08.02. Traum: Kind will nicht zurück zur Mutter, meiner Betreuten, heult und geht nicht mit. Ich habe den Ausweis im Koffer. Ich sage, ich kann es verstehen, dass sie lieber hier bleiben will beim Halbgeschwister am Meer, aber das macht Probleme und es wäre besser gewesen das Mädchen anders zu beeinflussen, das sage ich der dortigen Mutter, weil sie doch wieder mit muss. Ich sage ihr, sie ist in ein paar Jahren volljährig und kann dann hin wo sie will. Irgendwer (eine ältere Frau), der nicht so gut laufen kann, wollte das Fahrrad nehmen und kommt aber nicht. Die hat noch Sachen von mir, ich muss einchecken. Dann treffe ich Claudias neuen Freund, aber er ist schwul, nett. Bin mit dem Architektenbetreuten im Bikram Studio Altona, wir haben danach gefragt. Er will eine Sporthose kaufen. Sie zeigt bunte Shorts, er will lange Hose und für Männer, sie zeigt auf den Ständer. Die sind bestimmt nicht billig hier, aber die Qualität stimmt. Mit dem Freund will ich ins Café Claudia suchen. Es trainieren viele im Rollstuhl hier. Eine Gruppe von bestimmt 12 Rollifahrern. Das finde ich gut, weil die Werbung als Mucki-Bude und das Image sind mir nicht sympathisch. Ich mache mit dem einen einen Wettlauf. Das Café ist hinter einer Spiegelwand versteckt, die hochfährt. Beim Aufwachen muss ich lachen, weil das genau aus der Theaterkulisse von gestern Abend übernommen wurde. Es klingelt, der Gasherd wird geliefert, aber der DHL-Typ stellt ihn nur in den Flur und schließt ihn nicht an. Ich will ihn zwingen, nicht meinen großen schwarzen Schwanz in den Mund zu nehmen, sondern den Gasherd aus Mailand gleich anzuschließen, aber da haben wir erst Freitag Termin.
Meine Schwiegermutter will mich sprechen. Ihr Mann sei auch so ein Plappermaul und sie habe ihn am Samstag weggeschickt und dann hat er einer Bekannten was erzählt und die ist aus allen Wolken gefallen. Sie erkundigt sich vorher ob ich katholisch bin, weil diese Frau ist es und falsch ohne Ende, redet mal so und mal so und sie, meine Schwiegermutter, weiß viel, aber sie weiß auch wem sie was sagen kann. Das stimmt und in der Disziplin bekommt sie eine Ehrenprofessur von mir. Eine Cousine war im Krankenhaus. Sie kümmert sich um den Schwager und seine Familie und ist jetzt etwas Ersatzmama. Das finde ich schön.
Mit dem Fahrrad quer in die Bahn und mitten drin stehen. Die Kinder frage ich, ob sie frei haben wegen Fasching, nein, sie fahren ins Kino. Ein Schwuler um die 60 merkt an: Ich darf gar nicht das Fahrrad mitnehmen. Doch, hier steht es, wann man darf von 8:30 bis 15 Uhr. Ist es mir nicht unangenehm. Leider muss ich aussteigen sonst hätte ich gesagt, nein, weil ich dann immer so nette Leute kennen lerne. Ein Polizist am Bahnsteig wird gleich vom Rentner angequatscht, dass sie zur Zeit so viel zu tun hätten. Er hat jetzt Urlaub und fährt auch nach Vahrenheide mit mir. Herrlich viele Raben auf der Wiese, bestimmt 20. Ich denke immer an Heike und dass ich jetzt einer von ihnen bin. Die Betreute ist wieder in einer Krise. Es gibt statt türkischen Mocca Apfeltee von Messmer. Hat ihren Ex angezeigt bei der Polizei. Bankräuber in Leipzig. Echte Waffe war zu sehen mit Patronen war sein Name gelegt und der seiner Freundin. War dann verschwunden bei Youtube als sie Screen shot machen wollte. Können die verfolgen, wer das geguckt hat. Sie will das alleinige Sorgerecht für den Sohn und den Vater soll sie beide nicht mehr sehen. Versuche zu erklären, wie das ist mit Sorgerecht und Umgang und Kindeswohl. Ihre Uhr tickt. Sie ist Gott nah, wenn sie Kinder bekommt und will noch eines, aber einen festen Partner dazu. Sie hätte einen deutschen Mann heiraten sollen. Da war mal einer und der hat sich nicht mehr gemeldet und dann hat man sich Sorgen gemacht, ob der verschwunden ist. Gott bringt man nach der Geburt ein Tieropfer und dem Teufel vorher. Irgendwie gibt es ein Erbe, Wohnungen des Vaters in Istanbul, aber das verwalten ihre Brüder und sie macht nur Andeutungen. Sie will ein Reihenhaus kaufen. Ihre Tochter ist zwei Mal durchgefallen bei der theoretischen Führerscheinprüfung (ich frage danach) und sie wollte mal einen Motoradführerschein machen. Ihr Ex ist der Teufel, der ihr immer alles durchkreuzt. Er hat Schwarzgeld, aber Kindesunterhalt will sie nicht, sie nimmt kein schmutziges, illegales Geld. Kommt es ihr nicht komisch, dass die alle kriminell sind ihrer Meinung nach? Auch der letzte war Mafia. Vater hat den Sohn als Baby im Urlaub in der Türkei von einer Fremden wickeln lassen. Ist besser sich Hilfe zu holen, wenn man es nicht so kann. Wenn Vater das so entscheidet, gilt das. In ihrer Religion kommt 3 x die Mutter und dann erst der Vater. Vater hat Angst, weil Kind so klein ist. Ist normal bestätigt die Wohnbetreuerin. Ich sage, die kennen das nur von Playmobil Figuren und haben Angst, dass ein Ärmchen abbricht, wenn sie den Säugling anfassen. Er muss nicht tun, sie macht es. So lernt er es aber nicht. Vater muss üben und nicht ferngehalten werden. Männer können kochen und wickeln können sie auch. Hat neue Medikation, mit der türkischen Ärztin versteht sie sich gut, macht sie einen Salat? Was, sie macht der was zu essen? Ach so, Sprachsalat. Habe ich Hunger? Sie hat Tomatensuppe. Will Auto verkaufen und dann neuen Autokredit. Ich war schlecht vorbereitet und schicke ihr die ganzen Unterlagen zu, einen großen Umschlag per Post mit einem Haufen Unterlagen, u.a. ihre Kontoauszüge im Original, wieder zurück. Sie kann einen dicken Umschlag mit Geld gebrauchen. Ich würde ja Bank für sie überfallen, aber dann verpfeift sie mich ja gleich. Bekommt Putzlappen aus Wien mit Fensterblatt von H& M Home. Ich nutze das nicht so und passt wie eine eins zu ihrem Wandtattoo. Der Milchreis für den Sohn steht schon bereit. Danach spreche ich mit der Wohnbetreuerin noch über den anderen gemeinsamen Kandidaten, dessen Sohn zu ihm gezogen ist und seine Ausbildung geschmissen hat und nur Party macht. Er merkt jetzt, dass der schwierig ist und nicht nur die Mutter immer scheiße war. Der ist erst 17, kann man Jugendamt einschalten, dass die sich mit kümmern, mache ich, wenn sie mir ein Zeichen gibt.
Typ, den ich irgendwie kenne vom Sehen hilft mir das Fahrrad reinzuheben. Frau Ruanda wird nicht zur Spritze gehen und ist heute schon im religiösen Wahn, obwohl die Spritze erst Mittwoch fällig wäre. Sie hat Verstopfung von der Spritze, Gott wird sie erlösen, ich will sie langsam umbringen. Ich kann ihr keine Hilfe mit Gewalt aufzwingen, das sagt ein afrikanisches Sprichwort, dass das keine Hilfe ist, die mit Gewalt daher kommt. Ich mache nur ein Angebot, sie zum Arzt zu begleiten und erinnere an unsere Absprachen, die sie mir schriftlich gegeben hat. Ich zweifele an dem Erfolg der Behandlung und mit welcher Begründung ich mich an das Amtsgericht wenden soll. Am Bahnhof wieder falsches Gleis. Fasanenkrug, nein schnell rüber. Ich bin so doof und hoffe, mich erwischt nicht wieder ein ungnädiger Rentner. Ohne Aufzug diesmal, Treppe tragen. Ich grüße Steffis Freund lautlos auf der Straße und denke, danke für die Perserkatzenunterschriften, die ich noch nicht kenne.
Mail geht wieder. Wir haben 2 Modems und ich 58 emails. Mittagsessen mit dem Kollegen und meinem Mann mit dem schönen breiten Oberkörper an dem man so gut liegen kann. Der Kollege schlägt die neue Gastronomie am Hohen Ufer vor. Mittagstisch für 6,50 €. Solange hier die Küche kalt bleibt, gerne, sehr gerne. Das Plakat von Chrom am Lux betraf nicht ihn, da waren anderen Typen abgebildet soweit ich sehen konnte von der Haltestelle. Nach dem Essen Eis. Sie übt Konversation und erzählt welches Softeis sie mag wegen der Erinnerungen an früher und wünscht uns trotz des Wetterumschwunges einen schönen Tag.
Termin für die Schilddrüse am 17.06. Ob ich schon eine Überweisung habe. Nein, aber bis dann. War zuletzt 2013 dort. Herr Auge ist in Trier und wird übermorgen operiert. Es geht um den Mahnbescheid von Vodafone. Erst mal Widerspruch einlegen. Die Bank/Versicherung wollte meine Betreute (ich sitze gerade an ihrem Fall dran, die Frau von heute Morgen) aus Kulanz aus der Versicherung entlassen und ich hätte mich melden sollen bis Ende Dezember, habe ich überlesen. Jetzt schnell Fax. Einer aus dem Heim kommt nicht, dafür der Lernbebehinderte, der zu viel Geld ausgibt. Ich musste für ihn Darlehen beantragen für Miet- und Stadtwerkedifferenz. Er gibt zu viel aus, basta. Bei seiner Freundin (Verlobten wie es sie nennt) haben sie die Thermenreparatur abgelehnt, seine Hälfte haben sie bezahlt. Sollen Widerspruch einlegen (werde ich doch wieder machen). Anfragen beim Apartment, schnelle Reaktion. Ist erst mal reserviert. Mama mag die Ohrringe, es sei jetzt umgekehrt, dass wir ihr teure Sachen kaufen. Paps soll sie mal fotografieren an ihren alten Ohren, so wie ich das sonst mache, damit ich das sehe und ja, sie hatte einen schönen Abend. Die hatten Fackeln oder Draußenlichter, die so schön stimmungsvoll waren und nur bei Sturm, die will sie für meinen Bruder kaufen. Yoga langsam, aber Balanceübungen kann ich einfach nicht. Die türkischen Papas im Treppenhaus sind mir durchweg sympathisch. Ich habe einen Draht zu denen und keinen Horror. Schon alleine wegen der Aufmachung des Ladens und der öffentlichen Uhr werde ich Lautenbach mein Geld geben. Auflauf im Ofen probieren aus rohen Kartoffeln. Bin noch satt. Mache ich trotzdem, altes Gemüse, zu wenig Flüssigkeit, aber frischer Meerrettich. „Paradies: Glaube“ auf dem Rechner, ist nicht mein Film. Korpulente Frauen haben in Österreich bessere Karten. Das denke ich immer wieder wenn ich da bin. Venus von Willendorf Vorgeschichte. Meine Betreute bekommt einen Lappen von meinen. Dann habe ich alle verschenkt außer einen, macht nichts. Apartment ist gebucht, 9 Nächte, ich will Rad fahren an dem Park (Stephan betont es sei ein Sportstadion, wie auch immer) und in unserem Stadtteil und das Rad an der U-Bahn anschließen. Der Blick von der Dachterrasse ist wie Central Park, erst die Grünfläche und Platz, d.h. keine Häuserzeilen, die alles verbauen und dahinter die Skyline von Manhattan wie aus dem Bilderbuch. Hammer. Dann 4 Nächte Cape Cod, Walt Whitman Haus ist woanders, bei Philadelphia und Cape Cod bei Boston. Das Schulbuch mit den schlechten Geschichten muss weg. Kann nicht gleich einschlafen, es ist so hell. Vollmond? Dann doch. Durst und nichts zu trinken am Bett.
09.02. Ich bekomme immer Erstickungsanfälle, wenn irgendwas in meinem Mund nach hinten fällt oder trocken ist und schrecke auf in Panik. Second Hand Sachen werden an einem Stand verlauft für einen guten Zweck. Umsatz war nicht so doll. Wie hat sie es denn genannt. Dittmars Kaufhaus? Frage ich. Sie wollte ja kein Geld dafür haben antwortet sie nicht. Sachen zurück kaufen, die Kunstpelze in verschiedenen Farben. Familienfest. Ein Kind von denen ist gestorben, ja aber sie haben noch zwei, hilft das nicht, merke ich an. Das belastet auch das jüngere, was danach geboren ist, denke ich mir. Der muss dann Familienaufstellung machen. Ihm ist langweilig und er mäht Rasen und ist ganz klein, wie der Jack Russell Welpe. Müsliriegel werden in eine Presse gemacht und dann fließt ganz viel Flüssigkeit raus und sie schmecken besser. Was ist das für eine Flüssigkeit, alles Zuckerwasser, erklärt die Mutter ihrem Kind. Claudia war die ganze Nacht wach und kommt um 7 nach Hause als ich wach werde. Hat Gesine um 4 Uhr noch geholfen die Küche aufzuräumen. Schnell, die muss noch mal aufstehen. Am Fenster sieht man bei Sonnenaufgang in Ufernähe Wale springen. Da wo jetzt der große Wasserspitzer ja, war es gerade. Das sind Delfine sagt sie, nein, weder noch. Große Fische ein Großer und ein Kleiner (Mutter und Kind?) mit riesiger Schwanzflosse und dicken Lippen. Der Große wäre fast gestrandet, aber eine Welle holt ihn zurück, dann ist er vorsichtiger. Oben gibt es die teureren Schuhe, die auf der Treppe stehen und man muss hindurchbalancieren, aber 30 % und lustige Verkäufer, die mir einen zeigen, den ich mag mit schwarz und neongrün, zwei unterschiedliche Modelle. Da haben die meinen Geschmack gut eingeschätzt, weil ich wollte nix kaufen. Kann man im Sommer hinten aufmachen und die halten 2 Jahre, wenn man sie 2 x die Woche trägt, das hat ihnen der Typ gerade berichtet, der vor mir da war und den ich noch gesehen habe. Nur, dass ist niemals 40 oder süditalienische 40. Ich erkenne wohl, dass mir eine Körbchengröße B nicht passen wird. Sie kennen Weinnamen und ich frage, ob heute wohl eine Weinmesse sei. Dann gibt es ein aufklappbares Buch was für Mädchen ist, Barbie mit einer Spieluhr und Beleuchtung, steht da zur Deko. Das gefällt mir und ich schaue es mir gerne an. Wäre das irgendwie praktisch auf dem Nachttisch? Eher nicht, aber ich versuche es mir einzureden.
Stephan erzählt was in „Glaube“ passiert ist und ihm gefällt der Film, halt schön deprimierend. Ich bitte ihn mir einen großen Braunen mit Milch zu machen, wie gestern. Abends trinken wir Zotter und ich brauche keine Soja aufzumachen. Die Frau, die mir in „Zersplittert“ gefällt war schon in Stuttgart und Basel an den Theatern und sieht auch ein wenig so für mich aus. Ob Michael sie kennt?
Den einen Hut unten im Schaufenster finde ich gar nicht schlecht mit dem karierten Band, aber ein Kauf käme nicht in Frage. Herr Ihme hat sich Bankkarte zuschicken lassen, aber keinen Briefkasten sondern ein Loch, was er selber gemacht hat, wo vorher der Briefkasten war. Ich sage, er soll selber bei der Postbank anrufen und fragen, wo sie sie hingeschickt haben. An den Mobilfunkanbieter will er Raten zahlen, Krankenkassen- und Betreuerwechsel. Ich sage Krankenkasse ist nicht so ohne weiteres möglich, weil er im Moment umsonst familienversichert ist. Das ist ihm egal. Soll er Betreuerwechsel beantragen, dann kriegen mich eben andere. Den Richter von Herrn Hodscha wegen Bewährungswiderruf versuche ich seit gestern zu erreichen. Die Frau in der Geschäftsstelle ist schnell und lacht so schön dreckig. Mit der könnte ich mich anfreunden. Nächsten Montag ist der letzte Tag von Herrn Schwitzehand in seiner stationären Therapie und Herr Hodscha geht in die Entgiftung um anschließend dort anzutreten. Ich mag solche Symmetrien.
Manche ablehnenden Widerspruchsbescheide sind irrelevant, weil der Erstattungsanspruch nicht besteht, weil die Rente nahtlos anerkannt wird nach einem Klageverfahren. Ich muss mich immer wieder reindenken in diese Verfahren. Die Psycho-Kollegin schneidet einen Teller mit Apfelstücke. Ich probiere eines. Der Kollege schmiert mir dann eine Scheibe Rosinenbrot. Bin doch eher der Brot und Butter Hamster. Beim Gericht gehen viele in den Ruhestand. Früher Rente lässt einen abbauen und früher sterben. Arbeiten macht Spaß. Wer das anders sieht hat das falsche Leben gewählt. Ich kaufe dann das Fairkaufhaus wenn ich in Rente gehe, wollte immer eine Second Hand Kaufhaus haben und lasse jeden Tag die Schaufenster dekorieren von einem Profi, stelle Heike und Andreas dafür ein und freu mich an den Ergebnissen. Der Kollege war mit Eli da und hat sich geweigert das Cowboy Kostüm von Kaufhof zu kaufen. Man muss es den Kindern so erklären, dass das sonst ausschaut wie ein verkleidetes Kind so Cowboy von der Stange. Zeigt mir Fotos und die sieht richtig cool aus, wie die Western Lady, die Rache für ihren Vater haben will mit Jeff Brigdes, muss nachschauen, „True Grit“ hieß der Film. Sie wird den Jungs das Fürchten beibringen, andererseits zu Jungs muss man nett sein, die sind eh benachteiligt und haben weniger Worte pro Tag zur Verfügung und kennen sich mit Gefühlen nicht aus, was das Zusammenleben mit Frauen zum Beispiel sehr erschwert. Die Männer sollen in den Seminaren ihre Gefühlzustände beschreiben und sie kennen Ärger, Wut, Enttäuschung und Stress. So Gefühlzustände, die Spaß machen, wie Panik und Hysterie kommen darin gar nicht vor. Sie haben sie vielleicht, aber die reden nicht drüber und müssen daher die Worte erst lernen.
Die Wohnbetreuerin von gestern. Wir besprechen nach. Der Sohn von Herrn Glocksee geht wohl wieder zur Schule wegen Schulpflicht. Das externe Betreuungsgericht, die Rechtspflegerin lässt sich mein Zeugnis vom 2. Staatsexamen zufaxen.
Seniorenservice noch mal anrufen bevor ich nach Kleefeld rausdüse. Hier ist ausnahmsweise was für Radfahrer gesperrt und eine etwas doofe Baustelle, aber eigentlich nicht der Rede wert. Sonst ist es selbst an der dicken Kreuzung zur Autobahn Hans-Böckler-Allee in Hannover ein Stück Kuchen, wie man auf Englisch sagt. Ich muss an diese nervigen Ampeln in Stuttgart denke, direkt in der Innenstadt zur Kiste, wo man als Fußgänger 3-4 mal halten und drücken muss, weil die Ampeln getrennt geschaltet sind und man erniedrigt wird und mitten in dem nervigen Verkehr auf einer Verkehrsinsel ausharren muss zwischen den Haien, während die in ohrenbetäubender Lautstärke an einem vorbeibrausen. Meine Betreute ist für ihre Verhältnisse gut drauf, die Katze bekommt einen Rindfleischstäbchen nach dem nächsten, scheint aber zwergwüchsig zu bleiben. Der Typ vom freiwilligen Dienst ist kein Zivi, sondern Mitte 50 und examinierter Krankenpfleger und Raucher. Sie wollen mal zusammen Eintopf machen und ab Freitag in einer Woche legt er los. Auf dem Rückweg noch eine, die Sehbehinderte, die unbedingt Suki mal sehen will, „der ist bestimmt süß“. Den habe ich ganz selten und das wird nichts, lüge ich, weil sie sich da so reinsteigert. Es regnet, ich habe um 14:30 Uhr total Hunger und werde rückfällig bei Karin Klemme, so wie Herrn Palästinenser, der gestern nicht kam, rückfällig geworden ist. Zahn-OP auf unbestimmte Zeit verschoben, muss erst mal entgiften. Ich gestehe Stephan, dass ich nicht nur die Suppe genommen habe, sondern Börsensteak, was Hackklopse war, vielleicht aus Brookern mit Spiegelei, Kartoffelpüree und Karotten. Er hat Brot und Käse und eine Mikrowelle. Ich habe Angst vor der langwierigen Kultur heute Abend. Schokolade und Gummi-Teilchen mit Chili folgen.
Die australischen Ärzte sind schon in Hannover. Rückflug ist Mittwochmittag, wenn alles nach Plan läuft.
Stephan schickt mir ein Hundegedicht von David Sedaris:
David Sedaris‘ „dog poems“
(these should be read aloud)
Pepper, Spot, and Leopold
Were sent by God, so I’ve been told,
In hopes we might all comprehend
That every dog is man’s best friend!!!
Hail hyperactive Myrtle,
Owned by folks who are infertile.
Her owners boast as she runs wild,
„She’s not a spaniel, she’s our child!“
Rags, the Shatwells‘ Irish setter,
Doubles as a paper shredder.
His lunch was bills and last year’s taxes
Followed by a dozen faxes.
Kimmy, once considered ruthless,
Lies in her basket, bald and toothless.
Her youth’s long spent, so now she passes
All her time releasing gases.
Soweit der Auszug. Großartig.
Auf dem Weg ins Theater, eine Strophe sitzt schon, die mit Rags. Ich will dieses Gedicht auswendig aufsagen können wie die Glocke von Schiller. Es sind insgesamt ca. 12 Strophen. Das wird noch etwas Ehrgeiz benötigen. Wenn man sich mal aufwärmen will oder die Haare fönen, dann zu Mövenpick. Hier wird man heiß angeblasen. Empfehle Stephan Gorgonzolabrötchen. Bis zur Pause wird nicht gewartet.
Armeif in der Toilette des Schauspielhauses aussetzen.
Fritzi wird überbewertet, die andere Frau, die den Bruder, an dem alles ausgelassen wird (das wird so rabiat umgesetzt, dass Heinrich der BH aufplatzt) und dann die alte Frau spielt, finde ich super. Bei Marquise wird doch das „s“ gesprochen, wegen weiblicher Endung nehme ich an. Also 2 Stücke, eines hätte mir gereicht für mein Geld. Aber ist cool umgesetzt, mit schiefer Ebene. Das historische Stück mit modernem Ansatz, aber dezent, Augenrollen, Augenzwinkern, als die Marquise, die offenbar verwitwet ist einen Antrag von einem russischen Offizier, der sie gerettet hat, bekommt, fragt sie ihre Eltern: was habt ihr denn für ein Gefühl. Das hautfarbene Schwangerschaftskissen wird auf der Bühne mit Druckknöpfen befestigt und Puppen sind die schon vorhandenen Kinder. Ich denke der Vater ist dieser Schauspieler aus Hannover, der ausschaut wie Daniel Brühl, aber sieht ihm nur ähnlich und größer und dann Drachenblut. Spielt eine Frau fast alleine, die rennt und Monologe hält und die Schauspieler aus dem Vorstück sind die Nebendarsteller. Drachenblut, DDR Thematik, Frau als Ärztin, Verhältnis zu Eltern schwierig, Jugendfreundschaft mit einem Mädchen, aus ewiger Verbundenheit wird Hass, Abtreibungen, keinen an sich ranlassen. Sein Leben meistern, keine Sachen ansammeln. Der Liebhaber wird umgebracht, seinen Filzhut in den Müll werfen, weil Wohnung klein, keine Sentimentalitäten. Die Nachbarin hat Kind und Mann verloren und eine Wohnung voller Vögel. Hätte schwören können das Stück ist von einer Frau, aber da steht ein Männername. Roman?
Eine rothaarige Bitch in der 2. Reihe macht penetrant Handyfotos von Fritzi, so dass eine Mitarbeiterin sie ansprechen muss. Diese Rentner und ihr facebook. Blöde Kuh, sollte man mit dem Hammer zerstören dürfen das Handy, sie löscht die nicht und macht es nächstes Mal wieder. Pausentisch und sie daneben. Sitzt vor mir ein Richter? Irgendwo her kenne ich den.
Faschingsdienstag. Wir sind 29 Jahre zusammen. Ich hatte Montag getippt irgendwas länger als 27. Rosenmontag konnte man im Brauhaus Ernst August feiern. Apropos, mir fällt die Kölnreise letztes Jahr mit Michi und Markus ein. Das war super und könnte ich noch mal machen. Es ist stürmisch und so will ich mit Suki nicht Rad fahren.
Essen teilen ist Liebe. Am Küchentresen Brot in sich reinstopfen und nonverbal kommunizieren, Stephan weiß, noch ein halbes will ich. Das ist toll. Der Polsterin gefallen die Stoffe und sie kennt den Hersteller nicht. Sie probiert es mit Musterbogen. Der Kollege ist auch interessiert für sein Sofa an dem schwarz-weißen, dann sind wir quasi schon Großabnehmer.
Freitag der Grieche mit Sunl und Andras, dann Dreieck und Punks, will ich beide unbedingt. A besten einen Abend mit „Hail Cesar“ im Gartenbaukino kombiniert. Alle Abende mit Essen verplant in Wien. Herrlich. Harald hat mir so süß „Heute Gipps…“ Käsespätzle am 29.01. geschrieben als wir im Land der Spätzle zur Beerdigung waren bezogen auf die Rathauskantine. Hat wohl Wien gelesen. Morgen Kantine mit ihm Morgen wäre supi.
10.02. Traum, mein Text ist verschwunden und es war ohnehin nur szenenhaft. Was ich abends noch davon weiß: Fahren mit dem Taxi durch die Stadt, Innenstadt und Rummel auf einmal HH oder B nur mir gefällt es nicht so gut und ich widerspreche von hinten. Johannes war 2 Tage kürzer da und hatte es daher nicht so schön, weil manchmal schmeckte das Essen manchmal nicht und die Getränke waren das eine Mal richtig lecker und da war er nicht dabei. Inder, wir gehen morgens wieder rein in das Restaurant und der Boden ist nass weil frisch gewischt. Er will seiner Schwester einen Haufen Geld schenken.
War das 1987, mein Abi-Jahr? Nach wenigen Monaten nach Hannover gezogen. Das war gewagt oder auch nicht. Stephan hätte auch zu Ende studieren können in Bayreuth, aber die Karriere stand damals wohl schon nicht so im Fokus. Man hat’s einfach gemacht ohne lange Diskussionen und das Leben war ja noch lang genug. Bayreuth war er weniger als 4 Jahre, auch kurz, seine Eltern waren 2 x zu Besuch, viel für deren Verhältnisse. Ich liebe Stephan und bin auch glücklich in Hannover, wo die Leute cooler auf mich reagieren als in Berlin und Hamburg. Stephan sagt, Hannover hat auch durch mich gewonnen, sonst hätten die nur diesen Premierentypen, der immer in der ersten Reihe neben Herrn Schlieckau oder auch mal neben mir sitzt und outdoor Klamotten trägt und eine gekauftes Faschingshütchen auf hat, spitz aus Papier, wie Kindergeburtstag oder mit Federn, billig gemacht. Ich sage, ja, der ist meine Vertretung. Denke, dass wir heute wieder ins Theater gehen, „Die Physiker“, ist aber erst Morgen. Film für „Herr der Fliegen“ in Berlin mit Carlotta und Videospiel. Muss ich nicht unbedingt gucken, kann ich mir vorstellen. Suki Donnerstag nach dem Theater abholen. Muss Freitag mit der Dementen zum Arzt und sie will nicht. das wird lustig. Ich freue mich ohne Ende auf New York. Schon mal Schmuck raussuchen, der mit soll.
Ich denke immer dienstags, heute hat mein Bruder seinen freien Tag und dann ist es Mittwoch und das war gestern. Die Stofffirma ist auch nett zu kleinen Kunden, obwohl sie für Vitra produzieren. Das verwundert mich nicht (im Gegensatz zu ihr), sind halt Profis und warum sollen sie nicht freundlich sein und Muster verschicken an interessierte Kunden.
Der russische Alki ist betrunken und hat eine Nichte, braucht 50 € extra und geht am 22. in die Entgiftung.
Beantrage Unterbringung für Frau Ruanda nach einem Telefonat mit der Ärztin. Unterbringung gerechtfertigt, Dosis muss dann erhöht werden.
Die Spielsüchtige kommt mit der Mappe, dann weiß ich, dass Ratenzahlungen nicht geklappt haben. Frage sie, wie es sonst steht. Sie fragt sich, was der Pflegedienst von ihr will, was die für ein Therapieziel haben. Ich dachte sie hätte das. Gut, man kann immer umgekehrt fragen, was will die Reweverkäuferin von mir? Mein Geld, wenn ich die Sachen aufs Band gelegt habe oder was will der Zahnarzt? In meinen Mund schauen, aber ich will doch eher was von denen. Sie will analytisch orientierte Therapie. Das klingt wohl schicker. Was bringt das, wenn man weiß warum, dann schafft man es dennoch nicht anders zu handeln. Ich kaufe so viel, weil ich damit irgendwas aus der Kindheit kompensiere. Verhaltenstherapie ist dann, dass mir so lange eingeredet wird, dass ich heute nichts kaufen darf oder jemand mit mir Bus fährt und mich kontrolliert, bis ich mich so verhalte, wie das erwartet wird. Das wiederum klingt nach Clockwork Orange und ich glaube nicht an die pure Willenskraft, sondern man erlernt Strategien, wie man sich selber austricksen kann, alternative Handlungsmuster. Wie diese Eselsbrücke mit einem Bild um sich viel merken zu können. Man kann Techniken erlernen. So stelle ich es mir vor. Druck und Zwang funktioniert nicht auf Dauer. Das hat man ihr wohl auch gesagt, d.h. eine andere Therapeutin, dass sie Verhaltenstherapie machen soll, aber sie will es nicht hören. Gruppen wären für mich auch schwierig, aber dann braucht man vielleicht genau das. Sie macht sich lustig darüber, dass ich aus einer Kaffeetasse trinke und ihr nichts anbiete und sage der Suchttherapeut in Langenhagen hat leckeren Kaffee und Kekse. Ja, ich bin so scheiße.
Morgen Ski-frei, hole den Hund erst nach dem Theater. Ist besser bei der Wettervorhersage.
Googele die tolle Schauspielerin von gestern und sie kommt aus Wien und hat Führerschein Klasse B und kann Wiener und Kärtner Dialekt sprechen. Das ist unter Fähigkeiten zu lesen u.a. neben Akkordeon, fechten und Ski fahren. Schreibe ihr Mail an eine at-Adresse, dass wir sie toll fanden und duze sie gleich.
Harald meldet sich nicht, dann Kantine und Fleisch.
Kein Hunger, aber einen Riesenberg Grünkohl und alles hängt grün zwischen den Zähnen. Der Anwalt, den ich aus Hamburg kenne, ist Stammkunde bei Karin Klemme und seit 1999 wieder in Hannover, zurück gegangen in Papas Kanzlei und die wird gerade umgebaut und sie sind über 50 % chinesisch. Alles Täuschung um international zu wirken oder schmutzige Geschäfte so meine Phantasie. Chinesische Wirtschaft, also ich will es nicht machen und der Typ tut mir eher leid. Hatte auch nur Eintopf.
Vodafone Shop Beratung. Thorenz macht das nicht mehr, haben nur noch Flachfernseher. Habe neulich gelästert über die Jungbestatter, die vor dem Telefonie-Shop auf der Straße stehen. Gepflegte Bärte, Junghipster, die alle duzen und mich siezen. Hallo? Jetzt fühle ich mich alt und uncool. Der mittelalte Typ mit blondierten Resthaar, der ausschaut wie Scooter zahlt 111,- € ein und wird geduzt. Ich bin beleidigt. Kündigen kann ich zu Januar 2017 und dann pre paid. Kriege Steuererstattung und dann zahl ich halt weiter wie wir für Telekom Fernsehen und habe knackendes Gerät mit Salz- und Pfefferschneemuster.
Die Jungschauspielerin schreibt zurück: „hallo! sag, woher kennen wir uns? mein namensgedächtnis ist schrecklich“…ich werde ihr schreibe, dass ich so alt bin wie Frau Rupprecht, die sie gestern gespielt hat und nur ein stalkender Fan.
Das Konto von Frau Dackelmischling zeigt eine Pfändung über 100.000.000,- € an. Das findet Stephan lustig. Ich sage, sie konnte kein Geld abheben, weil es angeblich gesperrt ist und musste zum Arzt, dabei hebt sie jeden Tag was ab.
Elisabeth knallverrückt wie immer. Selbstgespräche, Haare alle abrasiert und bekommt immer mehr Bart. Doch, die Nägel sehen künstlich aus. Haben 25 € gekostet. 60 € extra, Pille für ein Jahr. Will das ganze englische Alphabet mit mir durchexerzieren, wie die Buchstaben auf Englisch heißen. E heißt I. Sie freut sich immer mich zu sehen, 1 x die Woche. Ja, das ist schön.
Ich liebe diese online Meldungen oder Fahrgastfernsehen. Klitschko unterrichtet in St. Gallen (das stimmt doch was nicht). Hungriges Seehundbaby im Restaurant.
Die süße Yogavertretung zeigt uns Happy Dog. Im Vierfüßler und auf den Knien aber Füße hoch und dann Hüfte wedeln. Gefällt mir auch sehr. Es geht heute um das Thema Hüften. Wir sollen uns bei uns selber und unseren Hüften bedanken, die uns durchs Leben tragen und mit denen wir laufen, Rad fahren und auch Tanzen. Das andere was wir damit machen erwähnt sie nicht. Nach Savasana, was die Totenstellung ist, soll man was auf der Matte zurück lassen, was man nicht mehr gebrauchen kann.
Nimmt die Kochbücher und bunten Löffel, die ich in deren Sammlung auflösen wollte (das was die Pferde vorne haben, Perlmutt). Führungen vom Burgtheater und Bundeskanzleramt. Er hat schon gegessen, nur schicki micki Schokolade von Billa Corsa, muss Samstag arbeiten, der Arme. Friedrichstadtpalast, die letzten 5 Revuen. Er erzählt begeistert von Nofretete und den Kostümen sowie der Reihe aus Frauenbeinen. Janine Weiß will Zuhause ihre Dienste anbieten. Das ist schade, weil den Laden hat sie gut gemacht, auch der Geburtstag im Sommer war spitzenmäßig von der Bewirtung her. Zuhause Catering macht mich nicht so an und wird schon ausreichend angeboten, soweit ich das beurteilen kann. Wer braucht das? Wein zuhause aufmachen, das schaffen wir noch. Der Kollege wollte Klub in Wien wissen, Pratersauna gibt es leider nicht mehr. Bin müde, tappe wieder in die Häkelfalle und schaue dazu Ulrich Seidel Paradies Hoffnung, ganz viel „ur-„, die Wiener Jugendsprache, die ich jetzt entdeckt habe. Dieser Film der Trilogie ist vermutlich der, der mich am meisten interessiert oder am besten für mich zu ertragen ist. Als ich um 24 Uhr ins Bett gehe kann ich nicht einschlafen.
11.02. Irgendwie geht es um das neue Porto dickes Paket der Kollegin kam zurück, weil 20 Cent zu wenig drauf waren. Was 2,40 gekostet hat kostet jetzt 2,60 und im Januar war Übergangsfrist und geduldet. Das wusste ich nicht, habe selten so dicke Briefe, die mehr als 500 Gramm wiegen.
Traum: Ich kaufe neue Briefmarken und Aufstockung und weiß ewig nicht, was was kostet (1,45 und 2,40 wurde erhöht in meinem Traum) und was ich zur Ergänzung drauf kleben muss (Taschenrechner). Klebe alles voller Briefmarken und habe Rückseite schon beklebt. Abmachen so gut es geht und solange sie nicht angetrocknet sind, sie reißen zum Teil und im Fahrradkorb trocknen lassen. Aquarium, endlich habe ich wieder eines, das hat mir gefehlt. Kleine Fische, so groß wie Linsen, Nachwuchs, versteckt sich unter den Steinen vor den Großen, die sie sonst fressen. Ich sehe das Versteck vorne an der Scheibe eine kleine Höhle unten den Steinen.
Ja, ich bin fies und verletzt und auch beleidigend in meinem Tagebuch. Ich denke oft an die Frau aus Hateful Eight, die hat Selbstverletzung durch andere gemacht. Auf den Brief von Abraham Lincoln spucken bringt Nasenbruch. Den Kopfgeldjäger auslachen, wenn er Blut spuckt bringt Vorderzähne raus. Frage mich, ob ich auch so wäre und denke manchmal: ja.
Frage ob der Wahlkampf in den USA unsere Reise durcheinander bringen kann. Wann sind das Präsidentschaftswahlen? Der Engpass am Schwarzen Bären und die Autos parken auch gerne auf dem Radweg vor dem Capitol. Jetzt verlieren sie eine Spur. Sehr gut. Ich sage immer „in mir haben Autos ihren härtesten Gegner“, auch so Autonome, die mal eins anzünden haben in Wirklichkeit ein Mercedesherz in der Brust schlagen und würden so was gerne selber fahren. Ich bin gnadenlos und kein Reiz kann mich umstimmen wenn ich töte. Bespreche mit Stephan den einen Fall von Herrn ADHS, der gestern wieder da war mit seiner Freundin und die Berechnungen des Jobcenters, Teilzahlungen an den Vermieter und Kindesunterhalt, der nun doch nicht geschuldet wird von Juli bis November, weil er nicht leistungsfähig war und der Fall ist für die Frau mit dem lustigen Akzent aus Kloppenburg oder wie der Landkreis an der holländischen Grenze heißt. Jetzt arbeitet er aber Vollzeit und es muss neu berechnet werden. Stephan braucht die Akte und hat mir wohl schon zig Mails geschickt. Auch hier bin ich manchmal scheiße und dickfällig. Kurz zu Lidl und ja, die haben strammen, frischen Ingwer. Verbiete mir weiteren Grüntee zu kaufen von der Hausmarke, auch wenn der Maisstückchen drin hat. Ich trinke zu wenig und nur bei Mr. Thang und habe einen Vorrat.
Polizei und Vater auf dem AB. Herr Minus ist im Sessel mit Zigarette eingeschlafen und hat den brennenden Sessel in den Garten geworfen, Feuerwehr war da. Die persische Wohnbetreuung will mir ein Foto schicken. Sie hat Angst, dass die Eltern jetzt die Schnauze voll haben und ihn rausschmeißen aus der Wohnung und wir sprechen über einen Pflegedienstwechsel, weil die nicht an den Start kommen.
Die Borderline Mutter kommt nicht nach Hannover und hat den Termin bei der Ärztin wieder abgesagt, ich meine das dritte Mal. Bei ihr wurde Bluthochdruck festgestellt und sie hat was am Herzen. Die Ärztin gibt den Auftrag ans Gericht zurück. Ich sage dann wird die Betreuung vielleicht nicht verlängert und dort an das Gericht abgegeben. Sie kann nichts dafür, dass sie diesen Krebs hat. Warum nichts dafür, das ist doch ihr Elixier, so wie sie das sagt, höre ich das deutlich raus und beende einfach emotionslos das Telefonat und sage, das Gericht wird sich bei mir melden.
Frau Srilanka kam ohne Termin die Tage und hat mir ein Schreiben vorbeigebracht wegen Besuchskontakte zu dem Sohn in Frankfurt. Sie wirkt noch sehr krank. Nächste Woche kommt die mit dem türkischen Pfleger, der heute auch dabei war als das Sofa in den Garten geflogen ist und sie gerade zur Beratungsstelle in der Deisterstraße fährt. Fleißig der Mann.
P-Monster ist sehr krank und auf meiner Handymailbox. Telefoniere täglich mit ihm. Rufe jetzt erst die Ärzte in Wunstorf an. Ich glaube, das geht vielleicht an denen vorbei, seine Verrücktheit. Wie verrückt einer ist, kann nur durch Vergleiche mit seinem sonstigen Zustand bestimmt werden. Da kann ich helfen. Die Ärztin mit der ich verbunden werde ist schon seit Monaten nicht mehr zuständig. Sie fragt, warum die in der Zentrale das nicht wisse. Der Kollege, den sie mir nennt und mit dem ich mich verbinden lassen soll war im Nachtdienst und hat das Handy abgeschaltet. Der Psychologe mit dem ich jetzt spreche war 2 Wochen krank und ist nicht so richtig drin in dem Fall. Dann Patiententelefon und meiner weiß nicht, dass die Katze von der Nachbarin versorgt wird.
Cooles Foto. Herr Minus macht echt Deichkind für Fortgeschrittene.
Seine Eltern wollen ihm 6 Monate Wahrendorff dafür verordnen und ich bin der Henker. Wir wollen uns zusammensetzen. Sie haben eine Liste seiner Verfehlungen im letzten Jahr zusammengetragen. Insgeheim findet der Vater es auch cool, wenn er mit dem Wasserkocher eine Steckdose flutet und alle Sicherungen knallen raus. Der Sohn macht stellvertretend die Anarchie, die ihm fehlt, aber es darf halt nicht zu weit gehen. Alles mit Maß und Ziel.
Herr Ihme will gehen und sagt, es sei meine Entscheidung und ich solle nichts Gegenteiliges behaupten, sonst wird er wütend. Ich telefoniere mit dem Arzt, den ich durch meine Anekdoten amüsiere und sage, wenn er erst Dienstag gehen soll und das so abgesprochen ist, dann ist das so und ich stehe auch dazu. Habe keine Angst vor Konflikten mit dem Hasen. Er hatte nach der Oberarztvisite vor 2 Wochen seine Chance auf Entlassung und jetzt müssen Medis ausgeschlichen werden. Basta. So habe ich entschieden. Ich rufe ihn an um es ihm persönlich zu sagen und er reagiert mit: in Ordnung. Man muss nur zu der eigenen Entscheidung stehen und klare Worte finden, dann wird das auch akzeptiert.
Die Ärztin aus der Deisterstraße. Ja, sie steht ganz schön unter Medikation. 20 mg Fluanxol ist wohl viel und ich habe Butterkaramelbonbons von Lidl VERGESSEN.
Die Region Hannover wegen angeblich fehlender 2,50 € mit Frist bis heute. Ich bin gut drauf als ich anrufe und habe mir die Sache vorher noch mal angeschaut und kann das gleich plätten. Sie hat es mir anders schriftlich mitgeteilt und jetzt ist der Ofen aus für mich oder will sie sich wegen 2,50 € mit mir streiten oder ihren Teamleiter mir geben, damit ich es mit ihm besprechen kann. Geht doch! Die Leute sollen vernünftig arbeiten und mir nicht meine Zeit stehlen.
Die neue Betreuungssache, der Typ, der in Österreich im Knast saß nach coolen bzw. depperten Aktionen, Raubüberfälle mit alten Polizeiuniformen. Ist bald soweit, der Strafverteidiger hat mich neulich im Gerichtsflur angesprochen und heute ruft die Betreuungsstelle an und es gibt wohl ein umfangreiches Gutachten.
Ich will Sonntag mit Suki in die Kirche und ihn katholisch segnen lassen, Tiersegnung, ich meine, wann gehen wir mal hin zu dem coolen Taufpfarrer?
Pasta mit Tomatensauce, höchst mittelmäßig. Bekomme ich für weniger Geld viel mehr (Geschmack und Kalorien) bei Karin Klemme. Auch die andere Eisfiliale hat gebrannt.
Die Kollegin hat ein abgelaufenes und angeblich verschimmeltes und halb leeres Bier auf dem Balkon entdeckt. Das lässt ihre Augen aufblitzen, wenn die Lebensmittelpolizei erfolgreich war. Ich find es langweilig und hätte sie gerne gefragt, ob ihr Bruder zu Besuch war. Ich stelle mir vor, wie ich Post in den Müll schmeiße statt in den Briefkasten, nein, dann gleich in den Schredder neben dem Postausgang. Mache ich nicht, aber manchmal hilft es sich das vorzustellen.
Hanni und Nanni von der Polizei sind wieder mit ihren Riesenpferden unterwegs, die auf Verkehrinseln halb bocken und mit dem Arsch im Straßenverkehr stehen. Stephan hat den Tischler gefragt, ob er ihm einen neuen Trolly-Burger (damals bei HL mitgenommen und aus Plastik) für seine Socken bauen kann.
Die Frau mit dem hirnorganischen Psychosyndrom, wo der Termin letztens nicht klappte, weil sie in der MHH zur Botox-Spritze war, aber nicht Schönheitsdings. Heute hätte ich es Suki beweisen können, dass ich da doch noch reinkomme. Ich bin früh dran und hole mir noch Karamellbonbons von Lidl bei der katholischen Kirche gegenüber (was wären wir ohne Lidl sage ich dann bei der Betreuten und 3 Frauen pflichten bei). Hier in Vahrenwald lassen sich dicke Frauen vom Taxi zu Lidl fahren und innen kauft ein Rentner Gartenhandschuhe, diverse Paare, Biere in Plastikflaschen, Krautsalat, Wattepads und Damenbinden sowie Socken und Turnschuhe und sagt: „schnell, schnell Mäuschen, ich hab Hunger“ zu der Kassiererin. Heute kommt eine vom Pflegedienst wegen Putzen und die Frau ist ganz auf mich fixiert, erst recht nachdem sie meine Visitenkarte gelesen hat. Wir wären Nachbarn, sie wohnt in Limmer. Die fitte Frau vom abW hört Ende des Monats auf und will mit 20 Stunden die Woche Berufsbetreuerin werden. Sie hat sich beworben und die suchen wohl auch Leute. Ich halte sie für fähig und rede ihr gut zu. Der Betreuten sage ich, dass Bankkarte Risiken birgt und sie ihr Geldausgebeverhalten ändern muss. Sie hört mir immerhin zu.
Wieder P-Monster aus Wunstorf, der wissen will wie es in seiner Wohnung aussieht. Nicht anders als der Stand heute Morgen. Er will, dass ich ihn mal besuche und ich sage, nur wenn es wichtig ist und nicht auf einen Plausch und den Pflegedienst will er wieder abbestellen, aber irgendwer soll nach der Post schauen. Das passt doch nicht zusammen.
Ich rufe bei der Polizei Welfenplatz an wegen der Anzeige der Betreuten bei der ich gerade war. Der Ex hat Bankkarte und PIN aus dem Briefkasten gefischt und ihr ganzes Geld für einen Monat abgeräumt und das bei so einer schwerbehinderten Frau. Ich finde es unmöglich, Die Frau von der Polizei kann mir wieder nichts am Telefon sagen wegen Datenschutz. Dabei sage ich ihr nur was und will die Tagebuchnummer. Auch Fax reicht nicht nach ihrer Vorhersage, weil dann wissen sie trotzdem nicht, wer ich bin oder ob ich es bin. Ich glaube schon und ob die mir wenigstens die Faxnummer sagen darf. Ich werde mich an ihre Worte erinnern, wenn mich nächstes Mal einer ihrer Kollegen in einer Betreuungssache anruft und was von mir will.
Frag Herrn Auge, wie die OP verlaufen ist und wie es ihm geht.
Ich habe einen Platten im Vorderreifen. Stephan sagt, ich muss eine Überziehung für die Frau beantragen, weil die hat nur noch 5,- € für den Rest des Monats. Ich habe bisher wohl zu wenig gemacht in der Sache. Warum taucht auf der Homepage vom Schauspielhaus Hannover immer diese 23 auf und Schlomo ist 2 Jahre jünger als ich, der alte Sack. Das ist krass. Wir schauen uns „Die Physiker“ an an dem Tag als Gravitationswellen gemessen werden können. Der Beweis für eine Behauptung von Einstein. Gutes Stück, schön umgesetzt die Irrenanstalt, die Zimmer hinter weißen Vorhängen, die zugezogen werden und Kameraeinstellungen werden darauf projiziert. Viel Schulklassen und hinter mir spricht die Mutti von ihrer roten Statement-Handtasche, die ganz schön wäre. Die Songs sind gut, einer Hip Hop über Zeit und über Schwerkraft, die überbewertet wird und die Sonne kocht auch nur mit Wasser, die gelbe Sau. Die zierliche Frau spielt super und auch den Typen, den sie spielt, beim Applaus Schuhgröße 34.
Hund abholen, schwarz-weiß Kopie. In Farbe wäre es besser, das Katzenbuch aus der Autisten-WG kann ich eintauschen. Lustig ist es, die depressiven Katzen, die eine Bachblütentherapie brauchen, aber es dem Behinderten abschwatzen ist es mir nicht Wert.
Ein Engländer im Anzug in der kleinen Küche, 2 Auftritte nacheinander in Bremen, wie gemeinsam verreisen. Frau Weiß und Wein 0,2 und Vorspeisen, sehr lecker. Ich lobe den Laden und sie erzählt einem jedes Mal was Anderes. Jetzt hatte sie doch keine Probleme mit den Nachbarn, im Sommer noch geheult und Film davon gemacht. Die hat doch irgendwas. Dann noch etwas Park und zuhause mit dem Hund spielen. Er kann sich so cool mit den Vorderpfoten an einem festklammern.
Muss ich den Blog umschreiben, weil ein Verwandter nach dem Link fragt und beleidigt sein könnte?
12.02. Traum: Straßenmusiker, junge Punks, wie sie früher zuhauf unterwegs waren als wir in unserer Jugend auf Reisen waren wie ich erzähle, alle kaufen sich CDs. Wie hätten ihnen 20 € extra geben sollen weil sie keine Hipster mit gepflegten Bärten sind sage ich dann noch. Alison aus den USA ruft an und will bei meinen Eltern absteigen. Meine Mutter will nicht, ihr wird es zu viel, weil sie uns da hat und will ihr eine Pension empfehlen. Dann sitzt sie mit am Tisch und es werden Schnitzel gebraten. Erst mal kriegen die anderen, aber sie bekommt dann auch ein Stück ab. Wir müssen irgendwo hin und ich hetze die Treppen hoch, aber bin schnell genug, Stephan hätte es geschafft. Die Hochbahn fährt, aber die nächste kommt gleich. Ein Taxi ist für uns vorbestellt, könnte wetten, dass da wo wir hin müssen gleich gegenüber ist. Die Männer tragen Frack wie Portiers. Sie sollen uns das zeigen. deuten die Richtung an, der ganze Platz heißt so. Die Schnellstraße ist wie eine Autobahn, aber mit Ampel, man kann oben rüber, aber dafür muss man zur Treppe laufen und alle überqueren die Straße unten. Keiner hat es mir geglaubt, aber der Zielort war genau gegenüber und man hätte mit einem Stein drauf werfen können. Dann essen gehen mit Andrea, den Amerikanern aus Milbray. Es gibt leckeren Eis mit zwei verschiedenen Eingängen und die Waffel soll man dazu essen und beide Waffeln gleichzeitig zu der anderen Sorte. Fischrestaurant und der Typ kommt französisch und macht eine Fischmayo selber und die darf man probieren und Jakobsmuscheln gibt es viele, Wir wollen das Menü essen. Später sage ich, ich hätte auch auf den Fleischhauptgang verzichten können und die Vorspeise mit warmer Avocado und viel Soße, dann ordentlich Fisch und Nachtisch, ich weiß schon was ich mag.
„Sympathy für den Teufel“ bekommt sehr gute Kritik von der Haz und wenn Stephan unbedingt rein will Ostersonntag nach dem Ballett komme ich mit, das hatte ich schon am Vorabend gesagt. Ich habe Suki mit auf den gelben Sessel gebeten und er liegt neben mir. Statt uns beide lieb zu streicheln, schubst ihn Stephan runter als er mich küsst. Das ist doof und auch wie meine Erziehung in Frage stellen. Gut, danach geht der Hund jetzt immer von sich aus auf den Stuhl und ich tue so als würde ich es nicht sehen, weil ich ihn nicht runterschmeißen will. Er geht nicht ins Bett und liegt 99 % auf dem Boden, also klappt es mit den Hausregeln.
Gravitationswellenforscher kommen aus Hannover oder geben die auch wieder so wie „Der Auftrag“ von Heiner Müller, was in Wien auf den Festwochen gespielt wird. Diese Corinna Haar-Dings kommt doch nicht aus Hannover. Das war hier doch ein Gastspiel aus dem Ruhrgebiet.
Stephan holt mein Fahrrad nach oben. Ich denke, der Hund läuft so dicht neben mir, dass er im toten Winkel ist, aber er steht angespannt vor der Tür, in die Stephan gerade reingegangen ist auf der obersten Stufe und weigert sich mitzukommen. Ich rufe, die Leute an der Haltestelle schauen komisch. Die Pflegekraft ist da. Barbusige Frau Dement empfängt uns. Sieht fast so aus wie mein Körper und ihrer ist 83, aber dafür nennt sie mich Schwester. Dann ist man wohl schamlos und läuft einfach in Kompressionsstrümpfe und Unterhosen durch die Wohnung, wenn man so Pflegedienste gewohnt ist und der Charakter sich auflöst und will dem Hund erst mal ein Katzenleckerli geben. Der Arzt hat das Zoo-Magazin im Wartezimmer. Reisen der Zoo-Freunde. Okawango-Flußfahrten. Sie hätte mich vergessen im Wartezimmer. Dann warten vor dem Wurstbasar. 4 Bahnen lang und sie bestellt Salate und was weiß ich. Soll ich den Hund anbinden und mir eine schlesische Wurst kaufen ohne Brot als erste Mahlzeit des Tages? Sie kommt schließlich mit einer großen Tüte raus und hätte sich eine Scheibe Wurst für den Hund geben lassen soll, soll sie zurück? Nein. Wir fahren die 4 Stationen zurück. Sie fragt, ob ich Morgen wieder komme. Nein, sage ich. Aber eine andere Schwester. Sie geht zum Bäcker und ich in ihre Wohnung und mache die Krankenversichertenkarte in die Pflegemappe zurück. Kann man mit dem Fahrrad in die Autowaschanlage und mit dem Wasserstrahl mal den Dreck entfernen, auch das Öl von der Kette und den ganzen Schmutz? Komme parallel an mit dem Handwerker und denke schon, na, will der zu uns und so ist es. Mein Bruder will im Frühjahr vorbei kommen. Ich schaue mit die Kopie an mit Bachblüten für depressive Perserkatzen, denen man ihren Gefühlszustand am Gesichtsausdruck ansieht.
Ich fühle mich schlecht und lege mich um 11:30 Uhr ins Bett. Mir ist kalt und es wird nicht warm, total durchgefroren, der Handwerker geht.
Mittagschlaf. Die ehemalige Babykatze meiner Betreuten, schwarz mit braunen Augen und Suki und greifen sich wechselseitig an. Ist nicht nur der Hund, auch die Katze fängt den Streit an, die beißt und durchstößt sein Fell mit spitzen Zähnen und Krallen. Mit einem Plastikstab mit Greifer trenne ich beide. Funktioniert Sanktionierung bei einer Katze wie beim Hund? Ach scheiße, muss Katzenklo besorgen. Gemeinsam sitz machen lassen und nebeneinander füttern. Wenn das nicht klappt mit dem Vertragen setze ich sie aus. Ich werde wach im Traum und frage Stephan, wie spät es ist. Was? Halb 6, hatte um 3 einen Termin, habe ich ihm nicht deutlich genug gesagt, hat er jetzt erst verstanden? Werde wach und frage, ob er es gewusst hätte. Ich bin latent sauer und glaube ihn nicht, was er alles auseinander geschraubt haben will und nein, ich will nicht, dass unsere Mumien ineinander gemacht werden. Ich schlafe gerne alleine. Ich bin ungnädig und bedanke mich für die Reparatur meines Reifens.
Nachmittags sitzt Stephan in der Ecke. Es geht um Traumatherapie, Berentung, dissoziative Störung, dass man Lücken hat und nicht weiß was war in dieser Zeit, eine viertel Stunde fehlt einem, jetzt soll man nicht mehr Auto fahren deswegen, was sage ich dazu. Missbrauch durch Angehörige und Nachbarn, 2 Vergewaltigungen, Mobbing am Arbeitsplatz, 4 Jahre lang systematisch, zum Schluss konnte sie nicht aus dem Auto aussteigen, nach 32 Jahren Arbeit krankgeschrieben, kein Selbstvertrauen mehr. Mutter hatte Depressionen und wollte sich umbringen und hat deswegen ihre Kinder nicht so viel angefasst, keinen Körperkontakt, damit sie sich nicht so sehr an sie gewöhnen. Das ist alles ganz schön krass, wie das Opfersein praktisch vorprogrammiert ist und es auch innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weitergegeben wird, ohne dass man es will, wie der Fluch der Tante Elise bei uns in der Familie und andere die Betroffen sind haben bisher vielleicht nicht so genau hingeschaut und mehr verdrängt im Sinne einer normalen Familie und eines normalen Lebens. Jetzt werden Zeugen für eine Opferentschädigung gesucht. Nach 2 Stunden muss ich die Sache vertagen. Ich habe heute rein gar nichts geschafft von den anderen Sachen, die ich machen wollte. Mein Kollege wollte gestern mit uns essen gehen und stand gestriegelt bei uns vor der Tür um uns abzuholen.
Sport macht mir gute Laune, aber ich bin frigide in der Schulter und merke nichts bei den Dehnübungen. Die neue Trainerin hat eine angespannte Kieferpartie und das zieht sich in den Nacken. Ihr Bruder hatte Not-OP und einen Abszess am Zahn als sie letzten Freitag nach Cuxhaven gefahren ist um sich von ihrer Mutter verwöhnen zu lassen, also sie erzählt gerne. Ich mag sie.
Gutschein: essen im Titus, essen im Jante oder Ballett in Stuttgart und sie entscheiden lassen, was ihnen am besten passt und was sie mit uns machen wollen. Stephan plant ein Barreis-Wochenende in der bewährten Konstellation. Brauchen wir neue Pässe mit Chip für die USA sonst Visum?
Jante am Tresen, da kann man den Bedienungen mehr auf den Nerv gehen. Es gibt Flechten auf Kakaocreme (quasi wie Noma). Jan mit Mona verkuppeln ist spontan meine Idee. Sie sieht blendend aus und ich mag sie und will selber mehr von ihr, beide mögen Kopenhagen. Das dürfte reichen. An einer langen Tafel die Anwaltskanzlei, die Weihnachtsfeier nachholt. Wo sind die Chefs von früher, im Altersheim? Jetzt will ich Jan die rauchende Anwältin angedeihen lassen, die Hippie ist und älter ausschaut als sie ist nur weil sie raucht. Die Persianerjacke seiner Mutter liegt auf dem Boden und dient als Hundedecke. Die kann das ab. Er hat noch Haare, warum rasiert er die immer. Mal Frisur stehen lassen, aber im Urlaub auf Bali will man nicht scheiße aussehen. Das muss er mal zuhause wachsen lassen. Der Kollege kann mit dem Nachbarn in den Urlaub fahren und sich als Frau verkleiden. Er hat die Haare dazu und dann noch die Lippen rot, aber auf einer Vespa, geht das von der Statik her? Meine Phantasie geht mit mir durch. Suki weiß wie wirksam seine nasse Nase ist, wenn es darum geht Aufmerksamkeit von Menschen zu bekommen. Beim Kollegen drückt er sich hoch zwischen Tisch und Bein und schaut was auf seinem Teller liegt. Crowdfunding als Möglichkeit Geld unter die Leute zu kriegen. Der Kollege meint, dass Leute ihn ansprechen auf meine Konflikte mit dem Bürohund wegen BM und ich sage, ich bin zu feige es den Leuten direkt zu sagen und schreibe es und er meint, ich sei doch überwiegend offen und direkt und bei 80 %, wenn andere vielleicht bei 20 % sind. Das freut mich natürlich, seine Einschätzung. Ich bekomme Extragänge, die nicht zu meinem Menü zählen, weil die Küche mich liebt. Karotten mit gehexelter Hühnerhaut. Voll lecker. Ich liebe sie auch. Wir gehen dann anschließend nicht mehr zu uns in die Küche, was besser ist, sondern schlafen.
13.02. Traum wir sind mit Jan und Hilmar unterwegs, neues gemeinsames Büro, wird noch umgebaut und deswegen zögere ich bei der Anschrift und weiß nicht, welche ich nennen soll und wir erkunden die Nachbarschaft. Es gibt eine Kampf- und Tanzschule oben auf einem Dachboden. Lauter boxende Männer, das Training würde ich auch gerne mal ausprobieren, aber geht das? Dann wird es zu Hip Hop Gruppentänzen mit Choreo, die man aus dem Fernsehen kennt. Die Jungs suchen Rechner, es geht um andere Kanzleien, die Flachpfeiffe ist meistens nur der Sohn vom Chef, der durchgefüttert wird, die anderen haben irgendwelche Qualitäten, sei es, dass sie schlau sind und viel wissen haben und irgendwas gut können oder besonders brutal, unnachgiebig sind und alles bis zu Ende durchkämpfen und über Leichen gehen. Als wir in einem Feinkostladen sind mit viel verstaubter Ware und Piccolo-Sekt im Kühlschrank, plüschig mit Kunstrosen, was für Opernfreunde und Schwule, werden sie fündig. Zwei Laptops, die auch verstaubt auf einem Regal liegen machen sie an und der eine ist aus Holz. Wenn man die Bildschirme anmacht sieht man alles auf einem Holzmuster. Da muss man runterlöschen was drauf ist und das macht ein Freund von Hilmar und schreibt eine dicke Rechnung, die man irgendwie vom Kaufpreis absetzen kann. Schlau.
Suki tritt schwer auf meinen Fuß als würde er 70 kg wiegen und schwer lehnt es sich gegen mich. Er zeigt deutliche Besitzansprüche.
Auf dem Kackstreifen treffen wir die beiden Arschlochbeagles, die einem Kollegen gehören und ich bin schon genervt und wollte einen Bogen um sie machen, aber Suki ist viel weniger nachtragend als ich und geht wieder hin und erstarrt seitlich und lässt sich beschnüffeln. Der Hund ist mein Vorbild, zeigt mir wie das geht und hat die viel coolere Haltung.
Unten spielt ein Junge alleine im Treppenhaus. Oben greift die Yogalehrerin unerschrocken eine dicke rotgetigerte Katze, die zu uns reinspaziert ist. Wir sind alle erstaunt, dass hier zwischen Anmeldung und Kursraum noch eine Wohnung ist, wohl von Schweinske, vielleicht Mitarbeiterwohnung und Mama hatte gestern Schicht und das Kind muss alleine spielen, aber nur im Treppenhaus. Sie sagt „heute keinen Hund dabei“. Ich wollte Suki das Baby beißen und maßregeln lassen. Sie zeigt eine neue Asana, die heißt Pistole und man greift den Zeh mit den Fingern und schiebt das Bein durch bis es vorne ausgestreckt ist und balanciert auf dem anderen Fuß. Das gelingt mir richtig gut, d.h. es fällt mir sehr leicht.
Wir fahren nach Limmer. Auf der Brücke gebe ich dem Typen, der immer weniger Bein hat und im Pflegeheim Weddingufer wohnt einen Euro, er fragte nach 50 Cent. Bin extra zurück gefahren nachdem ich Geld aus der Tasche gefischt habe. Die Sonne scheint, ihm soll auch was Gutes passieren. Ich rege mich auf über böse kläffende Hunde, die an Leinen gehalten werde und erschrecke mich jedes Mal. Wie kann man so schlecht sozialisierte Hunde haben. Das nervt. Ich denke an Herrn Schwitzehand, dass ich ihm schreiben wollte, wann er seinen Briefkastenschlüssel abholen will, weil er Montag doch seinen letzten Tag in der Therapie hat. Könnte auch bei ihm vorbei gehen, weil wir gleich um die Ecke sind so auf einem Samstag und ihn überraschen, aber keinen Bock auf Dienstlich in der Freizeit. In dem Moment kommt er uns entgegen mit seinem FCK NZS T-Shirt. Stephan ist er sympathisch, aber er sieht mich nicht, Tunnelblick. Im Rossi sitzt der Kollege mit seiner Tochter. Schön ist es in der Sonne und lecker. Sie wollen zu Foto Haas, weil das Objektiv klemmt. Ein Jahr im Ausland, die Frage ist wo. Der Kollege ist ein toller Vater und die Tochter 17. Ein schwieriges Alter, ich kann mich erinnern und es ist gut, wenn man das überwunden hat. Man ist noch ganz fremd im Körper, der sich komisch entwickelt und man kann nichts damit anfangen und ist ganz unsicher. Die wirken naiv und einfach überhaupt noch nicht bei sich, als seien es noch keine vollwertigen Menschen oder man muss sich mehr auf sie einlassen um ihnen Eigenarten abzugewinnen, halt sehr formbar, Ton. In meinem ehemaligen Atelier ist jetzt ein Accro-Yoga und sonstewas Studio drin. Moving Bones. Helle Fabriketage. Fössestraße 77 Hinterhaus. Das ist es. Der Kollege hat bei dem einen Trainer schon geübt und war nicht begeistert. Heute Abend Gastspiel, Maxim Gorki Theater. Ich glaube, es gefällt mir nicht so sehr, aber mal sehen. Aldi Macadamia-Eis. Immer wenn ich in den Laden gehe (und das ist selten) ist Barny da. Ein Typ aus Linden der genau ausschaut wie Barny von den Simpsons. Suki und Stephan warten draußen. Was nur tun mit dem angebrochenen Tag. Pflanzen umtopfen. Mama schickt mir die Leggings geflickt und meiner süßen Karte und ich freu mich so, dass ich richtig gelegen habe mit dem Ohrringen. Sie hat es so was von verdient.
Ich darf nicht zu hart mit dem Hund spielen, wenn ich mich mit 80 kg ranhänge, dann kann ich dem kleinen Hasen einen Zahn ziehen, das verliere ich aus dem Auge, weil er gerne hart spielt. Nachmittags zieht sich die Familie ins Schlafzimmer zurück. Aus alten Kartoffeln mit Mangold und einer Paprika mit Kokosmilch eine Suppe machen. Tut mal wieder gut Nahrung am Herd zuzubereiten. Paps lässt seine Nase machen, müssen 2 Chirurgen anwesend sein, ein Schönheitschirurg, damit die Nase danach noch ausschaut wie eine. Nicht alle in Bayreuth treffen, dann wird man keinem gerecht und wir zerfleischen uns alle, so die Befürchtung meiner Mutter. Ich bin dann von den Kindern genervt und sie wollen die Enkel sehen. Auf Teneriffa kann man sich mehr auslaufen. Meine Schwester ist gut drauf. Morgen Kino? Erst mal Theater. Ist echt super und viel besser als erwartet. Wir treffen mehr Leute, die wir kennen, als sonst. Andrea, Wolfram und Andreas Vater. Sie steht auf die Autorin. Total hübsch sein als Schauspielerin schränkt ein. Diese Frauen haben es echt drauf. ADHS und Borderline echt gut gespielt. Unser Liebling ist die unscheinbare, die Zumba tanzt. Sie spielen und singen alle richtig talentiert. Keine Minute ist es langweilig. Nicht nur synchron können sie gut, auch Geräusche wie Handy klingeln. Haare und Fett kann man wegmachen, aber diese Ausscheidungen. Wozu so perfekt sein, wenn man dann am Ende nackt verbrannt wird. Sie haben Angst, dass sie von dieser Desorientiertheit der Jugend gleich im Alter ankommen mit diesem verbitterten Gesichtsausdruck, der verrät, dass ein Verspechen sich nicht erfüllt hat. In Chemie mittelmäßig, wir sollen mal ihre Kunden fragen, aber das Internet weiß wie und besser als Bomben oder Drogen verkauft sich Viagra, Rattengift mit Traubenzucker für die vermeintlich bessere Erektion. Sex versteht keiner. Diese Vorstellung von dem wie es sein soll, eine Wiese, aber trocken und ohne Insekten, stundenlang küssen und sich in die Augen schauen und aneinander pressen. Alte Männer, die einen in der Disko ansprechen und mit Chucks versuchen von ihren Gesichtern abzulenken. Sie stellt sich die jetzt vor beim Sterben, wie sie sagen: ich will noch nicht gehen und sie ihnen die Augen zudrückt. Vater ist gegangen als sie 16 war, aber statt Ideen zu entwickeln und ein Vorbild zu sein hat die Mutter gewartet, dass was aus der Wand wächst. Was nutzen einem die Fans, wenn einen so Leute mögen ist das auch keine Auszeichnung. Recht haben sie. Thomas ist mehr Wert als 100.000 Justin Bieber Fans und mir ist auch meine Familie wichtig und die Betreuten, die bedeuten mir mehr als viele Freunde oder vermeintlich interessante Künstlern und Bildungsbürgern mit schönen Wohnungen, die gut kochen können. Da steckt mehr Jesus drin. Das Stück sollte man vielen Leuten empfehlen, weil es Morgen noch mal läuft statt Kino. Ist zum Stück des Jahre 2014 oder 15 gewählt worden. Wir lieber in „Spectre“ statt Apollo, solange der noch läuft. Auch frühe Vorstellung.
Käse- und Honigbrote, ein Bericht über die Essenskulturen (mein Gott habe ich Lust auf Honig nach diesen Veganern und essen wie die Neandertaler, aber outdoor Kleidung tragen, warum nicht Klamotten wie in der Steinzeit tragen und keine modernen Stoffe oder Verarbeitungsmethoden, sondern Tierfelle mit Kotresten drin?) und Häkeln, dann ins Bett. Suki kommt einem hyperaktiv vor und fährt schlecht runter. Zuhause wird er auch nicht rund um die Uhr bespaßt, es muss an uns liegen, meine Energie? Ein neuer Betreuter hat sich bei mir beworben, aber an meine alte Mail Adresse. Sein Betreuer ist telefonisch nicht zu erreichen, dann soll er bloß nicht zu mir wechseln, ich bin es erst recht nicht.
14.02. Traum: Hochhäuser in Berlin, edle Hotels, in denen Menschen wohnen. Alex im obersten Stock (18) neben dem Restaurant. Wohnung, alles nur vom feinsten, der Ausbau, die Lampen und Materialien und dann der Ausblick. Die alten Logos werden von einem Beamer an die Decke gestrahlt wie das Batman Logo in die Himmel geschrieben. Wir können auf einem Schleichweg direkt in die Küche und hier ist ein alter Ofen eingebaut, was auch gut passt. Wellnessbereich. Ich treffe Martin, der im Mehrbettzimmer schläft. Er kommt mit zu Alex und die zeigt ihm den schwarzen Stift mit dem Uwe, ihr Mann sich Socken auf die Füße malt. Er probiert das, auch als Handschuh und ich male mir eine böses Joker Lächeln in schwarz ins Gesicht. Alex Kinder, der Sohn will Englisch mit mir üben. Ich sage ihm, dass ich ihn sehr mag, die Tochter war noch mal schwimmen und ich lobe auch sie. In dem anderen Hotelturm wohnen meine Eltern. Jetzt zeigt sie mir den Weg dorthin. Ich bin sonst immer ganz nach oben gefahren und dann wieder runter, weil ich das Gebäude dann gesehen habe und mich daran orientieren konnte, jetzt weiß ich, wie man quer fahren kann.
Schneeflocken treiben quer. Der Hund steht nicht mit auf, sondern bleibt liegen. Andras hatte gestern Geburtstag, Stephan hat es mir noch erzählt. Ich werde ihm was schreiben. Flohmarkt habe ich keine Lust, war immer stressig mit Hund, unsere verschiedenen Erziehungsansätze, außerdem schneit es, außerdem ist hier zu viel Unordnung, Pflanzen umtopfen, seit Monaten schon drücke ich mich davor oder diese Briefe meiner Oma suchen oder, oder. Ich schreibe dem neuen Bewerber. Er kommt wieder von dem Bewährungshelfer, er soll sich nächste Woche bei mir melden.
Ich zeige dem Gasthund durch Öffnen der Balkontür, was ihn draußen erwartet. Eine gemeinsame Runde Kackstreifen mit Rädern und beiden Erziehungsberechtigten und dann Gersterbrötchen. Stephan fragt, welche Rolle meine Brüste und was das darunter sei. Eine Rolle Brüste, eine Rolle Bauch. Ich erkläre ihm, die Brüste lassen sich beliebig Formen, der Bügel-BH ist eine Lüge, der eine bestimmte Form vortäuscht, wie Brüste aussehen sollen, aber mit dem Sport-BH lassen sie sich auch einfach eine Runde flach bzw. zur Wurst formen. Das ist ehrlicher. Feuchte Nase gegen nackte Haut ist effektiver und das weiß er bestimmt auch, aber manchmal erwischt er nur die Wollhose. Vielleicht ist der doch blöder als wir dachten, wegen Austrialian Shephard versuche ich ihm zwei Spielsachen namentlich beizubringen. Hol den Virus und hol das Baby und dann machen wir Werf- und Zerrspiele damit. Er ist 4- (ausreichend bis ungenügend), aber vielleicht hat er auch keinen Bock und will mehr selber bestimmen oder ich mache es falsch mit dem Beibringen. Ich habe nur noch 2 Dreads, die an wenigen Haaren hängen. Ihre Tage sind gezählt, sollte ich sie heute gleich abschaffen? Den Sommer werden sie wohl nicht mehr erleben so viel steht fest.
Telefonate mit der Barreis-Gruppe um die Planung umzuschmeißen, zumindest die Hälfte der Gruppe hat nämlich keinen Bock auf die Plüsch-Hölle mit 1000 Zwergen, die dort arbeiten im dunklen Schwarzwald. Die schicken meiner Mutter Geburtstagsglückwünsche, also Hochglanzwerbung, wie wir sie alle bekommen haben und sie findet das völlig überkandidelt und es törnt sie ab. Im Hamburg waren Mutter und Kind krank. Das Patenkind braucht langsam die Anregungen einer Kinderbetreuung, zumindest 3-mal die Woche, aber die Mutter muss noch davon überzeugt werden. Ich wollte Oberfranken vorschlagen in Nürnberg mit Grabbesichtigung und dann die Landesgartenschau gleich mit abreißen, aber die aus dem Bühler Tal fahren zwei Wochen nach Nürnberg und schlagen Wien vor. Dann fliegen wir halt ein drittes Mal nach Wien, das geht sich aus. Riesige Wohnung am Augarten mit 6 Schlafzimmern und 3 Bädern macht man auch nicht alle Tage und Gründerzeithäuser, die so was hergeben gibt es da. Stephan sagt lieber Gruppe teilen und zentraler am Naschmarkt in der Nähe. Er lässt sich Gravitationswellen erklären. 60 Sonnen sind zusammen geknallt von der Masse her vor 1,3 Milliarden Jahren und jetzt ist das messbar von groß wie ein Proton (also können die auch bald die Fürze von Mücken messen) und sagt Paps, dass er geschafft hat, was Einstein nicht gelungen ist, nämlich den 31. April nachzuweisen. Ich kann Paps verstehen, Mama hat immer genervt, dass er die Nase anschauen lassen soll und jetzt will er es hinten sich bringen und hat OP Termin, da heißt es auf einmal nicht im Sommer operieren, da gibt es mehr Bakterien hat die Homöopathin gesagt. Mama vermutet Allergie und muss Salzwasserdampf machen nach dem Röhrensee. Vielleicht einfach hartnäckige Erkältung, habe ich noch nie gehört, dass Mitte Februar irgendwelche Gräser eine Rolle spielen. Bei ihnen blüht angeblich schon was. Trotzdem. Steffi kommt und holt den Hund. Sie hat zum Glück den Bowie Button einer Bandmusikerin geschenkt, die auch eine Woche geweint hat. Das war viel besser. Sie denkt immer an mich und ich liebe sie trotzdem. Sie ist begeistert von Bremen, wie England, die kleinen Häuser und viel lockereres Bauamt und lustige Anbauten aus Glas und dann bunt und mediterran, also alles was wir lieben. Stephan hat ihr Theatertodoliste geschickt, war Versehen, wollte er sich schicken, aber Markus hatte auch Liste bekommen und war über unseren Theaterfahrplan bestens informiert. Lustig finde ich, dass er es mir unterstellt. Ich kenne meine Ticks und seine und behauptet auch nicht, dass diese Ohrclips vielleicht ihm gehören könnten. Mein Bruder, die Brüder Karamasow ist „nichts für die Kids“, ist wohl Dostojewski und sie gehen dann ins Kino. Ich dachte ohne Kids oder ich kann die Karten auch wegtauschen, wenn sie da sind. Sie können auch am Donnerstag kommen und ich arbeite Freitag nur kurz (ich kann mit Doro zum Sport gehen). Ich weiß leider als Nichtautofahrerin nicht, ob es besser ist Sonntag Lkw-frei oder Montag zurück zu fahren. Wien haben die Kinder keine Ferien und dann geht nur Wochenende. Immer wird mit der Vorwurf gemacht ihn auszuschließen, dabei sind es seine eigenen Entscheidungen. Das nervt, aber er kann nichts dafür. Ostern nach Bayreuth und hier Theater absagen lohnt sich nicht, weil da ist die Gartenschau noch nicht. Mensch, das scheine ich nicht hinzubekommen mit meinen diesbezüglichen Plänen. Ich sage den Termin beim Insolvenzverwalter Morgen ab. Das geht auch schriftlich und ich dachte, die Sutelstraße sei in der Südstadt, zur Noltemeyerbrücke will ich nicht rausfahren bei dem Scheißwetter und wozu auch, wenn 1,45 € Porto oder ein Fax reicht.
„Spectre“ ausverkauft. Wäre wieder gefahren, wenn ich geschnallt hätte, dass wir eine halbe Stunde warten müssen auf den Ausweichfilm, den ich spontan gebucht habe. Stephan soll anfangen 9 Nächte NY zu planen, das ist tierisch lange und er wollte möglichst lange in der Stadt sein und nicht aufs Land fahren, dann brauchen wir Programm. Wegen Wien ist es jetzt wieder entzerrt die nächste Reise und ich habe keine Panik, dass wir es alles nicht unterkriegen. Die haben einen neuen Banh Mi Laden in Wien. Nein, das kollidiert nicht mit meinen sonstigen Essensplänen, weil Pate und Vietnamkaffee ist was zum Frühstück. Sitzen ganz am Rande, Reihe Q, das ist auch mal ein Erlebnis, die Optik, was ich aber nicht wiederholen muss. Muslimische Pärchen, die kuscheln und aneinander klammern, lassen sich „Deadpool“ zum Valentinstag auch nicht entgehen. Sollte auch ein Liebesfilm sein. Nach der Werbung wird der Vorhang zugezogen und es gibt eine Licht- und Soundshow. Das befremdet. Der Hauptdarsteller hat Krebs und wird durch eine sadistische Folterbehandlung entstellt und unverwundbar. Die Hand, die nachwachsen muss, weil er sie sich abgeschnitten hat um sich zu befreien ist ganz klein, er will onanieren und schickt die blinde, schwarze. alte, cracksüchtige Mitbewohnerin raus, weil damit fühlt er sich bestimmt ganz groß an. Er hat 16 Kilo Koks in der Wohnung versteckt neben dem Mittel gegen Blindheit. „Viel Spaß beim Suchen“ sagt er ihr zum Abschied. Es wohnen nur 2 in dem Schloss, mehr X-Men konnte sich das Studio nicht leisten? Der Teenager-Gruftie ist der Sidekick von dem großen Russen aus Stahl, Lehrling, verknallt in den, gut, dass war Robin auch immer in Batman. Die Superhelden machen immer diese Superheldenlandung und die ist ganz schlecht für die Knie. Man denkt immer, dass Superhelden den ganzen Tag Helden sind, schon morgens beim Aufstehen und dann beim Zähne putzen, aber es sich nur 3, 4 Momente im Leben auf die es ankommt. Gut gesehen und gegen den sonstigen Pathos. Animation beim Abspann, dass Einhorn und wann man das Horn masturbiert, dann kommt Regenbogenfarbenes Ejakulat raus und es kackt Geld. Viel besser als diese Superman-Filme, die es ernst nehmen. Er packt immer eine Riesentasche voller Waffen und lässt sie im Taxi liegen. Wir wollen Pizza holen bei Fratelli (obwohl wir im Kino volles Snackprogramm hatten mit mitgebrachtem Posh Popcorn, süß und salzig und Ritter Sport mit Tortilla.Chips drin, Salznote in der Schoggi mag ich und mit den Chips gleich miteinthalten passt wie eine eins zum Rahmenprogramm) und ich fahre nur mit um zu schauen, ob die offen haben und Stephan holt dann take away, so der Plan und genau zeitgleich kommen Michi und Markus aus dem Apollo und wir essen dort im Hinterzimmer und werden eingeladen. Die Pizza ist lecker, schön viel Mozzarella und salziger Teig. Riesenrammler, der Kopf größer als der der Frau, die ihn hält, Jonny Depp als Trump. Herr der Fliegen in Berlin zusammen an einem Wochenende im März. Mit ihnen will ich überall hinfahren, chinesische Zierhirsche für den Schrebergarten, die Doppelparzelle. Die sehen gut aus, die scheuen Dinger. Gänse kacken alles voll und diese Laufenten, die Schnecken fressen sind psychisch instabil.
Dann ist das passiert wo vor mich Stephan gewarnt hat, die BM-Abmahnung, aber ich habe es billigend in Kauf genommen, ich wollte es nicht anders. Wenn er gesagt hat, das ist zu krass, habe ich Zensur geschrien. Wenn ich Kollege schreibe, wissen viele der Leser Bescheid. Dieses Mal ist es nur zuordenbar für die Menschen, die dabei waren und es eh mitbekommen haben. Die können nur meine Wertung lesen. Heimlich lästern scheint den Menschen besser zu gefallen als wenn sie es schwarz auf weiß lesen können. Ich sage immer, ich bin ehrlich, auch wenn es mir Nachteile einbringt und schreibe ja auch schonungslos über mich, so meine Selbstgerechtigkeit. Stephan sagt, ich verletze Freunde und stifte Unruhe. Ja, ich bin beinhart. Vielleicht auch Grund zur Selbstkritik, nur ändern fällt mir schwer. Daisy Domergue sage ich nur, auch wenn es weh tut und die Konsequenzen hart für mich sind. Warum lesen, wenn man es scheiße findet. Ich bin bei fb wenigsten konsequent ausgestiegen. Dieses wer schreibt, wer liest…selber groß. Ich denke, es spiegelt viel wieder, wer es aushält und man wächst daran und wer ausscheidet bei mir. Ich bewundere Claudia, die echt hart im Nehmen ist. Da würde ich vorher bei mir kündigen, die Freundschaft. Ich schreibe es in erster Linie für mich selber. Das ist wie dieses sich stylen um zu provozieren und aufzufallen. Das war immer die Theorie meiner Eltern, sie ist aber falsch. Wie ein Bayreuther Freund feststellte, ich konnte da ungeschminkt und in Bauarbeiterkleidung in die Metzgerei gehen und alle haben sich umgedreht. Ich bin nicht so der Märchentyp, muss es vielleicht werden und mir Geschichten ausdenken. Dann kündige ich vorher das Atelier Buttermusch, weil mich das dann nicht mehr interessiert und mache was anderes. Ich muss sterben, aber was ich bis dahin mache, entscheide immer noch ich.
Mein Kuh-Onkel (2. oder 3. Grades) schickt mit eine süße Collage und fragt nach dem Horn basteln. War noch nicht dran.
Ich habe neulich noch gedacht, wenn ich die letzten 8 Jahre Revue passieren lassen, habe ich mich schon noch ganz schön verändert, aus meiner Sicht weiterentwickelt, mehr zu mir gefunden. Der Vierzigste da hatte ich auf der lustigen Superheldenparty mein erstes Hütchen an, dann zaghaft Kleine und Blumen-Haarclips in Kalifornienurlauben, bis hin zu untragbar Großen. Da ist viel passiert, innerlich und äußerlich in der letzten Dekade und 2 Jahre habe ich noch. Wenn ich eines von Malottke gelernt habe, dann keine übereilten Reaktionen. Erst mal drüber schlafen. Umgetopft habe ich nicht und die Briefe sind auch nicht aufgetaucht.