29.03. Erste Hälfte der Nacht. Ich habe 2 x ein Hotelzimmer genommen im Kastens Luise Hotel oder so. Nachts habe ich zuhause geschlafen sonst hätte Stephan das ja auch gemerkt, der überrascht ist davon, aber morgens bis 15 Uhr hatte ich ein Zimmer, weil ich da besser arbeiten konnte (?). Es hat sich voll gelohnt für mich und ich bedanke mich bei den Hotelangestellten. Flense hat mich da erwischt und wir haben dann dort mittags was gegessen, auch schon 2 x. Es gab Mittagsmenü mit Kaisergranat und Steak. Einmal habe ich den Zimmerschlüssel einfach stecken lassen, den haben sie mir dann ausgehändigt als ich zurück kam. Die Tür konnte man dann irgendwie nicht öffnen oder nur mit Code (ich habe das getestet). Sie haben Video und der Frau vom Hotel, die die Videoaufnahmen auswertet, fällt auf, dass ich einen Schließfachschlüssel einstecke in meinen Gürtel (das war ein Geheimnis, weil ich den geklaut habe und dort ein geheimes Versteck ist und es keiner wissen soll und so ist es jetzt dokumentiert und sie hat echt gut beobachtet bzw. ich habe das wohl auffällig gemacht, weil ich mich immer umgesehen habe statt es einfach zu tun). Der Keller sagt Flense und Sven, dass sie sonst immer mit so einem netten anderen schwulen Pärchen da wären (und nennt die Namen Dr. Soundso und Frank) und sie verneinen und Sven sagt, das wäre dienstlich. Der Kellner schaut beim Erzählen daneben und gießt zu viel Tee in die Tasse (Schwarztee und Milch) bis sie überfließt. Sven oder der andere Kellner bremst ihn. Entschuldigt sich. Dann Baustelle hinter unserem Haus. Erdgeschoss. Ich habe damit eigentlich nichts zu tun. Die eine Seite ist schon vermietet an ein Yogastudio und die fragen mich ob Jutta angerufen habe (die hat auf der anderen Seiten durchs Fenster geschaut, sie haben Angst, dass hier noch ein Yogastudio gleich gegenüber rein geht) und die Maler kommen und ich lasse sie rein und die Tapeten sind ab und der Raum hat hohe Decken und Stuck und die alte Tapete hat rote Rosen drauf, die ich herrlich finde und lassen würde, ist aber nicht meine Sache. Ich sage, wenn sie Fragen haben, wir wohnen dort und zeige ihnen unser Haus und meine Eltern sind zuhause. Paps kommt gerade um die Ecke im Morgenmantel, soll die Handwerker in Ruhe lassen. Ich will ihnen Suki heute tagsüber da lassen, weil ich zu tun habe und hier hat er Garten und so und meine Eltern sind zuhause. Steffi ist überfordert und will ihn zurückgeben zu der Frau, wo sie ihn her hat. Für den Hund ist es gut, weil er da mehr gefördert wird, aber werde ich ihn je wiedersehen? Muss die Frau mal anrufen, ob ich ihn auch mal für den Urlaub bekomme oder wenn sie weg fährt, sonst frage ich Stephan, ob wir Suki nicht nehmen wollen oder mehr mit Steffi teilen, so dass sie ihn behält, weil sonst ist er auch für uns weg. Jetzt hat sie ihn aber dieser Frau schon versprochen. Suki ist auf einmal ein Kind und versteckt sich in der Baustelle und dann direkt neben dem Sprengstoff, der dort gleich gezündet wird, sich aber als Silvesterrakete herausstellt, so eine Bodenfontäne und das Kind ist begeistert als es neben ihm hoch geht. Dann sind wir im Flugzeug und Stephan fliegt. Die Kabinenbeleuchtung fällt aus und es ist dunkel. Ich krieche ins Cockpit und frage, ob wir abstürzen und das jetzt meine letzten Minuten sind. Es fühlt sich komisch an. Ist das der Sinkflug? Das Flugzeug fliegt auf dem Kopf. Warum versucht er es nicht herum zu reißen. Er sitzt da und macht nichts. So werden wir auf dem Dach und unseren Köpfen landen. Ich versuche das dann mit Willenskraft und Stephan sitzt nur passiv da und es klappt irgendwie und wir landen ganz sanft in einer Stadtmitte in der Fußgängerzone und die Leute rennen auseinander und das Flugzeug hinterlässt eine Bremsspur, aber es passiert vergleichsweise nichts. Wenig Schaden nur.
Das Wetter ist eklig. Hatte Markus gestern schon vorgewarnt. Nicht nur, dass man sie hört, man sieht auch mehr Vögel, Blaumeise vor dem Fenster. Stephan liest mir die Theaterkritik, die damit anfängt, dass Leute Schilder halten mit „Brauche Karte“ als ginge es um Leben und Tod. Ausverkauft war es dann wohl. Es waren trotzdem einzelne Plätze frei und der Ordner wollte einen Freund oder Gast am Rand unterbringen und die Leute haben nur sehr schwerfällig auf die Handzeichen, die er immer neu pantomimisch gespielt hat, reagiert, dass sie auf- und zusammenrücken sollen. Sacre das Frühlings- oder Osteropfer. Es geht um Gruppenbildung und sie suchen sich ein Opfer, jeden kann es treffen. Das funktioniert dann nach bestimmten Dynamiken. Stephan hat das Altpapier geklebt wie das reinste Eichhörnchen.
Sunls neues Logo und sie will meine Meinung. Gefällt mir sehr gut. Sieht schwer nach Marke aus und passt total zu ihr (mit den Sternen und so und weil es wie ein Stempel ausschaut (siehe Buttons, Stempelbuchstaben)). Sehr gelungen ist meine Rückmeldung. Nur 3 auf dem AB. zwei Mal die geistig Behinderte. Will 200 € extra. Hat wohl Geburtstag und fragt, ob ich komme und sagt mir dann in einer zweiten Ansage, dass sie seit 4 Tagen nichts gegessen hat. Meine Eltern liegen krank im Bett, aber erst nach dem Besuch. Alles war gut, große Aussprache. Teneriffa steht. Die Kekse mit Salz-Karamell aus der Menagerie schmecken mir und die Sport Gummis aus Österreich auch, auch wenn das zu viel Zucker bedeutet. Seit Tagen, seit vor Ostern denk ich immer, wenn ich mir essensmäßig was wünschen dürfte dann die Falafel von Paris, diese grünen Dinger mit frisch gebackenen Auberginen und den selbstgemachte Saucen, vor allem die Tomatensauce. Hammer, ich würde viel geben dafür.
Eine Betreute findet ihren Stromzähler nicht. Ich bin ungeduldig und ärgere mich, dass sie das nicht geregelt bekommt. Den hätte sie abgebaut, ja, aber es muss einen geben. Hat auch keine Nummer der GBH. Nachbar? Der Typ vom abW dessen Namen ich immer falsch sage (ist mir egal wie der heißt). Der kann das auch machen. Männer können das und der kommt sogar heute. Wenn alle Stricke reißen, lasse ich es mir erklären und komme raus, aber 15.04. ist noch hin und das muss möglich sein und sie soll es erst mal selber versuchen. Der Ex-Spielsüchtige sitzt mir gegenüber. Die MHH wollte ihm eine Persönlichkeitsstörung andichten. Die habe ich auch, er habe ja gerade gehört, wie ich mit der Betreuten telefoniere. Zeigt mir Fotos seiner schwarzen Garnelen (30 Liter Aquarium). Die Pflanzen sind alle echt und selten und die Garnelen sind auch ganz selten, werden nicht importiert und er hat schon Nachwuchs gezüchtet und das ist ganz schwer. Wasserqualität muss stimmen. Das sieht sehr harmonisch aus und eben auch tiergerecht, weil die in der Natur auch nur im Tümpel leben sage ich und er, die bleiben bei einer Pflanze, weil sie sonst gefressen werden. Die sind sehr lebhaft und schwimmen auch, auch wenn es lustig ausschaut. Dieser unvorteilhafte Betreute zeigt mir ausnahmsweise mal Sachen, die mich wirklich interessieren. Mit dem könnte ich befreundet sein, d.h. mich zumindest aus freien Stücken und privat auch unterhalten. Seine Vogelspinne ist 15 Jahre alt. Wir sprechen über gute Ärzte, die besser sind als alles anderen, Überflieger und über null acht fünfzehn, die nur Rezeptblock kennen und einem Sachen verordnen, die sie selber nicht im Leben nehmen würden. Er kennt sich aus mit Lüneburger Heide. Rheinmetall ist bestimmt der Truppenübungs- und Pilzsammelplatz unserer Freunde. Waren da Teiche, war da Absperrband? Keine Ahnung, hab nicht so aufgepasst. Da muss ich dringend mal nachfragen, weil das habe ich noch nie gehört von Thomas. Er war über Ostern weg, bei einem Freund mit 200 qm Wohnung und Wanne. Dann die Richterin wegen meinem Ex-Betreuten aus Hamburg, die ich von früher kenne. Hat mich am 16.03. bestellt, aber eben nicht mit sofortiger Wirksamkeit. Dann gilt es erst ab Zugang. Ich will es heute gefaxt, sonst schicke ich ihn wieder weg. Telefonate mit Polizei und ihm und die ganze Vorleistung, reicht mir langsam. Ob es reicht, wenn es nächstes Mal in der Poststelle ist (was weiß ich, wann das ist), also wenn das heute passiert, dann ja. Immer wieder die Fragen zu seinem tatsächlichen Aufenthalt. Ich habe keinen Peilsender angebracht. Er schläft wohl auch in Hamburg, weil es eben Dinge zu regeln gibt. Das habe ich schon mal gesagt, dann soll sie nicht immer wieder fragen. 4 auf dem AB nach der Besprechung u.a. Herr Bareinzahler, der wohl auf dem Weg zu mir ist. Hat was vom Jobcenter bekommen. Ganz wichtig.
Ein alter Typ ruft an, aber es geht um eine noch ältere. Die frühere Nachbarin, Einzug im Jahr 1965 in die Wohnung in Linden, ist in Wunstorf. Er ist Erbe der Wohnung an der sie so hängt und sie soll eine Betreuerin bekommen, weil wohl gerade geschaut wird, ob sie noch alleine zu Hause leben kann und er will das nicht machen und sie haben den Notar angerufen, zu dem sie Vertrauen haben und der hat an mich verwiesen. Telefoniere insgesamt 3-mal mit dem Nachbarn um ihn zu informieren, welche Richterin usw. Die Richterin ist erschöpft von Ostern. Frau vom Betreuungsverein katholischer Frauen ist erst mal bestellt und die kommt Donnerstag (nein, er braucht nicht nach Wunstorf zu fahren an dem Tag) sie können ja schauen, ob das klappt und sie mit der zurecht kommen und sich sonst ggfls. melden, vielleicht kommen die ja miteinander aus, weil ich muss auch nicht alle in Linden betreuen. Er hört schlecht und ich muss die Namen buchstabieren, Rotkäppchen und der… reicht nicht. Er grüßt mich nach Linden. Ich finde es toll, dass er sich kümmert. Scheint selber nicht mehr der Jüngste zu sein.
Frau Ruanda meldet sich, dass sie bei der Spritze war und wann der nächste Termin ist. Brav und das läuft gut, der Druck hat sich gelohnt. Die braucht ewig um eine Telefonnummer aufzuschreiben. Sind das die Medikamente? Ich kümmere mich um die Zuzahlungsbefreiung. Wer hat die Belege? Die Schwester. Die ist Sozialarbeiterin, Schwestern gibt es da nicht.
Der Kollege erzählt vom Bauernhof. Das Haus war so wenig eingerichtet, das sie erst mal einen Tisch kaufen mussten. Er hatte die Worte eines Mannes zu „nicht eingerichtet“ nicht ernst genommen. Er zeigt die Homepage seiner Band, der sein Kumpel über Ostern gebaut hat. Die sieht in der Tat klasse aus. Ich habe echt viel gemacht merke ich beim Aufzählen. Ihm wird schon langweilig, weil das kein Ende nimmt. Alles war dabei außer Ostermarsch und das haben wir eigentlich noch nie gemacht. Die Psychokollegin hat heute Geburtstag lese ich im Kalender und hatte sich aber vor Ostern schon Wellnesshotelangebote ausgedruckt und ist heute nicht da. Pasta gegenüber ist mittelmäßig. Putanesca und Garnelen mit Pesto wollte ich gar nicht probieren, meist fischige Garnelen und der ganze Mund verseucht mit dem derben Geschmack von Knoblauch im grünen Pesto. Es sind noch Ferien und die Enkel einer Frau, die wir kennen sind offenbar zu Besuch, weil die Tochter sieht aus wie ihre Mutter. Skiferien brauchen sie gerade in Hamburg (Claudia machte sich lustig wegen des geilen Skigebiets Hamburg und dafür keine Schulosterferien), weil man keinen Lift hinterm Haus hat wo man nach Feierabend fahren kann oder mal am Wochenende, sondern richtig weit fahren muss um überhaupt in ein Skigebiet zu kommen, so dass man gerade Ferien dafür braucht. Schulsweatshirt mit Tellkampfschule 18:35. Ist das eine Uhrzeit frage ich? War Resteposten. Morgen MDK mit Zeitfenster in Mittelfeld. Das nervt und ich sehe es locker, sonst bin ich eben nicht dabei und enttäusche mal. War letztes Mal dabei. Laurie Anderson dauert nur 75 Minuten und ein Twix habe ich noch. Gut, das ist vielleicht etwas zwängig.
Das Fax über die Bestellung bekomme ich, dafür kommt Herr Teheran nicht. Der hängt in Hamburg fest und hat Morgen Geburtstag. P-Monster will kommen, weil er seine neue Kontonummer an die entsprechenden Stellen faxen will. Ja, das Geld ist schon ausgezahlt, was Ende des Monats auf den Konten eingeht. Die haben einen Zahllauf von ca. 2 Wochen. Das Chaos hat er sich selber gewählt. Zweite Fanbrief an Lisa Arnold, die ich jetzt duze, wie ich es gleich hätte tun sollen, ob der Hells Angels Aussteiger mit dem riesigen Bauchnabel ihr Freund ist frage ich indirekt. Die Eltern des Betreuten, die heimlich aus Erfurt nach Linden gezogen sind waren heute wieder auf dem Markt, wollte die Mutter mir melden und dass sie sich in Linden langsam wohl fühlen.
Johannes Programm für den Hannoverbesuch vorgeschlagen. Rathauskantine und der schiefe Rathausfahrstuhl zum Einstieg. Versuche Fahrräder für alle an den Start zu kriegen, weil Radfahren ist mit das Beste an Hannover. Mit wem war ich schon mal in dem Fahrstuhl? Uli und Halina. Stephan sagt Alison und ich sage, nein, da kenne ich nur die Bilder, wie sie bei jungen Männern, die Rathaustreppen fegen das T-Shirt unterschreiben bzw. sie frei küssen muss. Ausversehen geräuschvoll gefurzt an der Ballettstange neben einer neuen mit Fußball-T-Shirt, aber nicht Heinz von Helden, sondern ein nostalgisch anmutender Aufnäher ist da drauf. Sie sehr sportlich. Hat zum Glück nicht so gestunken. Kurs war anstrengend und habe sogar etwas geschwitzt. Stephan beschwert sich an der Kinokasse, dass ich Kleingeld geben will (2 Karten, Snickers und eine Bioande kosten immer 15,70 €, das weiß ich langsam), weil wir das selber gebrauchen können und will ein Schirmchen für die Bionade. Die Witze kommen nicht immer gut an bzw. sind nur bedingt witzig.
Heart of a Dog mit dem Terrier. In Wirklichkeit geht es um den Tod der Mutter und ihres Mannes Lou Reed. Sie war mit dem Terrier nach 9/11 in Kalifornien und wir kennen die Landschaft am Pazifik. Die Greifvögel kreisen über die bewachsenen Hügel und haben ihren Hund für ein Kaninchen gehalten und setzen zum Sturzflug an. Der Hund, der terriermäßig alles bewachen und kontrollieren will muss jetzt auch den Luftraum im Auge behalten. Woran erinnert sie der Blick. An die Bewohner von New York, die jetzt auch wissen, dass die Gefahr aus der Luft kommen kann. Sie macht sie über die Überwachung und das Sammeln der Informationen lustig. „If you see something, say something“ könnte ein Wittgenstein Zitat sein. Ihr Hund war Scheidungsopfer. In New York in ihrer Nachbarschaft fühlt er sich wohl. Lässt anschreiben in den Läden und kennt mehr Leute als sie. Er erinnert mich an Carlchen, den Hund von Brigitte, der sich in Berlin im Kiez Prenzlauer Berg/Mauerpark genauso verhält. Mit dem Zitat „You can only understand life backwards, but you can only live it forwards“ macht sie sich Gedanken über die Bilder der Überwachungskameras, die nur eine Bedeutung haben, wenn was passiert und die Geschichte rekonstruiert werden muss/soll, wo war er einkaufen, welche Mails wurden verschickt usw. Die USA sammelt Daten über die eigene Bevölkerung und spioniert sie aus und diese Daten werden in einer riesigen Anlage in Utah gesammelt. Wie die Ägypter, die auch – in dem Fall auf Steintafeln – Informationen in der Wüste aufbewahrt haben, aber über die Pharaonen. Als der Hund krank wird, sagen alle, einschläfern und erzählen von Schmerzen. Eine Spritze zum Einschlafen und eine hält das Herz an. Das wollen sie nicht tun. Hunde sind wie Menschen, wenn sie sterben begegnen sie dem Tod und schrecken davor zurück, es ist ein Prozess, den man ihnen nicht nehmen darf. Das ist genau meine Einstellung. Wie kommen Tiere denn in der Natur zurecht ohne Euthanasie durch den Menschen der Gott spielt und bestimmt, dass es so weit sei aus vermeintlicher Liebe um sich dann selber zu bedauern, weil die Entscheidung so schwer fiel. Das ist nicht richtig. Ihr Terrier konnte Klavier spielen. Er hat auch gemalt und Keramik gemacht (Pfotenabdrücke in Ton ausgebacken, damit wurde auch ein bisschen Spaß gemacht), aber grds. will der Hund sich auch hier dem Rudel anpassen, wenn Herrchen Surfer ist, will der Hund mit aufs Brett und Feininger ist als Welpe ganz vorsichtig zwischen meinen Collagensachen, verteilt auf dem Fußboden, hindurch gegangen und hat vom Tuschwasser getrunken. Der hätte auch noch mit Collagen angefangen und Lollabell war halt immer im Studio mit ihren Besitzern. Es geht um einen krassen Unfall von Laurie in der Kindheit. Sie wollte zwischen den ganzen Geschwistern Aufmerksamkeit und ist vom Turm gesprungen und wollte einen Überschlag machen und ist daneben gelandet. Dann monatelang Kinderstation im Krankenhaus mit Verbrennungsopfern, die in Schlaufen hängen und gedreht werden wie Brathähnchen (Rotisserie nennt sie das) und die Ärzte, die ihr als 12-jähriger sagen, sie wird nicht mehr laufen können und sie denkt: This guy is crazy, is he even a doctor? Sie hat das erste Mal mitbekommen, dass Erwachsene keine Ahnung haben von dem was sie sagen. Es geht darum, dass ihre Mutter im Sterben lag und sie ein Problem hatte, weil sie sie nicht liebt und hinfahren will. Der konvertierte Jude, der jetzt Priester ist, sagt zu ihr, sie soll Blumen mitbringen und sagen, dass sie ihr immer wichtig gewesen sei. Es geht um Mother Meditation, eine Praxis der Meditation bei der man sich in die Situation hineinversetzt in der man ohne Vorbehalte und rückhaltlos von seiner Mutter geliebt wurde, in dieses Gefühl und dann stellt man sich vor, dass jeder mal die eigene Mutter war und umgekehrt man selber die Mutter von jedem anderen Menschen ist/war. Diese Praxis betreibt man um an seine Gefühle zu kommen oder wenn man Probleme hat sie zu empfinden. Sie konnte sich nicht in eine solche Situation hineinversetzen und dann fiel ihr eine Szene aus ihrer Kindheit ein, dass der See hinter ihrem Haus immer zugefroren war im Winter und sie ihre jüngeren Zwillingsbrüder im Kinderwagen geschoben hat nach einem Kinobesuch und rüber wollte zur Insel um sich den Mond anzuschauen und der Kinderwagen ist ins Eis eingebrochen und die Bommeln an den Mützen der Brüder sind im dunklen Wasser versunken mit der Kinderkarre und sie dachte, ihre Mutter wird sie umbringen und sie ist ins eiskalte Wasser gesprungen und getaucht und hat den einen Bruder erwischt und aufs Eis geworfen und konnten den Wagen nicht finden, der tiefer unter das Eis gerutscht war und ist noch mal getaucht und hat ihn erwischt und der andere Zwilling war darin festgebunden und sie ist mit den eiskalten heulenden Brüdern unter den Armen nach Hause gekommen und ihre Mutter hat gesagt: „I didn’t know, what a good swimmer you are“ und das war wohl dieser Moment. Dann geht es noch um das Bardo nach dem tibetischen Buch des Todes, ein Zwischenzustand nach dem Tod, in dem die die Seele, der Geist oder die Energie aufgelöst wird, sich verwandelt. Dieser Zustand dauert 49 Tage. Ein Bildhauer und Freund ist in jungen Jahren gestorben (der hat Häuser zersägt, Eltern waren geschieden und sein Zwillingsbruder aus seinem Fenster zu Tode gestürzt) und hat alle eingeladen und die letzten 24 Stunden seines Lebens dazu genutzt seinen Freunden vorzulesen. Die Tibeter schreien einem Toten ins Ohr, weil das Gehör das letztes Sinnesorgan ist, was noch funktioniert nach ihrer Meinung, dass er zwei Lichter sehen wird, ein näheres und eines was weiter weg und er das hintere wählen soll, dort hingehen. Weinen ist nach der tibetischen Religion verboten, weil es die Toten verwirrt, die dann zurück kommen wollen und es aber nicht können. Eine weitere spirituelle Übung ist „feeling sad without being sad“. Very hard. The purpose of death is the release of love. Auch auf dem Rückweg sind wieder einzelne Enten alleine unterwegs. Ich denke daran, wie Markus erzählt hat, dass man in den USA mit einem ärztlichen Attest Tiere und zwar verschiedenster Art überall mit hinnehmen darf, wenn da bestätigt ist, dass man die zur psychischen Unterstützung benötigt, eine Frau hat damit ein Experiment gemacht und war mit Schildkröten und Lamas unterwegs in Läden und Einrichtungen und immer wurde es akzeptiert. Habe Ostern in der Oper noch gedacht, dafür würde es sich lohnen zu erblinden oder es wäre zumindest ein großer Trost, dass ich mit meinem Hund in die Oper dürfte.
Suppe nach dem Kino. So was könnte man auch vorkochen, dann hätte man sie schon essbereit. Sie schmeckt dafür gut, nur Limette und Champignons fehlte, aber langsam klappt die gut, auch mit dem Garungsgrad von Linsen und Gemüse. Der Untersetzer ist in Liverpool angekommen und wurde schon vereinzelt benutzt. Schön. Uli hat viel mit Tieren einschläfern zu tun, aber das kann man sicherlich so oder so sehen. Sizilien die Oper geht nicht wegen einer Geburtstagseinladung. Gabi hatte eine Schmuckmesse in Rotterdam mit Schmuckdesignern empfohlen. Im Netz findet man nichts. Lissabon steht auch noch aus. Sterneköche und Hot Dogs in Chicago. D-Max, der Foodsender. Es gibt Computerspielen zum Thema Angeln, verschiedene Fischsporten und Größen. Geht’s noch. Widerspricht das nicht dem Sinn des Angelns, warum nicht virtuell wichsen mit verschiedenen Techniken an verschiedenen Orten und in verschiedenen Stellungen und Situationen? Die Grammelschokolade ist echt lecker. Viel zu spät ins Bett. Muss die Häkeldecke wieder aufmachen denke ich während ist nicht denken sollte. Das schwarz-metallic gefällt mir nicht. Ist es das Häkeln was mich am Schlafen hindert? Zu aufregend? Muss ich mir das verbieten? Wechsele das Bett.
30.03. Traum: Bin in Berlin und bei Kalinka zu Besuch. Ich schlafe auf dem Boden (das liegt das grüne Steppbett aus unserem Gästezimmer). Sie im Bett, weil sie Morgen arbeiten muss. Sie macht das grüne in einen Sessel. Darin kann ich nicht schlafen, lieber auf dem Boden. Ich begleite sie zu dem Vorstellungsgespräch. Der Vorarbeiter/Typ sagt, sie wollte immer mehr arbeiten und eingewiesen werden und Schulung, aber das ginge heutzutage nicht mehr. Ich vermittele und sage, sie ist eine Superarbeitskraft, zuverlässig und alles und ich verstehe nicht, dass sie so Schwierigkeiten hat mit Jobs finden und ihr erkläre ich, dass es nur ein Aushilfsjob ist wo man kurz eingewiesen wird. Ich gehe dann mit dem Gästeschlüssel und lasse die zwei alleine (vielleicht bahnt sich da was an). Irgendwie ist sie dann tot und in einer Blutlache und es wird zum Krimi. Entweder der Typ ist der Täter oder ein dritter Typ, der dazugekommen ist. Ich ermittele und sehe die verschiedenen Varianten der Handlung. Bin auch unterwegs oder auf der Flucht und gehe in leerstehende Häuser auf dem Weg. Ich recherchiere im Internet nach dem einen Typen, der Sozialarbeiter ist und Jugendarbeit macht. Irgendwie schräg das Ganze und anders als sonst. Viel Blut, wie in der American Dad Folge mit dem Weltuntergang und die verlassenen Häuser auch. Ach so, daher kommt das.
Stephan ist vor mir wach und holt Zeitung aus dem Treppenhaus. Ich liege noch im Gästebett. Yoga kann ich mit offenen Haaren machen, die Gummis haben auch gestört und muss ich nicht extra mitnehmen. Meine Mutter ruft an. Die sind richtig krank und haben Fieber und Paps kann keinen ganzen Satz sprechen. Stephan hatte das auch schon mal. Das beruhigt sie. Sie tun mir echt leid. So was ist derart kräftezehrend. Jetzt habe ich abgestimmt und bin bei den Frühlingsperlen zu Pfingsten gar nicht da. „Aime und Jaguar“ hat in der Kategorie lesbisch gewonnen. Den hätte ich mir auf keinen Fall angeschaut, deutsche Fernsehproduktion, aber „Break something“ bei Trans hätte ich geguckt. Am Kiosk Donald Duck mit Führerschein. Das lesen Neffe und Nichte bestimmt nicht mehr, aber ich kann nicht anders und das Aussehen des Heftes wirkt auf mich unwiderstehlich und etwas Reiselektüre kann ja nicht schaden.
Die Tochter der Betreuten schreibt mir. Eine halbe Stunde vorher wird sie Bescheid kriegen, dass der MDK kommt. Das wird ein Wettlauf für mich, aber ich mag Herausforderungen. Fotos raussuchen für den Geburtstag. Bilde schon mögliche Paare. Das Geburtstagskind hat dann die Wahl und 14 sind zu viel, wie immer bei uns. Der Narr hält sich für weise und der Weise weiß, dass er ein Narr ist (William Shakespeare). Sunla schickt mir München-Tipps. Astrein. Ach, das haben die Abiturienten also gegessen….
Bin Morgen zum Geburtstag meiner Betreuten eingeladen, die aber auch will, dass ich Extrageld mitbringe. 200 wurden aber gestern schon überwiesen. Suki habe ich auch wieder, wie normal. Um 14:45 bei der Betreuten und um 16 Uhr wieder im Büro. Das geht sich aus oder ich verschiebe um eine halbe Stunde, das ist dann entspannter. Anruf vom Jobcenter. Die können richtigen Beschimpfungstelefonsex mit Flirteinlagen und Witzen dazwischen mit mir haben ohne Extrakosten. Das ist eine Abwechslung im Alltag der Eingliederungsvereinbarungen und Textbausteinen. Aktenzeichen brauche ich nicht, die Namen sagen mir schon was, gerade wenn es Betreute sind. Kenne keine Behörde der Welt, bei der so viel Post wegkommt bzw. nicht zu den Akten gelangt. Ob er dazu eine Theorie hat. Hat er die Security-Mitarbeiter im Verdacht?
Die Blutung versiegte gestern und heute ist sie wieder voll da. War wohl nur eine kurze Pause.
Herr Ihme. Ich melde mich von mir aus auf Station. Ist heute Visite und will heute vielleicht entlassen werden, grüne Wände, gelbe Türen, immer Gemüsesuppe. Das sei schrecklich und er will dann 100,- € für einen Laptop und hat keine Bankkarte und auch keinen Ausweis. Sollte er sich nicht das Taschengeld von 60 € noch auszahlen lassen, was ich diese Woche angewiesen habe? Was ist dann damit? Irgendwie tut es mir dann auch gleich leid, dass ich mich überhaupt gemeldet habe….Ein rumänischer Corgi ohne Schwanz mit rundem Hinterteil und Minischäferhundgesicht am Steinhuder Meer. Zara. Der müsste zumindest in Kik umbenannt werden. Dagmar hat mir geschrieben. Das Theaterprojekt von dem die Rede war mit den Einzelbegegnungen in Hotelzimmern heißt Hotel Obscura von den Fabrikanten (www.fabrikanten.at/hotelobscura). Der Wunsch ist Vater des Gedankens und ich bilde mir ein, dass die an 01.12. in Linz in einem Traditionshotel mit Biedermeiermöbeln dieses Theatererlebnis anbieten und will das schon vorschlagen für Hochzeitsreise als Krönung des Theaterjahres 2016, aber Stephan macht mich darauf aufmerksam, dass das am 01.02.2015 war. Wie krass kann man Zahlen lesen, die man sehen will.
Ich übe das mit dem traurig fühlen ohne es zu sein. Das kann man auch an jeder Ampel wie Beckenbodentraining. Das haben die Yogis auch immer gesagt: Du bist nicht Deine Gefühle. Vielleicht solle ich mir dieses tibetanische Totenbuch besorgen. Die flächigen gelben Osterblumen sind richtig dicke Farbtupfer zwischen den Fahrspuren in der Innenstadt, am Ring, Waterloo, Rathaus, heißt das Friedrichswall? Suki an dem Donnerstag wenn mein Bruder kommt ist auch gut. Dann können die Kinder ihn müde spielen. Nur Rathaus ist schwierig, muss er ins Auto oder zuhause bleiben.
Um 12:46 bekomme ich die Mail der Tochter und um :46 bin ich los. Zum Aegi und dann 2 Minuten länger warten auf die Linie 8 um direkt am Seelhorster Friedhof auszusteigen. Ein alter Mann mit einer Augenklappe wie ich sie noch nie gesehen habe, ein durchsichtige Kuppel auf das Auge geklebt. Abgefahren. Sieht aus, wie die Verpackung für eine Halbkugel, die eingeschweißt wurde. Die Züge fahren Richtung Laatzen. Da sitzt auch mein Kollege, der P-Monster in der Räumungsklage vertritt und der hat mir gestern einen Schriftsatz gefaxt. So machen das Anwälte, alles bestreiten, Eigentümerwechsel, Wechsel der Mietparteien, dass der Sohn, der Sohn ist, dass er seine Ausbildung abgeschlossen hat. Alles, alles. Ich fahre schwupdiwupp zum Haus der Betreuten. Der schlecht gelaunte Gutachter ist schon da und unfreundlich, sowie die Tochter und eine weitere private Pflegeperson aus der Familie. Ich nehme gerne einen Kaffee, mit Milch bitte. Er ist auch manchmal etwas verwirrt, wenn man tagsüber geschlafen hat und ihm ist auch manchmal schwindelig wenn er zu schnell aufsteht oder er muss nachts raus. Meine mondgesichtige Betreute auf deren Narbe von der Schädelöffnung keine Haare mehr wachsen sitzt mit Wassereinlagerungen auf dem Sofa, gezeichnet von ihren tödlichen Krankheiten und ich finde es einfach frech zu sagen: ja, kenne ich, ist bei mir auch so. Sie war seit der Krankenhausentlassung nicht draußen und hat offene Stellen an den Knien vom Fallen in der Wohnung. Nicht zu schnell in den Rollstuhl, da gewöhnt man sich nur dran ist seine Auffassung zu dem Thema. Die Enkelin, die auch teilweise dort mit lebt, wenn ihre Mutter arbeitet ist da und die Familie versammelt sich, jüngster Sohn usw. Schwiegersohn der Tochter. Sehr toller Familienzusammenhalt, alles so zusammen in der Familiensauce. Das gefällt mir. Den Problembruder soll ich jetzt auch übernehmen, ist im Entzug und wird substituiert, hat keinen Ausweis und kommt nicht an sein Geld (80,- € von einer Stiftung), der Vermieter hat seine Sachen einfach vor die Tür geräumt unter eine schwarze Plane und diverse Strafsachen, Schwarzfahrten und so, was er in seinem breiten Kopf gemacht hat und keinen Überblick und braucht auch meine Hilfe. Sie haben von mir erzählt und ich bin sowieso die coolste. Mein Hütchen erkennt sie wieder. Das Glitzerkondom habe ich letztes Mal gehäkelt als wir uns im Agnes Karll getroffen haben. Gut erkannt. Der Terrier ist dreist wie immer, springt aufs Sofa, besteigt einen kurz vor dem Beißen, wenn er auf dem Arm gehalten wird und in Oberkörperhöhe ist, aber mein Mantel ist dick. Ich habe keine Angst, ich ignoriere ihn und bin damit dominant aus Hundesicht. Der Sohn gibt mir Recht mit dem schlecht erzogen.
Auf dem Rückweg bei Frau Naturheilkunde, die sich einfach nicht meldet. Das Haus ist eingerüstet und die Tür unten steht auf. Es sind Osterferien und die Töchter wohl bei ihr, aber man sieht nichts von ihnen (schön weggesperrt). Das finde ich gruselig. Meiner Betreuten wächst ein respektabler Bart. Sie wollte mir doch Unterlagen wegen der Modernisierung und Anpassung der Miete zuschicken. Ich habe Post u.a. Vollstreckungsandrohung, weil wir nicht reagiert haben wegen Raten (und sie will es sich immer noch überlegen) und wegen der Rente und wir gehen ihre alten Beschäftigungsverhältnisse durch. Das ist alles ordentlich abgeheftet und viele Basilikumtöpfe stehen in der Küche. Der eine ist getrennt und darf nicht zu den anderen, weil er Blattläuse hat.
Das Siloah wird gerade abgerissen und sieht schon richtig rott aus. Da müsste man Fotos machen. Ich fahre vorbei an dem Haus der 86-Jährigen von gestern und will fast halten und schauen, ob der Name dran steht. In der Betreuungssache in spe geht es um einen Wohnberechtigungsschein der abgelehnt wurde und die engagierte Frau vom abW hat vielleicht eine Wohnung für ihn. Da werde ich in jedem Fall tätig, auch wenn ich es noch nicht bin einfach als guten Einstieg und weil das dann den Weg für Vieles ebnet. Gleich glänzen zu Beginn oder noch davor.
Die Richterin ist überfordert von Ostern und auch sonst und macht viel Vertretung, Elisabeth trommelt derweil mit den Nägeln, deren Lackschichten immer dicker und abartiger werden auf meinen Tisch (das Quatschen während ich telefoneire habe ich ihr verboten). Ich frage, ob sie eine Einladung vom Sozialpsychiatrischen Dienst bekommen hat. Was soll sie mit dem alten Mann fragt sie mich und warum will man ihr immer dieselben Gebäude ans Herz legen, das Amtsgericht, das Landgericht, warum nicht das Opernhaus. Das ist auch gut, sage ich ihr. Sie ist aggro, beim Gehen schaut sie auf meine Häkelkette und ganz ganz zart: das sieht schön aus. Er kommt am Freitag. Betreuungsstelle erreiche ich keinen mehr. Der Kollege schenkt mir einen Stempel mit „Bombe!“, weil wir immer nur so langweilige hier haben. Kathrin wegen New York. Ich habe schon geschaut wegen Afternoon tea und was Japanisches gefunden und Kathrin hat Falafel gefunden. Das wird super, ich bin mir sicher. Ich habe gerade das kleine Menü von Dieter Grubert durchgelesen und da fließt es in meinem Mund. Ich erkläre meiner Schwägerin was ich an 2 und 3 Sternen anstrengend finde, es quält die Köche, wenn sie verkleidet rumlaufen müssen und alles kreisrund ausgestanzt und Schaum drauf, das macht mich nicht so an.
Dann noch mal Bayreuth, der Pflegedienst im Spätanruf. Steffi hat Bronchitis bekommen nach dem Besuch der Familie Ostersamstag und ihr geht es schlecht. Noch nie musste sie Antibiotika nehmen und die Pillen sind so groß. Eine Tochter von Freunden wurde an der Leber operiert und hat dolle Schmerzen und es war keine Spezialklinik, sondern ein Feld- Wald- und Wiesenkrankenhaus. Oh weia, die Familie liest was ich denke. Wie Steffi sagt, wer meine Meinung erfahren will, liest BM. Die anderen können es sein lassen. Das geschieht auf eigene Gefahr. Das Appartement für München ist gebucht, wir nehmen das 1,40 m Bett (hatte wir früher auch zuhause), wenn es eng wird drängelt einer und das geht in einem beliebig breiten Bett, dass man zur Kante gedrängelt wird. Fahrradverleih nebenan. Das ist ein gutes Zeichen. Ich beschäftige mich mit den Versicherungszeiten der Betreuten bzw, dem Versorgungsausgleich und muss das Handschriftliche noch mal abtippen und vorher Morgen da mal anrufen. Mein Kollege hat sich flüssige Stempeltinte zum Nachfüllen in Schwarz gekauft (ich habe so was gar nicht). Kann man nicht einfach das für Füller nehmen. Es steht was anderes drauf, aber die wollen nur ihr Zeug verkaufen.
Weshalb ich Movenyo gerne zahle für das nächste Quartal fällt mir ein, als mir die Frau von moving bones auf dem Rad entgegen kommt und ich sie grüße. Sie und der Typ, der Inhaber ist vor allem haben viel von der 4 for life Philosophie aus dem Results-Film. Find your perfect body und diese ganze Philosophie. Das geht mir am Nerv und ich muss an den Film von Ostermontag denken an die Szenen mit dem russischen Fitnessguru, der auch Fitness-Videos macht und der Held des Hauptdarstellers ist, den ihn zuhause besucht, weil er dann im erweiterten Studio Workshops geben soll und er ihm eine Zusammenarbeit vorschlägt. Er sitzt mit Plauze am Tisch und sagt, dass er sich eine schöne blonde Frau hält, die lecker für ihn kocht damit andere ihn beneiden (hatte auch schon Schwarze und Asiatinnen), und er sagt so schön nicht nur „the perfect body“ auch „your perfect body“ is „just an illusion“, you will get old and fat and die anyway während der Hauptdarsteller an seine Botschaften mit ewiger Verbesserung glaubt. Yoga mit offenem Haar ist nur bedingt geil und die Fussel hängen mir ständig über den Augen und im Gesicht. Gut aussehen tut das bestimmt nicht und es fühlt sich auch nicht gut an. Es gibt Gründe, warum ich allein zuhause auch die Haare nicht offen trage, sondern weg mache. Nur die seitlichen Drehungen mit Kopf einbezogen am Boden sind ursüß ohne die störenden Ohrgummis. Wir üben für mich, wie die Lehrerin der Klasse mitteilt Shaturanga mit Gurt. Ich denke an die verschiedenen Leuchtbuchstaben (wie unser Freund aus Oberfranken sie für Kunst sammelt um daraus Worte und Sätze zu bilden) mit Okidoki. Welches Theaterstück war das noch mal? Ich sehe die Kulisse vor mir. Ach ja, die Freischützoper. Der Welpe dreht wieder durch. Sie wirkt gestresst und tut mir leid. Das wirkt alles schnell ritualisiert, so dass man da schlecht wieder von weg kommt.
Ich kaufe bei Lidl u.a. Twix und Gemüse und Stephan hilft mir (er schneidet viel besser, ich bin ungeduldig). Mehlschwitze mit Milch und dann Fenchel, Champignons, Tomaten mit Knoblauch und Zwiebeln und dann alles schichten. Ich mache jetzt aus allem Gemüse und in allen Varianten Lasagne. Diese wird viel feuchter und leckerer als die letzte. Übung macht den Meister. Peaky Blinders finde ich gewollt und langweilig. Ausstattung ist noch das Beste, die ständigen Gewaltszenen ohne Sinn und Reiz und die hanebüchenen Geschichten aus der Unterwelt von früher und die Synchronstimmen alles: Laaangweilig. Suki hole ich nur zum Außentermin ab.
Stephan macht mir den Vorwurf Hochzeitsreise boykottiert zu haben letztes Jahr und erst Lissabon und Belgien abgelehnt zu haben wegen angeblicher Flugreise und dann habe ich Berlin auch noch abgesagt und Hamburg vordiktiert. Ich will ihn entscheiden lassen 2016 und er sagt, wie bleiben da. Das ist bockig und er straft sich selber (oder vielleicht ist es ihm auch zu viel die ganzen Reisen, was ich aber nicht glaube) und ich werde nicht sauer sein. Warum auch.
Es ist halb 1 und ich bin tierisch müde. Nachts fließt das Blut und ich werde davon wach und kriege gerade noch die Kurve. Im Dunkeln Boxenstop, der dringend nötig war und der Tampon geht nicht auf.
31.03. Traum: Café mit lauter Windhunden und anderen. Die umarmen mich mit ihren Pfoten oder Strecken sie mir ins Gesicht und machen ihre Schnauze und Zunge an meine Nase, unbekannte Hunde. Das schaut so klasse aus, dass ein Fotograf Bilder macht. Das soll Berlin sein. Ein Typ gibt vermeintlich asiatische Zeichen vor, die man aneinander setzen und mit denen man was schreiben kann. Es gibt zum Schluss Getränke auf Kosten des Hauses. ich will leinen Kaffee mehr. Ein Typ hat privat gebacken, Lebkuchen und wir bekommen ein Stück und das ist derart lecker, was ist der Knipser? Kakaoschalen. Ich gehe hin und sage, ich will nicht noch eines erbetteln, aber ihm sagen, dass er ein Backgott ist und so was Leckeres habe ich noch nie gegessen. Ob das Kakoaschalen seien. Da sind verschiedenen Würzöle drin. Ich meine, die schwarzen Knusperdinger. Ja. die hätten früher die Hippies gegessen. Am Ausgang kaputte Kulis, 3 gleiche. Ich bücke mich wegen basteln, gerade mit den pseudo japanischen Gedichten fällt mir da bestimmt was ein. Dann sind wir bei Heike, die wohnt direkt am Strand in einem Neubau. Innen eine Schrankwand, aber selbstgebaut und Teppich. ich lobe das Haus und sage Jan, es sei wie im Ferienhaus bei ihnen zuhause. Ich muss ihr gestehen, mit welchen Freunden von ihr ich mich angelegt habe. Eine Mutter, die Tochter wollte auf meinem gefallenen Papierhut was draufkrickeln und ich wollte schauen, wie er ausschaut und habe ihn abgesetzt und die Mutter meint, der habe doch nichts gekostet, sei auch auf einer Seite offen (ich hatte ihn doppelt gefaltet und das offene Ende nach oben gemacht und auch genietet). Ich sage, seit wann ist das ein Kriterium dafür ob was wertvoll ist (Erinnerungen sind wichtig und wenn er für mich Bedeutung hat) und verbiete es nun der Tochter und gehe. Bei Heike malen die Kinder die tollsten Bilder in denen hinten noch ein anderes Motiv versteckt ist was es zu entdecken gibt. Vorne einen Bauernhof mit Hühnern und dahinter einen Gorilla z.B. Alle spielen und malen auf dem Teppich. Es hängen Klamotten da. Ein asymmetrisches Oberteil aus blauem Cord mit einem Loch auf einer Seite, wo die Brust ist. Wie wird das getragen und passt es denn? Heike sagt, schon als Oberteil, Eine andere Freundin will noch massieren und selbst das anfassen der Füße mit einem Pinsel das darüber streichen empfinde ich als unangenehm und sage das auch und das ich es zwar auch merkwürdig finde, aber dann lieber nicht massiert werden will, weil ich das nicht aushalte.
Der Wecker war spät gestellt und klingelt hart. Ich fühle mich ausgeblutet. Hannes hat endlich geschrieben. Sie kommen nachmittags zu Kaffee und Katalin will mit mir basteln. Da ist es hier ja paradiesisch mit allem was man braucht von Fimo bis Filz. Zeige Stephan die dicken Blutstücke um zu beweisen, dass ich nichts dafür kann wenn was im Bett gelandet ist. Dann brauche ich ja keine Totaloperation wenn sich das jetzt selber auflöst ist sein Kommentar. Bluten in Wien glaube ich nicht, aber vielleicht wenn Jo zu Besuch ist und dann kann er mir auch eine Aufbauspritze geben (wie meiner Schwester), fühle mich heute schwach. Kathrin schreibt mir lieb von Falafel in Zürich (die Restaurants in NY, in denen man nur für 2 oder 4 reservieren kann, das Thema hatten wir Ostern schon) und das es warm ist bei ihr und heute sollen es wohl 20 ° werden. Da muss man ja gute Laune kriegen und die Falafel in der Schweiz sind bestimmt auch lecker.
Steffi fragt wegen Tricky. Was, der spielt bei Chez Heinz? Kann es nicht glauben. Der Kollege sagt auch, das wäre als würden die Beastie Boys in der Glocksee spielen. Tricky versteht man immer übrigen auch bzw. das ist sogar die korrekte, neuen Rechtschreibreform. Den liebe ich ja sehr. Vielleicht hat mein Bruder Lust mitzukommen, mal wieder Tanzprogramm zusammen, wie sonst nur zu runden Geburtstagen und da auch nicht zu jedem oder wir gehen alleine, weil den liebe ich wirklich. Habe sogar einen selbstgebastelten Fanpulli, knallgrün mit „Tricky“ drauf in Häkelschrift. Gut, so ein Arschloch bin ich, erst sagen, ich habe kein Programm, er kann alles entscheiden und dann so was.
Die GU-Rezeptkarten, die meine Schränke vollmachen sind einfach zu schade für einen Bücherschrank. Sie haben das richtige Format und ich werde sie in Umschläge zu Karten stecken und in die Welt entlassen z.B. wenn ich Fanpost an das Schauspielhaus schicke. Die Schauspieler sollen was Vernünftiges essen wie abendliche Joghurtsuppe und nicht immer nur eine alte Brezel und Rotwein dazu. Ich muss lachen, weil ich bei der ersten denke: mmhhh, lecker Früchtequark und dann hinten was lese von 1 Esslöffel Sardellenpaste auf dem Rezept „Frühlingserwachen“. Die gebackenen und gefüllten Brötchen kann ich mal ausprobieren.
Die Paprika sehen aus wie dicke, rote Spinnen. Wir haben Zugkarten für München dank Stephan und richtig Geld gespart und zu Gerhard Henschel gehen wir auch. Auf den stehe ich ja. Der schreibt gut und liest gut. Ich sollte ein tolles Diagramm für ihn suchen und ihm schenken. Die mag er. Sinnlose Diagramme mit denen Sachen, Kreisläufe erklären werden sollen mit Pfeilen und Schnittmengen. Der Schlüssel von Steffi ist nicht in der Schublade. Wie kann das passieren? War noch in der Handtasche geblieben und ich finde ihn in weniger Sekunden, trotzdem: Schlamperei!
Gutschein von Rossmann verschenken heute Nachmittag, weil Binden und Haarspray brauche ich eh.
Harald schlägt Rathaus vor, aber ich will Lasagne und Hund abholen. Morgens hatte Stephan vorgeschlagen: Soll man vielleicht den Eigenbeteiligungsbetrag 2016 überweisen bei Herrn Ihme? Aktuell sind 553,14 auf dem Konto, aber er lässt anrufen vom Patiententelefon und will keinen Vorauszahlung leisten, braucht sein Geld selber. Das nervt, wenn es so unvernünftig ist, aber man muss es aushalten.
Der Typ von der Betreuungsstelle, der zuständig ist für den Buchstaben „B“ ist krank und wird vertreten, die Richterin, die zwei Kollegen vertritt hat kaum noch Stimme oder Herr Auge, der Geld abholen wollte meldet sich auch krank. Krass. Alle krank um einen herum.
Die haben Telefonanlage und meine Betreute ist umgezogen, deswegen geht da immer ein Typ ran. Bin auch manchmal zu doof, aber ich weiß wie man Probleme lösen kann. Könnte den Mann mit der schmalen Hand besuchen, dessen Wohnung vergiftet ist, weil ich eh auf der Anlage bin, aber der fühlt sich nicht und hat die Putzfrau da. Dann eben ein andermal.
Wieder Bayreuth. Fieber. Vielleicht den Hausarzt bestellen. Ärzte können nichts machen und sind beleidigt, wenn man die Antibiotika nicht nimmt, aber die bringen nichts bei Grippe. Der Körper muss kämpfen und gestärkt hervorgehen oder sterben. Er arbeitet an der ersten Variante. Er hat sich über die Nachbarin ein Glas Birnen bestellt (wie damals bei Mama, wenn man sehr krank war). Seine pommerische Frau für die ist Essen sehr wichtig, aber er isst eigentlich nicht, wenn er krank ist.
Verpflichtungsschein für Frau Renovierung für den Mieterverein, der vor Ostern vom Arzt angemahnt wurde, hatte ich schon besorgt. Datiert vom14.01. und um 19.10, habe ich ihn ihr geschickt und bestimmt auch vorher mit ihr telefoniert, aber sie weiß von nichts und die Post wird oft nicht richtig eingeworfen und die Putzfrau. Der Sohn der Mitarbeiterin geht Samstag basteln zu August Kestner. (Den Flyer hatte ich mitgenommen wegen Bruderbesuch). Schön, sie soll eine Rückmeldung geben.
Mein dicker Betreuter im Elektrorolli ist bei Rossmann gestrandet und muss abgeschleppt werden. Das wird kosten. Mit dem Typen von der Krankenkasse gerate ich aneinander, wie? mit dem kaputten Akku ist er losgefahren und was soll er machen, ihn dort abholen. Was will er damit sagen, er ist selber schuld. Der Akku wurde immer schwächer und musste jede Nacht aufgeladen werden. Ohne Rolli kann er sich nicht fortbewegen, was hätte er tun sollen, zuhause bleiben und kennt er das nicht von so elektrischen Geräten, dass eines Tages der Punkt kommt und sie nicht mehr funktionieren und den Geist aufgeben und nein, er soll ihn nicht abholen, ich will wissen, wer die Kosten trägt. Notiere mir seinen Namen, was ihm nicht passt und er sagt mir wo die Rechnung hin soll (ich soll nicht so hektisch sein). Rufe noch mal das Servicehaus an und das Geschäft hat eine Steckdose und er Sohn ist gerade da und bringt den Akku dort hin und sie lösen es jetzt anders…
Die Lasagne ist ausbaufähig. Stephan ist sauer, weil ich die Theaterpremiere cancele mit den Worten, dass ich da unbedingt mit meinem Bruder und seiner Familie Familienprogramm machen muss (Peanuts im Astor) und jetzt lasse ich alles sausen für Tricky. Ja, ich bin Fan und er soll mal im Kalender schauen, wie oft wir ins Theater zu Klassikarien gehen und wann das letzte Mal auf ein „normales“ Konzert. Ich bin nicht schwul und sechzig. Das Lilakleid geht zu Steffi. Einfarbig muss sterben. Stephan hätte schon ganz hoffnungsvoll gefragt, ob das auch für Mäntel gilt fällt mir dabei ein. Ich kriege eine karierte Strumpfhose in rot-grün. Suki braucht das Laufen um ausgeglichen zu sein, das sieht man ihm richtig an. Wir fahren in die List. Suki dockt an jeden Rollator und alle lieben ihn. Meine Betreute ist nicht da, stecke den Gutschein in die Tür, der Hund jammert. Dann die Frau vom abW auf dem Handy. Sie wartete am Lister Platz. Ja, aber sie hat vergessen mir das zu sagen und mich lässt man nicht warten und ich bin jetzt wieder weg. Suppe und Frauen soll man nicht warten lassen, die werden sonst kalt. Das gilt besonders für mich. Die hat Nerven, später ruft sie an und tut ihr leid, dumm gelaufen (ja, das kann man sagen), aber Hauptsache ich habe das Geld überwiesen. Im Park an der Cellerstraße macht Claudias Ex ein Wandbild mit der Sprühdose. Auch die Bäume mussten dran glauben und sind getagt hinter den Containerwohnungen. Suki ist viel besser geworden an der Leine am Rad und letztes Mal war ich ganz stolz und dachte, er versteht sogar Poller, dass er auf meiner Seite vorbei muss wegen der Leine und nicht kreuzen darf. Heute ist er schreckhaft und läuft mir fast ins Rad, weil ein Köter vor Bauhaus bellt (an der Leine). Ein Idiot überholt von rechts im Tunnel und es kommt fast zur Kollision (Idiot schimpfe ich dann auch) und dann noch mal ein alter Kläffer, der einem alten Knacker gehört und er reißt sich los von der Leine, nicht sonderlich nervenstark heute. Dann muss ich es umso mehr sein. Mit dem Touribus durch Hannover wenn mein Bruder da ist. Darauf hätte ich auch mal Bock. Das ist lustig in der eigenen Stadt. Im Georgengarten blüht die Wiese blau. Gut aussehende Handwerker bauen die neuen Studentenwohnungen, mauern Deko an die Fassade und haben das Radio mit Oldies auf Straßenbeschallung gestellt. Ich treffe Markus mit H-AI. Er kommt gerade aus dem Büro. An der Ampel Küchengarten. In der Mitte im Pulk warten und wieder an ein Elektrobehindertenfahrzeug ran und Kontakt aufnehmen. Er kann es nicht lassen.
Im Büro auf dem AB Herr Hodscha, der entlassen wurde und Montag sich in der ambulanten Therapie meldet und mir nur Bescheid sagen wollte. Guter Junge. Herr Teheran mit Koffer und Kaffeepappbecher kommt pünktlich und stöhnend die Treppe hoch. Er ist gestern 50 geworden und hat seine Kinder nicht gesehen. Auch das hat sie ihm versaut. Erzählt viel von Höckschen auf Stöckschen, was er alles Tolles schon gemacht hat selbstständig mit Gastronomie, Kulturprojekte, Reisen, seine Ex ist ungebildet, kommt aus Argentinien, nur Putzjobs gemacht, hat alles er vermittelt oder seine Familie und kann die Kinder nicht versorgen, kann nicht kochen, kein Spiegelei braten. Seine Familie hat studiert und ist politisch, Marx und Engels und DKP in Berlin, Faust. Die Kinder haben alle was, erst die Missgeburt (er meint Fehlgeburt), dann die Tochter mit Krebs (Leukämie, dann sollte sie noch ein Kind machen wegen Stammzellen) und der Sohn ist dick (quasi auch eine Missgeburt) mit 11 Jahren wiegt er 90 kg. Die Ex hat Ausweis vernichtet und betrogen, stiftet Tochter zum Lügen an, hat was mit Transen zu tun, hat Medikamenten genommen, die für Menschen noch nicht zugelassen waren. Er macht es umgekehrt. Die sagen sein THC-Konsum sei schuld. Er lässt Unterlagen da, entschuldigt sich und macht sich wieder auf den Weg. Er will vielleicht in den Iran, Pistazien kaufen für Freunde in Hamburg (er hat einen Laden für Feinkost mit aufgebaut), der Belugakaviar ist hoch (den importiert er gerne oder seine Schwester und lässt ihn vom Zoll beschlagnahmen). Seinen Führerschein haben sie zerschnitten wegen Solian, das durften sie nicht. Er nimmt keine Medis nur THC und ganz selten, wenn er beim Ladenbau den ganzen Tag gearbeitet hat, dann kochen sie abends und rauchen einen Joint und er geht nach Hause und schläft. Die Schulden, Budni-Einkäufen und so war alles für die Kinder und ist auch nicht der Rede wert. Mit 7.000,- € kann man alles auf einmal erledigen. Aber wo will er die herkriegen als Sozialhilfeempfänger, dann Parken auf einem Behindertenparkplatz und Schwarzfahrten (das ärgert seinen Vater, der bei der Bahn gearbeitet hat). Heute auch wieder, aber er hatte Glück und hat es dem Typen erklärt, dass er nach Hannover muss und der hat gar nichts gemacht, nicht mal was aufgeschrieben. Während er da ist ruft seine Schwester an und hört seine Stimme. Ich soll nicht sagen, dass sie angerufen hat. Später meldet sie sich noch mal und ich sage, ich mache nicht heimlich und hinter seinem Rücken. Familie ist verzweifelt, ich soll bitte helfen, die Kinder laufen weg, die arme Andrea (seine Ex), auf mich hört er. Sie hat Pflegedienst und kann Leute schicken wegen Medikamenten in Hamburg oder Hannover.
Was ist ein Vertikutierer, macht der Löcher in den Rasen? Meine Eltern liegen mit Fieber im Bett und haben Selfies entdeckt. Haha. Döhren alaaf. Susann hat den Orden gekommen und schreibt mir eine SMS. Ich gehe in den Übungsraum und der Kollege sagt, er geht zum Training. Muss was für die Fitness machen. Glockseeboxen. Ist leider schon um 16 Uhr. Wenn ich so weiter mache, dann kommen bei mir Klimmzüge ab 60. Orangentee bei der Hundeübergabe. Überstundenabbau gibt das Gefühl, dass das Ende schon besiegelt ist. Schnaps to go. Wie geil ist das denn? Ich finde die Verpackungen, die hier auf dem Tisch stehen herrlich und darf sie mitnehmen. Wenn Kettenglieder auseinander gehen spricht das dafür, dass sie benutzt wurden.
Stephan sagt, der Vertikutiere macht das Moos aus dem Rasen, aber wie soll er das erkennen. Wir beschließen, dass sein Einsatz reicht. Reste der Lasagne und früh zu Bett. Am Wochenende will ich Zitronentarte ausprobieren.
01.04. Traum: Burschenschaflertreffen, Raban auch am Tisch. Erklären was sie machen, Treffen mit Italienern, prügeln tun sie sich nicht. Er strickt dicke Socken mit Rippenmuster. Müsste das nicht unten sein? Da ist ein verstärkter Rand. Besteht nur aus so ca. 5 Maschen, so dick ist die Wolle. Wir wandern in Laineck. Das Haus gefällt mir auch, altes Bauernhaus mit großen eckigen Bauhausfenstern. Ich würde tauschen, aber direkt zur Hauptstraße kommt ein Einwand. Das könnte nicht so schön sein. Steil den Berg hoch. Oben ist Gastwirtschaft in einer Höhle. Sind überhaupt Frauen bei der Burschenschaft mit dabei als Mitglieder? Nein ist die Antwort. Studieren die Speisekarte. 2. Gang, also Hauptgerichte und man kann alles zusammenstellen, Blumenkohl, Bacon. Die Studenten und Studentinnen bestellen. Das ist was zum Rauchen, ein Joint. Dann das für die ganze Gruppe sagt einer der Typen (Raban) – Gelächter. Die Bedienung sagt, dass darf sie uns nicht verkaufen, nur das darunter (das ist wohl nur mit Tabak). Ich bin an der Reihe und eigentlich noch satt. Ganze Seite mit verschiedenen Lasagne-Sorten, nehme mit Artischocken und Chilis und erst Mal Apfelsaft naturtrüb. Die Mädels hatten Sommerweine bestellt, aber ich probiere erst Mal, habe schon Alkohol getrunken. Irgendwie sind wir im Ausland, englischsprachig. Dann sind wir wie in einem Wohnzimmer und ich lege Hip Hop Platten auf. Der Plattenspieler ist klein wie eine Videokassette und sehr minimalistisch. Ich muss auf 22 stellen für die Rückseite. Mache das und die Nadel des Plattenspielers fährt an die Stelle und fräst sich in die Platte, auch ein zweites Mal, muss mechanisch eingreifen und das stoppen. Dann kommt Bürste. Ist wohl Technik um einen Kratzer raus zu machen. Dann klappt es irgendwie, aber es klingt komisch, auch in schneller. Einer der Typen sagt, falsche Geschwindigkeit und ich bin unsicher, ist halt auch deutscher Hip Hop, deswegen klingt es vielleicht komisch für ihn. Ich kann mich aber auch nicht entscheiden auf welcher Geschwindigkeit es richtig sein soll. Werde wach, gehe pinkeln. Brennt bei uns Licht in der Wohnung, nein Flur. Irgendwer muss aufgestanden sein. Wieder im Bett merke ich, dass ich ausgeschlafen bin. Topfuntersetzer aus Baumwolle in den Regenbogenfarben für den Geburtstag Morgen. Gute Idee, was Selbstgemachtes und die kochen und backen gerne. Zeit ziemlich knapp. Stehe auf, ist 6, dachte es sei 7. Ganz schön früh, macht nichts, schöne Stimmung, Vögel sind auch schon aktiv und die Bahnen fahren. Ich häkele eine Probe 40 Minuten im Wintergarten. Da braucht man Licht für die Fummelarbeit. Ich messe aus (wegen Fahnenform) und werde die dünnere Nadel nehmen müssen, damit es ausschaut. Das wird zeitlich auch knapp, gelb ist dicker, egal, wird eh nicht perfekt. Grün fehlt. Das Tuch mit der dünnen Wolle geht vielleicht Richtung Hamburg. Dort wurden die Farben gelobt.
Hatte bei Movenyo gefragt warum die Kurse alle ausfallen, Grippewelle.
Wenn nichts im Alter dünner wird, so wenigstens die Haare. Ich kann sie dann gut morgens waschen und föhnen, wie normale Frauen. Der Geruch von Haarspray liegt in der Luft. Die Pause war echt super, wo man das Zeug nicht riechen/einatmen musste. Lidl hat morgens das tollste Gemüse, eine Runde einkaufen vor der Arbeit, Bio-Zitronen und Spinat, Mozzarella ist alle, dann was anderes. Die Sonne scheint und meine Laune ist bestens. An der Kasse sagt die eine Kassiererin: das war doch Dein Großer und die Kollegin ist irritiert: das war mein Mann. Wir müssen alle lachen. Ist doch schön, wenn man so einen jungen oder jung aussehenden Mann hat. Ich fahre gemütlich um Viertel nach 9 ins Büro und denke mein Termin kommt um 10 und sehe, ich habe 9 eingetragen. Erst mal Frühstück mit Tee. Schicke Mail, er ruft an, war doch 10. Einen anderen Termin auf heute verschoben, hatte ich gestern ganz vergessen einzutragen. Das darf nicht einreißen. Ich bin verpeilt, aber für einen B-Schein reicht es. Er bezieht erst seit Anfang 2016 SGB XII Leistungen, davor war er unter 25 und hat 100,- € Taschengeld von seinen Eltern bekommen. Jetzt will er von Zuhause ausziehen. Am Wochenende bei gutem Wetter gehen sie zum Flughafen und beobachten die Flugzeuge. Das ist das Hobby seiner Familie. Toll. Habe ich schon mal in einem argentinischen Spielfilm gesehen so was. Den Verpflichtungsschein, der verloren ging bekomme ich noch mal zugeschickt und versichere ihn persönlich vorbei zu bringen. Doch in die Stadt fahren bei dem sonnigen Wetter und Gerichtspost machen, was essen und grüne Baumwolle besorgen. Herr Teheran hat eine Wohnung in Hamburg in Aussicht, ob ich trotzdem Betreuerin bleibe. Der geht mir am Nerv mit seinem Chaos und seiner Thermik, die er verbreitet und das sage ich ihm auch. Zucker mit Büffelmotiven nach Hagenburg. Einfach so, weil ich es dann los bin und mich auf New York freue.
Herr Bareinzahlung sieht heute cool aus mit schwarzer Lederjacke. Er sieht auf jeden Fall viel jünger aus als Mitte fünfzig. Er wird einen Monat in München sein und dort nach Arbeit schauen (oder arbeiten, weil er wen kennt). Er ist gesund und hat Kinder und will vom Jobcenter weg. Wenn er erst mal Arbeit hat, wird alles gut. Ich soll das dem Jobcenter mitteilen. Auf keinen Fall, letztes Mal als ich in seinem Auftrag eine Ortsabwesenheit gemeldet habe (die er mit denen angeblich abgesprochen hatte) hat uns das 2 Klageverfahren eingebracht. Das mache ich nicht noch mal und sie merken das eh nicht. Er ist einverstanden.
Mein Mann verspätet sich, weil Sofa für den Nachbarn geliefert wurde und er hat angeboten, sie reinzulassen sogar in die Wohnung und das dürften sie angeblich nicht, so dass der Nachbar bei der Arbeit angerufen und nach Hause bestellt werden muss. Sah es wenigstens gut aus? Was denken die sich eigentlich, warum jemand einen Schlüssel für die Wohnung hat, was das bedeuten kann. Hätte sich Stephan auch als Nachbar ausgeben können. Unseres wird nächste Woche abgeholt, wenn alles nach Plan läuft. Häkelbaumwolle grün gibt es nur in ganz ekligen Farben (Jägergrün und hellgrün mit viel Weißanteilen, das taugt nicht für meinen Regenbogen) und im Wollfachgeschäft schauen sie einen verächtlich an. Sie meinen Filethäkeln, das haben wir gar nicht (Anm.: nur Teueralpakasonstwaswolle, aber das macht das Ergebniss nicht schön), da müssen Sie zu Kaufhof. Ich sage immer nur Filztampon, es kommt drauf an, was man draus macht. Ich merke dann erst, dass ich ohne Portemonnaie los bin (auch keine sonstige Wolle für irgendein Projekt gekauft (hatte schon Mohair im Angebot zwei Knäuel, rot und gelb in der Hand). Ohne Geld in der Stadt und es fehlte mir gar nicht. Ich kaufe dann dort wo ich nicht soll (aber Ausnahme). Babybaumwolle zu dick, aber die Farbe ist o.k. Was soll’s. Muss auf jeden Fall Brille mit nach Hause nehmen, sonst wird es mit dem richtig dünne Zeug nicht klappen. Treffe ich jetzt täglich den Ex von Claudia? An der Ampel ein alter Terrier neben dem Rad im Verkehr ohne Leine. Gefällt mir.
Frau Srilanka ist schon da und zu heiter. Sie hat einen neuen Mann aus Indien (die Familie wurde schon geprüft durch ihren Onkel und sie kennt ihn von Skype, muss nächstes Mal Foto mitbringen). Sie ist dick geworden jammert sie, aber Blutwerte sind o.k. nur „Eisenmangel, Arnhold“. Ihr fallen die Haare aus (sie hatte dicke und will Pillen nehmen). Die Polizistengattin vom Pflegedienst schlägt rote Beete vor. Ich sehe es mal so wie sie. Ja, der neue Imbiss, ich war neulich in der Nähe, aber weiß jetzt die Anschrift.
Meine Mutter auf dem AB bedankt sich für das Wolltuch, was sie jetzt schont, da sie viel schwitzt. Später sprechen wir uns. Paps meint, 4 Tage länger und er hätte es nicht gepackt und seiner Schwester die Hand reichen können. Zum Thema Vertikutierer. Er lässt das Moos, weil es viele Vorteile hat: muss man nicht mähen, auch im Winter grün, nicht so anfällig (auch weich, kommt von mir). Ich rufe die Krankenkasse an wegen des Elektrorollstuhls und der Reparatur. Der Kostenvoranschlag liegt vor. Stimmt dass denn alles, das die Armlehnen und die Stoßstand defekt sind will die von der Kasse von mir wissen. Wenn das da steht. Die Armlehnen sind mir scheißegal auf Deutsch gesagt, aber die Batterie muss ausgewechselt werden, es ist gestern schon fast gestrandet, mein Betreuter. Deswegen rufe ich da an und mache Stress, d.h. ich will die Bearbeitung beschleunigen, weil sonst heißt es wieder, wie konnte er damit los. Später holt mein Betreuter in spe die Antragsunterlagen für den B-Schein ab und will da Montag hin. Ich lege eine Akte an und sehe, dass sein Name bei mir schon vorkommt. War ich mal seine Verfahrenspflegerin und er kennt mich daher? Gut, kann auch ein Zufall sein.
Der Rasen hat doch ein perforiertes Muster und sieht irgendwie verändert aus? Weg? Braun? Gebe weiter, was Paps mir verraten hat und sage, wenn man kurze Stummelbeine helfen High Heels nur bedingt was ich sagen will ist, man muss sich mit den Gegebenheiten zufrieden geben oder man kann nur bedingt gegen die Natur ankämpfen. Mache das wie die Wiener und halte Reden vom Balkon. Hartwig beißt an. Warum ist seiner so grün? Moos. Das Gerät ist lauter in der zweiten Runde und der Rasen nur noch eine braune Fläche.
Noch nie war Frühling so schön. Ich musste so alt werden um das richtig genießen zu können und finde es herrlich. An der Ampel eine Frau neben mir auf dem Mountain Bike an die Ampel gelehnt und ich denke, die hat aber auffälligen Nasenschmuck. Ich schaue hin und es ist eine blutige Tamponade, ein weinrot getränktes Taschentuch, was sie sich reingesteckt hat. Sport ist herrlich und ich fühle mich wie Suki beim Laufen und könnte weitermachen mit Dehnen und bin auch ungehemmt wenn mein Schlafanzugoberteil verrutscht und man irgendwas Unvorteilhaftes bei mir sieht. Der neue Laden am Kreisel, heißt jetzt auch nicht mehr Frau Weißwein sondern irgendwas mit Weberey. Ich verliere den Müll den ich eingesammelt habe, einen schwarzen Riesenhaken von Broadway (umhäkeln?) und freue mich, dass ich zurück fahren muss und er länger dauert. Hatte ihn an den Lenker gehängt und dann ruckelig über Straßenbahnschienen gefahren und auf der anderen Seite angekommen hing er nicht mehr. Vor die Tochter von Bekannten, die ich kenne seit die Kind ist, wohl mit ihrem Freund, sie spielt Fußball und ist als junge Erwachsene umso sympathischer. Ich grüße sie als sie schon vorbeigegangen sind und entschuldige mich, sie so spät erkannt zu haben. Erkannt habe ich sie schon, aber einen Moment mich einfach nur gefreut über den Anblick und daher die lange Leitung, 4 Elstern auf dem Rasen. Haben sie gleich neue Samen ausgesägt? Muss wohl oder fressen die was anderes?
Stephan kocht lecker mit Bohnen und Paprika und der Räucherwurst vom Urbanek und Reis dazu. Ich könnte mich reinsetzen. Johannes ruft an und will mit zu Tricky. Supi. Stephan ist unsicher. Wir hören uns was an. Tanzbar und schöne Balladen, traurig. Ich will vorne stehen und den Typen sehen.