Hannover, den 15.11.2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hatten eine Gruppenreise von Hannover in die Niederlande mit der Bahn geplant für 4 Personen. Die Tickets hatte ich als Supersparpreis mit Zugbindung im Vorfeld gekauft (siehe Anlage) in Kopie. Dann entstand die Idee die Fahrräder mitzunehmen und ich war mit meiner Frau am Schalter der Bahn in Hannover mit den kompletten Verbindungen, Rückweg über Hertogenbosch mit Fahrtunterbrechung und wir haben uns beraten lassen. Die Bahnmitarbeiterin hat die Fahrradplätze reservieren können.
Auf der Rückfahrt waren wir mit den 4 Rädern bereits eingestiegen in Hertogenbosch in den Intercity um 16:54 Uhr. Da kam eine Mitarbeiterin der Bahn (NS). Es war die Zugbegleiterin für diesen Zug und schrie uns an, dass wir die Fahrräder rausnehmen müssten, wir hätten nur noch eine Minute Zeit. Wir erklärten ihr auf Englisch und Deutsch, dass wir eine Zugbindung haben und Reservierung und das war ihr egal und sie sagte: Rush Hour 16-18:30 Uhr keine Fietsen. Wir sollten früher los fahren bzw. zur Information. Der Zug fuhr ab und wir gingen zum Reisezentrum des Bahnhofs und die Frau dort meinte, wir hätten noch eine Chance die Reise fortzusetzen um 18:24 mit dem IC 3664 und seien hier aber auf die Kulanz der Zugführers angewiesen, weil dies wieder 6 Minuten vor Ablauf der Fahrradsperre sei, aber wir sollten es probieren. Weil die Umsteigezeit für die Anschlüsse knapp war, beschlossen wir den nächsten IC zu nehmen und unser Glück zu versuchen. Dieser IC 303663 hatte eine Signalstörung im Streckenabschnitt und ist in Oss zurück gefahren. Der Zugführer schrieb und einen handschriftlichen Vermerk darüber. Wir sollten dann um 18:25 über Venlo nach Düsseldorf aber vorher unbedingt die Telefonnummer 0031302300023 wegen der Reservierung der Fahrräder anrufen. Das tat ich und hier sagte man mir wieder, ich müsse am Bahnhof zur Information. Ich ging erneut in Hertogenbosch an den Schalter und hier wiederum entschied man, dass wir über Utrecht fahren sollten (siehe handschriftlichen Verkehr NS 862). Das taten wir sind dann, aber aus Utrecht sind wir nicht mehr weitergekommen, weil nur ICEs fuhren und wir die Fahrräder nicht mitnehmen konnten. Dort am Schalter hat man uns umgebucht für den 13.11. um 7:37 über Hengelo und Rhein nach Hannover mit Ankunft um 12:50. Wir mussten uns 2 Hotelzimmer nehmen in Bahnhofnähe über jeweils 99,17 € für ein Doppelzimmer und unsere dienstlichen Termine für den nächsten Vormittag absagen. Einer der Mitreisenden hatte bereits eine Zugfahrt nach Bremen gekauft, die verfallen ist und mindestens 2, die selbständig sind, hatten Verdienstausfall, einer hatte einen weiteren Urlaubstag, aber auch vertane Urlaubszeit.
Wir sind alle Bahnvielfahrer (ich mit Bahncomfort Card mittlerweile), aber dies war wirklich sehr viel Stress und hat den Urlaubseffekt komplett überdeckt und wir haben das Vertrauen in Bahnreisen etwas verloren. Wir machen die Erstattung der Fahrtkosten plus Hotel plus Zug nach Bremen geltend i.H.v. insgesamt mindestens 336,94 €. Weitere Ansprüche u.a. wegen Verdienstausfall bleiben vorbehalten. Es handelt sich um einen Beratungsfehler, wenn die Verbindungen vorliegen und man aber mit 4 Fahrrädern nicht so losfahren kann, dass man um 18:58 in Hengelo ankommt, weil man in der Zeit bis 18:30 mit Fahrrädern gesperrt ist. Das muss die DB wissen, wenn sie einem Fahrradtickets verkauft.
Ich setze Ihnen eine Frist zur Erstattung der Ansprüche auf mein Konto IBAN DE0518050180 0018199054 bis zum 03.12.2019.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Arnhold