13.10. Nach 4 Stunden Schlaf bin ich fit und verabrede mich zum Flohmarkt (natürlich nach einer morgendlichen Bastelrunde mit den Kalendern). Das Wetter ist toll und wir fahren durch den Park und ja, dieser Kadaver hat erbärmlich gestunken, so dass ich Angst hatte, dass ich mir was einfange…
Auf dem Flohmarkt gibt es nicht nur herrliche Waren, die mich total ansprechen, wie sie präsentiert werden
sondern auch die schärfsten Hunde. Da wir selber einen dabei haben, kann ich auch auf Tuchfühlung gehen und wir lernen einen japanischen Hund kennen, mit katzenartigem Wesen, der sich festkrallt, wenn man ihn auf den Arm nimmt und theoretisch auch auf Bäume klettern kann
und einen Dackelmischling, der sich ohne Besitzer bei uns vorstellt.
Der Besitzer verkauft Maronen auf dem Flohmarkt. Ich finde Plastiktiere und Dinge zum Basteln. Gesamtwert 3,80 €. Was ich nicht kaufe, aber trotzdem großartig finde ist eine Spardose aus Keramik und eine VEB-Zigarrenpresse. Der buntlackierte Fingernagel und die wunderschönen Hand meiner Freundin, die mir als Hand- und Fußmodell Jederzeit taugt.
sowie eine Puppe mit Bart (sehr apart):
Meine Begleitung will ihr Budget gleich in Lebensmittel umsetzen (auch sympathisch) und so stehen wir an und kaufen Schaschlik-Creme. Lebensmittel auf dem Flohmarkt und lange Schlange vor dem Stand mit Cremes und eingelegter Ware. Vor uns eine sehr süße junge Türkin, die ich mehrfach zum Schmunzeln bringen kann, indem ich sage, hier sei Probieren alles und man müsse interessiert tun. Oliven? Was ist das denn? Als eine Frau sich zwischen die Schlange drängelt um den Verkäufer zu fragen, ob die frisch seien, beantworte ich die Frage und sage, ne, die sind von 2012 und müssen weg. Welche Antwort erwartet man als Kunde auf diese Frage. Natürlich ist das alles frisch. Ich frage mich, ob hier schon mal anders geantwortet wurde. Später stellen wir fest, dass die Creme doch nach Würzmitteln schmeckt und wir nächstes Mal Feigencreme nehmen werden. Mikrusch findet auch was, weil Maiskolben werden hier auch feilgeboten:
Wir trinken einen Kaffee bei Luis und ich fotografieren meine Schätze. Die Hütchen daraus werden folgen.
Lustige Nummernschilder lese ich jetzt häufiger.
Ich nähe die Bernina-Eule auf ein Kleid und bastele Hütchen. Eines aus einer silbernen Tasche. Da die Hutbänder, die ich als Rohlinge brauche, immer knapper werden und ich sie kaum noch finde, habe ich jetzt einen neues Trick: selber nähen. Schläuche aus Stoff und dann ein Gummiband einziehen. Hier mein erstes Exemplar.
Also Achtung an alle Nähfreundinnen oder welche die Connections zu Stoff haben, die meinen Blog lesen. Ich kann Stoffreste ab 5 cm mit einer Länge von ab 60 cm gebrauchen für meine Hütchenbänder. Der asige Stoffladen zwischen Bahnhof und Gisy will für die kleinsten Stoffstückchen (eigentlich unverkäuflich für gewöhnliche Nähzwecke) 1,- € und ich mag den Laden auch nicht unterstützen.
Da bettle ich lieber per Blog.