Heimbewohnerinnen und Aalsalat (mein Traum 30.07.)

Wir haben ein Ritual des ins Bett Bringens. Ich werde gebracht. Dabei kommt Stephan die elementare Aufgabe des Decken Ordnens zu. Ich hätte drei Decken, die kreuz und quer liegen und dazwischen wären immer noch unbedeckte Körperstellen. Das kann ich nicht leiden. Heute erkläre ich ihm, dass man das kann nicht könne, die Decke selber ordnen, wenn man auf dem Bauch schlafen würde, so wie ich. Dann ist es verkehrte Welt und ich fordere ihn auf, die Decke zu lüften. Das ist im Winter immer das Schlimmste, wenn die Decke noch mal hoch gezogen und dann gerade gezogen wird und ich zetere und versuche alle Tricks und Bettelei um das zu verhindern. Bei den schwülen Temperaturen fordere ich: noch mal.

Immer wieder Traumsequenzen, die ich nicht mehr erinnere, weil ich wieder einschlafe.

Zum Schluss bin ich bei der verstorbenen Betreuten, die die Apothekerin betrogen haben soll (ich wurde letzte Woche deswegen angerufen) auf dem Geburtstag. Sie lebt jetzt im Heim und hat sich dort gut dort eingelebt. Es ist irgendwie Samstag und ich bin trotzdem der Einladung gefolgt, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, dass wir uns so lange nicht gesehen haben (Abgrenzung von meinen Schützlingen? Ich soll für Herrn PM seine Pflanzen gießen, wünscht er sich von mir. Nein, auch wenn die Polizisten auf dem Südstadtrevier mich beim Reinkommen als erstes für seine Verlobte gehalten haben. Das bin ich nun definitiv nicht. Das wäre wirklich noch mal schöner. Der Vermieter hat angeboten den Schlüssel mit dem Auto abzuholen. Das will meiner nicht, weil er ihm aufgrund des Films, in dem er ist nicht traut. Der Schwager war da, hatte aber keine Zeit. Wir sind übereingekommen, dass er mir den Schlüssel per Post schickt und ich den Schlüssel dem Nachbarn aushändige, der mich zuerst angerufen hat. Er arbeitet für die Presse und es besteht vollstes Vertrauen seitens des Herrn PM. Ich rufe dort an, spreche mit der Frau. Der Katze geht es gut, sie spaziert über das Dach und wird über den Balkon der unteren Wohnung versorgt. Das Katzenklo müsse mal gemacht werden. Sie sind dazu bereit und auch die Pflanzen zu gießen). Im Altersheim hat meine ein Apartment bestehend aus 3 Räumen und schläft mittlerweile nicht mehr im Badezimmer auf einem Sofa, sondern hat das Schlafzimmer belegt und hier ist neben einer Couch auch ein Bett, klein, dünne Matratze mit sichtbaren Springfedern. Die Pflegerinnen scherzen mit ihr, wie durchgelegen die dünne Bettmatratze sei und drücken sie rein und küssen sie. Sie essen im Nebenraum, dem Badezimmer, was sie offenbar als Personalfrühstücksraum benutzen. Die Räume sind frisch renoviert und gestrichen in lindgrün und gemaltem Blumenmuster, sowie einem Konterfei des Gründers ebenfalls auf die Wand gemalt. So was wie Rudolf Steiner, aber offenbar aus Hannover. Ich bin mit zwei anderen Frauen zum Geburtstag erschienen. Die anderen sind wohl Bewohnerinnen. Wir sitzen am Tisch und es geht  zunächst um die Diskussion bei der jemand erklärt, dass manche Paare, die lange zusammen seien keinen Sex mehr hätten und nur wegen Deckelchen zusammen seien, d.h. weil sie sich so gut ergänzen würden. Ich denke mir im Traum, wie Freundinnen dann halt und erkläre den Frauen, dass ich mich mit so etwas auskennen würde, weil meine Partnerschaft schon über 25 Jahre andauern würde.

Die eine, die noch dünner und zierlicher ist als meine sagt, dass sie bedauere, dass kein Yogakurs im Heim angeboten werden würde (Mikael ist krank und meine Yogakurse fallen diese Woche aus). Sie komme gar nicht mehr richtig an ihre Füße. Sie steht auch auf einer Matratze, die auf dem Boden liegt  (ich glaube Matratze spielt deswegen so eine große Rolle, weil ich so gerne second hand Bettwäsche kaufen möchte und wir angeblich Sondergrößen haben und ich gestern die Decken mit dem Maßband ausgemessen habe) und trägt eine hautfarbene Strumpfhose unter ihrer Hose, man sieht die Füße und sie versucht dann eine Vorderbeuge bzw. dass was Mikael, mein Yogalehrer das extreme Dreieck nennt. Im Stehen sind die Beine gespreizt und man läuft mit den Fingern nach vorne und versucht den Oberkörper Richtung Boden zu bekommen. Alle haben Angst, dass sie hinfällt. Auf einmal sagt meine Frau H,, Rückbeuge das habe doch so einen lustigen Tiernamen, das nenne man doch Kamel und ich sage, wo ich doch schon kein Geschenk dabei hätte, weil ich einfach direkt gekommen sei und pünktlich da sein wollte…und fange an Yogatricks vorzuführen, quasi als Darbietung. (Ich glaube die Szene mit den Mitbewohnerinnen, die sich beschweren nicht mehr an ihre Füße ranzukommen hat was mit einer erlebten Szene bei Frau P. im Heim zu tun. Hier bin ich schließlich mit am Tisch und Zeugin wie die Bewohnerinnen mit Brei gefüttert werden ohne Ansprache. Die eine hat sehr blaue Augen. Werden wir auch so enden. Warum redet die Pflegekraft nicht mit ihnen?).

Als ich mitbekomme, dass meine Frau H. mit der Yogabewohnerin offenbar ein Spiel spielt, schlage ich vor, ein neues Spiel zu lernen als Beschäftigungsidee für den heutigen Geburtstag und denke, dass wäre ein gutes Geschenk gewesen und sage es auch. Das Spiel müsste aber auch zu zweit spielbar sein. Das sei nicht so einfach. Ob sie Kartenspiele kennen würde, frage ich. Dann könnte ich vielleicht mit dem Vorhandenen was Neues beibringen. Uno ist wohl zu primitiv, es sind Rentner und keine Kinder. Ich denke an das neue Spiel, was in Hannover 3 Pärchen aus dem Freundeskreis schon spielen, vor allem im Urlaub. Ich muss sie anrufen und fragen, wie es heißt oder noch besser Stephan zu hause, der gleich recherchieren soll, wo ich es kaufen kann. Am Lindener Marktplatz. Ich will losfahren und habe noch keinen Kaffee getrunken (ich träume sehr oft vom Kaffee kurz bevor ich wach werde). An der Ecke ist ein Café mit dunkelgrünen jugendstilartigen Fliesen und es ist gut besucht. Ich stelle mich dazu. Überall sind Tapas auf Schälchen. Sauer eingelegte, panierte Fische. Das eine ist ein Salat aus kleinen Aalen, nur so groß wie Streichhölzer (eindeutige Reminiszenz an das Weinweib mit den ganzen venezianischen Häppchen und Schälchen, es gab dort auch frittiertes Brot mit Ricotta und Schinken in kleine Würfel geschnitten. Da musste ich gestern auch noch mal wehmütig dran denken). Ich esse davon und der Aalsalat schmeckt völlig Knoblauch verseucht. Ich spucke den Bissen wieder aus. Der Kellner hat mich gesehen und ich gehe ihm entgegen an den Tresen und muss einen weiteren Bissen unbedingt loswerden und suche den Mülleimer. Das mit dem starken Knoblauchgewürz machen die um zu übertünchen, wenn der Fisch nicht mehr frisch ist denke ich bei einem Blick in die Küche (ich glaube das hängt damit zusammen, dass ich gestern einen Anruf bekomme, dass ich meinen TCM –Tee, den ich bisher täglich mit kochendem Wasser übergossen und über Nacht habe ziehen und dann morgens mit Sud getrunken habe, das war ganz wichtig nunmehr ganz anders zubereitet werden soll. 10 Löffel 1,5 Liter Wasser, 1 Stunde auskochen und durch ein Sieb gießen, ist jetzt angesagt. Ich frage, anderer Tee, soll ich den bisherigen wie bisher zubereiten. Nein, ab jetzt alles anderes, dass sei nur um sicher zu sein, falls da Schadstoffe drin seien!? Stephan sagt mir, dass die Schadstoffbelastung der TCMs Tees in den Medien Thema gewesen sei. Ich bin sehr verunsichert und die Erklärung ist kinderkram, seit wann geht eine Pestizidbelastung durch kochen und durch ein Sieb gießen raus?).

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Ich bin mit dem vollen Schälchen zum Tresen gegangen und sage, ich wolle zahlen, weil ich ja schon was davon gegessen habe. Wenn es mir nicht schmeckte, muss ich nicht. Klar sie haben riesige Eimer wo sie einfach wieder auffüllen können. Ich will jetzt mit Stephan los fahren und mein Fahrrad hat hinten einen Platten (aber wirklich nicht wie bei meinem Betreuten am Montag). Ich wollte eh zu meinem Fahrradladen (wollte ich wirklich, nach 2 Monaten sollte ich zu Nachinspektion, es sind jetzt fast 3), jetzt brauche ich einen, der das Fahrrad auf die Schnelle flickt, so dass ich es gleich wieder mitnehmen kann. Ich schaue mir den Reifen genau an und zwischen dem Profil sind lauter kleine Splitter einer durchsichtigen Folie, die ich rausziehe (so was lag gestern vor dem Sportstudio auf dem Boden so eine Folie und ich habe mein Rad daneben abgestellt). Nach dem zweiten gezogenen Splitter werde ich wach.

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