst vor denen und die würden ihn für einen Juden halten, weil er aus Israel kommt. Er will, dass ich Kontakt auf nehme zu der JVA-Mitarbeiterin, die die Suchtgruppe leitet. Da gibt es immer Kekse, den Namen weiß er nicht. Herr Coolie (Marke unsympathisch) weiß den Namen natürlich auch nicht. Vorne am Eingang sage ich dem Mitarbeiter mit Humor von vorhin, dass der Fall aufgeklärt werden konnte. Coolie habe den Termin gefunden und es bringe nichts, hier Druck zu machen, das gäbe nur Gegendruck. Er könne es mir glauben. Die Kontrollfrau, die aus ihrem Kontrollraum nach vorne gekommen ist, schaut mich an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank und ich verlasse das Gebäude durch die Schleuse mit der Stacheldrahtkrone Richtung Fahrradparkplätze.
Email aus der Psychiatrie in Sachen J. Besuch nach Hause nächsten Mittwoch wird gerade mit ihr verhandelt. Sie soll Medikamente nehmen. Ob das klappt, wird sich erst Anfang der Woche zeigen. Der Stationsarzt.
Im Büro rufe ich noch mal die Kollegin aus Braunschweig an. Die Klage vom Mieterschutzbund gegen meine Betreute wird zurück genommen. Termin war anberaumt für nächsten Donnerstag. Jetzt will ich mir einen Kaffee und ein Törtchen gönnen. Auf dem Weg zu Luis halte ich beim Kiosk und kaufe 1 x Liebesmarken. Der Typ ist total lustig. Ich sage, ich will zu den Liebesmarken und weiß wo die sind, deswegen stürze ich so in den Laden. Nicht stürzen sagt er. Es gibt mir Glitter und ohne. Ich will. Der Glitter verteilt sich bis in die Hautporen. Hier ist schlecht sortiert, aber ich erledige das kostenfrei für ihn. Das sei gut, er möge Ordnung. Vor der Tür ist eine junge Frau, die sehr gut aussieht und auffällt dadurch, dass sie zwei sehr unterschiedliche Kleinkinder hat. Eines ist dunkelhäutig mit schwarzen Locken und das andere weißblond. Sie strahlt mich an und ich denke, jetzt kommt ein Kommentar zu meinem Outfit. Stattdessen überrascht sie mich mit: „Ich schreibe ständig Gutachten für Sie. Leute, die von Ihnen betreut werden wollen“ und dann stellt sie sich mit Namen vor.
Nach dem Kaffee ruft eine Frau an, die Messie ist und mit einem Beratungsschein schon mehrfach bei mir war. Zuletzt hatte der Vermieter sie abgemahnt, weil sie die Waschküche mit ihren Sachen gelagert hat. Ich habe das bestritten, dass es eine Abmahnung rechtfertigt. Sie hat aber im Nachgang zu meinem Schreiben selber der Anwältin geschrieben, dass die Abmahnung völlig gerechtfertigt sei und auf mein Schreiben Bezug genommen und dieses „verbessert“. Jetzt schickt die ihr eine Rechnung über 80,- € und ob sie die bezahlen muss. Ich suche den alten Fall heraus und stelle fest, dass ich selber noch nicht abgerechnet habe und schreibe der Kollegin, dass ein Anwalt nicht notwendig war und sie sich deswegen an ihren Auftraggeber halten soll. Eine Wohnungsgenossenschaft hätte das ohne anwaltliche Hilfe tun können (Abmahnen wegen Waschküche). Ich schreibe ihr aber, dass der Fall unsicher ist, weil ein Gericht durchaus zu dem Schluss kommen kann, dass ein Anwalt notwendig war oder beauftragt werden durfte und dann muss sie zahlen. Ich mache so tolle Arbeit, sie wünschte sich, sie hätte so eine Betreuerin, die nicht immer erst 3 Monate später reagieren würde. Ich würde so toll schreiben und alles immer sofort und so toll erledigen. Sie sei sehr zufrieden und wollte mir das nur sagen. ich sage ihr, Hauptsache sie hält sich hier mal selber zurück mit ihren Einlassungen und das ist es keineswegs schon erledigt hätte. Das sei nur ein Versuch. Sie lässt sich nicht beirren. So wie ich das geschrieben hätte, wäre das schon quasi ein Sieg und Erledigung für sie. Na ja, da hilft Widerspruch wohl nicht und bei dem Lob mache ich mal Feierabend für heute.