Ein Zwölftel ist vorbei

01.02. Der Esel war schon in die Jahre gekommen und konnte nicht mehr so schwer tragen. Da wollte der Müller sein Futter nicht mehr bezahlen. Da dachte sich der Esel, was Besseres als den Tod finde ich überall und er machte sich auf nach Bremen um Stadtmusikant zu werden. So fing alles an. Am Kostüm basteln, packen. Ausmisten in der Küche, Stephan macht das. Gewürze durchschauen usw. Unser Paninitoaster geht nach Essen. Da wird immer groß gebruncht mit Kindern. Das macht mehr Sinn. Meine Cousine hat einen süßen neuen Hund. Ich liebe Puddelmischlinge, auch wenn dieser ein echter sein soll, klein und karamelfarben. Natürliche Frisur. Toll. Stephan schneidet mir die Haare ab. Lederkette für Straßburg, Schmuckset mit Papagei, auch auf dem Kopf. Geht das zu weit?

02.02. Ich träume von einer Gerichtsverhandlung. Ist irgendwie wie Schiedsverfahren. Die setzen vorne und machen was sie wollen und nach wenigen Minuten ist es schon vorbei und es geht um Existenzen. Steffi meldet sich und sagt, was alle denken, dass sie es scheiße findet, dass die sich nur über den nächsten Urlaub unterhalten und Smalltalk machen und nicht mehr Mühe geben mit dem Fall. Alle applaudieren. Es soll Ruhrgebiet sein. Immer wieder Bauruine, alter Putz, hier sollten Luxuswohnungen entstehen und der Fluß, dessen Strömung uns mit sich reißt, aber angenehm, wie im Spaßbad schwimmen wir darin. Dann Bus fahren, sich verabschieden. Morgen fliegt einer von uns aus den USA wieder zurück. Ich kapiere den Traum nicht ganz, aber die Szene mit der Zivilcourage ist sehr eingängig.

Elisabeth Taylor ruft an und wollte nur mit mir sprechen und fragen wie es geht und Suki grüßen lassen…

Bei meiner Betreuten, zu der ich seit geraumer Zeit keinen Kontakt habe und sie nimmt Crack und lässt mich nicht rein oder fertigt mich im Treppenhaus ab, soll die Wohnungstür geöffnet werden, weil sie den Schornsteinfeger nicht rein lässt. Der Vermieter ruft an und habe sich ganz nett am Samstag im Treppenhaus mit ihr unterhalten. Dann hat er mehr Glück als ich, aber ich will alles tun und rufe in der Folge beim Substitutionsarzt an usw.

Die Grace-Lehrerin hat bald Knie-OP. Ich platze wieder vor Energie. Die Unterarme in den langen gefütterten Lederhandschuhen ohne Armreife nach dem Sport. Das ist wie Porno für mich, vermutlich wie die aufregendste Reizwäsche tragen für andere Frauen. Spagetti mit Paprika-Sahne-Schafskäse Sauce und eine große Tafel Schoggi aus der Schweiz. Apartment klappt doch nicht. Gernsbach, über eine Stunde mit Öffis ist Baden-Baden entfernt und das sieht alles so unterirdisch aus. Da kann man gleich ins Hotel. Ein Apartment vor Ort. Meinem Bruder gebe ich den Vortritt.

Putzsüchtige, die alles desinfizieren, ekeln mich an.

03.02. Traum von meinen Schwägerinnen. Anke erkennt den Typen, der mit ihrem Chef befreundet ist und duzt ihn. Der Rentner lobt Kathrin, dass sie gut ausschauen würden. Kevin raucht und ist doch erst 12 oder 13, aber man kann wohl nichts machen, wenn man es verbietet, macht er es heimlich.

Mein Bruder hat die eine Wohnung genommen, den Tipp gab ich ihm. Auch gut, war ja so gedacht.

Termin falsch, ich habe was im Kopf und schaue dann nicht mehr nach und bin eine Stunde zu früh beim Richter. Gehe dann wieder und rufe den zukünftigen Betreuten aus dem Gerichtsflur vom Handy an. Er kann Morgen zu mir kommen, wenn ich bestellt bin. Stellt sich später heraus, dass er nicht aufgetaucht ist. Umso besser, dass ich einfach weiter gemacht habe. Ich war eigentlich unmissverständlich. Der Richter geht bald zum Landgericht. Er soll uns erhalten bleiben und Betreuungschefrichter werden. Ich habe schon einen festen Karriereplan für ihn. Er lacht. Er will ja auch wieder kommen. Mehr verdienen tun nur die Vorsitzenden der Kammer.

Die Tempos haben innen Katzenbilder aufgedruckt. Nein, das ist kein brauner Auswurf. Ich fahre nach Langenhagen. Die Spielhalle Glückpilz gibt es noch und sie macht Werbung auf einer Apothekentüte. Da hat mal eine Bekannte in den Neunzigern gearbeitet. Ich habe vergessen Lauch zu kaufen und in Langenhagen ist auch Wochenmarkt. Wie praktisch. Ich habe Hunger und halte erst mal am Imbiss. Hier gibt es Käsekrainer und zwei Yorkshireterrier kläffen sich die Seele aus dem Leib. Herrchen telefoniert: ach so, bei Dir ist auch ein Hund, deswegen…Nein, nicht deswegen, sie kläffen durchgehend. Seine Frau isst Pommes und nimmt zwei mal den Kartoffelsalat für zuhause als Beilage für ihre Fischfrikadellen, aber den mit Essig-Öl. Ich habe die Riesenwurst, die nicht lecker schmeckte fertig und gehe zu meinem Fahrrad und will es aufschließen und es sticht ganz doll in meiner Wade. Hat mich eines der Ratten von hinten in die Wade gebissen. Ich gehe weiter ohne was zu sagen. Ich kaufe eine Lauchstange für 30 Cent am Nachbarstand. Ich habe no touch, no talk no eye contact gemacht nach Cesar. Die sind richtig gestört. Man hätte das melden sollen. Was hat mich gehindert. Ich wollte keine Diskussion mit den Besitzern und war auch irgendwie geschockt. In der Psychiatrie steht die Schwarze hospitalismusmäßig im Flur und begrüßt mich mit den Worten: ich habe keine Zeit. Dann mache ich weiter und probiere es auf Englisch, weil sie englisch spricht und sie: lass mich in Ruhe. Ich bin 3 Minuten später wieder draußen. Die Mitarbeiterin tun geschockt. Die Ärztin, die immer Zeit haben wollte außer zwischen 13 und 14 Uhr ist krank. Was soll ich noch da?

Auf dem Rückweg klingele ich bei meiner Crackpatientin. Keiner Zuhause. Kaufe Lebensmittel und praktische Geschenke für Köln. Die Idee kam mir beim Bahn fahren. Käse ist eh besser als Schokolade. Kleine Salamipralinen im spanischen Supermarkt. Das kam schon immer gut an bei Susann und die japanischen Pieker bekommt sie auch. Es gibt eine Filiale vom Fairkaufhaus auf der Deisterstraße. Ich bin begeistert. Zwei schlimme Sammelteller für die Kölner und eine Nofretetespiel vom Museum lizensiert. Der Typ hat Humor. Ich zeige das Spiel stolz vor im Büro. Larissa soll es bekommen. Die kommt so gut wie nie vorbei, heißt es. 3 Stunden später ist sie da und nimmt es mit.

Bei meiner Spielsüchtigen wollen sie die Tür aufbrechen lassen von der Polizei (der sozialpsychiatrische Dienst), weil sie keiner erreichen kann. Sie macht mir dann noch Vorwürfe, dass ich ihre Tochter angerufen, sprich „da mit reingezogen“ habe. Ich sage, wenn sie unter taucht, so dass die Tür aufgebrochen werden soll, ob sie da nicht auch Schuld bei sich erkennen könne. Ich bin echt genervt. Es wirkt, sie lässt sich Termin geben.

Sissi-Eis mit Sahne. Lavendel. Herrlich violett. Ich mag’s. 3 Kugeln mit Sahne, ich stoße sonst immer so doof nach der Wurst auf.

Die Oma von Herrn Ihme wird von ihm bedroht, wenn sie kein Geld rausrückt. Er droht ihr mit der Eisenstange über den Kopf zu hauen und Außerirdische würden die Wohnung dreckig machen. Das wird bald eskalieren. Ich sage, sie soll sich das nicht gefallen lassen.

Abends beim Sport bin ich wieder Klassenbeste. Wir schauen Birdman, den wir im Kino verpasst haben.

Wo war noch mal das japanische Kaufhaus, wo ich die Plexiglasdinger gekauft habe? Irgendwie war meine Schwägerin dabei als ich die Eierpresse, die gekochte Eier eckig drückte oder so ähnlich kaufte, die dann in der Folge meinen Schwiegereltern oder sonst wem geschenkt wurde. Es war nach Japan und teuer, aber nicht so teuer wie noch mal nach Tokyo fliegen und ich war noch im Rausch. Nein, es war nicht Paris. Es muss London gewesen sein neben dem Lonsdale-Laden wo ich immer die Sport-BHs kaufe.

04.02. Traum. Lauter in die Jahre gekommene Punks, Freunde von Hilmar, wir hängen rum und sie machen Musikimpro, haben Probleme mit der Gema. Ich liege auf dem Bett neben Gerd. Sie haben tolle Hunde, die sehr auf mich abfahren und alle mit mir kommen, wenn ich sie rufe, auch weil sie wenig raus kommen. Es sind kleine dicke Mischlinge. Der eine Typ ist sehr begabt und Hilmar filmt ihn wie er spielt. Dann ist es 22:59 und ich rufe die GEZ an und erreiche eine Frau und sage, dass wir dabei sind auf ihr Scheiben vom 06.07 zu antworten. Sie will wissen, warum das so und so sei, wenn derjenige immer schon musikalisch so begabt gewesen sei und ich sage, ich habe ihn damals noch nicht gekannt. Das ist dann so wichtig, dass ich alle zusammen trommele. Wir übernachten vor Ort, auf dem Fußboden usw. Irgendwie gibt es eine Szene, dass ein Bauer Schafe hat und gerade eines erschießt. Es ist hell im Taschenlichtscheinwerfer und er zielt irgendwie auf unsere Gruppe. Wir sind gerade draußen und gehen Gassi mit den Hunden. Dann versuchen etwas zu schlafen. Morgens muss ich los und will in ein anderes Zimmer um keinen zu wecken. Da schläft einer der Typen von dem ich mich dann verabschiede und zwar so laut, dass alle wach werden. Katinka und Schwarzi sind auch da. Unterwegs treffe ich Peggy, die auf dem Weg zur Arbeit ist, höflicher Smalltalk, Sunla sagt mir, dass sie ganz aussteigt aus der digitalen Welt und kein facebook und auch keine emails mehr schreibt. Irgendwie ist dieser Traum sehr raumgreifend als hätte ich in allen Details der WG-Wohnung usw. die ganze Nacht davon geträumt. Ach ja und die Typen sind dann irgendwie bei uns zu Besuch in Hannover, irgendwie haben wir wieder Expo oder so, aber übernachten können sie in der WG, weil da 8 Personen schlafen können.

Ich ziehe meinen herrlichen schwarzen Wienmantel an. Der schönste Mantel aller Zeiten. Wir gehen Freitag zu Susann. Sie will kochen. Ich freue mich und habe alles Mögliche für sie dabei von Karneval bis hin zu einer Jacke und die Lebensmittel und anderen Sachen. Wo machen wir Mittagstisch, Kölner Küche oder asiatisch? Das ist noch die Frage.

Der neue Schornsteinfegermeister, der den Kehrbezirk 121 übernommen hat, ist zuständig.

Alle haben Angst vor Elisabeth und auch gestandene Sozialarbeiter stehen unter dem Eindruck des Erlebten und können kaum telefonieren. Sie hat das ambulant betreute Wohnen aufgekündigt. Nur bei mir ist sie so handzahm, aber ich weiß, dass der Schalter umgelegt wird von jetzt auf gleich und dann bekommen ausgewachsene Männer Angst vor ihr und wissen nicht, wo sie hingucken sollen.

Mittags zuhause, Rest von gestern mit Kartoffel und Sellerie und Linsen und Kokosmilch, war sehr lecker, für abends vorkochen, Radicchio-Sellerie-Blauschimmel Pastasoße mit Wallnüssen. Außerdem wieder 2 Kugeln Sissi-Eis. Stephan schmeckt es auch und die Farbe ist der Hit. Ich könnte jeden Tag zwei Kugeln davon vertragen. Es steht mir.

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Mein Bremszug ist doch nicht gerissen. Ich gehe zu Rad Up und alles funktioneirt und der junge Mitarbeiter guckt mich an, alle hätte ich sie nicht alle und fragt, wie ich darauf gekommen sei und ich komme mir ganz doof vor. War eingefroren.

Anruf aus dem Knast. Eine neue Mitarbeiterin lässt meinen Schützling, den Hasen, telefonieren und ich bedanke mich überschwänglich bei ihr. Eine gute Tat.

Beim Yoga freue ich mich, dass ich kein Kopfschmerztyp bin und, dass ich mich wohl fühle in meinem Körper und er genau richtig ist für mich. Der Kopf ist auch nicht schlecht, wird aber überschätzt oder vielleicht ist gerade er es, der zum Wohlbefinden im Körper führt und ich freu mich über meine Wollstulpen. Ich entdecke sie gerade, wie toll sie sind. Ich hasse Fleece und liebe echte Wolle. Das ist erblich bedingt. In Köln zu Vishnus Couch Yoga mit den Jungs. Warum spricht man Japan und Yoga eigentlich vorne gleich aus? Ich treffe sie an der Ampel am Küchengarten und denke, sie sind Spießer und wollen schimpfen, weil ich bei Rot gefahren bin, d.h. ich erkenne sie nicht mit Helm und so. Sie kommen von ihren Gartenfreunden. Sie sind offen für Probestunde in Köln und ich sage lieber kleine Sporthose mitnehmen und ich freue mich, dass die Hannovervase am richtigen Ort steht und auch noch benutzt wird.

Ich bekomme meine Buchstaben wieder, die die doch was Besonderes sind, aus Gummi und Metall und bringe sie nach Wien, wo sie mehr gebraucht werden.

Ich kann mit Heike basteln während mein Mann mit seiner Schwester in die Oper geht. Das sind schöne Aussichten. Wie abgegeben werden im Spieleparadies während die Eltern einkaufen.

05.02. Koche zur Zeit viel und habe irgendwie die Lauchstange, die ich extra in Langenhagen besorgt habe vergessen und Eier haben wir auch, die verbraucht werden müssen bevor wir in die Domstadt aufbrechen.

Traum u.a. ich will Spätzle machen und ein dicker Strang fällt ins Wasser, unterarmdick. Ich will ihn erst noch zerschneiden, aber er ist lila-grau und sieht ekelhaft aus und schmeckt nicht, wegschmeißen. Ich habe auch das Ei vergessen. Dann später. Überfall. Gangster, sie wollen alle Erwachsenen umbringen, vielleicht nur die Männer. Ich laufe einem der Gangster im ersten Raum über den Weg, der nach Sozialhilfe und vielen Klamotten aussieht, die Schränke von Poco sind halb kaputt und stehen auf. Er hält mir die Waffe an den Kopf, lässt sie sich dann aber irgendwie abnehmen und ich schieße dann das Magazin leer und fliehe nach draußen mit einem Jungen. Wir legen uns zu anderen flach auf den Boden hinter einen Wohnwagen. Dann weiter. An der Unterführung bei meinen Eltern ist die Einfahrt gesperrt durch ein Auto. Ist ein Rettungswagen und es ist gesperrt wegen Überschwemmung, ganz tiefe Pfütze. Wir sollen nach oben steigen, einen kleinen Abhang hoch. Ich gehe erst vor, sie schauen geschockt, weil der Junge nicht mitkommt und abrutscht. O.k., das Kind soll vor gehen. Oben ist ein Wohnwagen, in den Mann rein geht. Man läuft auf Baumstämmen, die in Schlangenlinien verlegt sind (ich sage, ein Fahrradweg, haha. Im Traum sind meine Witze nicht so komisch) und setzt sich dann an einen Tisch. Der ist gedeckt mit Tischdecke und über kleine Teelichter, die automatisch angehen, wenn man was drauf stellt, quasi Induktionsherd, kann man was kochen. Ich brate Eier an. Die Flamme geht immer wieder aus. Ich bin von der Technik fasziniert. Man hat eine halbe Stunde Zeit. Wir hatten Glück, jetzt ist eine Schlange vor dem Wagen. Auch hier muss ich alles noch mal machen, weil ich die Stange vergessen habe. Das muss der Lauch gewesen sein.

Beim Aufwachen erzählt mir Stephan, dass er gerade geträumt hat, dass bei Wecker statt der normalen Weckgeräusches einen lauter Leute aus einem Theaterstück anschreien und da sei er lieber vorher freiwillig wach geworden. Ich sage, das läge daran, dass er heute einen kaufen will in der Stadt und wie kommt er darauf, dass im Theater geschrien wird, wenn dann geklatscht und davon wird man wach. Dann sprechen wir von diversen Beschimpfungstexten, am besten von der Mutter des zu Beschenkenden, die als Weckgeräusche hinterlegt werden

Morgens um 8 zuhause gleich Herr Müller vom Arbeitsamt. Elisabeth Taylor sitzt bei ihm und will in Arbeit vermittelt werden. Ja, Rente auf Zeit. Er wird sie wegschicken. Das kann gefährlich werden.

Anfrage von Steffi wegen Suki. Ich wollte faul sein, aber wenn ich es ernst meine, dann kann ich ja jetzt schon mal mit haben Tagen üben. Elisabeth kommt auch wieder heute Nachmittag. Leider kann ich ihr den Hund nicht anvertrauen zum Gassi gehen. Ich glaube Suki würde sich weigern und außerdem hat die schon angeleinte Schäferhunde vor Rewe entführt…..

Telefonat mit dem Kollegen wegen zweier Kostenfestsetzungsbeschlüsse. Ich will es praktisch und eine Schlussstrich ziehen und er erwägt die sofortige Beschwerde. Er hatte mal 27 Kostenfestsetzungsbeschlüsse in einer Sache. Er lacht und ich frage, ob er perverse Neigungen hat.

Die Königstraße ruft an, die Afrikanerin, die die Medis abgesetzt hat muss dort hin wegen Beurteilung ob der beantragte Deutschkurs bewilligt werden kann. Frau K. lacht darüber, dass Elisabeth Taylor sie und ihren Chef angeblich erwischt hat. Jetzt wisse ich es, es würde bei ihnen zugehen wie bei Sodom und Gomorra und auf mein Einwand, dass Meine christliche Therapeuten wolle, sie seien dort alle so was von unchristlich. Später sagt die Betreute, dass sie den Deutschkurs nicht will und zuhause üben wird so wir sie neulich wieder zurück wollte in die Asylbewerberunterkunft, wo ich sie gerade rausgeboxt habe. Oh Mann, das ist anstrengend.

Endlich spreche ich den Richter vom Verwaltungsgericht in Sachen Herr Kabul. Er ruft zurück. Ich probierte es seit gestern etwas 7 mal. Um 10:20 Uhr ist er noch nicht am Platz. Um 12 Uhr macht er Mittag bis 14 Uhr und um 15 Uhr macht er Feierabend. Das sind enge Zeitfenster. Ja, ja, PTBS ist Allerweltsdiagnose und es sei auch nicht gerade das Fachgebiet des Arztes. Wie verklickere ich das jetzt dem netten schwulen Substitutionsarzt? Ich will eine email schreiben und die muss gut werden. Ich bedanke mich immer für seine Hilfe.

Mein lernbehinderter Betreuter glaubt sein Kindergeld wurde nicht gezahlt. Dann muss ihm die Werkstatt mehr Lohn zahlen, um das auszugleichen. Auch eine Logik. Er ist total krank und hatte 38 ° Fieber. Die andere Lernbehinderte, die sich zur Zeit Geld einteilen lässt. Ich frage sie, warum sie immer zwanghaft das Konto leer räumt. Sie hat Angst, dass ihr jemand das Geld wegnimmt.

Runde mit dem Hund vor dem Essen, dann zuhause kochen und Kaffee Bonbon und noch mal eine Runde. Mein Knie zickt, die eine Übung, die wir gestern beim Yoga gemacht haben und die angeblich nicht schlimm ist für Knie mögen meine nicht, eine krasse Verdrehung. Die mache ich nicht mehr. Ich nehme wirklich Rücksicht und habe deswegen eine andere schon sein gelassen, weil ich bin gut und muss es da niemandem beweisen. Ich mache eigentlich die Übungen die mir gut tun. Basta. Nach dem Essen turne ich etwas in der Küche und Suki macht mir. Wir sollten ein Jane Fonda Video zusammen drehen. Stephan hat Gerichtspost geholt und Elisabeth hat für sich selber eine Betreuung angeregt, weil sie eine schwere Psychose habe. Die Richterin bittet mich um eine Stellungnahme. Was soll ich dazu sagen? Ich werde sie fragen, ob sie mir eine Beschäftigungstherapie beschaffen will bzw. zu ihrer früheren Betreuerin zurück will und der Richterin werde ich versuchen in wenigen Worten deutlich zu machen was das für ein schwerer Fall ist.

Ich gehe eine große Runde mit Suki, Kackstreifen, Kochstraße, Faust über die Brücke, an der Sportuni vorbei und dann bis zum nächsten Brücke und zurück. Das soll dann unsere Runde werden. Ich überlege immer ein lustiges Foto von ihm zu machen. Heute vor dem Deichkindplakat auf gefrorenem Untergrund. Er muss auch was für mich tun und tut es gerne.

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Mit Hund lernt man die tollsten Leute kennen, z.B. die Nachbarn von Herrn Ihme, die total fertige Mischlingen haben, also Schönheitsbomben, der eine dick, weiß und verwachsen und macht einen Handstand wenn er pisst. Zum Schießen. Der andere, ein, ebenfalls dicker Dackelmischling kläfft und jagt mit Suki. Er oder sie wird Zicke betitelt. Ich würde gerne mehr mit ihnen anbandeln, störe aber offenbar bei einem Drogengeschäft. Es wurde mit dem Handy angerufen und jetzt erscheint ein Typ und es wird ein Rucksack übergeben. Das hat auch schon einen Aasgeier angelockt das Ganze. Ich muss hier nicht zusätzlich stören und gehe weiter. Es gibt wieder zwei Kugeln Lavendeleis und Suki muss vor der Tür warten üben. Im Büro hat Alfons Ungeziefer und muss separiert werden.

Ich bin doch bestellt worden für den Neuen, er war gestern da. Erst wollte er absagen, weil die Witterung zu feucht sei, aber der Richter meinte, dann erst im Mai und das dauerte ihm dann zu lange. Ich rufe ihn an, ob er heute will und ich vorbei kommen soll. Ich hätte mich mit Hund angekündigt und dann wären wir mit dem Rad nach Vahrenwald gefahren. Das wäre mal ganz schön gewesen auch für den Büroschlaf danach. Er kann heute nicht und kommt Dienstag zu mir. Der Hund gewöhnt sich ein und schläft auch entspannt auf der Seite. Ich telefoniere und hantiere mit Akten über ihn hinweg und er bleibt ganz gelassen. Nur wenn Leute zu mir reinkommen. Daran muss ich noch arbeiten.

Ich habe mich entschieden Morgen gar nicht rein zu gehen und mich ganz auf die Reise zu konzentrieren. Das ist auch schön und so bin ich schon in Wochenendstimmung.