Pompeji zuhause

16.09. Traum: Treffe Eva, meine alte Schulfreundin und habe die Idee, stiller Teilhaber ihres Geschäfts zu werden bzw. ermuntere sie sich damit selbständig zu machen. Ich kann ihr Geld geben und glaube an die Idee. Ist irgendeine Mischung aus Unterhaltung und Pflege und das können wir in Bayreuth und Hannover aufziehen. Habe genug Connections zu Leuten aus der Pflege oder die in Frage kommen, die wir einstellen können. War gerade auf dem Friedhof und der sieht aus wie ein Festivalgelände und überall zelten Punks und so. Das ist der neue Trend. (Ob das auch mit der Idee zusammen hängt und wie weiß ich nicht mehr im wachen Zustand). Szenenwechsel: Dann sind wir (Stephan und ich) in einem Designeroutlet mit Claudia. Rundgänge, lauter Aussteller, sogar orthopädische Schuhe gibt es hier und welche die ich weggeworfen habe, die mir Peggy mal geschenkt hat so 70er Jahre mit dickem Absatz und verschiedenen Farben unterteilt, werden nachgenäht. Schließlich bleiben wir an einer Schneiderin hängen, die aussieht wie ein Pinup aus den 40ern wie Dita Von Teese. Claudia sucht was raus für 2000,-. Kann sie sich das leisten, sie verhandelt schon über Preisnachlass bei Barzahlung und holt ihr Portemonnaie und Stephan soll umrechnen, den Dollarkurs. Mehr aus Langeweile fange ich auch an, die Sachen zu probieren. Ein weißes, kurzes Kleid mit Spitze, wie ein Brautkleid, aber asymmetrisch und mit Gags, hier mal was reingehängt und dort hängt was runter und dann eine kurze Hose, die ich verlege bevor ich sie anprobieren konnte. Am besten gefällt mir ein Lederrock aus verschiedenen, wie bei einer Collage stehen ausgeschnittene Namen darauf, Brooklyn und so und ich denke, dass ich dazwischen Baiersbronn lese. Das wäre genial und hinten sind Turnschuhe draufgenäht. Der ist origineller als der Petticoatrock, der mir auch steht (hier geht es um Höhle der Löwen, Fotos vom Familienfest aus dem Schwarzwald und, dass ich mir überlegt habe den Petticoat aus Tüll aus dem Altkleidercontainer mit den Handtuchmotiven zu benähen statt einen normalen Wollrock). Der ist durchsichtig, eben Tüll, aber das könnte lustig sein und dann muss man halt was drunterziehen.

Morgens merke ich, dass ich zu doof bin Binden zu kaufen. Hätte doch einer vom Windhundverein erledigen sollen. Die langen sind ohne Flügel. Für welche Randgruppe gibt es XXL Nachtbinden ohne Flügel? Ich ekele mich richtig vor den Pelzsachen (zu viel totes Tier getragen die letzten Tage und an den Pfoten herumgespielt) und bin sehr bemüht, dass die Stola zusammen mit der Bürste wieder aus meinem Haushalt ausscheiden.

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Ottolenghi Kochbuch, suche mir endlich mein Geburtstagsmenü aus, damit Larissa es mitnehmen kann. Ich entscheide mich für Salat aus geröstetem Blumenkohl mit Haselnüssen, gefüllte Artischocken mit Lammhack und einen Kuchen mit Bockshornklee, der mit Zucker-Rosenwassersirup getränkt wird. Mhhh Spinatsalat mit Datteln, den kann ich heute machen. Perlenkopfschmuck wegen Perlen. Steffi soll ein paar Kreuze machen in das Programmheft. Die muss arbeiten, sagt Stephan. Das „Mio Mio“ macht 3 weitere Läden auf berichtet mir Stephan weiter und das „Shandiz“ hat eine schlechte Kritik bekommen so nach dem Motto: muss man mögen. Steffi, die andere, bedankt sich für den Babyalpakaschal. Das freut mich. Beim Suchen des Gästeschlüssels findet Stephan den Sportschlüssel wieder und bekommt jetzt das Geld wieder was er für den Verlust zahlen musste. Ein niedlicher rosa Melkwagen steht gegenüber aus dem sie den Teer zapfen. Damit sollte man unsere Treppen im Treppenhaus ausgießen meint Stephan. Warum steht da eine Frau am Bauzaun, ach so, Enkel. Stephan meinte, sie hätte den Männern was zu essen vorbei gebracht. Das wäre sehr nett. Nicht immer Flüchtlingen auch an die Männer vom Straßenbau denken.

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Die MDK-Gutachterin ruft an wegen 15 Minuten, die sie vielleicht später kommt. Der Arzt oder Psychologe, der sich um die Einweisung von Frau Stimmen gekümmert hat, ist wie ich gegen Zwangsmaßnahmen und gibt mir die aktuelle Medikation durch, die ich dann der Stationsärztin mitteile, weil sie wollte ihr was anderes geben, was sie dann abgelehnt hat. Frau Perser kommt am Freitag auch zu der Besprechung im Krankenhaus, wie sie mir schreibt. Das finde ich sehr gut. Mein Freund der Arzt aus der Beratungsstelle ist das ganze restliche Jahr über nicht im Dienst. Mein Kollege glänzt mit Abwesenheit. Drückt der sich jetzt vor der Arbeit, weil er Probleme mit seiner Mitarbeiterin hat oder wie ist das? Ich mache einen ersten Kinoplan für Perlen. Die Kurzfilme zum Auftakt haben wir noch nie geguckt. Im Allerweg hat irgendwer die ganze Straße vollgetagt mit Farbe, die lange Farbnasen bildet und die ganze Straße eingesaut hat. Hier sind mehrere Männer am Schrubben auch als ich ab dem Rückweg wieder vorbei komme. Hole Frau Dement bei Heyde ab, man findet sie überall stellt sie fest. Die MDK-Gutachterinnen hält sie für welche vom Pflegedienst nachdem sie 3 Mal gefragt hat und es ihr gesagt wurde. Die Frage nach dem Monat beantwortet sie mit Januar und dann Dezember? Sie ist zufrieden, wenn man sie in Ruhe lässt. Sie kocht nicht, sie geht essen. Sie kann es sich leisten, sie hat immer gut verdient, sie war Drogistin und hat ihre Giftprüfung gemacht. Das will ich auch mal von mir sagen können. Seit 50 Jahren lebt sie in ihrer Wohnung. Die dicke anhängliche Katze wird der Gutachterin zu viel. Sie sei mal von einer gekratzt worden bei einer Begutachtung. Das war nicht lustig und ein Dackel ist ihr mal auf die Tastatur gesprungen und hat alles gelöscht. Vor der Tür sagt die Gutachterin, dass sie sie schon von der Erstbegutachtung kennt und es wohl keine Erhöhung gibt, weil es zu wenig Gefahrensituationen gibt wie Wohnungsbrand, mit der Polizei nach Hause gebracht werden jede Woche usw. Im russischen Laden nebenan zwischen Gurken und Rote Beete finde ich die Datteln, die ich für den Spinatsalat brauche. Sie sind hier deplatziert und das ist ein Zeichen. Putin-T-Shirts gibt es hier auch.

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Dann Algensalat und Garnelen in Dill bei Edeka. Würde ich am liebsten meinen Schwiegereltern andrehen. Mein Wurstsalat von Lidl läuft ab. Hier kann man auch Mittagstisch machen und das ist beliebt. Es gibt Feldsalat als Beilage, aber die Kartoffeln, die alle kreisrund sind wie Tischtennisbälle und im Wasser gelagert werden, stoßen mich ab.

Der Bürohund kläfft wieder alles zusammen. Irgendwann werde ich das Fenster aufmachen und ihn rauswerfen. Kurzes Treffen mit meinen Schwiegereltern beim Steinmetz. Das Gestell meines Schwiegervaters gefällt mir besser als das Steinobjekt was gerade gefertigt wird. Er hat es so gebaut, dass es gedreht werden kann und von unten beleuchtet. Meine Schwiegermutter: Du kennst doch Dieter. Die Tüte mit Fisch bin ich losgeworden, dafür haben wir Krautsalat bekommen. Die kleinen Ballettmäuse gehen zum Unterricht. Einer von ihnen habe ich den Pferdesattel geklaut, d.h. mitgenommen, er lag auf einem Marmorblock und der Steinmetz dachte, es sei was Medizinisches, z.B. eine Schiene für den Finger.

Elisabeth hatte mir noch auf den AB gesprochen, dass sie Weihnachten oder im Advent nach Krelingen will und ich soll ihr ein Doppelzimmer buchen und „bis 15:30, bis später“. Kommt dann um 15 Uhr. Ich sage, das sei nicht 15:30. Wir geraten aneinander. Sie wird aggro, will gehen, wenn sie nicht erwünscht ist, knallt die Tür und der Griff fällt ab und ich kann nicht raus aus meinem Zimmer, merke ich, als ich was faxen will. Rufe Kollegen an und er missversteht das und denkt, er soll für mich die Tür zum Büro aufmachen für einen Mandanten, weil ich aus meinem Zimmer nicht rauskomme. Ich sage: kannst Du mal bitte meine Tür aufmachen, weil hier ist wieder was abgefallen und ich komme nicht aus dem Zimmer. Im Nachhinein betrachtet ist das auch missverständlich, weil das Wort „eingesperrt“ nicht auftaucht in dem Text. Ich warte und versuche geduldig zu sein und dann hämmere ich gegen die Tür. Er sei auch genervt, macht den Griff wieder ran und gibt mir einen gebogenen Schlüssel dafür. Auch wenn sie nur eine Minute drin war muss ich wieder lüften

„Hier riecht es gut“, stellt sie fest. Welche Stimmen fragt das, die aus meinem Telefon kommt. Wer hört mit? Ist der Lautsprecher an? Soldatinnen haben nur noch 30 % Schutzschild. Das Herz wird angegriffen, weil das ist die Stelle, die Mitgefühl mit dem Feind zeigt, dass sie die nicht vernichten kann. Dann, wo wurde ich geboren? In Hannover. Die Geburtsstadt der Soldatin muss zerstört werden. Schwarzes Leichenauto. Beerdigung, Familie des Mannes hat rote Blumen, die der Frau weiße, sie kommt durch den Hintereingang, eine Frau am Rollator sieht ganz normal aus (sie stellt es nach mit einer buckelige Körperhaltung). „Damit meinten wir Geschenke verpacken mit Tuten und Blasen“. Zwangsehe mit der Vermieterin. Die Vermieterin will eine mit blonden Haaren und dicken Titten. Wer will ihre Zeugnisse verwenden um sich zu bewerben? Ich habe die Zeugnisse. Manchmal denkt sie, ich sei nicht die kleine russische Anastasia, sondern das Kind, was Boris Becker im Schuppen gemacht hat, das rothaarige. Ein weißes und ein schwarzes Auto, was jeweils von den Religionen gefahren wird (die Christen das eine und die Moslems das andere) und sie jagen damit das rote Auto, wo der Teufel drin sitzt. Jesus war mit Maria zusammen. Jetzt muss ich widersprechen und denke, sie muss doch nach Krelingen zur Bibelkunde. Jetzt geht es wieder um die Pharaonen. Jeder von denen hat eine Pyramide. Cleopatra war mit Tutenchamun zusammen. Manche nannten sie Hure, manchen nannten sie Engel (den Text kenne ich schon). Spreche sie auf den Gaszählerstand an, den sie abfotografieren sollte. Jetzt überrascht sie mich wirklich indem sie sagt, der Film sei noch nicht voll und zieht eine Einwegkamera aus der Tasche. Da sind alle möglichen Motive drauf, auch Nacktaufnahmen und könnte sie nehmen und den Film rausmachen und entwickeln lassen. Ich kenne mich mit so was nicht aus. Das soll sie machen. Infrarotgeräte mit denen sie die Wärme der Körper erkennen können. Killer sind unterschiedlich, mache greifen an, wenn das Blut kocht und manche wenn es abgekühlt ist. Warum wird das Warmwasser abgestellt? Das hätte ich gerade gesagt. Immer wieder schaut sie mich auch wütend an. Sie hört Stimmen und führt Selbstgespräche auf dem Klo. Das wird immer krasser mit ihr. Nächste Woche kommt der Gutachter. Das wird erst spannend.

Meine geistig Behinderte will 100,- € extra. Als ich ablehne und sage, das sei zur Zeit nicht drin ist sie sauer. Sie bekommt 200,- € Taschengeld alle 2 Wochen und das ging Freitag raus und müsste gestern oder so eingegangen sein und dann gleich wieder 100,- € haben wollen? Sie hat das Geld was angespart wurde schon auf den Kopf gehauen. Manchmal muss ich auch nein sagen.

Telefonat mit meiner Tante, die sehr kurzatmig ist. Ich schaue nebenbei die Lidl-Angebote der Woche durch. Das anthroposophische Haus gegenüber mit den schönen Pflanzen bringt ihr manchmal Essen und da isst sie dann 3 Mal davon, macht aber leider keine Kurzzeitpflege. Sie muss Zeit überbrücken bis zur Reha. Die Beihilfe hat 3 Wochen genehmigt und sie will vielleicht eine weitere privat zahlen. „Und wer kauft ein“ frage ich. Nur sporadisch, die Nachbarin oder Putzfrau und ihr geht nach und nach alles aus, das Papier und die Stifte sind leer geschrieben vom Tagebuch schreiben. So würde es mir vermutlich auch gehen, wenn ich das Medium nutzen würde. Der TCM Arzt hat gesagt, ein schwaches Herz verlangt nach Routine, Gleichmäßigkeit der Abläufe, Ruhe und Langsamkeit. Das sei eine Umgewöhnung und jenseits ihres Charakters, der spontan und chaotisch ist. Ich kann das nachfühlen. Im Krankenhaus war sie im Schlaf laut und die anderen haben sich beschwert. Sie wusste es nicht, weil sie ja immer alleine schläft und hat versprochen, dass es nicht wieder vorkommt. Als es dann noch mal passierte dachte sie an Psychiatrie, hat aber stattdessen ein Sauerstoffgerät bekommen. Die gibt es auch für Zuhause wende ich ein. Sie ist sehr erfreut über die Annäherung zu meinen Eltern, „über 80 musste sie werden“. Beim Haus am Stalten im Schwarzwald trifft sich die europäische Intellektuellenelite, wenn man meiner Tante glauben darf. So interessante Leute findet man sonst nirgends. Sie hat tolle Erinnerungen an Venedig und war da mal mit meiner Oma, die Venedig sehen wollte bevor sie stirbt. Man dachte damals, Venedig würde untergehen und man würde es nicht mehr so lange zum Besuchen haben. Sie gratuliert zu unseren Reisen und Unternehmungen. „Was hat Stephan eigentlich für Hobbys?“. Der Katzenwunderbrief scheint noch nicht angekommen zu sein.

Dietrich sagte, wie toll Basteln sei und dass er sich wieder seinen Hobbys widmen jetzt wo er weiß, dass er nicht bald abtritt und welche Uhr wieder funktioniert und welche leiser ist. Er hat sich seinen Drahtknipser für über 100,- € gekauft (Mama war sauer), der auch gehärtet Draht schneiden kann. Das komme alles in die Tonne, nein, beim Werkzeug lasse ich mir das gerne mal zeigen an Weihnachten was hier besonders zu empfehlen ist. Stephan fragt abends, ob ich es auf Spiegel online gelesen habe über den 14-Jährigen, der in den USA verhaftet wurde, weil er eine Uhr gebastelt hat. Uhren basteln ist gefährlich.

Wir machen Yoga mit Hilfsmitteln und die Decke sei nicht zum Kuscheln. Löcher reinschneiden und Bank überfallen denke ich und sage: zum reinheulen oder was. Sonnengruß mit Block zwischen den Beinen, dann Gurt um die Arme, schaut aus wie Psychiatrie meint eine Teilnehmerin, ja, vor allem die weißen. Was ist noch wichtig beim Sonnengruß fragt die Lehrerin. Ich mache den Gurt um den Kopf. Knie beugen bedeutet Ego beugen sagt die Lehrerin und wir machen eine Decke unter den Rücken, damit wir das gestreckte Bein nicht wie bekloppt zu uns ziehen können, sondern es eine natürliche Grenze gibt und die sollen wir respektieren lernen. Manchen glaube, wenn sie sehr beweglich seien, dann seien sie bessere Menschen oder bessere Yogis oder kommen in ein Yogamagazin. Da würde ich lieber zu Andy in die Factory oder eine Pyjama-Fotoshooting mit Bill Murray machen. Ich muss viel lachen im Unterricht. Ich mag den Mann der da mitmacht, der erinnert an Weezer und amerikanische Highschool, eher der Nerd mit Brille. „I got 2 tickets to iron maiden, baby“. Bin eher wie Victoria und mag kaputte Typen. So Spießer liegen mir gar nicht. Mein gehäkeltes Dreieckstuch habe ich jetzt immer dabei als Kuscheltuch wie Linus. Die Fleecedecken mochte ich noch nie und es macht mir gute Laune. Habe Lippen zum Küssen. Ich bin fies zu Marco, es wäre leicht den als Fan zu gewinnen. Vielleicht sollte ich ihn überraschen und ihn mal küssen statt Scheiße zu behandeln und zu ignorieren. In erster Linie denke ich beim Küssen an meinen Mann und wie froh ich bin, dass wir uns verstehen. Werde ich mehr geliebt als Madonna? Ich kann mich jedenfalls so glücklich schätzen.

Nach Hause fahren im Regen. Die Ästhetik der Regenschirme ohne Stoff (gesehen beim Standard Vienna Fashion Week) verstehe ich. In Wien scheint es noch Hochsommer zu sein mit um die 30 ° und hier nur Herbst und Regenstürme. Sprengelmuseum hat übermorgen Eröffnung. Wandwissenschaft im Flur. Was mache ich mit der Butter beim Rezept? Habe nur Zutaten aufgeschrieben aber nicht was man wie damit machen soll. Praktisch, dass es Internet gibt. Der Spinatsalat mit Datteln und geröstetem Brot und Mandeln ist super einfach und köstlich. Stephan sagt, diese Ottolenghi Rezepte schmecken zuhause besser als in seinen Läden in London. Das sei wohl so. Ich suche weitere Fotos zum Verschicken aus. Auch Brigitte soll welche bekommen und Georgus oder ist es zu egoman, wenn man Fotos von sich verschickt? Ich bin verunsichert. Ich rate meinem Vater auch, von meiner Schwieger- und Namensfamilie zu lernen und einfach mehr die Klappe zu halten oder zu lügen. Das ist viel einfacher. Für uns ist das wie Igel schlucken und Stephan sagt, das sei keine Zensur, wenn man auf andere Rücksicht nimmt und die nicht beleidigt. Doch das ist Zensur, wenn man seine wahre Meinung nicht sagen darf und damit hintern den Berg hält nur damit man andere nicht verletzt. Soll ich Stefanie die GU-Collage mit Wolle als Stileben schicken oder kann sie damit nichts anfangen und ich behalte sie lieber selber. Ich schreibe meinem Kollegen und biete ihm Kaffee an und entschuldige mich für meine Aggression. Das mit dem Kaffee trinken Morgen wird wohl nichts, er hat sich ab 15 ausgetragen und für Freitag auch. Wichtiger noch als über meine sexuellen Phantasien mit meinem Mann zu sprechen ist in meinem Fall über meine Essenegelüste und Reisesehnsuchten zu sprechen. Beim Durchschauen der Fotos habe ich heimlich Lust nach Lausanne zu fahren zur Hochzeitsreise. Wenn wieder dieses Lichterfest ist, was aber nicht der Fall zu sein scheint. Ich würde gerne genau das Appartement wieder mieten. Ich habe so traumhaft da geschlafen und die Katze war toll und der Typ und die Stadt, das Art Brut, das Lichterfest, das Essen. Leider Schweiz, teuer und wäre Wiederholung von letztem Jahr. Das spricht dagegen.

17.09. Traum: Nachts auf dem Klo denke ich an den Traum den ich gerade hatte. Alles wird überschrieben. Morgens weiß ich nur die letzte Sequenz: Spiel zum Zusammenbauen, ein Spielbrett und lauter Tiere, unterschiedliche Größe, auch ganz winzige in Extraschachteln, die man aus Plastikhalterungen befreien muss, gerne Paare wie bei Noah, Polizeifahrräder, aber als Dreirad, altmodisch-futuristisch, eine Klappwand auf der Menschen am Strand liegen, kann man aufstellen, eine Hochhausklappwand (ich kommentiere das mit: ich habe eine Stadt gebaut) eine Phantasiebaum mit Innenleben, steht der gerade oder wackelt er, weil nur 2 Ecken haben unten ein Steckstück darunter gebaut. Ist wie Lego. Wenn der dunkelhäutige Mann mit der Asiatin (jeweils sind die Namen der Spielfiguren genannt) Kinder macht kommen dabei heraus und es folgen die Namen der Kinder (auch als Spielfiguren). Es soll die Spielanleitung sein. Ich suche die Frau/Spielfigur dazu während ich das lese. Dieses Spiel scheint kompliziert zu sein und ergibt sich nicht von alleine. Wer kann uns das erklären? Wenn alle Stricke reißen kann ich mit den Figuren basteln.

Schaue mir den Uhrenbauer bei Spiegel online an. Das sieht wirklich aus wie eine Bombe. Die Lehrer gehören verhaftet, die die Polizei auf ihren Schüler hetzen statt sich hinten ihn zu stellen. Mein Paps baut auch Uhren, die anders ausschauen als ein texanischer High School Lehrer sich eine Uhr vorstellt. Wir bekommen heute die Knochenlampe, wenn alles gut geht. Um Viertel vor 8 Trampolin hüpfen will ich trotzdem nicht, auch wenn es die nette Trainerin macht. Mein Betreuter, Herr Auge, soll zur Polizei und es geht nicht klar hervor, ob als Zeuge oder als was.

Die Treppenhausbemalung geht bis nach unten (Stephan hatte mir das am Vorabend gesagt und ich sehe es jetzt beim Gehen) und sieht fast kitschig aus. Das hatte ich am Vorabend übersehen und nur die Stelle bemerkt, die wissenschaftlich präpariert ist, Kästen aus Gaffa auf denen ein Mittel einwirken soll und da ist nichts zu sehen und ich sagte zu Stephan, wenn das Ergebnis so ist, dann können wir die Aktion gleich abbrechen. Heute sehe ich Steffi, die an der Pompeji-Stelle zugange ist. Fehlen nur die Penisse.

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Eckhard ist jetzt immer im Kurpark, jeden Morgen seit das Kind mit dem grauen Fell, die explodierte Wurst, zu ihm gewechselt ist. Ich fahre heute mal an der Glocksee entlang. Die Wohnungen an der Hautklinik haben einen traumhaften Blick und sind fast fertig. Der Gärtner arbeitet schon und auf etlichen sind erhebliche Balkonpflanzen und Bestuhlung zu sehen. Mal eine andere Strecke fahren und Neues sehen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, einen ganz kurzen Handlauf aus Holz am Eingang eines Haus, dafür brauche ich einen Hund, d.h. das mache ich ohne nicht. Im Dunkelberggang ist eine Futtermittelausgabestelle neben der Tafel für Menschen. Das wäre auch ein schönes Motiv geworden. Suki trägt das neue Halsband in Schlamm. Ich hätte eisenhart eines in Rosaschlangenlederoptik genommen, total tussig und kitschig. Seinen Pokal habe ich längst im Büro platziert.

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Der Kollege bekommt eine Kostprobe der Mera Luna Fotos und soll sich bei mir melden, wenn er noch mehr will. Rufe Mama an, dass sie sich mal den Uhrenbauer anschauen sollen, der jetzt ins Weiße Haus eingeladen ist. Sie hat letztes Mal gesagt, 2014 war das letzte Mal Kalifornien und will sich daran halten. Das finde ich krass konsequent. Paps verträgt keinen Alkohol mehr und kann dann nicht schlafen. Der Nachbar war da. Es geht um Abschied von Dingen und Gewohnheiten. Manche könnte ich nicht lasen und würde erst damit aufhören wenn ich tot bin, dazu zählen wohl bestimmte Reiseziele. Dietrich ist neidisch auf unsere Reisen z.B. nach NY und will am liebsten mit „wie ein Hündchen“. Sie sagt, lass die doch ihr Leben leben, die sind mitten drin. Ich finde ihn süß.

Ich schreibe zur Zeit gerne mit Bleistift, weil meine Schrift dann etwas leserlicher ist und nehme dazu den Werbebleistift von Paps Firma. Ich habe aus der Stunde Null noch Mienen und kann nachladen. Für mich ein neues Erlebnis.

Der nette Mann aus Linden mit zwei Beratungsscheinen, den ich zuerst abwimmeln wollte und zu Kollegen schicken. Er muss als Zeuge im Strafverfahren aussagen gegen seinen Nachbarn, der mit einer Hantel seine Tür eingeschlagen hat, was er aber selber nicht beobachtet hat. Dann wird er nicht so nützlich sein, aber er muss trotzdem hin. Da war er schon mal und die Verhandlung ist ausgefallen. Erkläre ihm, warum und wie das in etwa ablaufen wird. Dann war er sparsam mit Heizkosten. Er trennt Müll, Glas, Papier, Plastik usw. und war schon in diversen Stadtteilzeitungen, mit Foto weil er Müll einsammelt mit dem Greifer, Deisterkreisel usw. Das sparsam sein, wird nicht belohnt, d.h. eine Nachzahlung schuldet er dem Amt, was die Heizkosten eingezahlt hat. Das ist so, aber es ist vielleicht trotzdem eine gute Entscheidung. Das habe ihm das Sozialgericht auch so geschrieben. Nach 5 Minuten ist die Beratung beendet. Dafür muss er keine 15,- € pro Schein zahlen, erstaunlich, dass er 2 Scheine dafür bekommen hat. Ich verabschiede mich.

Ich spreche das erste Mal seit langer Zeit mit der Kollegin, sie spricht mich an wegen der Banane und wie die gegossen werden muss.

Mein schwitzender Betreuter, der so scharf auf das Bargeld der Erstausstattung ist, bekommt erst mal 500,- € und Verpflichtungsscheine. Die kann er sich gleich abholen. Zug um Zug. Muss ihm erklären, wie das laufen wird, dass er dafür einkaufen soll und den Verbrauch nachweisen und dann gibt es neues Geld. Ich hatte abends mit Stephan darüber gesprochen, dass da meines Erachtens ein Suchtdruck dahinter sei und er meinte, man merkt, dass der Typ Alkoholiker ist, weil er jeden Tag zu netto einkaufen geht und das ganz oft genau dieselben Beträge sind.

Der kleine Herr Borderline kommt Montag mit der neuen Wohnbetreuung. Ist jetzt Mann mit Auto, haben vorher immer Frauen gemacht.

Frau Srilanka sagt das dritte oder vierte Mal ab. Sie hat dicke Beine und darf keine Treppen steigen und muss vielleicht ins Krankenhaus. Ich kann auch zu ihr kommen, sie soll erst mal wieder auf die Beine kommen. Sie meldet sich nächste Woche. Dann ruft der Bruder an, dass sie die Karte wieder genommen hätte und das Konto leergeräumt. Stephan sagt auch, die hat dicke Beine vom Einkaufen. Sie ruft noch mal an und will wieder was einzahlen und will nächste Woche für mich kochen, wenn ich sie besuchen kommen. Garnelen und Reis gibt es Mittwoch.

Ich werde heute die Verwandte zurück rufen wegen Erbschein. Hatte ich gestern auf dem AB und war genervt, dass ich hier die Telefonauskunft für alle bin. Ich bin heute überhaupt besser drauf als gestern. Die erreiche ich nicht dafür schneit eine Betreute ohne Termin rein, die diese Monat zu wenig Geld bekommen hat. Dieses Jobcenter. Noch eine Mail an das Beschwerdemanagement. Muss ich wieder das Sozialgericht bemühen. Das ist anstrengend und bringt nur bedingt Erfolg aber ohne bewegen die sich scheinbar nicht.

Millionen Jahreseinkommen für einen Mode-Blog. Ich würde mich schämen. Ganz ehrlich. Ich finde man sollte nur für echte Arbeit bezahlt werden und so was ist pervers und nein, ich bin nicht neidisch. Mein Konto ist ausreichend gefüllt. Ich kann so was nicht nachvollziehen. Zu protestantisch. Hatte gestern die Diskussion um das Thema welches Stundenhonorar man ansetzt bei welchen Qualifikationen, was vertretbar ist und wann es obszön wird.

Ich schreibe ohne Brille und mit Autokorrektur Textnotizen in mein Handy: „Brot nimmt gleich die Frau, die da ist“ kommt dabei heraus. Irgendwie machen die meist Prosa, diese Autokorrekturprogramme.

Frau Stimme hatte einen befristeten Arbeitsvertrag, der nicht regulär gekündigt werden konnte. Ich habe den Arbeitgeber angeschrieben und nach der Berechtigung der Beendigung gefragt. Meine wäre nicht mehr erschienen. Sie erzählt es anders, dass ihr gekündigt worden sei. Es gibt jedenfalls nur eine Bestätigung einer angeblichen Kündigung von Frau Stimmen, die aber nicht vorliegt. Wenn nicht schriftlich, dann unwirksam sage ich der Frau aus der Buchhaltung. Jetzt versuchen sie mich penetrant telefonisch zu erreichen und ich rufe nicht zurück oder sage, ich hätte mich verwählt, erwarte schriftliche Stellungnahme und werde das einfach vor dem Arbeitsgericht einklagen falls erforderlich.

Stephan findet die Zahlen im Bescheid. Günter will heiraten. Ich wusste es schon länger und habe dicht gehalten. Meine Jacke heute ist auch aus Fleece und eklig, aber ich fand sie so schräg, dass ich sie damals in Wien kaufen musste bei den Modedesignerinnen mit Sinti- und Roma Optik, die erkannt haben, dass ich für sie modeln könnte. Suki bekommt sein Futter jetzt aus dem Pokal, wenn er einen größeren gewinnt, dann mehr. Er heißt jetzt bei mir elf. Stephan meint, er habe das nur gemacht um die Quoten in die Höhe zu treiben.

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Wir fahren ins Rossi und essen Quiche. Meine Tante hat angerufen und die Katze ist angekommen, ob sie den Umschlag in einen größeren stecken und uns schicken soll hat sie Stephan gefragt. Sie hat Reis und Nudeln und die von dem Essensbringdienst haben zu wenig Geschirr, nur einen Satz und den würde ein anderer Mann bekommen. Sie hat eine Tupper hingegeben und hofft auf Soße. Suki schlüpft aus dem neuen Halsband, weil das Rudel sich trennt und ich habe die Leine und das leere Halfter. Zum Glück hat Frauchen es nicht noch eine Nummer größer gekauft.

Gabis Praktikant hat vorher im Biergarten gespült. Ich hatte verstanden, dass er samstags zum Spielen kommt. Es gibt eine Lampionblume als Interimslösung.

Gerd bestätigt den Termin. Herr Tai-Chi ist noch im Siloah und hat wohl Morgen Magen-Darm-Spiegelung. Die Widerspruchsfrist wegen Schwerbehinderung und Merkzeichen „G“ für die Kanadierin, den ich Montag eingetragen habe, kann ich auch rauslöschen. Jetzt ist sie 100 % Merkzeichen „T“ wie tot. 3 Tage Paartherapie im Wendland. Sein bester Freund ist verschwunden und soll vorher seine Freundin attackiert und verletzt haben, Blutflecke im Schrebergarten. Mein Kollege hält das vermeintliche Opfer eher für den Täter.

Früh nach Hause, bin verabredet. Das Treppenhaus riecht nach Lösungsmitteln, nicht dass der Hund high wird. Gerd schenkt mir eine Tüte Schmuck mit sehr guten Modeschmuckketten dabei. Eine mache ich mit gleich um. Den „I love Elvis“ Anstecker Herz und dieser Folie, die 3-S oder Bewegung simuliert soll er bitte Marc schenken. Das passt gut und schöne Grüße von mir. Gerd will bei auftretendem Reichtum dem Jugendzentrum was spenden. Zitrusfrüchte verdünnen das Blut, Marcumar ist Rattengift. Die Knochenlampe hängt, aber mit der Elektrik stimmt was nicht. Könnte mich weder aufregen. Bin ab 17 Uhr zuhause, habe aber kalte Füße und gehe nicht mit Stephan und Jan essen, obwohl ich gerne würde. Ich mache Spinat mit Ziegenkäsesoße, Spiegelei und Parmesan.

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Sie haben einen lustigen Abend mit einem alten Bekannten von Stephan im Ihmezentrum, der ihnen seine Wohnung zeigt bei einem Wolkenbruch, die er seit 3,5 Jahren umbaut mit verstellbarem Bett. Die Klingel löst ein Windspiel aus, farbiges Licht im Waschbecken, eine Katze ist mal vom Balkon gefallen. Er hat sein Badezimmer offen an die eine Seite des Schlafzimmers gebaut, die Dusche ist nur durch ein Glas vom Zimmer getrennt. Er ist leicht Messie und hat die Figur von Dirk Bach und überall in den Ecken stehen Fitnessgeräte, die aber offenbar nicht zum Einsatz kommen. Den Typen treffen wir ca. alle 10 Jahre mal auf der Limmerstraße. Dass er sich was im Ihmezentrum gekauft hat, das wusste ich. Es war wohl sehr schräg. Ich schaue noch etwas Biennale Collaterals, schon mal vorsortieren. Die Commerzbank Werbung mit dem nicht Produkte andrehen um Provision zu kassieren, sondern nach Kundenzufriedenheit bezahlt werden. Gerade die haben es nötig. Das ist wie die Theorie, dass die Männer, die am lautesten „Schwanz ab“ rufen bei Kindermissbrauch, selber als Täter in Frage kommen.

18.09. Ziehe nachts um als Stephan ins Bett kommt in ein unbezogenes Gästebett und träume toll, aber weiß es leider nicht mehr. Ging richtig um reale Personen aus der Verwandtschaft. Stephan sollte kontrollieren ob gespült ist, bevor er die Handwerkerinnen morgens ins Klo lässt. Peinlich!

Der filigrane Salatkopf auf meinem Hütchen ist aus Fimo und von Andrea. Sie hat damals auch eine Pizza gemacht, zu Zeiten unseres Klubs. Das ganze Straßenbahnabteil ist leer, d.h. wenn nur eine Person darin ist, dann sitzt sie garantiert auf dem Klappsitz und blockiert die Abstellmöglichkeit für Fahrräder. Friederikenstift hat Tag der offenen Tür, OP-Bereich besichtigen und Rettungswagen und -hubschrauber von innen und die junge Oper feiert am Ballhof, das verrät mir das Fahrgastfernsehen und irgendwie ist das Ihmezentrum heute irgendwie beleuchtet. Außerdem ist Flashdance mit den Hits der 90er auf zwei Dancefloors am Raschplatz. Steffi hatte uns beim Hunderennen darauf angesprochen, aber das kommt schon mal nicht in Frage.

Stationsärztin ist nicht da, sie hat Spätschicht. Ich rege mich auf, weil ich zwei Mal mit ihr telefoniert habe und Frau Perser dazu bestellt und das ist unprofessionell, muss ich den Ärzten auch hinterher telefonieren? Da sind meine Betreuten noch besser. Frau Stimmen will den Arbeitgeber nicht vor den Kadi ziehen. Ich sage, dass sie im Recht wäre, aber sie will nicht. Auch gut, ich zwinge sie nicht. Mir ist es sogar sympathisch auf Sachen auch zu verzichten und nicht Prozesshansel zu sein, auch wenn man im Recht ist. Sie macht einen Teddybär in der Ergo. Netter pakistanischer (?) Arzt mit guter Ausstrahlung springt ein. Das bisherige Medikament hat nicht gewirkt und war zu schwach. Die Betreute ist geschmeidig und wir lachen viel. Als ich das letzte Mal hier war gab es noch Zimmerpflanzen auf den Fensterbänken. Die Mitpatienten schauen groß und ungläubig wenn ich komme. Ich manipuliere auch an denen rum, großes Gelächter. Auch Frau Stimmen kann darüber lachen. Sie soll sich mal die neue Station 14 anschauen im Hagenhof. Das ist mit oben und Blick, aber die haben hier bestimmt einen Fahrstuhl, die sind ja Krankenhaus. Sie sagt, die haben Tiere, die man versorgen muss. Ich: ja, Gorillas füttern, nein das ist die Geriatrie, haha. Sie verwechselt das mit Haus im Park, die haben eine Vogelvolliere vor der Tür. Das mit dem Geld organisieren wir auch selber, auch hier ist die Klinik Region Hannover kompliziert und chaotisch und haben ein Konto für alle Kliniken für Patiententaschengeld und bis die das dann zugeordnet haben. Quittungsblock haben sie doch nicht, o.k. dann normales Papier oder Zewa oder Verbandsmaterial. Ich sage, dass ich hier auch noch mal weggesperrt werde und Frau Perser sagt, das ich die verunsichere.

Der Vorarbeiter unterrichtet die Mitarbeiterinnen, dass sie im Fairkaufhaus heute Badeschlappen annehmen für Flüchtlinge. Da war zur Abgabe aufgerufen worden in der Haz, eigentlich sollte das in Laatzen sein, aber sie hier nehmen sie auch an und shutteln sie rüber. Ich kaufe spitze braune Schuhe, ein neues Portemonnaie, hochglanz Schlangenlederoptik (damit habe ich es wohl zur Zeit) für 2,- €, viele Wollreste, eine ganze Tüte voll und ein kariertes Baumwolltuch. Ganz tolles 70er Jahre Kostüm, braune Wolle unten und Seide in Orangetönen, Blüten die obere Hälfte des Kleides ohne Ärmel und der Kragen der Jacke, die sonst auch Wolle und braun ist. Großartig, aber Größe 38.

Herr Ihme ist nach der Zahn-OP offenbar von der Bildfläche verschwunden. Dafür hat das P-Monster Sperrmüll erledigt. Telefon und Fax gehen nicht. Mein Handy habe ich zuhause gelassen und gehe zum Kollegen ins Büro zum Telefonieren und sehe die unbenutzten Pipilotti-Karten, die ich ihm geschenkt habe. Das ärgert mich und ich tippe er wird sie verfallen lassen. So ohne Technik schränkt die Arbeit doch ziemlich ein. Der Stapel für Montag wächst. Will meine dritte Welt Tasche von der Schneider abholen, aber die hat schon um 15 Uhr zu gemacht. Langsam finde ich ihn richtig scheiße, diesen technischen Dornröschenschlaf. Auf den Tanzkurs im Studio habe ich auch keine Lust sonst könnte ich früher gehen. Ich finde es lustig, wie die neue Gracelehrerin allen Neuen erklärt, dass die Handschuhe regelmäßig gewaschen werden und das hygienischer ist, weil man die Bänder nicht waschen kann und meine roten Lederhandschuhe so langsam schwarz werden.

Treffe Stephan am Ballhof. „Busfahrt mit Kuhn“. Der NP-Berichterstatter mit der älteren Tochter. Neben dem Ballhof ist jetzt eine Bierbar. Eine Mitarbeiterin hat einen alten Jack Russel, der offenbar mit darf zur Arbeit (er fiel uns neulich schon auf). Manchmal ist er zwischen Glastüren gesperrt und wartet aufmerksam. Jugendliche Energie auf der Bühne, da kommt kein Berufsmusiker mit, auch guter Einsatz des Bühnenbildes, Autofahren, Autounfall, Festival Zelten, Schützenplatz Blasmusik im Zelt, der Jugendliche mit der Trompete liegt auf dem Rücken im kleinen Zelt. Die sind begabt und können neben dem energetischen schauspielern, auch Cello spielen und Opernarien schmettern. Carlotta R. wäre schon zu alt. Die Darsteller sind in einem Alter, in dem die Jungs noch kleiner sind als die Mädchen. Auch in der Jugend ist die Zeit und das älter werden grausam, vielleicht noch grausamer, weil es schneller geht. Es gibt diesen einen legendären Sommer mit dem sich alle nachfolgenden Sommer messen müssen. Jugendthemen, leichte Kost. Da war Heiner Müller schon gehaltvoller und mehr für Erwachsene. Um uns herum die Eltern, die vor Begeisterung aus dem Häuschen sind und zu unseren Punkrock Hymen der 90er rhythmisch klatschen und einem dabei alles kaputt machen, wie Stephan immer sagt. Uns fehlt ein Kind, was mitspielt, dann würden wir es auch richtig geil finden. Nach dem Stück wieder ein Spendenaufruf. Die Premierenkarten gehen ins Geld mit diesen Klingelbeuteln. Diesmal für Köche aus der Korn, die zur serbischen Grenze wollen und da die Wartenden bekochen. Eigentlich sympathisch.

Das Ihmezentrum wird mit Lichtkunst inszeniert und es harren 100te auf der Wiese aus. Wir kommen genau richtig, weil die Ansprachen sind ohne Esprit und gehen mit einem Danke an die Beteiligten zu Ende. Mit einem riesigen Laserpointer Lichtstrahl werden die graphischen Formen nachgezeichnet und durch Verschiebung der Linien in Bewegung gesetzt, dass es ausschaut, als wäre ein Erdbeben oder man hätte interessante Drogen genommen, optischer Täuschung tanzendes Gebäude. Das ist cool. Danach darf jeder malen am Rechner und das wird auf die Häuserfassade übertragen und es fängt an mit X und 0 in die Fenster setzen. Hoffentlich kommt da noch einer, der mehr Ideen hat.

Ihmevision 18.09.15

Wieder krasser Wolkenbruch, alle retten sich irgendwo hin, gerne ins Ihmezentrum. Noch mal in die schräge Wohnung, damit ich das auch alles sehen kann. Stephan hat es mir so gut beschrieben. In die Weinbar. Flammkuchen gibt es nicht, aber Wein und Käse. Irgendwie endet der Abend in Streit, Thema weiß ich nicht mehr. Leben ist Schule, Beziehung ist Universität sage ich nur. Die feuchten Klamotten haben bei der Laune nicht geholfen.

Herr Tai-Chi hat mir geschrieben: „stimmt man kriegts nicht mit. Wieder ohne nennenswerten Befund, nur ne gutartige Zyste im Darm, die sofort entfernt wurde. Die Herzkammer läuft aber langsam wieder voll –  der Grund dafür ist immer noch unklar. Am Montag ist eine erneute Punktion angesetzt – diesmal von der Seite. Bin ab Nachmittag besuchbar falls Sie vorbeikommen wollen“. Damit ist Montag gemeint. Claudia schreibt weil ein unliebsamer Ex in Hamburg auftaucht und schickt ein Beweisfoto. Ich mache ein heißes Vollbad um nicht krank zu werden.

19.09. Es ist zehn vor 8, Häkelzeit sage ich, schlafe noch mal ein. Mit Marc und Jasmin in der Ferienwohnung. Was machen wir heute mit dem restlichen Tag nach dem Auschecken? Marc oder Jasmin suchen Seen in der Nähe aus und Jasmin, die schon angezogen ist frage ich, ob sie einen Badeanzug darunter hat und ja, den sieht man sogar, weil das Kleid Ausschnitte hat. Gute Idee. Ich bin dafür, dass Jasmin entscheiden darf was wir heute machen und werde ihr helfen das durchzusetzen. Wir müssen in ca. 1 Std. räumen, helfe mit in der Küche, die ganzen Sekt- und Weingläser liegen im Abfall, sind aber alle heile. Aus dem Boden zwischen Waschmaschine und Schrank in einem Gang steht ein Glas mit nicht ganz durchsichtiger Flüssigkeit, das steht da schon die ganze Zeit. Ist das was gegen Insekten oder sollen wir das wegschütten. ich rieche daran. In Sachen Küche und Aufräumen bin ich kein Anführer und brauche Meinungen von anderen. Wie Frau Stimmen neulich zu mir sagte, sie findet es gut, dass die Erwachsenen auf uns aufpassen. Die andere Frau in der Küche ist viel schneller, ich packe dann mal. Unsere Sachen aus den Schränken holen und schauen, was uns nicht gehört, eine Sammlung kleiner Taschentücher mit Tiermotiven, die auf Bügel hängen und die gab es für irgendeine Mitgliedschaft wie Pfadfinder und sie sind voll retro. Ich schaue sie mir an und hänge sie zurück. Ich mag sie, aber klauen kommt nicht in Frage. Unten Zehprothesen, d.h. Überzieher hautfarben und viele Polster für einen Zeh und davon 5 nebeneinander. Da hat die italienische Mama wohl orthopädische Probleme mit, gibt es auch in Italien. Dann Aufsteckköpfe für eine elektrische Zahnbürste in der Verpackung, wohl für Kinder mit den Ninja Turtles und wie dem alten Mann aus Futurama mit nur einer Borste vor, wie für Zahnzwischenräume, besonders gründlich denke ich dann. Hat ein anderer Mieter hier gelassen für Nachfolger. Im Nebenschrank kann man unten ein Bett mit einem verrückten Muster und ganz schmal und klein ausziehen. Als ich dieses Einbaumöbel zeigen will sagt einer den offiziellen Namen dafür und man sieht einen großen Brandfleck auf der Matratze, durch den Stoff und man sieht die Füllung mit dunklem Rand. Da wurde wohl noch im Bett geraucht. Ich habe jetzt am Freitag frei und da ist Claudia bei meinen Eltern zu Besuch. Da könnte ich auch hinfahren, aber das ist nicht in Hamburg, sondern weiter weg in Bayreuth eben, aber lustig wäre es schon und alle würden sich freuen und was für ein Zufall. (Dieser Teil des Traums spielt auf das nicht funktionierende Telefon im Büro an, dass ich da eigentlich frei machen kann, weil ich ja nicht arbeiten kann in dem Zustand. Da bin ich mir ganz sicher). Es ist 2 Stunden später und das hat mal gut getan. Tanzkurs und eine sehr junge, gut aussehende Blondine fordert Biagio auf mit ihr zu tanzen, aber aufreizend und er schaut so komisch. Turned sie ihn an oder ist er verunsichert, weil das so mit großer Geste vor Publikum?

Morgens gleich 1,5 Std. Häkelvideo. Das neue Lochmuster verstehen und später umsetzen, einen Rock häkeln mit nervigen linken Maschen aus Strumpfwolle. Ob dieses Projekt vollendet wird steht in den Sternen.

Klingelstreiche des Nachbarjungen. Warst Du das? Nein lautet die Antwort. Dann Stephan: Deine Hand? Großes Gelache. Das muss das Wochenende davor gewesen sein, weil an diesem Wochenende ist keiner unten und wir kriegen die ganzen Pakete. Die ehemalige Schorfstelle juckt. Zum Glück ist der Schorf ab und es sieht auch ganz gut aus, aber es juckt noch, quasi im Nachhinein.

Telefonat mit Claudi. Hilda-ist-auf-Schicht-Foto vor einem Kinderherd. Sehr süß. Claudia bestätigt mir, dass Aufkleber gerade wieder sehr angesagt seien, aber eben künstlerisch wertvolle und schickt mir ein Beweisfoto.

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Im Büro ist noch tote Hose bei meinem Anschluss. Food Trucks, am ersten einen Haufen Abfall. Wie alternativ ist das denn. Einen überteuerten indischen Wrap mit Eisbergsalat, aus dem alles herausfällt, so dass man sich die Hose einsaut. Bao Burger machen es gut und Claudia hatte Recht, ganz viel Burger, Burger scheint von uns unerkannt geil zu sein und wie toll und innovativ ist es auf der Straße zu essen, im Regen. Der erste Stand ist türkisch mit Backwaren und Manti, dann kommt einer mit Clotted Creme und Scones, sieht nicht vertrauenswürdig aus, wie die Teile in der Glasauslage vor sich hin trocknen (die selbstgebackenen von Vera neulich sahen geil aus)  und ich will die auch nicht im Regen auf der Straße essen, meinen High Tea, sondern auf dem Sofa in gemütlich. Dann kommt Entenburger, Hirschburger usw. Ist das für Leute, die Berührungsängste mit Restaurants haben? Es regnet ganz schön und man weiß nicht, ob es unter dem Baum besser oder schlechter ist. Manche waschen ihr Fahrrad in den Wasserfontänen. Wenn sie dabei auch noch rauchen sieht das cool aus. Stephans Crepestand auf dem Markt ist Streetfood, genau wie die Wurststände in Wien. Hier ist der Crepestand in einem alten Wagen und es steht in kursiv „vegetarisch“ drauf, sind Crepes nicht per se vegetarisch und ein bisschen Kochschinken haben sie hier auch. Die Stehtische haben französische Überzieher, dafür sind die Crepes nicht lecker. Wir sind dafür nach der Aktion wieder komplett nass und der Rest des Tages ist irgendwie gelaufen und die Hose muss in die Wäsche. Was war daran jetzt toll? Mitgliedsbestätigung 2er. Sehr schön. Außerdem planen für den Braunschweig-Ausflug. Abends kann ich mich zu gar nichts aufraffen. Die Vorstellung in eine kalte Werkstatt zu gehen, turnt mich total ab. Lieber zuhause was kochen und halt häkeln.

Tatortreiniger im Bett mit dieser exaltierten Hamburg-Tussi. Altes NDR Material, Aerobic-Sendungen bei denen der Zuschauer ab 35 Jahren einen Arzt fragen soll ob er mitmachen darf. Es werden Namen geschrieben mit Armen und Beinen. Zum Schießen. Dann ein total schwuler Typ, der auf dem Champs Elysee tanzt, Conchita Wurst Dreck dagegen und Kindersendungen, bei denen die total krass 70er mäßig verkleideten Kinder, frisch gestriegelt da sitzen und still halten und dem Mann zuhören, der ihnen eine Geschichte erzählt und dazu auf einer halben Kokosnuss Gitarre spielt. Angela Merkel wird als junge Frau in einer Talkshow beschimpft und die Schimpferin geht, zieht sich vorher das Kleid hoch, so dass man hautfarbene Strumpfhose mit Unterhose darunter sieht und reißt sich das Mikro ab. Klaus Kinski lässt die Talkshow platzen, hat nicht zugehört, als er gefragt wurde, warum immer so finstere Rollen und nicht mal was Freundliches, mag die Stimme nicht von der Moderatorin, die 80er mäßig aussieht, wie in einen Farbtopf gefallen und die ist heute noch tätig. Richtig krasse alte Fundstücke. So war Fernsehen früher.

20.09. Die Freunde ein paar Häuser weiter, ich bringe Sachen vorbei (in einer Lena Hoschek Papiertüte aus Wien wegen Papiertüte) und stelle sie aber nur in den Flur, nachdem ich vorher angerufen und die Klingel auch noch festgeklemmt habe. Er sieht aus wie aus dem Ei gepellt für „Indoor-Programm“ schaut es krass nach Konfirmationsfeier aus. Legere kann nicht jeder, blütenweißes gestärktes Hemd, Wollpullover darüber.

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Kurz Flohmarkt bei real mal mit Kamera und das 10,- € Budget ist schnell ausgegeben, eine Insektenkette von H&M (noch neu eingepackt, aber wen interessiert das?), ein Reiseführer aus London zu Zeiten des österreichischen Schillings und es darf überall geraucht werden, sowie ein alter Schulranzen in Puppenformat mit dem „Blauen See“. Die Sammlung alter Souveniranstecker auf einer Filzkappe aus den 50er soll 15,- € kosten und Stephan sagt: Keller ausmisten. Das soll mich abschrecken und tut es auch. Ich lasse es, obwohl schöne Exemplare dabei sind. Herrlich mit kleinen Insekten, die daran baumeln, aber ich muss nicht von allem unbegrenzt haben. Stephan hat die Schnauze voll und lästert über meine neue Brotdose, die unpraktisch sei und nicht in die Geschirrspülmaschine passe. Ich mag sie aber und nutze sie auch. Wieder der Regen.

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Nach Hause und im Wintergarten aufwärmen, das nervige Muster aufgeben und neu starten. Meinem Onkel in Braunschweig, der nur Gummistiefel Größe 38/39 oder 44 hat schreibe ich:

„das sind ja ganz schöne Dresscodes, die Du mir da auferlegst, so nach dem Motto, „ländliches Outfit“ keine roten oder hellen Flanierklamotten. Hast Du Angst, dass ich die Kühe erschrecke? Ich besitze keine Jeans und so gut wie keine Hosen, aber Strumpfhosen sind genauso gut für outdoor und die kann man auch gut waschen. Ich werde selbstgestrickte Socken mit nehmen, weil ich nicht glaube, dass ich mit Gr. 40 in Gr. 38 Gummistiefel passe. …“

Er sagt, rot macht die Kühe aggressiv wie Stierkampf und er hat doch neue Gummi-Stiefel in Größe 40. Ich verspreche mein bestes, mich kuhkompatibel anzuziehen.

Zum Sprengelmuseum. Doch nicht raus, Stephan ist sauer, weil ich nerve, weil der Phasenprüfer in der Knochenlampe hängt und bestellt Patrick wegen der Elektrik und da war was vorgestellt (von mir natürlich, gebasteltes Zeug) und eine Leiste mit Schalter und Steckdosen auf der Holzverkleidung. Ich bin schuld und da passt es, dass ich ein trauriges Hörspiel höre, Radio Bremen spricht von Menschen und Mäusen von John Steinbeck und mache mich an die ersten Fotos für Kalender und das Sortieren und Auswählen.

Ich habe Halsschmerzen. Nur nach nebenan. Eine Schale Knoblauchzehen wie Futternapf für Schäferhund. Fühle mich wie Heteromann, der auf Schwanz abfährt, iiihh und dann mhhh ist das lecker, wird doch nichts passieren, so viel Knoblauch habe ich noch nie gegessen. Sieht richtig pervers aus und ich muss daran denken, wie Andreas und Ronald mich als Studentin schocken wollten mit gehacktem Knoblauch und Sambal Olek. Es schmeckt tatsächlich nach knackigen Silberzwiebeln, säuerlich und nicht nach Knoblauch, ob der Atmen sich verändert? Wie werden sehen sagt Stephan. Wieder kein Besteck und die junge Amateurbedienung fasst ganz viel mit den Händen an, z.B. Salz- und Pfefferstreuer oben an den Öffnungen. Nachtisch schaffen wir nicht. Gutscheine haben sie nicht wegen Weihnachtsgeschäft? Ähhh? Muss man nicht verstehen. Stephan bestellt das Tagesgericht. Lammhack mit Hokaido Kürbis und Reis. Ich ein teures Grillgericht mit frischen Kräutern, Pfefferminze und so. Beides lecker und viel. Irgendwie machen sie hier auf Sportsbar um sich der einheimischen Bevölkerung anzupassen und der Fernsehraum ist voll und sie verkaufen ihr Bier, während die Menschen mitleiden als Hannover gegen Augsburg verliert und immer wieder aufstöhnen und auch hier gibt es Burger, die sind unverzichtbar. Die Haz hatte dem Laden eine schlechte Kritik gegeben und das ist eine Frechheit, wo die doch sonst jeden Laden, sei er auch noch so scheiße, gut finden. Nur beim Tropeano haben sie was zu motzen und die hier hätten sich dem europäischen Geschmack angepasst. Das Essen ist authentisch, meinen sie den Fußball? Ich finde, sie haben mit wenig Mitteln, gute Arbeit geleistet, oben die Scheiben mit arabisch anmutender Folie beklebt, auf dem Bon steht noch Exil und kochen vor allem selber und ich mag’s und trinke Safran-Blüten-Tee mit Kandiszucker an einem Holzstäbchen.

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Michi hat heute Honig geschleudert und sie waren gestern bei der Bauwerkstattparty. Sabine hat dort aufgelegt, hat mir Stephan einfach nicht gesagt. Ich hatte gefragt und sie haben ihm geantwortet und zu Recht gedacht, dass wir uns sehen, aber irgendwie das Wichtige sagt mein Schatz manchmal nicht. Die Flurbauarbeiten sind erst mal vorbei und wir schauen es uns an.

Dritte 60 ° Wäsche.

Claudi kommt und geht mit mir zu Yoga. Wir schlafen im Gästebett, damit der Schonbezug weiter trocknen kann.

Bericht über Jean Cocteau. Diese Franzosen, kann mir nicht vorstellen, dass die mal was Wissenschaftliches gemacht haben, lauschen anderen beim Sex an der Tür, wenn sie nicht selber poppen, aber als Lebensinhalt oder halt rauchen, auch wenn sie auf dem Hochseil sind. Wie sexy dieser Picasso ist im Vergleich zu den unsicheren Franzosen.