06.04. Traum: Das ist eindeutig der letzte und morgens. Sabine und Larissa. der Vater ist gestorben oder so. Irgendwie geht es um Tod, Verlust der früheren Generationen, der Wurzeln, meiner Oma auch. Festzelt und irgendwas mit Musterwohnungen. Eine teure wird immer an einen der ärmeren Mieter für den gleichen Preis vermietet und man stimmt ab, welchem Behinderten dieses Privileg zukommen soll. Ich mache einen Kaffee in der Schraubkanne und der sieht hell aus, schmeckt aber total lecker. Sabine will wissen was das für eine Sorte ist. Schaue nach. Ist vermutlich schon älter, weil wir ganz lange keinen Kaffee so mehr getrunken haben. Schmeckt auch Stephan, müssen wir öfter machen. Ich mache dann noch einen, weil es so gut ankam (ein andere Typ ist auch da), schütte den in Gläser. Gerade Sabine ist sehr emotional und umarmt mich ganz lange und lässt nicht los. Dann bestellen sie ein Taxi. Das hätte Stephan tun können, jetzt macht es Sabine und beschreibt wo wir sind. Es gibt einen bestimmten Namen für die Unterbrechung der Straße, der ihr dann gesagt wird als sie es umschreibt und da am Kopfende würden sie warten. Sie können gleich runter gehen, der Frau fährt los.
Ich habe gestern im Büro die schwere Metallmutter gefunden, die ich für Osterdeko gesucht hatte als Ständer. Ich wusste die liegt auf einer Fensterbank und habe zuhause gesucht und kam mir schon ganz doof vor, aber sie war bei der Arbeit. An die Fensterbank hatte ich nicht gedacht. Ist die von einer Werft in Hamburg? Bloom und Voss. Das kann durchaus sein.
Ich räume das Sofa frei. Ich stelle mir den Anblick des Wohnzimmers ohne Sofa vor. Bin gespannt, ob das klappt heute und wann wir es wieder zurück bekommen. Den zweiten Tag in Folge die Annette Rufeger oder wie die Designerin heißt Jacke, die mir Jasmin geschenkt hat. Das muss ich ihr melden, dass ich die zur Zeit so gerne trage. Einen Essenbericht. Warum nicht gleich Georg schicken?
Heute könnte ich den gelben Baumwollpulli gebrauchen, den ich gestern gesehen habe. Nicht wirklich, ich kann absolut nichts mehr gebrauchen und freu mich jeden Tag an dem ich abstinent bleibe und nichts mit nach Hause schleppe. Die Klamottenschränke sind übervoll. Dann sollte ich erst mal richtig viel aussortieren und so lange ich das nicht mache, kann ich keine neuen Sachen gebrauchen. Ich kaufe nur für andere. Den Bienenteppich auch noch mal festhalten. Der passt echt gut und sogar Stephan findet ihn schön. Die Tasche aus einem Reissack (dritte Weltladen Wien) ist auch nicht mein Stil und wenn ich sie heute schon nicht tragen will, wo sie farblich passt, wann dann. Ich gebe sie heute Abend weg. Die Sonne ist zwar rausgekommen, aber die Darbietung mit den Seifenblasen klappt nur mittelprächtig.
Der Hund kläfft und ich ziehe die Tür wieder zu und warte bis er weggeschafft wird. Das muss ich mir nicht antun.
Noch mal an die Schwägerin: Es gibt nur 4 Plätze und nicht 5, die man versuchen kann zu reservieren. Erst frage ich doof und habe es verstanden und drücke die Daumen. Losen ist nicht notwendig, wenn es klappt mit 4, dann ich nicht und zwar aus vollster Überzeugung, weil Kathrin musste im Momofuku vor der Tür bleiben und Karin und Georg waren noch nie in den USA und ich habe gelästert im Vorfeld, außerdem habe ich so was am meistens von allen schon gehabt in meinem Leben. Bei uns hat ein Sternekoch aus NY chinesisch gekocht als ich Kind war (muss ich meine Eltern mal nach dem Namen fragen). Alles ist gut und tusche und esse zuhause ein leckeres Take away oder mache eine Yogastunde oder was auch immer und freue mich auf den Bericht.
Der Kollege denkt an den Kleber, den er mir mit Auftraghilfe und Erklärung übergibt und die Stoffprobe. „Großes Fest im kleinen Garten“ als Name findet er ausbaufähig. Dem Nachbar war sein Handy ins Klo gefallen. Die passen so gut zusammen. Dann geht es mal wieder um Paardynamik und das manche es eben krass bevorzugen. Es gibt Passionsfrucht und Schweineohren von Lidl zum Frühstück. Neulich mit Tochter. Sie haben einen bequemen Sitz für den Gepäckträger besorgt für sie. In Holland sei das erlaubt. Erzähle die Geschichte wie sie uns mit der Polizei 2 mal an einem Tag gestoppt haben als ich hinten drauf saß bei Stephan und dann gewartet haben, ob wir anschließend wieder aufsteigen und wie waren Studenten und es war ein Sonn- und Feiertag und wir haben uns in die Sonne gesetzt auf eine kleine Mauer und auch gewartet bis sie wegfahren so nach dem Motto mal schauen, wer den längeren Atem hat.
Ich schäkere mit dem Bürgeramtsmitarbeiter, der eine komische und sehr dicke Uhr mit zwei Zifferblättern trägt. Das eine kann er nicht gut lesen. Ich dafür das andere nicht, da müsse man sich auch daran gewöhnen und sie sei schwer. Aber warum man dann so dickes Metall und zwei Anzeigen braucht. Das muss doch dann an schick liegen. Er macht ihn 10 Jahre gültig und der andere wird entwertet. „Teurer Spaß“ sagt er. Meiner war bis 2019 gültig. Was soll’s. Das Foto mit den Dreads hat mir eh nicht so gut gefallen. In das Fotostudio ist jetzt der Buchstabenfredi hingezogen. Das Schaufenster sieht gut aus. Ich kaufe ein „e“. Dass der Markt das her gibt so einen Laden wundere ich mich (Internetverkäufe vermutlich). Ich denke an den Okidoki-Schriftzug von dem Bühnenbild in der Oper. Die kaufen vielleicht dort. In den USA erheben sie sowieso alle Daten und zwar jedes Mal. Das ist Pseudo. Wir waren schon 6-mal drüben. Die müssten sie ja haben, aber die tun nur so und ergeben und haben irgendwelche Datenberge, wo keiner durchsteigt bloß damit sich alle sicher fühlen. Aufwendige Eingabe aller möglichen persönlichen Daten und kaum hat man seine Kreditkartendaten eingegeben heißt es: zack, genehmigt, aber ohne Gewähr. Die wollen nur unser Geld. Hier nur die Zeigefinger (ich: es kribbelt schon, er: darf es eigentlich nicht), also wenn man mal was machen will, dann nur mit den anderen Fingern. In den USA nehmen sie alle 10 und die Augen. Das findet er ungeheuerlich. Ich bedanke mich, dass er meinen Mann größer gemacht hat und seinen Geburtsort zurückgegeben hat.
Herr Palästinenser hat immer Probleme mit dem Klamottengeld. Er will alleine einkaufen und nicht in der Gruppe. Sie fahren gemeinsam in die Stadt und dann zieht jeder los so die Variante der Einrichtung. Sie zahlen es ihm nur aus, wenn er mit Taschengeld in Vorleistung geht und die Quittungen abliefert. Er wollte letzte Woche schon, dass es mir überwiesen wird und ich es ihm auszahle. Andere besorgen sich Quittungen und kaufen dafür Drogen (ich: was???). Wenn er die Quittungen nicht vorweist, bekommt er kein Klamottengeld mehr. Ganz einfach. Ich kann das machen, weil es ist sein Risiko. Die vom Heim verstehen das so, dass ich mit ihm einkaufen gehen will oder werde. Ähhh, nein, aber wenn es ihnen hilft das zu glauben. Jetzt ist er unabgemeldet abgehauen, wie schon am Wochenende.
Die Betreuungsakte ist nicht mehr aufgetaucht und die Richterin hat sie rekonstruiert und die Anhörung ist jetzt am 19.04. Ich gehe auch hin, damit ich den Hasen kennen lerne und er wird vorgeführt aus der JVA.
Möbeltransport aus Stuttgart. Schrank und Sofa. Zählen Sofakissen extra? Sunl schreibt: „Aber auch wenn du nie wieder blutest: dein Menstruationshintergrund bleibt bis ans Lebensende!“. Ach die scheiße.
Noch mal Gnocchi mit Hackfleisch. Ja, man muss denen alles sagen und ich sei ein Schwarzes Loch des Stresses, sagt mein Mann. Ich mache Stress und ziehe ihn an. Uns ist beiden nach Mittagschlaf zumute. Es sei erst halb und um Viertel vor habe ich erst den Termin. Ja, ich bin gerne vor denen da. Meine raucht vor der Tür und passt mich ab.
Meiner hat Ausschlag im Gesicht, Platte parallel zur Glatze neu Beule am Hals und auch neu der Adidas Anzug. Er unterschreibt nichts für seinen Sohn, solange das nicht bewiesen ist mit der Vaterschaft und er hat kein Interesse an sozialen Kontakten, kommt mit Leuten einfach nicht zu Recht und hat das Kapitel abgeschlossen. Ein echtes Schätzchen, sieht mittlerweile aus wie ein aus den Fugen geratener Beavis and Butthead in alt und dick. Die Ziele der Hilfeplanung zu formulieren wird eine Herausforderung. Stationär will er in die Schweiz, nach Zürich, damit er nicht immer abbricht. Ich glaube, das wird schwierig. Eine ambulante Therapie muss möglich sein. Man kann mit ihm zurecht kommen. Mit dem abW Rocker ist er schon ganz lange zusammen und mit mir auch und keine Betreuerwechsel. Also es geht. Er ist auch zuverlässig mit Terminen. Er braucht die ersten Male einen Übersetzer/Vermittler und das machen der Rocker und ich und dann wenn das Eis gebrochen ist, muss es möglich sein ihn an einen Therapeuten anzubinden. Nächste Woche um 8:15 Begutachtung in der HNO wegen Opferentschädigung. Er soll ungeschminkt kommen und weder Wimperntusche noch Lidschatten benutzen lese ich von der Einladung vor. Ich treffe ihn dort und um 9 Uhr muss ich abhauen zum Termin beim AG Wennigsen wegen der Eigenbedarfskündigung. Er bekommt eine Nachricht auf dem Telefon. Das Paket ist angekommen. Er hat sich Liquid bestellt aus Holland. Das ist wie Marihuana. Das will der Rocker von Drobs gar nicht wissen und sagt es ihm auch. Der Rocker hat aufgehört zu rauchen und schon 220,- € gespart. Er hat einfach gedacht, er hat Riskofaktoren genug und kann jetzt nicht mehr 40 Zigaretten am Tag rauchen.
Die Schuhe beim Schuster in der Stephanusstraße, die mir empfohlen wurden, dass sie gut zu mir passen, kenne ich schon. Ich dachte es mir eigentlich und gut gesehen, weil die haben mich echt interessiert und eh gut, weil ich ja nichts kaufen will. Zu teuer, irgendwie auch nicht richtig geil, halt neu und auf Retro gemacht und der Absatz nicht optimal und zu hoch.
Bei Elisabeth geht es heute neben Polizeieinsätzen mit 5 Fahrzeugen und sie wurde gefilzt und unter dem Busen haben die nachgeschaut um Poltergeister und Schulbuchverlage, die einen haben Westermann und die anderen Cornell (?) und die geraten dann in Streit. Sie hat Angst vor dem Irrenkrankenhaus und alle tragen weiße Kittel. Die Betreuungsrichterin von früher, die mir sagt, mein neuer Fall mit dem wohlhabenden Alkoholiker wird ganz schwierig und die Vorbetreuerin hat sich da abgearbeitet und hat viel organisiert. Zuletzt wohl die Unterbrechung beantragt, was sie allerdings abgelehnt hat. Ich kriege jetzt erst mal die Akte.
Einbürgerungstest- mein Betreuter hat das Ergebnis bekommen und 32 von 33 Fragen richtig. Alter Streber. Infogespräch bei der Ausländerstelle und mein Bruder rollt an, aber das kriege ich noch hin.
Der Typ, der für uns Moo shu Pork gekocht hat hieß Seymour Keller. Im Internet finde ich:
“Seymour P. Keller, who long served as a staff member, manager, director and senior advisor to the Director of Research at the IBM Watson Research Center in Yorktown Heights, NY died June 6, 2012 at the age of 89 in Brighton MA. Seymour was born on July 5, 1922 in the Bronx, NY of Jewish immigrant parents. He graduated from De Witt Clinton High School and then attended Springfield International College for a short time before entering the Army as a member of ASTP, a college training program.
In ASTP he studied engineering at the University of Pittsburgh and medicine at Cornell. After the War ended he used the GI Bill to earn his BS and PhD in chemistry under Joseph Mayer at the University of Chicago. After post-docs at the University of Wisconsin and Columbia University, he joined IBM Research in Poughkeepsie, NY. When Seymour joined the fledgling IBM research group in 1953, housed in a converted pickle factory, he pulled together a group to study phosphors. This group produced many significant papers, both experimental and theoretical, on deep centers in phosphors and other large energy gap materials. Much of this work was concentrated on zinc sulfide and especially strontium sulfide, sometimes doped by ion implantation. His paper with J.E. Mapes and G. Cheroff, ‚Studies on Some Infrared Stimuable Phophors‘,(PR1957) drew considerable interest.
In 1960, the group for a period mounted an effort to build switches utilizing electroluminescent and photoconductive elements. Shortly thereafter, Seymour took over the management of the semiconductor materials area in the Physical Sciences Department, whose team over the next few years was responsible for several major advances, including developing the GaAs process that was used in the invention of the semiconductor laser, in a virtual tie with General Electric in 1962. Today the semiconductor laser is the most widely used and biggest dollar value device in the laser market.
In recognition of his management skills Seymour was soon named as Director of the Physical Science Department, which was composed of some 200 scientists, engineers, and technicians and which, from the mid-sixties until the mid-seventies, carried out most of IBM’s condensed matter fundamental research, and produced many important results. He initiated and fostered a number of first class research projects including the solution growth of AlGaAs/GaAs heterojunctions by Jerry Woodall and Hans Rupprecht, which provided the basis for the practical semiconductor laser of today, and the discovery of thin film amorphous magnetic materials, in particular GdCo by P.Chaudhari, J. Cuomo and R.Gambino. These materials became the main media for optical data storage for the optical storage industry. Both the solution growth and the thin film accomplishments resulted in National Medals of Technology for the principals involved.
As Director of Physical Sciences he raised the quality of the department by insisting that his managers aggressively hire the best people. In this effort his shrewd judgment of people and talent served him well. Seymour was a pungent and sometimes barbed critic of work in his department, and his critical reviews played a key role in improving the quality of the work. He did not suffer fools gladly, but rather gladly made fools suffer. On the other hand he could also be sympathetic to others‘ problems and often saw talent where others did not. He wasn’t perfect in his judgments of people (but how can anyone be?) and sometimes was disappointed, but was right often enough so that he stood out as a judge of scientific potential and excellence.
Besides directing Physical Sciences at Yorktown, he was the reviewer for the Director of Research of the related departments at the IBM labs in San Jose and Zurich and helped to raise their levels of performance as well. This gift for finding talent was recognized after he left active management and took on the role of senior advisor to the Director of Research. For many years he had veto power on all proposed new PhD hires including those in the Applied Research, Computer Science, and Mathematics Departments, as well as in his own department. Within the Physical Sciences Department candidates had to pass the Keller test – run the Keller gauntlet, and more than a few prospective new hires were not made offers as a result.
Seymour served for many years as Ombudsman for the physical science areas, and many at the Research Center came to him for professional as well as personal advice. He was honest, blunt and objective in this role. Seymour Keller instituted the postdoctoral program that brought many young domestic and foreign scientists to the IBM laboratories. He also recruited actively at Stanford and found time to edit The Handbook of Semiconductors: Materials (1980).
He was an active visitor to the Universities of Bochum and Stuttgart and the International Centre for Theoretical Physics in Trieste. Seymour retired in 1993, but remained active at Watson as an Emeritus Staff Member until health problems forced him to move closer to his children in 2007.
Keller’s wife of 63 years, nee Pearl Josephson, of Holyoke MA, survives him, as do four children – Jan (Schulz), David, Richard, and Lisa (Lee), six grandchildren and one great grandchild, to all of whom he was very devoted. Seymour will be remembered by all who worked with him and who knew him as a man of great spirit and elan. He was a superb chef and a gourmet, and of his family and friends enjoyed many of his great meals. He touched the lives of many, including the authors of this testament, who owe him a debt of gratitude for his contributions to the success of their careers, driven by his perceptiveness, critique, and support.”
Das mit der „converted pickle factory“ gefällt mir am besten und auch ich verdanke ihm ein großartiges Esserlebnis Ende der 70er Jahre und kann nur im Geiste „Danke“ sagen. Ich kann mich daran erinnern, wie meine Eltern, die chinesische Kochkurse gemacht haben zu der Zeit Drum Sticks aus Hühnerbeinen gemacht haben (mariniertes Fleisch und dann frittiert und man konnte den Knochen anfassen, weil das Fleisch aus eine Seite geschoben und zum Ball geformt wurde) und Hot and Sour Soup (es wurde den ganzen Tag gekocht) und Seymour hat dann die Hauptspeise gemacht und die Reisteigfladen immer weiter auseinander gezogen und geteilt und man dachte, es geht nicht mehr und dann noch mal bis man durchsehen konnte. Das war ein Festessen.
Die Rezepte für Herrn Teheran aus Hamburg sind hier angekommen und ich schicke sie nach Hamburg. Rahlstedter Straße. Was soll das?
Eine frühere türkische Betreute, die vor ihrem Ehemann abgehauen war und sich in ein Altersheim geflüchtet hatte (damals bei Übernahme der Betreuung) ist befreundet mit meiner Betreuten, die Unterleibskrebs hat und Kinder wohnen bei der Jugendhilfe und die jetzt auch in ihre Richtung gezogen ist. Ruft mich 2 x auf dem Handy an. Nein, ich kann ihr die Daten nicht einfach so rausgeben, auch wenn sie die Nummer mal hatte und sich Sorgen macht. Kann umgekehrt meiner Betreuten anheim stellen sich bei ihr zu melden und wenn sie mich noch mal auf dem Handy anruft deswegen werde ich ernsthaft sauer.
Gela hat im Aufwachraum einen Puls von 40. Da kenne ich noch einen. Sofa wurde abgeholt und kommt vielleicht Freitag wieder.
Stockstellung liegt an den Körperproportionen, kürzere Arme als ich kann man kaum haben, aber der Trick ist kurzer Oberkörper wie meine Oma. Sitzzwerg hat sie immer gesagt und das stimmt auch voll, ohne Beine bin ich eine ganz kleine Person. Die Lehrerin hat doll Husten und fragt uns mehrfach, was das sei. Leider erkenne ich Erziehungsprobleme bei Hunden immer sehr doll. Ihr Welpe dreht immer mehr auf und jault und kläfft in der Endentspannung. Dann holt sie das Baby und er flizt rum und dreht richtig auf und bekommt dafür ganz viel Lob und Aufmerksamkeit, er beißt auch schon vereinzelt den Teilnehmerinnen in die Schuhe und Schnürsenkel. Sein Name heißt Jaguar auf Swahili. Steffi riecht Fahrenheit 24 ° an einem vorbeifahrenden Mann. Ich merke den unteren Rücken, warum das. Abenteuerurlaub mit Polizeiverhören. Lasagne fettig und ich halte ein Gewürz für Harissa, rutsche aus und es was Nelkenpulver. Autsch. Ich habe kurz Bilder im Internet geschaut und Turin sieht aus wie Kopenhagen, große kastige Gebäude und große Plätze, eher sauber, wie das Kopenhagen Italiens und eine Bergkulisse im Hintergrund (ist natürlich malerisch). Ich glaube eher, dass Bologna was für mich wäre, schön rot und italienisch aussehend und etwas verfallen und da können wir schön zu zweit jeden Abend fettig essen gehen und kein Tiramisu als Mini-Portion im Glas (nur 2 Esslöffel, das ist neulich gut gefunden worden, damit man sich nicht so überfrisst). So was gibt es dann gar nicht, sondern essen bis zur Ohnmacht.
Kann die ganze Nacht nicht schlafen. Erst allein, darf nicht rüber, weil Stephan das doof findet, frage ihn, will er mich noch mehr quälen, doch ich darf. Bleibe, als er Schnarchgeräusche macht, gehe ich. Auch hier schlafe ich einfach nicht und probiere alle möglichen Positionen. Decke über den Kopf hilft z.B. nicht. Es fließt zwischen den Beinen, ständig kontrollieren, wie die Binde sitzt, ob es irgendwo nass ist. Wie wird das symmetrische Quadrat reinpassen, zwei mit mehr gelber Wolle dazu häkeln, Lila fehlt. Wieder zu viel gehäkelt. Wann werden mir Krebszellen wachsen und mich auffressen. Habe ich zu viel über den DJ gelästert im Text?
07.04. Traum: Wien Feinkostladen. Ich soll noch ein Steak mitnehmen und der Verkäufer es mir geben stattdessen eine Fertigmischung aus Pak Choi und Scampi TK für Suppe (wie praktisch). Die Bedienung mag mich und gibt mir zu viel Wechselgeld, weil ich schon so viel gekauft habe und ich stecke es ein. Ein kleiner Hund von uns rennt im Kreis und tobt sich aus. Ich werde auf ihn angesprochen. Sunla und Andras warten im Café bis ich meine Einkäufe erledigt habe. Zwei Träume jeweils in einem Neubau in der Helmkestraße. Erst im Gästebett: Andrea mit dem Stoffladen, der ich ganz viele Sachen der anderen Andrea und Klamotten schenke, weite Baumwollsachen, wie das was sie an hat, eine Schneiderpuppe. Kann ich alles nicht gebrauchen. Meine Strick-Andrea schickt ein Foto ihrer Magnolie in Blüte am türkisfarbenen Pool über Whats App. Dann wechsele ich morgens um 7 ins Bett, weil es so hell ist und wieder spielt der Traum in diesem Haus. Meine ganzen Verwandten, wie Familienfest. Ich bin das erste Mal im Garten, gehe sonst nur im Dunkeln ins Schlafzimmer. Die Nachbarn kennen mich nicht und sehen mich das erste Mal (Anspielung auf Realität, weil ich den Nachbarn gefragt hatte, ob er sich erschrocken hat als er uns mal draußen auf dem Balkon gesehen hat am Wochenende, weil wir sonst nie draußen sind). Man sitzt zusammen an Bänken. Ich habe seit wir hier wohnen nur zwei Mal hinten am Schlafzimmer geduscht in dem Bad und kannte die blauen Fliesen nicht und vielleicht 10-mal vorne. Nutzen nur den Duschschlauch in der Badewanne. Die Jungs von Barbara und von Ines bemalen Fußballtrikots mit Edding. Das machen sie gut, lobe ich. Hält das denn? Irgendwo habe ich Stofffarbe muss ich mal suchen, Kinderboxershorts, was machen die hier drin bei den Malsachen, ist wie im Messiehaushalt, ach, die waren für mich gedacht. Finde grün, Christian malt Kringel, muss versuchen, weniger Farbe aufzutragen und dünner zu malen und das muss alles flach liegen und trocknen. Kleine Räume. EG, einfach verglaste Fenster, wir fanden es kultig. Direkt vor der Tür Autostraße und ohrenbetäubender Lärm. Wir sind noch nicht eingezogen, weil wir im Altbau wohnen mit hohen Decken auf 140 qm und der Wechsel schwer fällt. Den älteren Jungs von Wolfram schenke ich Hornsachen, große Servierlöffel, sein Onkel hat ein Hotel, die sind werthaltig und werden seiner Freundin gefallen, zwei große und zwei kleine Gabeln, sind Kämme mit breiten Zinken, gut für Männer mit weniger dichtem Haar. Leute mit sehr süßen gestromten Welpen (hatte ich einen gestromten im Internet gesehen, der eine Pflegestelle sucht, Rudi, Dackel-Schäfer-Mischling) mit ganz langen Windhundnasen. Ein Kind streichelt eine Katze und greift nach den Barthaaren. Das ist lebensgefährlich. Soll ich fragen, wie Rainer seine Wohnung in Lübeck gefällt (gestern hatte ich beim Autokennzeichen HF, Hansestadt Frankfurt gedacht).
Ich weiß jetzt warum mein Rücken zickt. Ich habe keine irren Yogaübungen gemacht, sondern es liegt an der kurzen Jacke, das trage ich nie und habe gestern immer den Pullover runter gezogen, d.h. Kälte auf dem Fahrrad. Es war das einzige was anders was als sonst und ist des Rätsels Lösung. Der Rasen sprießt.
Ich bin spät dran. Erkläre das, weil ich schlecht geschlafen habe und eine Telefonliste machen musste. Büroorga interessiert sie. Es gibt leckeren Mokka. Der ist nicht schwer. Natürlich könne man aus allem ein Heipopei machen, aber einfach Aufkochen, beiseite, noch mal, fertig. Sie schneidet das Zwiebelnetz einfach auf. Das war der Trick. Sie freut sich, dass ich manchmal so doof bin bei allem Ideenreichtum. Die Küche ist blitzblank, der Kühlschrank fast Magneten- und Dekofrei und meine Papiertüte mit Pasta und Muscheln mit Lotteriesteinen außen dran aus Neapel fällt umso mehr ins Auge. Fettentferner ist der Trick. Pilz mit Glücksbringern von ihrer Oma (ich erkläre die Funktion: zum Identifizieren des Sektglases auf einer 50er Jahre Party) und alte Schachteln. Das passt zu mir. Sie mag die Reissacktasche mit vietnamesischer Schrift. Iggy Pop Aussteiger mit nacktem Oberkörper auf dem Pferd. Interessante Männer sind oft naive, kindliche Männer und dann als Partner nicht geeignet. Apropos mein szeniger Verehrer bringt mir Freitag wieder eine Tüte Modeschmuck vorbei. Sie hört mich zu Frau Borderline förmlich schon Schnauze sagen beim yogen, d.h. sie weiß genau wie ich ticke. Dann geht es noch um das Thema Maßregelvollzug und darum warum manche Menschen bestimmte Berufe ergreifen, z.B. Feuerwehrleute spielen gerne mit Feuer und machen selber welches um löschen zu können, Krankenschwester spielen Florence Nightingale als auch Todesengel, Psychatriepfleger, weil man vielleicht auch sadistisch veranlagt ist (in totalen Institutionen kann man der Bestimmer sein und Macht über Menschen ausüben, man sitzt am längeren Hebel und kann einfach Daumen runter entscheiden, wenn einem danach ist ohne es begründen zu müssen, einfach weil man die Macht hat) oder Lehrer, weil man anderen nicht gerne auf Augenhöhe begegnet.
Auf dem AB, dass die Jugendeinrichtung umzieht und Probleme mit der Technik hat. Ob das Fax auf grünem Papier (Ummeldung für die Schule) lesbar ist. Ist schwarz und die Mitarbeiterin hat es schon per Fax zurück gemeldet. Der Elektrorolli wird heute abgeholt meldet mir mein Betreuter. Dachte sich schon, dass ich mich dahinter geklemmt habe und wollte mir daher eine Rückmeldung geben. Der sozialpsychiatrische Dienst aus Hamburg mit Beschwerdeschreiben der Nachbarn. Vater trocknet vollurinierte Sachen auf dem Balkon und Sohn haut die Nachbarn auf Geld und Lebensmittel an.
Frau Renovierung scheint überrascht/geschockt, dass ich ihr echt nur kurz den Verpflichtungsschein durch die Lucke stecken will und dann wieder umdrehe. Meiner im Anzug mit Deutschlandkrawatte, voll übertrieben. Das Hemd ist am Hals viel zu groß. Richterin mit 2 Beisitzern, hinten ein schaulustiger Rentner. Es klebt Kaugummi unter der Anklagebank.
Die Ergebnisse der Hausdurchsuchung werden vorgelesen. 7 Setzlinge 10 cm. 2,12 gr. Man hat sich nicht mal die Mühe gemacht den Wirkstoffgehalt zu ermitteln. Zu seinen persönlichen Verhältnissen befragt, er lebt von StGB II, nein SGB verbessert der Verteidiger, von StGB können nur Anwälte leben. Er konsumiert als Selbsttherapie, weil das Marihuana besser wirkt als die Medikamente. Die Oberstaatsanwältin spricht es immer falsch aus und will wissen, wie man eine positive Prognose stellen kann, wenn er weiter straffällig wird. Er macht ein Geständnis. Die Zeuginnen kommen gar nicht erst, nur der Polizist, der meinen freundlich grüßt. Ordnungsgeld wird beantragt. Wir schauen Fotos in der Akte, auch von der kleinen Bratze und den erbärmlichen Pflanzen in Plastiktöpfen, die zarte Tomatenpflanzen, die noch nicht nach draußen dürfen. Das Zubehör haben sie nicht mit aufgeführt sagte mein Kollegen und ich: die Zeitschaltuhr und die Blumentöpfe? Wurde vernichtet, sagt der einzige Zeuge. Warum kann man das nicht mit versteigern mit den Fahrrädern? Selbst für die Frau Staatsanwältin stellt fest, die Mädchen haben ihn ausgenutzt. Sie beantragt 1 Jahr 3 Monate. Der Verteidiger 10 Monate und sagt, wenn das kein minderschwerer Fall sein, welcher dann, weiche Drogen, kein Verkauf, waren selber vorher schon in der Clearingstelle wegen Amphetaminen. Ein Teil wurde eingestellt, die 19, nein 20, nein 19 Taten um die es jetzt noch geht (war immer schlecht in Mathe sagt er bezogen auf den Beisitzer, sein ehemaliger Mathe, Chemie-Lehrer, der sympathisch ist). Pause. Holger schenkt mir die Anstaltszeitung der JVA Hannover „Drehscheibe“, die vorläufig letzte Ausgabe. Der Anstaltsleiter hat den Chefredakteur, der das viele Jahre gemacht hat das Heft, was echt gut aussieht in die Küche versetzt und Holger wundert sich das die Kritik daran im Heft die Zensur überlebt hat. Er erzählt von einer lustigen Party mit dem Kochwein aus der Küche, die sie neulich gefeiert haben mit entsprechend drakonischen Sanktionen, aber sein Mandant hätte ihm gesagt, dass es sich gelohnt hätte. Gute Einstellung. Er war gerade in Miami und Orlando, möchte gerne Kontaktdaten unserer FeWo Pajaro Dunes, weil die Landschaft toll war (Krokodile beim Picknick), aber die Unterkunft von einer Ex-Deutschen wohl nur mäßig und sehr feucht (wegen Florida). Es kommt am Ende raus, was der Kollege vorher sagt. Sie haben lange beraten und stufen es als minderschweren Fall ein. Es gibt 1 Jahr Freiheitsstrafe ausgesetzt auf 3 Jahre Bewährung, 50 Stunden gemeinnützige Arbeit (er habe sich ausprobieren wollen) bis Herbst, Bewährungshelfer (mit der Option den wieder aufzuheben, wenn nicht notwendig), Melde- und Therapieauflage. Schon krass für ein unerzogenes Mädchen auf Rachefeldzug. Mädchen in Uniform reiten durch die Stadt.
Rufe die Mutter der Kinder von Herrn Rollstuhl an. Ich duze sie. Der Jüngere hat kein Respekt, sagt ihr sie soll das Maul halten und spuckt seinen Vater an, meinem Herrn Rollstuhl das Handy geklaut, klaut im Supermarkt (meiner war dabei, hat hinten in der Rucksack am Rollstuhl Süßigkeiten rein gemacht) und fälscht Quittungen, der ältere lebt in einer betreuten Jugend-WG und hat von meinem 50,- € bekommen zum Einkaufen und ist damit abgehauen. Meiner kann sich nicht wehren. Die Eltern ziehen an einem Strang und die Großeltern sind auch beteiligt. Der jüngere geht sporadisch zur Berufsschule, kommt morgens hackedicht nach Hause, wenn sie zur Arbeit muss, hat auch Schlüssel zur Wohnung des Vaters, sie schließen alles ab, weil sie Angst haben, dass er die Haushaltskasse klaut oder sonst was mitnimmt und verkauft. Das Jugendamt ist involviert. Er wird in 1,5 Jahren volljährig. Irgendwie übel, aber irgendwo kommt es auch her denke ich immer.
Mail der Kollegin, Herrn Ihme haben sie rausgelassen und der kann Jederzeit hier aufschlagen. Ich muss früh gehen wegen Eigentümerversammlung, zum Glück geht auch die Mitarbeiterin (ich hatte Angst um sie), dann sind wir alle auf der sicheren Seite. Das nervt, dass das jetzt unerwartet kommen kann, der Überfall.
Welche Heißgetränke hast Du fragt ein Miteigentümer ab und dann: muss nicht sein. Der Gastgeber trägt einen grauen Strickpulli, der ausschaut wie ein Kettenhemd. Das Muster kenne ich nicht, sieht aber gut aus. Das Gemälde von ihm als blonder Junge was im Flur hängt sieht super aus. Der Sohn von oben kommt bald zurück und die Hausverwaltung braucht mehr Geld, heiratet ihren Geschäftspartner (beide waren fast 30 Jahre schon verheiratet) jammert viel und die Tochter hat ihr keine Karte aus China geschickt. Unsere soll noch kommen. Vor lauter Briefmarken passte kaum Text drauf. Ich bin gespannt und kann mich auch erinnern, dass ich schöne Marken mit Vögeln drauf verschickt habe. Schließsystem -wir sind dagegen. Das macht modernes Chaos. Der Sohn kommt im Fußballtrikot und wird nicht umarmt oder auch freundlich begrüßt von den 3 Mitgliedern seiner Familie, sondern soll Abendbrot machen, der Opa sagt, er soll die Lippe nicht so vorschieben. Es wird nur an ihm herumkritisiert und er wird vorgeführt. Eigentlich will man wieder was sagen, aber es geht einen wieder nichts an. Ich wünsche mir Pflaster im Eingangsbereich und soll ein Angebot einholen bei Markus.
Meine Mutter hatte Angst, wenn ein Galerist die Möbel holt und so wurde die Spedition beauftragt. Stephan soll das nicht auf mich beziehen. Ich habe gesagt, er transportiert sonst Kunst, den kann man unseren Trödel auch anvertrauen. Falle nach Fettiglasagne um kurz vor halb 11 ins Bett.