04.01. Wieder schlecht einschlafen und nicht tief. Um 7 Uhr klingelt mich der Wecker raus. Meine Eltern erreichen Stephan nicht, weil er hat auch bis 10:30 gepennt. Radfahren wie auf rohen Eier. Wird besser. Beschissenste Straßen für so was überhaupt liegen auf meiner Route, Davenstedter am Café K vorbei, Eleonorenstraße, Minister Stüve Straße, Adolfstraße. Mein Betreuter sitzt schon vor der Sachbearbeiterin, die noch ihr Weihnachtssweatshirt mit einem Tim Burton auf niedlichen Elchen drauf, dem die Augen aus dem Kopf quellen. Dafür löst sich meine Ente vom Hütchen. Ich gestehe meinem Betreuten vor der Zeugin meinen Fehler, dass die 60 Monate schon am 30.06.2014 voll waren und ich zu doof. Gleich im neuen Jahr alles bereinigen. Termine mit der Ausländerstelle kann man auch online machen. Das probiere ich mal. Das Postamt in der Osterstraße will ich anpeilen wegen des neuen Portos. Ist schön ruhig da. So ruhig, dass es dunkel ist. Wurde geschlossen. Der Plakattyp mit dem Bauhelm auf bei Weitz in der Straße auf sieht aus wie der Daniel Brühl Schauspieler und ich weiß nicht, wirbt der für Männeranzüge „Lo & Go“ oder eine Baufirma, weil das am Gerüst hängt und wegen der Kopfbedeckung. Wenn ich an die Schauspieler vom hiesigen Ensemble denke, habe ich gute Laune. Anerkenntnis durch Jobcenter als einzige Gerichtspost. Da fängt das Jahr gut an. Ergänzungswolle bei Idee (3 Knäuel, die gut reinpassen) und Brot bei Gaues. Hier ist schlechte Katerstimmung. Der Chef ist da und irgendwas muss aufgeräumt werden. Das Brot und die Brötchen sind alt und hart und teuer (ohh, knusprig, wie die Mitarbeiterin kommentiert als ich eines aufschneide). Das können die doch nicht machen. So doof ist keiner, die sind von Samstag mindestens. Werde beim Rad fahren mutige und es macht doch Spaß zu rutschen. Ich bin noch wahnsinnig satt und die Butterkekse und Cranberrypastete liegen im Magen. Wenn es kalt ist hilft das ungemein. Die Karte aus Hamburg an meinen Kollegen nehme ich höchstpersönlich mit hoch. Der Bürohund kläfft kräftig und ja, das wird immer schlimmer. Am schwarzen Bären war ein sehr süßer schwarzen Hund mit Dackel drin, lustig und aufmerksam. Laut rufen und hinterher laufen. Das müssen Hunde erst mal verstehen, dass sie dann zurück sollen. Wieder Alkoholpause bis Ostern, aber was ist mit Wien. Ich kann ja sagen, Pause bis auf Reisen und dort vernünftig trinken (keine Exzesse). Meine Eltern kommen mir zuvor mit dem Anruf und wollen 4.000,- € an Stephan überweisen. In einer Mail erhöhen sie auf 5.000,- €. Ist die Gebühr fürs Suchen, sonst zahlen sie auch Reisebüro. Der alte Kalender wird abgehängt und der Türhakenkalender von Sunl ist der neue Jahresbegleiter 2016. Die lustigen Gesichter freuen mich jetzt immer beim Wasser kochen.
Herr Hodscha kommt am 25.02. in die Klinik und am 15.02. zur Entgiftung und muss sich jetzt jede Woche bei denen melden, sonst vergeben die seinen Therapieplatz. Das muss Mutti sich eintragen und tut sie auch. Frau Ruanda aus der Psychiatrie. Sie ist ganz vernünftig. 18,- € für B-Schein, ja, sie wird die Medikamente nehmen. Das hat sie immer gesagt und es nicht getan. Warum soll ich ihr jetzt glauben, was hat sich geändert? Sie soll es mir erklären und warum nicht ist keine Erklärung. Ich soll nach vorne blicken und nicht zurück. Sozialarbeiterin muss nach Hause kommen 2 x die Woche um sie zu kontrollieren und sie muss zustimmen und einen „publisher“ suche ich jetzt nicht, weil das keine Priorität hat und ich das ganze Unterfangen für äußerst schwierig halte, ob das überhaupt klappt. Bücher veröffentlichen = schweres Geschäft selbst für die, die das studiert haben. Es hat keiner auf sie gewartet und ich spreche nur rudimentär Französisch und da muss sie selber aktiv werden. Wegen der Medikamente nehmen und ihrer Zusage schlage ich vor, dass sie es mir schriftlich gibt. Hat keinerlei Wirkung, nur moralisch, dass ich es ihr dann zeigen kann. Bekomme Fax. „I (Name), I testify that I will take medications prescribed to me in the way the doctor will ask me to do. In case, I will have my own flat, I will have to accept the social worker in her weekly control. And I accept as well to pay 18 Euro in order to allow that own flat to be founded for me. This is what Frau A. wants me to write down.“ Das stimmt ja im Groben so. Sie hat Regel und nur Klopapier, Anruf von mir und sie bekommt Bindenmaterial. Der Typ auf Station meint, sie hätte sich wohl nicht getraut zu fragen wegen Scham. Warum, was hat das mit Scham zu tun frage ich mich. Büromittagstisch im Marktcafé. Ja, die Reitstunden der Töchter. Warum nimmt sie nicht den schlecht sozialisierten Hund mit, der muss ausgelastet werden und wurde doch für sie angeschafft. Der Vater wundert sich, wie stark schminken und Reitstall mit dreckigen Klamotten und Gestank zusammen passen. Für den kommen Frauen offensichtlich vom Mars. Der Kollege erzählt, dass seine Töchter sich über das junge Publikum in der Korn beschwert haben (und sie sind selber minderjährig). Das ist lustig. Der Erziehungsauftrag sei mit 11 abgeschlossen. Er warnt vor den Gefahren des Radfahrens. Glas unter dem Schnee auf dem Küchengarten, aber ich bin doch kein Fahrradreifen, für den das tödlich enden kann. Dass er naiv und teilweise weltfremd ist zeigt sich daran, dass er glaubt, das Porto sei auf 60 Cent gesenkt worden. Nein und auch die größeren Briefe sind nicht billiger geworden. Die Lerche wars oder die Nachtigall- Diskussion. Er kennt das nicht zu Bett gehen nur, wenn er den nächsten Tag nicht haben will, also schlecht drauf ist. Das Ausmisten fällt leicht zu Jahresbeginn, auch wenn es nur eine Bambusstange aus China, alte Briefumschläge und sterbende Büropflanzen sind. Das wichtige ich, dass ich langsam Gefallen daran finde.
Noch mal in die Stadt eiern und es wird dunkel. Kröpke-Passage. Der andere Strafverteidigerkollege kommt gerade mit dem Taxi vorgefahren mit schwerem Gepäck (wohl auswärtiger Termin). Er fährt Fahrstuhl, ich laufe Treppe und halte ihm oben die Tür auf. Herr Yoga wartet schon im Wartezimmer und hat eine Zahnlücke vorne. Einen Schneidezahn haben sie ihm gezogen und er bekommt ein neues Implantat. Diese Technik klappt echt nicht so gut und vor allem nicht dauerhaft. Fahre mir mit der Zunge liebevoll über die Zähne. Es geht doch nichts über echt und die haben auch Nerven drin und sind nicht tot und aus Plastik. Das ist ein ganz anderes Mundgefühl. Er ist still, weil es auch Lispelgeräusche macht, wenn er spricht und ihm das unangenehm ist. Eine junge Mutter spielt auf ihrem Handy, der Sohn verhält sich wie ein Junge und fasst in alle erreichbaren Steckdosen und versucht jeden Schalter zu drücken, umzulegen und dann die Beine der Kinderstühle auseinander zu biegen, nachdem er sie umgekippt hat. Dieses Kräftemessen ist wohl echt männlich. Der jüngere Kollege hat eine Plauze bekommen und sieht alt aus. Er hat die hässlichste Leinwand der Welt an der Wand gemalt von seiner Frau, die mit uns zusammen studiert hat. Der Kollege wird den Richter anrufen und herausfinden was der will. Entweder er ist befangen, weil er sich selbst belastet durch die Aussage oder Zeugenbeistand um es beurteilen zu können, wann ihn eine Frage selber belastet. Der Dealer macht eine Ausbildung und er will nicht, dass er Schwierigkeiten bekommt. Das zählt allerdings nicht. Er liest aus der Akte vor. Die Anzeigenerstatterin war 14 und dann 15 und es gab immer Joints bei dem älteren Mann, der wenig Freunde hat und einsam war. Sie hat 3 Packungen Longpapers verbraucht in der Zeit und nichts gezahlt für das Gras. Sexuell wollte er nichts, nur Gesellschaft und Pornos haben sie auch nicht zusammen geguckt, hatte aber wohl einen mit seiner Ex (sie war auch alleine in der Wohnung und hat wohl geschnüffelt). Er hat ihr und der Freundin seinen Dealer vorgestellt und auch Fotos von seiner Grasplantage gezeigt. Wie doof kann man sein vor solchen jungen Hühnern anzugeben und das hat den Azubi auch reingerissen gegen den er jetzt aussagen soll. Er trifft sich noch immer mit der einen, die aber jetzt 20 ist. Ihm ist nicht zu helfen, es sei nicht unbedenklich und er soll lieber nur Bier mit ihr trinken oder Wein, auch wenn das nicht besser sei, sei es legal so der Tipp des Kollegen und ich bin wohl auch naive, dass ich dachte, die Sauna verbraucht so viel Strom.
Detlef kommt um 19 Uhr, ich gehe nicht mit zu der Lesung. Morgen mit Andrea gibt es noch Kaffee und Lebkuchen aus Nürnberg oder Stollen aus Bayreuth. Oma Ihme kommt vorbei mit Neujahrs- und Geburtstagspost und Aufklebern und hinten steht als Absender „Oma Ihme“. Der Hase hat heute Geburtstag und kam nicht um 12 und dort wo sein Briefkasten war klafft ein Loch. Der freundliche kurdische Betreute kommt mit Schoko-Frühstückskeksen für die Betreuerin. Frau hat Mahnbescheid von VW-Bank bekommen. Habe ich an den Kollegen weitergegeben, er geht gleich vorbei und gibt das dort ab. Akte finde ich nicht auf Anhieb, aber dann schon. Die bringe ich direkt vorbei. Neue Betreuungssache, Typ aus Neuseeland, war bei Ex zu Besuch und hatte Hirnblutung. Ist Jahrgang 1965 und liegt nicht einwilligungsfähig im Nordstadt und ist ungeklärt, wer Krankenhauskosten übernimmt. Ex will damit nichts mehr zu tun haben. Lebt in Nienburg. Klingt gut.
Rumpf ist Trumpf ist das Motto der Woche und heute eine ruhige Yogastunde, meine Füße sind durchgehend kalt. Detlef holt Stephan ab mit etwas Nordbayerischem Kurier und sie trinken Wein und das Plektrum als Ersatzort für den 1. Weihnachtstag, das abendliche Treffen seit es das Unterground nicht mehr gibt, weil der Inhaber gestorben ist wird mir erklärt. Ich kannte es nur 1 Jahr. Tonic gab es dort noch nie, wie mein Mann feststellt (nur O-Saft und Lemon, die haben Prinzipien und sind für Biertrinker da) und ein Stammgast hat dem Wirt einen Fernseher gekauft, weil ihn der alte nervte. Sky ist verpönt, Sportschau wird geguckt. Die Stammgäste hatten ihren eigenen Bierhumpen dabei wie ich mich erinnern kann.
Die Dinge ändern sich. Die letzte Regel hatte ich im Oktober. Ich fand es zwar immer blöd, aber ohne auch wäre komisch und ich merke jetzt, es geht auch ohne und sogar gut.
05.01. Traum: Wir haben eine neue Putzfrau und es sieht besonders chaotisch aus. Ich entschuldige mich und gehe nicht zur Arbeit, sondern räume auf. Im Schlafzimmer, wie explodiert und auch lauter Klamotten von Stephan auf dem Boden. Es muss schrecklich für sie sein und sonst sei es nicht so schlimm entschuldige ich mich. Sie putzt nicht nur, sie räumt auf. Kaputte Ketten aus Bügelperlen. Kann ich die kleben? Waren die vorher schon kaputt? Es geht um eine Ente, die zubereitet werden soll. Mit Füllung? War letztes Mal langweilig. Sie schlägt Rotkohl als Beilage vor. Die alte Putzfrau, die ich ignoriert habe versuche ich einzubinden, sie hätte so einen Knochen durch die Brust gezogen. Das sei auch gut gewesen. Thomas ist zu Besuch. Ich fange an Kohl zu raspeln mit der Reibe. Stephan hätte geschnitten, aber dazu fehlt mir die Geduld. Muss der auch eingelegt werden. Macht Stephan bestimmt Essig dran und das schmeckt dann wie Sauerkraut. Sie geht mit uns einkaufen und zeigt uns einen riesigen asiatischen Supermarkt mit verstecktem Eingang. Handwerker sind innen. Naturtrüben Apfelsaft, sieht lecker aus. Gibt es auch in der Coop sagt Stephan. Dann hätten wir gar nicht herkommen müssen. Ich will den sortenreinen aber probieren versuche ich zaghaft mich durchzusetzen. Sie haben Kokosmilch in riesigen Verpackungen wie Costco, 50 Liter. Da haben wir schon Verbrauch. Wie lange hält das denn und Hauptsache ich erwische nicht wieder das Kokoswasser, das teure was ich neulich hatte als Ersatz für Sojamilch. Was ist daraus geworden? Sehe den Karton zusammengefaltet im gelben Sack und werde wach. Der Traum war ja wie mein echtes Leben. Da lohnt sich träumen nicht!
Stephan vor 10 Minuten vor mir aufgestanden. Wir legen uns noch mal ins Bett. Ich erzähle von der Doppelfolge „Wer wird Millionär“, den unverhohlenen Sympathien von Herrn Jauch. Dann die Fragen Hanno hat Hannover gegründet, die Zeckenkarte im Erste Hilfe Set, die Duftschicht mit der Früchte und Beeren und nicht Rehkitze und Frischlinge in den ersten Monaten geschützt sind und die Pay Wall bei Zeitungen und Zeitschriften und Stephan von der Kulturveranstaltung. Die Journalistin war gut drauf und hat Sekt getrunken und mit Christoph Walzer getanzt und er erzählt mir den Männerwitz: Was ist der Unterschied zwischen einer Krawatte und einem Kuhschwanz? Der Kuhschwanz bedeckt das ganze Arschloch. Hätte mir auch erzählen können, dass er Teneriffa gebucht hat. Ich nerve ihn, meine Eltern nerven ihn und er macht dann erst Recht nicht, das ist eine Spirale. Es liegt noch mehr Schnee und Radfahren ist im Sommer wie Skateboard und im Winter wie Rodeln. Auf dem Markt sind kaum Stände und der Kaffeemann hat es sich gleich ganz gespart.
Taz immer noch preisstabil. Haz und NP sind teurer geworden. Hat der Kioskmann mir gestern schon erklärt, dass er neue Preisliste bekommen hat. „Sieh Dich selber im Spiegel der Anmut“, der Fimo-Schlüsselanhänger, der meiner Mutter gefallen hat geht zu Bruch und ich sammele die Teile ein. Brauche Hausschuhe fürs Büro. Die Steuermitarbeiterin will neuen Wasserkocher kaufen lassen. Bisher habe ich die angeschafft und der Deckel ist kaputt, aber er funktioniert noch, ist wie Aschenbecher im Auto sage ich. Esse die Frühstückskekse, die der kurdische Betreute mir gestern geschenkt hat. Die versorgen mich, meine Schafe.
Herr Ihme ist seit dem 30.12. in Wunstorf. Deswegen liegt der Geldumschlag von Omi hier und er meldet sich nicht. Diverse Telefonate wegen Taschengeld und Richter aus Neustadt, der jetzt zuständig ist und heute Sitzung als Strafrichter hat. Der Richter aus Hannover ist sauer, weil ich ihm Arbeit beschere, aber ich will lieber, dass er es bearbeitet, weil er im Fall drin ist und Herrn Ihme kennt (ihn sogar in der Straßenbahn grüßt). Ich rufe ihn noch mal an, weil ich es mir echt nicht versauen will mit ihm. Mischlingshunde in Hannover. Will nicht wirklich einen oder doch? Nur Spaß, keine Verantwortung, dann ist Suki perfekt und besser geht es eh nicht. Jeder andere Hund wäre eine Enttäuschung. Der Kollege muss Honorare einklagen. Das war schon gestern Thema. Auch unangenehm. Kann er doch einfach vom Gericht festsetzen lassen die Gebühren gegen die Mandantschaft gebe ich ihm als Tipp. Viel einfacher und er hat einen Titel und immer weiter argumentieren und sich abarbeiten bringt auch nichts. Mein Mann schreibt mir: „Ich versuche Dich da immer möglichst wertneutral informiert zu halten“ (??). Soll ich den Sex auch mal so beschreiben?
Meine Betreute „Mama“ wird erst Morgen operiert und ich melde mich erst danach um Komplikationen durch unwissendes Krankenhauspersonal zu vermeiden. Der neue Betreute liegt dann im selben Krankenhaus. Auch praktisch. Die Frau aus der Schweiz ist so schwierig, dass ich einfach bin damit verglichen und dieses schlichte Prinzip garantiert den Erfolg. Ich rufe an und die sind so froh, dass ich als Dolmetscher fungiere, dass sie alles tun.
„Sehr geehrte Frau A,
auch ich danke Ihnen für das freundliche Telefonat und die übersandten Unterlagen.
Zwischenzeitlich konnte ich auch mit Frau XY (vom Arbeitsamt) sprechen. Ich gehe davon aus, dass wir die Zahlung ab dem 13. November umgehend veranlassen werden.
Geben Sie mir noch etwas Zeit, ich melde mich heute oder morgen noch einmal bei Ihnen.
Freundliche Grüße
XY Teamleiter Servicezentrum Krankengeld“.
Stephan hat lecker gekocht und mir damit eine große Freude gemacht. Andrea hat noch unschlüssige Tussis zu versorgen, die ihre Kleidergröße nicht kennen, nicht wissen, wie lang ein Rockreißverschluss sein muss und ob schwarz zu lila passt und auch nachfragen müssen, ob weißer Faden weiß ist, aber einen ganz verrückten Rock nähen wollen und da richtig Lust drauf haben, so dass das Essen zu lange warten musste, aber geschmacklich ist es gut. Andrea nimmt die Peg Bag plus Inhalt. Wir wundern uns darüber, dass man sich gar keine Mühe gibt den Schnee zu räumen und einfach alles liegen lässt. Ja, die Kinder lassen sich gerne auf Schlitten ziehen und haben einen Riesenspaß und dafür lagert man ihn 363 Tage im Jahr im Keller, wie Andrea richtig bemerkt. Aber es ist schön Sachen zu haben und wenn man sie für so ein Highlight benutzt umso besser. Mal sehen, wie oft sie meine Schaffellmatte mit eigener Tasche benutzen wird. Ich zeige ihr meine neue „Beurre-Tasche“ mit der tollen Geschichte. Jetzt habe ich immerhin Büroschuhe.
Ich schaue täglich das Foto meiner toten Freundin an. Ich habe es mir aus dem Internet auf den Laptop geladen. So schnell kann es gehen. Sie soll mir eine tägliche Begleiterin sein.
Frau Hanebuth kommt mit Buddy, der tolle Kunststückchen macht gegen Leckerli und davon echt viele bekommt. Er macht Eichhörnchen. Er ist ein großer, weicher Kurzhaardackelmischling und macht Männchen und streicht sich mit den Pfoten über das Gesicht (sehr süß). Durch Suki habe ich Futter da, aber er ist mäkelig. Sie lässt mir was da, eingeschweißte Stange mit Husky auf der Verpackung, was das Fell weich macht. Davon bekommt er zwei am Tag. Sag „persönliches Budget“ Buddy ist meine Reaktion. Es gibt keine Wertmarken mehr am Automaten. Das ist ja echt mal interessant, wenn sie da was geändert haben sollten.
Beim Sport steht nur mein Fahrrad vor Schweinske. Nach dem Kurs noch die Frau, der ich Plastikblumen fürs Rad schenke. Wir sind die letzten 2 Radfahrerinnen. Die eine neue Trainerin ist super sympathisch und lässt uns alle möglichen Ballettübungen mit reichlich Wiederholungen machen. Das tut gut immer neue ambitionierte Trainerinnen, die einen fordern. Ich brauche das. Ziehe über die Sporthose die Angoraunterhose (Liebestöter) und fahre damit nach Hause. Die anderen staunen und ich genieße, weil das so gemütlich ist, die Wärme. Danke Schwiegermutter.
06.01. Traum: Die Steuerfrau zeigt mir wie sie ein Taxi bestellt, laminierte Visitenkarte mit Foto einer vietnamesischen Frau, die nach Thai-Massage ausschaut. Ich werde wach nachdem ich abends Zeit des Erwachens geschaut habe wegen Häkeln (jetzt mindestens 4 Paralleldreiecke) und schlecht eingeschlafen bin. Morgens 6:30 Uhr, es ist kalt, meine Schulter, drehe die Heizung im Schlafzimmer auf und schlafe noch mal ein und träume, dass ich Bleichmittel benutzt habe (was ich auch getan habe) um verfärbtes Hemd zu verbessern (mit den Handtüchern hinten drauf in Paris genäht) und der Aufdruck ist ganz schwach und blass geworden, so dass man ihn kaum erkennt. Soll ich wegschmeißen sagt Stephan, war mein Lieblingshemd. In Panik schaue ich nach den anderen, bunten, weil da habe ich Bleichmittel bestimmt nicht genommen und hier ist der Aufdruck auf dem Rücken auch ganz schwach bei dem lilanen. Bin in einer Familie (die Amerikaner, die mir gerade die Weihnachtspost geschickt haben). Tochter bekommt immer Haargummis und Spangen von der Putzfrau geschenkt und hat kleine Blumenclips in den Zöpfen, auch wenn Mutter sagt, sie hat genug. Diese mag sie doch so gerne. Sohn hat Brustnippelpiercings und fasst sich viel da an (hat er vom Vater, komisch, denke ich, so früh schon). Der Vater ist dann der IBM Kollege meines Vaters oder sein Sohn und ich frage ihn ob er glücklich ist, muss er sein, weil gut aussehende Frau und lustig ist sie und zwei gut aussehende Kinder. Besser geht doch nicht. Bestücke den Toaster und es klingelt. Lasse mir die gute Morgenlaune nicht verderben. Meine Jahreserklärung an die Betreuerstelle hat einen Fettfleck. Ich investiere kein Porto, ist nicht so ein Geheimnis, was ich verdient habe. Im Nordbayerischen von Detlef die Todesanzeige von Vater und Tochter, die vom Ex umgebracht wurden, gleich bei meinen Eltern um die Ecke, nehme ich zumindest an (Sterbedatum 20.12.2015). Goethezitat: Was man tief im Herzen hat, kann man durch den Tod nicht verlieren. Stephan wunderte sich gestern, dass ich Rilke erkannt habe, der Panther, ja, ich mag Prosa. Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren 2016 oder muss ich noch älter werden, bevor ich das kann.
Erreiche die Betreute nicht und hoffe, sie kommt auch zur Anhörung. Umsonst in die Stadt fahren macht bei dem Bodenbelag keinen Spaß. Sie ist eigentlich immer sehr zuversichtlich.
Verquatsche ich mich bei den Kollegen in ihrem Kakteenparadies beim Abliefern einer Akte. Die beiden sehen aus wie die Maulwürfe von Janosch, aber als Ehepaar und werden sich immer ähnlicher je älter sie werden, so wie sich das auch gehört. Nein, nicht kopieren, können sie behalten meine Akte. Ich vertrage die Aufregung nicht mehr und mein Arzt hat mir Prozesssachen verboten. Als es 10:50 Uhr ist sagt mir Michael, dass es 10 vor ist. Komme gut voran und fahre mutig, was hilft, auch wenn mir Passanten immer zurufen, dass es zu gefährlich sei. Ja, für die vielleicht. Ich muss das Thema nur kurz ansprechen, dann wird viel geheult und der Sohn war mehrfach auf Intensiv und wird heute noch mal operiert wegen Dränage und hat Wasser in der Lunge und ich bin die beste Stütze der Welt. Das gibt 7 Jahre Verlängerung. Vor der Tür sagt sie mir noch, dass sie Kakerlaken in der Wohnung hat und, dass die Wohnungsbaugesellschaft Bescheid weiß, aber nicht ausreichend handelt. Kammerjäger war da und sie hat sich auch noch was aus dem Internet bestellt. Die kommen aus dem Abfluss im Bad. Ich würde einen Knall kriegen. Stephan betont immer, wie lang meine Beine sind, gerade der Oberschenkelknochen und, dass das bei Frauen echt Sinn macht. Wenn man die rausreißt, bin ich eine ganz kleine Frau, wie Weberknecht. Genau die richtige Wolle finde ich heute, das Knäuel zu 50 Cent, eine Bluse für meine frisch operierte Schwester und eine Lurexstrickkleid, 3 Kinderbücher zum Verschenken, 3 Kinderarmreife für den eigenen Arm sowie ein kleines Portemonnaie für Claudia zum Verschenken an ihren Arbeitskollegen. Ich bin hocherfreut und meine gefütterten Pelzstiefel aus Wien sind Gold wert und die besten Winterstiefel, die ich jemals hatte. Wird es -13 ° haben, wenn wir in Wien sind. Das wäre krass. Dann Markthalle, die Lust auf warmes Essen übermannt mich und es gibt Cordon Bleu bei Karin Klemme, direkt am Tresen. Eine dünne, zickige Kollegin nimmt ohne Sauce nur die Erbsen und Kartoffeln. Ich drücke die Kartoffeln darin aus, schön gelbe Hollandaise aus der Riesentüte und der Teller ist blitzblank.
Männer die sich spontan zu Gewalt verabreden, so was ist uns Frauen auch nicht gegeben. Wenn Schläge und Peitschenhiebe helfen würden, wäre ich dafür. Erfahrungsgemäß hilft das nicht. Besser wäre vielleicht was Pädagogisches wie 1 Jahr an das Opfer ketten, aber welchem Opfer ist das zumutbar? Komme rein, Telefon bimmelt. Ist für die Kollegin. Weiß nicht, ob die da ist, bin gerade selber reingekommen. Gut, der Hund hat nicht gekläfft könnte ich jetzt sagen, also eher nicht. Wann fängt man an mit vorlesen? Für eine schöne Fahrradgeschichte von Janosch ist man nie zu alt oder jung. Vorlesen ist wichtig und die Bilder sind super und die Geschichte auch.
Fax in der Koma-Sache. Der Typ muss Vietnamese sein. Auf dem Vordruck für die Klinik zur Anregung einer Betreuung heißt es so schön Diagnosen „keine Fachausdrücke“. Der zuständige Arzt hat auch einen unaussprechlichen Namen, den ich mir buchstabieren lasse. Der ruft mich zurück.
Mit Elisabeth bin ich heute sehr ungeduldig. Sie kniet sich vor das Plakat der Migros Klubschule und fragt, ob ich Schauspielerin bin und „aus Gallen“ kommen würde. Dann muss ich die Weihnachtskarte der HW aufmachen, ist an sie adressiert, soll ich ihr vorlesen. Sie findet die total hässlich, sieht aus wie von Behinderten gemacht und das sei ein schlimmer Verein. Finde ich nicht. Auch schön, wenn jemand persönlich an einen schreibt. In der „RS“, Realschule wollen sie gar keine Einbände, dass man die schön gestaltet für Erdkunde z.B. Das kann man machen, aber es wird nicht benotet.
Ich bin mit jeder der 3 Wohnungen in Wien einverstanden, Rotweiler-WG finde ich reizvoll, aber auch Dachgeschoss oder Sperlnähe. Ich habe die erste rausgesucht und Stephan soll die zweite Runde entscheiden.
Frau mit Strickmütze und Lockenwickler aus Wolle aufgedreht. Ich wollte keine falschen Gerüchte in die Welt setzen und Andrea hatte sich so gefreut, dass sie einen Ladenschlüssel bekommen hat und ich habe mir gewünscht, dass ich die Schließung falsch verstanden habe. War keine böse Absicht.
Die Jungs aus Fürth antworten mir wegen der Vernissage dort. Alles viel im Februar, aber Oberfranken geht von mir aus immer. Schon alleine wegen des Essens. Jetzt wissen wir wenigstens wann es ist und können überlegen, ob ja oder zu viel.
Herr ADHS kommt weg vom Jobcenter, hat Festanstellung und wird nicht mehr im Garten arbeiten, sondern in der Tankstelle. Dafür hat er wieder viel Thermik um die Fahrkarte gemacht, die er jetzt höchstens einen Monat bekommt. Darf er das S-Ticket weiter verwenden, wenn er nicht mehr beim Jobcenter ist? Hierzu kann ich ihm sagen, welche Möglichkeiten es gibt. Die Entscheidung liegt bei ihm.
Der Arzt aus der Neurochirurgie meldet sich um 18:45. Hat zu lange gedauert mit der Betreuung, dann lief alles notfallmäßig und Frau hat eingewilligt in Sachen, ist alles schon gelaufen, ich brauche nichts mehr zu tun. Sie haben mit Australien verhandelt wegen Kostenübernahme. Er kommt in die Reha und dann Flugticket zurück und er glaubt nicht, dass ich ihn noch betreue, wenn er wieder in Australien ist und damit hat er Recht.
Beim Sport sind die beiden neuen Freundinnen wieder da und gestern hat die eine der anderen einen BH geschenkt und heute bekommt sie eine Strumpfhose, die ihr zu kurz ist. Kommt mir bekannt vor das Spiel. Wir machen eine Partnerübung und ich hatte mit der Lehrerin gemacht, weil es eine ungerade Zahl war, die aber abgelenkt war und schauen musste, dass die anderen das richtig machen und sich nicht mit meinem Atem verbinden konnte. Das wäre nicht nötig gewesen, weil die eine Movenyotrainierin mag heute keinen Körperkontakt und so war Betty übrig. Komisch. Ich mag Partnerübungen immer voll gerne. Sie sagt so schön, dass man immer denkt, man wäre zu groß, zu dick, zu schwer. Man soll einfach davon ausgehen, dass es genau richtig sei und ihr Partner für diese Übung sei 1,90 m groß und über 100 Kilo schwer und das sei total super beteuert die kleine, dralle Frau. Sie spart sich die zweite Partnerübung für Samstag auf, dann kann ich sie vielleicht mit Steffi machen, auch gut.
Apropos Steffi, meine Schwester ist erst Morgen dran und die Betreuerin, meine Mutter, muss früh zu Bett. Berlin zur Theaterpremiere von Carlotta doch nicht, Einladung in Hannover, Inuit schimpfen über Greenpeace, gebe ich ihnen Recht, sind oft Gutmenschen und Besserwisser, die ihre Maßstäbe ansetzen wollen.
07.01. Traum: Kalifornien, diese braunen Samtberge mit der charakteristischen Form, wie dicke Finger gefallen mir schon und sind eine tolle Orientierung, wie die warmen Brüder. Ich mag das und im Fluss ist das Wasser klar und die Fische sind so groß, dass sie sich an manchen Stellen an den Uferbegrenzungen stoßen beim Durchschwimmen und es gibt so viele. Einer ist an Land, Suki (?) läuft hin und beschnüffelt ihn und ich denke, hoffentlich wird er nicht gebissen. Hier will ich mal Campingurlaub machen. Es stehen Wohnmobile dort, oder? Dann das Modellager, lauter gut aussehende Männer und Frauen wohnen zusammen in einem riesigen Haus. Hatten Bienenplage, muss man alle Fenster zu machen bevor so viele reinkommen. Ich helfe dabei. Ich bin lange wach wegen Jetlag und es gibt Vitaminpillen, die verteilt werden. Zwei verschiedene Sorten in einer Packung, wie 2 Komponenten Kleber. Ich nehme eine, schlucken lässt sie sich schwer, ach so, im Mund zergehen lassen soll man die. Dafür fahren die Europäer in die USA um Drogen einzukaufen. Meine Schwägerin steht auf Melatonin und das ist in Europa voll verboten. Ich liege oben und schaue auf das Matratzenlager unten und wer alles schläft. Die Luftmatratze vibrieren unter dem Atmen. Einer lächelt mit zu. Einen andere umarme ich. Der war ganz nass geschwitzt und das ist unangenehm, weil er mich so lange festhält. Seine Freundin bricht Streit vom Zaun, dass er nur die Tätigkeit ihrer Hände will, sie macht gerade Essen. Er schmeißt seines in den Müll und geht. Hoffentlich haben die sich nicht wegen mir gestritten. Mama und Papa der Truppe kommen nach Hause und alle umschwärmen sie. Mama ist sehr modisch angezogen (wie die Rentnerin gestern im Fairkaufhaus) Papa macht Wundversorgung bei dem einen. Hinten mit der Kanüle reinstecken und etwas Wundflüssigkeit nach vorne leiten durch den Schlauch, aber vorsichtig, sonst macht man es noch schlimmer und eine Dauerwunde. Ich schaue 2 x zu. Der Proband ist sehr zufrieden mit dem kleinen Schnitt. Über eine Tastatur wollen sie Playboy eingeben. Was rauskommt ist überraschend. Da kann man die Titelseiten zukünftiger Magazine stehen, Weihnachten 2032, die Überschriften. Das wundert mich sehr. Woher wissen die jetzt schon die Themen? Ich werde wach und es ist schon 8:20 Uhr. Gut geschlafen, sehr erholsam. Wenn Stephan tot ist, wird nie wieder einer meinen Körper so anfassen.
Theaterkasse macht um 19:30 zu und Stück fängt erst um 20 Uhr an. Dann ist das eben so. Das Stück ist irgendwas mit Landkarte oder Insel und auf 3 Etagen, also auch die Zuschauer. Bin gespannt. Vorher in den Kunstverein(und am besten noch Kestner, wenn es nach Stephan ginge) klappt auch nicht. Nehme Weltkarte auf Bügelperlen. War Auftragsarbeit. Habe ich Stephan machen lassen. Ist trotzdem mein Werk. So machen das Damian Hearst und Jeff Coons auch immer. Ich kaufe die Fertigthainudeln bei Lidl. Alle Sorten durchtesten oder sie dann wegschmeißen, keine schlimmen Geschmacksverstärker soweit ist das ohne Brille lesen konnte. Jetzt fangen sie an Schnee zu räumen. Das können sie sich auch sparen und es klappt nicht, weil er ganz fest ist. Rutsche heute mehrfach, aber die Reaktionsschnelligkeit reicht, dass ich nicht hin knalle.
Die Frau des neuen Betreuten kommt mir zuvor mit dem Melden. Es ist ganz viel zu regeln mit Kündigung der Wohnung, die droht. Arbeitgeber, verhandeln mit Australien, dort gibt es kein Krankengeld. Ich rufe im Nordstadt an, dass ich Montag vorbei komme mit der Ex. Ach ja, er wird künstlich ernährt und muss noch mal operiert werden, weil die Sonde von der Nase in den Bauch gelegt wird. Nasesonde klingt nicht nach Flugticket kaufen. Die sind doch wieder irre in dem Krankenhaus. Frau Mittelfeld wird heute um 11 erst operiert. Befreiungskarte 2016 ist pünktlich eingetroffen, schicke ich der Tochter. Die Operierte kann ich Montag auch besuchen.
Ich fahre zur Anhörung in der neuen Betreuungssache zur Vahrenwalder Straße. Apropos. Stephan hatte mal angeboten noch mal in die katholische Kirche zu gehen. Wann wollen wir das machen? Erst Ostern?
Hilfeplanung Morgen von Herrn Borderline Klein doch nicht in Langenhagen, sondern Plauener Straße, weil das mit dem Einzelzimmer nicht geklappt hat. Wieder alles zurück. Natürlich ist er der Meinung, wieder das größte Pech der Welt zu haben.
Der Hase und ich antworten auf dieselben Mails nicht. Was interessiert die Daten des Hauses? Warum nicht sich dem Leibnizgeburtstag anschließen beim Feiern?
Dass ich keine Rechnungen mit Datev mehr erstellen kann interessiert diesen Computerfuzzi nicht, meldet sich einfach nicht zurück oder liegt es daran, dass mein Kollege das Büro meidet? Der gibt allen doch seine Handynummer, daran kann es eigentlich nicht liegen.
Der Schnee wird weniger, aber es fühlt sich an wie minus 10 Grad. Fahrrad fahren ist grausam und tut weh. Nasskalt und dunkel ist es. Ins Theater fahre ich mit der Bahn und doppelt Fahrkarte zahlen wie Silvester in Hamburg ist nicht. Da lasse ich drauf ankommen und vorher muss ich baden, sonst schwänze ich ganz.
Der neue Betreuungsfall ist deja vue. Konflikt mit Eltern, haben sich vom Schmerzensgeld ein Haus im Harz gebaut. Will Kind über Samenspende (wie sie ihres gemacht hat ist mir schleierhaft, aber sie hat eines) und hat schlechte selbstgemalte Bilder an den Wänden, überall esoterischen Kitsch, Umzugskartons und Unordnung und Zimmerpflanzen dazwischen. Raucht und bietet mir Kaffee an. Trinke ich nicht aus Thermoskannen, abgestanden und ohne Milch, bin ich zu verwöhnt. Reicht nicht mal um meine Füße damit zu wärmen. Die Bank, die mit Joggern wirbt und auf Kundenzufriedenheit setzt, gibt ihr ihr Geld nicht (was sie angelegt hat bis April 2016, 50.000) und sie hat Mietschulden und sitzt ohne Telefon und Internet da und das bei der schweren Behinderung. Könnte ich wieder ausflippen. Die Sozialarbeiterin hat sie mehrfach in die Filiale begleitet und sie haben auch nach Kredit nachgefragt, weil das Geld doch dort angelegt ist, aber das wurde auch abgelehnt. So sind sie die mit den Bad Bank Image aufräumen wollen, aber vergeblich aus meiner Sicht. Die ambulante Wohnbetreuerin ist fit, will aber nicht ins Nichtschwimmerbecken wegen der Bakterien. Suki hätte super zu den beiden Damen gepasst und sie wollten ihn auch kennen lernen. Nächstes Mal.
Erkläre Frau Dackelmischling, warum die Forderung der MHH in die Insolvenz kommt. Sie hat Prothese nicht abgeholt und die passt vermutlich sowieso nicht mehr und die haben schon reichlich abgerechnet mit der Kasse. Es geht nur um den Eigenanteil, außerdem sind alle Gläubiger gleich zu behandeln. Punkt.
Bei meiner Schwester lief alles gut. Meine Eltern haben gestern 45 Jahre gesehen mit Charlotte Rampling, heikle Themen und die Geräusche des Klickens eines Dia-Projektors. Kommt mir bekannt vor. Paps freut sich auf Teneriffa und hat Angst, dass er Stephan verärgert hat durch seinen Druck. So einfach geht das nicht, zum Glück. Ich rufe noch mal später an um auch meine Mutter zu sprechen. Da bin ich sehr unterwürfig und meine Mutter die Oberbetreuerin, bei der ich es mir nicht verscherzen will und spure. Es gab wieder die „Nüchtern“-Schilder, aber da haben wir schon eines mitgenommen. Sie hat was besseres für mich, die Spirale mit Datum für ein Hütchen (ähhh, was soll ich mir noch alles auf den Kopf bauen?) Meine Schwester hat gezeigt wo der Hammer hängt sagt Paps und hatte Suite im Krankenhaus mit Vorzimmer. Der Typ im Auswachraum kannte sie. Selbst die Gruppenleiterin war erschrocken, über den dollen Wutanfall mit auf den Boden werfen und hat mit ihr auf dem Klo gesungen. Im Auto ist sie dann gleich eingeschlafen bis Bayreuth und jetzt bester Laune.
Ohne Fahrkarte, ich will Krawall bürsten. Ich bekomme einen Brief mit Spirit of Christmas von Isabelle, die 93 wird. Innen ist noch ein Magnet und ich bin gerührt und will ihr antworten. Esse ganz viel statt zu baden und prügele mir nach dem Essen 9 Pralinen rein (Kalorien helfen immer ist meine Devise). Wir haben ein Schreiben von Vodafone bekommen, gerichtet hat „Adolf Arnhold“. Ich könnte mich wegschmeißen. Jetzt ist eine weitere Karte an Lisa Arnold fällig. Nexus, ist Auto, wie haben sie die ins Schaufenster bekommen? Die Frau an der Kasse ist doch bis 20 Uhr da und die grauen Sitze, die hart ausschauen sind weich, dass ich ein Laut des Erstaunens ausstoße und der Frau neben mir war es wohl auch so gegangen. Während des Theaterstücks können wir unter dem Dreieckstuch aneinander kuscheln. Sprechrollen bei Oscar sind nicht so sexy, aber nur stehen, gehen und gucken könnte man ihn in jedem Stück lassen. Er kann so schön schräg nach oben in die Ecke schauen und böse und irre kann er auch gut. Das Treppenhaus ist so stimmungsvoll. Ein bisschen wie Tiefseetaucher als Theaterstück. Die Frauen und Musiker müssen barfuß gehen (bei den Temperaturen). Die Junge in der Glitzershorts stellt sich vor mich: Die Mission sei gescheitert. Später erzählt sie, dass Seekühe Geschlechtsverkehr nach Art der Menschen machen und ganz zutraulich sind und sie so einfach streicheln oder totschlagen lassen. Suki fehlt in dem Stück. Er könnte gut von oben nach unten laufen (so wie die Schauspieler es tun) oder in einen Eisblock eingefroren (wie Scratch). Das denke ich noch bevor der schöne Eisblock zum Einsatz kommt. Die junge Frau mit den nackten Beinen muss ihn auch noch halten. Er strahlt ganz viel Kälte aus und ist interessant gefroren. Irgendwas ist eingefroren, Metallkette und der Hacken an dem er aufgehängt wird und er ist milchig und an manchen Stellen auch durchsichtig, geheimnisvoll. Die Beleuchtung macht tolle Stimmungen und die halligen Geräusche, wie im Inneren eines Schiffs. Draußen soll es weniger werden, aber die Flocken fallen, was das Gegenteil ist.
Eine Deutsch-Iraner im Nazidorf in Ostdeutschland mit einem Nazi-Pressesprecher, der auf weichgespült macht und einer Politikerin in der größeren Stadt. Die Eltern sind schuld, wenn jemand fern der Heimat geboren wurde. Aber er fühlt sich doch gut hier. Jesus ist auch kein Esel obwohl er im Stall geboren wurde. Das sind die geilen Argumente dieser Spinner.
08.01. Traum: Bin 3 Tage dort. Zwei Betreute im Heim. Der eine akzeptiert nicht die Kontrolle durch die Pflegeversicherung, aber er betreibt eine Kneipe und der Zapfer würde sich schon melden, wenn es ihm schlecht geht. Telefoniere mit der Krankenkasse, weil ich muss auch zurück nach 3 Tagen. Die stellen sich ungeschickt an diese Leute. Da wären wir auch beleidigt und würden sie wieder weg schicken. Mache auch private Dinge. Meine Cousine tanzt mit ihren beiden Söhnen und macht akrobatische Übungen aus dem Bereich Kampfsport. Es findet auf einem Karussell statt und sie wechselt von einem zum anderen und auch die Richtung. Treffe meinen ehemaligen Kollegen. Der arbeitet im Außendienst und sein Auto ist so schnell, dass die Polizei sich nicht mal mehr bemüht hinterher zu kommen, sondern gleich zur Seite fährt und resigniert und ihn gewähren lässt. Da isst gefährlich! Ich zeige allen Hühnervideos. Der eine Betreute hat einen Hof oder so und ich habe sie gemacht.
Hasselbrink schließt auch. Wird allenfalls eine Kette reingehen, Jaques Weindepot oder so was. Das Tauwetter gibt mir Auftrieb. Ein Großbuchholzer hat der Frau einen Schulterknochen gebrochen und ihr 6 künstliche Nägel rausgerissen und mein Kollege hat sein Pensum an Verständnis bald verbraucht. Das ging schon anderen so. Beziehung, Krankheiten, ständig werde ich mit den Erschwernissen seines Lebens konfrontiert. Die Unsicherheit bei der Kaffeeverabredung war einseitig gedacht und wenn ich wahrscheinlich sage, ist es 100%ig und ich hatte Stollen dabei. Stephan muss Büronotdienst machen. Ich hatte schon wieder auf „schwierig“ gemacht, weil ich den Flurheizkörper nicht auf volle Pulle lasse von Donnerstag bis Montag wenn hier keine sitzt. Ich weiß nicht, wem das hilft und wessen Füße davon warm werden und habe da einfach meine Prinzipien, auch wenn ich dann doof bin. Ich mag auch nicht grds. Hunde, sondern finde durchaus, dass es unsympathische darunter gibt.
Ein Typ mit grünem Grasblatt vorher auf der schwarzen Strickmütze rennt am HBH einen Behinderten fast um. Macht Marihuana doch aggressiv und meine Mama hatte Recht? Vahrenheider Markt, echt deprimierende Gegend. Ich kündige mich an und soll im Warteraum Platz nehmen (ich bin die einzige dort in der Beratungsstelle) und häkele eine Runde. Nicht an die Scheibe klopfen steht auf dem dreckigen Aquarium, höre die privaten Gespräche der Mitarbeiter. Um 12 Minuten nach 11 rufe ich meinen Betreuten an, um von ihm zu erfahren, dass er nebenan sitzt und die Hilfeplanung bald vorbei ist. Wie doof sind die denn? Fahre das letzte Mal zum Vahrenheider Markt. Sollen sich vorstellen ich sitze häkelnd vor der Aquarium, ging letztes Mal auch ohne mich.
Baue fast einen Radunfall. Handzeichen geben meint die andere Radfahrerin. An einer Baustelle und keiner weit und breit und ich biege in eine Fußgängerzone ab. Sie überholt auf der falschen Seite. Na ja, zum Glück ist nichts passiert. Da müssen wir uns nicht über Schuldquote Gedanken machen. Karin Klemme gefällt mir immer besser und auch die Metzgereiprodukte sehen gut aus, dass ich da mal was kaufen werde, wenn die Bayreuther Ware verbraucht ist. Wieder viel Betrieb, Hochzeitssuppe sehr beliebt und Weißkohl-Karotten-Creme gibt es auch. Zum Espresso ein Zitronentarte. Hat das Weizenmehl drin? Leute stellen so blöde Fragen. Was ist mit meinem Faschingskostüm? Verlasse mich auf Heike, die macht das schon. Bin so gespannt. Mein Fahrrad sieht aus wie Scheiße.
Die Steuermitarbeiterin kommt doch rein (bald hat nur noch der Hund Zähne) und hat mir Pillendose aus Schweden auf den Schreibtisch gestellt mit „Painkiller“. Das finde ich supernett, dass sie an mich denkt. Schnell alles wegarbeiten ab 16 Uhr ist Update. Na, wenigstens ein Date.
Mexikanische Kunst in Wolfsburg. Schreibe dem Ritz, ob sie High Tea anbieten und bekomme eine schnelle Antwort. Wollen wir Sonntag schon den Ausflug machen? War letztes Mal enttäuschend in Hamburg und war schließlich auch ein Edelhotel. „Mein Kampf“ Postkarte mit Beine rasieren in die USA. Die hat immer gesagt, nicht anfangen, sonst werden die Beinhaare immer mehr und dicker.
Datev schickt mir ein dickes Bilderbuch. 1966-2016 – wie absolut sinnlos. Schmeiße es eingeschweißt weg.
Ich soll mit Frau Demenz zum Arzt, Schünemannplatz, aber die haben erst in Februar einen Termin frei. Habe ich doch glatt.
Wieder zu viel an QVC gezahlt, aber besserer Klingelton. Sie dachte, mich gibt es nicht mehr.
Der Joeys Pizza Fahrer lässt sich überholen. Hat einen derben Platten und fährt weiter (die Pizza soll wohl nicht noch kälter werden).
Am Café Safran steht ein Plastikstuhl an der Straße. Mir fällt die Landesgartenschau in Bayreuth ein. Ich will unbedingt einen dort mit hin nehmen und dann mit dem Zug mit runter transportieren, aber diesen heute gleich ist wohl verfrüht. Immer wieder denke ich, wie schön, dass das Gerüst hier wieder weg ist, war so eine gefährliche Situation mit Radgegenverkehr. An der Ampel trägt nur der Vater Fahrradhelm und das Kleinkind. Normalerweise ist es umgekehrt. Mein Theraband reißt das erste Mal seit Movenyo und ich darf auf die Vorturnposition mit dem OP-Licht und diene der Inhaberin nach 6 Wochen als Körperdouble und jogge ambitioniert und komme richtig in Stimmung. Bin ich doch der Jogging-Typ? Lust auf einen frisch gepressten Saft danach, aber nicht auf Supermarkt. Wir müssen mal den Entsafter wieder aktivieren. Stephan hat mir einen tollen Frühlingszweig gekauft mit einer Schnecke drin. Die Jungs haben nächsten Sonntag Lust auf mexikanische Kunst und High Tea. Ich freu mir.
Badesalz ist die neue Droge. Habe ich mir gerade von Rossmann besorgt und es sogar benutzt. Der Typ mit dem Rottweiler hat die WG-Wohnung für das zweite Mal Wien bestätigt. Diese Bilder von Köln. Feuerwerkskörper werden in der Menschenmenge gezündet. Ist das nicht jedes Jahr so und was hat das mit irgendwas zu tun? Die schönen Servietten von Susann, die mich daran erinnern, wie wir vor fast einem Jahr mit M & M in Köln waren und ich Einblicke in die dortige Karnevalskultur bekommen habe, auch die Ernsthaftigkeit (siehe Wohnungseigentümerversammlung).