Ja statt Jein

28.09. Traum: Heike und Georg und Jan ist auch mit dabei (bei Heike und mir geht es um irgendwelche wechselseitigen Geschenke) und da eröffnet eine Disko unten im Haus und sie haben einen Typen für mich bestellt, der mich mag (einen älterer Berliner). Da sind Garagen im Hof und Marianne und Thomas wohnen hier in einer WG mit einer Frau (der Freund von Marianne war in der Schwulen Sau) aus einem Food Truck heraus wird aufgelegt. Sunla ist da und irgendwie wird ein Geheimnis um die obere Etage des Hauses gemacht, da soll auch eine WG wohnen. Schlussendlich ist es ein SM-Studio mit verschiedenen Räumen und ich denke, der Berliner steht bestimmt auf so was. Sunla dreht dann sehr auf und ist total in ihrem Element. Dann soll sie sich mit dem Typen dort vergnügen, wenn sie darf (von Andras aus) mir macht das Angst. Es ist gegen Morgen und lauter krass Halloween-mäßig geschminkte Leute, die offenbar auch in dem Haus wohnen kommen morgens vom Ausgehen nach Hause. Der eine stand auch auf mich, erklärt mir Sunla. Dann Schnitt wir sind mit Kathrin unterwegs bei meinen Eltern und dann laufen wir zu Fuß in einen Supermarkt mit mehreren Etagen- Ich finde eine Sammlung von Dosenobst mit so lustigen Verpackungen, mal ganz kleine Dosen und welche mit chinesischen Motive mit einem Pandabär (die Brosche von Brigitte). Als Kathrin die Karten vorzeigen soll wegen der Plätze hat sie die falschen dabei für einen anderen Abend. Sie nimmt es sich sehr übel und dreht um, zurück zu meinen Eltern, die richtigen holen, weil wir haben mehrere Vorstellungen gebucht. Stephan ist nicht mitgegangen und hat sie begleitet, sondern alleine laufen lassen. Die Frau an der Kasse sagt, wenn sie nicht so schnell gegangen wäre, dann hätte sie die Plätze auch reserviert, weil sie konnte anhand des email Austausches feststellen, dass Kathrin ein bestimmtes Kartenkontingent gekauft hatte (email von gestern). Es werden überall Öko-Lebensmittel verkauft. Eine Frau neben mir gefüllte Brote, die ganz lecker ausschauen und sie isst und liest ein Rezept. Neben ihr gibt es lila Brot aus Asche, was auch total gesund sein soll und die Vorteile werden auf einer Tafel angepriesen.

Richter bestellt mich in zwei Verfahrenspflegschaftssachen für die MHH. Anhörung soll man zusammen machen sagt das Landgericht. Morgen oder übermorgen. Er meldet sich nicht mehr, hatte angekündigt, dass ihm heute noch ein Kind vorbeigebracht wird (macht Familiensachen). Dieser Notfall hat vielleicht seinen Wochenplan durcheinander gebracht.

Die Freundin kommt und ich habe ein Paket zusammengestellt für eine unliebsame Pförtnerin aus dem Osten, die sie gemobbt hatte und jetzt ist das Projekt beendet und sie schenkt ihr auf mein Anraten hin ein kleines Paket mit Sachen u.a. ein Prospekt über Frauengestalten in der Bibel mit teils historischen Fotos und eine Postkarte mit einer Kuh mit bayerischem Hut und dem Text: „es muss was Wunderbares sein von Dir geliebt zu werden“ sowie andere Flyer aus Braunschweig über Naturprojekt (alles Ausbeute von Samstag) und schrecklichen, riesigen Auskleber mit „Ja“ und „Alles frisch?“ und diverse rote mit „Ja statt Jein“ und so was. Richtig gutes Paket um das gegenüber nachhaltig zu verwirren und selber dabei seinen Spaß zu haben. Ich habe Kunst für die Weinflasche dabei, den Korken kann man mit dem Steckset in einen Wasserbüffel verwandeln (mit Vogel hinten drauf). Ist das das Richtige für meinen Onkel, der trinkt bestimmt keinen Wein, heißt auch noch Corker. Mal in Zürich gekauft, wartet es auf die richtige Gelegenheit um verschenkt zu werden. Mit der Freundin habe ich Freitagmorgen einen Termin beim Pflegedienst.

Die Kanadierin, sehr sympathisch, sieht meiner Betreuten sehr ähnlich, war nur 1,5 Jahre Altersunterschied. Sie ist Betreuerin der Mutter, die Alzheimer hat, glaubt ihre Schwester hat ihre Situation falsch eingeschätzt und, dass sie Asberger Syndrom hatte, war schon seit der Kindheit schwierig und anders, hatte Probleme mit emotionalen Dingen und Einschränkungen im Leben, die sie aber negiert hat. Der Vater und die Brüder haben Huntington, eine Erbkrankheit. Sie ist alleine mit lauter Kranken und ihre Schwester hat sich aus dem Staub gemacht, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollte. So was wie Erbe ausschlagen kommt ihr komisch vor, lieblos und nicht korrekt. Verantwortung zu übernehmen würde nicht groß geschrieben in ihrer Familie und sie will es anders machen. Sie will sich kümmern und alles zum Abschluss bringen. Schlaue Frau, hat für die kanadische Regierung gearbeitet und hat eine Freundin in Celle. Ich vermittele ihr einen Notar zu dem sie Morgen geht, weil ich sie hier nicht abschließend beraten kann, ist mir zu heikel in einem Rechtsgebiet in dem ich mich nicht auskenne und umsonst. Das bringt nichts. Ich wollte sie nur nicht abweisen und kann Übersetzungsarbeit leisten. Sie will die Sachen in der Wohnung spenden, wir hätten viele Flüchtlinge. Das stimmt, aber Entrümpelung kostet trotzdem. Wohlstandsland Deutschland, alte Möbel einlagern ist unlukrativ. Ich drucke ihr Kontaktdaten aus und spreche später noch mal mit dem netten Bestatter, der Kontakte zur Wohnungsgenossenschaft hat.

Meine Betreute, deren Hauptthema Opferentschädigung ist, hat die Berufung verloren.

Mein Kollege hatte noch beteuert, die Pipilotti-Rist Karten zu nutzen und ich sagte ihm auch, ich bin sonst sauer, aber meine Prophezeiung ist eingetreten und er hat sie verfallen lassen. Es hat nicht geklappt, zu viel anderes, familiäres Programm. Darf man ihm eigentlich nicht böse sein, aber so was kann ich immer schwer meinen Emotionen erklären, die sind immer so unvernünftig.

Yoga, die letzte Übung im Montagskurs, den Schulterstand und Pflug zeigt er mit mir und nicht der Musterschülerin, die immer überambitioniert ist. Die neben mir keucht und muss total verspannt sein. Ich komm mal auf eine Flugstunde in Godshorn vorbei. Auf Hüpfen und Undichtsein kann ich heute nicht. Lieber zu Lidl. Ich will einen Boxer zum Hüten. Da ist einer vor der Tür mit vielen Abszessen an Kopf und Körper, aber sehr aufmerksam und süß. Boxer ist einer der Lieblingshunde der Italiener, zumindest in Mailand und würde mir echt gut stehen. Zuhause mache ich Kürbissuppe für Morgen und Stephan Zucchinigemüse zu Pasta, aber so scharf, dass es fast unessbar ist. Die Chillies von Günter sind unberechenbar. Wir schauen der Dritte Mann und dann alte Fotos von früher, die Stephan eingescannt hat. Meine Wolle aus den 80er Jahren mit Linie 11, da steht „on line“ drauf. Sehr lustig. Das war früher online, Wolle.

29.09. Der erste Traum ist viel interessanter und wird überschrieben. Wir wollen ins Theater und gehen vorher essen, Sushi, kleine Portionen und 4 Gänge. Ist total angesagt, wir schaffen vor dem Essen nur einen Gang und kommen anschließend dann wieder um den Rest zu essen. Lernen ein schwules Paar kennen, sie wollen auch dahin weil der eine hatte eine externe Nebenrolle, d.h. das Videomaterial mit ihm wurde verwendet. Wir kommen zu spät und hatten irgendwelche Plätze hintereinander zweite und dritte Reihe. Da ist noch beliebig frei, weil es ein riesiges Theater ist und wir setzen uns an den Rand wo frei ist. Sehr modernes Stück. Es wird gesungen und die Darsteller haben Arm- und Beinstümpfe und der eine wird darauf über die Bühne gezogen, ohne dass man sieht wie das technisch gemacht ist. Es geht um einen Virus und wenn man sich damit infiziert verhält man sich komisch. Man sieht unsere Essensbekanntschaft wie er verkündet es jetzt zu nehmen was man ihm zugeschickt habe und an einer Wasserpfeife zieht und man sieht seine sinnlichen Lippen und den Rauch. Es gehen immer mehr Menschen und wir rücken auf und schauen noch mal auf die Tickets. Der Typ neben uns sitzt auch nicht auf „seinem Platz“. Als Schlussbild geht eine riesige Gruppe von Statisten die Zuschauerreihen entlang und bezieht diese mit ein, macht Impro, bedankt sich, reicht die Hand, macht unterschiedliche Sachen, die die Zuschauer miteinbezieht. Das findet auf einer weiten, ausladenden Treppe statt. Im Backstage ist die Stimmung super und man singt Sesam-Straßen-Songs im Chorus und ich mache mit. Wir wollen die leeren Gläser wegstellen, da bietet ein Ober noch Wein an, noch ein „Glaserl“. Stephan nimmt noch welchen und ich sage spöttisch, mein Mann sei da zum Glück flexibel und wenn der Weißwein alle sei, steigt er auf Rotwein um und mit Stephan schimpfe ich, dass es nicht Sinn des Theaters sei sich zu betrinken oder einen Rausch zu bekommen und man auch mit O-Saft ins Theater gehen könnte und das die meisten tun würden. Dann eine Szene, wo das schwule Pärchen sich auf der Straße streitet. Der Darsteller ist betrunken und dann liegen sie am Boden und der andere befriedigt ihn mit der Hand im Licht der Autoscheinwerfer und ich habe Angst, dass sie überfahren werden, weil ihnen alles um sie herum egal ist. Es folgen Szenen bei dem einen älteren Schauspieler zuhause, er hat neben uns noch andere Gäste und dann bei einer Frau, die mitgespielt hat und uns Tee aus einer selbstgemachten Gewürzmischung anbietet, sie zählt aus dem Kopf mindestens 12 Zutaten auf, die da drin seien und wir riechen an getrockneten Ästen an denen die Gewürze hängen (dieser Teil war BS, die Disteln würde ich meinen, davor der dritte Mann und Orson Welles, das Fernsehprogramm des Abends und das wir heute ins Theater gehen, keine Ahnung).

90,- € gegeben und nichts von der Quittung behalten. Gut, das war ein Fehler, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Quittung bekomme und gut, die Erbberatung war schlecht und falsch und mein Kollege, zu dem ich vermittelt habe kann nichts machen und sie nur wegschicken, dafür ist das Wetter schön und dafür läuft der Termin bei der Dackelmischlingsbetreuten gut. Erst lässt sich mich im Flur warten und hat angeblich nichts von dem Besuch gewusst und man hört sie die Wohnung saugen. Sie will Computerkurs machen und kann sich mehr distanzieren und erkennen, dass es Sachen sind aus der Vergangenheit, die hochkommen wenn die Substitution reduziert wird, die die Gefühle mehr dämpft. Positiver Termin, der Wohnbetreuer hat sich einen neuen Berner Sennenwelpen bestellt, der erst 4 Tage alt ist. Die Winterzoo sieht aus wie amerikanische Weihnachten schwärmt er. Der Kaffee ist Gourmet im Vergleich zu Braunschweig. Computerkurs, Zahnsanierung, Besuch in Schleswig-Holstein sind die weiteren Themen, die anstehen. Beim WTM steht, gebrauchte Sachen können glücklich machen und das stimmt. Es gibt wieder Sachen umsonst zum Basteln.

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Der Kollege, mit dem ich heute was besprechen wollte haut kurz nach Mittag ab und ich höre wie er sagt: bis Morgen. Ich sehe ihn dann mit der Tochter die Straße entlanglaufen, er schiebt sein Rad.

Frau Srilanka ruft 2 x an, weil der Sohn jetzt Schwimmunterricht hat und sie Badesachen kaufen muss. Erst 1.000,- € abheben und dann wegen einer Kinderbadehose anrufen. Darf sie im März 3 Wochen nach Sri Lanka, sie hat auch gespart. Ich frage: wo? Antwort: Armreif gekauft (die sind dann aus Gold und können wieder verkauft werden). Über den Sinn kann man mit ihr nicht diskutieren.

Ich bekomme die Quittung und alles klappt. Nachmittags kommen mehrere Jungs mit verschiedenen Anliegen. Der mit den feuchten Händen, der zu mir gewechselt hat, bringt Verurteilung wegen räuberischer Erpressung vorbei aus dem August 2015 und soll knapp 2.000,- € Verfahrenskosten zahlen. Der Strafverteidiger ist ein Arschloch und will mir erzählen, Pflichtverteidigung hätte nichts mit mittellos zu tun. Wenn ein Dulli reich ist, nimmt er sich einen Staranwalt und nicht einen Pflichtverteidiger. Herr ADHS geht am ersten in die Entgiftung. 50,- € reichen für 2 Wochen. Das ist mal sehr vernünftig. Ich erreiche endlich meine Eltern, mache mir schon Sorgen, dass mein Bruder sie umgebracht hat. Die Kaffeepause „bleibt“ hat jetzt auch montags geöffnet steht auf dem Schild in den Fenstern. Die Betreute mit Haarausfall hat zwei Männer als Wohnbetreuer zur Auswahl. Den einen kenne ich, nein, das ist nicht der Brummbär. Ich dachte, sie nimmt eine Frau. Das dachte sie auch, aber es werden ihr nur Männer angeboten. Ja, das kann ja auch gut sein.

Abends Theater, auf dem Weg sagt Stephan, dass er keine BM-Fotos mehr machen will, sondern welche von meiner schlechten Laune und dann eine ganze Wand voller Fotos und schauen, ob man Unterschiede erkennen kann und zum Glück würde er mich auch damit süß finden. Schiller mit Kunstblutunfall und Freibier (nicht, dass die Schüler denken, das sei Usus da). Die Interaktion war fast genau wie in meinem Traum, nur dass sie sich hier durch die Reihen quetschen müssen. Erst geht der Richter durch die Zuschauerreihen und begrüßt welche und flüstert ihnen Sachen ins Ohr und lacht während er seine Unbefangenheit beteuert. Dann zum Schluss noch mal groß mit Publikumsinteraktion. Maria Stuart umarmt die Zuschauer bevor ihr Todesurteil vollstreckt werden soll und verabschiedet sich und es gibt 2 Kästen Becks die verteilt werden. Bin ich Hellseherin? Der Blutunfall, wo die Bildungsbürger in den ersten Reihen bespritzt wurden und sich anschließend das „Blut“ gegenseitig aus dem Gesicht wischen, gefällt mir auch, aber ansonsten reicht es auch mit Maria Stuart. Ich habe es verstanden. Gut gemacht mit dem Licht und der Schrift aus den Protokollen auf den Körpern während des Prozesses und den Schatten. Frau Frey sammelt selber Spenden für Flüchtlinge im Fischglas und mag meine Spange. Dann hat sich der Abend schon gelohnt.

Pizzastücke von der Limmerstraße zu den Essensresten hier und heiße Schokolade. Vollmond. Ich kann nicht schlafen. Wechsel wieder ins Gästebett.

30.09. Traum: Ich bin beim Sport. Das Armprogramm macht eine andere als den sonstigen Kurs und für mich ist sie neu. Mein Arm fällt immer wieder runter mit der Hantel. Sie testet das und sagt, ich klemme mir das Blut ab im Arm. Ich: nein. Sie fordert mich auf den Arm still zu hallen und er läuft lila an. Ich soll kleinere Hanteln nehmen. Ich nehme sonst als Einzige die Roten und damit größere. Welche kleineren? Die sehen aus wie Nürnberger Würstchen. Das ist ja lächerlich, dann lasse ich es lieber ganz. Ich stehe und warte und eine andere mit mir, die wohl gesundheitliche Einschränkungen hat. Ich bin sauer und heule etwas, aber unter einem Handtuch versteckt, damit es keiner sieht.

Claudia kommt am WE, ist schreiben wegen Samstag. Mit zu Beckmanns oder was mit Steffi machen? Es ist gelb im Garten.

Die Station 87 sagt mir immer nichts, weil das neu ist, dass sie die Geronto-Leute mit in den Keller gebracht haben. Die frühstücken, ich häkele eine Runde und mit der kleineren Nadel geht das viel besser und sieht nicht so ausgeleiert aus, sondern viel ordentlicher. Zwischen den Alten ist ein junger Typ, der genau die Figur und Bewegung von Samson aus der Sesamstraße hat. Er hat sich ein Stofftier unter den Pulli gesteckt, was eine Beule macht. Ich spreche den Richter auf die Renovierungen an. Im Flur ist es farbig unterteilt mit diesen Piktogrammen der vermutlich Gründerväter und dem elektronischen Code, wo man sein Handy gegenhalten kann, würde ich mich nicht mit auskennen. Das sei ihm nicht so aufgefallen, ich hätte da mehr den Blick dafür. Hat er Klapphandy frage ich, nicht Diktiergerät. Das war ein Witz, ich hatte gesehen, dass er nur Leder aufklappt. Erst die demente Frau, sie ist sehr nett und hat mit knapp 85 ihren Mann verloren und sie vergisst viel, aber nicht willentlich und die Kinder suchen ein betreutes Wohnen, weil die Wohnung wohl auch zu groß ist. Sehr nette Frau, die dicke, jugendliche Zimmernachbarin hat, die bewacht wird von einer Mitarbeiterin, die Arme übersät mit Narben vom Schneiden. Die Ärzte sind jung und sehen gut aus, stylisch angezogen. Auf der anderen Station wird der Namen meiner Ex-Betreuten gerufen, die offenbar hier ist und mich neulich angerufen hat. Pilzmobilé aus der Ergotherapie für die Hamburger Jungs. Das muss nicht sein, ich bastele ja schon genug. Lidl Sandwich und lange Röhre mit Pringels (leider normal statt Paprika, ich wusste es nicht mehr), gierig auf der Straße essen, viel Taubenfutter fällt dabei ab. Gerichtspost, kein Gaues-Stopp, die 9 kommt gerade. Ich sehe es als Zeichen. Zu viel Chips und dann Erdnüsse. Wo soll das enden? Die tolle Üstrawerbung mit Männern in Röcken. Gefällt mir.

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Kürbis zuhause abliefern. Gelber Sack hat nicht geklappt, wieder Reinräumen. Halloween Donald Duck Comic am Kiosk gekauft. Schmuck zum Verschenken steht hier jetzt im Büro im Flur. Das Glaskreuz ist ja für Elisabeth, die heute Nachmittag kommt. Mal sehen, ob sie sich es auch aussucht. Ich trinke Kaffee mit dem Kollegen, er lädt mich ein. Die Schule fällt bei der Tochter immer aus. Sie wollen Wechsel und müssen es dem Kind beibringen. Er hat fremde Frauen im Sprengel zum Heulen gebracht, die sich über den Bau unterhalten wollten und denen er 5 Fragen gestellt hat und die dann auf ihre gescheiterten Beziehungen kamen. Seine Tochter war irritiert und dachte, er kennt die und hat gefragt, wie er das macht. Das sind eben seine Techniken, ein Masseur kann einen privat auch nicht schlecht anfassen, weil das berufliche Wissen nicht auszublenden ist. Er stimmt mir zu, dass es wohl so sein müsse. Er mag das ja auch und gefällt sich in der Rolle, so meine Theorie. Ich zähle seine privaten Fälle auf, den mit dem Freund, der vermeintlich verschwunden ist hat er jetzt gekündigt. Der ist ihm über den Kopf gewachsen wäre meine Einschätzung, weil der jetzt ernsthafte strafrechtliche Hilfe benötigt und da hört der Freundschaftsdienst irgendwann mal auf, auch wenn das dann Geld kostet, wie der Betroffene einwendet. Meine Ex-Yogalehrerin mit Hund, groß und hübsch, Rodeshian Ridgeback/Schäfer, hatte Probleme, aber das liegt ja immer am Halter und zu wenig Auslauf. Durch Auslauf hat sich das alles gegeben. Der Steinmetz und seine Frau mit Kinderwagen, die Polsterin mit Musterbüchern. Kuchen lassen sie jetzt im Teestübchen backen, die Stücke zu 2,90 € sind immer noch extrem klein (etwa 50 % eines großzügigen Stückes). Wir treffen die Freundin von Steffi von der ich neulich gesagt habe, dass sie in der textilen Nahrungskette ganz unten ist. Ich bin Säugetier, Steffi Fisch und dann kommt sie als Wurm und bekommt die Reste, die wir nicht mehr gebrauchen können. Olaf hat neuen Kunstkatalog mit Fotos vom Lindener Schützenfest, wie sie die Achterbahnen aufbauen, die Weltkugel. Das Bild ist ganz gut, das stimmt. Nackte mit Lineal, was die Körperformen umrahmt mit Kreisen.

Herr Auge holt Geld. Ich vergesse ihm den Wohngeldbescheid zu zeigen, den ich gerade geöffnet habe. Demenz. Scanne ihn ein und schreibe:

„Wohngeldbescheid ist gekommen. Sie bekommen ab November nur noch 20,- € Wohngeld (siehe Anlage), bisher 25,-, aber im Juli wurde auch die Rente um 15,23 erhöht. Sie geben für Amazon, Netleih und Maxdome Geld aus. Da schauen Sie wohl gegen Gebühren Sendungen, denke ich. Im September waren das 17,36 €. Und dann das Geld für Sky zusätzlich 102,55 und Vodafone und Congstar 76,46 auch noch. Das ist nach wie vor ganz schön viel für diese ganzen Telefonsachen/Fernsehen/Internet. Telefonieren Sie so viel? Sie könnten auch Sachen über youtube schauen, das ist zB umsonst.“

Er antwortet: „Madonna und Neid hab ich gekündigt“. Das ist ziemlich lustig.

Herr TB, ehemals Tai Chi spekuliert, ich sei krank oder überarbeitet, weil ich nicht auf jede seiner Mails antworte.

Elisabeth übersieht den Schmuck, ich schenke ihr das Kreuz. Sie freut sich, den Rest stecke ich ein für ein anderes Büro und will es bei Movenyo probieren bei den Bauchtanzmädels oder Ballettkinings oder Jana soll es auf dem Flohmarkt verhökern. Es geht um „The Crow“, die kommen einen Tag vor Halloween um die Seelen der Toten zu holen und dass man mit Zone 1 Tickets jetzt in allen Zonen fahren kann. Das haben die Kita-Mitarbeiter durchgesetzt. Wieder die Zählerstände. Tut so als würde ich ihr in den Ausschnitt gucken. Das wären doch keine Zäherstände und Kilowatt. Das mit der Kamera hat nicht geklappt und sie hat den Film nicht rausgekriegt und immer weiter daran gedreht, aber es ging nicht. Sie will mir Foto von ihrem Cousin schenken, ich lehne dankend ab. Sie findet es gut, dass die Erwachsenen auf uns aufpassen. Das meint sie jetzt zum zweiten Mal.

Der Sachbearbeiter des Alkoholikers mit den Schwitzehänden ist sauer auf ihn, weil der vorsätzlich eine Kindergeldnachzahlung von über 3.000,- € in einem Tag abgehoben und verbraucht hat, obwohl er es besser wusste und so was merkt er sich (kann ich nachvollziehen ehrlich gesagt). Es geht um die Erstausstattung und meiner wird immer gleich sauer und ich muss quasi dolmetschen.

Meine Tante meint, dass sie vielleicht nicht genug das Leben genossen und gestaltet hat. Den Vorwurf kann ich mir nicht machen. Bei Lidl gibt es Rentnerhilfsmittel z.B. Venenkissen und kleine Plastikgreifarme und andere Dinge, Blutdruckmessgeräte und so was vermutlich auch. Anruf von Claudia und nicht der Frau von der TK, die mich ständig mit Hamburger Nummer anruft. Ich notiere mir den Tauftermin in der katholischen Kirche in Hannover und sie will ihre Eltern nicht besuchen, nur uns. Frau Querulantin will von der Krankenversicherungspflicht befreit werden und lebt ja in der Schweiz und macht alle verrückt. Das soll ich wieder richten. Im November läuft das Arbeitslosengeld aus und sie muss mal eine Entscheidung treffen wegen Rente, sonst hat sie echte Versicherungsprobleme. Endlich frage ich Nadine ob sie die Königin auf dem Schaffell werden will inklusive höchst origineller Rucksacktasche.

Beim Yoga verlässt uns der einzige Mann (der andere Lange, Dünne mit dem Zopf zählt wohl nicht), Mike und wir zelebrieren daher die männliche Energie, die uns bald fehlt. Letzte Woche ging es um Winterzeit und die Veränderungen in der Natur und auch wir ziehen uns mehr zurück in der kalten Jahreszeit und Haushalten mit den Kräften und die Nächten werden länger und die Sonne fehlt uns. M & M kommen mit ins Beckmanns. Ich bin ganz aus dem Häuschen vor Freude.

01.10. Traum: Claudia, Elena und Andschi bei uns, es soll gekocht werden, aber was können wir machen. Claudia hat ein Brathähnchen am Stand gekauft und macht das Fleisch ab. Ich mache Nachspeise mit Beeren, saure Sahne, die eine war unten drunter schimmelig, ich habe schon Milch reingemacht, das ist jetzt zu flüssig. Mein Betreuter mit der verkrüppelten Hand ruft an, dass in dem Karton Ware sei und keine Lebensmittel. Da hatte Claudia bei einer solchen Gelegenheit wohl mal was mit gemacht mit irgendwas aus dem Baumarkt, was man nicht essen sollte ein Lack oder so. Noch verwunderlicher ist, dass ich mit dem verheiratet sei soll. Warum ist das eigentlich passiert? Warum sind die Glasfliesen im Bad orange und nicht blau. Die Frage stelle ich mir jeden Tag.

Mein Onkel schickt Fotos von den jungen Wasserbüffeln, die wir nur aus der Ferne gesehen haben. Ich habe Windsurfaufkleber aus der 80er Sammlung rausgesucht und er bekommt das Korkenbastelset (Korken nicht enthalten steht auf der Packung). Ist das eine von Blondie, sieht aus wie schwarze Haare, die man blondieren wollte und die Gelbpigmente sind noch drin?

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Normalerweise ist es nur lästige Werbung, aber einen Monat Yoga und Ayurveda mit Mimi in London und endlich erfahre ich ob ich Vata oder Pita bin, das wäre cool. Leider kann ich den November nicht frei nehmen. Ich verteile Aufkleber im Park. An der Sportuni passende mit Sportwear und Ball. Das freut mich sehr, sehe kurz Barbara und den dicke Bernersennenhund vorbei laufen auf den Weg ins Hotel. Gini hält kurz und schließt dann bei Frauchen auf. Die herbstliche Natur sieht herrlich aus. Da hat die kanadische Touristin die richtige Zeit erwischt für etwas Sightseeing. Ich bleibe stehen bei eines Gruppe Gänse. 8 Stück. Herrliche Vögel in der Luft noch mehr als am Boden. Herbst scheint ihre Jahreszeit zu sein. Sie quaken und lassen sich durch Spaziergänger nicht irritieren, das heißt, der darf unmittelbar vor ihnen passieren, ich schaue, Suki grast. Er schleicht sich heute wieder mal in meinem Windschatten an Hunden vorbei. Am Altersheim Linden Nord treffen wie eine herrliche Dackeldame mit nassem Geschlechtsteil, was in der Sonne glänzt, die Suki Dreck ins Gesicht schleudert, weil sie auch scharrt nach dem markieren. Sehr lustig, wie er schaut.

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Der Bürohund kläfft peinlich und Suki ist leise. Ich bin stolz.

Frau Mittelfeld bekommt die Wohnung, die angeblich weg war doch angeboten bzw. eine mit gleichen Schnitt im 2. OG. Sie liest mir alles vor, ich raste aus. Sie ist nicht imstande den Vermieter, ihren eigenen und dazu eine Wohnungsbaugesellschaft mit Hausmeisterbüro im Viertel selber anzurufen wegen einer Besichtigung. Das muss alles ich machen. Urlaubsvertretung. Offenes Gespräch über die Zusammenarbeit mit dem Wohnungsamt. Ich sage, die arbeiten wie eine DDR-Behörde, er muss lachen und ich sage: habe ich das gesagt? Er dann, sie überlegen immer, den Laden zu übernehmen und das lieber selber zu machen, weil die wohl Wohnungen nicht vermitteln innerhalb der Frist bzw. dann nicht freigeben und blockieren und dann zur Not Schreiben rückdatieren. Ich habe einen Kandidaten für die Nachfolge. Herrn ADHS, der heute zur Entgiftung antritt und dessen Wohnung nur aus Schrägen besteht.

Die geistig behinderte Betreute ruft an und gibt den Hörer weiter. Sie lässt mich mit einer Bankmitarbeiterin sprechen. Die ist so irritiert wie ich. Da wären noch 6 € auf dem Konto, die sie „nich runter kriecht“ und „die Karte wäre heile“. Alle sind irritiert und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sind vermutlich Kontogebühren, die einbehalten werden. Sie soll die Bankmitarbeiter nicht verrückt machen.

Der russische Pflegedienst erfindet immer neue angebliche private Pflegepersonen von Frau Bettlägerig um Verhinderungspflege beantragen zu können. Ich lüge doch nicht für die und dann müssen sie mich vorher fragen, wenn die Kasse anruft und ich weiß von nichts, sage ich das auch. Der Typ vom Pflegedienst ruft zurück, dass sie mit dem Geld wohl nicht hinkommen. Frau Scheißmutter will alle Sachen der Kinder entsorgen, weil sie gerade dabei ist und der Zug ist abgefahren und die haben sie auch verletzt und sind ein Abklatsch der Frau Sozialarbeiterin aus der Einrichtung, die sie wie eigene Familie betrachtet. Hallo? Die wohnen da auch schon seit vielen Jahren. Einem fehlen die Worte. Liebe ist es, wenn das eigene Glück wesentlich abhängt vom Glück des Gegenübers oder wie war das? Claudia fragt nach Wärmflasche, ob ich zwei hätte oder sie eine mitbringen muss. Habe drei, muss nicht. Erreiche Frau Stimmen nicht, der pakistanische Arzt ist im Urlaub, auf den Malediven fragt er einen Kollegen, der Bezugspfleger nach dem ich dann frage ist erst am 7. oder 8. wieder im Dienst. Die Oberärztin ruft mich tatsächlich zurück. Sie stimmt mir zu, dass meine gut zusammenarbeitet, sie hat Belastungserprobung am Wochenende und sie glaubt auch, dass sie nie ganz symptomfrei ist und dafür „wenig affektiv“, also trotz der Krankheitssymptome kann sie viel. Frau Querulantin aus der Schweiz, die zwei Männer hat, beide steinreich. Sie will beim Arbeitsamt tausende von Euro Fahrtkostenerstattung für Bewerbungsgespräche in der Schweiz (über 4.000). Die übernehmen nicht alles, sonst kann ich auf die Malediven fahren auf deren Rechnung, wenn ich da ein Vorstellungsgespräch habe (wie komme ich nur drauf?). Rente beantragen und Existenzgründungszuschuss vom Arbeitsamt für die Schweiz. Das ist wie schwanger werden mit 80, sage ich ihr. Ich soll die Rente beantragen, brauche Einzeiler von ihr, sonst mache ich es nicht, weil sie sich immer umentscheidet und ich ihr nicht über den Weg traue. Sonst kann sie auch Gott und der Welt schreiben und ich bin krankenversichert. Beendet jedes Gespräch seit einiger Zeit mit den Worten : „ich hab sie lieb“. Noch 4 x wegen des Wohnungswechsels. Ich verliere die Nerven. Ein Betreuter, der völlig problemlos geworden ist, kommt vorbei und will die Betreuung nicht mehr verlängern. Ich verstehe das total und freue mich für ihn. Rente unbefristet, GEZ und BaföG-Stundung wieder in 2017. Das ist echt keine Herausforderung. Er schaut aus wie Groucho Marx, aber in jung, macht Theater, cooler Typ, etwas zwängig. Erzähle von Shandiz und dem eingelegten Knoblauch. Sein Vater hat mal ein Restaurant eröffnete, mehrere glaube ich sogar und ich weiß, dass ihn das interessiert.

Der Richter ruft an, dass die nette Frau mit Demenz jetzt zur Kurzzeitpflege kommt. Die ist offen und der Beschluss wird aufgehoben. Die war ja auch lammfromm und hat alles gemacht was man ihr gesagt hat. Ich habe mehrfach an sie gedacht, was man so durchmachen muss wenn man alt genug wird. Das ist ein krasser Trip auf jeden Fall. Man ist von anderen abhängig und muss echt passiver sein und die machen lassen und blickt es nicht mehr so und der Mann stirbt und man ist ganz alleine damit, weil sonst keiner mehr da ist. Das ist echt so krass.

Stephan holt Stelli, doch kein gemeinsames Gassigehen. Bringt nichts. Post nach Braunschweig. Stuttgart und St. Gallen in der Warteschleife. Freue mich auf die Esseneinladung, die gleich ansteht. Was für ein tolles Geschenk. Gehe früher und dann zu Eckhard, Stephan ist noch da. Stella kläfft. Die Wohnung ist schräg, d.h. Bad und Küche in einem Flur zum Treppenhaus hin, viel Holz an der Stelle, ganz viele Töpfe, alles gewaschsen, komischer Schnitt. Er bewohnt die 7 Zimmer gerade mit Sohn und philippinischer Frau, zeigt uns Fotos vom Standesamt in Kopenhagen. Nicht Aperol bei den Waschweibern, das hatte ich missverstanden und mich schon gewundert. Weinweiber, die machen mit Linden Mitte auf Verkaufsveranstaltung zusammen mit den anderen Läden, hatte mich schon gewundert, warum der Stempeltisch einen Stehtisch vor dem Laden hat und da steht was mit Tombola. Schenke die Weinschürze mit Reben und Frankreichfahne Miriam und einen Baby an Bord Aufkleber und bekomme im Gegenzug eine Flasche Sekt geschenkt. Coole Tauschaktion, habe jetzt viel besseres Mitbringsel und die Wissenskarten über Frankreich. Hier ist eine Vermisstenanzeige für Echo mit Foto an der Haustür. Sabine und Larissa kennen den Kater und wissen Bescheid. Der Typ in der ehemaligen Polizeidienststelle, der da wohnt wäre nicht ohne und würde halb nackt mit Ringerhose und Machete auf dem Bürgersteig stehen, so dass sie nicht in Ruhe essen konnten im Soul Kitchen und den Wirt bitten mussten, sich zu kümmern was er tat mit Hinweis auf seine Gäste. Steffi ruft an, dass ich ihr bei der Hundeübergabe (ich war hektisch) meinen Schlüssel für ihre Wohnung in die Hände gedrückt habe. Das tolle Essen, von der Tischdeko angefangen. Wie kann man sich so viel Fleisch aussuchen bei einem vegetarischen Kochbuch, war ich das? Sabine mag keinen Blumenkohl, also fiel die Vorspeise aus. Dafür hat sie Jägerinstinkt bewiesen und in ganz Hannover die Gewürze gesucht und gefunden, die man für die Rezepte brauchte. Die Frau am Steintor, die ihr eines verkauft hatte, wollte auch zum Essen kommen, weil sie meinte, das klinge so lecker und so war es auch. Es gibt Hummus mit Lammhack und Pinienkernen und Zitrone, Salat mit Gurke, Joghurt und Tomaten und einen Reiseintopf mit Hähnchen. Die Gerichte von diesem Ottolenghi schmecken privat gekocht richtig köstlich und das lohnt sich viel mehr als seine Restaurants in London, die unspektakulär sind im Vergleich.

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Stella bekommt Knorpelreste und beißt Sabine, die sie süß findet. Ich würde so gerne wieder mehr mit denen machen, z.B. Urlaub. Der Schoko-Babka, Hefekuchen geflochten mit Schokonuss innen drin ist der Burner, weich und totlecker. Larissa ist eine tolle Köchin. Stephan hat leckere Weine mitgebracht. Wir bleiben bis man uns rausschmeißt. Es ist halb 1, aber vor allem der Alkohol macht es wieder anstrengend. Ich liebe die beiden ganz doll.