Ich träume schon vom blogen.

Mein Traum am Morgen des 14.07. Ich war in einem Amt und habe durchgesetzt, dass mein Betreuter umziehen darf, was vorher abgelehnt wurde. Drei Mitarbeiter sitzen mir gegenüber, zwei Frauen und ein Mann. Eine der Frauen schreibt mir mehrere Namen und Telefonnummern von Mitarbeitern des Wohnungsamtes auf, die uns nicht abbiltzen lassen werden dieses Mal. Ich sage noch, die weiten Fahrten von außerhalb seien unzumutbar für meinen Betreuten und vorher hat er im Bangemannweg gewohnt und das war gleich bei mir um die Ecke und so praktisch. Ich will da er da wieder hinzieht (quasi Schadenswiedergutmachung, genau der Zustand, der vorher war). Dann frage ich sie nebenbei aus, wie viele Mitarbeiter hier arbeiten würden, weil das Gebäude so groß sei und schätze die Zahl der städtischen Mitarbeiter der Stadt Hannover auf 10.000. Ich trumpfe auch damit auf, dass ich alles anders organisieren würde in den Behörden, d.h. den Aufbau, effektiver. Ich würde es so machen, dass diejenige, die über den Rente entscheiden auch den Grad der Schwerbehinderung festlegen. So könnten nicht die eine Stelle so und die andere so entscheiden und man würde Personal sparen.

Nach dem Termin streife ich durch Linden (ganz realistisch, weil ich danach manchmal kurz was zur Entspannung was anderes mache, z.B. Oxfam-Besuch). Diesmal bin ich auf der Suche nach einer Immobilie für mein Atelier. Ich komme an den Rand des Stadtteils und die Häuser werden immer kleiner, wie im Schrebergärten (ich liebe es wie ein Messegast damit zitiert wurde, dass die Slums in Hannover ganz gut aussehen würden auf die Schrebergärten bezogen, die er von der S-Bahn aus gesehen hatte). Eines ist noch in einem unfertigen Rohbau, der offenbar nicht mehr fertig gestellt werden wird und sieht eher aus wie eine Garage und ich sehe in der Küche eine überforderte Mutter mit einer Wunde am Bauch stehen und es ist sehr schmuddelig. Sie kocht und hat mehrere kleine Kinder, die halbnackt sind (etwas amerikanisch mutet sie Szene an). Eines hält sie beim Kochen auf dem Arm. Ich laufe einfach durch das Haus hindurch. Im Wohnzimmer putzt eine andere Frau. Ich denke, es wird wohl ihre Mutter sein, die sie unterstützt. Sie saugt gerade die Gardinen im Wohnzimmer. Ich entschuldige mich, dass ich einfach durch ihr Haus gelaufen sei, das sei so verlockend gewesen und mache ihr Komplimente. Ich sage, der Straßenname sei originell „Husten“ ohne das Wort Straße dahinter und sie sagt mir, mit dem Nachbarn, dem das Eckhaus gehören würde sei nicht zu spaßen, nicht gut Kirschen essen. Der heiße Rüdesmann. Ich freue mich, weil es sonst so schwer ist einen Eigentümernamen herauszufinden (Anm.: Traum halt, aber noch bin ich nicht misstrauisch und träume weiter). Auf einmal sitze ich mit der ganzen Familie im Auto. Beim Fahren kommentiere ich weitere Häuser und sage das leer stehende Haus mit den Holzläden von dem Fenster und dem alten Werbeplakat in dem Schaukasten sehe aus wie ein Theater. Zumindest könne man sich das vorstellen mit etwas Phantasie. Die Kind, die alle Apfelstücke essen frage ich, ob hier auch Kinder wohnen würden, mit denen sie spielen können. Nur ältere, erfahre ich von einem blonden Lockenkopf mit den Zahnlücken. Dann sage ich nach ein paar 100 Metern, dass ich aussteigen müsse, weil mein Fahrrad vor ihrem Haus stehe. Ich schaue durchs Autofenster zurück und sehe überall hohe Berge und Steinformationen wie in der fränkischen Schweiz und sage zu den Kindern, hier würde es gar nicht aussehen wie Linden, sondern eher so als würden sie in der Schweiz leben.
Ich laufe zurück zu dem Rohbau, vorbei an einer Gruppe Studenten. Der eine lässt ein großes karusellartiges Ding in der Luft kreisen mit seiner Armkraft, wie Drachen steigen, aber es dreht sich und ich sehe, dass es wieder runter kommt und die Endstücke fallen den im Kreis sitzenden Freunden fast auf den Kopf. Weil ich warne, kann der eine noch ausweichen. Beim Haus angekommen gehe ich weiter in die andere Richtung. Es geht bergauf und hinter dem Haus direkt beginnt die Landschaft. Es ist quasi das letzte Haus. Es sind überall Kieswege und vorsichtig nähere ich mich dem Abgrund. Es ist unten ein klarer Bergsee und Jugendliche mit Schlauchbooten kommen vorbei. Ich bekomme irgendwie Angst abzurutschen und will weder stürzen, noch mein Handy verlieren, will aber noch für den Blog unbedingt ein paar Fotos machen. Ich sitze vorsichtig mit dem Hintern auf dem Boden und nähere mich dem Abgrund. Ich mache ein schönes Foto mit dem Handy von dem Gesamtausblick gegenüber und da ist sogar oben eine Bergziege zu sehen, richtig wie in den Alpen. Traumfoto. Das ist alles sehr erstaunlich und ich kann den Lesern mal wirklich neue Einblick aus Linden schicken.
Ich treffe dann noch Stephan in einem neuen Laden (zum Mittagstisch, auch ganz realistischer Ablauf) und die bieten eine neue Spezialität an. Eine Mischung aus Kaffee und Käse und man trinkt es, es schmeckt aber deftig nach Käse und ist belebend wie ein Espresso steht auf der Erklärung. Es gibt kleine Plastikbecher wie für die Puppenstube, die man aus einer Halterung ziehen kann Der ganz kleine „Espresso“ kostet 1,- € (so groß wie ein Fingerut), der größere 2. Stephan sagt: ist doch interessant. Komm ich gebe Dir einen aus. Wir zapfen den kleinen Becher voll und noch bevor ich probieren kann werde ich wach. Es ist Sonntag, 14.07. 9 Uhr. Ich will dann wohl doch einen Kaffee trinken und nicht weiter schlafen, wenn ich meinen Traum richtig deute.
Erdenkopf

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