06.06. Gut geschlafen. Morgens um 4 war zu früh. Frau Renovierung will doch Betreuerwechsel und mich dann entlassen, wenn sie sich wen neues gesucht hat und alleine zur Anhörung am Mittwoch. Das passt mir auch gut. Dann kann ich mit dem Neuen zum JC. Andrea aus Kalifornien hat mir geschrieben. Heike wegen Stoffmalfarbe und Vlieseline.
Sie mag große Hunde, hat aber Angst vor denen. Hunde sind für Therapie. Der Hund braucht eine Woche um sich an sein neues Revier zu gewöhnen. Pascha markierte im Flur. Sie hatten ihn nur eine Nacht und sie hat ganz oft angerufen um zu fragen, was sie ihm zu fressen geben soll, aber dann hat er an der Leine gezogen und sie waren überfordert. Der Ex hat ihn angeblich weitergegeben an Familie. Aber die Familie ist ihre Freundin und da war er nur 3 Tage. Sie hat geträumt, dass er ihn hat verhungern lassen, angeleint vor einem Fressnapf. Der Erzengel Gabriel gibt einem die Wahrheit im Schlaf. Sie nimmt die Medis, aber nachts wegen Fasten. Sie will Zärtlichkeit und einen Mann kennen lernen. Gestern im Brauhaus fragte einer nach ihrer Nummer. Der wollte eine Nummer schieben mit ihr gleich um die Ecke sollte sie ihm einen blasen. Ich wende ein, dass die Frage nach einer Nummer sich gewöhnlicherweise auf die Telefonnummer bezieht wegen der Möglichkeit der späteren Kontaktaufnahme und das andere vielleicht überinterpretiert sein dürfte. Was ist das immer bei ihr, das es nicht klappt. Ihr Ex ist der Teufel in Person, der alles durchkreuzt und sagt, nein, das darf sie nicht. Ich will ihr träumen verbieten und den Hund. Ich provoziere sie immer und will auch noch Freitag mit zu der Ärztin. Hundeschule und der Lehrer soll dem Hund beibringen, dass er sie nicht leckt, höchstens die Hände, nicht aber das Gesicht. Nur sich selber nach dem pinken oder kacken darf er sich sauber machen. Der Bauchnabel, der schwangeren ABW Frau ist geploppt wie in dem Stück „Der Vorname“, aber dort war es wieder geschickt vorgetäuscht. Sie kratzt daran rum, der sei gefühlsarm, taub, Dirk wird das Kind heißen.
Der Vater von Herrn Minus. Die Stadtwerkerechnung ist nicht vollständig. Das wird moniert.
Herr Teheran spielt die Richterin und mich gegeneinander aus wie Eltern.
Ich esse Cheez-Its und schaffe das Judo-Programm heute nicht.
Frau Lustigsprech. Hat auch was Rotes an. Beleidigung auf sexueller Grundlage. Hat neue Nummer, hat die Polizei ihr zu geraten. Welche gefährlichen Hündchen aus dem Tierheim bei ihr angedockt haben. Kopf auf den Schoß und ganz lieb.
Die Pflegebegutachtung im Knast. Dann die Sparkasse Schaumburg, Herr Borderline groß, gibt den Hörer weiter, ist mit seiner Mutter offenbar da und will die als Bevollmächtigte eintragen lassen. Ich sage ja.
Die Libanesin spricht deutsch und nennt mir den Ausländeranwalt. Das mit Frankreich und Schengen sei längst vom Tisch. Der kleine von denen. Der andere scheint auch schon im Ruhestand zu sein.
Die Geistigbehinderte will wissen, wann ihre 110,- € endlich da sind. Gebe ihr Termin um Geld zu holen. Als sie da ist und ich es ihr erklären will mit 4, 11, 18 und 25 und dem nächsten Werktag, will sie nur besprechen, wann wir miteinander Eis essen und will mich einladen und fragt ängstlich, ob ich schon Post von einer Anwältin bekommen hätte. Das habe sich erledigt. Sie wollte nur wissen, wie viel Geld sie hat und weil ich doch immer keine Zeit hätte.
Beim Sport die Vertretung durch die Studioinhaberin. Sie macht das gut, dynamisch und anstrengende Haltungen im Wechsel mit Entspannung und Atmung. Das taugt mir. Steffi kommt spät mit Pflaster. Habe ihr doch eine Karte geschrieben. Weiß dann auch wieder welche, mit Pferden am Meer. Warum kam sie zu spät, ist was? In 8 Wochen werde ich mehr wissen. Erwarten wir ein Kind frage ich und greife zum Bauch. Der Kollege vor der Tür, lobe das mit dem Rauchen aufhören und sage, Samstag kommt Markus und ich will ein Penis als Mosaik. Das kann man so schön stilisiert darstellen, Auge zu esoterisch und mir gefällt’s. Ich muss noch mal an die American Dad Folge denken mit den alten Basketballspielern, Shaquille O’Neal und Roger mit Criss, Cross, Applesauce, seinem Trick und wie Roger seine Turnschuhe zu fest aufgepumpt hat, zumindest den einen Fuß und dann mit seinem Splitterbruch Shaquille O’Neal zu Fall brachte, genau berechnet von Steve. Cinnamon Mandeln aus der New Yorker U-Bahn. Das Eis am Steintor ist lecker und hat Tuchlaubentemperatur, aber die Behinderten spielen nicht mehr Beachvolleyball, sondern normale Männer. Man soll die Treppe frei halten auf einer Seite. Sotscheck liest, sein von mir verliehenes Buch von Stephan ist beim toten Kollegen. Der macht das gut und hat interessante Anekdoten über Pferdewetten anhand von Spielfilmen aus den 50ern, Katzen die ausversehen erschlagen werden, weil die angefahrene, die man erlösen wollte hängt am Autokühler und der behinderte Bruder, der zu Weihnachten abgeholt werden soll, aber der Taxifahrer holt den Falschen, Amerikaner, die die Mall suchen und dem Schild folgen, aber das heißt nur langsam auf Irisch. Auch die Geschenkpakete der Taz zum Jubiläum und er will nachts die Praline essen, die so ekelhaft schmeckt, dass er sie ausspuckt, was er noch nichtgeschluckt hat und denkt: Öko-Praline und Tom, der Zeichner, den er beim Frühstück fragt sagt: sag bloß, Du hast die Samenbombe gegessen und er: kann das unten uns bleiben? Der Gastgeber ist sympathisch und ganz spontan und macht seine Sache gut und bedankt sich viel bei den Beteiligten, auch seinen Kollegen vom Theater, er hat jetzt eine Anstellung als Dramaturg, das scheint wie Staatsdienst zu sein. Der Boxer gefällt mir, die Musik ist grausam (fremdschämen) und überhaupt der Rahmen, dieses Ritual finde ich langweilig, ist nicht meine Sache. Den Rio Reiser Abend mit Gunter Hader und Jonas Steglich werde ich mir vormerken. Das könnte was sein.
Herr Schmalehand schreibt mir, dass es auf Messers Schneide stehe, ob er überlebe oder sterbe und er sei schon im Rollstuhl. Muss ich wohl mal vorbei im Siloah. Stephan ist immer noch beleidigt wegen Hochzeitsreise letztes Jahr und will dieses Jahr wieder zuhause bleiben. Ich merke, dass ich bockig werde und dann auch nicht mehr zur Biennale nach Venedig will. Nachts im Schlaf greift er zu mir rüber und fasst mich an. Das ist wohl schon aus dem Schlaf heraus versöhnlich gemeint. Zumindest das Unterbewusstsein ist gut auf mich zu sprechen.
07.06. Alle Fenster auf, nähen im Wintergarten. Das Konzert beim Ruby Tuesday klingt gut, warum bin ich immer so faul hier? Und das ist sogar umsonst. Ich könnte bei Teilzeitflaneure den Büchertisch betreuen und immer passende Hütchen machen/aufsetzen, aber warum sollte ich das tun, so sehr liebe ich weder Bücher noch die Veranstaltung. Spargel kochen fällt aus, aber nicht wegen mir. Ich mag diese Unaufrichtigkeiten nicht. Klar sagen, was man will und was nicht geht und nicht unrealistisch sein und dann sind die anderen schuld. Ich esse wahnsinnig gerne Birnen und Äpfel aber nicht. Denke an den Birnbaum von Samstag und ob ich mich da zur Ernte mal melde. Entdecke meine ersten Halsketten, die dünnen von früher. Die mit den künstlichen Nägeln hat den gestrigen Abend in der Sporttasche nicht überlebt, aber immerhin kann sie noch mal zum Einsatz. Plastiknägel aus den 90ern sind nicht für die Ewigkeit geschaffen. Heute Maschseeschwimmen in der Mittagspause. Es klingelt und ich bin noch alleine. Beim dritten Mal habe ich Erbarmen. Der Patient will zu der Kollegin und weiß schon, dass sie noch nicht da ist und geht warten. Das ist auch deprimierend. Na ja, muss sie selber wissen. Harry Boy fragt wegen Kantine. Meine Schwester hat Geburtstag und meine Eltern sind nicht da. Ich versuche 4 x sie zu erreichen, aber die Gruppe ist nicht besetzt. Ist gut, wenn die unterwegs sind. Siloah, melde mich, komme auch wegen der Pflegestufe im Knast weiter. Rufe in der MHH an. Die Pflegerin sagt das sei ja ein Schätzchen und meint „Arschloch“. Die Liste der Medikamente ist eindrucksvoll (4 Stück, u.a. Tavor, da würde selbst ein Elefant sediert in der Ecke liegen und das zeigt den Grad der Manie, also beträchtlich). Lasse mit den vorläufigen Entlassungsbrief von Herrn Teheran zufaxen um 11:19 und um 11:13 kommt parallel eine Mail aus Berlin mit demselben Inhalt als Anlage. Polizei Berlin meldet sich auch. Der Ausländeranwalt ist jung und klingt nett. Das Dublinverfahren ist längst abgeschlossen und es wird national entschieden. So heißt das. Das Bundesamt muss das bestätigen und die tun es aber nicht. Ich muss meine Betreute beruhigen, die heult am Telefon.
Das Auto, was einfach nicht weiterfährt und die Straße blockiert. Stirbt das jetzt wie die Maus im Garten? Das wäre ja cool. Special Olympics, beim Schwimmen im Maschsee sind die Athleten mit Begleitern und Helfern unter sich und man fühlt sich wie ein Schaulustiger. Ich hatte mir vorgestellt, dass der Maschsee kocht, wie beim Triathlon, aber man kann die einzelnen Sportler kaum ausmachen, deren Köpfe sich langsam auf einen zubewegen. Die jungen Männer mit Kreuz, die groß gelobt werden von Trainern und Begleitern sind trotzdem süß und die drallen Mädchen auch. Auf der Bühne spielen 2 Frauen, die sich „Stangers standing on Sidewalks“ oder so nennen und dem Moderator eine Gänsehaut besorgt haben, wie er lügt und er würde auch zu dem Auftritt bei Fete de la Musique kommen, wenn er in Hannover wäre und es gibt Frozen Yoghurt mit Früchten von Rewe. Wir lernen neue Spielstätten kennen, aber es ist überall Pause und warten angesagt und wir sind die einzigen, die sich hier herumtreiben, so heißt durch die schmale Gänge durchmanövrieren zwischen stehenden und sitzenden Teilnehmern. Fischbrötchen am Maschsee, mit Suki Donnerstag hin wäre ein Traum für ihn, aber da habe ich Dienstliches vor. Ich mag den Sprengelschriftzug am Museum zur Bewerbung der Sammlung und Kaffee an der Wasserfläche der Nord/LB. Hier ist es kühl. Die Frau mit der Audrey Hepburn Meise hat keinen guten Kuchen, Dosenpfirsiche und dicken Teig, der Kaffee ist aber stark. Diesen Hinterhof kannte ich nicht. In den Verbindungsröhren laufen Menschen statt Hamster. Da kommen wieder ein paar Briefe, das ist hier die Flaschenpost. Wir trennen uns und ich gerate an eine unfähige Mitarbeiterin bei Idee. Unfähig wie in den USA und unfreundlich wie hier. Tolle Mischung. Lederlack geht nicht, Leder ist ja kein Stoff und sie hat nichts. Dann muss sie mir auch keinen Sprühlack andrehen, der erst Recht nicht funktionieren wird. Lesen kann ich ohne Brille nicht. Ich treffe wieder Stephan und er begleitet mich zum Arzt. Die wollen etwas Saft und ich werde gefragt, ob ich schlapp sei, weil der Blutdruck nur 100 zu 70 ist. Dann kaufen wir Duschgel für das restliche Jahr. 3,20 € finde ich teuer, dachte das kostet höchstens 1,99 €. Na ja, dann ist es eben so. Herr Teheran bügele ich ab mit den Worten, er soll es einer Parkuhr erzählen. Dem Amt schreibe ich, dass sie mir 20,- € überweisen sollen. Stephan sagt, der Kollege hätte mich fragen müssen. Ja, aber dann keine Vertretung. Das ist mein Risiko. Der Drucker schmiert doller denn je und mir reicht es. Ich nehme mein gutes und teures Papier raus. Er hat schon hunderte von Seiten ruiniert und meine Geduld ist am Ende. Neue Kartusche sagt mein Mann. Ich fühle mich schon wieder verarscht.
Ich schreibe Marabu und die antworten ganz vorbildlich:
„vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unseren Produkten.
Für einen Regenmantel mit Kunststoffbeschichtung ist unsere Textilfarbe eher ungeeignet, da diese für Naturfasern entwickelt wurde und dazu noch im Ofen fixiert werden muss. Wir würden Ihnen eher empfehlen, es mit einem elastischen Polyurethan- oder PU-Acrylat-Hybridlack zu versuchen. Solche Lacke finden Sie im Baumarkt. Diese sind auch für außen geeignet, so dass eine Belastung mit Wasser (Regen) kein Problem sein sollte.
Hilft Ihnen das weiter? Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne jederzeit wieder an uns wenden“.
4 x meine Schwester versucht. Das gibt eine Beschwerde beim Betreuungsgericht, dass meine Mutter wieder beim Geburtstag nicht da war. Ich finde Post vom 01. oder so, die hier im Öffnungsprozess liegen geblieben ist.
Die Jungs wolle Freitag zu den Special Olympics mit uns, aber so wie wir das angestellt haben, bringt es wenig. Abends Mimi (Thai). Ich sage dann Sport ab. Muss man mit 50 zum Psychologen?
Apropos Sport. Die Balettmaus nimmt uns so hart ran, dass ich schwitze und der Arsch und die Schenkel brennen, nachher sitze ich auf dem Sessel und will die Arme nicht mehr heben und mir alles reichen und halten lassen. C. schneidet Obst vor für die einhändige Ernährung. Stephan läuft mit dem kleinen Turner und ich kann nur essen und häkeln. Konzerte finden nur noch in der Wunschvorstellung statt. Diskussionen um Birnen. Die von der Wendland und die von Lidl. Ich bin müde, lasse mich aber nicht verbiegen.
08.06. Wieder gut geschlafen. Irre geträumt. Ausgehen und es gab irre Toffeecocktails in einer aufgetakelten Schwulenbar mit mehreren Frauen, die historisch gekleidet waren, aber wir waren eher Konkurrentinnen (im Nachthemd auf die Straße, geht das in China?), aber die Cocktails gab es nur bis 17 Uhr. Komisch, erst danach wollte ich einen bestellen, aber dann war schon abgebaut. Die Strategie verstehe ich nicht, will vielleicht nicht so viel Arbeit haben der Bartender. In einem anderen Traum war ich ein Insekt und konnte mich durch eine ganz enge Passage (durchsichtigen Plastikschlauch) hindurch drücken und mein Artgenosse war erschlagen worden. Ich habe mich dann als der Tote ausgegeben, weil die nachschauen wollte, ob er auch tot ist und ganz still gehalten, als ich angefasst wurde, (pelzig, nicht wegfliegen als Zeichen, dass ich tot bin).
Vor über einem Jahr war die Trauerfeier, schreibe die Witwe. Neben Trauer und Arbeit war sie jetzt sogar im Urlaub: „Mit drei Männern (9, 33 und 57 Jahre alt) auf der etwas langweiligen Insel Gozo. Wir hatten aber ein fantastisches Haus und haben jeden Tag wie die Weltmeister gekocht. Alles was so im Meer herum schwimmt kam auf den Teller. Es war ein sehr entspannter und unglaublich lustiger Urlaub.“ Das gönne ich ihr von ganzem Herzen und kann mir die Truppe so richtig gut vorstellen. Der Inselurlaub mit dem Verstorbenen war auch prägend für mich.
Vielleicht Jugendtheater für 5,- €. Hölty Gymnasium aus Wunstorf mit selbstgeschriebenen Texten. Klingt gut. Sky Du Mont liest bei Hugendubel. Da sollte ich Elisabeth hinschicken. Meine Eltern sind wieder im Lande und sprechen mit Stephan, der nebenbei die BM-Outfit Fotos macht. Sind nach Personenschaden im Zug erst um 2 Uhr nachts angekommen. Mama war in Travemünde bei der Familie. Freitag o.k. oder IGS Linden Basketball, aber nicht nur in der Umkleide rumhängen. Das muss besser recherchiert werden. Die Mannschaft aus Hessen auf dem Weg zur IGS Sporthalle, nehme ich an. Im Vorbeifahren wünsche ich denen viel Glück. Wenn ich Gruppen von Kindergartenkindern sehe, wie sie mit ihren stolzen Erzieherinnen unterwegs sind frage ich mich, was sie an denen so süß finden. Die sind doch auch ein bisschen behindert.
Manchmal ist eine dicke Gummischnur hilfreich, wenn das Hütchen z.B. größer und schwerer ist. Dieses sitzt auch auf dem Fahrrad wie eine eins. Lützeroder Straße Jobcenter, Außentermin, habe ich mir angeschaut, aber bin eher irisch veranlagt (Ralf Sotscheck sagte, die Verkehrsschilder seien noch mit Worten erklärt, Unterzeilen quasi) und weniger visuell, bitte Stephan um eine Beschreibung mit Worten. Auf dem AB Wunstorf, eine Nebenstation, ob ich noch Betreuerin sei, soll mich melden, der Hase ist gestern Abend wieder aufgenommen worden. Sehr gut gemacht sage ich, fast Punktlandung. Das Rätsel um die Anwältin löst sich, es war die Rechtspflegerin, die mich wegen einer Unzufriedenheit der geistig Behinderten angeschrieben hat.
Mein Betreuter, der noch nie gearbeitet hat ist das zweite Mal Vater geworden, das Jugendamt Hameln meint, dass er leistungsfähig sei. Wie das, er bekommt SGB XII. Der Selbstbehalt sei 800 und er kriegt 820,- €. Da spricht schon der gesunde Menschenverstand dagegen. Ich rufe später ihn an und er sagt mir, er wäre Vater geworden. Ja, das habe ich von der UVG-Stelle gerade erfahren. Ihm wäre es immer unangenehm mir das zu sagen. Was soll mir das sagen? Er kümmert sich mit um die Kleine und entlastet seine Freundin und meldet sich Anfang der Woche bei mir. Gratuliert habe ich ihm auch nicht.
Wieder Frau Türkin, sie muss raus aus der Wohnung, weil ihr Ex drin war und egal wie viel sie putzt. Hier klingelt es für mich und wir sehen uns Freitag.
Mein uralt Betreuter, der Syrer kommt mal vorbei wegen Mieterhöhung. Spritze bekommt er alle 2 Wochen.
Die umständliche Richterin von Herr Teheran schickt mir ein Fax. Er hat ganz klar Beschwerde gegen den Unterbringungsbeschluss eingelegt in einem handschriftlichen Fax und ich soll dazu Stellung nehmen. Die hält mich beschäftigt. Was gibt es daran bitte nicht zu verstehen? Ich nehme einen Kaffee bei Luis auf dem Weg ins Siloah. Bei dem Wetter und vor allem Blutdruck kann ich einen extra vertragen.
Ich treffe ihn beim Rauchen, seine Beine sind rot und waren mal aufgeplatzt. Ich schiebe den Rollstuhl, wie ein Profi, wie er bestätigt und das Hütchen kommt mir vor wie eine Haube und mein Outfit wie eine Schwesternuniform. Er wird behandelt wie ein Privatpatient und ist mit der Koryphäe von Arzt befreundet, quasi. Auf seinem Zimmer läuft Nordfernsehen mit Untertitel und ich sehe, dass ich gar nicht zuständig bin für Gesundheitssorge (so was spielt für mich keine Rolle, ich mache, was ich für erforderlich halte und nicht was in dem Ausweis steht, so viel fürs Protokoll). Bei ihm wird Blutzucker gemessen und ich lasse meine Kontaktdaten da. Will mal schauen, wie wir den Krankenhausaufenthalt für die Pflegeeinstufung nutzen können. Casemanagement heißt der Sozialdienst. Hibiskus die Station. Freundin aus Köln hat sich für Mo und Di angekündigt, dann ist die Woche voll. Ich mache keine großen Sprünge. Letztes Mal abgesagt. Ich merke, ich bin nachtragend bei so was und denke, die Luft ist auch raus. Wir haben Nichtraucherwohnung fällt mir zu dem Besuch ein, aber geraucht werden darf bestimmt bei dem Geburtstag am Montag, zu dem sie mitkommen kann und da wird sie Leute von früher kennen. War mir alles doch sehr kompliziert und auch einseitig die letzten Jahre. Ich bin vielleicht sehr ich-bezogen und ungerecht, aber wenn das Feuer bei mir ausgeht, ist es schwer wieder zu entfachen.
Ich fahre wie eine Demenzkranke und bekenne das. Neues Jobcenter zwischen Kanapee und Boca. Fahr an den Lister Platz und weiß nicht mehr wo ich überhaupt hin wollte, dann Drostestraße und rechts abbiegen, will rüberkreuzen, aber das heißt dann Kollenrodtstraße, muss schließlich zick zack und genau den Weg zurück fahren, sonst finde ich es nicht. Auch deprimierend. Die Reha-Beraterin glotzt auf mein Hütchen und will wissen, was dahinter steckt. Das verrate ich ihr. Sie hat eine Abdeckung auf der Tastatur wegen Krümmel und Kaffeeflecken. Mein Betreuter soll nach seinen IQ nicht geeignet sein für den Bürojob bzw. die Ausbildung, die er anvisiert. Warum muss man da so schlau sein, muss er jetzt Tierpfleger werden? Nebenan beim Maßnahmenträger der Dipl-Psych. Endlich komme ich zu meinem Kaffee, aber Bürokaffee aus Thermoskanne. Hatte mir ja vorgenommen, mehr davon zu trinken wegen Blutdruck. Er könnte auch nicht als Tempeltänzerin anfangen sagt der Reha-Typ. Warum nicht? Ist das schon getestet worden? Schaue mir die Testereignisse meines Betreuten an. Durchschnitt oder darunter, Mathe besser als Sprache und Schrift sowie räumliches Denken. Er mag aber trotzdem nicht löten und Gartenarbeit ist auch nicht so sehr sein Ding, er mag lieber theoretische Sachen wie Portokosten ausrechnen. Manchmal kommt es auch nur auf den Abschluss an. Gerade wenn da Anna-Stift drauf steht wird man nicht in der freien Wirtschaft mit konkurrieren können, dann ist es auch fast egal und man kann machen wozu man Bock hat. Bei Dittmars, habe Angst davor, dass es den Laden eines Tages nicht mehr geben wird, der Putz fällt von der Wand oder irgendwas kracht gehörig, die Treppe wird immer baufälliger und es wird immer voller. Das denke ich nur, weil hören mag sie es sicherlich nicht. Halt mehr Input als raus geht. Mit fast 50 gibt es jetzt einen Bikini. Egal ob der mir passt oder nicht, ich will ihn haben. Unten verstummen Frau Dittmar und ihre bessere Hälfte. Ich sehe heute so toll aus, da müsste man ein Foto machen. Danke. Das Kompliment hat was zu heißen und 24,50 € für eine ganze Tüte voller Klamotten und was für welche. Gorgeous. Es kommen junge Kundinnen, die sich hier nicht auskennen und mich mit großen Augen anschauen. Das eine Teil was die jungen Dinger hier finden ist auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Im Büro werde ich auch über den grünen Klee gelobt. Diese Strumpfhose zu dem Kleid. Die Kollegin muss mir auf die Beine starren. Heute scheint mir ein großer Wurf gelungen, vor allem mit dem Hütchen, was ich mit der entsprechenden Begeisterung trage, weil es aktuell ist und alles daran, außer der Plattform, auch von der Reise stammt. Elisabeth kommt und mein Eis wartet. Ihr fällt auf, dass meine Arme braun geworden sind, aber mit einer Sache liegt sie falsch. Die Kette besteht nicht aus Federn, sondern Aquariumspflanzen, das Blaue. Stephan hat Überraschungseis geholt. Schmeckt nach Hasenfurz. Ach so, das ist Spargel. Ich probiere übermütig meinen neuen Bikini an mit dem Tüteneinsatz für den Busen. Ohne würde das Teil auseinander fallen. Muss ich bei allem Streben nach Natürlichkeit wohl drin lassen. Bitte was einkaufen. Es gibt nur Brot oder Gemüse für Pasta.
Ich rufe an, wie der Termin war. Die Richterin sucht Frau Mieterbund eine neue Betreuerin und das ist auch gut so. Sie war mir nie sympathisch und die Halbwertszeit der Betreuer scheint bei ihr bei 2,5 Jahren zu liegen.
Die Schwester von Herrn Teheran will vorbei kommen, nur 15 Minuten und über die längere Unterbringung ihres Bruders mit mir reden und hat mir auch was aus Persien mitgebracht. Ich wimmele sie ab. Keine Drittgespräche es sei denn, er will es. Dafür bin ich Profi und lasse mich nicht bequatschen.
Der andere Herr Teheran, der Depressive, der oft weg ist und selten da kommt und weiß, dass ich in Amerika war. Hat Rechnung der Feuerwehr, Fenster war offen und er in Teheran und die dachten, er ist tot und haben die Wohnung aufgebrochen. Warum muss er das zahlen? Gerd ruft an und erkundigt sich, wie der Urlaub war und wie es mir geht. Der ist echt treu.
C. schreibt mir und hat die OP gut überstanden. Sie will ein Bikini-Foto. O.k. das ist jetzt pervers, aber die Liebe zu C. ist ja auch schon ein bisschen älter und dann ist das schon o.k. Noch mal meine Eltern. Sachschaden durch Nachbarin, nicht angezeigt, der Vertrauensbruch. Meine Mutter will sie ansprechen um sie zu entlasten, weil es muss eine Belastung für sie sein. Auch eine verquere Sichtweise. Alkoholikerbruder, fährt aggressive Auto, Gefahr für Mitmenschen, ist zu fett, Bauch hängt über die Hose, macht Kohldiät.
Die Frauen, die vermeintlich elfenhafte Körperteile haben und darauf stolz sind und meinen damit einen Vorteil zu haben. Das stimmt mich anti. Tausche meine Elefantenfüsse nicht. Sehe in jeder Yogastunde was mein Körper kann und weiß es auch außerhalb von Yoga und bin eher zufrieden damit als ich es je war und auch stolz darauf, sonst war Körper pfui, Geist gut. Die Lehrerin moniert die Unruhe im Kurs. Sind wohl welche rausgegangen, vor allem die Walküre, die ich für Borderline halte und die sich groß rechtfertigt im Anschluss, was dann auch wieder passt. Ich war echt im Flow und bei mir und es war toll. Die Atemtechnik mit Zunge an die Zähne und durch den Mund die Luft einsaugen (für die Nichttoller) führt dazu, dass ich viel länger einatmen kann als ausatmen (also das Gegenteil von sonst). Das finde ich interessant. Steffi arbeitet morgen nicht, aber hat Küchenaction. Der Freund mit Sonnenbrille versteckt sich an der Haltestelle. Die Beziehung kommt mir nicht so liebevoll vor, aber wer bin ich es zu beurteilen.
Stephan kocht und es gibt Spargel. So lecker wie nie. Der war so perfekt, knackig, frisch, intensiv, süß, kein bisschen bitter und dazu Kartoffeln und Butter (auch beides geht nicht besser) außerdem Frühlingszwiebeln und Räucherwurst statt Räucherschinken (halt was der Kühlschrank zu bieten hat).
Vorleger fertig gehäkelt. Ob den eine will? Habe Gumminoppen für Socken bei Idee gesehen, die man aus einer Tube selber auftragen kann. Wenn dann die. Die Jugendeinrichtung schreibt betreff Anzeige der Kinder und ich denke, die haben ihre krebskranke Mutter wegen Kindesmissbrauch angezeigt. Das musste ja kommen und ich habe den Konflikt, aber es geht nur um einen Fahrraddiebstahl am Bahnhof auf dem Land, noch vor dem Wegzug und ich soll die Strafanzeige unterschreiben für die Mutter, Vater hat schon. C. hatte sich über das Tel Aviv Heft aus dem Flugzeug gefreut als Lektüre für die nächste Zeit. Die Meldung zwischendrin: Anschlag in Tel Aviv, die haben die Täter gleich festgenommen. Der israelische Geheimdienst und auch Polizei haben deutlich mehr auf dem Kasten als Cobra und Co. Das war schon immer mein Eindruck.
09.06. Frage nachts: „Wo sind die Klos“ und Stephan dann: ob ich es gefunden hätte. Italien, Fähre, Stephan ist nass geworden in einer Welle und will noch mal in die Stadt neue Klamotten kaufen. Das schafft er nicht bis sie ablegt und die Sachen trocknen in der Sonne und überhaupt wie doof ist er denn. Das muss man ausziehen und in den Rucksack machen damit es trocknen bleibt. Ich bleibe hier und wenn er es nicht schafft dann gehe ich auch nicht an Bord. Verstecke mich hinter einem Mast und er bleibt doch in der Nähe und kommt mit einer braunen Kordjacke über die Schultern gehängt zurück (gar nicht sein Stil). Tickets für eine frühere Fähre tauschen kostet über 100,-. Dann sind wir nur länger am Flughafen. Bringt nichts. Einmal nach dem Sternerestaurant müssten wir woanders übernachten, weil die letzte Fähre um 20:30 geht und das hätten wir nicht geschafft. Olaf, unser Nachbar kennt auch die Trattoria (das Essen war mäßig), zeigt mir What’s App Fotos, wie Schinken durch die Wand gereicht wird und der Typ, der immer ruft und das Essen bewirbt, vermietet die Wohnungen. Die Werbung hängt gleich am Bootsanleger. Die in der wir wohnen hat er verkauft und dafür eine Provision kassiert. Warum hat er sie verkauft, die Vermietung lief doch gut.. Er wollte die Provision kassieren, jetzt hängt er Schild am Fenster auf dem wohl steht: verkauft. Zuckerwatte, die Asiatin verkauft sie wie in Brooklyn auf dem Markt. Bunte Flüssigkeit in 4 Geschmacksrichtungen. Hatte pur genommen. Kann man zuhause auch noch mal warm machen und reaktivieren. Schaue zu, wie sie den Stand einpackt. Ist fast alles losgeworden und es lässt sich mit dem Rad abtransportieren. Die machen richtig Geld, Materialeinsatz gleich null.
Ich wollte gestern Pizza essen, aber es gab den besten Spargel, leckerer. Hätte mich vermutlich nicht aufraffen können. Es ging um Hochzeitsreise. Stephan ist passiv und ich soll alles raussuchen und entscheiden. So macht mir das kein Spaß. Kathrin hat Nüsse und getrocknete Oliven selber gemacht. Die Oliven von Whole Fonds waren gesüßt mit Puderzucker tippe ich. Das war das leckere salzig, süß.
Muss morgens noch Erbsache klären. Mein Vater ruft nach juristischen Schritten und sieht mich besonders gefordert. Das kann ich so nicht stehen lassen. Werde da nämlich mich nicht vor den Karren spannen lassen und meinen Anspruch eher verfallen lassen. Bin also die falsche Ansprechperson.
„Ich habe Thomas geschrieben und ärgere mich fast ein bisschen, dass ich mich sofort wie angeknipst reintreiben lasse.
@ Paps: Für Steffis Anteil zu kämpfen lohnt sich nicht (ist besonders idiotisch), weil sie Heimbewohnerin ist (und sich aus Geld im Übrigen nichts macht, aber so gar nicht). Soweit ist weiß, ist Mama die Betreuerin und ich die Vertreterin oder habe ich da was missverstanden?
Du solltest (könntest zumindest) Dich im Übrigen besonders freuen, dass wir hier alle so passiv und zahnlos, d.h. freundlich und nicht kampfeslustig gestimmt sind, weil das eine gute Prognose für euer Erbe ist m.a.W. wenn ich schon einen Verein nicht belangen will, den die Erblasserin sich ausgesucht hat als deren mutmaßlicher Wille, würde ich mich kaum hinreißen lassen meinen Bruder vor den Kadi zu ziehen und zwar egal was er macht: euer Haus ausräumt, alle Uhren nimmt, alles Geld. Dann ist das eben so. Ich habe da eine andere Einstellung und vor allem tiefe Zufriedenheit mit dem was ich schon bekommen habe und habe im Leben. Das solltet ihr auch wissen, weil ich nicht bereit bin bei eurem Erbe juristische Schritte zu gehen, z.B. bei der Uhrenverteilung oder wenn einer sie nicht richtig hängt oder wartet oder als Untertasse benutzt. Dann sucht euch bitte einen Testamentsvollstrecker, aber einen der sein Amt antritt!
Ich wundere mich immer über das was Du sagst, Du willst Harmonie und lieb sein, auch bezogen auf Dein Erbe und dann den Groll, den Du gegen Hannas Freunde hegst. Das muss eine tiefe Verletzung sein, die ich auch nachvollziehen kann, aber so machst Du es nicht besser mit Misstrauen dem Verein gegenüber, ob die überhaupt eingetragen sind, was die im Schilde führen etc. Das ist schon fast krankhaft, zumal Du davon nicht betroffen bist als enterbter Bruder. Die Auskunft kann ich Dir schon mal juristisch geben. Ich muss mich nun meinem Tagesgeschäft zuwenden.“
Zu harte Worte? Die Selbstzweifel. Bikini-Foto für Claudi, die Altkleider stinken. Lüfte die Wohnung kalt. Die Ex-Betreute hat wieder 50,- € bekommen von der Frau, die ihre Firma aufgegeben hat und Hartz IV bezieht. Die soll dankbar sein und von jeder Rate 5 spenden. Ich hatte auf die letzten Mails nicht reagiert, weil sie so viel Thermik macht. Hole den Hund um nach halb 10 und bin kurz angebunden, in der Küche sind sie schon am Werke, fahre los. Auf der Hundeauslauffläche die nette Frau aus Linden Nord, Ottenstraße mit einer anderen. Wäre das der Hund, den ihrer mal so angezickt hat? Egal. Hunde sind nicht nachtragend und meiner ist hart wie Windhunde. Sie redet auf ihren ein, dass alles o.k. sei. Suki lässt sich von den Zicken nicht beeindrucken und fordert sie zum Jagen und spielen auf. Der sei ja hübsch, außergewöhnlich-. Ja, niedlicher als ihre 3 zusammen. Das muss deprimierend sein. Ich nehme wohl nur hübsche Hunde, weil ich mich selber zurecht machen. Au contraire, je hässlich, desto lieber, dicke, kurz, krumme Beine, Unterbiss, scheckiges Fell, aber ihrer seien eben auch nicht hässlich, sondern genau mittel. Ihrer ist auch ein Rescue. Ich zitiere David Sedaris.
Vor der Tür Gunter mit einem Kaffee to go. War er bei Lisa oder wohnt er hier selber? Das frage ich natürlich nicht, bin ja schüchtern. Kläre Feuerwehreinsatz und Pflegeeinstufung. Die Frau vom Siloah ruft mich zurück. Das ist erfreulich. Der Hund ist schön entspannt. So ist es angenehm ihn im Büro zu haben. Ich kann rumlaufen, er bleibt liegen. Restanspannung ist noch da und mit einem halb geöffneten Auge beobachtet er mich und ist auf dem Sprung. Das muss noch besser werden, aber wir sind schon auf dem richtigen Weg. Herr Teheran wegen Ausgang. Reicht mich an das Pflegepersonal weiter. Habe gehört in der Ladenpassage sind Apothekenpreise. Ja, es ist so wie ich sage, die trauen ihm nicht und er ist manisch ohne Ende und will Autos kaufen. Hatte schon mal mehr Ausgang, aber das wurde zurückgefahren. Richterin der Türkin gestern und heute nicht zu erreichen. Die Zahnspange vom Sohn ging verloren, das zahlt keine KV. Rufe da an, Kindesvater wollte es zahlen. Dann rufe ich den an, ist gerade in der Türkei (leider ohne den Sohn, sind ja auch keine Ferien) und ich melde mich, wenn er wieder da ist und wir treffen uns. Männer die gut labern können= gefährlich. Unbeholfene= harmlos. Hallo? Hier ist Frau A, ich versuche Herrn K. zu erreichen? Ja. Spreche ich mit Herrn K.? (genervt): Das habe ich doch gesagt und dann schließlich die Tochter (von einem anderen Vater) auf der Arbeit in der Zahnarztpraxis. Es geht nicht anders, ich will wissen, dass sie weiß, dass ich weiß, dass ihre Mutter wieder krank ist und sie sich bei mir melden kann (und ich hoffe, das Vertrauen ist da), wenn es aus dem Ruder läuft auch wegen ihres Bruders. Ja, das geht schon länger so, ein paar Monate, Ideen um das Haus und redet böse über Vater des Bruders und der ist nicht so und sie heult und schreit viel. Ich versuche mich Morgen mit ihr in der Klinik zu treffen und kann nichts versprechen. Ich wollte sie nicht bei der Arbeit nerven und jetzt soll sie sich wieder auf die Zahnreinigung konzentrieren. Ist es o.k. wenn ich sie noch duze?
Mama bekommt mein neues gepunktetes Kleid aus Bushwick zur Reparatur und gleich reißt das was ich heute anhabe, aber gehörig. Zu eng für Fahrradfahren.
Zuhause Spargelsuppe. Der Chef der Betreuungsstelle hat mich offenbar gelobt. Schöne Bestätigung, aber die bekomme ich von den Leuten selber. Mein Neuer, den ich gestern begleitet habe, sein alter Betreuer sieht ihn als Ex-Knacki, der Mädchen angegrabscht hat. Ich sehe ihn nicht so. Das ist der Unterschied und das Geheimnis und dass Mama mir beigebracht hat, auch da hingehen, wo es weh tut, wenn es nötig ist oder in der Sache hilft, nicht zögern. Lästere zuhause über Frau Richterin Übereifrig. Sie war Samstag bei Herrn Teheran und er findet das nicht toll, dass sie so eifrig ist, sondern ist irritiert und hat ein schlechtes Gewissen, dass das Gericht extra am Samstag bei ihm war. Fax von der blöden Kuh erwartet mich. Jetzt gibt es schriftliche Antwort, auch, dass ich trotz der Klarheit und mündlichen Absprachen lauter Faxe lesen und schreiben muss empfinde ich nicht als zielführend (sondern als Schikane, das denke ich nur).
Suki liegt auf einem hohen Berg aus Wolldecke, Unterlagen, Schloss und Jacke und ich fahre wie auf rohen Eiern. Braves Hündchen kommentiert einer, der mich überholt. Termin klappt nicht. Schlechtes Gewissen, weil ich für die Orga zuständig war. Männer können so alt werden wie Frauen, wenn sie sich an der Kindererziehung beteiligen und Hoden entfernen hilft auch verkünde ich dem Kollegen und seinem Referendar.
Flüssige Philadephiatorte (Brausetabletten Zitrus mit Vanillezucker). Zum Glück habe ich die Lederleine nicht vergessen. Der Erbe hat geantwortet und Geld angekündigt. Wohnungen werden im Juli aufgelöst.
Abends Katja vom Landestheater auf dem Mountainbike. Stephan sieht sie auch. Sieht sie häufiger als meinen Kollegen. Es gibt Lakritze mit Schoko aus Kopenhagen vom Flughafen. Mein Mann hatte Kronen dabei, der Checker und wir durften uns alle was Überteuertes aussuchen beim Umsteigen auf dem Hinflug. Jugendtheater, nicht so gut, wie ich gehofft hatte, aber man haben manche kleinen, dünnen Mädchen dickes Haar, nicht zu glauben. Einfallslos und Effekte wie alle fallen um werden zu oft benutzt. Am schlimmsten die Eltern, die rhythmisch klatschen und zu den plattesten Witzen übertrieben laut lachen. Das nervt voll. Das Stück ist langweilig. Die Drogen der jungen Leute sind glutenfreies Mehl. Das kommt leider so einigermaßen hin, auch wenn es lustig gemeint war. Der Himmel sieht unglaublich geil aus, wie gemalt. Ich mag die neuen Plakate für Koffeingetränke mit Wachhund und richtig riesigen Pupillen. Pizza auf der Straße, der Nachbar lacht über meine Psychiatriegespräche. Zuhause noch Shortbread machen. Brigitte kommt einen Tag zur Lumix.
10.06. Schlafe auch die letzte halbe Stunde von 7 bis halb 8. Träume: Wir sind bei Marc und Jasmin. Überraschungsgast für die Kinder. Habe Mützen dabei, die sie selber gestaltet haben und vergessen. Lauter Sachen für Jasmin. Gemusterten Mantel (außen graphisch weinrot, innen Pop-Art), und Schuhe (aus den USA Sketchers, die mir zu eng waren) und Kleid oder Rock. Sie zeigt sie Marc und will die Sachen gleich auf eine Dienstreise mitnehmen in ein Land (Name vergessen) und ich sage: die stehen auf solche strengen Muster. Davor hatte sie viel geraucht morgens in der Küche, es waren auch Freunde von Marc da, aber der Qualm kam von ihr und es musste gelüftet werden. Dann dienstlicher Anruf am Sonntag und sie hat was am Knie, der Arztbericht liegt vor (Knochen leicht angebrochen) und sie stopft Zigaretten auf dem Boden kauernd wegen Dienstreise und Vorrat. Sitzt im Rollstuhl und zeigt mir an einem Bildschirm den digitalen Befund, d.h. die Bilder. Wo fährt sie hin mit der Maus frage ich als es bei der männlichen Figur richtig Schritt geht (aber das ist anatomisch). Kann sie trotzdem arbeiten? Jasmin hat Angst, weil in Amerika so viele Übergewicht haben und dick sind und außerdem: kann man das Essen dort überhaupt essen, muss man Business Class fliegen? Es stimmt, die Portionen sind groß und man isst eher zu viel, aber weil es schmeckt. Mir zumindest. In Essen gibt es eine Passage mit lauter Automaten, die ich nicht ganz verstehe (da hätte Paps seine Freude), man kann Postkarten selber gestalten, schaue zu wie ein anderer das macht. Überall übernachten Leute, ein Ehepaar geht in mein Ankleidezimmer. Ich denke, die suchen das Klo, aber haben da wohl übernachtet. Ich rede später mit ihnen, sind nett. Draußen lernen Frauen mit einem Buch mit Setzlingen aufgeschlagen auf dem Schoß türkisch über Kopfhörer und sprechen Sätze nach. Dann geht es um Hochzeit (ich glaube meiner Sporttrainerin) und was mit Feder nähen, die anderen Frauen schlagen vor auf ein Oberteil dort wo der Busen sitzt, einen Beitrag für ein Buch gestalten. Ich würde gerne was 3-D machen, aber das verstehen die anderen nicht. Kann man doch die erste Seite gestalten, die muss nicht so gut schließen.
Davor in dem Traum war Theater, wenig Leute und Stephan und ich sind eingeschlafen. Zuletzt hatte eine Stückeschreiberin von ihren neuen Ideen erzählt. Man liegt auf den Sitzen wie Business Class. Nach der Vorstellung gibt es was zu gewinnen und Stephan meldet sich und will, aber unser Name wird nicht aufgerufen. Dann Toilette. Eine Frau telefoniert mit einer Freundin, hat sie wirklich Karten für das Opernhaus Morgen. Sie ist gerade im Theater. Das Stück hat ihnen gefallen. Um was es ging kann sie offenbar noch schlechter beschreiben als ich es könnte. Chaos und ein Gewinnspiel spielte eine Rolle. Die Schlange ist umsonst, es sind Kabinen frei. Schwingtüren wie im Salon und man kann durchsehen. Eine Aufsicht, schwarzer Mann, schickt einen anderen Mann raus, aber in der Kabine gegenüber sind zwei Männer. Metallklo und man kann sich nicht setzen und ganz hoch. Rand verschmutzt (vielleicht Andeutung auf einen aktuellen Zustand bei Verdacht auf Pilz und wo hat man es sich eingefangen). Ich halte mich irgendwie fest und meine Füße schauen raus. das kommentiert der Aufpasser, wie ich das machen würde und wie lange ich pinkele und ich; ja, ich musste echt und es spritzt leider sehr, auch auf mich.
Stephan träumt wir haben Bären in der Wohnung, erst ein Babybär, dann ein Erwachsener, der aber erst ganz lieb war und im leerstehenden Bärenzimmer bei dem Babybären im Hochbett schlafen wollte (da hätten wir bestimmt nichts dagegen, sie konnten sprechen). Dann sind ihre Bärenfreunde sie besuchen gekommen. Dann war der Bär in meinem Ankleidezimmer und hat Sachen rausgetragen. Stephan wollte ihn aufhalten und hat dann gemerkt, der ist total kräftig und hat Klauen, das könnte jetzt gefährlich werden. Die Bullen rufen, damit die ihn festhalten oder betäuben. Versucht ihn zu begrenzen und macht Tür zu, die ist aber aus Glas und er sieht den Bären und der sieht ihn.
Ist meine Schamlippe geschwollen? Muss Rückbaugymnastik machen sagt mein Mann. Er holt Brötchen und meines ist dick belegt mit Peanut Butter aus USA und Jelly von Claudis Mutter (Brombeere), so lecker. Erdnüsse haben in den USA eine ganz andere Qualität, das lässt sich nicht vergleichen mit dem Zeug, was man hier kaufen kann, wie Mais, da sind die auch beim Tierfutter stehen geblieben. Lidl, blöde Öko-Tante vor mir, hat einen Haufen Sachen, lässt keinen vor, ich muss meine halten und will dann über den Fenchelpreis mit der Kassiererin verhandeln, weil der nicht mehr so aussieht.
Warum ist der Geburtstag des Kollegen eigentlich nicht im Bürokalender eingetragen, aber sonst alle? Er schickt Foto mit der Braut und sieht unsicher aus. Mein Frauengeschmack ist ein anderer. In der Bahn stinkt es und alle halten sich die Nase zu. Am Vahrenwalder Platz müssen alle raus, Bahn defekt. Voll und die Leute stehen blöd im Weg. Gut gefällt mir der Spruch: Wer sich erinnert, war nicht dabei und pro Wort eine Zeile und in unterschiedlichen, nostalgischen Schriftzügen und das gefällt mir besser als die abgenudelten Klischees von gestern. Waren wohl doch Landeier. Auch in Langenhagen lungern sie mit ABI rot geschrieben auf den Wangen herum.
Frau Türkin ist auch eine halbe Stunde zu früh (ich wollte vorher auf eine andere Station und eine Verfahrenspflegschaft miterledigen). Kein Fasten, wenn man krank ist. Ist sie nicht wie ihre Mutter und bekommt das gut hin. Wichtig ist niet. Das man nichts isst? Nein, das Gebet um einen geistig aufs Fasten vorzubereiten. Heute ist ein neuer Pfleger da und fragt, um wen es geht (mich oder die andere). Der AVD (Arzt vom Dienst lässt auf sich warten). Nie ist man dem Schöpfer so nah wie in der Schwangerschaft. Bei welcher Gemeinde ist sie angebunden? Moschee heißt das. Früher in Vahrenheide. Aber die waren doof zu dem Sohn und sie will sowieso in das Reihenhaus nach Isernhagen ziehen. Wo? Da war früher Penny drin. Ein interessanter Typ: Entschuldigung. Gibt es Neues bei der Moschee? Wie Georgus, aber mehr Cowboy und offenbar Türke. Dicke Farbreste an den Fingern, viel Schmuck mit Straß, Straßpferdekopf um den Hals, Fimoring (dicker Silberring mit Fimostein), Leinenjacke dunkelblau-weiß gestreift mit Niedersachsenpferdaufnäher auf dem Oberarm. Gibt es was Neues? In der Leipziger Straße ist eine Schule, die kennt auch die Frau vom Heidehaus daneben, die auf ihr Taxi wartet um sie zurück ins Heidehaus zu fahren (denke erst, die gehören zusammen, was aber nicht der Fall ist). Weidendamm, in der großen Moschee ist meine aufgewachsen. Manchmal wenn nicht genug Platz ist mussten sie im Hof beten berichtet der Mann. Es gäbe auch Hassprediger. Er war mal in einer Moschee in der Stiftsstraße und da hat der Imam nach der Predigt gesagt, ein Moslem habe das Recht einen Christen zu töten. Er wollte ganz laut „NEIN“ schreien, aber er hat sich nicht getraut, war dann wie gelähmt und ist in ein Café neben dem Pavillon zu einer jungen Frau, die alleine am Tisch saß und der erzählt was ihm widerfahren ist und wollte ihren Rat und sie meinte, Aufschreiben, auch die Träume und in einem Buch veröffentlichen. Das habe er aber nicht gemacht. Preisen hilft, sortiert alles im Kopf und heilt auch die Zellen und Gott sagt, wenn Du mich preist, schaue ich auf Dich, man bekommt es also zurück. Beide haben Tränen in den Augen, dann geht es Türkisch weiter. Ich beneide sie, dass man mit einem Wildfremden gleich so emotional werden kann von null auf hundert. Der Arzt ist genervt, immer klingelt das Telefon und er will den Schwachsinn nicht hören. Sie sind ein Krankenhaus und behandeln Menschen, die stationär behandelt werden müssen und nicht der Kaufmann der sich zu Wort meldet und vor dem Wochenende alle Betten voll machen will. Sie nimmt zu wenig, soll die Dosis verdoppeln und fasten darf sie nicht als Kranke.
Dann zur 6. Fasching? Irgendwie sind die Insassen heute nicht so freundlich, dafür die neue dicke türkische Ärztin. Sie ist neu und ich soll ihr mal erklären, was meine Rolle als Verfahrenspflegerin ist. Mache ich gerne. 413 auf den Kopf sieht aus wie das Wort Eis auf die Hand geschrieben. Wollte sie sich daran erinnern frage ich und sie muss lachen. Kaffee bei Luis. Fahrrad fällt um mit allem Inhalt des Korbes, liegen lassen herrsche ich das junge Ding an, ich mache das schon, sie soll einfach weitergehen. Luis fragt nach USA und auf einmal steht der Vater von Herrn Minus neben mir und kauft auch Törtchen zum Mitnehmen. Meine Tasche steht außen, ich fühle mich immer so ertappt und haue ab, ohne ihn zu beachten. Er war im Büro und hat die Stadtwerketurnusrechnung abgegeben und handschriftlich notiert 14 Tage Urlaub, keine Mails nur Telefon. Herr Teheran war da und richtig kultiviert sagt die Mitarbeiterin der Kollegin. Das war der Bruder. Hat mir Baklava in einer Bücherhülle da gelassen und ich soll ihn dringend anrufen. Im Büro die Flugblätter mit denen sie uns warnen, dass sie eine Erlaubnis der Stadt Hannover haben zum Public Viewing und wenn Deutschland spielt oder Finale, dann großer Aufbau, bei allen anderen Spielen, kleiner Aufbau. Als ich gehe ist die Lautstärke ohrenbetäubend, ist Inklusion für alle Schwerhörigen, dass sie es auch mitbekommen. Die Taz kostet schon 2,50 € für eine riesigen Fußballbeilage und Sonderteile. Ist man denn nirgends sicher vor dem Scheiß. Da stehen echt alle drauf. Konsens durch alle Schichten und politischen Lager. Mit der neuen Website meines Studios komme ich nicht zu Recht. Optisch eine Verbesserung, aktuelle Fotos und alle Damen sehen spitze aus. Die eine aus der Yogafraktion hat sich mit dem Hund/Kind ablichten lassen.
Zuhause noch 2 Teller Spargelsuppe, auch die Kartoffeln haben so einen endgeilen Geschmack. Stephan bestellt Spargel für nächsten Freitag. Der Neue trägt auch zwei unterschiedliche Socken. Bestelle das Mittel gegen Scheidenpilz selber in der Apotheke. Garten, der neue Nachbargarten ist toll. Gefällt mir, das Haus und alles (die Marlboroaschenbecher gestapelt, alle die gleichen). Ja, P-Town ist vielleicht Mainstream und nicht so politisch wie Ostberlin. In Amerika funktioniert politisch eben auch anders als in Deutschland. Das kann man nicht vergleichen meine ich. Bewundere die Rosen, übe das Penismotiv aus Pflasterstein und 3 Steine oben raus als Ejakulat, kein Mahjong. Das Potential der Flüchtlinge, schlau und motiviert, wenn man den Deutschen sagt, dass sie anschließend aufräumen sollen, rotzen sie noch hin. Die Hartz-IV Dynastien haben wenig brauchbare Substanz zum Arbeiten, sind überfordert und habe hohe Ansprüche, aber wenig zu bieten. Das merke ich ja auch in meinem Job. Wir besprechen München vor. Pinakothek und auch die andere Ausstellung, Fahrräder, Englischer Garten, meine neue Bikini-Mode. Darf ich große Hütchen tragen. Habe eine Brezel aus Strumpfhosen geflochten, die muss man absetzen beim Radfahren. Ist eigentlich untragbar, aber wenn nicht da, wo sonst. Dann bekommt aufgebrezelt eine ganz neue Bedeutung sagt Markus. Das was ich heute anhabe von Heike wird als Malerjacke erkannt. Nein, neu ist das weiß Gott nicht. Ich dachte diese Jacke hieße: Für die Liebe sterben. Auf zur Hildesheimer. Endlich Mimi. Die vegetarischen Frühlingsrollen, der gebackene Schweinebauch mit Wasserspinat, der ganze frittierte Fisch und die geile Tamarindsauce dazu. Das selbstgemachte Eis, Matcha und vor allem Stinkefrucht und der Klebereis, süß salzig mit köstlicher, frischer Mangohälfte. Alles selbst gemacht. Hammer. Der glückliche Deutsche, der diese Frau bekommen hat, sie so kochen kann und dann noch niedlich ausschaut. Falscher Stadtteil sage ich. Sie wären keine Profis und haben erst mal langsam angefangen und wenn sich ein geeignetes Objekt ergibt. Das klingt gut. Die Seife mit Luffa-Schwamm in der Mitte gefällt mir. Die ist aus Thailand, aber da fliegen sie ja hin in der Sommerpause. Können mir welche mitbringen und ein Kochen mit Puh-Kochbuch für Michi. Kultur ist Alibi und schnell erledigt. Im Kunstverein habe ich wieder nicht verstanden, was da ausgestellt wird und was das miteinander und mit bildender Kunst zu tun hat (und denke die anderen täuschen es auch vor, wie Markus sagte, des Kaisers neue Kleider), dann noch kurz vorbei an der Ballhofbühne. Ich rufe immer laut Stin-ke-reis auf dem Fahrrad. Das macht mir gute Laune.
11.06. Nachts juckt es. Ich habe geträumt, wir sind auf einer Insel. Travemünde, nein Venedig. Die Menschen hier seien ganz selbstbewusst. Können sie auch, sie haben so viele Touristen wie der Buckingham Palast 1 Mio pro Jahr. Auf Gruppenfotos sehe nur ich böse aus. Die Insel spiegelt einen ganz gut meint Claudi oder wir spiegeln uns gegenseitig. Ein Hundepark und wir haben einen mittelmäßigen Mischling. Da sind Desinfektionstücher und damit wische ich ihm den Hintern bevor wir gehen (da hängt immer Kot drin). Der Hund ist überrascht, dann ohne Leine weiter und noch mal große Runde auf der Insel, weil die Hunde Gassi gehen wollen. Spielwarenladen und wir gehen rein. Lauter Sportgeräte und Fahrräder. Wir sollen nach oben. Da sind Menschen wie Kampfroboter verkleidet. Ich gehe vor und mache einen auf Kickbox und lege mich dann auf dem Boden und schmuse mit einem Tier (harmlos). Die Frau der Familie (es sind Zeichentrickfiguren) trifft einen alten Jugendfreund und landet mit dem in einer herzförmigen Badewanne und er steckt seinen Finger in ihre Nase und dann Bauchnabel und sagt das habe er früher immer gemacht und sie kommen sich näher. Dann werden alle von der Polizei rausgeholt, weil ihr Ehemann die Ferienwohnung in ein Aquarium verwandelt hat. Die Küche schaut so aus, aber das muss ein optischer Trick sein. Ich versuche herauszufinden, wie.
Bin die ganze Nacht nicht aufgestanden. Das war bestimmt gut, jetzt habe ich Durst. Überlege zu dem Pflastermotiv, dass ich sagen werde, sie können mit dem ganzen Garten machen was sie wollen, sich gärtnerisch austoben und nie erhebe ich Einspruch oder will ein Mitspracherecht, Beete, Schaukeln, Baumhäuser, Tische, Sitzecken, Solarlampen, weiß der Teufel. Kann ich nicht über diesen winzigen Bereich der Fahrräder entscheiden, wenn mich das glücklich macht. Ist das zu viel verlangt? Wäre das nicht fair? Mal schauen, wie der Termin läuft. Das eine ist das im Kopf und das andere die Realität. Ist wie gehe heute Abend auf ein Konzert in der Glocksee. Vielleicht Sonntag mit Steffi zu Amy. Ich werde sie fragen. Apollo hat Renovierungspause in der Sommerpause.
Diese Badehose ist nicht mehr schwimmbadtauglich, auch wenn Brigitte sie Stephan geklaut hat und Martin die identische, damals in den 80ern, Kreuzsteinbad. Das Gummi geht raus, ist ausgeleiert und sie hängt wie ein Fetzen. Für meine Batiksachen gibt es bei DM einen Fixierer. Dominique ist ein Traum. So in sich ruhend und toll macht sie den Unterricht. Kompetent, humorvoll und gibt jeder was sie braucht (mir zeigt sie das Kuhgesicht im Liegen). Das war für mich die Brezel. Ich sage nur Brot, Rosinenbrot. Sie findet die Musiker toll, wir finden sie toll. Sie ist der Star. Ich bin so verstrahlt, dass ich an Yin Yoga nur mit 2 Zivis und einem Transportschein denken darf. Zusammen zum Aerialyoga, was ich heute Acro nenne oder mal nach Thailand, alle zusammen. Steffis Erkältung ist weg und mein Schritt juckt nicht mehr. Yoga heilt. Kaffee in der Küche. Steffis Hausmeisterschlüsselbund und die lustige Geschichte der Küchenbauerin vom eingeschlossen sein im Übungsraum, hatte sich einsperren lassen damit keiner stört und den falschen Schlüssel zuhause vom Bund abgenommen (um eben nicht alle immer dabei zu haben). Es gibt kulturelle Dinge, die kosten Geld und daran hat man sich gewöhnt und andere sollen immer umsonst sein. Warum sagt bei einer Ausstellung: ich habe Räume, kannst Du schön was ausstellen und aufhängen darin und nicht auch bei Musik: habe ich eine Bühne, kannst Du schön umsonst spielen. In jedem Fall bestellt man doch Kunst als Unterhaltung und einmal eben für lau. Daran was zu ändern dürfte auch schwer sein, weil es sich so eingespielt hat. Pat bringt Erdbeeren vorbei und muss erst mal die Lammlachse essen bevor es Spaghettoni gibt. Ich probiere den Schnupftabak mit Menthol, der auf dem Küchentisch steht, weil mich die Verpackung mit dem Löwen anmacht, was ich ja schon für den Mund hasse, aber Fishermens Friends in der Nase ist noch deutlich unangenehmer. Taschentuch hilft nicht, die Schleimhäute haben das braune Pulver absorbiert.
Treffen im Garten (zeige den Entwurf, „mit Emil abgesprochen, der Sohn von unten) und ich bin damit zufrieden, dass wir dieses organische Muster bekommen (aus dem schönen dunklen Stein aus großen und kleinen Stücken). Das gefällt mir sehr gut und dadurch, dass Markus es legt, ist es ein Unikat von ihm und alles was ich wollte. Muss ihm das noch mal schreiben bevor er sich zu viele Gedanken um meine Motivwünsche macht, weil wir Witze machen, dass vielleicht doch zufällig ein Penis reingerät beim Legen. Hat mir 2 Vorlagen mitgebracht zum Abreagieren mit weiteren Vorschlägen. Ich sage ihm, dass ich immer den Penis darin sehen werde. Die Architektin sagt gerne technische Sachen, wie T-4 Träger, Fundament gießen oder 4er Bohrung. Ich mache mich lustig über so was. Markus hält sie davon ab, den Kies, den wir jetzt über haben auf den Betonplatte zu schütten um die Delle auszugleichen (damit es schön gerade ist optisch). Wenn die Betondecke schon gebrochen ist und durchhängt ist das vielleicht nicht so der genialste Einfall da noch ganz viel Gewicht und Steine draufzukippen. Baumarkt, die Freunde von Hilmar mit einem Rasenmäherproblem, sie genervt, er geduldig, ertragend. Schwer eierig zurück. 35 Liter Erde auf dem zarten Fahrradkörbchen. Der Wecker hat wieder gehalten, weil der Fussel den Zeiger blockiert hat. Ich habe nicht geschlafen, mein erster Impuls und warum sind zwei dunkle Sabberflecke neben meinem Kopf auf dem Matratzenbezug und wo ich Stephan abgeblieben. Kleiner Fressflash an den Erdbeeren vorbei, Shortbread und Magnum-Eis. Steffi steht die Ente von M & J Trimmings NY sehr gut.
Auf der Deisterstraße ist richtig viel los, Bühnen und Essen und es tut mir schon fast leid, dass wir anderweitig verplant sind. Neben Mittelfeld ist Seelhorst. Abgelegen und verkitscht. Die Bedienung ist die Freundin vom Chef und kein Profi. Sie macht nebenbei eine Yogalehrerausbildung (was sonst). Sie sagt mehrfach, dass sie richtig schön eindecken will, aber das Tischdecken auflegen gestaltet sich sehr schwierig und wir müssen alle mithelfen. Buttermesser bekommen wir erst nachdem wir dann das Brot schon aufgegessen haben und die Butter liegt auf Eis und schmeckt nach Kühlschrank. Die dicken Papierservietten sollen nicht auf die Teller, da hat irgendwo gestanden. Nachgefragt: er (der Chef) mag es nicht so, ist Ästhet. Dann soll er mal was an den Klos machen wenn das so ist. Das Essen ist hochpreisig, die Karte viel zu groß für die Anzahl der Gäste (die Beilagen sind einheitlich, dann muss man auch nicht 6 verschieden Fischgerichte vorrätig halten). Durch Biergartenbetrieb und sich selber ausbeuten versucht man über die Runden zu kommen. Es geht um Yoga versus Fitness durch schwitzen und Kardio, um Körperoptimierungen und die Gegenargumente, um Aspria und Proteinshakes. Der Kollege (wurde 60 und hat sich extrem gut gehalten) und seine Frau haben eine Wohnung in Berlin-Charlottenburg und sind da öfter. Das wäre auch mal lustig sich dort zu treffen. Die Kinder beidseits sind erwachsen und machen ihr Ding, haben Partner oder verwirklichen sich beruflich. Auch der Rückweg ist eine Freude. Man kann offen reden und auch über die ernsten Themen des Lebens. Auch der Schmerz wird offen angesprochen. Das finde ich gut. Im Herbst sind 2 große Feiern angesagt. Auch schön. Freu ich mich drauf.
12.06. Traum: Paps hat die japanische Porzellan-Tasse im hohen Bogen weggeworfen und sie landete auf einem Berg Schutt und ist heil geblieben. Das ist ein Zeichen, dass ich sie doch behalten sollte, gehe hin um sie zu bergen. Frittiertes Essen. Beliebt ist das Hähnchen, Stephan mag Kartoffel, aber das ist frittierter Kartoffelbrei. Wir haben ein Krokodil in der Mietwohnung, unter der Bettdecke. Die Security-Männer treiben es raus, haben Baseballschläger und drohen ihm, verschwinde, sonst wirst Du in so eine Jacke verwandelt. Wieder irgendwas mit einem großen Hai. Kommt er, war er schon da. Die Jungs haben uns betrogen und uns fehlt ein Fahrrad. Daher nehmen wir eines von ihren mit als Ausgleich. Stephan will das körperlich durchsetzen. Sie wollen uns eine Absperrung mitgeben, wie Fahrradständer, aber Stephan sagt, wir brauchen ein richtiges Fahrrad als Kompensation. Ich zweifele, ob das gut gehen wird (Traumdeutung, die Hofbegehung wegen Pflasterung mit den Fahrradständern bei uns und abends der Radausflug mit 2 vermeintlich identischen Rädern und das eine hat eine andere Sitzposition und wird daher abgelehnt, Probefahrt auf Stephans).
Endlich mal ein paar alte und neue Hütchenprojekte umsetzen. Ja, beim Gebären ist man dem Schöpfer nah, aber ich mache das geistig, nicht körperlich und durch basteln statt Schwangerschaft.
Die Wachspflanze, die ich längere Zeit ignoriert hatte, wie sie immer dicker wird und nach innen blüht, so ganz in sich versunken ist so hin den Topf reingewachsen, dass die Wasserauffangschale am dem Topf festgewachsen ist und sich nicht lösen lässt. Da muss man richtig rabiat werden. Stephan wollte davor schon über Beschneidung mit mir reden. Die Pflanzen müsste man nicht immer so ungezügelt wachsen lassen und die müssen nicht immer größer werden. Das Rankgitter sieht zwergenhaft unterdimensioniert aus und würde dem Gewicht der Pflanze auch nicht standhalten. Ich verliere die Nerven und fange an zu schreien und die Pflanzen zu schütteln und zu versuchen durch Ziehen und massives Rütteln auseinander zu bekommen (und dabei blüht das arme Ding). Das ist wie Schwangere schlagen. Wenn mein Mann was von Beschneiden sagt und eine Idee hat, soll er machen. Er ist der Friseur in der Familie. Susann fragt wegen Fußball gucken und will auch nicht zum Essen kommen. Das ist aber lecker und wir gehen zu zweit ins Kino. Ich mag wie President Obama zur Nation spricht nach dem Anschlag von Miami (das schaut Stephan auf dem Rechner). Das wird mir fehlen. Ich denke, wir werden alleine sein, aber das Apollo ist einigermaßen gut besucht mit Fußballverweigerern. Sehr gut. Amy, der Film ist brutal ehrlich und regt zum Nachdenken an. Ich weiß noch, wie die Stimme mich beim ersten Mal hören sofort gefangen hat (das war schon der Hit Rehab glaube ich, jedenfalls räkelte sie sich in einer Badewanne) und als ich sie sah habe ich es nicht zusammen gekriegt: Erscheinung und Stimme. Man dachte, da singt eine korpulente, ältere Mama. Das ging wohl Vielen so. Sie mit Tony Bennet im Duett (sie voller Selbstzweifel) als seien sie gleich alt, wie eine Sechzigjährige. Wie man sie gequält hat. Der Vater, den sie verehrte obwohl er die Familie verlassen hat (Daddy’s Girl Tattoo) kommt mit dem Reality Film Team auf die karibische Insel auf die sie geflohen ist. Er hat sie als Kind sitzen lassen und kam dann nur wieder um an ihrem Erfolg zu profitieren (Pseudomanager, ganz armselig). Die Bulimie, die Selbstzerstörung durch die falschen Beziehungen. Sie wollte einen Mann, der sie liebt und zu ihr steht, hat sich aber immer welche ausgesucht, die sie verlassen und ihr geschadet haben und dann wie man sie mit der Presse gejagt und fertig gemacht hat. Sie wollte die Grammy’s nicht, sie wollte lieber nur in kleinen Clubs spielen und wollte ihr Leben zurück. Sie wollte nicht immer Back to Black singen müssen auf riesigen Bühnen, aber das verlangte man von ihr, weil das große Publikum die Hits hören will. Das Openair in Serbien, bei dem sie auf die Bühne torkelt und dann gar nicht singt. Das war das besonders was ihre Stimme aufgemacht hat, das sie es fühlen musste um es rüber zu bringen. Der Film ist echt gut nur ein Rentner scheint es anders zu sehen. Aus dem Dunkeln des Kinos ertönt seine Stimme: Ich will raus, ich habe bezahlt.