Mammuts im Eis

17.01. Nachdem ich gestern schon geschwänzt habe, Traum: Erst sind wir mit Susann in einer Ferienwohnung, ist doppelt. Am letzten Tag müssen wir eine frei machen und in die andere ziehen. Sie ruft bei der Verwaltung an um zu fragen, ob man das überhaupt darf, da Mieter sein, wenn man kein direkter Freund eines Eigentümer ist und ich denke, warum tut sie das. Alain macht irgendeine Übergabe in der Wohnung. Der Blick ist vom Bett aus aufs Meer. Auf einmal ist Meer auf beiden Seiten, da stimmt was nicht. Dann sitte ich einen kleinen asiatischen Jungen und als Schlusssequenz gehen wir über die Goldengatebridge und hier muss er an meiner Hand bleiben und er will nicht, weil ich ihn sonst habe frei laufen lassen, aber es muss sein, weil wenn er stolpert und durch die Stäbe fällt ist er 100% Tod und das kann ich seiner Mutter nur schwer verklickern. Es geht dann noch irgendwie um Tintenfisch angeln und das man die Schnur mit dem Köder bewegen muss um einen Anreiz zu schaffen.

Jan von oben schreibt so nett und stimmig und geht wohl auch, wie wir, wie verrückt ins Theater. Das machen also andere auch. Beruhigend. Man kam sich schon ganz insane vor.

Stephan mache ich ein Minion in die Hände und er liegt auf dem Rücken und stelle mir das im Sarg vor, statt Blumen (wie in dem Bericht von Barbara Rolf). Die Finger sind dann wie Wachs. Es ist nicht Kevin, der der eine sein wollte, sondern der andere, der derjenige sein wollte, der diese Banane isst. Das passt, aber Sondermüll gehört nicht in die Erde.

War sie doch Borderline? Weil sie immer dachte, man will sie ja doch nicht dabei haben oder nur für die Optik, „äußerer Schulterschluss“. Das ist echt irre so was.

Der Oberarzt ruft an und klingt sehr nett (und jung und schwul). Die Versicherung macht ihn verrückt und schickt 10 Mails am Wochenende mit demselben Inhalt. Wenn ich mich einschalte wird es vielleicht noch komplizierter. Keine Reiseversicherung deckt die Kosten einer Reha, auch keine Auslandskrankenversicherung, weil das ist Pflegeversicherung. Sie wollen ihn nach Neuseeland, sein Abstammungsland fliegen mit Krankenschwester und Arzt und das ist auch zumutbar, weil manchmal fährt man auch 8 Stunden an den Reha-Ort am anderen Ende von Deutschland.

Stephan hilft mir das Fahrrad in die Bahn zu heben. Wir treffen vor der Haustür einen glatzköpfigen Typen, der wohl mit uns studiert hat und zu Stephan in die Mucki-Bude geht. Der könnte auch mein Rad hochheben. Nein, das will ich nicht. Innen ist es voll. Ein junger Typ ist rücksichtsvoll, aber ich lasse mir keine Tipps von jungen Menschen geben. „Ihre Fahrradkette ist durchgerostet“. Ich ziehe nach Langenhagen. Da sind die Straße geräumt und man fährt unbehelligt durch die Schnee-Winterlandschaft und die Baumalleen. Traumhaft. Auch meiner Betreuten gefällt es gut und Spaziergänge sind gut. Lieber durch die Eilenriede, statt fernsehen. Sport hilft bei psychischen Erkrankungen und Gott mag es auch lieber als Glotzen. Die persische junge Ärztin ist gut, auch in Englisch. Probetage in der Einrichtung. Ich mache das gut mit englisch-deutscher Übersetzung. Sie klagt über Nebenwirkungen, sie sei müde und würde schlechter sehen. Wenn sie mit Sehen das spirituelle Erleben meint, dann ist das auch Teil ihrer Erkrankung und wer morgens um 9:30 Uhr schon so gesprächig ist, ist nicht ruhig gestellt und hat auch keine Nebenwirkungen, die der Rede wert sind. Jammern auf hohem Niveau sei das. Aus der Einrichtung kommen zwei „Muttis“, wie meine Betreute sie nennt. Eine mit Bänderzerrung und zwei unterschiedlichen Schuhen. Sie will neue Gesichter, aber es wird sich dadurch nichts ändern und verbessern, eher verschlechtern. Jeder wird ihr hinterhersteigen, wenn sie sich so verhält wie zuletzt dort und die anderen haben eher strengere Regeln und Ergo ist Pflicht und dort hat man sie einfach gelassen. Pelzmütze und Modeschmuckohrringe und -ketten. Langenhagen war kurz und ergiebig. In der Bahn Werbung für die Teppichmesse. Wasserabweisende Teppiche. Das klingt ja schlimm. Vinylboden mit Hahnentrittmuster wiederrum gut. Hannover fahre ich auf der Straße. Da ist freiere Fahrt.

Der Mitarbeiterin der Kollegin wird ein Zahn gezogen in Vollnarkose, weil die Betäubung letztes Mal nicht so gut geklappt hat.

„Herzlichen Dank für Ihre Anfrage bei uns im Hause.

Wir könnten Ihnen die Kessler Stube anbieten, Kapazität max. 50 Personen.

Maultaschen in der Brühe dazu Kartoffelsalat 9,50 € Maultaschen aus der Pfanne mit Ei gebraten dazu Kartoffel- Kopfsalat 10,90 €

Kuchen könnten wir auch bereitstellen. Stück 3,60 €.“

Finde ich gesalzen für Kuchen, aber das sind wohl die Stuttgarter Preise. Paps interessiert sich für den Wein und ich für den Kuchen.

„wir können natürlich gerne 2 Weine bereitstellen, zB. Esslinger Schenkenberg weiß // Grauburgunder & Esslinger Schenkenberg rot // Acolon.

Kuchen machen wir nicht selber,

Bestellen diesen bei unserem Konditor.“

Schenkenberg sagt mir nichts. Von dem Konditor hätte ich gerne die Kontaktdaten.

Meine Tante hatte hinter der Freundin, die Ikebana Schmuck machen sollte notiert Umzug ins Augustinum geplant. Der Datenschutz im Altersheim. Die Frau, die das machen soll ist mir unsympathisch und wimmelt mich ab bzw. verweist an die Lehrerin mit dem Doppelnamen. Die ist sehr nett und sagt, ich rede wie meine Tante und weint auch. Sie muss nach Salzburg und kann kein Ikebana-Gesteck machen und kennt auch keinen in Stuttgart der das machen könnte, auch nicht gegen Geld (3 Blumen stecken, wie lange kann es dauern). Es sollte schlicht sein ist ihr Tipp. Ich kann mich noch an die Form erinnern mit 3 Elementen auf verschiedenen Höhen gesteckt, unten ist die Erde und oben der Himmel und dazwischen der Mensch und die Blumen symbolisieren das jeweils. Soll ich das machen? Dann wird es halt scheiße. Ich schreibe, dass mein Mann sich mit Blumen auskennt. Er will nicht. Ich sage, ich finde einen Floristen und das ist der Nachteil, wenn man mit 80 stirbt, die anderen bringen auch nichts mehr zustande.

Ich verärgere alle mit meinem Blog. Lästern war früher, jetzt schreibe ich es, dass sie es lesen können. Ich will keine Zensur, dann lieber ganz aufhören und schreibe doch über mich auch nicht nur schmeichelnd, oder kommt das so rüber? O.k. das was mich stört fällt auf mich zurück. Ist es nicht auch so? Nur Leute, die mir wirklich wichtig sind, bleiben als Charaktere, die anderen beschweren sich einmal und fliegen raus als unwichtige Nebendarsteller. Jan ist natürlich am Samstag um 5 Uhr ins Bett gegangen als ich aufgestanden bin. Ich mag ihn trotzdem. Hilda will in eine Brass Band, die auf der Straße spielt, New Orleans. Sie kann laufen und Becken, d.h. Topfdeckel, gegeneinander schlagen. Schon alleine die Koordination und auf dem anderen Video macht sie Erwachsenenlachen nach und die Reaktion bleibt nicht aus. Dieses Nachahnen und den Mund immer auf und zu. Sie ist ganz kurz vor dem Sprechen. Der Kollege meldet sich wegen Maultaschen. Wann ich will? Er hatte 13 Uhr gefragt und es ist Viertel nach und ich habe Pasta schon bestellt. Ja, 13 Uhr schlage ich vor. Er hatte im Seminar in Stuttgart gefragt, wo es gute Maultaschen gibt. Das ist wie in ein Wespennest reinstechen. Ist er denn wahnsinnig? Es gab dann in der Pause bald eine Mehrheit und er war bei Feinkost Böhm. Der Laden war bei Hanna auch angesagt. Die haben wegen des Transportes die Fischabteilung zu Rate gezogen und ihm ein Paket mit Eis usw. geschnürt. Völlig übertrieben. Friert man denn nun durch im Grab? Die Erde ist meistens nicht durchgefroren und wenn dann wie bei diesen Mammuts, aber ich wäre nur ein Babymammut. Hilmar will auch Maultaschen auf seiner Trauerfeier und Stephan will 7 gängiges Feinschmeckermenü mit Weinbegleitung und wer früher abhaut, ist raus. Er sagt, wer am Ende übrig bleibt, erbt alles. Maultaschen mit Tochter, Morgen Mittag bei uns.

Ich rufe die Betreuungsstelle an, weil ich bald weg bin und dann vorher noch einwilligen will in die medizinischen Maßnahmen auf der Intensivstation bei dem noch neueren Fall bevor ich nach Wien abhaue. Die Frau ist Morgen wieder da.

Sunla hat noch Tabak und der wird dann auch trocken.

Es wird langsam spannend, ob der Rabe noch landet, aber ich habe vollstes Vertrauen und das geht mir nicht bei vielen Leuten so.

Die Kollegin, die wegen Schmerzensgeldveruntreuung der Eltern tätig war in meinem neuen Fall, schickt mir ca. 100 Seiten per Fax.

Hanna war auch beleidigt wegen BM und heimlicher Fotos. Hat mir Traumtagebuch beigebracht und ihres soll vernichtet werden. Durch sie habe ich gelernt, dass es sich lohnt seine Träume gleich nach dem wach werden aufzuschreiben. Sie führt 30 Jahre lang Traumtagebuch. Ihre Tagebücher sollen vernichtet werden, dass bloß keiner heimlich darin liest, ich schreibe meine in einen Blog. Bei ihr durfte immer niemand was wissen. Ich kehre mein Innerstes nach außen und schreibe über alle in meinem Umfeld und beleidige sie. Ich mache Fotos ihrer Postits in der Wohnung „undicht- nicht kippen“ und „Klavier üben“ und klebe die Fotos in einen Collagenkalender, den ich ihr schenke. Sie ist irritiert.

Freund und Mitmusiker des Kollegen hat Büro im Freien in der Eilenriede. Er bringt dann Sitzkissen mit und eine Thermoskanne. Cool finde ich das auch wenn ich echt kein Naturbursche bin.

Fahrrad in den Keller, muss trocknen und Kette muss geölt werden, auch Schloss klemmt und man kann es kaum auseinander ziehen, auch wenn man es nicht dreht, sondern nur steckt. In jedem Hund steckt Husky, sie mögen Schnee.

Christiane will mitkommen und hat kein Geld für Übernachtung und muss Freitag fahren wegen billiger Zugfahrkarte. Sowohl Dietrich als auch ich bieten ihr Finanzierung an (das ist vielleicht mal wieder zu viel des Guten). Sie unterstützt uns ja damit und eine gemeinsame Zugfahrt bietet Gelegenheit zu Gesprächen und wäre nett.

Stephan hat ein Klistier fürs Ohr und will es wegräumen, damit man es nicht sieht. Klopapier soll er auch in den Schrank stellen, weiß auch jeder was man damit macht.

Neulich war schon so ein cooler Naturbericht zu sehen mit den tollsten Naturaufnahmen u.a. über Fliegen mit Stilaugen, die sie aufpumpen können wie Luftballons und die stehen dann vom Kopf ab. Erdbeerfrösche, die die Kaulquappen auf den Rücken nehmen (die klettern da irgendwie hoch) und dann auf den Urwaldbaum in die Krone klettern und sie in einer Bromelie absetzen. Jede Quappe bekommt eine eigene Bromelie und so oft läuft Mutti. Heute geht es um den Stickstoff aus dem Meer, der sich im Wald wiederfindet durch die Lachse. Alles Molekularbiologie. Passionsblume und Schmetterling. Die Blume ist giftig, immer ein Schmetterling der Sorte ist auf sie spezialisiert und kann das Gift abbauen, noch mehr lagert es im Körper an. Dann wandelt die Blume leicht ab und es gibt eine passende neue Schmetterlingsart. Faultiere waren mir vorher schon unsympathisch. Sie züchten Motten im Fell und alles wuselt und in Richtung Hamburg: immer wenn ein nachtaktives Tier auftaucht mit den riesigen Augen sagen wir beide synchron „oooaaaa, süß“.

19.01. Traum: Umzug oder so. Stephan steht daneben, Helfer arbeiten u.a. mein Ex, Klaus. Stephan hat Termin verschwitzt. Dann Streit oder Diskussion wer ist schuld, dass Handwerkertermin vergessen wurde. Muss man als Beauftragte noch mal anrufen und Termin bestätigen. Wohl eher nicht, aber sie muss Verdienstausfall konkret nachweisen, dass sie einen anderen Auftrag gehabt hätte und abgesagt hat. Ich helfe dann doch mit und sammele Dinge vom Fußboden auf, die zum Vorschein kommen, wenn die Möbel weg gerückt werden. u.a. Wärmflaschenbezüge (einen von meiner Mutter aus Frottee, den ich vergessen hatte) und Wärmflaschen. Die kann ich ja gerade gebrauchen. Ein junger Typ sagt, er mag mich und meine Krankheit sei ja schlimm. Er habe davon erfahren. Ich sage, eigentlich geht es mir gut, neulich Abend war ich nur müde (das bezieht sich auf meinen Zustand vom Vorabend, wo ich um 10 Uhr todmüde ins Bett gehe) und absichtlich nichts mehr mache. Das haben mir meine Eltern beigebracht, lieber schlafen gehen und früher abstehen. Ist effektiver und so ist es auch. Um Viertel nach 7 mache ich was vom Vorabend liegen geblieben ist. Der junge Typ, der szenig ist und Skater, will wissen, wie es in Kalifornien ist. Das Kalifornien meiner Kindheit, was es leider nicht mehr gibt, das hätte ihm richtig gut gefallen.

Jetzt habe ich Heikes Empfehlung für Stephan verstanden. Röteln, nicht Roy Lichtenstein. Die teure Kölnschminke einpacken.

Stephan hat die neue Akte noch gelesen und die Geschichte der Eltern klingt plausibel. Sie hat ihr Kind zurückgelassen und ist abgehauen und macht ihnen Vorwürfe, dass sie klauen (das war auch so als ich da war, ihr Vater würde ihr Post klauen und die wohnen im Harz). Sie versorgen das Kind und fordern keinen Unterhalt. Es geht jetzt darum für Verständnis zu werben. Die Tochter hat nicht nur die schweren körperlichen Spuren des Unfalls, sondern auch im Gehirn wo der Charakter sitzt. Sie schreibt „Hanofa“ so schön. Außerdem braucht sie jetzt etwas Geld. Sie scheint aber auch kaufsüchtig zu sein, sie sagt selber, dass sie Ticks hat und dann Dinge anhäuft z.B. 5 Mark Münzen oder Scheine, habe ich vergessen. VERGESSEN.

Stephan findet das Kettenöl nicht. Ich flippe aus. Im nächsten Leben hole ich mir einen Zwerg, der mein Fahrrad wartet.

Die sollen Maultaschen ohne mich machen und ich komme nach und keine Rücksicht nehmen und so tun als sei ich da oder eben gerade nicht da, jedenfalls keine Rücksicht. Er hat sie wegen mir gekauft, dann doch Verschiebung auf Morgen.

Telefonate mit Singapur usw. Repatriation ist das Stichwort und nein, der hat keine Angehörigen, die ihn nach dem Rücktransport in Empfang nehmen können. Die Betreuungssache mit Auslandsbezug. Rufe erst mal die Rechtspflegerin an, dass ich heute noch mal Außentermin habe und keine Zeit mich um australische Konten zu kümmern. Der Typ wird Rentner sein und keine Programme mehr programmieren könne und ich mache kein Vermögensverzeichnis und wenn das nicht bezahlt wird oder es irgendwelche Zicken gibt, mache ich so was nie wieder. Klingt wie ein schwerer Fall gibt sie mir Recht.

Treffen bei der Ärztin. Erst Verunsicherung, wer ich bin und ob ich darf wegen Datenschutz. Der Sohn ist seit gestern zuhause. Er hätte gesagt: Mama ich wünsche mir was ganz Liebes von Dir und sie: Kaffee habe ich schon gemacht. Die Betreute hat ihren Vormund geheiratet. Der hat schon als sie Kind war gesagt, dass er sie heiraten wird. Ihre Eltern waren Alkoholiker und er 13 Jahre älter und sie haben bei der Schwiegermutter gelebt und er hat sie auch geschlagen. Ihr Sohn soll nicht mehr rauchen. Sie verbietet es ihm und er darf nur an den Zigaretten rauchen und sie nimmt sie ihm wieder weg und raucht selber nur noch draußen. Sie sei nicht süchtig und könne jederzeit aufhören und warum tut sie es dann nicht will ich wissen. Wenn der Sohn 6 Monate clean ist und die Wunden verheilt, will sie auch aufhören. Und mit gutem Beispiel vorangehen, gerade wo es ihr keine Probleme macht und er gerne würde, solidarisch sein, das kommt ihr nicht in den Sinn? Er muss erst mal wieder auf die Knochen kommen („auf die Beine darf man ja nicht mehr sagen“). Er besteht nur noch aus Oberkörper und wiegt (ich frage danach) nur noch ca. 35 und war mal 1,80 groß. Die Ärztin: Vergammeln am eigenen Leib, das macht keiner freiwillig und er hatte nicht umsonst einen Betreuer und es habe nach Verwesung gestunken (wie Schnitzel 14 Tage im Müll) und das könne keinem aus seinem Umfeld verborgen geblieben sein. Der Betreuer mit den kurzen Fingern und dem mangelnden Durchsetzungsvermögen fürchtet nur eine Beschwerde beim Gericht. Er dachte das sei Urin und als es im Sommer so heiß war habe er gefragt, warum er keine kurze Hose tragen, sondern die Jogginghose. Dann hätte er ja was gesehen. Anderer Betreuer mit mehr Erfahrung wäre vielleicht besser gewesen, dann hätte er noch Beine, meint die Ärztin. Sie zeigt mir Fotos und ist eine gestandene Hausärztin und hat so was in 30 Jahren Berufserfahrung noch nicht gesehen. Das sei gründlich in die Hose gegangen, maximal schief und sie hat den Fall auch erst übernommen als das Kind schon in den Brunnen gefallen war. Sie dachte, er überlebt es nicht. Sepsis, einmal Fieber und weg. Wunden können bei einem BMI von 11 auch nicht heilen. Da fehlt nicht nur Fett, sondern Eiweiß. Sie hat doppelt so viel. Die Ärztin sagt, man hat ohne Beine kein Gegengewicht. Das leuchtet ein. Jetzt ruft der Betreuer in der MHH an und erkundigt sich nach der Sitzschale und stellt sein Handy auf laut. Das nervt mehr als alles andere. Meine sagt, sie habe die Bettwäsche 4 mal am Tag gewechselt, aber er habe sie nicht rangelassen. Was soll ich sagen, sie war wohl überfordert. Meine Mission für heute ist vorbei. Ich bin der Ärztin sympathisch und die mir auch. Ich sage zu, dass ich künftig ein Auge darauf haben werde. Der Sohn mag mich und ich schaue mal vorbei.

Das Paket abholen. 50 cm hatte ich unterschätzt, so lang sind meine Arme kaum. Der Rabe ist Hammer und das Bild von Bowie mit dem Text dazu von einem weißen Raben, der schwarz wurde als er die Welt gerettet hat. Heike hat sich selber übertroffen. Stephan holt den Salat für Morgen, das Paket und mein Rad ab und lässt nebenan Öl drauf machen.

Stephan hat einen Fahrradwartungstermin nach Wien für mich gemacht. Ich rufe an, ob mein Betreuter sich gemeldet hat, weil er da jede Woche machen muss und der Therapieplatz sonst verfällt. Das darf sie mir nicht sagen. Wie funktioniert das denn bei ihnen, kann sie es sehen, wenn er sich gemeldet hat bei der Kollegin, die nur bis 15 Uhr arbeitet, wird das irgendwo eingetragen, wo sie es sehen kann. Eine organisatorische Frage wird ja zulässig sein abgesehen davon, dass nur ich ihr Daten gebe und sie gleich dicht macht. Wieder ein Fall von Datenschutz= Arbeitsverweigerung.

Er hat die Augen auf und versteht mich. Als ich frage, ob er schon selber isst und trinkt zeigt er „ein bisschen“ mit den Fingern und überhaupt zeigt er Zustimmung mit Daumen hoch. Die Ernährungssonde ist noch in der Nase und es piept. Das Essen ist alle und wird neu gemacht. Das ist flüssiges Schnitzel (sieht aus wie Paniermehl, aber bewegt sich). „It is so good, the doctors eat it themselves, sometimes“. Er ist ans Bett gebunden. Er will sich am Ohr kratzen? Er zieht sich ohne Fixierung wohl sofort die Nasensonde. Gerichtliche Genehmigung? Frage ich. Warum wurde der Schlauch nicht in den Bauch verlegt. Der Arzt, der auch in echt nett ist und jung und blond und der erst im Flur mit uns sprechen will, weil er nicht so gerne über den Kopf der Patienten redet bis ich sage, warum mit ihm und auf Englisch, hat die Hoffnung, dass er bald anfängt Joghurt zu essen und dann kann man ihn ziehen und hat ihm einen weiteren Eingriff erspart. Er kann bald zurück fliegen, die Begleitung aus Österreich hat sich schon gemeldet. Ihre Kosten im Krankenhaus sind abgedeckt. Repatriation heißt nicht Reha, sondern Rücktransport, Arzt und Ex haben Recht. Ist auch klar, weil Patriot oder so Vaterland. Falsche Hoffnung von mir. In der Bahn steht, dass Steven Hawking vorhersagt, dass die Menschheit sich selber ausrotten wird.

Die befreundete Betreuungsrichterin, d.h. die ich von früher kenne auf AB und dann noch mal und noch mal. Ein Typ, den ich mal betreut habe will wieder unbedingt mich. Wir seien beste Freunde. Ich bin mit allen Betreuten beste Freunde, beeindrucke sie durch Detailwissen über den alten Fall. Der Typ wohnt in Hamburg und schon deswegen scheidet das aus.

Christrosen sahen unspektakulär aus und müssen langsam an die Kälte gewöhnt werden, sonst kacken die ab. Doch nicht aus Bayreuth importieren, sondern bei der Friedhofsgärtnerei bestellen. Bus zum Sport. Die neue Sportlehrerin ist wieder supersüß und ich glaube, sie hat auch Spaß an mir. Den Nachbarn treffe ich auf dem Rückweg und er muss meinen Raben bewundern. Rufe Heike an. Raben können zwischen den Welten wandeln und vom jenseits zurück kommen bzw. hin- und herpendeln zwischen Dies- und Jenseits. Weiße Raben gibt es wirklich und Stephan hatte Recht, gemeint war Roy Lichtenstein. Ich erzähle ihr dasselbe, was sie schon gelesen hat (peinlich). Hanna hat auch einen Vogel auf die Grabplatte gemalt. Der ist weiß, weißer Rabe? Sieht aus wie ein Greifvogel. Jan spielt jetzt Klavier und ihr ist es egal, was sie an hat und was man mir ihr macht, wenn sie tot ist. Das soll dann ihr Mann entscheiden. Ich lästere über Ikebana und Heike sagt, das macht ihre Mutter auch, bei den Landfrauen und was sie so lustig finden würde z.T. mit Plastikblumen. Sie hat noch eine Idee für Stephan für die Faschingsparty: „Raubein“ und was raues um ein Bein wickeln z.B. Schmirgelpapier und dann wenn einer fragt, soll Stephan sagen er ist ein Rätsel.

Restaurantleiter sagt, sie hat versucht mich anzurufen. Ich rufe sie an. Ich war das nicht. Bin nicht so ein Telefoniertyp. Sie habe sich gewundert. Ich heiße auch nicht wie meine Tante, aber es sei mein Name gewesen und derjenige habe gefragt wegen Hefekranz. O.k. das war mein höheres unbewusstes Selbst, weil den will ich wirklich. Dialekt ist schwer, sie versteht mich nicht und umgekehrt. Stephan hat eine Theorie. Es war meine Mutter, wegen der Ähnlichkeit von ihrem Vor- und meinem Nachnamen. Das könnte passen, sie gehen nicht ran. Wer kommt noch in Frage und interessiert sich für Hefezopf? Stephan hat einen Tisch bestellt in der „Weinstube Fröhlich“ für den Donnerstagabend (4-5 Personen) und ich lasse mir Fotos von 4 Wohnungen zeigen. Die eine hat ein Typ eingerichtet und die ist mir auch unsympathisch, lieber kleiner (83 qm reicht auch) und dafür von einer Frau und gemütlich eingerichtet, weniger kalt. Der Tochter der Betreuten passt der neue Operntermin besser und sie will mir ihr Beileid sagen. So süß. Ich wusste nicht mehr, warum Stephan sagte, die Plätze seien besser, aber Grund war, dass wir alle zusammen sitzen. Bei der Premiere hatten wir ihre Karte nachgekauft und da waren 2 Plätze dazwischen und man hätte fragen müssen wegen Tauschen oder eben auseinander sitzen.

Beim Zubettgehen fällt mir ein, dass ich Heike noch fragen wollte, ob einen Leute aus dem Jenseits auch besuchen, wenn sie einem nah standen, wie ein Elternteil. Ob sie einem irgendwie noch erscheinen z.B. im Traum und dann ganz nahe sind. So ist es mir wieder ergangen.

20.01. Kochshow und eine Frau zeigt einen Pilz, filigran eingeschnitten wie eine Laterne aus Papier und in Wasser eingelegt, wie eine Qualle. Er soll sehr kräftig-intensiv schmecken. Keiner kennt ihn außer einem Typen, der sogar den Namen weiß. Dann kocht Georges Clooney oder ein Typ der so ausschaut. Er hat einen ganzen Schrank voller Knabbereien. Davor bei dem anderen Gast hatte er so Hunger und wollte was essen zu Wein und meinte, die Gastgeberin hätte eine Käseplatte machen sollen und ich sage, sie hätte bestimmt nichts dagegen, wenn er sich ein paar Cracker nimmt, die neben ihm stehen, aber die eine Packung ist leer. Warum steht sie da, zur Dekoration? Jedenfalls hat er selber diesen Schrank mit allem möglichen Knabberjunkfood drin, alles was das Herz begehrt. Es ist auf einem Schiff, z.T. an Deck und die anderen Kandidatinnen sind zwei dicke Schwestern oder Freundinnen. Jedenfalls sehen seine gefüllten Sandwichs super aus, wie amerikanische Tramezzini XXL und irgendwas schichtet er aufeinander, Käse und Wurst und will es rollen und frittieren, aber den anderen schmecken seine Sachen nicht. Es ist z.B. wie fernsehen und z.T. bin ich da mit anderen, die ich kenne, wie Claudi, der kalt ist und sie setzt sich an den Metallofen und bedient ihn und ich habe unentwegt Angst, dass sie sich verbrennt. Ihr ist kalt und sie regelt ihn auf höchste Stufe, macht die Klappe auf und schmeißt eine Handvoll zerkleinerte Holzstücke nach. Dann nimmt sie dasselbe Süßpiece wie Elena, überhaupt sehe ich in Elena ihre Mutter. Das was sie beide mögen sieht aus wie ein Stapel aufeinander gepresste Toastscheiben und ich kommentiere das und frage nach. Das einzige was bei Elena echt anders ausschaut sind ihre Hände. Ich schaue mir die Finger an, die muss sie von ihrem Vater haben. Alle schauen fasziniert auf eine Burgersendung. Die Männer und andere Fleischfans. Ach so, das ist so als würde was über Hunde laufen und kurzbeinige Pudel wären zu sehen stelle ich selber fest. Dann fahre ich mit dem Schiff durch Paris. So tolle Bilder (ich will sie festhalten auch um sie Stephan zu zeigen), aber keine Kamera dabei. Schlafende Männer und ein Vogel pickt was von der Brust von dem einen. Ich habe auch einen Vogel dabei, vielleicht einen Raben und der ist zahm und ich darf alles mit ihm machen, d.h. ihn richtig anfassen und kuscheln, wie einen Hund. Wenn er jetzt wegfliegt, wird er auch zu mir zurück kommen? Seinen Schnabel muss er zur Seite drehen, wenn wir die Hälse aneinander schmiegen. Das stört sonst (ich weiss ja jetzt wie sehr ein 50 cm Schnabel absteht!). Wir gehen wieder in einer Gruppe in fremde Ateliers, eines in einem Glaskasten und der Eingang war nicht das Fenster oben, sondern darunter und die von oben können meine fleckige Unterhose sehen, wie ich yogaartig hineinsteige. Normann hat einen Preis gewonnen und kommt dann selber vorbei. Seine Augen sind dick. Wir stehen versetzt, dass ich ihn richtig umarmen kann. Ich freue mich so für ihn, wie hat er das gemacht? Die Buschel aus Stöcken lackiert? Er bejaht und hat keine sauberen Pinsel genommen, dass möglichst Farbreste usw. hängen bleiben. Das ist gut bestätige ich, denn die Pariser stehen auf Dada. Das hätte ich schon ausprobiert. Dann sind wir mit meinen Eltern auf einem Boot. Ich bin auf dem Beiboot und liege auf dem Rücken. Ich bin zu schwer und fast unter Wasser und ein wohl sehr großer Fisch taucht neben mir auf. Das sagen die anderen aus dem Boot und machen sich Sorgen, dass der mich beißt und ich mir auch. Ich muss mit auf das Hauptboot. Die anderen müssen mich heben und wozu mache ich Sport. Mit einem Schulterstand bewege ich mich hoch. Dann sitze ich am Kopfende direkt über Dietrich. Meine Mama geht in das Beiboot und weil sie leichter ist, bleibt sie oben und wir ziehen sie hinter uns rein. Ich drehe mich um ob alles stimmt. So fahren wir durch die Kanäle von Paris. Die anderen sind ausgeblendet und ich ganz intensiv mit ihnen zusammen.

Der Traum war noch viel länger und zwischen Pilz und dem anderen war was Wichtiges, was aber verschwunden ist. Träume sind wir das Leben, sie vergehen schnell. Wie Porträtmalen mit Wasser und Pinsel auf dem heißen Bürgersteig. Ich habe von einem Toten geträumt, der noch nie bei mir vorgekommen ist, Norman und hoffe, wenn meine Eltern tot sind, dass ich sie jede Nacht im Traum sehe und so intensiv und harmonisch mit ihnen zusammen bin wie diese Nacht. Das war fast wie real. Ist das dann dieses Pendeln? Wohl kaum. Wenn das Foto noch da ist, die Kamera ist aber kaputt. Ist die Kamera dann auch noch ein wenig da? Ist das was damit gemeint ist, wenn Goethe sagt. Was man tief in seinem Herzen hat, das kann nicht sterben (oder so ähnlich). Keine Ahnung? Ich weiß es leider noch nicht. Wenn ich wach werde wacht Stephan auch auf und fragt mich als erstes stereotyp: wie spät ist es? Keine Ahnung denke ich, morgens, eher früh. Wofür ist das wichtig? Ich finde es süß, es ist wie eine automatische Kontaktaufnahme zu mir. Ich sage nichts und er schläft wieder ein und ich stehe auf und es ist Viertel nach 7 und um kurz vor 9 frage ich ihn, wie spät es ist um ihn zu wecken.

Seit 2 Nächten trage ich eine Binde und habe latent Unterleibszicken, aber kein Blut. Letzte Blutung war im Oktober. Ja, ich will nicht nur schonungslos über andere berichten. Das ist nicht der Sinn von BM. Das soll vor allem mich betreffen. RAF 3. Generation. Wusste gar nicht, dass es so was gibt.

Ich bin neugierig und muss anrufen, außerdem will ich von meinem Traum erzählen. Buttermusch? Das müssen sie mal wieder lesen. Wie kommt man da noch mal rein? Meine Mama war das nicht, bestimmt Birgit B. mit dem Hefezopf. Was ziehe ich an, will Mama wissen. Hütchen zuckt sie wieder, ich spüre das. Muss warm sein, wir stehen lange draußen. Ich bin doch kein Vorschulkind und kenne Angoraunterhosen. Wir sind mindestens 50 Gäste bei der Trauerfeier und danach. Das wird schön eng. Ich schreibe der Restaurantleiterin noch mal und warne sie. Emails kein Anruf, hatte ich ja versprochen.

Stephan fragt, ob ich meinen Eltern erzählt habe, dass sein Uhrenglas einen Sprung hat? Nein. Ich poche die Tiere des Waldes auf seine Fußleiste. Die Backwaren dort sind verblichen und sehen scheiße aus. Ist er einverstanden? Gutes Mädchen ist die Antwort.

Ich mache die 3 Bowiebuttons für Heike in der Zeit bis das Teewasser kocht, weil ich noch Zeit habe bis zum Bus. Bus zum Sport geht gut. Er bringt mein Fahrrad rein und als der Bus schon einfährt, läuft er mit Eimer noch mal auf mich zu und sieht so süß aus.

Eine Station mit dem Bus von Haustür zu Bürotür. Der Busfahrer ist wieder spitze. Ich treffe die Polsterfrau und schnappe sie mir gleich und nehme sie mit hoch und sie die Stoffprobe und dann ab 01.02. Am 13.11. (!) hatte ich ihr 2 Mails geschickt und auf den AB gesprochen. Telefoniere der Richterin hinterher. Beschluss in der Eilsache haben sie mir klammheimlich ins Fach gelegt. Bin seit 15.01. im Dienst. Henriettenstift, wurde verlegt auf Intensiv Frederikenstift. Die Ärztin hatte Nachschicht. Besser Morgen früh. Geschäftsstelle, dass ich was in den Händen halten muss.

Blumenschmuck bestellt für die Kessler Stube und Christrosen. Sie sucht schöne aus, stellt sie kalt und Moosmanschette statt Plastik. Wir holen sie um 11:30 ab am 29.01.

Wieder der Dr. vom Insolvenzgericht. Die Geschäftsstelle scheint ihn auch zu hassen und gibt mir seine andere Durchwahl im Haupthaus. Er habe schon versucht mich anzurufen (keine Nummer im Telefon). Geschäftsfähig und Prozessfähig sind zwei unterschiedliche Dinge. Das eine betrifft das materiell-rechtliche und das andere die Erklärungen im Prozess….das klingt wahnsinnig spannend und ich habe auch mal Jura studiert, aber ich entnehme seinen Worten, dass das Betreuungsgericht an einer früheren Einschätzung, die jetzt keiner von denen mehr kennen will, nicht festhält. Zwei Rechtspfleger haben es ihm bestätigt und schwarz auf weiß gegeben, dass er auf dem Holzweg ist und es keiner Genehmigungen bedarf (aber die haben ihn ja nicht verstanden). Es solle nicht so wirken, als sei er bockig? Tut es aber. Eine Entschuldigung für Prozessverzögerung und Umständlichkeit wäre schon angebracht.

Gasherd geht nicht, Absage für Maultaschen, ich habe Faxen dick, Kollege auch sauer, weil ich ihm unterstelle, dass er es vielleicht nicht geschafft hätte (und schreibe, er hätte mal an die Gerichtspost denken können). Braucht die nicht wegschmeißen, wie er zurück schreibt, der Transport war aufwendig genug, zuhause mit Tochter essen und braucht mir auch keine mehr mitbringen. Soll ich zu den Berufsbetreuern ziehen, die ein Zimmer frei haben. Dann kläfft mich der Hund auch nicht mehr an. Auf keinen Fall. Das sind solche Pfosten wie gestern und mein Kollege ist echt nett und hält es mit mir aus. Ich gehe rüber und entschuldige mich in aller Form für uns organisatorisches Versagen und sage, dass ich genau hier sein will. Die Kollegen, bei mir in doppelter Hinsicht, sind einfach zu grauenhaft. Da wissen wir, was wir aneinander haben.

Um 12 Uhr ruft mich das NordstadtKKH an. Ein neuer Arzt. Der Neuseeländer hat eine Entzündung am Hinterkopf unter der Haut und da kommt Eiter raus und die müssen das operieren bevor sich eine Sepsis entwickelt. Ich teile ihm meine Unzufriedenheit über die Situation mit. Mein Betreuter war fixiert, wollte mit der Hand ans Ohr, vielleicht hatte er schon Beschwerden der Entzündung oder es juckte. Es heißt am späten Nachmittag, alles gut, Rückverlegung, wird bald wieder essen können und jetzt weniger als 24 Stunden danach das. Ich rufe da Morgen noch mal an und beim Gericht wegen der Fixierung, ob die da was gemacht haben. Die Entzündungswerte seien angeblich rückläufig. Ich glaube denen gar nichts mehr und schreibe lieber der Ex und dem Gericht und mir die Notfallnummern für Wien, damit ich sie griffbereit habe.

Fotos der Grabpflege für Frau Bettlägerig kosten 10,- € (die hatten mit umsonst geworben bei Dauergrabpflege). Ich kann auch eine Vertrag abschließen und wenn die stirbt und hat keine Erben hat, bringt das auch nichts, sie zahlt und will es sehen, dann eben gegen 10,- €, aber erst, wenn es wieder grün ist schlägt die Inhaberin vor. Vorher lohnt es sich nicht.

Leander hatte alle Wecker auf 6 gestellt und hat Elektroauto von seinem Taschengeld gekauft. Süß. Filzen ist erst Samstag, Vivienne Westwood ist mit einem Österreicher zusammen.

Stephan kommt und ich muss einen Bekannten am Handy beraten wegen Nachbarin und Betreuung. Er geht wieder und ohne das Tagesticket. Mein Gott, ein bisschen selber denken und warten bis ich frei bin zum Denken. Noch eine gekauft, schwarz oder Fahrrad?

Das Stück was ich der Perserin vom abW empfohlen habe, hat gefallen, soll mir meine Betreute ausrichten. Mein Mann ist Rad gefahren und hat eine Druckminderer gekauft und lauter Klageverfahren für mich dabei. 3 Stück. Das kann ich nicht gebrauchen u.a. Räumungsklage in einer Betreuungssache. Die Todesanzeige per Post. Das Porto hätte man sich sparen können und das ist nicht böse gemeint, aber per mail hat mir echt ausgereicht.

Die polnische Oma im Harz. Der Enkel geht zuerst ran. Sie schickt ihn raus, er ist verhaltensauffällig und in Therapie. Meine Betreute kümmert sich nicht, meldet sich nicht zu Weihnachten. Der Sohn will ein Geschenk. Sie haben viel versucht, auch damit Mutter und Sohn Kontakt haben, Hotelübernachtung in Hannover und Sohn sollte bei der Mutter sein. Die Tochter lässt sie nicht rein und sie warten 20 Minuten vor der Tür und gehen wieder. 100.000 waren weg und sie wollte neues Geld. Der Mann hatte letztes Jahr Krebs und sie sind nächstes Jahr Rentner. Schickt mit viele lustige Zeichen und bedankt sich per What’s App.

Was soll ich sagen? Mein Mann fährt kreuz und quer durch die Stadt und bekommt die große Gasfestplatte nicht und kauft mehr Fahrkarten und das wäre nicht nötig gewesen. Was soll ich sagen? Er soll mir leid tun. Vor dem Yogaraum fällt meine Tasche um beim Schuhe ausziehen, ich bin sehr aggro zu der Mitturnerin und kann sie nicht anschauen. Kann nicht auf einem Bein stehen und versuche es gar nicht erst. Fühle mich bockig, Die Lehrerin hat sich Welpen gekauft. Muss ich jede kinderlose Trulla jetzt einen Hund besorgen denke ich. Geduld und Disziplin, sind wir ihre Welpen?

Bus fährt immer um 4 Minuten nach und ich verpasse ihn gerade und warte 9,5 Minuten an der Haltestelle und häkele im Dunkeln, Schnee ist auch weg. Stelle mir vor, wie ich Strammen Max mache, Gas geht nicht, ich flippe aus, nach 2 Broten mit dick Gänseschmalz, einem Frischkäse und Reis mit Salami, viel Butter, etwas Salz und Kirschtomaten aus der Mikrowelle geht es mir besser. Dann viel frisch gepressten O-Saft, eine Pizza von Joeys und Eis. Ich muss immer essen bis der Bauch weh tut. Zuhause auf dem Rechner, der ausgegangen ist, weil Internet nicht mehr geht im Wohnzimmer, spricht ein Heimwerkerexperte über Druckregler für Gas.

21.01. Ab 4 wach und total aktiv, auspacken, muss rein passen. Noch mal verkleinern. Klappt. Ist 5, wechsele und will gemütlich im Bett liegen bleiben und der Bahn zuhören. Kuschel mich in die Matratze dort, liebe sie.

Ganz kurze Sequenz war ich wohl weg, Stephan legt auf mit einem freundlichen dunkelhäutigen Mann mit Afro, muss bei Grace sei. Das Stück gefällt mir so gut, dass ich mit den Übungen aufhöre und mit wippe mit dem Fuß, die Frauen lachen. It comes from „this black box“, singen mit die DJs und halten die Box nach vorne, türkisblau-schwarz, die kleine Box wie der Co-DJ, die Farben, die mein Mann zur Zeit trägt. Claudia sagt, man hätte eine leckere Torte machen können, aber ihre Mutter hat immer die schlechten Fertigböden gekauft. Muss lachen, weil das gar nicht stimmt.

Life of Agony war gestern. Hätte ich da mal lieber hingehen sollen?

Arrogante junge Ärztin, lässt mich 40 Minuten warten und hat keine Zeit, aber was sie macht ist auch nicht erkennbar, quatschen mit den Kollegen und Sachen auf dem Tablett hin und her tragen. Am Vortag hatte sie Spätschicht und deswegen sollte ich ja jetzt kommen, aber was hat das Kommen am nächsten Tag dann gebracht? Dem Typen geht es gut, wohnt im Herzen der Nordstadt, spielt Dart im Verein am Spielautomaten. Nicht wie ich es kenne aus dem Fernsehen mit Scheibe (?). War Maler und der Chef hat Aidakreuzfahrten gemacht und Australien, aber keine Lohnerhöhung. Ist letztes Jahr in Rente gegangen. Er hat nicht geschlafen auf der Intensivstation. Der Arzt hatte eine Frau, das war die eine Schwester und hat mit ihm besprochen, wer rausfliegen soll. Seine Brille ist kaputt und die haben sie gleich weggeschmissen. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Das kommt mir komisch vor, trotzdem braucht er mich nicht unbedingt und bin vielleicht bald wieder draußen. Ärztin hält ihn für einwilligungsfähig, Er hat Lungenkarzinom und erzählt was von Vergiftung in der Lunge, weil Wasser nicht lange genug abgelaufen ist und da Bakterien drin waren. Wir werden sehen. Ich kann jedenfalls erst mal nach Wien. Der Neuseeländer geht es auch gut nach der OP, nur die Nasensonde hat er sich wieder gezogen.

Mein Kollege bekommt die Reste des Salates vom Markt für 2,50 €, den ich zu den Maultaschen gekauft habe, ist traumatisiert von der Pressekonferenz im Amtsgericht.

Die eine Insolvenz überholt die andere. Da sieht man wie es normal laufen kann, wenn kein Dr. jur. dran ist.

Herr Borderline Klein hat trotz aller Bekundungen im Vorfeld (diesmal wirklich durchziehen, er weiß wofür, für sich mache er das, es müsse sich was ändern usw. usf.) die Entgiftung abgebrochen gestern. Mir hat keiner Bescheid gesagt, weder er noch jemand von der Klinik.

Stephan sagt ja, ich stehe auf Ärzte bashing und würde das noch mal studieren als Aufbaustudium. Die Oberärztin aus Wunstorf lässt mich anrufen wegen Herrn Ihme. Entlassung planen nächste Woche, geht nur der Mittwoch. Die Therapieeinrichtung von Herrn Schwitzehand meldet sich wegen Betreuungsgutachten. Da sollen sie ihn fragen oder ich werde es tun. Der ist da speziell und ich will mich absichern, nicht juristisch, aber zwischenmenschlich.

Wienerwartungsmail an Sunl. Sie gehen ins Kino, nee, lieber rumschauen in Wien für uns und essen natürlich.

Als ich gehen will noch die Frage der Kolleginnenmitarbeiterin, ob was zu beachten sei. Da fällt mir ein, dass Elisabeth gestern nicht da war. Das hatten wir noch nie. Ich muss lachen, wie ich diesen nervigen und sehr geruchsintensiven Termin bzw. das Ausfallen einfach wieder vergessen kann. VERGESSEN. Letzte Station Postbank, der Neufall und die Karte in einer anderen Sache, die abgelaufen ist, konnte nicht zugestellt werden, weil sie an alte Büroadresse ging und lagert (hat das Konto erst nicht gefunden wegen Name mit Umlaut, Handy alle, muss ihres Benutzen und das vor der Reise, das gibt wieder Ärger). Beratungstermin ausgemacht in eigener Sache. Koffer zu. Die Angoraunterhose schaut raus. Das ist kein Liebestöter, sondern Liebesförderer, weil er dient der Unterleibsgesundheit – warme Muschi beugt Blasenentzündung vor.