How are YOU? (nach der Reise)

29.05. Wieder gelandet. Frankfurt Flughafen nach der Umbuchung durch meine Schwägerin. Nutzen die Zeit bis der Zug fährt. Meiner Mutter mache ich wieder Angst mit meinen Erzählungen von dem amerikanischen Ehemann: Ich soll erst mal hier ankommen und was sagt mein Mann dazu? Diese Panik und ich weiß auch, woher das kommt. Sie hält mich für meinen Vater, aber der bin ich nicht. Was, dann am Flughafen in der Businesslounge schon wieder was gegessen nach dem Mittagstisch im Momofuko? Das habe ich doch von ihr dieses Pornogen und dann tut sie immer so harmlos und geschockt. Frankfurt ist ja lächerlich von der Skyline her, aber im schwarzen Kohleberg wächst Gras. Endlich höre ich die Playlist von NY. Im Zug ein Typ mit Helfersyndrom. Die Chinesen (wohl rail and fly) sind im falschen Zug nach Hamburg und nicht nach München. Change next station wird dem Anführer gesagt. Die Zugbegleiterin soll das auf den Fahrkarten notieren, dass sie im falschen Zug waren. Der eine von den zwei telefoniert pausenlos aufm Handy und raubt mir den letzten Nerv. Das macht auch unkonzentriert, wenn man umsteigt. Erst denkt man, nett, aber der schwule Typ findet keine Grenze. Er langweilt sich an seinem Rechner und zeigt jetzt den Grundriss von Kassel/Wilhelmshöhe, der Station, weil das müssen sie auch zur Polizei, weil Ausweis verloren und meldet immer neue Ideen und ruft den Chinesen zu sich in den Gang, will alle Eventualitäten mit ihm durchsprechen, kann sein, der Zug wird geteilt….In Wirklichkeit will er sich geil englisch reden hören mit britischem Akzent. Ich höre meine Playlist und schaue zum Fenster raus. Hier sieht es überhaupt aus wie im Urwald. Der Tag ist eine Quälerei. In Bewegung bleiben, Pflanzen gießen (denen ist meine Abwesenheit gut bekommen, die letzten Amalfi-Zitronen hatte ich umgebracht), auspacken. Der Nachbar schließt die Tür auf und erwischt uns auf dem Sofa. Taxi Driver hat mir Stephan gesucht und dazu häkel ich. Mehr geht nicht. Will ich das andere nicht mal erst wegmachen sagt Stephan auf den Berg aus Dreieckstüchern bezogen. So sah es mal in NY aus. Auch in SF als ich da aufgewachsen bin. Schlaghosen und Leuchtreklame, Afro, die Menschen sitzen auf den Stufen vor dem Haus, wie Sesamstraße und Pornokino und im Sommer Feuerhydranten, die die Straße nass machen und der Großstadtdschungel abkühlen. Hunde in der Stadt gab es so gut wie gar nicht. Ich schaue langweilige Tierfilme, Vögel und Tiefseebarsche. Warum so viel Haz, die war doch abbestellt? In Hannover sind Special Olympics. Elisabeth hat es mit dem Geld genau so gemacht wie sie es angekündigt hatte. Die täuscht das nur vor ist Stephans Fazit. Er wagt sich abends ins Büro, da wird man wieder munterer und kommt mit zwei Pizzen wieder und die schmecken. Ich nutze meine Neuentdeckung des Tages oder von gestern. Finger Limes heißt die tollste Frucht der Welt, die sie mir mittags im Momofuko geschenkt haben, sieht von außen aus wie Partygürkchen und die runde knackigen Perlen, die im Mund platzen wie Fischeier, aber knackiger, kann man rausdrücken wie Pickel. Klingt nicht lecker, ist es aber. Pille gemeinsam einwerfen (ist wie gemeinsamer Suizid) und um 10 ins Bett.

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30.05. Eine Yogaschule wird verklagt oder klagt gegen ein Tonstudio, weil die extralauten Soundcheck machen, wenn die in der Endentspannung sind und die Teilnehmer werden im Treppenhaus beleidigt und bedroht. Das kann ja nur das eine (Neue) sein. Lustig oder skurril. Herr Yoga: „ich hoffe, Sie hatten einen wunderbaren Urlaub und wollte mich nur mal kurz melden und bestätigen, daß morgen am 30. Mai die SAP-Schulung mit 40h die Woche beginnt. Nach 3 Wochen schließe ich das erste Modul mit Prüfung ab und werde dann 1 Woche pausieren, um mich für die darauffolgenden Wochen zu rüsten. In dieser Woche, am 22. Juni fliege ich für 11h nach Zürich, weil mich der Papst der Schauwellensittiche, DL, zu sich eingeladen hat, um mir als Zuchtanfänger das ABC und mehr beizubringen. Er hat mir die häßlichen Geschwister seiner besten Vögel mit demselben Erbgut in Aussicht gestellt. Vielleicht bringe ich sogar Top-Schauwellensittiche mit. Das macht mir alles sehr viel Spaß mit den Vögeln, wenn ich zu den Vögeln gehe, betrete ich eine andere Welt, ich habe viele Kontakte geknüpft, wovon einige sich sozial weiterentwickeln werden und habe endlich ein Hobby. Ich habe auch vor, in die entsprechenden Vereine einzutreten. Muß ich die Zürich-Reise dem AG oder Frau C melden?“

Stephan fühlt sich nicht und fragt nach Saft. Während ich 3 Liter Tee getrunken habe, hat er nichts mehr getrunken nach dem Flug. Das macht er nur, wenn er zum Sport geht. Muss ich da jetzt fragen und aufpassen wie der reinste Pflegedienst? Aber kein Wunder geht es ihm schlecht. Ich habe die Armreife heute farblich synchron.

Herr Kurde wegen Verlängerung der Betreuung. Hat nur Vertrauen zu mir. Die Mutter mit der ich Betreuung zusammen mache für ihren Sohn bringt Attest und hat buntes T-Shirt mit Schrift und Glitzer. Gefällt mir und ich sage es ihr: great!.

Herr Ihme will seine Psychose endlich auskurieren (das sind ja ganz neue Worte, sonst war er immer nicht krank bzw. nur somatisch mit Ameisen im Gehirn und in den Zähnen und Würmern in den Därmen) und auf die offene Station wechseln zu dem Oberarzt meiner Sympathie. Finde ich gut und habe gute Einstellung dazu sage ich ihm. Er soll charmant sein und freundlich, gerade wenn er dann auf die Offene kommt. War in den USA und weiß jetzt wie das geht: How are you? Have a great day. Er lacht.

Berlin. Wer hat meinen Kollegen wuschig gemacht? Wenn mir jetzt freiwillig Namen gesagt werden, werte ich das strafmindernd und herausfinden tue ich es eh. Fragte nach Zigaretten und hat alle verrückt gemacht. Das kennen sie doch sicherlich oder ist das ihr erster Fall und arbeitet erst seit vorgestern in der Psychiatrie? Nein, aber der hatte ja Betreuer und der war nicht da und dann haben sie sich das schwächste Glied gesucht. Was machen sie, wenn einer keinen Betreuer hat? Mit dem Arzt telefoniert und Plan gemacht, dann Familie aus Teheran. Bruder von dort bedankt sich für meine Mühe und will mir was mitbringen, wenn er in Hannover ist. Schwester ist mit seiner Tochter da (was er nicht wissen soll) und will wissen, was ich aus Persien will. Nichts, keinen gefälschten Kaviar, auch keinen echten, keine Pistazien und keinen Teppich, danke, schönen Urlaub noch (have a great time). Er noch mal und ich schaffe es, ihn zu begrenzen und zu sagen, es ist Mittag, wir haben schon 2 x miteinander telefoniert. Ich kläre gerade, wie es weiter geht, er hält mich von der Arbeit ab und ich melde mich, wie ich es gesagt habe. Er muss auf jeden Fall im Krankenhaus bleiben, ob in Berlin oder Hannover, kläre ich gerade. Seine Geduld ist gefragt und mitmachen und nicht ständig überall anrufen und auch wenn er krank ist, was er mit meinem Kollegen veranstaltet hat wird ein Nachspiel haben.

Frage nach Special Olympics? Das macht die Lebenshilfe oder der andere Laden. Interesse also gleich null. Manche Menschen sind das Gegenteil von dem was sie vorgeben zu sein. Vermeintlich Frauenrechte auf der Fahne und sagen Sätze auf, die politisch korrekt klingen, reden daneben von Frauen abschleppen nach einem Manhattan und flachlegen und das scheint eher eine Wunschvorstellung zu sein. Behindertenarbeit interessiert nur insofern als man da Geschäftsführer ist. Geschäftsführer von irgendwas und halt wichtig und Leute kennen aus Politik, von was egal und Sozialarbeit studiert. Insofern passt das Bild von Steakbilder an die What’s App Gruppe schicken und Jahreswagen jedes Jahr mit Gewinn weiterverkaufen. Hetero-Männer können einen wirklich zum Kotzen bringen. Die Frau passt dazu. Frauenrechte, aber selber sehr aufs Äußere bedacht, d.h. sich darüber definieren und immer mehr vorgeben als ist (schlechtes Selbstbewusstsein). Duschen wird zur Orgie und sich selber so schlecht kennen. Wie stehe ich denn da? Auf jedem Foto: meine Fußhaltung, wie sieht das denn aus?

Herr Palästinenser wegen Termin beim Strafverteidiger. Rufe in der Einrichtung an. Der Mitarbeiter muss schauen, ob er da ist. Hatte heute Morgen schon bei mir angerufen. Er: „Ach so einer ist das.“ Das ist niedersächsischer Humor und gefällt mir. Ich dann später zu hm als es ums Ausrichten geht: „Und Sie? Sind Sie seine Sekretärin?“. Er lacht auch.

Hat es geschmeckt. Sage immer ja. Dann beim Kaffeeordern doch noch mal genauer. Was machte die Suppe asiatisch? Die zähen Bambusstreifen, die neben den TK-Erbsen drin sind? Ein bisschen scharf, aber undefiniert und der Reis schmeckt ungewaschen. Freundin sieht es genauso. Sie sitzt in der Sonne vor dem Hutgeschäft. Packt heute. Hat eine feste Stelle bei der Stadt und ist glücklich (hat mit Menschen zu tun) und ab August eine ganze statt eine halbe und das statt Selbständigkeit. Ich freue mich für sie.

Denke an die erholsame Yogastunde ohne labern.

Herr Ihme wollte seine Kontonummer durchgegeben bekommen. Geld? Ja, etwas. Etwas wäre mal schlau sage ich. Erwartungsgemäß hebt er alles ab bis auf 85 Cent.

Paradiesvogel wurde letzten Mittwoch gemacht. Ob ich das auch kenne fragt mich Frau Emsig-Mitturnerin. Ja, aber es wird selten verlangt. Kleine Gruppe. Ein bisschen fordernd mit dreibeinigem Rad, was keiner kann und dann viel Entspannung und ich schlafe fast ein. Der Gesang ist unmelodisch. Lumixkarten von Steffi, einen ganzen Stapel, dann Lidl und nach Hause. Steffi kauft viel für Minestrone etc. und bekommt meinen Sketchers Rucksack. Leider führt das dazu, dass ich eine meiner beiden sehr alten Pappmaché Ohrringe verliere. Steffis Magen hat Jetlag und sie will nachts um 2 Uhr eine Hauptmahlzeit. Das finde ich lustig. Ihr Freund versteht keine Theaterstücke und sagt, dass Sympathie für den Teufel habe doch keinen Sinn gemacht. Da sei keine Geschichte erzählt worden. Sie erklärt ihm, dass es eine Collage war. Prince-Magazin kann sie Ralfi schenken, der sei Fan. Nee, dann finde ich eine andere Lösung. Ich baue P-town nach oder suche Flaschentiere, die uns 4 symbolisieren. Mache mit letzter Kraft eine neue Bandansage mit Jimmy Kimmel von den Crank Yankers, der die Parkverwaltung anruft. Daran hatte ich in NY denken müssen vor allem mit dem 3 hot dogs for a nickel, but with all the toppings. Das sind Scherzanrufe. Der Kabarettist tut so als sei er ein alter Mann mit New Yorker Akzent. „Are you in charge over there“. She: „No, I’m sorry. I wish I was“. Er: „I wanna make a complaint. I was at the park today walking my dog pepper and went to the bathroom to do my business and there was this black fellow with his thing out touching himself“. She: „Oh my goodness“ Er: „That‘ what I thought….and his thing was enormous like a salami. I ain’t seen anything like that before“. Sie: „oh please stop, don’t tell me“. Er: „The park used to be a place, where children could run and play and elderly would play games like Checkers or Chess or Monopoly or Life or Battelship (Schnarchgeräusche)….and hot dogs were 3 for a nickel, but with all the toppings, relish and mustard and pickels and sometimes ketchup the young people would have and drink soda, my brother Jimmy loved grape soda and watching black guys masturbate“.

31.05. Seit 6 wach. Gemeinsames Duschen und ich wasche mich mit der schwarzen, afrikanischen Seife. Hätte Noxema kaufen sollen gegen meine Hautunreinheiten und Englisch Muffins mitnehmen, die so viel besser geschmeckt haben, ich Versager. Es gibt Granola mit Trauben und Joghurt von dem Laden wo Stephan mit Kathrin drin war und die Gastgeschenke verteilt haben. Mein Mann hat echt stämmige Beine so in dem kurzen Rock. Michi weigert sich das Prince-Heft mitzunehmen, weil ich Hilmar gesagt haben. Er weigert sich auch die Strickjacke anzuziehen oder sich anziehen zu lassen. Er will nicht niedlich aussehen.

4 Armreife ist die neue Grenze, zumindest im Sommer. Paps fragt wegen Cali und ich kann die Post für die Schweiz nach Bayreuth schicken. Sparen. Das kennen mein Vater und ich nicht und er kauft teuren Tee. Ich wettere gegen Billigmilch. Das ist keine Cola, das ich Tierleid. Meine Eltern wollen umstellen auf Biomilch, weil die Preisstabil geblieben ist mit 80 Cent und weg von Weihenstephan. Finde ich gut.

Verlegung in die MHH. Ich regele das. Die verstehen, dass ich genervt bin von den Anfängern in Berlin. Dazwischen Special Olympics. Das ist immer tagsüber und unter der Woche. Die Demente, die zum Hautarzt muss. Herr Teheran selber, die Stimme klingt krächzig. Er beklagt Atemnot. Dann nicht mehr so viel telefonieren ist mein Rat. Zigarette aus und das Telefonieren einstellen und ins Bett legen und schonen sagt Dr. Betreuung. Er will Ausgang und der ist gestrichen, weil er gestern bei seinem ersten Ausgang einen kleinen Unfall hatte. Er hat einen kleinen Vodka getrunken um seinen Magen zu desinfizieren und das hat auch geholfen, weil er hatte Verstopfung und das ist alles jetzt raus und jetzt ist Ausgang gestrichen und er will raus zum Atmen. Dann der Vater von Herrn Minus. Bin ich wieder da, fragt er als ich anrufe. Nein, ich rufe vom Mond aus an. Distanzlos. Seit wann? Ich: seit ein paar Tagen. Tut mir schon leid, dass ich ihnen was Privates gesagt habe. Kommt vorbei um Mietvertrag zu holen. Ich kriege vorher Anfall und schmeiße Sachen durch die Gegend. Ich unterschreibe ihn dann schlussendlich, weil sein Sohn, das ist kompliziert. Gegenüber die Kollegin mit Mann und wir grüßen uns nicht mehr. Stimmung im Arsch. Es gibt nur noch die asiatische Hühnersuppe. Stephan bringt mich ins 11 A. Sonne, Essen gut gemacht, kleinere Portion, aber dafür richtig gut. Edelmatjes. Hier sitzt man viel besser. Lilli hat geschrieben zu Cape Cod und mit zu meinem gedrehten Tisch gratuliert. Cape Cod noch mal im Dezember zur Hochzeitsreise. Das Nachbarhaus der Jungs mit Kamin und ich häkele davor und fahre in Pelzmontur auf dem Rad in die Stadt und es gibt warme Eierlikörcocktails und ist nicht so überlaufen und man bekommt einen Tisch bei Jimmy. Mike soll fragen, ob Debbie arbeitet. Stephan ist dagegen. Ich mag es, dass die Bedienungen hier Urlaub haben und einen nicht 7 Tage die Woche bedienen müssen. Ich will zufriedene Leute, die mich bedienen, das erhöht den eigenen Spaß an der Dienstleistung und keine Sklaven mit 2 Jobs und ohne Urlaub. Das ist schon besser hier. Ich würde als Freier auch nicht zu einer total bedürftigen und abhängigen Prostituierten wollen, wie Jody Foster in Taxi Driver.

Frau Ruanda hat zwar Spritze genommen, will aber den Frauen aus der Peinerstraße schreiben und die bitten, sie aus der Spritzenpflicht zu entlassen. Die Sozialarbeiterin hat sich geweigert den entsprechenden Brief aufzusetzen, aber die Stimme zu unterdrücken ändert den Wunsch nicht und der Geist begehrt noch mehr auf.

Stephan holt Gerichtspost. Das meiste ist nur gut u.a. hat endlich eine Betreuungsverlängerung/Anhörung geklappt mit Frau Krebs aus dem Ruhrgebiet und bis 2023 ist Ruhe im Karton. Dazwischen kurze Liebesbriefe an die Ostküste und zurück. Mike nennt mich auch: his German Wife und er ist mein „Adoring husband“ und schrieb seinem Künstlerfreund, der bereit war uns aufzunehmen als wir flugmäßig gestandet waren (was ich nicht gelesen hatte): „I already miss my new German wife. Let me know how your day goes. xo, Mike

p.s. Alex- welcome back from Japan- I hope you get to meet my new German Wife–she is fantastic and you will LOVE HER!!“ und meine Cocaine Postkarte hängt gerahmt im Living Room. Ich hoffe, es verärgert meinen Mann nicht, aber der denkt anders als ihm meine Mutter unterstellt. Mike weiß ja nicht, wie böse ich in Wirklichkeit sein kann, er ist der Weißkopfseeadler und ich die aggressive Katze auf den Zollfotos vom Flughafen Newark, aber trotzdem fühlt es sich an wie verliebt und das ist krass und hatte ich nicht mehr seit meiner Jugend. Seelenverwandtschaft klingt so abgedroschen, aber so ist es, weil die Zeit, die ich mit ihm verbracht habe ist netto vielleicht eine Stunde gewesen, aber es war auf Anhieb diese Verbindung und Sympathie da und das ich wieder hier bin zeigt nur, dass ich mein Leben hier liebe, weil die hätten mich auch adoptiert und komischerweise mochten mich ihre Freunde auch. Da war schon was, dass es mein Ort hätte werden können.

Die Frau Dement, die zum Arzt muss (der Kollege sollte sie fahren). Nein, ich mache keine Arztbesuche, nur im Ausnahmefall, auch wenn ich Gesundheitssorge habe, so wie Katzenklo reinigen. Ich organisiere das nur. Dafür gibt es einen Pflegedienst. Sie können es nicht leisten telefoniere erst mal mit der Nachbarin, die sich einen Arm gebrochen hat und die Katzen nicht versorgen konnte (Frau W sollten ins Krankenhaus und hat sich geweigert), leider können Privatpersonen keinen zusätzlichen Betreuungsleistungen abrechnen. Sie kümmert sich sowieso um meine Betreute und ist jeden Tag oben und weiß, dass sie eine Salbe hat und es schon besser geworden ist. Sie weiß besser Bescheid als der Pflegedienst. Ich versuche das jetzt als Ausnahmegenehmigung, die Nachbarin einzubinden, weil im Moment verfallen monatlich 208 €, weil der Pflegedienst kein geeignetes Personal hat.

Sport und es ist schwül und wird geschwitzt. Der Regen danach auf dem Fahrrad erinnert mich daran, wie Stephan mich im Meer nassgespritzt hat.

Die Tochter von Frau Mittelfeld schreibt: „Hallo Frau A., wir haben eine gute Nachricht bekommen. Das Agnes karl krankenhaus hat sich geirrt.Es sind keine Metastasen mehr nachweisbar.Mit der Leber geht natürlich nicht einfach weg,  aber im grossen und ganzen geht es Mama wieder besser.Als sie verreist waren kam sie wegen akuten Nierenversagen ins Krankenhaus.Da bekam sie eine Infusion Therapie. Jetzt geht es langsam wieder Bergauf“. Oh mein Gott, dann kann man auch gleich Teresa fragen bei diesen Ärzten.

Abends gibt es Cracker und Käse und Trauben. Krauts for Brexit. Haha, das ist lustig. Der Extra-3 Typ, der in London erklärt, sie wollen, dass die Briten aussteigen, damit Germany number one bleibe in the EU und wie geschockt die sind. Das könne nicht sein ernst sein. So platt? Ja.

01.06. Traum: Stephan denkt ich mache was mit jemandem und hat jetzt auch was vor (mit Leuten wegfahren). Meine Verabredung ist schon gegangen und ich bin alleine, lasse es mir aber nicht anmerken, weil ich es Stephan nicht versauen will. Steige in den falschen Zug nach Dortmund und Andreas, der Mann von Bini fährt Abfahrtski auf der Königsworther Straße und wedelt und kann das richtig gut.

Ich überlege schon für P-Townhütchen und stelle ein Paket für Bayreuth zusammen. Leute, deren Hunde kläffen sind nicht per se böse und der Hund drückt das aus. Mike und Ross hatten auch zwei unerzogene Hunde und waren selber total gute Gastgeber. Die Leute sind überfordert und verstehen nicht, dass „nein“ in der Situation nichts bringt. Sie ärgern sich, dass der Hund nicht nachlässt. Nur Leadership etablieren bringt was. Andere Regeln, anderen Schlafplatz und das kläffen geht von alleine weg. Das leuchtet zunächst nicht ein, weil es ist wie Hustensaft trinken und der Armbruch verheilt. Es hat vordergründig nichts miteinander zu tun, aber der Hund versteht diese Sprache und die Neinsprache eben nicht.

Ich liebe Regen seit ich mein neues Regenoutfit habe. Die Kopfbedeckung hat eine andere Farbe bekommen als die Schicht sich löste. Ich habe sie abgeschrubbt, weil das krümelte und der Mantel wird auch davon betroffen sein (logisch). Das sieht man schon an einigen beanspruchten Stellen. Scheiße, muss ich das von diesen Wachsjackennazis für teures Geld neu imprägnieren lassen? Ich bin zu allem bereit, wenn ich mal liebe, dann richtig. Ich nähe rote Knöpfe an.

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Herr Teheran und ich lege auf, telefoniere nicht mehr mit ihm, habe gesagt, ich melde mich. Das ist ein guter Anlass. AOK Eimsbüttel, muss die Faxlisten durchsehen und beschallt mich mit deutschen Texten, dann Polizei Berlin, dass er in der Klinik sei und wohl bald nach Hannover verlegt werden soll. Ach! Volkshochschule wegen Deutschkurs für Frau Ruanda, die Frau von der Grundsicherung hat sich wegen der Kostenübernahme (Antrag soll beim BAMF gestellt werden) gestern bei mir gemeldet und mir die Durchwahl von einem netten Mann gegeben, der mir sagt, wie es geht, Sprechzeiten, Wartezeit eine Stunde und sie beantragen die Kostenübernahme mit den Leuten.

Mike hat uns gelobt und gesagt, wir waren die besten Gäste und sind Freunde geworden (schon klar), aber auch, dass wir sehr ordentlich und considerate waren und alles perfekt zurück gelassen haben und dann kann ich doch wohl lügen über den Standort oder das beschönigen, dass hatte mein Mann moniert, weil ich perfectly located geschrieben hatte und es leicht außerhalb liegt und an zwei Schnellstraßen. Ich will einen Brief schicken und sehe auf der Suche nach der Anschrift bzw. dem Nachnamen von Ross, dass wir die Betten hätten abziehen und eine Wäsche hätten aufsetzen sollen und das nicht gemacht haben und Geschirrspüler auch nur partiell. His German wife is a Schlampe. Now he knows.

Im Büro gab es hygienische Verbesserungen und wir haben eine weiße Plastikunterlage unter den Tassen. So was braucht es für mich alles nicht. Das machen auch die Leute, die sonst viel Dreck am Stecken haben und mit ihrer Familie keinen Kontakt.

Meine Schwiegermutter fragt, ob wir abgesoffen seien. Wir könnten ja mal wieder vorbei kommen. Ich: ja, wir kommen zu selten, sind immer in der Weltgeschichte unterwegs, habe auch schon ein schlechtes Gewissen deswegen. Sie: ich wisse ja, dass das ihr und ihrem Mann nichts ausmachen würde. Es klingt aber nicht so. Die stehen auf Wetter und Naturkatastrophen. Man würde ihnen mal einen richtigen Aufreger wünschen, wenn es das dann heilen könnte.

Private Pflegeperson geht, aber zusätzliche Betreuungsleistungen darf nur Profi machen. Ich boxe das durch für die Nachbarin. ……Gesetzeslücke, wenn ich Zeit hätte Verfassungsbeschwerde.

Stephan kocht mit dem Ricotta aus den USA, der schon ganz gebläht war nach dem Flieger. Hier gibt es nur scheiß Galbani und der schmeckt nach H-Milch und das ist ein Scheißkonzern. Er lobt Herrn Hodscha und ich sage, der ist auch ganz brav und sollte ja so schlimm und kompliziert sein. Ich habe manchmal das Gefühl diese Leute wollen nur einmal normal behandelt werden, dann gehen die auch gerade. Deswegen habe ich mich heute früh auch getraut bei einer Neuanfrage auf Empfehlung von Herrn Palästinenser, Wohnung verloren, Entgiftung und Langzeittherapie, ein Russe Ende 30 ja zu sagen, weil der Typ aus dem Knast kommt erst mal nicht raus. Zweitinstanzlich abgelehnt als ich weg war, so dass dieser Fall keine Arbeit macht. Stephan fragt wegen Oper, was ich mir vorstellen könne (Puccinni? Ballett hat er schon gebucht) und ich will ihm die Hütchenentwürfe für Strangers & Saints zeigen, dann ruft sein Cousin aus Mexiko an, der uns wohl 2 x in NY versucht hatte anzurufen. Ich gehe ins Büro, aber nicht ohne vorher bei Lidl vorbeigeschaut zu haben wegen der Ohrringe. Das ist zwängig, weil von vornherein aussichtslos. Die fegen täglich und der Ohrring hat die Farbe vom Asphalt und ist aus Pappmaché und daher für Regen ungeeignet, aber ich kann es nicht lassen. Ich muss alles getan haben, der reinste Protestantismus. Dafür werde ich nass und das trotz der neuen blumigen Funktionskleidung, die ich im Büro gelassen hatte und jetzt der Steuermitarbeiterin stolz vorführe. Dann noch mal AOK und mein Anruf bei Herrn Teheran. Er will auf eine bestimmte Station in der MHH. Erst mal abwarten. Zum Spaß rufe ich noch mal den Arzt an, der mich jetzt auch für einen Vollprofi hält. Das schwingt deutlich mit und er lacht, als ich Stimme schonen vorschlage bei respiratorischen Einschränkungen.

Frau Stimmen fragt ob ich ihr was mitgebracht hätte. Fahrkarte braucht sie nicht oder hat sie schon. Wir machen Geld jetzt zweiwöchentlich. Sie macht Untersuchungen wegen neurologischer Ausfälle in den Beinen. Wenn der Arzt im Dunkeln tappt, ich kenne eine Koryphäe sage ich ihr und biete Begleitung an. Sie bedankt sich und will erst mal allein und ggfls. auf mein Angebot zurückkommen. Auch sie verrät mir, dass Frau Perser schwanger ist (was sie mir nicht sagen darf). Die zweite die undicht wird.

Elisabeth kommt triefnass an. Der Flughafen war am Sonntag gesperrt. Bin aus Frankfurt angekommen mit dem Zug. Habe ich mir Frankfurt angeschaut, den Flughafen 2 Wochen lang? Wie viele waren wir denn? Sie versucht mit allen Mitteln Informationen aus mir raus zu locken. Sie soll nicht so neugierig sein. Wie heißt das Ghetto in London, wo die Schwarzen wohnen? Oxford? Persische Gegend in Berlin heißt Moabit. Sie hat eine Nachricht für mich (zeigt mir einen Bierblock auf dem handschriftlich 2 Zahlen addiert sind), in Altwarmbüchen kann man nicht mehr schwimmen im See. Wie heißt die Buchhandlung am Kröpke. Sie war in der Politikabteilung und da war ein Typ, der sah vielleicht geil aus und sie stellte zu viel Fragen sagte man ihr und sollte dann gehen. Die haben ihr eine Visitenkarte gezeigt und sie wollte den Ausweis sehen und sagte dann: ich bin auch nur ein Stein und mich können sie nicht behalten und müssen mich zurückgeben, können daran lecken…die Steine um sie herum sind alles Menschen, die sie unterstützen. Sie ist gespannt, wann sie Therapeutin wird und auf welches Gebiet sie sich spezialisieren soll. Ihr fällt gleich meine neue Tasche auf (Rattan? Italienisch vom Strand?) und die Iraner aus Berlin sind da gibt sie mir noch mit. Ich glaube, sie ist die heimische Teresa und hat hellseherische Fähigkeiten insoweit unterstütze ich ihre Vorhaben.

Die Ergebnisse des Kopierers werden immer blasser. Ich würde auch gerne mal schütteln, wenn ich wüsste, wo. Der Mitarbeiterin sagt, Herr V habe schon neuen bestellt und der sei vielleicht auch schon gekommen. Ich habe die Tage ein Paket für ihn angenommen und siehe da, es steht TonerPartner.com, also Beate Uhse, quasi direkt außen drauf.

Herr Ihme wird nach Hause entlassen mit Medikamentenvorrat und kontrollierter Wiederaufnahme Morgen in einer Woche. Gewagtes Vorhaben. Die Ärztin ruft mich an und wir tauschen uns aus. Er hatte Alkohol getrunken im Ausgang und das ist die Sanktion.

Verschicke alte Mails. Meine Schwägerin als sie gerade nach Zürich gezogen ist und ich geben ihr Kontaktdaten zu einem Physiker von Paps-Institut und schreibe ihr, dass Familie D. den Rechtsstreit verloren hat und ihre Etage verkaufen wolle, aber 200.000 seien utopisch. Das war 2007. Interessante Zeitdokumente.

Herr ADHS humpelt und hatte Pfingsten einen Radunfall. Meniskus im Arsch. Muss vermutlich operiert werden. Es hat gegallert und die Sicht war schlecht. Der Autofahrer hat ihn nicht gesehen, dafür war er zu schnell. Der Fahrer ist voll nett und ruft immer an um zu erfahren, wie es ihm geht und lädt ihn nächste Woche zum Essen ein als Ausgleich. Wir besprechen kurz die rechtliche Dimension (Schadensersatz, Schmerzensgeld) und er will warten, was die Klärung der Schuldfrage durch die Polizei ergibt. Ich finde den Nachnamen von Ross werde aber wohl doch Mike schreiben, oder?

Viel Technik mit Anleitung. Wir sollen uns immer vorstellen, wir seien Kätzchen und die Katzenmutter fasst uns am Nacken an. Ich kann schon immer mit dem: „Ich weiß, Knie beugen heißt Ego beugen nichts anfangen, haha“. Nach dem Kurs unter 6 Augen sagen ich, es wäre mir deutlich zu viel Gelabere und ich überlege meinen Movenyo-vertrag zu kündigen. Das schockt die Lehrerin und ich revidiere, dass es anderen taugen mag und sie nichts dafür könne, weil immer neue dazu stoßen und da muss sie erklären. Ich wäre vermutlich einfach in einer Phase in der ich endlich reif für Mysore sei, was ich bis dato doof fand. Der Jack Russel hat nicht gekläfft hat und bekommt langsam ein Erwachsenengesicht. Der war m.E. immer kurz vor Bein heben und ich fragte auch, ob das passieren könne. Der Schwanz war jedenfalls sehr unentspannt und auf Krawall und als Steffi sich bückte um ihn zu streicheln fing er an, ihr in die Hand zu beißen. Erstens ist er nicht mehr Welpe und zweitens hat das Feininger nie gemacht. Der zeigt einfach Verhaltensauffälligkeiten und daran sollte die Technikfrau mal arbeiten und hier genauer hin schauen. Steffi musste eine Theaterkarte verfallen lassen und ist auch verknallt in das weiße Kaninchen. Mir war eine Haarnadel vor dem Unterricht auf den Boden gefallen. Ich hatte das gehört und habe bis nach dem Unterricht gewartet um sie zu suchen, was auch klappte. Nein, ich verliere nicht Ohrringe und Accessoires beim Sport, sonst hätte ich bald keine mehr. Ich habe noch nie Ohrringe verloren, außer ich packe Sachen auf dem Parkplatz um und balanciere dabei mein Fahrrad und der Ohrring ist aus Papier.

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Mehr Ricotta und Tomatenrelish. Aufgewärmt schmeckt besser. Oreos von Trader Joes mit Vanille und natural. Die Klassiker mochte ich mehr oder bin einfach rausgewachsen. Beim Essen muss wieder die Symmertie eingehalten werden. Ich habe die Meise meiner Oma geerbt. Die Wiener haben neues Drogengesetz beschlossen und Schwarzafrikaner=Drogendealer. Es sind nach den Kontrollen deutlich weniger Schwarzafrikaner an der Linie U 6 zu sehen. Das ist echt zum Kotzen. Es gab sprachliche Missverständnisse. Das liegt an der verquasten Sprache und Belag ist auf den Zähnen und nicht in der Asylwerberunterkunft. Halte durch bis 23 Uhr und dann geht auch nichts mehr.

02.06. Schwitze viel: Die Wohnung des Kollegen, verändert seit die Mitbewohnerin ausgezogen ist. Ist jetzt aufgeräumter und strukturierter fällt mir auf. Er nimmt sie wohl wieder in Beschlag. Ich schaue durch den Türspalt in ihre ehemaligen Zimmer. Habe Hund, Mischung aus Feininger und Suki, Der liegt neben mir auf einer Decke auf dem Bett. Das darf Stephan nicht sehen sonst regt er sich auf, ich verstecke ihn und mache ihn dann runter. Zumindest solange er da ist muss der Hund unten bleiben. Dann geht es um die Bewertung einer Wohnung in München, zu interessanter Kunst hatten wir gar nichts gesagt. Ja, weil es da nichts Positives zu vermerken gab. Vielleicht sollte ich das deutlicher machen. Stephan hatte eingetragen, dass Kaffee schön gewesen wäre. Da mache ich ein Ausrufezeichen und schreibe, die Einrichtung war lieblos und es war nicht so sauber. Dann ist die Frau da und ich kann es ihr selber sagen. Wir waren in letzter Zeit in vielen Vergleichswohnungen und mit Einrichtung meine ich nicht perfekt durchgestylt. Will ihr gerade erklären, dass ich so was wie in Brooklyn nicht wieder unterstützen will, so eine Gentrifizierung mit Anstaltswauwau unten, aber sie unterbricht mich ständig. Wir hätten die nächste Reise bestätigt oder waren sie das. Draußen gibt es frischen Limettensaft in einem Wagen. Die Orangen werden erst zerdrückt und dann gepresst. So macht man das gar nicht. Ich bin selber unterwegs und mache Saft und meine Schuhe werden ganz matschig, auch von oben. Ich klopfe sie gegen einen Baum um den gröbsten Dreck wegzuklopfen und streife sie dann am Gras ab. Das kommentiert der Typ, dass er mich wohl nicht in seine Wohnung lassen würde. Ich will meinen Saft nicht mehr und gebe ihn ihm zum wegschütten. Das macht er in den Gully. Ich muss die Schuhe sauber bekommen und gehe in die Wohnung. Er gibt zig Badezimmer und Waschbecken und ich suche eine Bürste. Ein Typ (Polizist) sammelt Buchstaben. Verschiedene Holzbuchstaben. Da hätte ich auch gerne welche und überlege, wie ich jetzt noch rankomme. Sie haben vorher einfach rumgelegen und ich habe zu lange gewartet (die Scrabble Buchstaben aus den USA). Dann kommt eine Frau auf mich zu. Arnd hat einen neuen Welpen. Der hat am Kopf Locken und anderes Fell. Der würde mich mögen sagt sie. Wenn ich ihn streichele beißt er und hat nur einen Schneidezahn in der Mitte. das sei so bei Welpen und würde sich noch ändern. Die bekommen dann 2. (Wie bei Küken zum Eidurchbrechen). Mein Hund springt den airbnb Typen an und springt so hoch, dass er auf Höhe seines Gesichtes springt. Ich entschuldige mich, dass der aufgedreht sei und lasse ihn Platz machen. Dann wieder der Welpen mit dem Mittelzahn. Süß, lüge ich. (Anspielung auf den Hund der Yogalehrerin).

Steffi schreibt mir wegen MySore in der Sommerpause von Movenyo (emails kann ich zuhause am Laptop aber nicht mehr öffnen). Stadt kalkuliert Abriss vom Ihmezentrum und was wird dann aus Herrn Ihme? Überlege ob ich die Strangers & Saints Streichhölzer vom Nachbarn zurück fordern muss wegen basteln und einem weiteren Hütchen zusammen mit anderen Streichholzschachteln wie Paulinchen vom Schauspielhaus. Muss wohl auch nicht sein. Das Lederbuch und wie die Verpackung das Verhältnis des Schenkenden zum Schenker ausdrückt. Da sieht man es mal wieder, wie respektlos ist bin. Packe am liebsten gar nicht ein (das ist Kinderkram) oder ganz schlampig. Stephan verabschiedet sich vor dem Zahnarzt und bittet mich noch mal um Verzeihung für alles und falls was gewesen sein soll. Bei ihm gibt es absolut nichts zu verzeihen. Das ist auch langweilig. Er umarmt mich bis ich das Lederbuch fallen lasse, was ich gerade halte. Mein Gott bin ich wieder verletzend, gefühl- und respektlos mit diesem amerikanischen Ehemann. Freundinnen melden mir Verständnis für das Verliebtsein oder sagen, dass Mike gut aussehen würde, aber optisch/körperlich mochte ich Ross, den Freund von Mike lieber. Wenn dann hätte das eine Dreieckbeziehung werden müssen. Wie dem auch sei, verliebt sein finde ich kräftezehrend und unangenehm, ich bin jetzt wieder da und es wird allenfalls eine Brieffreundschaft. Es war halt ein schönes Erlebnis, aber ist dann schlussendlich viel Nabelschau und hat mehr mit dem Ich zu tun als alles andere. Ich bin German Wife von meinem Mann und das hat auch seinen Grund. Das andere sind Scherze. Ohne meinen Mann wäre ich nicht toll und würde nicht basteln und Hütchen machen, sondern mich in der Wohnung verschanzen und Fernsehen gucken und das sage ich ihm auch.

Jetzt verstehe ich Brexit. Das steht für Briten und Exit, eine Zusammensetzung dieser Worte. Ahha! Ich verlasse das Haus wie ein Packesel, aber mir gefällt‘s. Hier gibt es auch Hünen. Einer macht Straßengeschäfte mit einem kleinen Mann gegenüber auf dem Spielplatz. Ich mag ästhetisch vor allem Größenunterschiede bei Männern mit männlichen Körpern (Schultern-Hüften-Vergleich). Wie Akrobaten, aber etwas weniger darf es schon sein und einer ist doppelt so groß wie der andere. Die Leute hier schauen einen auch offen an und direkt in die Augen. Das passt schon. Der Perser am Kiosk ist auch spitze. Hier steht noch eine Pfandflasche sage ich ihm. Er: ja, solange die Dachleute da sind trinken die und stellen sie wieder ab. Da steht dann immer eine.

Die schwäbische Sozialarbeiterin aus Berlin (die ganzen Schwaben ruinieren Berlin). Sie wollen ihn nachts um 3 verlegen und um 6 kommt er in Hannover an. Ich soll das klären. Ich warte auf RR. Herr Palästinenser sagt Termin beim Strafverteidiger ab, war gestern im Krankenhaus. Herr Ex-Spielsüchtig und verkappt Homosexuell kommt vorbei. Hat seine Zahnbehandlung an MHH überwiesen (über 800 € wohl) und wollte mir die Belege zeigen. Ja, er hat seine Finanzen im Griff. Auf Nachfrage, ihm geht es gut. War ein paar Tage weg und hatte auch einen Hund, aber nur für 3 Tage. New York hat mir die Hundehaltung endgültig ausgetrieben, weil ich jetzt so deutlich vor Augen geführt bekommen habe, dass es was mit Defiziten und Macken der Menschen zu tun hat, eine städtische Hundehaltung und die einzige Aufgabe des Hundes ist die Bedürfnisse des sozial gestörten Menschens zu befriedigen. MHH. Die wollen keinen Nachttransport und ihn dann nach Schlaflosigkeit um 6 Uhr morgens aufnehmen, wenn alle anderen schlafen. Das verstehe ich und sehe es genauso. Die Betreuungsrichterin sitzt mir schon im Nacken. Der dicke Musiker wird immer dicker. Draußen ist Monsun. Das sieht schön aus. Provincetown und dadrunter: Pflegestufe 1,2,3. Der Rechner weiß womit ich mich beschäftigt habe.

Die türkische Betreute, die täglich anruft (das stimmt was nicht mit Medis). Kann das nicht warten bis Montag. Dann komme ich doch um 9. Sie will in ein Reihenhaus ziehen, aber die Wohnung ist jetzt schon zu teuer. Das wird sich nicht ausgehen. Ich soll ihr die Daten geben. Na gut, 523 für 3 Personen und bis 75 qm. Das Haus hat 125 qm, aber sie will Pflegekinder aufnehmen. Dann plus 10 qm pro Person. Gut, dann braucht sie nur noch 5 Kinder. Ist das realistisch frage ich sie. Ja, sie liebt Kinder. Gut, aber sie fickt denen das Gehirn (denke ich nur).

Ausgelassenes Mittagessen mit dem Chef. Endlich gibt es die Pasta, die wir haben wollen. Ich nehme die Asiasuppe als Vorspeise scherze ich. Ich kann den Scherzanruf des Rentners echt gut nachsprechen: are you in chaaarge ova there? Danach hängen wir auf dem Sofa und warten auf das Koffein, dass es wirkt. Ich hoffe, das französische Theaterstück wird nicht so quälend wie das letzte mit der Tussi im Schaumbad und den zwei Ebenen, in dem nur ca. 30 Zuschauer waren. Ich dachte, die Zahlenmeise und vor allem das Zählen auf Lebensmittel bezogen (symmetrisches Süßigkeitengegesse), meine Oma sagte, das liegt an der Handarbeitslehrerinnenausbildung, aber es scheint genetisch zu sein. Stephan sagt, es sei so eine Psychose. Das mit meiner Oma, dass Stephan erkannt hat, was sie meinte mit dem Marzipan und wir man sie so isst, dass das Muster symmetrisch bleibt, ist das genialste was mein Mann je gemacht hat. Nach der Brust-OP dem Taxifahrer sagen, dass er hinten sitzt mit seiner Schwägerin, was sonst so gelobt wird, dafür gibt es bei mir nur eine 3.

Die Kollegin aus Braunschweig gibt gerne meine Nummer Leuten die in der Klappse sitzen und viele Fragen haben. 10 Minuten berate ich brav und beantworte alles und dann sage ich: Ende der ehrenamtlichen Fragestunde. Es gibt Betreuer und Verfahrenspfleger und Gericht. Alles abgedeckt.

Meine überkorrekter Betreuter kommt und will Unterlagen abholen und Übergabe machen (eine halbe Stunde früher als erwartet). Ich will ihn in ein Besprechungszimmer lotsen, was hier als Wartezimmer dient, dauerhaft. Will die Frau in den Flur bugsieren und das kommt insgesamt nicht so gut an. Ist mit scheißegal. Ich zahle hier auch Miete. Wie lange muss man Unterlagen aufheben, dieses ganze Bedenkentum. Was darf er ansparen für die Altersrente. Hey, meine Freunde werden auch Hartz IV bekommen, was will er überhaupt und ich war gerade in den USA. Da ist hier richtig soziales Kissen. Die müssen 7 Tage die Woche in 2 Jobs arbeiten ohne Urlaub, sonst gehen die unter. Vorteil ist, die Behinderten lässt man auch ran. Total Doofe stehen mit riesigen Buttons in Uniform an Fahrkartenautomaten und machen Dienstleistung. Das hat auch was mit Inklusion zu tun. Hier werden die in Werkstätten weggesperrt, damit sich niemand mit ihnen auseinander setzen muss. Da heißt es, zu doof, zu langsam und dort muss man auch mit solchen Leuten Vorlieb nehmen, die eben auch dazu gehören nicht nur die, die wir als normal durchgehen lassen und das wollen die Betroffenen auch, dazu gehören, eine Aufgabe, ranklotzen wie andere auch, keine Sonderrolle, kein Ghetto. Selber der Experte der Paritätischen hat den behinderten Schutzmann bei Dean and Deluca nicht als solchen erkannt. Der wollte uns nicht ausweisen, sondern Smalltalk machen und Servietten nachfüllen. Als wir nach Deutschland gezogen sind hatten unsere Vermieter (Rentner) eine behinderte Tochter (ganz leicht behindert, Sonderschule, die hat dann bei uns angefangen zu putzen). Die sind auf dem Dorf im Schrank versteckt worden und sie musste in der Schule aufstehen und vor der Klasse sagen: ich bin eine dumme Schneegans. Ja, hier lauert der Hitler und die Aussortierung. Im dritten Reich wollte man auch nur ihr Bestes. Ich rede mich in Rage, aber nicht so schlimm wie man hier vermuten könnte. Ich bin politisch auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen, aber hier dürfen die Schwächeren nicht mitmachen, auch wenn sie wollen, sie sind nicht vorzeigbar und keiner will sie. Das ist der Punkt.

Sammelpaket. Die Enten schicke ich meiner Schwester aus Manhattan. Wollte sie selber behalten, aber die braucht auch was zum Geburtstag. Die Post ist irgendwie dezent verändert worden. Die Frau am Schalter lacht. Ich: mehr weiß. Der Tresenbereich wäre ganz neu. Ach ja und die Ufolampen sind auch verschwunden. Scheiße, meine Eltern sind wieder auf einer Uhrenreise. Haben die nicht bald alle Uhren gesehen fragt mein Mann und ich: und sehen die nicht alle gleich auf, so ein Kreis mit Zahlen und zwei Zeigern und seit dem Sekundenzeiger ist da auch nichts Neues erfunden worden. Kollege will Morgen Kaffee mit mir trinken.

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Zuhause wieder Cracker von Trader Joes und Müsli von dem Teuerladen mit leckeren Birnen vom Lidl, aus einer Schale, effektiv gefüttert. Gewitterwarnung nur bis 19 Uhr, aber die Luft ist schwül und es wird dunkel. Stephan bleibt zurück. Ist in den dicken Beinen Luft? Wir kommen in den Regen und abgehetzt und naß an, oben steht ein Schauspieler, Wolf und Stephan sagt beim Einlass, „wehe das Stück nicht gut“. Der junge Typ Kartenabreißer ist verunsichert, seine Kollegin findet es lustig. Das Stück Der Vorname (französisch und knall leer und ich schon richtig Angst vor einem Deja Vu), aber es ist toll gespielt und amüsant. Halt eine Komödie sehr wie Gott des Gemetzels. Freunde und Familie (ein Schwager und die schwangere Frau dazu) treffen sich zum gemeinsamen Essen (sie hat algerisch gekocht und macht Bauchtanz dazu, tolle Körpermodifikationen um sie um Busen und Taille herum unvorteilhafter, muttimäßiger zu gestalten) und alle verstehen sich prächtig und scherzen, dann eskaliert es in jeder der bestehenden Beziehungen und alle kriegen ihr Fett weg und auch amüsant der Unfall mit dem Ballon als Weltkugel. Hagen muss immer Arschlöcher und Machos spielen. Er entschuldigt sich noch beim Applaus und es spielt in Paris mit tollem Bühnenbild. Das Stück wäre auch was für unsere Freunde vom Jagdschlösschen und ich will es ihnen empfehlen (auch weil ein Dackel am Rande vorkommt). Sind wir Samstag im Jagdschlösschen und wer hat den Tisch bestellt und wie fahren wir hin. Japanische Schürze nach Cape Cod. Zu schade für Hagenburg und der versteht das nicht und kriegt auch eine mit Schwein aus Brooklyn. Dazu ein schräges Foto von Paps aus Japan. Er steht auf Porträts. Welches ist am schrägsten. Stephan soll mal sagen. Beim Suchen eines Kinderfotos stoße ich auf das Cheerio-Kochbuch. Den letzten Compost-Cookie haben wir gegessen und das wäre doch was, wenn man so auf Compost steht.

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03.06. Schwitze. 5 Uhr ist zu früh. Gästebett. Traum: Ingrid ist nicht tot (das ist sie doch, oder?), nur die Haare sind anders (vielleicht die Vernissage-Einladung nach Oberfranken, weil ich habe noch nie von ihr geträumt). Was ist geschehen? Sie sagt nichts Genaues und alles bleibt unausgesprochen. Sie sieht gut aus, zumindest soweit man das von außen beurteilen kann, sage ich. Sie eiert rum, lebt bei ihrem Ex und der hat neue Freundin, aber sie sind noch befreundet und sie macht Entwürfe für Schmuck und Metallskulpturen. Sie zeigt mir welche. Ein ganzer Wald aus Metallbäumen. Das sei ihr nicht so gelungen. Der Ex trägt eine Anstecknadel, mit einem abstrakten Strichmännchen auf Fahrrad oder mit einem Bogen (der Entwurf sei auch von ihr). Ich hätte einen Gerichtstermin am Donnerstag, nein. Da habe ich nur ganz wenige, es war Pfingsten und wir wollten wegfahren. Dann Amerika (der ganze offene Koffer voller Hütchen und Schmuck. Ein Bild von Billy und Andrea, das löst sich, ich werde was Neues daraus machen) und ich bin 3 Wochen weg, habe aber meinen Betreuten nicht Bescheid gesagt. Das findet sie nicht gut. Es bekommen nur 4 oder so Geld eingeteilt und ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil wir gerade weg waren. Gut, dann rufe ich die noch an solange ich im Inland bin und sage auch dem Kollegen Bescheid. Der Ex sammelt Kunst und hat rote Anzüge (wie Rennfahrerkleidung oder Arbeitskleidung) mit einem anderen Wort hinten eingenäht (ist auch Kunst) an der Wand hängen. Ländlicher Innenhof mit Katzen. ich habe auch eine dabei, eine graue, ganz weich und verliert kein Fell und kratzt nicht und kuschelt gerne. Sie springt aufs Bett und lässt sich von Ingrid durchknuddeln und wir liegen auf ihr und sie hat die Augen zu. Dann will ich mich aufbrezeln und ein junges Pärchen kommt, die Frau starrt mich an. Ich suche noch Armreife für rechts und dann kommt Stephan, riesengroß in einem orangsfarbenem Anzug mit weißer Spitze darüber zusammen mit einem grauhaarigen Perser, der Catering macht und Getränke mit reinbringt und ich laufe auf ihn zu und falle ihm um den Hals. Es gibt alles im Überfluss. Wir haben Jubiläum und er lässt es richtig krachen und beschließt, die Hälfte der Sachen hier zu lassen für die Hofgemeinschaft und die Klassik soll auch übertragen werden. Ich werde wach und denke, was ist das, geflochtenes Band. Habe ich den Eierbecher noch auf? Stephan kommt rüber und wir denken beide, wie schön diese Decke doch ist und wie gut sie uns gefällt. Man entdeckt immer eine andere Lieblingsstelle.

Herr Yoga schreibt mir 5 Mails mit Ideen wie in den Knast gehen und die Bewährung absitzen, die Polizei sitzt ihm bei der Meditation im Nacken und die SAP-Schulung, alles kreuz und quer.

JVA-Frau, aber eine Sozialarbeiterin, die mir erklärt, was alles nicht geht. „Tatsächlich“ als Füllwort wie actually, seriously, raubt mir den letzten Nerv. Kein aktives Mitglied der AOK, keine Pflegestufe für den Inhaftierten. Wir werden sehen.

Pflegebett, Kostenzusage. Wird Montag geliefert in bisheriger Größe 2 m und 2,20 bestellt.

Hüft-OP, ärztliche Stellungnahme, ist zwar notwendig, aber kann vielleicht nach Frankreich abgeschoben werden und dann zahlen die die OP. Beantrage Termin. Für Herrn Palästinenser zur Verlängerung der Duldung brauche ich keinen. Meine Woche war erfolgreich, d.h. ich habe sie effektiv genutzt.

Herr Yoga, die Mails lese ich beim Telefonieren.

Frau Lustigsprech wegen Anzeige bei der Polizei. Hat Polizei auch Kopf geschüttelt“. Kommt Montag.

Italienischer Arzt aus der MHH. Ich will ein paar Wochen Ruhe. Nach der Fallpauschale muss ich nach 2 Monaten Betreuung erst mal 2 Jahre nichts mehr machen. Ich tue ihm leid und er sieht es ein.

Der Steuerkollege mit dem ich in der Karibik verabredet war kommt ins Büro (ich hatte nicht mehr mit ihm gerechnet, der Kollege hier muss zum Bahnhof die Tochter von der Schulfahrt abholen) und dann nur zu dritt zu Mr. Thang. So wie ich in Rage kommen beim gemeinsamen Viererurlaub sollte ich mir das mit Sonntag und dem Geburtstag überlegen. Nur auf dem Schiff lernt man sich noch besser kennen und die Paardynamiken meint der Kollege, der geschockt ist darüber wie ich herziehe. Er berichtet, wie grausam die Behinderten untereinander waren und die fitteren haben die schwächeren gemobbt. Er war wach genug um zu berichten, dass sie beim Test Schlaganfall immer dasselbe machen und das ganz einfach festzustellen ist. Hände ausstrecken und Augen schließen und beim Apoplex sinken die Arme bei geschlossenen Augen automatisch ab. In der Bar vergessen sie die Bestellung und ich muss Stephan reintreiben (alleine kommt er nicht darauf und wir warten schon 30 Minuten auf einen Kaffee und hätten bis abends warten können) und Kuchen gibt es nur für ihn und mich, dabei sind wir gegenüber eingeladen worden. Das geht mir deutlich auf die Stimmung genau wie die Gutmenschengeschichte, dass man keinen Führerschein hat wegen Alkohol am Steuer und andere Menschen gefährden (wir sind so gut) und oben drauf der kläffende Terrier (der ausschaut wie der Wuschelmischling Benjie, aber charakterlich das Gegenteil ist), den Mensch und Tier angeht und der Besitzer hat es null im Griff und die Leine lang und nur sein Handy im Blick. So blind, eine Zumutung. Kein Wunder träume ich von Katzen.

Frau Spielsüchtige hat die Ratenzahlung, die ich vereinbart habe nicht eingehalten. Das weiß sie doch als Lehrerin und schlaue Frau, was dann passiert. Ich habe keinen Ehrgeiz mehr, aber auch wenn die nein sagen, werden sie Raten akzeptieren. Was bleibt ihnen übrig? Pflegedienst kommt wohl nicht mehr. Woher ich das weiß? Wenn ich was machen soll, brauche ich Unterlagen. Was kann ich machen. Zeige ihr die 2 cm in ihrer Akte und die anderen vollen, die z.T. aus 2 bestehen und sage, mehr als ich im Moment tue, davon soll sie mal ausgehen, aber nur, wenn sie mich lässt und nicht mauert. Wir haben uns verstanden.

Die Passionsblume schenke ich gleich weiter an Claudias Mutter und hole die Verpackung aus dem Müll, inklusive Band, was aufgeweicht ist und etwas stinkt.

Die Lehrerin benutzt als einzige keine Hanteln, weil sie eine Verkalkung in der Schulter hat und braucht ein Kissen für ihr Knie. Gerne würde ich ein salziges Softeis im Milk essen. Muss ich erst in Newark Hilton @ Pennstation merken, dass ich keine Süßkartoffelpommes mag. Dann kann ich mir den Weg zum Imbissbude an der Glocksee auch sparen. Alk-freie Cocktails am Thielenplatz. Wir haben 10 Minuten, kann sie die so schnell machen. Ja, aber ob wir sie trinken könnten wäre die Frage. Eigentlich nicht. Umgekehrtes Phänomen, zu hohe Erwartungen, Stück enttäuschend. Sinnig ist schon, den Teil der Geschichte zu erzählen, der nicht bekannt ist, wie es alles anfing mit einer Textilhandlung, dann Zwischenhändler für Baumwolle, dann Darlehen für Baumwollherstellung bzw. Spekulation auf künftige Ernte nach einem Brand. Alles schön und gut. Die Filmelemente und das Sprechen im Chor oder mit Sprecher ist anstrengend und der Schluss ist sehr schwach, einfach wie ein Faden der abreißt. Total kaltes Gebläse und ich wärme mir verzweifelt die ausgekühlten Fesseln. Sogar der Frozen Joghurt schmeckt in der Pause. Dann Limmerstraße. Das pralle Leben mit Alk offen auf der Straße konsumiert, Tische und Bänke entlang der Straße, die Limmerstraße eine einzige lange Tafel. Wenn man jung ist und Kerle hat sind die eins, zwei aufgestellt. Wir teilen uns eine Pizza, die Nachbarn sind auch jung, er trägt Bart und fragt sich, wie viele Einwohner Hamburg hat. Wen interessiert das? Stephan soll die Pflanze aus dem Büro holen. Für Hilda die Werkbank, dass sie nicht auf die weiblichen Tätigkeiten festgelegt wird. Wir sollen schon um 12 da sein, dann kommen die Hamburger bestimmt Stunden zu spät. Ich muss was zum Handarbeiten mitnehmen, so viel steht fest und was ist mit Sonntag, gehen wir da hin und bringen den halben Koffer und die Sache zum würdigen Abschluss oder schwänzen wir und ich schreibe amerikanisches Tagebuch? Das kann jetzt nicht entschieden werden und wir werden dann sehen. Es liegen noch viele Stunden dazwischen. Satire zum Thema Milchpreis: Er hat Kühe bei Lidl an der Kasse stehen sehen die sagen, für den Preis lohnt sich das selber machen nicht.

04.06. Wechsele ins Gästezimmer und morgens um 6 zurück und schlafe auch dort noch mal. Das hatte ich noch nie. Traum weiß ich nur den letzten: Festival, wird haben geschlafen, aber die meisten haben durchgemacht. War Punkkonzert, Parade der Zombies. Hier sieht man wirklich krasse Menschen, bei denen man sich fragt, ob das echt ist oder noch menschlich. Es wiederholt sich weil die im Kreis laufen. Ein Camp wird aufgelöst, das Konzert läuft noch. Die Punkfamilien in Autos mit Polizeieskorte, andere Punker begleiten das um zu kontrollieren, dass es keine Übergriffe gibt, Kinder die sie dabei haben und die mit müssen, heulen. Dann Modenschau bzw. es werden Klamotten verkauft. Ein Teil wird abgetrennt als Umkleide und die nennen es irgendwas mit Wiese und hängen ein Schild davor. Finde ich schlau eine Gemeinschaftsumkleide zu machen. Wir suchen was zu essen, aber die meisten haben schon zu oder noch nicht geöffnet, liegen herum mit anderen. Löffelstellung. Ein Typ fragt, wo man die Klamotten bekommen kann und Stephan schickt ihn in die Umkleide. Er reißt den Vorhang weg und steht vor den halbentkleideten Frauen, die sich aufregen. Ich gehe noch mal hin um zu erklären, dass wir schuld waren und es ihm falsch gesagt haben. Dann nach einem großen Ausflug übers Gelände. Die Araber von ihren Fleisch- und Grillständen frühstücken süß, fällt mir auf, dass der Hund verschwunden ist. Wir wissen beide nicht, wann wir ihn zuletzt gesehen haben und welcher war es überhaupt, Feininger oder Suki. Wohl Feininger. Wir rufen seinen Namen und gehen zurück. Unterwegs süße Welpen, der eine mit toller Maserung, wenn er mir jetzt folgt, dann nehme ich gleich den, aber es passiert nicht. Man sieht die Geschwister und die Elterntiere. Wessen schuld ist es, dass wir den Hund verloren haben? Muss der nicht auch ein Auge auf uns haben. Ich werde wach, in 3 Betten geschwitzt. Ich nähe etwas im Wintergarten nach der Anleitung des Lederbuchs und mache dann einen Kaffee. Zum Glück hat Stephan Soya gekauft. Er ist so gut mein Mann. Die Besenstilmännchen, die Fröhlichkeit im Büro verbreiten sprechen  mich an, überhaupt der geile Text in dem s/w Buch. Die Stichtechnik kann ich mir zunutze machen für die T-Shirt-Modifikation. Der Elefant mit echten Knochen, was Kindern besonders gut gefällt und die Alkoholflaschen mit den markanten Formen sind viel zu schade zum Wegwerfen. Da können Lampen draus gebaut werden.

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Wir ziehen Karten, da bin ich skeptisch und ziehe Balance- begegne der Unsicherheit mit Anmut. Das passt wie Arsch auf Eimer. Ich schwitze bis die Karte an meiner Stirn klebt. Werde ihr schreiben, dass sie genau die Richtige für mich ist, weil wenn ich eines aus New York gelernt habe vom dortigen Yoga dann gerade, dass es nicht auf dieses irren Lehrer mit seinem einzigartig geilen Unterricht ankommt, sondern es geht um einen selber und den Prozess.

Die Nachbarn vor der Tür, dem von oben halte ich die Tür auf und er merkt, dass ich auf meinen Mann warte und sagt mir, dass er das nicht sei. Der von unten mit der Teenagertochter, die man nicht mehr wiedererkennt. WOK (World of kitchen) macht Hofflohmarkt und man wird schön geduzt. Alles ist Spende für Kochen mit Kindern, aber Claudia braucht keine alten, vermeintlich lustigen Kochbücher. Wollreste und Sammeltellerchen. Der Porzellanaufsatz überlebt den Sturz auf das Hofpflaster. Ist ein Kaffeefilter und kein Teefilter. Claudi hat Recht und es gleich durchschaut und optisch schon so schön für ihre Sammlung. Wir kommen 2 Stunden zu spät. Der Garten mit dem riesigen Birnbaum (wenn man daneben sitzt, sieht er noch unscheinbar aus, aber von etwas Distanz sieht man das ganze, gewaltige Ausmaß, kleiner unscheinbarer Stamm, riesiger Aufsatz, als hätte man Mike Tysons Oberkörper auf Hildas Beine geschraubt), Polizeipräsidium in der Nähe. Der Schleimbeutel wird entfernt und wächst nach. Oma hat sehr viel Geduld mit dem Enkel, was gegen die Theorien der jungen Mutterschaft und der Nervenschwäche der Altgebärenden spricht. Die Kochprüfung darf man vorher einen Monat üben. Was ist das denn? Dann könnte ich auch bestehen. Das sagt sie auch, aber das darf man nicht, weil man dann die Pferdekutsche lobt. Frau K sen. mag die Jacke von Andrea und macht damit Modenschau. Dann noch die große Brille von Elena dazu. Wir nutzen alle Annehmlichkeiten: die Gartenpumpe, den Rasen mit Häkeltuch und den Teich mit den wunderschönen, grün gestreiften und großenmäßig sehr ansehnlichen Fröschen (ich grusele mich leicht). Mancher haut ab und ein anderer wird zum Stein. Der Tisch wird zum Kaffee umgedeckt mit Tischdecke. Hilda zertrümmert einen Teller mit Besteck und so was von konsequent. Ich glaube die will ins moderne Ballett. Erdbeerkuchen, 2 x Brombeermarmelade für mich, die regenbogenfarbene Hängematte. Was wir gehen auch schon? Ein herrlicher Tag an der frischen Luft. Der Gastgeber hat ein cooles rotes Rennrad und darauf wird er immer angesprochen von jungen Hipstern, die es ihm abkaufen wollen. Das hat der Ex-Schwiegervater seiner Tochter gebaut sagt er mir hinter vorgehaltener Hand und die Teile seien wohl ganz gut. Ich versuche mit meinem Fuß was von dem Holzwerkzeug aufzuheben vom Rasen, den Schraubenschlüssel: keine Chance, bei aller neu entdecktem Sportlichkeit, die Füße sind Klumpen und zu nichts zu gebrauchen.

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Cheez-Its (viel zu viele) und der Kichererbsensalat von Claudia, den ich umständlich mit ihrer Mutter aufgeteilt hatte, die auch den Salat ihrer Tochter probieren wollte nur den eignen erst mal gegessen hat, weil er eher weg musste als grüner Salat, aber Claudia ist ungeduldig, wie man das eben bei den eigenen Eltern so ist. Es gibt Leute, die sind noch schwieriger und auch krasser als ich, aber die leisten dann auch viel mehr und stellen künstlerisch mehr auf die Beine. Marco Goecke mit seinem Dackel. Oh mein Gott, er muss was essen, hatte nur 2 Bananen, ein Sandwich aus dem Hotel de Paris, die Muffins sind scheiße und die kann man nicht essen und der Mitregisseur auch: Forsythe, er kann den Namen nicht mehr hören, der ist so 20. Jahrhundert. Der Typ ist schwer geplagt und tut einem leid und ist alleine nicht lebensfähig und der Dackel hat seine Neurosen schon übernommen. Warte bis es dämmerig wird und ich mit einigermaßen Würde abdanken kann und gehe um 22 Uhr ins Bett. Früher brauchte man viele Drogen um solche Effekte zu erzielen und heute reicht ein Tag an der frischen Luft, ein Rest Jetlag und eine Lesebrille. Schwitze und muss mich umziehen, Stephan macht die leichtere Decke fertig und ich soll bestätigen, dass es besser so ist. Er versucht mich mitten in der Nacht mit aller Gewalt zum Sprechen zu bewegen. Das sind auch seine ersten Worte am Morgen. Ich kann noch nicht reden.

05.06. Ich muss nachrechnen, habe 11 Stunden geschlafen. Die vielen Träume sind nur noch Bruchstückhaft vorhanden. Ich habe auch Depressionen, wie meine Mutter?, Oma? Jedenfalls familiär bedingt und die kann man behandeln durch Dehnung der Scheide und das wird mit einem Stab gemacht. Klingt jetzt sexuell, war aber rein medizinisch.

Etwas muckeln und vor allem aufräumen, setze Wäsche auf und dann doch los. Schlecht geschlafen hat Stephan in der Nacht von Dienstag auf Donnerstag (!). Bluthochdruck ist eine Veranlagung und hat mit Stress nichts zu tun. Seine Mutter steht nachts auf um zu pinkeln und hat 180. Die gute Nachricht ist, daran stirbt man nicht, sondern an anderen Dingen. Mit dem Kofferinhalt auf dem Rücken und im Korb zum Fischerhof. Das Wetter ist herrlich. Die Wolken stehen senkrecht am Himmel wie ein Atompilz ohne Schirm. Gerade erzähle ich von meiner großen Liebe zu der neuen Handtasche aus Cape Cod. Kann mich selten an so eine große Taschenliebe in meinem Leben erinnern und schon löst sich die Plastikverkleidung um den Griff. Das darf ich nicht an den Lenker hängen, sonst habe ich da nicht lange Freude dran. Deutschland riecht nach Pisse und die Sitze bestehen aus Gitter, wie im Tierkäfig. Wunstorf sieht so anders aus. Nein, ich will Herrn Ihme nicht besuchen, auch wenn die Chancen gut stehen, dass er dort ist. Der Radweg an der Autobahn entlang und man bekommt einen Tinnitus von dem Krach der Autos, sie rasen wie am Nürburgring. Das kommt einem nach den USA immer besonders perfide vor. 120 km/h ist deutlich leiser. Sobald man die Autobahn los ist, ist alles wieder schön und ich weiß jetzt auch, warum die eine andere Vorwahl haben und nicht die von Wunstorf und Neustadt. Hier gibt es ein Bergwerkmuseum und auf dem Rasen ein dicker brauner Kuckuck, der den Schnabel offen stehen hat und „hechelt“ und nur große Sprünge über den Rasen machen kann und noch nicht fliegen. Hier im Dorf stinkt es nach Gülle so doll kann kein Koffer stinken. Karin bekommt 2 Röcke, einen mit Segelbooten wie Steinhuder Meer, das genaue Gegenstück zu dem mit Weihnachtsbäumen aus Cape Cod. Ja, das kann ich mir ausleihen, wenn ich will. Die Mutter des Gastgebers und seine ganze Familie ist da. Die bunten Segel sehen etwas nach P-Town aus. Die Mutter trägt Damenbart und trauer, bis sie sich was Leichteres anzieht um eine Reise anzutreten. Die Kinder haben deutliches Übergewicht. Der Kartoffelsalat ist nicht mit Mayo, sondern Miracle Whip. Schmeckt trotzdem nicht. Der Gastgeber isst nur 2 x im Jahr Bratwürste, seit er sie selber gemacht hat und weiß was darin ist. Für die Gäste/Feier gibt es trotzdem ausschließlich Bratwürste, also wird heute einer der beiden Tage sein. Ob der Lattexgrillhandschuh gefühlsecht ist testet er mehrfach demonstrativ am Hintern seiner Freundin. Der Kalender ihres Sohnes sieht aus wie eine Setcard. Der ist Schauspieler und offenbar auch schwer gestört und das sieht man sofort, so dass die Gäste kommentieren, der sieht aber gut aus. Was bleibt einem auch, weil man peinlich berührt ist angesichts der Einseitigkeit der Motivwahl. Der Gastgeber will noch mal mit uns nach Cali, noch mal zu „den Amis“. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will oder meine Cousine für den Job vorschlagen sollte. Englisch kann sie gut. Der Stollen ist 1200 Meter tief und heiß es ist da unten. Ist ja auch fast schon im flüssigen Kern der Erde, gelle? Das passt gut zu der geilen American Dad Folge von gestern mit einem Salzvorkommen im Garten, aber die Rechte hat Steve sich übertragen lassen nach einer Schnitzeljagd als Kind als er immer dachte, die Steine seien der Schatz und das waren aber Baseballkarten, die Roger hat, weil das Safe von Stan einer seiner Personas ist. Das Gordon’s Salt Girl mit blauen Gummistiefeln ist auch ganz geil dargestellt, einmal in jung, verführt es Steve in der Schule und dann alt als Zombie, dem Salz aus dem Mund herausrieselt. Die Eiswürfelmaschine kackt Eiswürfel aus. Ich hatte Stephan auf dem Weg gesagt, dass mir eher die Deutschlandbeflaggung negativ aufstößt, wie Wunsiedel 1944 sieht es in Wunstorf aus. Amerika hätte mehr Grund stolz zu sein, weil sie sich aus der alten Welt neu erfunden haben und New York ist eine Stadt, in der Leute wählen zu wohnen und alles auf sich nehmen dafür. Wenn man hier wohnt, wurde man hier ausgeschissen und hat es nicht geschafft wegzukriechen oder gerade mal nach Hannover. Ein Typ aus Fürth, den es beruflich hierher verschlagen hat, waschechter Franke, der Würstchen importiert und importieren lässt und jetzt am Aegi wohnt. Dann die unvorteilhafte Kollegin, die ich nicht mag. Die scheint Hausjuristin für die Jungs zu sein. Sehr nett ist ein Kumpel, der bei der Lebenshilfe war und jetzt im Vorruhestand. Andalusien sei sehr schön. Wir reden über Hummer und Kaisergranat in der Karibik und die Special Olympics. Er erzählt von Film, der 50 Meter Lauf und alle am Start und dem Läufer der anhält und umdreht, weil ihm seine Mütze runter gefallen ist. Die wird geborgen, wieder aufgesetzt und dann geht es weiter. Das ist konsequent, da steh ich drauf. Ich kenne die Freunde zum Teil, weil der Gastgeber, wie ich, gerne plappert. Während er unentwegt überlegt, wer ein Pferd kaufen wollte aus dem Freundes-/Bekanntenkreis und ihm das gesagt hat überlege ich unentwegt, wo noch mal Yoga angeboten werden sollte, auf Teneriffa? Ich bin zwar böse, aber schreibe auch Stephans Geschichten mit auf. Das sieht er auch so. Meine Schwiegereltern sind nicht zuhause und wir besuchen die Freundin der Familie in der neuen Wohnung hinter dem Ärztehaus. Gleich am ersten Eingang steht ihr Name. Sehr aufgeräumt. Die Bilder der toten Familienmitglieder verschönern die Wände. Ich sage: heiraten mit Krönchen und sie sagt, wenn es geschlossen war, war man Jungfrau und wenn es offen war nicht mehr und bei ihr? Sie kann sich nicht mehr erinnern, wie die Krönchenstellung war, weil da konnte man natürlich auch lügen. Sie macht meinen Schwiegereltern Vorwürfe, dass sie erst einmal da gewesen seien. Die Katze ist schüchtern und lässt sich nicht blicken. Sie hat einen Plattenspieler auf einer prominenten Position im Wohnzimmer und legt die Platten ihres verstorbenen Sohnes auf. ich mache Spaßfotos mit meinem Baseballspieler, der mich jetzt begleiten soll bis ich wieder in P-Town oder den USA bin.

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Was für ein schönes Wochenende viel draußen und immer wurde gegrillt und man wurde bewirtet. Herrlich und auch das Radfahren war eine große Freude. Weil ich noch Appetit habe schauen wir bei dem neuen Thai in der Südstadt vorbei. Mimis, sieht echt gut aus, aber Sonntags geschlossen. Wo war noch mal der Italiener, der ist wie ein Ausflug nach Neapel (aus dem neuen Hannover geht aus Heft)? War das Stephansplatz? Wir schauen in der Haasemannstraße vorbei, die auch gerade aus dem Urlaub zurück sind und sagen Hallo und treffen dann vor der Tür den Kollegen, der aus dem Ricklinger Freibad kommt. Da gibt es Becken und See. Ins 11 A mit ihm und seiner Tochter, die um 21 Uhr zum Jugendtheater abgeholt wird. Schöner Ausklang. Der Butterfahrtsfreund unserer Jugend, der früher Turner war und allerlei Sport treibt und blind ist wie ein Maulwurf, doziert über Gymnastikübungen beim Knochensporn, er sich auch zurückbilden kann. Er ist Dienstag mit meinem Mann zum Joggen verabredet. Mein Kollege, der Superman Drobs von seiner Tochter aus dem Schullandheim mitgebracht bekommen hat vom Taschengeld (wegen Superpapa) soll jetzt auch das passende Gaffa-Band aus den USA dazu kriegen. Das scheint ein deutlicher Hinweis zu sein. Ich habe wieder nur gekauft, er hat es verdient und ich bin immer erleichtert, wenn es weniger wird und dann so vermeintlich passend. Der Himmel sieht so herrlich aus.

Zuhause noch schnell das Strangers & Saints Hütchen kleben (versteht keiner, aber der Reisebericht aus New York und P-Town wird hoffentlich folgen). Sieht nicht so gut aus, wie ich gerne hätte. Herr Yoga schreibt mir, dass er kaufsüchtig ist und ich die Insolvenz vorbereiten soll. Das wechselt ab mit den Mails, dass er bald dicke Geld verdient als SAP-Spezialist und Firmenberater. Schnell noch eine Runde bügeln (will meine Nachthemden nicht von anderen bügeln lassen), dann mit kurzärmeligem Nachthemd und bei geöffnetem Fenster ins Bett (das mache ich nie) und schön schlafen.