Ich lasse beliebig viele gegeneinander antreten

15.02. Traum: Lauter verschiedene Sequenzen. Wir holen Kathrin vom Zug ab und sie ist ganz dünn und hat ein Kleidchen an, was sehr französisch ausschaut, will auch weiter nach Paris und hat nur einen kleinen Rollkoffer dabei. Wir schlafen auf dem Dachboden, sie, ihr Bruder und ich, jeder in einem einzelnen Doppelbett, wie ich morgens merke (ich war zuerst ins Bett gegangen). Ich will Fotos von meiner Feier löschen, aber die Filmchen von dem Sturm und der verfallenen Ruine und man schaut oben durchs Dach und Gerds schwarze Haare wehen im Wind wie er am Rand des Kraters, der früher das Dach war steht vor dem Nachthimmel (wie Highlander) und dazu Type O Negative Musik, ist schon sehr schön, wie ein Musikvideo aus meinem Leben.

Dann Rahel, sie ist im Zimmer und hat herein gesagt. Das habe ich nicht gehört, ich bin schwerhörig, die kann ihren Geburtstag bei uns feiern, wenn sie mag.

Dann Jasmin, kocht was mit Karotten und da soll nur eine Kartoffel rein und ganz klein soll ich die schneiden, so wie sie neulich. Ich gebe mir richtig Mühe und mache langsam und widme meine Aufmerksamkeit und Geduld dieser Aufgabe.

3 Karotten, Mangold und Kichererbsen. Noch mal so ein Eintopf. Das liegt an dem Foodie, der meinte, dass Karotten an alles gehören und ich zu Stephan, er will Suppe oder Eintopf, dann mal 3 Möhren kaufen. Es war nicht Mangold, sondern Pak Choi, das ist wohl mehr Kohl und das andere mehr Spinat.

Stephan zeigt mir eine Karikatur mit verschiedenen Brustformen, die verworfen wurden quadratisch und als Spiralen. Heute Rathaus mit meinem vegetarischen Freund. Das ist gut. Herr Augen-OP kommt um 11 und ich schicke meinen eingescannten Ausweis, den Stephan abends noch bearbeitet hat, an die Israelis, wie Paps die nennt wegen Shareholder und Ding. Frau Mittelfeld geht es schlecht, die Bestrahlung macht ihr zu schaffen und sie hat Wassereinlagerungen in den Beinen. Die Tochter fragt nach Kontoumsätzen. Das waren Karteneinkäufe bei Primark und Nanu-Nana.

Mittwoch ist wieder Theater und wir sehen den Psychiater. Der soll mich einweisen, Stephan macht den besseren Vorschlag eine Entschuldigung, verstehe ich erst nicht. Na, dass ich krank bin und nichts dafür kann.

Der Insolvenzverwalterin ist der Termin auch nicht recht, früher oder gar nicht und auf Borderline Frauen ist doch Verlass. Die ruft auch an und ihr geht es heute nicht so gut….

Yogaworkshop in der Yogawerkstatt auf Englisch. Wieder diese Gala-Promis der Yogawelt oder vielleicht ein Erlebnis? Das lass ich Steffi entscheiden.

Als Herr Auge da ist, geht es um die Unterbringung von Frau Ruanda und ich muss ihn rausbitten zum Telefonieren mit der Gutachterin, welches Depot weiß ich wieder nicht, schlechte Betreuerin halt. Ich entschuldige mich, kein Problem sagte er. Das Auge sieht gut aus für frisch operiert.

Herr Schwitzehand kommt Morgen und will die Befreiung statt nur Krankenhausrechnung, also die saubere Lösung. Das freut mich. Herr Hodscha ist auf Station angekommen zur Entgiftung und geordnet. Das hebt meine Laune ohne Ende. Ich bin stolz und es ist als hätte mein Kind ein 1er Abitur gemacht oder ähnlich, das Gefühl. Zwei andere nerven und ich muss sie auf ihre Termine bei mir Morgen und Übermorgen verweisen. Das hat bis dahin Zeit.

Habe der Jungschauspielerin geschrieben, dass sie mich nicht kennt und ich nur Stalkerin bin und das Café Stöckle empfohlen wegen Eier im Glas und Wien. Sie schreibt: „ah na umso schöner:)…ja ich wohn i d nähe vom stöckel, krieg heimweh, wenn i dort vorbeifahr…gruß aus hietzing, kk“.

Frage Stephan was es ist, scheint ein Bezirk in Wien zu sein.

Markus hatte uns davon erzählt, genial gesehen und verändert, ein Bild aus der Süddeutschen, sieht aus wie unser Freund in alt und richtig gut gelaunt. Man soll ja Heroin nehmen, wenn man im Rentenalter ist. Habe ich mir auch vorgenommen. Je mehr ich es mir anschaue, desto verblüffter bin ich. Der Janker, die Neon-Uhr. Es passt so gut und wie gut er die Zeitungen fälschen konnte, genial, wie seine Collagepostkarten und CD-Cover. Der Mann ist schwer begabt.

Der Frau von der Postbank (ich habe vier Betreuungsfälle und unterschiedliche Anliegen und sie eine junge gut aussehende Kollegin, die dabei sitzt). Die Karte, die gelagert war, müssen wir sperren. Sie ruft dann da an und sagt ihren Code und sie wurde noch nicht losgeschickt bzw. heute, rollt mit den Augen. Nach einer Insolvenz 3 Jahre warten dann ist alles gelöscht in der Schufa. Ich wollte ihr die Rückmeldung geben, dass es nicht an ihrer Beratung gelegen hat, dass es eher ein Findungsgespräch für mich war, was ich wirklich will. Sie bedankt sich und findet die Rettung der Weltmeere gut.

Psychiater mit Eselsbrücke. So kann eine demente alte Frau sich prima seinen Namen merken. Herr Ihme knallt Türen und soll da bleiben. Er sagt Beschluss geht bis Donnerstag und ich sage, ich habe mir Freitag die Frist eingetragen, einer von uns wird Recht haben und ich melde mich Donnerstag. Und, wer hat wohl Recht?

Der neue Betreute kommt mit der abW Frau spontan vorbei. Sie ist Kornumfeld würde ich vermuten und es ist wieder Liebe auf den ersten Blick. Er heißt wie was zu Essen. Kann ich mir merken, kommt Morgen vorbei.

Der Kollege ist nicht da. Konstanz. Bodensee statt Wien. Lässt sich mein Bruder damit ran locken? Nur dann lohnt es sich, sieht wieder aus wie ein schlimmes Rentner-Teuer-Ding.

Ingwer-Vanille-Pudding, vegetarische Pasta und Pute in fruchtiger Tomatensalsa. Harald will mich für Instagram werben und meine Mode für die Welt öffnen. Ich will auch BM nicht groß bekannt machen. Da habe ich gar kein Interesse daran. Mir kommt es nicht auf die Anzahl der Follower an, davon habe ich nichts (das ist hier eher hinderlich) und Anregungen von außen habe ich genug. Harald findet alle Filme scheiße, ob Subkultur oder Blockbuster. „Spectre“ ist wie eine H & M Werbung und als er es reizvoll findet mal eine Burka zu tragen, muss ich an den Vampir Film denken, den ich ihm empfehlen will und den er auch scheiße fand in der Grammophon-Fabrik im Sommer. Vielleicht Morgen noch mal, habe sein Geschenk vergessen und es gibt grünes Curry und Samosa und Harald hat uns den Eingang gezeigt für Fahrräder. Als wir nach Kontrollen fragen bzw. Harald, sage ich, wir seien städtische Mitarbeiter, wir würde nur für andere fragen (wie Beate Uhse). Ich aus der Bibliothek und mein Kollege Jugendamt oder umgekehrt und sie schaut ganz ernst. Ich liebe es, wenn Leute den Witz nicht verstehen.

Die Frau vom abW findet meine Theaterkritiken so gut und fragt, ob ich so was offiziell schreibe. Nein und bloß nichts vom Tagebuch erzählen, kann nicht noch mehr beleidigte Leser gebrauchen. Die anderen sind noch nicht da, d.h. ich arbeite weiter, sie kann aber das Theatermagazin vom Schauspielhaus durchblättern, ich habe es allerdings uninteressant gefunden. Ich mache allen Kaffee die welchen wollen und bekomme von den Eltern einen Artikel über Schizophrenie aus der „Welt am Sonntag“. Frau Perserin schaut beleidigt, weil das eigentlich ihr Kompetenzbereich ist und ich kommentiere das gleich und habe richtig gelegen. Ich versuche das Scheißformat von dem Ding zu kopieren, was echt nervt, 8 Kopien pro Seite zum aneinander basteln, was natürlich mehr schlecht als Recht bei mir funktioniert. Gut, ist wie eine Rauchpause und ich muss nicht in der Runde sitzen in der Zeit. Wir haben 3 Fachleistungsstunden abW. Ich weiß nicht, ob das jemandem in der Runde hier was sagt. Am ehesten Frau Perserin, die ja abW macht, aber das gibt es sonst nie. Wenn einer richtig doll krank ist, dann hauen sie schon mal 1,5 raus und ich habe auch noch bestimmt einen Krassfall mit 2, aber 3 ist wie ein Zombie, der Klavier spielt, erkläre ich ihnen, also sehr selten und, dass der türkische Pflegedienstmitarbeiter Herrn Minus zur Blutentnahme bekommen hat, das ist wie ein Zombie, der Klavier spielt und nebenbei eine Pudeldressurnummer macht. Also doch, die Eltern wollen ihm noch eine Chance geben (war vorher klar). Was, nur ich habe Hausaufgaben? Na gut. Dem somatischen Pflegedienst setze ich Frist und den anderen, der die psychiatrische Pflege macht, bei dem frage ich die Chefin, was das kostet wenn die Eltern privat zahlen wollen, wenn das ausläuft, 1 x die Woche. Frage den Typen um den es geht und der neben mir sitzt, ob er nicht seine Tarife kennt. Das wissen doch Dienstleister sonst und bestimmt kommt es bei ihm auch darauf an, was er machen soll, scherze ich. Er ist für Herd abstellen und beide Betreuer sagen der Mutter, dass es ihrem Sohn egal sei wer kommt, sie seien austauschbar und eine persönliche Bindung habe noch keiner zu ihrem Sohn aufbauen können. Ich sehe das anders. Mit der Ärztin geht er nicht mit und mich nennt er Mutti und es ist gleich beschlossen Sache, dass wir zusammen im Rettungswagen uns in die MHH fahren lassen. Das scheint doch nicht egal zu sein und ja, er hat ein Vertrauensverhältnis zu mir. Der Mutter gibt mir Recht und freut sich sichtlich über meine Worte. Der Vater will nicht Kieser. Beide mögen mich richtig gerne als wäre ich wie eine Tochter. Das spüre ich.

Stephie vertritt den Yogakurs und macht schön Pranayama in sanft und Liegestützen auf einem Bein.

Anruf bei meinen Eltern, dass sie immer mich dafür verantwortlich machen, wenn mein Bruder was kaputt gemacht hat und das nervt und schürt meine Aggressionen. Ich lade keinen aus, er trifft eigene Urlaubsentscheidung. Ostern in BT treffen hätte er gut gefunden und sie haben genügend Betten und Duschen. Jetzt versuchen sie mich dazu zu überreden zu kommen und ich darf auch was zum Flicken mitbringen (wie süß und Mama kann das wie sonst keiner, beim roten Nachthemd sieht man nichts, Hammerarbeit). Aber ich wurde in die Planung nicht miteinbezogen, außerdem darf ich meinem Mann sein Ostertanztagekulturprogramm nicht kaputt machen sonst hängt da wieder der Haussegen schief. Ja, Stephan kann auch sauer werden, aber nur mühsam. Stephan tue ich so ärgern und piesacken, dass ich mich schon erschlagen hätte an seiner Stelle. Der Sterneladen ist nicht am Bodensee, sondern am Tegernsee. Schlechte asiatische Filme, wieder im Häkelmodus, dann Interview Tarantino und die Schauspieler von Hateful 8 am Arbeitsplatz von Stephan. Michael Madsen erzählt, dass er früher doof war und nicht wusste was er macht (nicht, dass er es heute weiß). Es geht um Reservoir Dogs im Vergleich zu jetzt und er war mit Tim Roth durch die kunstblutbesudelten Körper aneinander geklebt und sie mussten mit Wasser aus einem Gartenschlauch voneinander getrennt werden. Heute bewundert er das Talent seines Kollegen und sie sind in unterschiedlichen Ecken des Zimmers gestorben, so dass das nicht mehr passieren konnte.

16.02. Traum mit Hunden (langweilig). Vergessen unseren in der Wohnung, ist ganz klein und hat sich nicht bemerkbar gemacht als wir gingen. Irgendwer holt ihn. Er steht auf die Köpfe von irgendwelchen Insekten. Davon liegt einer neben mir den er gleich findet und sich einverleibt. Kinder und andere Familie, haben einen hippeligen Terrier und einen Pudel, der festgebunden ist aber sich immer löst. Unten ist etwas Strand, aber nur die Fläche unter einem Baum, alles voll mit Laub und schattig, dann lieber hier oben in der Sonne sitzen und sich wärmen. Die Kinder sehen es auch so. Der Pudel ist total schlau. Ich mache den Platz- und Sitztest mit Handzeichen und der Hund versteht es auf Anhieb. Frage, ob ich mit dem eine Runde Gassi gehen soll, nur um den Block. Wir einigen uns auf 10 Minuten, dann wollen sie los. Treffe andere amerikanische Nachbarfrauen mit Hunden. Die legen sich flach auf die Erde und der Pudel auch und sind total im Spielmodus, ohne dass das umgesetzt wird. Es geht auch irgendwie um eine Leiche, ob ich die verschwinden lassen soll (verbuddeln oder in einen See werfen im Wald) oder ehrlicherweise zugeben, dass es mir passiert ist und eher ein Unfall war, ich wollte schon schlagen, aber nicht den Tod der Person. Dann bekomme ich vermutlich eine Bewährungsstrafe und komme nicht gleich in U-Haft und bin sauber aus der Sache draußen und muss nicht ewig damit leben, ob ich entdeckt werde. Die Leiche habe ich schön ordentlich hingelegt und sie ist gerade und ansehnlich, ist eine Frau. Irgendwie geht es dann noch um moderne Kunst. Vieles finde ich nicht so toll, aber genau dieses Stück würde ich mir auch kaufen und hinhängen, wenn es ging.

Uninteressant vom Traum, aber nicht von der Verknüpfung. Hat bestimmt damit zu tun, dass ich Harald gestern in der Kantine gesagt habe, dass ich seinen Hund scheiße finde (was ihn natürlich beleidigt). Ich mag keine Jack Russells (ja, ich bin Rassist), die sind zu hibbelig und dann Suki ist der tollste Hund der Welt. Der ist mir ja aber auch zu angespannt und hibbelig. Was ich genau will, lässt sich nicht sagen, am besten ein Hund mit An- und Ausknopf, weil so einen Bernersennenphlegma wäre das allerletzte für mich. Feininger war perfekt und der ist tot und war uns nur knapp über 1 Jahr vergönnt, aber das Gefühl ein vollständiges Rudel zu sein kann ich immer noch abrufen. Suki latscht demonstrativ in seinen Napf um zu zeigen, dass der leer ist und wir gefälligst was dagegen tun sollen und Stephan und ich treten auch mit den Füßen auf den Teller um seinen Hundehumor zu testen, so nach dem Motto: ahh, Tatsache, kein Futter drin, er hat Recht, haben wir jetzt auch gesehen, jetzt wo er uns darauf aufmerksam gemacht hat. Harald beruhigt seinen Hund und vereinbart Waffenstillstand mit ihm gegen Vorauskasse wenn er auf andere unkastrierte Männchen losgehen will. Dann mag es in dem Traum um meine anderen Schreibverbrechen gehen und immer wieder Kinder und wie ich mit ihnen interagiere (Vorwurf meiner Eltern, dass ich die Neffen nicht mag), wobei die Hunde bei mir wie immer im Fokus stehen.

Quentin ist nicht politisch korrekt, aber seine Filme machen für mich politisch einen Sinn (und gefallen mir natürlich) und es ist Kunst. Er sagt, es sei nicht seine Aufgabe auf Kritiker und Bedenkenträger zu hören (gefällt mir natürlich die Einstellung). Haarmann Musical finde ich nicht so lustig und frage Stephan, wie er es findet wenn ich vom Serienkiller umgebracht werde und den finden alle cool und tragen T-Shirts von ihm, wie bei Manson. Auch die Schauspieler von Hateful 8 in dem Presseinterview sind lustig. Dachte ja beim Schauen, dass Daisy und ihr Kopfgeldjäger sich ineinander verlieben. Das passiert nicht, aber sie sind wie ein Ehepaar und das ist nicht nur eine Assoziation von mir, sondern bewusst so angelegt. Sie setzen sich bei der Pressekonferenz um, damit sie richtig sitzen und sagen: „we have an announcement to make“ und alle lachen. Überhaupt ist Humor ganz wichtig, bei denen und bei mir. Ist wieder wie bei Känguru-Chroniken und ich teile alles in lustig und nicht lustig ein. Leute, die mich zum Lachen bringen machen viel mehr Punkte als alle anderen, egal was sie sonst für noble Eigenschaften haben.

Alle anderen Filme, die mir empfohlen wurde oder von denen ich dachte, dass ich sie sehen will sind uninteressant bis scheiße nach den Trailern zu urteilen. „The Danish Girl“ unüberzeugend, „The Big Short“, berechenbar und langweilig, bei Brad Pitt kommt es eben auch darauf an, wer Regie führt ob Quentin, die Coen Brüder oder das Mittelmaß. „Suffragetten“ schaut langweilig aus, wie Fernsehproduktion und dieser „Brooklyn, Liebe in zwei Welten“ noch schlimmer, Ausstattung steril und wie Rosamunde Pilcher BBC Produktion. Pfui Bäh. Nicht mein Ding, brauch ich nicht, so sentimentalen Scheiß. Der einzige Film, der mir gefällt ist Naturfilm über Mustangs mit großartigen Naturaufnahmen aus Nordamerika. Der Typ, macht braucht ein gutes Urteilsvermögen und wie bekommt man das? Durch Erfahrung und wie bekommt man die, durch ein schlechtes Urteilsvermögen.

Kriegt Stephan das hin mit der Kommunikation wegen Hanomacke Feier am Samstag oder muss ich mich einschalten und Jasmin schreiben?

Frau Srilanka kommt mit einer Frau und nicht dem Türken von gestern, heult und Mutter wischt ihr das Gesicht und lässt sie ins Taschentuch schnäuzen wie ein Kind und redet auf sie ein, sie soll ruhig sein. War sie viel zu lange und konsequent hat sie die Fassade hoch gehalten, 9 Jahre lang. Das war vielleicht das Problem, dass sie jetzt wieder so krank wurde. Es muss auch mal raus und wir können es ab in diesem Kreis. Es ist verständlich, dass sie traurig ist, weil sie krank wurde und nicht für ihren Sohn da sein kann und geschieden wurde, obwohl ihre Eltern seit 34 Jahren zusammen sind und ein Kind bei ihren und eines beim Ex. Das ist alles anders als sie wollte und doof und das darf man auch mal doof finden, aber Katastrophe ist es auch nicht, nicht Kinderkrebs im Endstadium, sondern nur Kinder wachsen bei verschiedenen Elternteilen auf und jetzt war sie im Krankenhaus und der Sohn hat sie vermisst, aber der war bei anderen Familienmitgliedern, die auch feste Bezugspersonen sind und nicht im russischen Kinderheim, also keine Katastrophe. Sie ist mir so dankbar für alles was ich gemacht habe und ich sage, sie hat das gemacht. Ich kann das nicht ohne sie, sie kann sich auch mal selber auf die Schulter klopfen. Dann will sie kochen und auch für Herrn A. und meinen Kollegen, Rindfleisch mit Chili und Gewürzen. Sie nennt den Rotipaperlapap-Namen des Gerichts und lacht dabei. Der Kollege kennt ihr Land und die Gesetze, aber kommt er auch mit? Klar, alle meine Männer sind essensfixiert und kommen mit mir mit. Sie strahlt und ist total glücklich bei der Vorstellung, dass wir alle bei ihr Essen. Fahrrad darf sie kaufen und ja, ich fahre auch gerne Fahrrad, aber Kaufen steht im Moment nicht im Vordergrund, sondern Ruhe, viel schlafen, spazieren gehen, im Wald schreien, wieder nach Hause, Tee trinken, Mittagsschlaf machen, weinen wenn das Kind in der Schule ist, zur Ärztin gehen, Zeit für sich nehmen, in sich rein hören, viele Kontakte mit der APP, wieder gesund werden. Üstra wegen 7,- € (unwirtschaftlich, aber ich schreibe denen) und Unterhaltsvorschuss, beantrage ich und wieder treffen nächste Woche. Sie weiß nicht, wann sie Termin bei der Ärztin hat. Ich sage: „Wer sind Sie und was haben Sie mit Frau Srilanka (nenne ihren Namen) gemacht?“ Sie lacht und sagt, ich kenne sie und weiß, dass sie die Daten alle im Kopf hat. Die Frau vom Pflegedienst nimmt eine Karte mit und wird mir schreiben. Frau Srilanka gibt mir nicht die Hand, weil sie geweint und sich danach die Hände nicht gewaschen hat. Hat sie denn Pippi in den Augen (maW die Regel kannte ich noch gar nicht).

Die Chefin vom Pflegedienst sagt mir später, was ein Besuchskontakt kostet, wenn man privat zahlt von den Psychiatrie-Leuten und das sind ca. 90,- €. Jetzt hat heute ihre Stellvertreterin mich kennen gelernt und auch von dem gestern und dem, der Herrn Ihme betreut und hat und nicht mehr dabei ist, hat sie so viel von mir gehört und sie trägt heute eine bunte Hose, könne aber nicht gegen mich anstinken. Sie will mich aber irgendwann auch kennen lernen, so viel wie sie schon gehört hat und sich natürlich auch fachlich austauschen mit mir (das kommt mir jetzt vor wie bei einer Blondinen, der man sagen muss, dass sie auch intelligent ist).

Herr Ihme, es knackt in der Leitung und zwar so laut, dass ich Mühe habe ihn zu verstehen, wie Handy liegt daneben und schwerer Störsender. Wir werden abgehört ist seine Erklärung. Wenn ich zweiten Beschluss erwirke, dann rastet er aus und kommt bei mir im Büro vorbei. Ich will es mit ihm abstimmen und darum geht es doch gar nicht, außerdem macht er mir keine Angst.

Was noch mehr nervt als kläffende Hund sind piepsende Wasserkocher. Das raubt mir den letzten Nerv hier im Büro.

Herr Palästinenser, der vor der Zahn-OP rückfällig wurde, ist verschwunden seit Sonntag. Sie suchten gerade einen Platz zur Entgiftung. Ein halbe Stunde später wird es mir noch mal gemeldet, aber von einem Ergotherapeuten, den er mit Vornamen nennt und der eine guten Draht zu ihm hat und mich bittet ihm zu sagen, dass er sich bei ihm melden kann und man das wieder hinbekommt . Sympathisch. Ca. 4 Stunden nach der Nachricht ist er wieder aufgetaucht beim Arzt und hatte 3 Tage gefeiert.

Was habe ich mit dem Schlüssel zur verstorbenen Mutter meiner Betreuten zu tun. Der Vermieter hat beim Nachlassgericht angerufen und will die Wohnung in Besitz nehmen und ihn hier abholen, warum nicht gleich bei der Sektenfreundin, die ihn hat. Das klappt alles nicht und nur über mich. Die Tochter hat einen Kaffee von Künne und ein dicken Hausmeisterschlüsselbund.

Nach dem Telefonstreit mit meinen Eltern: „ich war gestern schroff, aber seht es als Zeichen meiner Wertschätzung, wenn Ihr direkt von mir beschimpft werdet und nicht nur im Blog. Ich glaube, Wien wird gut. Ich freue mich auf ein Appartement mit euch. Schließlich habe ich sehr das Gefühl von euch verstanden zu werden mit einer grundlegend wohlwollenden Haltung (außer die Einschätzung, dass ich mit Kindern nicht klar kommen würde). Ich komme gut klar, werde gemocht und verehrt, lästern behalte ich mir vor. Zu meinem Geburtstag vorletztes Jahr war Meixners (mein Lieblingsladen) geschlossen, weil die Sommerpause hatten. Das war ur-schlimm und kann jetzt geheilt werden.

Die beiden Schätze aus dem Bühler Tal waren damals auch nicht dabei.

In diesem Sinne freue ich mich auf Kaffeehaus und Würstlstand an der Oper. Hail Sperl!

Eure cholerische Tochter (die Ältere).“

Kommt früher von der Diakonie und den Briefkastenschlüssel habe ich getestet, nicht, dass ich ihm den falschen mitgebe, nämlich meinen. Morgen unterschreibt er den Praktikumsvertrag. Ich kenne die Kantine in der Maschstraße. Wo ist das soll ich ihm beschreiben. Soll beim Aegi sein. Wie kann man sich so wenig dafür interessieren frage ich mich und kann das dann was werden.

Immer wenn ich am Kronsberg anrufe heißt es, Herr Hodscha hat auch schon heute angerufen. Er hat ganz wenig genommen und braucht das nicht, will aus der Entgiftung wieder nach Hause und von da aus in die Therapie. Ein Telefonat genügt.

3 Minuten nach halb da und wir wollten Harald überraschen. Es ist voll und man muss richtig aufdringlich sein. Beim Gehen ist eine große Lücke, die gleich geschlossen wird. 5 junge Männer, ich soll langsam machen. Warum, weil sonst Oberschenkelhalsbruch? Ich glaube kaum. Das was ich für Harald dabei habe noch mal begutachten, ist genau unser Essensthema. Essen war wieder gut. Gut, grünes Curry hätte krasser ausfallen können. Chicco treffen wir beim Gehen. Er hat Dorsch gewählt und nicht indisch und setzt sich bei all den Sitzplätzen genau auf den, wo ich gesessen habe wie Stephan erstaunt feststellt, quasi Lotto-Dings. Unser Nachbar war mit uns im Theater bei dem Berliner Gastspiel. Wenige Reihe versetzt nur, aber wir haben ihn nicht gesehen und er uns auch nicht. Komisch. Am zweiten Abend war eine Darstellerin erkrankt und es hat nur ihr Sweatshirt auf der Bühne gelegen. Sabine und Larissa wollen das vielleicht noch mal in Berlin nachholen. Wenn ich so scheiße bin, warum grüße ich mich mit jeder Postzustellerin und jedem Kantinenkoch. Stephan sagt, die Essensausgabefrau hätte mich angestrahlt als ich was Positives über das Essen kommentiert habe und dann habe ich nicht mehr geguckt und sie sei in sich zusammengefallen. Das war keine Absicht, sondern Fixiertheit aufs Essen und nächstes Mal bin ich besonders nett. Alle in nicht akademischen Dienstleistungsberufen tätigen Menschen sind meine besten Freunde. Alle.

Nachmittags ist voll viel los (der Neubewerber kommt mit Mama, war im Knast, mag meine Kunst, Schulden macht die AWO, der Betreuer hat immer angerufen und wollte den aktuellen Jobcenterbescheid von ihm (?) und hat eine Ausbildungsstelle zum Bürokaufmann in einer geschützten Einrichtung ab September) nur Frau Stimmen kommt nicht, weil ich den Termin heute statt Morgen echt nur in meinem Kopf bestätigt habe. Entschuldige mich bei ihr. Die Richterin, die für den Wechsel zuständig ist, will bei der Betreuungsbehörde anfragen. Den Umweg kann sie sich sparen. Traut sie sich wohl nicht. Frau Srilanka hat ein neues Verfahren wegen Umgang vor dem Familiengericht in Frankfurt. Der ehemalige Anwalt, Verfahrenspfleger, lässt mir eine mail schreiben und 10 Minuten später melde ich mich. Das hätte er früher haben können, hatte dem Gericht gemeldet, das er keinen Kontakt zur Kindesmutter aufbauen kann, der Idiot. Danke dafür. Es folgen Telefonate mit Frankfurt und Morgen werden weitere folgen, wenn das Gericht geöffnet hat.

Der Staatsanwalt mit dem ich einen Telefonflirt habe seit vor Venedig frage ich gleich, ob das sein einziger Gnadengesuchfall sei, weil die Geschäftsstelle gleich Bescheid wusste noch bevor ich den vollständigen Namen gesagt hatte. Ja, Miss Marpel lag richtig und ich wisse doch, es gäbe keine Gnade, doch in religiöser Hinsicht schon. Hatte ich vergessen, dass sie mehr „Hateful 8“ sind. Ich sehe sie immer als große Gnadenbehörde und alle sitzen in ihren Büros und haben umgeschnallte Engelsflügel auf dem Rücken. Dann sage ich, der Hase hat Abitur und er gratuliert mir und ich soll es ihm Kurzes schreiben und er schließt der Fall. War sein Einziger und er hat dann keine Akten mehr, der Arme. Später finde ich die Aufenthaltsbescheinigung der Klinik nicht mehr und stelle auf den Kopf und versuche zu überlegen in welche Akten ich Sachen abgeheftet habe und da nachzuschauen. Wollte es kopieren, dann Telefon, jetzt weg.

Bahn Mi heißen Asia-Weckerl und der Laden ist am Naschmarkt in der Nähe bei dem japanischen Matcha-Tee Laden findet Stephan heraus und schreibt es mir, weil ich dann auch Bescheid weiß. Claudias Geburtstag in Wien? Das ist echt unpraktisch für uns und kann man nicht vorfeiern?

BM rettet Freundschaften. Wie ich dem Kollegen gesagt habe, der meinte ich 80 % bei mir bei Offenheit. Immer reinfressen und dann Freundschaft gleich aufkündigen und diejenige weiß nicht, wie ihr geschah. Es gibt eine Welt zwischen Fairkaufhaus und Primark und das ist Lidl und es muss auch keinen Kompromiss geben, man kann verschieden bleiben und sich auseinander setzen. Das geht auch und man muss sich nicht mit Ja-Sagern umgeben. Leute, die einen umgeben können auch was Böses sagen, spotten und lästern und einen trotzdem lieben. Geht alles, zumindest bei mir. Man wächst an Auseinandersetzungen, ich auch, wenn mir andere sagen, sie sind sauer und ich war fies/ungerecht, wieder BM-Therapie. Ist wie Altwerden das Tagebuch. Nicht schön, aber man setzt sich auseinander und lernt im Zweifel was Neues und damit zu leben und das hat auch eine Qualität.

Sport ist knallvoll, alles voller Trampoline. „I wrote these words for everyone who struggles in their youth. After winter must come spring, everything is everything“. Ich will Playlist für NY zusammen stellen.

Ich denke an den neuen Bewerber und wie er das mit meiner Kunst festgestellt hat als er bei mir im Zimmer war. Die Betreuten sind meine Fans, was nützen mir anonyme Bewunderer. Ist Madonna glücklich? Sind die Menschen in New York cooler als in Hannover? Nur bedingt.

Walter bei Lidl. Lässt mich vor.

Der erste Teil der Trilogie und man bekommt mit, wie die Teile zusammen hängen. Die Mutter des Abspeckmädchens in Kenia. Claudias Geburtstag in Wien haben wir abgesagt. Sie muss in Hamburg feiern oder mit uns vorfeiern. Das geht ja nach der Yoga-Religion. Haben wir ja zum Jahreswechsel in Hamburg gesehen.

17.02. Traum die erste Hälfte. Das airbnb Appartement, wir werden sehen wo es liegt, direkt oben auf einem Hügel der Sicht nach zu urteilen. Der Clou ist aber, man muss die U-Bahn-Station nicht verlassen, sondern kann gleich nach oben. Dadurch muss man viele Leute abwimmeln, die da nicht hingehören. Die Vermieterinnen lerne ich kennen und die sind so nett, dass ich auch mal alleine und mit Fremden in einer WG dort wohnen würde. Die Idee, dass es direkt in er U-Bahn Station ist, finde ich zu lustig, so in wach. Dann sind wir in Japan und in der S-Bahn, der Fahrer macht eine Durchsage, weil irgendwas nicht stimmt. Alle melden sich und wir dann auch, obwohl wir nicht wissen um was es geht. Er hat Verspätung und gibt Gas den Berg runter. Ich bin für grüne Üstra Bahn rammen, aber die fährt auf anderen Schienen. Jasmin hat roten Mantel, wie Talar mit rotem Pelzbesatz, untenrum an. Wir gehen zur Sprachschule. Eine Jurastudentin, Susanne von früher, die nach Berlin gezogen ist, ist auch in der Gruppe, die ja quasi international ist. Man bekommt eine bessere Einreise, wenn man den Kurs bestanden hat. Die Sitze sind an den Wänden entlang und ich sitze tierisch hoch und gehe dann weiter runter. Die Finger sind durchgezählt und der eine Zeigefinger ist die eins. Wir sind im Fischladen der heißt nach einer Seefischsorte auf Englisch, Stephan hatte einen Phantasienamen verstanden. Ich habe total Lust auf Sushi nachher. Vor dem Kurs an der Ecke ist ein Imbiss und die haben auch Fisch und Austern. Sandra sitzt mit ihrem Kerl (beide sehen anders aus als in Echt). Die will Champagner und egal, die Weißweinschorle geht schon auch weg. Die ext dann ihr Typ und sie sagt, sie hätte sie sonst an Stephan verfüttert. Er räumt ein leeres 0,4 Glas ab und sie sagt, na, hat er sich doch gefangen und er versteht die Beleidigung noch nicht mal und ich sage zu ihr: ja, hat er nachdem er aus dem Knast entlassen wurde, aber sie scheint ganz schön abgestürzt zu sein, wie sie ihr Dallas-mäßig rumhängt mit ihrer 80er Jahre Bluse mit ihrer Champagner-und-was-kostet die Welt-Haltung und hat ganz schön einen sitzen, ich gehe nach der Beschimpfung weiter und denke, kann ich also doch, direkt beleidigen.

Mischung aus Wiengruppenreise und „Paradies Liebe“ von Ulrich Seidel mit Sprachkurs in Kenia. Zamba oder was da immer gesagt wird.

Morgen suche ich große Appartements in Wien und das am Augarten ist schon vermietet. „Rooftop at the Opera and Kärtner Ring“, sieht nicht sonderlich gemütlich oder stilvoll aus. Dann gibt es noch das Sissi-Appartement mit 13 Betten. Da muss eine kurzfristige Entscheidung her.

Ich werde nach Heikes email gefragt wegen einem Bandauftritt in Berlin. Gerne doch.

Ich mag es wie Stephan das Bett aufschüttelt, jeden Morgen heute sage ich es mal. Yeti mit großem Ohrstäbchen, kann schon deswegen keine Theaterkritiken schreiben, weil ich das nicht verstehe, was das für Anspielungen sind bei Dürrenmatt neulich. Ein Yeti mit Ohr auf dem Rücken und großem Q-Stäbchen. Ich ahnungslos.

Dafür passen meine Ohrringe heute zur Premiere und ich bin stolz, dass ich den mit dem Hackebeil gefunden habe (und andere interessante Einzelohrringe dazu). Zuletzt getragen bei einer Familienfeier im Schloss Tiergarten und mein Bruder war noch nicht ausgewachsen, als ich nur einseitig Ohrringe getragen habe unter 20 in Bayreuth und ich habe ihn noch und finde ihn. Ich weiß nicht, ob das zu platt, also zu plakativ, ist, aber was soll’s. Derbe hilft manchmal.

Ich mache das mit den Schlüsselquittungen immer so, dass ich den Bund fotografiere, dann sieht man alles wesentliche, was für ein Schlüsseltyp, ob Briefkasten und die Nummer und Marke und muss keine Liste schreiben. Dafür werde ich von der Steuermitarbeiterin gelobt. Auch der Verwalter, der den Schlüssel abholt scheint beeindruckt und kriegt eine Kopie für seine Akte.

Dem Wohnungsamt sage ich, dass ich zwar studiert habe, aber ihre Bescheide leider nicht verstehe. Was wollen sie zurück an Geld. Die Kollegin soll mir in den ganzen Textbausteinen das Wesentliche raussuchen und eine Zahl nennen.

Elisabeth. Lobt mein Kleid, ob ich es genäht habe, ist ganz gut geworden, brauche noch einen passenden Hut, schwarz-weiß, mit Schleier. Frauen, die nicht wissen, wie man Zwiebeln anbrät und welche Sauce man macht und kommen zu ihrer Mutter und fragen die, wie sie es geschafft hat ihren Mann zu kriegen, wie sie ihn schlussendlich rumgekriegt hat. Die versuchen einen zu packen und man bewegt aber die Hand und die greifen danach und dann bekommt man vor lauter Schock eine Starre oder ein Kind. Die einen sind aus Holz und die anderen sind aus Eisen und Holz fault unter Wasser, Eisen ist stärker. Man kann nichts für die Bildungslücken der Leute, wenn die nicht wissen wo Italien liegt und noch nicht herum gekommen sind sondern immer nur mit den Leuten umgeben, mit denen sie in die Schule gegangen sind oder was ihre Eltern falsch gemacht haben, dafür will sie eine Verantwortung übernehmen und dann werden die aggressiv. Modeln gibt es nur mit Vertrag. Die haben Fatamorgana im Kopf. Bequemes, faules Denken durch Heiratsvertrag müssen die nicht arbeiten. Sie hat eine rote Gisy-Bibel dabei und eine Spielzeugpistole mit Schalldämpfer, die ziemlich echt ausschaut und schwarze Handschuhe dazu. Ob ich einen Laptop gebrauchen kann (irgendwie habe ich das Gefühl sie will provozieren). Einhorn und sie soll sich über Ponies lustig gemacht haben. Buch einer Polizistin. Die ist nett und arbeitet als Stewardess und dann hat sie sie mit Kinderwagen in der List gesessen. Mit der abW Frau war sie beim Griechen und der wollte ihr keinen Ouzo verkaufen. Sie sei 18, sogar 36. Was kosten 2 cl. Die abW Frau musste jetzt absagen und muss operiert werden, die Arme. An der Tür geht es noch um Kämpfe am Himmel gestern mit Lasern.

Erdnüsse und Buttertoffee. Mein Tee schmeckt nach Knoblauch, war wohl dasselbe Messer mit dem ich dann den Ingwer geschnitten habe. Mein Bruder meldet sich, nachdem ich mich gemeldet habe wegen der schönen Joggingstrecken, die wir in Hannover haben (sagen auch meine Freundinnen im internationalen Vergleich, Wien, Berlin) und weil ich weiß, dass er und meine Schwägerin das gerne machen in ihrer Freizeit und er erinnert mich an den Skatepark. Ja, 2er. Die bringen Gerätschaften mit und ich denke, da darf jeder auf eigene Gefahr und ohne Versicherung, wie im Park und außerdem bin ich ja Mitglied. Nein, Sport am Freitag ist nur für Frauen und ob Yoga für einen ungedehnten Mann was ist, wage ich zu bezweifeln. Fimo backe ich im Ofen. Die Verkäuferin warnt vor den Dämpfen. Das ist voll rufschädigend, die blöde Kuh (gut, war bei ZolliBolli und für die Schweizer sind ja deutsche Eier schon Gift). Plastik schmelze ich auch nur noch auf dem Balkon. Migros gebe ich aktuelle Wunschliste an, je nach den dann akuten Gelüsten. Das kann ich jetzt noch nicht sagen.

Hieronymus Bosch in Holland und der Van Gogh Radweg, der Sternenhimmel, der nachts leuchtet. Die Ausstellung zumindest schlägt Jasmin vor für einen gemeinsamen Ausflug. 2 Stunden von ihnen entfernt und sie hat nur Gutes gehört. Sie besucht Samstag eine Freundin und schaut nach dem Stand der äußeren Umgestaltung (wie Claudia sagt, in Würde altern ist unser Motto was wir dem entgegen halten) und wir treffen Marc beim Treffen der Ehemaligen, wo man sich schon vor 8 Jahren superalt vorkam und die Jungen sich um einen scharten und sich im Kreis zu den Füßen setzen wie bei jedem gute Weihnachtsmärchen um Geschichten von früher zu hören und irgendwer war vorher bei Real und Penny und hat Billiggrillfleisch und Fertigsalate nur das Billigste, das man sich fühlte wie früher, gekauft. Ich habe das Thema schlechtes Essen von früher mit Claudia. Sie kennt das nur von Freundinnen die erzählen, dass Dosenchampignons aufgespießt wurden und mhhh das war lecker. Ich sage Dosenmaissalat, Dose auf und Meerrettichfrischkäse rein war der Burner. Claudia sagt, ich kann scheiße sein und sie liest es dann nicht, ist konsequent. Bevor sie mir die Freundschaft kündigt, soll sie Bescheid sagen und ich fange an Kreide zu fressen oder Psychopharmaka zu nehmen.

Herr ADHS mit Rechnung von dem netten Strafverteidiger. Das zahlen wir sofort, mein Kollege macht gute Arbeit und soll sein Geld sofort und auf einmal bekommen. Mit dem Amt kann man Raten machen.

Theaterpremiere. Wir geben Karten zurück u.a. die Brüder Karamasow wenn mein Bruder zu Besuch ist und es sind 59,-€ auf unserem Konto. Wollen wir eine Quittung, Stephan verneint. Ich finde es komisch, weil da muss man den Überblick behalten auf so einem Konto, was man selber nicht einsehen kann. Ich weiß jetzt wo die Garderobenaufsicht sitzt, die das Geld für die Schließfächer wechseln können laut Schild und die haben quasi eine extra Spielstätte, riesengroß, noch nie gesehen, diesen ganz übertrieben großen Bereich, wie eine Rezeption im Hotel und wozu brauchen die Spinte Aufsicht? Karins Freundin aus Linden und was sie so empfiehlt. Oper „Traviata“, die immer ausverkauft ist und „Was ihr wollt“, das wäre kurzweilig im Gegenesatz zu dem Theaterstück. Unsere Plätze sind super. In der ersten Hälfte halte ich das Stück für genial und bin richtig euphorisch. Endlich keine langweiligen Ibsen Dialoge und an den Haaren herbeigezogene Verwechslungsgeschichten, die keinen interessieren (ich sage nur Floh im Ohr) mehr und dann noch Lokalkolorit. Ich bin begeistert. Der Autor ist im Hotel am Thielenplatz und erfährt, dass die weichgekochten Eier in Hotels aus lebensmittelhygienischen Gründen durchgekocht werden, will wissen, ob er auch mit drei Geräten gleichzeitig ins Internet kann und die Rechnung für die Hotelbar soll direkt ans Schauspielhaus Hannover geschickt werden. Auf die Frage woran er gerade schreibt lauter blah blah intellektuelle Psychoantworten und Floskeln, dass er nicht so monothematisch arbeitet und der Consierge immer wieder: ganz grob, dann er wieder das könne man so nicht beantworten das seien politisch-kulturelle Blah Blah Ansätze und der andere wieder: ganz grob. Am Ende kommt es raus, ein Musical über Haarmann. Sehr lustig. Erschlagen, ausgeblutet und zerteilt liegt Europa da und in seiner Mitte: Deutschland und in der Mitte von Deutschland: Hannover in seiner Mitte: der Bahnhof. Knotenpunkt für alle die Flüchtlingen und Ströme von entwurzelten Menschen. Würde sich heute noch einer an Haarmann erinnern, wenn er nur aus Habgier getötet hatte? Das war auch ein Motiv, aber es geht eben um die Homosexualität, die verboten war und nicht ausgelebt werden konnte. Mit dem Ansatz Monster wird man ihm nicht gerecht, weil er kleidete sich gerne schick und hat vielleicht auch gerne gesungen, warum soll er im Musical nicht singen und wir haben mehr Gemeinsamkeiten mit Haarmann als Dinge die uns trennen. In der zweiten Hälfte wird fast alles wieder kaputt gemacht, zu lang, Probleme mit dem Ende. Wir haben schon gleich zu Beginn verstanden, dass es darum geht, das Theater keine Lösungen mehr präsentieren kann und auch nicht so tun will als ob. Dass es nicht nur darum geht sich zurück zu lehnen im Bildungsbürgersponsorensesssel und dann was vorspielen zu lassen über den bösen Rassismus da draußen und die Pediga um sich dann davon distanzieren zu können, sondern um den eigenen Rassismus, den die Abonnenten mit ins Theater bringen. Der Kapitalismus gibt mehr für seine Kritik aus als manche kleinen Länder für die Rüstung. Stimmt nicht. Ich muss an den großartigen Spruch denken, ob die Geschichte stimmt oder nicht, ich glaube sie bezogen auf einen Vorfall/politisches Gerücht. Toll finde ich auch den Ansatz was machen wir mit den anarchistischen Reden? Verbieten. Nein, viel effektiver zunichte machen durch Pflichtlektüre für die Oberstufe. Es muss wahnsinnig schwer finden Stücke kurz zu halten. Die armen Darsteller müssen sich viel mehr raufschaffen an Text und Proben und werden als Lohn noch beschimpft von der Abo-Links-Antifankurve. Soll ich ihnen mal bei der Straffung helfen. Ich könnte kürzen, nach meinem Gusto natürlich, aber was nutzt es, wenn man so viel bekommt für sein Geld, dass es am Ende ins Negative umschlägt. Das ist wie Essen und Trinken bis man kotzen muss. Der Abend ist in schlechter Erinnerung und wozu. Weniger ist Mehr. Wir haben es mit weniger Aufwand verstanden und es ist dann vor allem auch gut und eben nicht langweilig und schwierige Botschaft der Kunst, sondern die Leichtigkeit bleibt erhalten. Ich denke an das Malen von Kindern. Man muss sie stoppen. Das hat mir mal ein Architekt beigebracht bei einem Bild zu Hochzeit, Leinwandmitmachaktion während der Feier und wir waren die Ergotherapeuten, nein eher die Anleiter, Schiedsrichter, die Zensur. Erst sieht es aus wie Picasso und am Ende ist es schwarz-grau-braun Fläche, wenn man sie nicht stoppt und sagt, es ist jetzt fertig. Das konnte Wolfgang gut. Ich meine, die Proben, findet da gar kein Prozess statt, was man raus lassen kann. Ich kriege mich gar nicht mehr ein darüber, weil ich es so schade finde. Bei „Känguru-Chroniken“ oder „das sogenannte draußen“, „Alles ist erleuchtet“ hat es doch auch funktioniert. Es muss kurzweilig sein. The brain runs on fun. Frage Stephan ob das wohl stimmt mit diesen Visitenkarten von dem amerikanischen Detektivbüro Lasso, die Haarmann benutzt haben soll.

Testament meiner Tante noch nicht eröffnet. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, ich wüsste ja, aber so langsam! Abends noch Anfragen wegen Apartment an die Ausläufer der Gruppe und wegen Führung im Hundertwasserkraftwerk von Spittelau. Ob, wann, wie lange?

Ja. 1. Mai in Wien wird bestimmt cool. Ich muss immer an diese Werbung für Fortbildungen denken mit dem Wer ist auf Platz 1 der Flipcharts und ärgere mich total, dass ich das nicht für den Kollegen fotografiert habe. Hängt bestimmt nicht mehr, wenn wir wieder da sind.

18.02. Traum: Bin in Bayreuth und fahre Bus. Der fährt nur kurz, dann muss man umsteigen. Der Anschlussbus ist gerade gefahren, dann kann ich kurz in die Metzgerei da vorne. Jetzt kommt er, aber ich steige auf der falschen Seite ein. Der fährt nicht in die Stadt, sondern stadtauswärts in die andere Richtung. Cholerischer Anfall, ich hätte Fahrrad nehmen sollen. Dafür habe ich Tagesticket gekauft. Der Fahrer soll mich sofort rauslassen bevor er auf diese Autobahn/Ausfallstraße abbiegt und ich noch weiter von meinem Ziel wegkomme. Dann ist ein Betreuer von mir im KKH, der ehemalige ist es, den ich immer im Amtsgericht treffe. Er hat böse Stelle am Fuß, die operiert wurde, aber irgendwie wird es nach der OP immer schlechter, Eiter usw. Der Arzt schaut und stellt fest, die Muskeln bauen ab, das muss nachoperiert werden am Donnerstag. Ich will ihm Sachen kaufen/besorgen/holen, er muss zu Kräften kommen, weil er immer mehr abbaut. Schreibe einen Zettel was er von zuhause will an Klamotten und dann aus dem Supermarkt. Saft mag er nicht, will er ein Bier (frage die Ärzte, ob er darf), aber er will gar nicht. Wasser mit Gas, Apfelsatz klar (finde ich ja doof im Schauspielhaus), Obst Birne, schlage dann noch Banane vor. Ich sage, dass ich Angst um ihn habe und er: doch nicht von der Beule am Fuß und ich: doch gibt auch Blutvergiftung. Im Supermarkt treffe ich Frau Reimann aus dem Anwaltszimmer, aber sie arbeitet in einer Bank. Ich erzähle von meinem Fall, dass ich Angst habe, dass sie ihm den Fuß abschneiden am Ende oder er stirbt. ich sei ja oft in BT für ein paar Stunden in irgendwelchen Betreuungssachen. Ich: das hat sich so ergeben, ich war eh da, sonst hätte ich das von Hannover aus organisiert, aber so schaue ich vorbei. Irgendwie geht es um eine Immobilie und ich habe 3 Scheiben Brot lose in der Hand (und sie sagt ironisch, das schaue lecker aus). Dann sehe ich diese kleinen Säfte in Flaschen, wie Pago, aber noch kleiner, Fruchtnektar und davon will ich welche kaufen, weil ich denke, die animieren zum Trinken und haben viele Kalorien und sind schön klein. Birne, Apfel und da sind lauter superkleine Äpfel drin, wie Lavalampe. Das gefällt mir, das ist ja süß. Werde wach. Jetzt ist es wirklich Viertel vor 8 und ich bin erschöpft von gestern.

Traum hat was mit leichtem Streit um Premierensektrest, der im Glas bleiben sollte und dann vor allem das Thema der Theaterfreunden die wegen Kongress eine Woche in Hamburg sind und, dass ich früher beruflich mal in anderen Städten war und Stephan mich begleiten konnte und jetzt lehne ich alle Fälle ab und hocke nur noch in der eigenen Stadt und nix mehr coole Dienstreise. Ich verteidige das als bewusste Entscheidung, weil ich entweder zurück gefahren bin nach meinen Terminen oder beruflich und privat sich mischte, wie es mir nie ganz geheuer war. Abends zusammen saufen und morgens der Gerichtstermin. Das hat mich belastet und ich hatte nicht die Nerven dafür.

Ich habe Regelbeschwerde aber kein Rot. Allerweg, Treffpunkt für alle möglichen Initiativen, Aufzug an der Post ist wieder in Betrieb. Hey, diese Stadtteilbeilage kann echt mit dem Nordbayerischen Kurier mithalten.

Ich muss immer wieder an Isabelle denken wie sie sagt: „Don’t touch me if you don’t mean it“, wie sie es mit ihrer Stimme sagt. Das war Jahre lang Zitat bei uns in der Familie, wenn man körperliche Berührung benutzt um jemanden zu beschwichtigen z.B. das hat so was leicht Falsches.

Ist nicht abgeschlossen und Schuhe liegen auf dem Boden in der Küche, auf dem Herd leckere Essensreste, ein Blech mit Kartoffelauflauf mit Broccoli. Ich gehe heimlich wieder, aber Suki hat einen nackten Hals und kein Halsband um. Wieder rein, Steffi sieht nach häuslicher Gewalt aus und hat Creme auf der Nase. Sie hat verschlafen, aber alles gut.

Erdgeschoss mit Terrasse. Die Vögel im Käfig sind ohrenbetäubend. Bei dem Sohn nichts unter der Bettdecke, keine Masse, Leere so ohne Unterkörper. Oberarm-Tattoo und seine Bedeutung R.I.P. auf einer ausgerollten Papyrus-Rolle und die Initialen der verstorbenen Familienmitglieder und Hunde!! Er mag den Schrebergarten in Vahrenwald mit dem Holzhäuschen und überhaupt Fachwerkhäuser sind sein Ding wie bei Mutti, sie sind alle so bei ihm in der Familie. Großer Zusammenhalt, deswegen unterstütze ich ihn, wenn ich sie unterstütze. Und ich unterstütze sie indem ich sage, die Ärztin ist ganz engagiert und sie muss keine Strafanzeige wegen Verleumdung gegen sie erstatten, wenn sie Kritik an der Versorgungssituation äußert. Es geht auch um Verbesserungen und was schief gelaufen ist in der Vergangenheit. Sie soll die Krankenkasse nicht wechseln, weil sie als Rentnerin Mitglied ist, auch wenn hier mal eine Frau blöd war am Telefon. Ich habe Schreiben der Krankenkasse dabei wegen Diabetes II bekommen. Seit wann hat sie das fragt sie bzw. hoffentlich hat sie das nicht, sie kippt um bei Spritzen und ihrem Bruder haben sie schon 2 Zehen abgeschnitten. Der hat früher 3 Torten zum Frühstück gegessen. Schaut dieselbe Internetseite wie ich mit Mischlingen in Hannover, ebay. Anruf vom Urologen, der Sohn muss heute zur Kontrolle Krankenhaus, weil der Katheter immer verstopft ist. Ja sie schickt wen rum die Einweisung abholen. Frolic für Dicki, eine ganze Mahlzeit davon und auf dem Rückweg neue Schrebergärten, freiwillige Feuerwehr und Lindener Spielmannzug oder so ähnlich, eine Eisenbahnbrücke mit verdreckten Matratzen darunter und eine Holzbrücke über einen kleinen Bach, fahre irgendwie im Kreis und bin wieder am Vahrenheider Markt, gegenüber ein Kangal.

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Esse Brote mit Stephan, getoastet und warm mit Butter und lecker Käse (Grinkenschmied) und Honig und trinke den Schwarztee von Samstag. Irgendwie ist mir kalt und ich will Wärmflasche. Arzt von Herrn Ihme, wird Morgen entlassen, dann eine Freundin mit ihrem Vater. Biete meine Hilfe an auf voller Linie, auch privat und nicht fachlich begleiten um Einrichtungen anzuschauen oder was sie abfragen will, keine Hemmungen, ich würde es gern tun. Kunst und Krempel (die Zeichnungen von Alfred Kunin haben der Großtante nicht gefallen und sie hat Schubladen damit ausgelegt, der Glasteller mit Emaile-Malereien und der große Kreuzspinne ich der Mitter gefällt mir sehr) und häkeln, der Hund im Riff auf dem Rücken, die Beine stehen ab wie das Hrdlicka Denkmal (das war in der Detektiv Lasso Stück enthalten, aber man musste es wissen).

Bei Herrn Minus versuchen wir seit dem Sommer den Pflegedienst in die Spur zu kriegen. Frau Perser will wechseln und ich sage, sie soll mich erst mal faxen lassen. Mache das am Vortag um 16 Uhr. Sie schreibt: „Heute habe ich eine Pflegekraft angetroffen, die endlich auch die Pflegemappe mitgebracht hat. Ich habe ihr erklärt wie die Pflege bzw. Anleitung zur Körperpflege bei … durchgeführt werden sollte. Sie machte einen kooperativen Eindruck. Ich werde das vor Ort weiter beobachten. Vorerst bleiben wir dann wohl noch bei diesem Pflegedienst. Nach meinem Urlaub können wir dann die Arbeit bewerten und eventuell eine Entscheidung treffen“. Also, klappt doch. Ja, Herr Ihme wird Morgen entlassen und dann unkontrolliert hier aufschlagen und ich muss mich schon mal rüsten mit Bargeld und Kontoausdrucken.

Dann wieder Büro. Frau Manisch-Depressiv ist wieder in der Klinik. Gerade wurde die Betreuung aufgehoben (weil sie das wollte) und sie will mich wieder für ein halbes Jahr. Erst denke ich warum nicht und dann denke ich nein, wer mich abwählt, ich bin ausgebucht. Das ist kindisch, aber hey, ich bin kindisch, noch nicht gemerkt? Ich will nicht immer nur in der Stresszeit reinklotzen und wenn es ruhig läuft kann das wieder aufgehoben werden ohne Vergütung. So funktioniert die Mischkalkulation und Pauschalierung nicht. So bekommt man nicht mich. Die Tochter, sie sei wieder krank geworden und hat die Betreuung aufheben lassen, damit keiner sie beobachtet und das mitbekommt. Ja, aber nicht immer nur vorübergehend wenn die Hütte brennt. Sie muss sich positionieren und wenn, dann mache ich es das letzte Mal, d.h. bei erneuter Abbestellung ist sie mich endgültig los und ich mache online banking, auch wenn sie es nicht mag. Es erleichtert meine Arbeit und gehört zur Betreuung dazu. Ich bin nicht nur diese coole Anwältin, die keine Befugnisse hat, ich kontrolliere sie auch und arbeite wie in meinen sonstigen Fällen mit Vermögenssorge. Das ist meine Aufgabe sonst ist es wie wasch mich, aber mach mich nicht nass. Sie kann ja auch alles alleine machen, aber eben dann ohne mich.

Herr Palästinenser wurde nicht aufgenommen zur Notfallentgiftung, er wartet noch auf einen Platz. 6 GEZ Befreiungen laufen aus. Da heißt es aufmerksam sein, das alles passt, jede Teilnehmernummer. Frau Mittelfeld geht es schlecht in der Chemo. Das Wohnungsamt scheint das zu spüren und will ihr jetzt einen Neubau am Klagesmarkt mit angegliedertem Altenheim vermitteln. Wenn das mal nicht zu spät ist. Bei meiner Frau Suizid, die Traummieterin ist und immer die Wohnungen innerhalb der Hauses wechseln wollte, weil die dann Extrazimmer hätte und die Räume besetzt sind und diese Wesen mithören. Sie ist total schlau, hat das aber trotzdem als Krankheit, was Hölle sein muss. Jedenfalls bin ich immer am Vermieter dran und der ist total passiv und das nervt zu scheiße und jetzt war Einladung zur Mieterversammlung und die Häuser werden bis 2020-2022 abgerissen und wir hatten beide schon gedacht, dass es nicht an ihr liegt, sondern die Genossenschaft andere Sorgen hat. Alle Mieter seien ausgerastet, wer zahlt den Umzug und ich habe mir gerade was Neues angeschafft und ähnliche Vorwürfe und meine fand das total fair, dass sie frühzeitig informiert und mit einbezogen werden. Ich lobe ihre Haltung und sehe es auch so. Nicht bei jedem verbauten Bau lohnt eine Sanierung.

Suki war die Kackstreifenrunde zu kurz, ich gebe nach. Es ist zwar noch kalt und dunkel fühlt sich aber nach Vorfrühling an.

Das Bühler Tal meldet Einverständnis und wir fragen an wegen dem großen Nest und ja, meine Eltern sind total glücklich, wenn wir da alle zusammen sind und sie in der Familiensauce schmoren können. Das weiß ich. Ich will Birgit gleich die antike Tasche, die ausschaut wie ein Weinfass, kaufen, aber das ist vielleicht gar nicht ihr Stil. Wir Morgen zusammen in die Stadt. Ja, gerne Fisch bei Karin Klemme, ich will nicht, dass Stephan kontrolliert ob ich nach Wolle suche im Fairkaufhaus. Ich mag seine Begleitung, aber da bin ich lieber alleine und er steht nicht neben mir wenn ich konsumiere und macht mich auf Rückfälle aufmerksam.

In Wien läuft noch mal „das unbekannte Draußen“ und Stephan strahlt und macht mich auf meine Worte aufmerksam, die ich anläßlich der Rückgabe der „Brüder Karamasow“-Karten und der Frage nach Neuerwerb von mir gegeben habe, lieber vorher informieren, wie beim Kino Trailer gucken, ein gutes Stück noch mal schauen wie „Mein Kampf“ oder „Alles ist erleuchtet“. Das erbaut mehr. Akademie-Theater, da wollt ich eh urgerne noch mal in die Kantine. O.k. ist woanders, Vestibül? Kenn ich nicht.

19.02. Traum: Irgendwie Dokumentarfilm über Typen, der Geliebte aus Indien hatte und die hat 10 Kinder oder so von ihm oder man weiß es nicht, die er nicht kennt. Er hat nur Diagnose Hodenkrebs und die Kinder wissen nicht, ob sie auch betroffen sein werden und irgendwie ist es Lumixartig von den Bildern her und die bauen einen Schrein auf und hinten ist ein Tempel als Kulisse und vorne sind kleine Figuren, wie Eisenbahn und sie setzen sich dazwischen nebeneinander und man sieht ihre Umrisse und ich heule die ganze Zeit durch und erkläre irgendwem anschließend was das war, der hieß irgendwie „The sound of silence“ der Film.

Das hängt bestimmt mit der Komödie mit Ben Stiller und Robert De Niro als Schwiegervater zusammen. Viel Abklatsch, nicht wirklich gut.

Gleich ist der erste Kontakt von dem Krankenpfleger im freiwilligen Jahr bei Frau Babykatze. Das ist Kleefeld und ich fahre immer vorbei an meinem Ausbilder und traue mich nicht so recht da sponatn zu klingeln, einmal habe ich es versucht. Ich freue mich auf unseren Besuch dieses Jahr, mein Bruder und dann Lumixbesuch aus Wien. Der BM-Freundinnen-Konflikt ist etwas bereinigt und das erleichtert mich und ich merke, dass ich an der Auseinandersetzung auch wachse. Ist ja schließlich Eigentherapie und ich brauche es mehr als Lob für meine Hütchen, weil da weiß ich auch so, wie international geil die sind. Manchmal denke ich, die Leute, die vermeintlich so harmonisch sind und meine Lästereien so schlimm finden haben sich auch mit ganz schön vielen Leuten, Arbeitgebern, Freundinnen wem auch immer verkracht in ihrem Leben und damit auch Leichen im Keller. Stephan hat Datev gewählt. Das macht er echt gerne, ich würde die Wahlunterlagen ins Altpapier entsorgen. Kein Nerv.

Nach einem Lidl-Abstecher kommt mir das halbitalienische Pärchen vom Kackstreifen her entgegen, die letzten Sommer geheiratet haben nach langer Beziehung, sie gerne in Jogginghose. Macht faxen mit mir und überhaupt machen die einen nichtfrustrierten und glücklichen Eindruck auf mich.

ich muss die ganze Woche Paradies Hoffnung zitieren. Das Mädchen, was erst mit der Mutter in Kenia telefoniert: Mama, es ist urcool hier, die sind hier alle urlieb und dann auflegt und Papa anruft, was das für eine Scheiße sei, dieses Diätcamp und sie weiß nicht, warum die Mama sie da hingeschickt hat. So lustig, ,meine Lieblingsszene.

Straff arbeiten, Jahresabrechnungen und Rentenanträge und Ding, Frau Babykatze rufe ich an wie der Freiwilligenbesuchsdienst war, ja, der Typ ist super und kümmert sich jetzt um alles was kaputt ist z.B. der Kassettenrekorder und ihm vertraut sie, ihm kann ich ruhig Geld überweisen (aber das kann Morgen anders sein). Frau Renovierung, bei der die Insolvenz so eine schwierige Geburt war wegen der Gerichtskosten. Nein, die muss sie nicht zahlen, wenn sie mittellos bleibt, Was heißt das? Sie muss sich keine Sorgen machen. Ich frage, ob ich mich wiederholen soll. Sie hat mich nicht so gut verstanden, weil da war eine Störung in der Leitung (ähhh, nein). Die Polsterin platzt rein mit den Stoffproben, die ganz anders sind als erwartet, leider uncooler, glatter und nicht grob Wolle wie ich es haben wollte und dann in die Stadt mit dem Hasen. Der Kollege hat mir eine Seele mitgebracht. Schön Weißbrot essen und eigentlich satt sein. Trotzdem Markthalle und Fisch mit Remouladensauce. Ich will beim Fairkaufhaus nach Rahmen schauen und Stephan kann Gerichtspost machen. Die Fotos muss ich nicht mitnehmen, weil ich glaube nicht, dass ich auf Anhieb was finde, suche was Altes. Meistens haben die überwiegend uninteressant rahmenlose Glasrahmen, wie wir sie in den 90er benutzt haben. Dass wir nicht mehr 90er Jahre haben daran habe ich mich schon gewöhnt, aber warum nicht 2006 ist, sondern schon 2016 kapiere ich einfach nicht. Die 96 Beflaggung am Waterlooplatz sieht nach Trauer und Halbmastbeflaggung aus. Ich fahre zum Asialaden und hole Kokosmilch im Tetrapack und Sojasoße und Stephan macht Gerichtspost und wir treffen uns bei Karin Klemme. Am Standesamt macht eine Braut einen auf 30er Jahre oder Mafiaspielfilm und sitzt mit Wellenfrisur hinten in einem alten Auto. Vorne der Fahrer. Kartoffelsalat und Krautsalat zum Fisch. Ist riesig viel. Kein Foto heute für den neuen Pass. Das muss ich vorher wissen, damit muss man dann jahrelang leben. Wolle, doch 2 Rahmen für die Tante als Kind und das Konfirmationsfoto in einem roten Rahmen, das Seidenkleid in blau-grünem 80er Jahre Stil und Gr. 38 gefällt Stephan nicht. Ich finde schon, dass es mir steht, aber in Wien wartet Besseres. Ich bestehe allerdings auf der Seidenkrawatte für unseren Tischler. Für 1,- €. Die ist einfach zu crazy, wenn seine Freundin mal wieder eine Feier macht.

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Auf mich wartet ein Wochenende des Strickens und Sonntag will ich den H&M Film, James Bond gucken. Montag bin ich noch nicht überzeugt von Spotlight. Montag ist Hilfeplanung bei Frau Ruanda und die nimmt jetzt freiwillig oral Medikamente und hat sich von der Gutachterin umstimmen lassen. Soll mir Recht sein. Ich vermeide gerne die Einweisung. Häkeln ist mein Hobby. Apropos eine die ich oft habe einweisen lassen müssen, der Rentenbescheid und die Betreuung wurde schon im Juli 2014 aufgehoben. Das geht mir am Nerv. Die Versicherung bei der Bank von Frau Türkin/Mutter wird doch rückwirkend beendet, ich hatte die Frist verschwitzt. Zwei mal Zeitungsabo storniert. Herr Ihme kommt 5 Minuten nach mir ins Büro und bedankt sich für das Geld. Patientenverfügungen schreibe ich in 8 Minuten. Das Wiener Appartement wollen alle, aber es ist noch nicht unter Dach und Fach. Daumen drücken.

Die Uhrenfreunde kommen Mittwoch zu Besuch. Millionäre aus Schwaben und bei denen ist alles perfekt (er baut Uhren, Stichwort Fräserle) und mein Vater macht das Bad. Moltofill und uralter Tapetenkleister, der noch astrein ist und Tapetenlöser und ob wir so was auch mal benutzen. Heimwerken sei toll. Ich sage zu meiner Mutter, dass es bei ihnen bestimmt besser schmeckt als bei den Millionären. Gemüsekaviar und vegetarische Wirsingrollen mit Pinienkernen, Rezept von Pfaums Posthotel und Apfelkuchen.

Frau Demenz will keine Fußpflege. Macht das selber, sagt sie. Ob ich helfen kann will der Pflegedienst wissen.

Beim Sport treffe ich Larissa, will sie gerade überholen auf dem Fahrrad im Unfreundlichmodus auf dem Weg dorthin am Hetzen. Haare muss ich aufmachen, weil ich kleine Zöpfe gemacht habe und die Nadel nervt. Zu Anstrengung läuft gute Laune Funk und Disco. Sehr schön. Sie hat am Wochenende Dienst bei ihrem Vater und von einem Häkeltuch eine Sehnenscheidenentzündung bekommen (ich muss ein Tier sein). Sie sind bei M & M eingeladen. Wir verabreden uns grob für Donnerstag. Sie erzählt auch von dem Theatergastspiel was ihnen so gut gefallen hätte. Donnerstag sind wir schon okkupiert mit Theater (das Stück was Jan empfohlen hat), dann sie mitnehmen als Überraschung. Die Karten kosten nur so 9,- €.

Steffi steht unten in der Wollhose von Vera. Das weiße Pflaster an der Nasenwurzel sieht bei ihr aus wie ein neuer Modetrend. Bindi nach unten gerutscht, sagt sie. Ja, Friederikenstift-Bindi. Erst die Volksbank mit dem direkten Eingang in den Bling, Bling, Faxladen, dann Ohrwurm. Die Deisterstraße bei Nacht mit bunten Lichterketten in den Bäumen. Treffe den Kumpel von Hilmar, der die Kinder betreut. Er hat für die, mit der wir in der Oper waren ein Fahrrad besorgt (bei Stadler) und besucht hier seine Schwester. Die Gemüsevorspeisen sehen klasse aus, Rote Beete Carpaccio gibt es auch. Haben sie denn eine neue Bleibe gefunden. Oberricklingen, Unterricklingen, Mittelricklingen, Niederricklingen, ich kann mir das nicht merken. Mit Linden geht es gerade noch und mehr geht aber nicht. Ich bekomme mehr schwarz-weiße Kopien aus dem Katzen-Bachblüten Buch, mit unentschiedenen Crabapple Katzen, aggressiven Baumkatzen und welchen, die der Lebensgeist verlassen hat und natürlich vielen schlecht gelaunten Perserkatzen in diversen negativen u.a. Beechzuständen. Steffi sagt, Franziska braucht die in Farbe. Gibt es überhaupt einen schwarz-weiß Scanner fragt ihr Freund zu Recht. Ich kann die selber nachkolorieren, wozu habe ich zwei gesunde Hände? Ich zeige sie dem Typen an Tresen, dem Max Goldt Texte einfallen. Ich duze den, er kennt meinen Kollegen und seinen Mitmusiker, den alten Hari Krishna Jünger und das ist hier doch privat. Hallo? Was sonst. Er siezt mich als wäre ich eine distanzierte Ecstasy-Tussi. Ist mir egal. Fettiges Risotto mit Meeresfrüchten, viele Scampi zum Puhlen. Die Geschmacklosigkeiten des Ladens von Harlekin bis Kunst, doch Kugelfisch gibt es auch. Dazwischen Hochzeitsbild mit weißen Eckstreifen, wie Trauerflor in umgekehrt. Bilder von Neapel, Riesenchilis, die phallisch aussehen in den italienischen Farben, Fußball, Maradona, eine Gondel, ein Fiatabzeichen vom Auto. Der Spruch: wenn das die Lösung ist will ich mein Problem wieder, gefällt mir auch. Es ist gemütlich wie Napoli mitten in Linden und sein Vater hat hier schon die Stunden aus der Ata-Flasche die Pizza gewürzt und Neapel habe ich gerade erst entdeckt 2015 und jetzt erkenne ich es vor der Tür. Manchmal bin ich eben die Letzte und hinke hinterher. Ich bin in einem positiven Oakzustand. Dann Ortswechsel. Gegenüber scheint eine Hotellobby, ist aber wohl Spielothek, die ich aber darin nicht erkennen kann. Die Eckkneipe Gaston (war ich noch nie drin), auch Zeitreise und lauter Geschmacklosigkeiten der studentischen Art, kaum Gäste, es wird geraucht am Tresen. Die Wirtin fragt, ob wir Billard spielen wollen, nein, nur trinken. Wir sitzen auf Barhocker vor der Glaswand mit der der Raucherbereich abgetrennt wird. Es kommt eine lustige Gruppe rein, die kennen sich alle und klopfen zur Begrüßung auch auf unseren Tisch. Die Expo, Guns and Roses, Millenium, da war Jan erst 18. Wir zeichnen alle einen Plan von dieser Skurrilkneipe Richtung Davenstedt wo ich nächstes Mal mit ihnen hin will. Mühle mit 96 auf die Holzsteine raufgeklebt als eine Spielfarbe. Steffi erklärt mir kurz, wie das geht. Dann doch recht viel Weißwein, 2 Averna und einen Baileys.

Will nicht zur Hanomacke Feier oder erst später nachkommen. Jasmin darf sich auch mit einer Freundin treffen und warum darf ich da nicht mit. Apartheit der Freundinnen und ich gehöre nicht zum inneren Kreis des Vertrauens. Ich bin da lockerer und vergesellschafte alle Freundinnen miteinander z.B. in Wien und sage nicht, mit der muss ich was ganz Geheimes und Privates besprechen und wir sind ganz alte Freundinnen von früher, noch früher. Stephan überzeugt mich für die Premiere am Dienstag. Mein Lieblingstyp spielt mit und Lisa Arnold. Ja, es war ein Fehler sie zu siezen in dem Brief.

20.02. Traum. Großes Treffen/Festival der Frauen. Irgendein Typ spielt und die Musik fanden wir gut, aber der hat eine ganz negative Ausstrahlung und wirkt aggro. Er ist sauer, wenn man nicht vor ihm steht wie bei einem Konzert und ihm die ganze Aufmerksamkeit widmet, sondern nebenbei liest oder häkelt. Es gibt nachmittags Yoga und die ersten 500 Besucher kommen umsonst rein. Ich gehe ins Zimmer wo drei Frauen zusammen im Bett liegen und wecke die vom Mittagschlaf. Den Typen spreche ich an, dass er auch mitkommen kann zum Yoga in der großen Arena, das wird ein Event. Beim Eingang ein Tresen und hier werden Silberdrahtohrringe verlauft. Die sind teuer, eine Kundin lässt sich gerade beraten. Die Verkäuferin spricht Englisch. Es geht irgendwie um Recycling und da ist ein Bild von einem Fahrrad. Der Draht stammt aus alten Brillen. Ich weiß das englische Wort nicht und verstehe erst Dawn, Yarn soll es dann heißen. Der Draht wird recycelt, bei einer Glasbrille mit Drahtgestell noch einfach, aber auch in den Plastikgestellen sei innen Draht drin, der herausgebrochen wird. Und das lohnt sich? Das ist ja wahnsinnig aufwändig und ich würde es nur tun bei einer langjährigen Haftstrafe und wenn ich echt nichts zu tun hätte. Ich gehe rein und die anderen Frauen sind schon vorgegangen. Ich begegne noch mal dem Typen und wir werden gleich in einer Arena zusammen Yoga machen und stromere dann herum auf der großen Wellnessanlage und finde das alles ganz schön toll. Da gibt es Stufen aus Stein und ich denke erst Sauna, aber da ist ein Tempel nachgebaut und mehrere rotgetigerte Katzen treiben sich da rum und sorgen für Stimmung. Dann kommen mir Steffi und ihre Freundin entgegen und haben Handtücher um die Köpfe gebunden und Blumen seitlich reingesteckt und wollen mir erklären, wo sie unsere Sachen hingebracht haben, wo uns „Lager“ sei und ich will aber gleich mit ihnen mit, weil ich das sonst alles nicht finde und mich verlaufe. Dann ist da ein Tresen und man kann irgendwelche Gesundheitsshakes bestellen und gegenüber eine Anlage mit einer Mauer. Ein sehr beweglicher Typ im Tigerkostüm tut so als sei er ein Tiger. Er macht genau die Bewegungen und läuft auf allen Vieren hin und her und lässt sich auf den Boden schmelzen und dreht sich auf den Rücken und schaut seine Pfoten an und putzt sich damit. Sehr echt. Ich bin fasziniert.

Das ist genau eine Mischung aus dem Katzenbuch, den Freundinnen in Gruppen-Überlegungen und offenen Haaren beim Sport sowie Steffi und Asien, Marc in Ankor Wad. P-Monster hat die zweite Eigenbedarfskündigung und Herr Yoga, der mir heute schon wegen Renovierungskosten vom Amt geschrieben hat, lässt einfach seine Eltern eine Wohnung kaufen, die als 50 qm Wohnung an ihn vermietet wird über das Amt. Praktisch. Wenn man eh Insolvenz beantragen will, wozu Wohnung renovieren? Die eine Betreuung, die aufgehoben wurde, der straffällige Altenpfleger, der in den letzten Jahren nie gekommen ist, soll Kontoauszüge abholen. Stephan hat einen ganzen Ordner voll, den ich loswerden will. Mal schauen, ob ich ihn damit reizen kann. Ich bitte Stephan mir die Detektiv-Lasso Kritik aus der Taz vorzulesen und der Typ hat andere Dinge gesehen, dass die zweite Hälfte, die ich aufgeblasen fand eben autobiografische Nabelschau des Autors ist. Die Karriere, die er vergessen kann, wenn er ein Haarmann-Musical schreibt und er ans Kreuz genagelt zugibt, dass es seine Idee war mit dem Musical. Das ist halt BM des Autors und immer neue Versionen des Autoren und Intendanten, die sich durch aufgeklebte Bärte oder Hüte von den Vorgängern unterscheiden und noch eine neue Meta-Ebene ins Spiel bringen. Das hat mir noch mal eine neue Sichtweise auf das Stück eröffnet. Die Methoden müssen sich ändern, sonst kann man keine neuen Wege betreten und auf dieselben Fragen bekommt man die immer selben Antworten und bald gibt es nur noch alle abschieben oder Dschihad als Reaktionen auf den Islam.

Schwindelig ist mir schon vorher und entsprechend schlecht klappen die Balanceübungen. Schäden der Beinnerven und Alk am Vorabend ist nicht so geil als Basis. Ich bin noch so was von satt von der Riesenportion Risotto. Das war die Pizza ja Kindergröße im Vergleich. Ich spiele Kofferpacken und stelle mir die Geschmacklosigkeiten von Paolo vor. Das Holzbaby mit den blauen Augen, die Glitzermaske in den Deutschlandfarben usw. Mal schauen wie viele ich weiß bei vom Förderbandspiel, Dali Klick war das doch. Dann Partnerübung. Das mache ich gerne mit Steffi. Bei dem Sonnengruß selbständig üben und den Partnerübungen, genannt Acroyoga geht es um die Studioparty und eine Yogavorführung. Ich sage Aggroyoga, mal auf die Nase hauen oder richtig schön den Arm verdrehen und das passt zum Gesichtspflaster von Steffi. Da melde ich uns an mit Pyroshow und Hundedressur noch dazu. Wir akrobatisch übereinandern und Suki oben drauf wie Bremer Stadtmusikanten. Jan hat eine Phobie gegen Scampi, wie Spinnen bei anderen, z.B. mir. Da hätte er was sagen sollen oder Steffi, ich hätte auch vegetarisch gegessen, Rigate mit Ricotta und Minze. Mein Essen muss Horror für ihn gewesen sein. Für mich war es schlussendlich auch schlimm. Ihm fiel bei dem Schlachtfeld der Scampis auf dem Risottohügel ein, unten lief rotes Öl raus und es sah insgesamt aus wie ein Gemetzel. Er hatte die Idee, dass man essen nach diversen Kriegen mottomäßig ausgestalten könnte. Invasion der Amerikaner in der Normandie und Hamburger und Kartoffelgratin stehen sich gegenüber und anderen Konflikte, Völkerschlachten, jetzt kann ich es noch besser nachempfinden. In der Umkleide frage die Frauen auch von welchem Laden wir sprechen als ich die Sattheit und das Risotto Revue passieren lasse. Wir machen noch Smalltalk mit der Lehrerin, unseren Lieblingsübungen. Kopfstand macht Beklemmungen für Kopfmenschen, weil der Kopf eingezwängt und unten ist. Das halte ich nicht für den Grund, ich als Kopfmensch. Wien gibt es nur in kleiner mit 4 Schlafzimmern und 2 Bädern. Ist das zu klein, dann will ich mit meinen Eltern zu Amira und die anderen sollen sich selber was suchen. Luis, zusammen Kaffee trinken gehen schön ein Chorizo-Toastie mit Öl und einem Scampi. Mir ist noch halb schlecht. Cortado ist zu wenig, Kino Montag zu viel und Steffi ist zum Braunkohl bei ihrem Vater eingeladen. Ich will umtopfen (der running gag), aber eigentlich nur häkeln und Videos und/oder Filme schauen.

Suppe mit Sellerie und braunen Champignons, Stephan schneidet schön das Gemüse und ich glaube die wird immer besser. Die Farbe lässt zu wünschen übrig, das war die Soja-Sauce. David Sedaris, die Freunde werden älter und die Hälfte davon wird dog crazy, haben zwei Hunde, einen Lab und einen Sheltie-Beaglemischling und sagen immer, immer dazu „they are rescues“. Ich lege mich ins Bett und ein Fuß bleibt kalt. Die Bühler geben grünes Licht und ich freue mich.

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Um kurz nach 5 ruft Marc an, dass sie schon da. Sie? Ach, er und Sepp. Stephan ist noch beim Sport, ich im Nachthemd. Keine Lust, Stephan kam nass wieder, irgendwann raffe ich mich doch auf, wir fahren Bus, warum gleich Gruppentagesticket, 2 x Kurzstrecke und eine Station schwarz wäre mein Vorschlag, weil dann fahren wir bestimmt mit im Auto oder Taxi. Egal, keine Diskussionen mit dem Mann, Spende an die Üstra. Im Bus lauter junge, knackige Frauen mit vielen und künstlich wirkenden Haaren. Lang oder Donut. Ich bin intolerant und denke, naive Hühner.

Wir sind nicht auf der Liste, ein alter Typ bestätigt unsere Zugehörigkeit. Namensschild malen mit den Daten der aktiven Zeit. Ich habe Demenz, das muss mein Mann für mich machen. Er schreibt 1988 – 1992 und das wird in 1996 umgeschrieben. Der Umzug an den Königsworther Platz war 1995, hatte noch ein ganz schlimmes silbernes Muster auf die Wand gemalt und kurz danach war ich draußen. Ein Typ kommt auf mich zu, den ich erst nicht erkannt hatte. Ich hatte nicht so viel mit ihm zu tun, er hat bei der Zeitung „Thersites“ mitgemacht. Da habe ich nur als Freundin von Stephan in den Redaktionsräumen abgehangen, wie die mit Prittstift Layout gemacht haben. Was, wir sind immer noch so verrückt und auch noch zusammen ist seine erste Reaktion. Das sind ja 30 Jahre. Harald steht auf seinem Schild und 1982, dabei feiern wir heute 30 Jahre, sie waren ca. 10 Jahre illegal bis 1987 der Verein gegründet wurde. Mir wird heute Abend klar, dass diese Studentencafé einmal quasi rein juristisch war, aber sich das dann geändert ja geradezu ins Gegenteil umgekehrt hat nach dem Umzug, weg von der Insel Hanomag-Kreisel waren kaum noch Jurastudenten dabei. Er ist in einer Runde mit 3 anderen grauhaarigen Männern, die er mir vorstellen will bzw. demonstrieren, was aus seinen Kommilitonen aus der einphasigen Juristenausbildung geworden ist. Er ist in Berlin in der Politik, Abteilungsleiter, sein Chef ist Gabriel, den kannte er noch aus Hannover (Marc zitiert die Politsendung, Herr Gabriel nach der Therapie, das ist nicht mehr Pack, das heißt jetzt Bagage), ob ich die anderen kennen würde, den einen von Wahlplakaten halt, der dritte ist Landtagspräsident und der vierte Anwalt. Nach Tonfall seiner Stimme zu ordnen, das schwächste Glied in der Karriereleiter. Seine Kumpels hätten Stephan nicht erkannt und er musste ihnen sagen, das Foto von dem Abschleppwagen, da konnte sich alle daran erinnern (ich nicht), das hätte er geschossen. Norbert Vogel, der Drucker, ist tot und der war echt in Ordnung. Wie hieß noch mal dieser Hausmeister? Bode sage ich, aber es war Beude. Der war lernbehindert und doof und wir haben uns einen Spaß daraus gemacht, den zu ärgern und uns vor allem über ihn lustig zu machen, wie haben nachgemacht wie er sich am Telefon gemeldet hat mit Beeuuuddee, eben ganz langgezogen. Harald hat 4 Kinder und wohnt Richtung Grunewald. 3 sind fast erwachsen und dann noch ein neues mit der neuen, was erst 4 ist. So kommt man da nie raus aus dem Vater sein. Das stimmt, er war schon fast durch mit nur Urlaub in den Schulferien und so. Erstaunlicher noch als, dass wir noch zusammen sind finde ich, dass wir noch in Hannover wohnen, aber ich lebe gerne hier. Berlin ist arm und sexy, aber lieber Geld hier verdienen und da zum Feiern hinfahren. Berlin sei ihm zu groß, Hannover sei Maximum für seinen Geschmack und man könne das Angebot ohnehin nicht ausnutzen, mit Kindern sowieso nicht. Annette aus Hamburg, die mit Claudia Bikram macht, besucht ihre Freundin Daniela, die auch da ist und gerade an Butterfahrten gedacht hätte. Sie schläft bei Daniela, die wohl einen Job bei einer Versicherung hat und sich dort viel langweilt und warum frage ich immer nach ihrem Bruder. Der Sohn ist 19 und kommt Morgen aus Kanada wieder, um 11 Uhr am Flughafen. Er will eine Lehre zum Radmechaniker machen. Das ist ziemlich tief gestapelt (die Mutter ist Doktor der Jurisprudenz). Hat eine Freundin und die sind alle so spießig, der Nachwuchs. Die sind in festen Beziehungen und kriegen Kinder. Ein Freund meinte zu ihr, warum, das sei doch bestens, die Enkel werden dann wieder verrückt und man hat nur den Spaß und keine Verantwortung. Ihre Tochter ist erst 7 und wir müssen sie mal besuchen, wenn wir in Hamburg sind. Hauke Jagau schneidet die Torte an zu Star Wars Hymnen. Er lässt es sich nicht nehmen, den Kuchen zu schneiden und auf Pappteller zu verteilen, wie die reinste Küchenhilfe. Becky, die Kleine, die nach uns kam und mit Stephan Schichten gemacht hat, genau wie die gut aussehende Asiatin, die da ist. Der Strafverteidiger und seine Frau, er war neulich mit der Juristenclique mittags was essen, Alex, Michael und Thomas, auch Berlin und staatstragend und mein Ex-Betreuter ist tot, hat sich umgebracht nach 9 Jahren Maßregelvollzug für nichts und wieder nichts. Das hat ihm der Arzt aus Wunstorf gesagt, er wollte irgendwann zurück nach Mohringen. Er hat immer selbstschädigendes Verhalten praktiziert und keine Anpassung, gegen den Strom, Krawall bürsten in totalen Institutionen, da kann man nur den kürzeren ziehen und es tut weh, bei der Dienstbesprechung Musik aufgedreht, Pfleger beschimpft, 7 Tage nicht geschlafen bis man durchdreht und Stimmen hört und dann wieder Einzelhaft hinten einer dicken Glaswand, seine Anlage zerschlagen. Der war mehrfach kurz vor der Entlassung und konnte aber nicht mehr in ein normales Leben draußen integriert werden, so hospitalisiert war der und hat das dann immer verhindert seine Entlassung, weil er draußen nicht mehr zurecht kam nach Kinderheim, Pflegefamilien, Psychiatrie und Maßregelvollzug. Das war zu viel des Guten. Der war mein Jahrgang oder jünger. Ich finde es sehr tragisch. Die Frau des Strafverteidigers sieht noch gut aus, unterrichtet irgendwo (Erwachsenenbildung stelle ich mir schwierig vor, aber irgendwie mache ich ja so was Ähnliches, er lacht) und kommt aus der ehemaligen DDR. Sie ist bestimmt nicht doof, aber irgendwie spröde und wir haben nicht so einen Draht. Spreche ihn auf die verpasste Weihnachtsfeier im Jante an und die ehemaligen Chefs der Kanzlei. Wohnen an der Ostsee, sie ist krank und hat Parkinson und ihre Stimmen verloren. Das ist hart. Ja, sein neuer Fall, den ich übernehmen soll. Der Typ, der mit einer alten grünen Polizeiuniform in Hochwasserhosen, 7/8 Länge versucht hat Leuten Geld abzupressen und dann in Österreich im Knast saß, weil er erzählt hat was er alles machen wollte u.a. Geißeln nehmen. Sie haben angefragt und ich freu mich schon auf den Mann. Sie haben vorher Sushi gegessen und sind satt, genau wie ich, noch von gestern und dem Meeresfrüchte-Öl-Risotto. Die Berufsbetreuerin kommt nur zum Essen, kennt keinen und geht dann wieder. Es gibt eine Fotobox und auch ein Gästebuch und eine Spendenbox. Wir nutzen nur das erste und machen Gruppenbilder, die man gleich ausdrucken kann. Wir machen ein paar Gruppenfotos mit unserer Clique quasi. Nach der Torte fängt Luis an aufzulegen. Er ist mit einem schwarzen Rollkoffer aus Berlin angereist. Ich würde einfach hier bleiben und Jasmin herlocken. Wir müssen ins Boca, sind verabredet, sonst hängt der Haussegen schief. Taxi, da ist alles voll, was mir gut in den Kram passt. Wir treffen Jasmin, die mit dem Auto vorfährt und fahren zurück. Jasmin bekommt den Nadelstreifenrock und sagt, ich hätte ruhig mitkommen können zu Katharina, ihr geht es nicht so gut und Kerstin war auch da (das hatte ich nämlich genau vermutet) und habe Jasmin auch gestanden, dass ich sauer werde und mich in was hineinsteigere, was aber gar nicht so ist, dass ich nämlich ausgeladen bin, aber ich sehe und gestehe es immerhin. Marc weiß wo man parken muss. Harald hat nach ihr gefragt und wir fahren zurück. Ich zeige ihm, dass ich sie gebracht habe und Annette und Daniela winken mir von der Tanzfläche zu. Er erzählt ihr dann, dass über 400 Leute für ihn arbeiten und er 4,7 Milliarden Jahresetat hätte, aber das sei nicht so wichtig. Warum erzählt er es dann. Berechtigte Frage. Mit Jasmin will er sich offenbar geschäftlich messen. Bei mir geht es um das Thema Beziehung und vor allem warum wir keine Kinder haben. Ich zitiere David Sedaris und frage, ob er das kennt, dog crazy. Weil für eine Frau sei das doch wichtig und ein Thema, gut, für einen Mann auch. Nein, einfach nur egoistisch unser Leben gelebt, nicht drüber nachgedacht und so konnte man entspannt Schlampe bleiben und morgens Eis essen und Filme schauen und musste kein gutes Vorbild sein. Ich hätte sagen sollen, das hätte meine Figur kaputt gemacht und das wollte Stephan nicht. Stephan sagt beim Frühstück am nächsten Tag, ich hätte sagen sollen, in der Zeit als das in Frage gekommen wäre, hätten wir eine Sexpause gehabt. Irgendwie kommt mir das Ganze frustriert vor. Muss einem das unangenehm sein, dass man noch zusammen ist? Es wird natürlich bewundert aber auf eine Art und Weise wie ein langes, spitzes Horn auf der Stirn. Mit seiner 14-jährigen Tochter muss er nächste Woche zur Polizei, die hat bei H & M geklaut. Das muss sie tun in dem Alter sage ich und er, ja, aber nicht sich erwischen lassen. 1 Mal ist auch egal, beim zweiten Mal würde es unangenehm. Die alten von früher tanzen. Die Gruppe der alten Männer schauen rüber, irgendwann kommt Harald auch auf die Tanzfläche. Ich gehe zur Toilette und entsorge eine schwarze Baumwollstrumpfhose, die die ganze Zeit schon nervt, weil sie rutscht und alles mit nach unten zieht. Strumpfhosen geht bei Lidl nicht. Manchmal muss man Markenware nehmen. Da führt kein Weg dran vorbei. Wir essen ein wenig Büffet und Stephan holt immer tellerweise Käse-Weintrauben-Spieße. Wir machen Fotos mit Marc und Jasmin für die Jungs. Ein Karton mit Faschingsverkleidung steht bereit. Echt praktisch so ein Gerät, kann man Logo einstellen und vor allem auf Fotopapier ausdrucken. Marc stellt uns als Paten seiner Söhne vor. Ich zeige Bilder des anderen Patenkindes, Hilda. Der Arbeitsrechtskollege von neulich mit seiner spanischen Frau (Erasmus) betrinken sich. Ich unterhalte mich mit einem Typen, der heute aus Venedig kommt und am Bodensee lebt. Er ist Übersetzer, hat 1995 das Dings gemacht, Referendariat? Nein Repetitorium, ist dann nach Passau und 2 mal durchs zweiten Staatsexamen gerasselt und arbeitet mit einer halber Stelle an einer Uni Gernersbach oder –heim und arbeitet als Übersetzer. Er fährt gerne Nachtzüge, das ist Reisen wie früher und man wird vom Schaffner am Bahnsteig mit Namen angesprochen. Er scheint viel rumzukommen und will vielleicht umziehen. Wie geht das mit der halben Stelle, der Radius sei recht groß und ein Umzug bis nach Antwerpen möglich. Ich bin müde und habe alles gesehen. Schön zu sehen war vor allem, wie so eine Institution so vielen Generationen von Studenten einen Heimathafen bietet und die Bilder der Feiern ähneln sich sehr (ich sage nur Cocktails, Knutschen und Limbo).

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Das Tor ist abgeschlossen, außen rum. Marc und Jasmin haben noch Hunger. Jasmin fährt uns vor die Tür, nur eine Fahrt für Tagesgruppenticket. Boca machen wir nächstes Mal und bei Frauke gibt es Gulasch. Jasmin kommt Morgen gegen 16:30 wenn die Jungs mit Marc zum Fußball gehen. Zu den Losern? Ich hoffe, das wirkt sich nicht negativ aus. Wir gehen nicht ins Kino. Ist mir auch Recht, ist tatsächlich wohl mehr eine H & M Werbung als alles andere, der James Bond. Nächste Woche 2 x mein Lieblingsschauspieler. Claudia schreibt wegen Wienwohnung und telefonieren. Ja, die ist schon gebucht, mit ihrer Unkompliziertheit rechnen wir. Wir bekommen neue Videos von Hilda und schauen uns eines an, wo sie Hand und Hand mit einem anderen Kleinkind auf der Straße läuft, sehr süß. Ich brauche eine Wärmflasche. Schlafe schlecht ein, Stephan schon längst, trotzdem nicht ins Gästebett wechseln. Das erst gegen Morgen als er echt schnarcht. Ich will Engadiner Nusstorte machen, aber wir haben keine Salzbutter.

21.02. Traum: Ich schenke Jasmin lauter Sachen, die Susann genäht hat, eine Pluderhose aus afrikanischem Stoff, nein, die bekommt eine zierliche Frau. Irgendwas mit lauter Blechküchenutensilien dran, die an einem Gitter baumeln, ich hänge sie zum Teil um. Hier sind die Haken, die eine Öffnung haben und so soll man das wohl zu machen. Unter einer Klamotte von mir im Flur, die in einem alten Karton liegt sind lauter Kellerasseln und große schwarze Spinnen, sie hauen ab, aber ich muss die Gäste verabschieden und lasse mir nichts anmerken. Das werde ich bereuen, wenn ich weiß, dass sie irgendwo sind und sie nicht finde. Da sind Aufziehspielsachen, die durch die Gegend laufen und die werden von den Spinnen attackiert, die ihre Opfer anspringen, der reinste Horror, eine greift mich an und beißt mir in den Fuß, durch den Socken, gleich hat sie die Haut durchstoßen. Ich rufe nach Stephan, er muss mir zur Hilfe kommen und mir helfen sie zu töten.

Es fehlen 30 Gramm Butter zum Backen und ich hätte das Kinderservice mit dem Clownmuster, Teller, Schale und Tassen passend, Sammeldings kaufen sollen für die Jungs. Jasmin hätte sich gefreut und Kaufen ist Liebe. Ich flicke das Blätterkleid aus Wien. Ich habe echt so Hammerteile und viel besser als 80er Jahre Seide aus dem Fairkaufhaus. Hier hatte mich Stephan auch am Kindertellerkauf gehindert. Dann Katzenhütchen. Sie ist im negativen Beechzustand. Soviel ist sicher.

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Stephan lasse ich schlafen. Männer brauchen mehr Schlaf, sonst sterben sie noch früher. Leider muss ich ihn im Regen zum Kiosk jagen wegen Butter, aber da ist der Caveman selber schuld, wenn er diese Beute nicht besorgt und zur Höhle gebracht hat. Dann der Butterkuchen, auch Herzinfarkt. Unsere Vermieterin in Wien ist adelig, was Stephan mit „Oh Gott“ kommentiert und ich frage, ob er die kennt oder warum er Galamäßig den Namen nennt. Sie ist Chefin bzw. Herausgeberin vom Gault Millau Österreich. Na und? Das sei ein gutes Magazin und die kann man dann was fragen. Ich erkläre meinen Eltern das so, als wäre Stephan ein normaler Mann und unser Vermieter Hugh Heffner vom Playboy. Ob wir da noch Tipps kriegen können. Sie schreibt, tap water has an excellent quality and the Steirereck is only a 10 minute walk away from the apartement but you need to make a reservation 2-3 months in advance. We provide a limited amount of Nespresso capsules, if you need more, please visit the Nespresso studio in the first district. Ah ha, interessant. Der nächste Vermieter schreibt sry. Das sei Jugendsprache für sorry und ich will zurückschreiben rtwler für Rottweiler, ob ich mit dem Mal Gassi darf. Ich falte meine Wollschals aus Schottland, 7 sind es oder 8. Ausreichend jedenfalls und Röcke will ich auch falten. Ordnung schaffen, Kuchen backen. Diese Daniela ist nett und scheint Stephan zu mögen. Vielleicht sollten wir uns mal mit der treffen, die wohnt schließlich in Hannover. Stephan ist auch fb schon mit ihr befreundet. Das ist mal ein erster Schritt. Stephan soll raten welche Typen aus dem Juraumfeld ich am attraktivsten finde. Nein, nicht Harald und Tipp: er war gar nicht da bei der Feier. Es ist der Justizwachmann, der am Eingang Landgericht arbeitet. Der ist auch mit uns alt geworden und irgendwie ist mir der sympathisch, keine Ahnung wie der in echt so ist. Wir grüßen uns nur.

Zuckerklumpen und vor lauter Salz im Karamell den Honig vergessen. Teig gut gemacht, war sogar zu viel. Dogs mate when they meet. Jewish dogs order dim sum, discuss politics, agree on the best public school district and then mate. Ein Buch mit lustigen Zeichnungen aus dem Jewish Museum in SF. Favorite trick is play dead, just to let you know what it will be like for you later. Die Hunde haben menschliche Köpfe und sehen aus wie die Besitzer. A Jewish greyhound and even after therapy 9 out of 10 times he bets against himself. Dann lassen sich die Croissants und Brötchen einwand- und rückstandsfrei mit Wasser von Fußleiste abwischen und das geht so gut, dass ich beflügelt neue Motive ran machen, „Wilde Thiere in Deutschland“ und wenn Paps anruft wegen Wien bitte melden, dass ich heute auch was mit Tapetenkleister gemacht habe. Was lese ich da? „Diese Perserkatze zeigt den negativen Willow-Zustand anläßlich einer Ausstellung“. Seit wann nimmt man Perserkatzen auf eine Vernissage mit, ach so, Rassekatzenschau. Haha. Jetzt reicht es und ich muss handeln. Button? Nein, zwei schöne Messingrahmen. Leider zu schwer für Ohrringe. Ins Büro kommen die.

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Das Sofa wird braun-Türkis bezogen, Entscheidung gefallen. Dann umtopfen. Auf dem Weg in den Keller muss ich an unseren Nachbarn denken, dem man diesen Ulrich Seidel Film über Keller schenken sollte. Der Keller ist das Reich des Mannes. Er kommt mir entgegen und ich quieke auf. Peinlich. Ziehe an der Hängepflanze und reiße den Hauptteil ab von der Wurzel und stecke ihn einfach so in die Erde. Bei mir haben nur harte Pflanzen eine Chance. Eine kleinere kommt weg, Nürnberger Friedhof oder Bahngleise in HH. Sie hatte jedenfalls keine Chance. Der Geldbaum im Wintergarten ist langweilig und dass er aus einem Hippie-Ort in Kalifornien kommt sieht man ihm nicht an. Das große Fensterblatt im Gästezimmer hat braune Stellen an den Blättern und da die nicht nachwachsen und er ewig verschandelt bleibt, ist er auch auf den Abschussgleis (irgendwie heißt das anders und ich meine nicht Abstellgleis, sondern Wackelkandidat zur Entsorgung). Meine Eltern haben den Heizkörper abgeschmirgelt und neu lackiert. Die haben alte Siegel aus Munition aus dem 1. Weltkrieg gefunden. Das wird eine Schatzkiste für uns, ihr Haus. Paps sagt, sie streiten sich dann im das Entsorgen und wie viel und gehen erst mal spazieren um einer körperlichen Auseinandersetzung vorzubeugen.

Jasmin kriegt Ingwertee und Isla-Moos. Sukis Körbchen liegt im Weg, weil ich eine Koralle wieder annähen wollte. Ja, das ist auch eine Anregung von ihnen (Häkelkoralle aus dem Urlaub von einer Insel) zurückzuführen und ich könnte eigentlich mal wieder eine Koralle häkeln und da noch mal anbauen, weil das geht so gut unterwegs und neue Wolle habe ich auch beliebig, Baumwolle mit Glitzer. Jasmin erzählt von einem geschichtlichen Hörbuch was sehr spannend und auch interessant sein soll, weil wir von dem schlechten Schulbuch als gute Nachtgeschichten erzählt haben. Andere Studenten von früher, der konnte schon PC als sich keiner damit auskannte und Jasmin war mal mit dem zusammen, aber der roch unangenehm und die Katze hat immer auf seinen Sachen markiert. Er war der erste, der eine Mediationsausbildung gemacht hat. Das hat mir mein Kollege neulich erzählt, dass er von ihm die Fälle übernommen hat als Berufsanfänger, als er in der Psychiatrie war. Wusste ich alles nicht. Dienstreisen ohne weibliche Kollegin, weil die Jungs die Sau rauslassen wollen so im Ausland. Bauchtanznächte. Eine Freundin bei Youtube, Heilchanten live,, was Stephan alles so findet. Nicht alle Frauen sind von den Wechseljahren betroffen, ich habe nur Phantomblutungen, d.h. fühlt sich so an, ist aber unsichtbar, Wir lassen gestern Revue passieren. Diese grauhaarigen Männer und ihre Seilschaften, die ihnen zur Karriere verhelfen, weil Frauen wollen angeblich erfolgreiche Männer. Erfolgreich in Frauen glücklich machen vor allem. Harald finden wir auf einem lustigen Gruppenfoto wo ihm ein Preis überreicht wird und er sieht aus wie ein Schauspieler aus der Sendung mit der Maus, dann noch ein Interview als Pendler über Zugverspätungen. Mal wieder mit Kerstin und Wolfgang treffen wenn sie nächstes Mal in Hannover ist im März. Tisch im Jante schon als Platzhalter reserviert an dem Tag. Hannover hat gegen Augsburg verloren (ist das schon 2. Liga frage ich), Leander hat ein altes Veilchen (ist mit einem Mädchen zusammen geknallt), Marc kannte den Geheimparkplatz am Versorgungsamt. Ich zeige den Jungs meinen gefilzten Tampon (war vielleicht zu viel des Guten), weil sie gerade auf dem Kindergeburtstag von Valentin gefilzt haben und andere Eltern fanden das mutig für einen Jungen, weil der könnte gehänselt werden. Ich versuche ihr Selbstbewusstsein hier zu stärken. Coole Frauen fahren auf Männer ab, der mehr drauf haben als nur bolzen. Wenn wir es schon nicht ins benachbarte Ausland (Niederlande, Belgien) zusammen schaffen, dann doch nach Essen. Düsseldorf, Japaner und am Nachbartisch Fragen wie: was ist jetzt, kriegen wir die Jacht im Sommer und fahren nach Capri, was ist, wenn ein Baum auf der Poolhaus fällt? Unsere Essener Freunde machen das super mit Beziehung, Kinder, Arbeit. Ich frage nach dem anderen Kollegen vor früher, der dann gegangen war als wir mit Jasmin zurück kamen. Der war früher der Böse aus Highlander (so habe ich ihn gesehen) und ein Halodri (hat Frauen gerne gestemmt in Diskos wenn sie nicht mit ihm tanzen wollten) und jetzt trinkt er nicht mehr und eher Familienvater, SPD wegen der Mandate, Spaßbremse. Ach so, ich dachte der hätte Depressionen und dabei kenne ich ihn nur mit Alkohol. Sie machen jedenfalls eine gute Balance. Kinder verbinden eher und machen die Freundschaft stärker, weil wir die Kinder auch so mögen. Sie haben es geschafft es fortzusetzen und jetzt ist die Freundschaft generationsübergreifend. Wenn wir Paten werden, müssen die auch getauft werden erzähle ich als Marc vom Abmelden aus dem Religionsunterricht erzählt. Wir brauchen auch Nachwuchs für unsere Kirche. Die Jungs wollen im Flur das Spiel nachstellen (hey, ihr macht zu viel Action und zu viele  Tore) und monieren, dass ich keinen Ball habe (nicht mal aus Filz) und spielen schließlich mit einem Wollknäuel von mir und das funktioniert überraschend gut. Es war Leander, nicht Valentin, der völlig aus dem Zusammenhang heraus festgestellt hat. in Italien war aber schön, Papa. Wir müssen auf unsere Eltern einwirken, dass wir noch mal in die Villa nach Castellabate fahren können, gebe ich den Jungs mit auf den Weg. Noch Einiges für meine Missoni-Decke, wie Jasmin sie nennt getan. Sunl und Andras sind fix dabei bei der großen Familienrunde Meixners. Wie schön. Das Bett ist frisch bezogen- herrlich-