Weihnachten kündigen vor Ostern

23.03. Halb sechs ist krass. Die Vögel sind aber auch schon wach. Ich schreibe Tagebuch, mache die Osterkette für meine Mutter zu Ende und finde doch noch drei Collagestücke, die vorne drauf müssen. Die beiden Geschäftsleute mit Handy aus Essen (Personalvermittlung) und das Köln Apparel-Etikett. Da muss Steffi jetzt ein drittes Mal ran. Hoffe das klappt noch vor London.

Michi treffe ich beim Altpapier vor die Tür stellen, hat er sich mit Schuhwichse eingerieben, nein, er sieht so erholt aus, er hat Kaffeekocher und Tassen dabei in seinem geräumige Fahrradlastenkorb und wollte japanischen Wasserkocher als Leihgabe, vielleicht heute Nachmittag noch mal melden. Nein, jetzt mitnehmen, nicht immer so umständlich sein. Hole ich in weniger als 1 Minute und Kölnerdom Gummiteile, Tupper, wo Platzi drin war als Transportbox, Katzenwaschlappen (jetzt in der Wäsche verfärbt mit einem rosa Unterton) und Regenbogenwaschlappen. Weinprobe am Samstag und wir sehen uns. Ich nicht. Markus will auch nicht saufen und sie können nicht zu zweit für drei.

Mein Vater war auch auf dem AB am Freitag bei der Arbeit wegen der Puppenstube. Das klinge sehr dienstlich, hier sei mein Vater, „der Clochard“, er bittet mich um Rückruf.

Mein Betreuter kommt mit dunkler Sonnenbrille zum Termin beim Arbeitsamt. Ob es hier so hell sei, will ich wissen, er sei müde. Kein Elan. Da interessiere ich mich eher für die Ausbildung zum Maler als er. Tolle Diagramme und Abkürzungen. Er hat BVJ gemacht, aber soll er jetzt mit BaE zum HSA? Der neue Körperschmuck juckt. Hat Tattoo am Kantpatz machen lassen, hat Freund gezahlt. Ein Kreuz mit einem Drachen darauf im Tribal/Phantasy Stil würde ich mal sagen als Laie. Er hat Heimweh nach Bad Pyrmont. Süß. Da wohnt sein Freund, aber in einem Dorf daneben wo es noch nicht mal einen Bankomaten gibt (wie der Wiener sagt). Wir sitzen im Flur, werden 2 mal angesprochen, beim zweiten Mal sage ich: wir sind obdachlos. Das ist meinem Betreuten peinlich und das Blut schießt in seinen Kopf. Sie haben alle eine Besprechung, erklärt mir die Angestellte, ja sie rauchen vor der Tür, Nikotinbesprechung, kommentiere ich das beim Rausgehen. Da kann sich mein Betreuter gleich anschließen. Die sollen die Daten in das Programm einpflegen. Mehr verlange ich nicht. Bei den Überlegungen nach einem Folgeanbieter für das ambulant betreute Wohnen verwechsele ich Bad Pyrmont mit Bad Nenndorf. Nach Rodenberg ist meine Betreute mit der Halbseitenlähmung und der globalen Aphasie gezogen. Gut, dass ist alles einerlei für mich, die niedersächsische Provinz.

Frau Yoga macht mich aggressiv. Ich kann ja ihre Kontoauszüge durchsehen um festzustellen, was abbezahlt ist, ja, aber ich rufe bei der Staatsanwaltschaft an, dann soll sie doch Scheißkontoauszüge durchsehen und mir nicht sagen, wie ich meine Arbeit machen soll. Ich will die loswerden. SMS mit ??? und dann immer alles besser wissen, sie soll ihren Scheiß selber machen. Ich bin echt genervt von der Alten.

Unterhalt nicht gezahlt, der Typ ist desolat, sollte 129,- € pro Monat zahlen sind jetzt über 1.000,- €. Er hat chronisch kein Geld und immer was zu klagen, Arbeitgeber zahlen nicht und er arbeitet umsonst, alles Elend. Ich kann es nicht mehr hören. Ich muss mich neu reindenken in den Fall und er kommt Mittwoch noch mal rein.

Geld holen der Spielsüchtigen, letztes Mal hatte sie abgesagt, ist privat versichert als ehemalige Lehrerin und hat Stress mit einem Arzt, Urlaub über Ostern, nach England? Sie hat richtig geraten. Dann Frau Sylt, die Probleme hat das Geld zweiwöchentlich einzuteilen und wir stellen wieder um auf wöchentlich. Der Vermieter hat sich noch nicht gemeldet. Frau Bühnenreif auf den AB. Hat bei GEZ angerufen, erst war fieser Typ am Apparat, denn gute Frau, bekomme Befreiung jetzt diesen Monat, weil das ja schon im Februar auslief, aber das weiß ich ja, sie bekommt 2 Monate länger. Ich soll sie dann anrufen, dann holt sie es ab, weil die Post macht sonst vielleicht wieder Mist. Neue Gruppe bei beta, da sind keine Jähzornigen dabei, das verträgt sie nicht. Ich bekomme Fax, dass PKH abgelehnt wird in meiner GEZ-Klage, Termin Morgen. Das wird nach hinten losgehen und das alles wegen 3 Monaten Beiträge für diesen Scheißverein und weil ich keinen Zustellnachweis habe. Die scheiße ich jetzt mit Faxen zu. Bei Frau Dackel hatte ich es echt nicht beantragt bis Mitte 2014, irgendwie vergessen, die war nicht bei der GEZ angemeldet und die wollten 500,- € und haben jetzt rückwirkend ab Januar 2013 eine Befreiung ausgestellt. Das ist viel wichtiger. Ich verstehe diesen Zirkus nicht. Soll ich das jetzt privat bezahlen, die 50,- €? Weiterbewilligung Rente abgelehnt. Muss klagen. Der Architekt hat Aufforderung bekommen die Mietkosten zu senken. Wohnt da seit 3 Jahren und die Wohnung kostet 385 statt 364,- €. Das war die damalige Mietobergrenze. Das nervt auch richtig und das werden wir ggfls. über den Fachbereich Gesundheit klären lassen. Die spinnen doch alle. Sollen mal lieber die Daten in das neue Programm eingeben. Steinecke „Brotmeisterei“ ist unterirdisch. Das schlechteste Schokoladenbrötchen meines Lebens. FB ist Gourmet dagegen. Da verirre ich mich nie wieder rein. Noch mal Herr Ihme. Das sei ein KZ, wo er ist. Ja, aber eines für Langschläfer denke ich mir. Hatte um 12 Uhr noch im Bett gelegen, als ich angerufen habe und ich habe es dann sein lassen mit am Patiententelefon warten.

Anfrage wegen Kostenbescheid, der nicht zugestellt werden kann. Ja, der Betreute ist tot. Dem Richter würde ich noch mal sagen, dass sich der Typ umgebracht hat wo er so viel Verständnis für die WoGe hatte. Einmaliger Vorfall, weil er Stimmen gehört hat und er entschuldigt sich, trotzdem darf der Vermieter sagen, das Vertrauen ist zerstört und der Mieter muss die Kündigung akzeptieren und ausziehen. Trotz neuer Wohnung ist er zu einem Hochhaus gefahren, wo er mal eine Wohnung besichtigt hatte und ist gesprungen bevor die Umzugsleute am nächsten Tag kamen bzw. die standen dann vor der Tür. So ist es manchmal wenn man als Zivilrichter wenig Ahnung von Betreuungen hat und wie schlimm es ist, wenn Leute ihr Zuhause verlieren. Ich merke, wie sehr mir das nachhängt und, dass ich das Bedürfnis hätte, dass ich hier noch mal dem Richter zu sagen, wie sein „Fall“ weiter ging im richtigen Leben, weil ihre Entscheidungen haben Auswirkungen und manchmal so unerfreuliche.

Der Kollege hat mir das Scheidungsurteil nicht gegeben, was ich aber für die Krankenversicherung dringend benötige, ich erinnere ihn nicht an Bilderbuch, bin ich seine Mutter? Er sprach mich noch mal an auf die neue Securityfrau und ich sehe es heute gelassener. Die Glocksee ist eine geduldige Mutter, die uns allen, auch nacheinander eine Heimat bieten kann. Als ich da war, waren anderen schon längst durch mit dem Thema und jetzt bin ich nicht mehr dabei und andere sind auf den Geschmack gekommen. Dann ist es so. Blöd, nur dass es hier eine ganze doofe Person geht, die immer die Bullen gerufen hat, wenn wir im eigenen Garten gegrillt haben und Constantin, der Fahrrad fuhr mit dem Auto abgedrängt hat mit ihrem Mann und körperlich angegangen ist, sie und ihr cholerischer 1,96 m großer Tischlermann. Er durfte nicht da wohnen, weil es angeblich eine Baustelle sei, wurde ihm beim Einzug gesagt und man trat dabei gegen die Hausfassade, dabei haben sie sich selber da eingezeckt mit Kindern und dann die Klagen wegen Lärmbelästigung, dass er nur mit Socken oder Hausschuhen laufen sollte und die Alte hat die Dezibel mit dem Handy gemessen. Wir bekommen ein Anwaltsschreiben, dass wir am 31.12. um 23 Uhr Zimmerlautstärke einzuhalten hätten, aber jetzt in der Disko arbeiten, nee? Im Langzeitgedächtnis ist die Demenz noch nicht angekommen und da sage ich gerne was war, gefragt und ungefragt, weil Arschlöcher bleiben Arschlöcher. Punkt.

Mikael bietet Partneryoga an, wenn ich mit meiner Freundin komme, bekomme ich Rabatt. Chilehaus auf dem Schnapsglas. Thomas hat leider einen großen Knochen vergessen. Das wäre jetzt wichtig, wo Gerd die Knochenlampe baut, aber das geht zu seinen Lasten, weil er ist Gast und die kommt ins Gästezimmer. Nein, nicht schicken, wir sehen uns noch um April bei Dieter Grubert.

Ein großer Welpe hat sich vor Beginn des Konzerts vor mich gestellt, die Proportionen stimmen noch nicht und er hat Muskeln, ist aber auch weich und tapsig. Alle bedienen ihr Smart-Phone und machen helles Licht für ein Foto oder schreiben was. Es ist zum wahnsinnig werden und man will die Dinger nur wegnehmen und gegen die Wand werfen. Die Frauen sind wieder so scheiße angezogen. Blusen mit großen Punkten in schwarz-weiß und dann ein schwarzer Hut. Der neuste Schrei. Der Gitarrist ist eine Mischung aus Falko in jung und meinem Betreuten, mit dem ich heute bei U-25 war, aber alle in der Band sind untätowiert, auch eine Seltenheit und sehr sympathisch. Er scheint auch Grace bei Movenyo zu machen, die Beinmuskulatur ist gut ausgeprägt und dieses eng springen und weit und Skiwedeln. Das sind unsere Übungen. Dass es sich bei der 60er Jahre Halle des Faustgeländes um einen Punkerschuppen handelt, das kann man nur ernsthaft behaupten wenn man aus Wien kommt. Die Gitarren müssen ständig ausgewechselt werden. Sie fühlen sich offenbar wohl und sagen mehrfach, dass man in Hannover aus einem Montag einen Freitag machen kann und sind offen schwul auf der Bühne, sehr sympathisch und doch noch nicht selbstverständlich, d.h. man merkt, dass es gerade in dieser Musikszene auf der Bühne nicht so deutlich gezeigt wird. Höchstens ein Frauenkuss von Madonna, der aber nur der Publicity dient und nicht so gemeint ist. Mitzi Blue heißt der Gitarrist. Wir sollen immer wieder für ihn applaudieren. Hat Zotter nach ihm eine Schokolade benannt? Neben mir steht die Mutter des Gitarristen, so kommt es mir vor. Viele sind ja aus Gründen des Jugendschutzes als Begleiter/Bewacher vor Ort. Sie ist allein, dunkelhaarig, tanzt, wirkt aber deplatziert. Ich muss Maschin auf meine rote Autofahrsporthandschuhe aus Leder von Röckl schreiben mit Edding, so schön abgeranzt wie die sind. Die Idee kommt mir bei seinen gelben Lederhandschuhen mit runden Aussparungen an den Fingerknöcheln, die er anzieht vor dem Lied und einen Scheinwerfer darauf richten lässt als würde er gleich ein Schattenspiel aufführen. Und mein Yogavideo was ich machen lassen will zu Bilderbuch Om als Musik. Auf einmal sind zwei Mädels auf dem Publikum auf der Bühne und rahmen den Sänger ein. Er ist auch hier souverän und es ist so süß, wie er Stiegenhaus sagt, aber warum meint er, der Hüftschwung funktioniert nicht mehr so. Ich kann das jetzt fast besser als mit zwanzig. Die gute Luft in Hannover lässt eine nicht altern oder was? Zu viel Schulterstand ohne Hände. Das belastet offenbar die Halswirbelsäule. Überall sehe ich Ulrike-D Typen. Das nervt. Unsere Nachbarin macht Garderobe. Sie kriegen viel Applaus und verbeugen sich alle zusammen und bedanken sich, aber meiner Meinung nach nicht genug, verglichen mit der Oper und sie leisten mehr. Haben echt Energie wie 20 Hühner. Ich kaufe eine feinste Seide Stofftasche in rot und Stephan bekommt ein T-Shirt. Auf dem Rückweg wieder der komische Baum mit dickem Stamm, viel Efeu und wenig Zweige. Sieht irgendwie literarisch aus. Thomas entdeckt Weidenkätzchen auf der Brücke Nieschlagstraße, die richtig dicke Brummer sind. Wer ist schlimmer, ich oder Thomas Mutter. Das ist die Frage des Abends und wird zwischen Stephan und Thomas diskutiert, wobei Thomas mich in Schutz nimmt. Zetern tun wir beide wie die Weltmeister. Ich muss schlafen gehen.

24.03. Traum: die Männer interessieren sich nur für meine großen Ohrringe und weniger die Hütchen. Lauter Kleider, kann mich gar nicht erinnern, dass ich dieses gekauft habe. Klamottendemenz. Mietsache, ich sei den älteren reichen Mann vertreten. Teil der Kaution nicht eingezahlt. Kann man das noch einfordern, wenn das Mietverhältnis beendet wird. Irgendwas nicht klar geregelt und jetzt unschuldig tun und versuchen das noch zu verschriftlichen um die Beweislage zu verbessern. Nur nicht, dass er merkt, wie wichtig das ist.

Irgendwie durch. Früh ins Büro. Kollege fragt, ob ich auch da war bei Bilderbuch. Er will was inszenieren in der Glocksee, dass die neue Mitarbeiterin Psycho wird. Das ist mir alles zu aufwendig, selbst für ein gedankliches Experiment. Fahre eine Stunde zu früh los, kehre aber am Schwarzer Bären um. Franzbrötchen beim Bioladen für 1,60 €. Die haben doch einen Knall. Da hätte ich lieber mal Kuchen von Zuhause mitnehmen sollen. Der Steuerkollege wohnt beim Verwaltungsgericht, aber den immer überfallen und er meldet sich nie. Das ist auch scheiße. Gut, manche Leute können sich nicht melden und über den Besuch im Siloah hat er sich auch gefreut.

Der lernbehinderte Betreute will, dass ich mal vorbei komme, um mir seine Wohnung mal anzuschauen, aber dann nur an einem Donnerstag mit Suki. Der ist beim Titus in der Nähe und da können wir schön Maschsee fahren. Fahrt in die Südstadt. Ich muss die Geldabholtermine von Donnerstag auf Mittwoch verlegen, dann kann ich auch nachtmittags Außentermine mit Suki machen. Das gibt gleich einen Einlauf, aber Bilderbuch hilft mir: „Joghurt auf der Bluse, eine Katastrophe“, hey, dass ist das Lied für die Steuerberatermitarbeiterin. Ich finde den Sitzungssaal erst nicht, erscheine um 10:32 Uhr gibt der Richter zu Protokoll. Der Referendar vom Deutschlandradio ist steinalt. Hinter sind zwei Referendare vom Richter. Der Richter hatte ja schon PKH abgelehnt, weil ich nicht beweisen kann, dass ich den Antrag gestellt habe. Wie kann es sein, dass in einer anderen Betreuungssache, die früher nicht bekannt war bei der GEZ auf meinen Antrag vom 23.05.2014, der erst am 09.07. bei der GEZ einging (!) eine rückwirkende Befreiung ab 01.01.2013 gewährt wird? Ich habe die Originalunterlagen dabei und zeige sie dem Richter und auch dem alten Mann, der neben mir sitzt. Der Typ von der Behörde, bei diesen nicht registrierten Fällen wäre man sehr kulant gewesen. Der Richter: auch so, wer schwarz geguckt hat, ist im Vorteil. Nein, so sei das auch nicht, Einzelfallentscheidung halt. Der Richter ist aktiv im Kunstverein und da hätte neulich ein Künstler zu ihm gesagt: „Ich hab was von der GEZ bekommen, das musst Du Dir mal anschauen“. Es war dann eine Befreiung bis 2017 und er bezieht Hartz IV. Das könne gar nicht sein, weil die Bewilligung immer nur 6 Monate geht. Der Unsympath dann: na gut, wenn er schon länger Leistungen bezieht, z.B. fünf Jahre, dann nimmt man vielleicht an, dass sich da nichts ändert. Das überzeugt keinen hier im Saal, zumal mein Betreuter eine Erwerbsunfähigkeitsrente bezieht und bald Altersrente und Grundsicherung, keine inländischen Verwandte hat, geschieden ist und wenn sich nichts mehr ändert, dann hier. O.k. in der anderen Betreuungssache war man kulant, was ist hier mit Kulanz, es geht nur um vier Monate und nicht über 500,-€, sondern nur 60,- €. Wird abgelehnt. Der Richter sagt, hat man kein Rechtsanspruch drauf. Ich kann ja Einschreiben Rückschein schicken meint der Schlaumeier vom Deutschlandradio, dann habe ich einen Zustellnachweis. Bei mehr als 60 Betreuten, weltfremd. Das sehe ich nicht ein. Ich faxe ihnen jetzt die Bude zu an zwei verschiedene Nummern. Es sie doch eh nichts zu holen und würde nichts ändern. Noch nie hat Klagerücknahme so viel Spaß gemacht. Ruf der GEZ ruinieren ist mein Ziel und das erreiche ich ganz gut. Ist schon irgendwie scheiß, wenn man für die falsche Seite arbeitet. Ich mache eine gute Figur und verlasse beschwingt den Sitzungssaal. Für die Guten zu arbeiten macht einfach Spaß und ein gutes Gewissen ist unbezahlbar. Die nächste Sache gegen Norddeutschen Rundfunk wird aufgerufen und ich soll gleich die Tür offen lassen. Die beiden Herren haben länger miteinander zu tun und der Richter weiß jetzt vielleicht noch mehr was er von dem Laden zu halten hat.

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Ich habe einen sympathischen Richter kennen gelernt und irgendwie auf dem Rückweg Phantasien wie das Gebäude in Köln in die Luft fliegt, weil es gesprengt wird, aber das würde sich nicht lohnen. Ich mache Klingelstreiche beim Kollegen, d.h. klingel kurz und gehe dann, weil ich versuchen wollte, aber eben nicht nerven. Einfach vorbei fahren finde ich scheiße und er kriegt es nicht hin sich zu melden. Für den Bagelstand ist es zu früh, Thomas schläft noch. Ich zum Markt. Wir haben jetzt soundso Orangen. Ich habe schlimme Obst- und Gemüsenamendemenz und will mir das auch nicht merken. Ist namenloses Schlachtvieh für mich. Die Assistentin lacht. Ich bekomme eine grüne Banane geschenkt, weil sie den Rest schon eingebongt. Die sieht nicht so aus, schmeckt aber trotzdem.

Ja, der Richter macht Kunstverein. Kunst am Verwaltungsgericht. Die Sparda-Bank. Ja, der schwule Türke ist mein Musterschüler, den können sie ruhig nehmen als Neukunden. Noch mal Sparda-Bank wegen Doppelvornamen. Ja, ja, alles richtig.

Ich telefoniere mit dem St. Nicolaistift und wir können die neue Wohnung anschauen und uns Schlüssel holen. Meine Betreute zieht vom Altbau in den Neubau. Die eine vom ambulant betreuten Wohnen, die ich nur vom Telefon kenne und schon doof finde (und gestern nicht registriert habe, dass es sie ist und nicht die Kollegin, weil es mir halt auch egal war), aber heute Nachmittag vor Ort treffe bei meiner Betreuten, wollte ihr die Wohnung ausreden.

Der japanische Wasserkocher kommt gut an. Treffe Michi und wir fahren zusammen in die Stadt. Ich in die Leinstraße. Erst mal neues Foto machen und eine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis kostet 80,- €. Wahnsinn. Im ghanaischen Pass steht „Nursing Assistant“ als Beruf drin. Ein farbiger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Nachbarzimmer ärgert sich auch über den Sachbearbeiter, dem irgendwelche Bestätigungen seines Arbeitgebers nicht ausreichen.

Tolle Osterhäkeldeko im Heimbereich, ein Hasenkopf auf einem gekräuselten Untergrund. Das macht Bewohnerin, vielleicht kann die auch für mich mal was machen. Ich habe Demenz und steuere auf Hauseingang „G“ zu, 1. Etage. Nicht der Name, den ich suche. Ich streuner herum und kann es nicht einsehen, frage Mitbewohner, rufe schließlich die unsympathisch neue Wohnbetreuung an, die mir sagt, wenn man auf den Hof kommt gleich links. Waren Sie noch nie da. Doch, aber ist schon etwas her.

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Meine Betreute „Sie haben das was am Auge, Frau A.“. Ja, ich weiß, war schon beim Arzt und das Gift hat auch nicht geholfen. Muss ich wohl geduldig sein. Sie: „Das sieht aus wie ein Gersterkorn“. „Willst Du sagen, ich habe ein Brot im Auge? Korbgesterkorn“. Ich sage, ja, muss aussortiert werden. Frau A. sammelt selber und ist eher Messy als Bauhaus. Ich verstehe das und mir nimmt man es offenbar ab, wenn ich Tipps gebe. Sie bekommt Klamotten geschenkt. Neues kommt immer rein, ruhig mal ein paar Säcke voll machen mit Sachen, die nicht passen oder die man nicht mehr mag, hat ja nix gekostet und sind keine Designerballkleider und Umzug prima Gelegenheit jedes Stück in die Hand zu nehmen und sich zu fragen, mag ist das? Brauch ich das? Neue Wohnung ist schön und Ansporn und nicht voll machen wie ein Aspikwürfel. Sortieren kann man prima beim Fernsehen und sie hat jetzt Urlaub über Ostern. Später klärt es sich, da hat der Verleger, den ich betreut habe, mal gewohnt. Neue Wohnung ist klein, aber hell, und schön. Ich bin dafür. Sie mag mich, zu der anderen sagt sie immer: „das kannst Du knicken“. Eine Wohnbetreuerin von früher läuft mir nach mit Kinderwagen. Bei Edeka. Das Kind isst Obst, hat richtig viele Sorten geschnitten. Lister Öko-Mutti, sagt sie selber und will noch zu Denns und das Kind strahlt mich an und sagt Baby und Aua. Winkt zum Abschied. Hier ist der tollste Schuster ever um die Ecke und die Frau weiß die Namen der Kunden, das sei ihre Gedächtnisübung und ich finde blaue Schnürsenkel, dürfen ruhig kräftig blau sein und heller. Ich bin ja für bunt. Edeka-Kesselchips mit Salt und Vinegar auf dem Fahrrad, weder selber fallen noch Tüte fallen lassen ist die Kunst. Ich sehe schon Blauschimmelkäse von Edeka auf der Straße liegen.

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Noch eine Frau aus Köln, die in einer Betreuungssache von mir, meiner ist nur Haushaltsangehöriger, rückwirkend befreien will. Der Wahnsinn!

Bei meiner Schwägerin wäscht die Tamponade in die Zahnlücke ein. Legendäre Heilhaut. Ja, ich bin mit ihrem Superhelden von Bruder verheiratet.

25.03. Traum: Hund überfahren. Wir laufen auf der Straße, hinter uns ein Pärchen aus dem eigentlich Traum, war Silvesterparty oder so und dann wurde irgendwas abgestimmt, welches Lied man am meistens mochte. Sind schon genug Nominierungen, noch unbeliebtere haben keine Chance, greife ich in die Moderation ein. Es wurde auch mit 90 % oder so (durch Handzeichen zeigen) das erste. Irgendwer kommentiert mein Outfit, ich drehe mich nicht um. Stephan kennt ihn von früher. Stephan geht auf Krücken. Ich muss dringend noch mal auf’s Klo. Da ist schon die Putzfrau. Darf ich trotzdem, frage ich sie. Mein Kleid ist so umfangreich, voluminös, dass ich es kaum alles hoch und weg kriege von den Stofflagen, sie hilft mir. Habe was eingesaut von der Brille, sie schimpft. Wir laufen die Straße entlang, hinter uns ein Pärchen und ein weitere Mann von der Party und ich sage, die verfolgen uns. Nein, nur Witz, ich finde euch sympathisch. Der schwarze Hund wird erst angefahren, dann noch mal überfahren. Eine Frau bricht zusammen, weil sie es gesehen hat. Schwarzer Typ will helfen und denkt, der Freund hat ihr was getan oder so was. Erst schwankt das Tier als würde es gleich zusammenbrechen, dann schwankt es, dreht aber dabei immer mehr auf und spielt. Äußerlich ist ihm nicht anzumerken. Die Besitzer sitzen daneben auf dem Bordsteig und fassen es immer wieder an. Der Mann der Frau, die ausgeflippt ist sagt zu ihr, sie wird doch nicht heulen. Wenn einer heulen müsste, dann ich. Ich hatte einen überfahrenen Hund. Hat Feininger auch noch geschwankt oder war er gleich tot? Das muss ich Karin noch mal fragen. Wir waren ja Minuten später vor Ort, aber was war unmittelbar nachdem das Taxi vollstreckt hatte. Werde wach. Ein Whippet mit Foto in der Haz, hat Rattengift gefressen. Stephan findet Aresto so süß. Wie kann man einen Windhund Aresto nennen. So heißt höchstens ein griechisches Lokal.

Gestern wollte ich mein neues Haustier schon entsorgen. Heute Morgen frage ich mich, wohin mit der Teeernte von Dienstagabend, wenn wir Mittwoch fliegen. Der Tee hält dann genau die Woche durch, wo wir nicht da sind, aber was soll ich mit dem ganzen Zeug, was dann nicht verbraucht werden kann. Ich trinke ein großes Glas und das lässt mich sehr schnell reden und überzeugend sein. Richterin Sozialgericht bezirze ich, habe Wohnung für Petzy so gut wie klar, auch mit Gourmetküche, habe zwei Arztempfehlungen für einen Betreuten der kommt, der war bei Arzt von Herrn Ihme und die Praxis schließt aus Altersgründen (eine Katastrophe) und wir müssen auch klagen und er geht vielleicht zum SoVD und bequatsche ein Inkassounternehmen mit Wiedervorlage in 2 Wochen. Zeit in Wunstorf mal beim Arzt von Herrn Ihme anzurufen. Ich bin gerade so im Fluss. Der kurdische Betreute kommt ohne Termin sieht, dass ich ihn angerufen habe. „Sie sehen voll schön aus heute, Frau A.“. Süß, oder? Er geht zum Jobcenter und besorgt die Bescheinigung für Köln ab Oktober 2014, November 2014, Dezember 2014, Januar 2015, Februar 2015, März 2015. Ich schreibe es ihm auf einen Zettel vom Le Meridien Block. Wo habe ich den bloß her? War Nürnberg. Die nette Perserin vom ambulant betreuten Wohnen kommt mit ihrem Hund und hat schon von Suki gehört von Prinz Auge, der sagte, er sei so süß. Ich zeige ihr Fotos. Sie sieht das genauso und wir sind uns beide einig, dass der Mann, der schrecklich ausschaut und grummelig ist, voll lieb ist und mögen ihn beide. Dann geht es um die Frau aus dem Frauenwohnheim, die sie neu übernehmen soll. Die war erst ablehnend und fand sie zu jung, dabei ist sie 36, sieht nur so jung aus. Sie erlebt Frauen als Konkurrenz, ist ihre Einschätzung. Zu dem jungen Hase U-25, der auch einen neuen Anbieter braucht, wenn er wieder aufs Land zieht, bin ich zu streng. Ihr Hund ist vorsichtig und frisst nicht alles. Er ist so schön leise und macht keinen Mucks und legt sich gleich auf den Fußboden. Ja, kleine Hunde können viel laufen, Yorkis sind keine Schoßhunde, die Leute füttern ihre Hunde zu viel und arbeiten mehr mit Futter als Belohnung als über die Beziehung. Sie will Herrn Auge unterstützen als Gassigeher im Tierheim und vielleicht einen eigenen kleinen Hund. Das wäre perfekt. Der Hund wäre immer mit ihm zusammen, könnte alle Reisen mitmachen mit seinem Schwerbehindertenausweis und er würde raus kommen und soziale Kontakte sind unvermeidbar. Sie spricht Farsi, aber nicht mehr so gut und ich sage ihr, dass jordanische Pässe bzw. die Schrift mit den vielen Kringeln gar nicht nach Sätze ausschaut. Die Freundin von dem Lernbetreuten fühlt sich von mir angemacht. Er hat sie beim Vermieter als Gast für 6 Monate angemeldet. Muss er 20,- € mehr NK im Monat zahlen. Ich sage, sie war doof und wollte wissen, was mich das angeht. Sie ist bei ihm eingezogen, ich bin seine Betreuerin, dann ändern sich Dinge, auch finanziell und er fragt mich Sachen und ja, das geht mich dann was an und ich habe ihnen beiden Termin angeboten. Sie hat Schmerzen und will nach Sehnde ziehen, da ist ihr Vater begraben. Meiner sagt mir später, dass sie beide nach Sehnde ziehen wollen.

Vor lauter arbeiten, ist es schon mittags. Ich nehme den Kollegen mit nach Hause. Stephan hat gekocht. Es geht darum, dass ich auf bestimmte Leute keine Lust habe und in den Beziehungen ein Saldo führe und wenn das ins Minus rutscht, dann Tschüss. Ich werde da immer konsequenter, Leute die mich nerven oder nicht interessieren, bekommen auch keine Zeit. Dann geht es um mein Verhältnis zu der Mitarbeiterin. Fenster auf Kipp, Heizung auf Stufe 6. Wir spielen das Fenster auf und Fenster zu Spiel. Das ist nicht lüften und ihr ist doch kalt. Ich spreche sie an, weil ich es nicht kapiere. Sie verträgt die Blumen nicht. Ich frage, ob wir die wegstellen oder entsorgen sollen, wenn sie ihr medizinische Probleme bereiten. So schlimm sei das auch nicht und sie seien ja ganz hübsch. Das ist die Bei-Gelegenheit-Allergie, je nach Laune vertrage ich etwas oder auch nicht und nur ein bisschen. Das verstehe ich tatsächlich alles nicht. Apropos ungeschickt ansprechen, vor Mandanten auf meinen Blutfleck, mein Mann eröffnet mir vor dem Kollegen, dass er Weihnachten nicht mit kommt nach Bayreuth, sondern zu seinen Eltern geht und ich empfinde das als Vertrauensbruch, gerade mich so vor dem Kollegen auflaufen lassen. Meine Tante hat mir ein Paket geschickt. Der Inhalt sei unergiebig, aber das Verpackungsmaterial kann ich gebrauchen und davon ist viel enthalten, leere Kartons und Kartonrollen von der Küchenrolle. Eine Gerbera, die ich der Frau vom Sport schenke, die immer Plastikblume an ihren Fahrradkorb bindet und es total schlimm findet, wenn die geklaut werden. Ich habe ihr lebenslangen Nachschub versprochen.

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Ich verstehe den Grund nicht, warum mein Mann nach fast 30 Jahren nicht mehr will, hatte er doch immer gepredigt wie doof die Paare seien, sie sich ausgerechnet beim Fest der Liebe trennen lassen. Ich bin traurig und kann ihn nicht umstimmen und so wie ich ihn kenne, zieht er es auch durch. Wir haben einen neuen Wasserkocher und damit kann man präzise gießen und es dauert lange, bis man nicht automatisch nachwischt, wenn man Tee aufgießt. Diese Handgriffe sind in Fleisch und Blut übergegangen.

Ich bin geschockt und überlege immer, wie das dann wird, Skat spielen oder gar nichts, nur ich und meine Eltern und muss mich ablenken durch Arbeit. Ich habe den ganzen Nachmittag daran zu knapsen. Was will ich machen? Zwingen kann ich ihn nicht. Der Opfervater kommt und hat eine Zyste im Bein, groß wie eine Grapefruit und geht die ganze Wade runter, heute kommt er noch in die Röhre. Sie wollten ihn gleich dabehalten im Krankenhaus, aber er will seinen schlecht bezahlten Job bei der Zeitarbeitsfirma mit 9 Monaten Probezeit nicht verlieren. Seiner Mutter wurde damals das Bein abgenommen. Das klingt alles nicht so gut und passt zu meiner Stimmung. Im Osterbrief warne ich meine Eltern schon vor. Ostern Weihnachten absagen. Ich wollte die Osterkette schicken und habe jetzt das Verpackungsmaterial aus Stuttgart bekommen. Das Greenpeace Klebeband lässt mich an Hamburg denken. Die Freunde, die jetzt eine schwere Zeit haben. Ich würde viel lieber telefonieren, aber das geht leider nicht. Irgendwie bin ich verletzt. Wie soll das bloß weitergehen und irgendwie muss ich die Schuld auch bei mir suchen. Ich bin zu kompromisslos und zu ätzend. Fühlt sich an wie Trennung oder Vorstufe dazu. Ich bin traurig und irgendwie von der Rolle.

Beim Yoga sehe ich mich bei der Endentspannung im Dachfenster wie ich daliege, die Augen sind unscharf. Ich könnte auch tot sein, so regungslos wie ich da liege. Warum tut er mir das an. Er muss es mir erklären. Mal was anderes, Liverpool, zu Uli, aber warum gerade dann. Und meine Eltern alleine mit meiner Schwester lassen. Soll es schon so sein wie Abschied, aber ohne Vorfall oder Grund. Ich schwanke zwischen, dann bin ich vielleicht schon tot, ist noch lange hin und die Fürther Junges alleine besuchen und mal schauen, wie das so ist. Ich glaube, es macht mir mehr Spaß mit ihm. Die Freunde der Fürther in London. Muss auch daran denken, wie wir mit Kathrin zum Weezer-Konzert gefahren sind mit Trudys Auto. Das war ein Abenteuer.

Statt Koralle, die Suche nach den wahren Gründen, weil ich in Bayreuth nicht mit in die Disko gegangen bin oder mit in die Stadt. Ich hatte andere Pläne, Granola, Rugele und Spätzle. Er ist doch für was Neues machen. Das war für mich was Neues. Der dürfte aber nicht mit Larissa zusammen sein mein Mann, wenn er meint, dass ich meine Eltern, auch zeitmäßig so in den Vordergrund stelle!

26.03. Morgens geht es weiter. Macht mir Vorschläge, von denen er selber nicht überzeugt ist wie Weihnachten teilen. Ich hole den Hund und die kläffen alles zusammen. Übe im Treppenhaus, dass er sich beruhigen muss bevor wir gehen. Ich setze mich, er stupst an mich an und fiepst und legt sich hin, aber nicht ganz auf den Boden und gespannt wie ein Bogen. Ignorieren. Irgendwann legt es sich auf eine Fußmatte der gegenüber liegenden Tür, gibt mir Raum und kommt runter, dann geht es los. Ich muss doch mehr Geduld haben als der kleine Hund. Nächstes Mal bringe ich mir was zu lesen mit.

Wir gehen da hin wo der Glasbruch ist. Der Kollege sitzt im Auto und seine Tochter macht drive by shooting mit dem Laptop.

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Wir treffen die andere Steffi und sie fragt: Hast Du einen Hund. Ich erzähle von meinen Hibbelproblemen, dass ich bin wie er und Steffi sagt: klingt wie Therapie für mich, ist auch so. Wie alt ist er, immer die Frage. Schon 8, aber dauerpubertär, auch wie ich. Er läuft immer besser bei Fuß am Rad, ohne Leine. Ich gebe jetzt das Kommando dazu und löse auch wieder auf und lotse ihn so durch den Verkehr. Ich probiere es mit Selfies auf der Leiter an der Ihme, aber vorteilhaft ist anders. Immerhin das Ihmezentrum, bietet eine verlässliche Kulisse und mein Hundemodel ist richtig gut mittlerweile und macht, was ich will gerne und ohne Probleme.

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Sozialarbeiter, sie verteilt ihren Urin im Wohnheim, dann ist es so weit. Antrag auf Streichung der Wohnsitzauflage mit Ziel eigene Wohnung, ist abgelehnt. Wieder Klage Verwaltungsgericht?

Hilfeplanung. Das Tattoo ist jetzt in Frischhaltefolie eingewickelt und er ist zu früh da. Ich hole den Hund rein und frage vorher. Nicht mein Hund, aber ich würde ihn erziehen, stellt die Frau aus Hameln fest. Er lässt sich durchstreicheln. Gewischt hat er noch nicht, nur wenn er Energy verschüttet, aber er fegt. Dann klebt irgendwann der Fußboden sagt die Frau aus Hameln. Dann kennt sie keine Punker-WG. Bis der klebt dauert das oder man muss was Entsprechendes tun und wischt ja, wenn er Energy verschüttet. Kommt mit dem Geld aus. Sei ausreichend. Dann kann er ja Werbespott für die Bundesregierung machen, sage ich. Ich würde es nicht schaffen. Die letzte Woche lebt er vom Pfand. Immerhin kommt er über die Runden und ist jung und bekommt von mir eine 2 für die Geldeinteilung. Suki schläft unter dem Tisch auf meinem Fuß liegend auf der Seite.

Oberarzt, den ich duze, wegen Herrn Ihme. Erst bekommen sie es in den Griff, das Personal hat Angst und er ist übergriffig und hat eine Anzeige einer Passantin mit Hund, die er angegriffen oder aggressiv angegangen sein soll. Wann genau ich nicht da bin. Ist nur Donnerstag und Dienstag und ich lese Mails und mein Kollege ist auch noch da außer an Ostern und kann man das nicht vorher klären und Ostern ist keiner da. Ach, er ist Ostern selber weg. Nach der Mittagspause habe ich ihn auf dem AB, dass nun doch der Beschluss her soll.

Die Frau aus dem Wohnheim, die machen Alarm. Sie hört Stimmen und führt Selbstgespräche auf dem Klo oder sie telefoniert. Ich soll sie mal anrufen. Nein, sie kommt in 3 Stunden. Die persische Wohnbetreuung ist ihr zu jung (da darf ich gar nicht an die denken von heute Morgen, die ist ja Anfang zwanzig, hat aber Energie). Eine sechzig Jährige, die den Job macht wird sie nicht finden, sage ich ihr und 36 ist nicht so jung. Was ist mit den Stimmen? Es wird gesendet und sie hört die Stimmen, andere im Wohnheim auch, nur die Frau, die mich angerufen hat, nicht. Es stört sie und sie hat auch schon bei der Uni gefragt, ob die den Rechner haben von dem aus gesendet wird, aber nein. Bei mir hört sie nichts und ich meinen Kollegen im Nebenraum.

Elisabeth Taylor, ob es mir nicht gut geht oder ich einen Schlaganfall hatte. Mein Gesicht würde komisch ausschauen. Ich bin nur alt und müde und schlecht drauf. Sie war beim Ohrenarzt und hört gut, hat aber enge Ohren, damit wollte er was andeuten, Männer sind versessen auf enge Muschis und alle Löcher, die eng sind und wollen die dann weiten. Auch enge Räume. Ich: echt? Sie schafft es nicht weit. Haltestelle Schwarzer Bär, Polizei, ob sie fremd gefährdend sei, hat sich mit einer Gruppe türkischer Frauen angelegt. Die Wohnbetreuung schreibt mir:

„ich war gestern bei Frau…. in der Wohnung – es ist unaufgeräumt und chaotisch, aber nicht komplett verdreckt, so wie ich es befürchtet habe. Das verschmutzte Geschirr haben wir zusammengetragen und in die Küche gebracht, ihr Vater wollte abends kommen und das Waschbecken im WC reparieren.

Sperrmüll (ein Schrank) durfte ich auch anmelden – zu mehr konnte ich sie nicht motivieren, aber wir treffen uns nächste Woche wieder in ihrer Wohnung.

Ich fand Frau…. diesmal sehr klar. Falls es hilfreich ist, kann ich gerne auch mit an den ‚Spritzentermin‘ denken – nach meiner Berechnung müsste die nächste in der 16. KW fällig sein?“

Mein Betreuter nach Hirninfarkt aus dem Glockseeumfeld, den ich duze. „Franzi, ich will Dich nicht nerven“… aber das P-Monster soll seine Sachen bei ihm abholen. Er drückt ihn weg am Handy. Sein Sohn meinte neulich: Papa, da steht ein Penner mit Fahrrad vor der Tür. Hat ihm vor dem letzten Umzug den ganzen Dachboden vollgestellt mit Fahrrädern und holt die nicht wieder ab. Ich hätte das nicht zugelassen sage ich ihm und hatte schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, aber sie waren Kumpels. Der Typ ist Messy. Scheiße, wenn es hier einen Konflikt zwischen zwei Betreuten gibt. Ich gebe das P-Monster gerne ab.

Betreuungsstelle und Richter wegen der neuen Frau aus Süddeutschland. Ich lehne ab, kein Bock und bei der ganzen Anspannung im häuslichen Bereich. Außerdem reicht es und das klingt anstrengend und wenig reizvoll. So was brauche ich gerade nicht.

Freddy, mein Neffe, lernt Doppelkopf und hat wohl viel Talent. Ist ja noch klein, aber er wollte am nächsten Tag noch mal spielen.

Nach den Bauchmuskelübungen auf der Matte springe ich hoch wie ein Flummi. Berna sagt: „wow, was für Energie, sie wollte gerade sagen langsam aufstehen“. Der Sport lädt mich auf mit Energie und die explodiert dann. So fühlt sich das an. Ja, ich mache heute noch was kaputt sage ich (wir sind eine kleine Gruppe und die Frauen kennen mich alle bis auf eine). I’m going to break something.

ich habe was im Badezimmer was ausschaut wie die Vase auf dem Flohmarkt, oder?

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27.03. Traum: irgendwas davor und dann ist es ca. 6. Mir ist schwindelig (in echt und war es schon gestern), habe ich jetzt Kreislauf und ist das psychosomatisch? Ich sollte noch mal schlafen. Tue es auch. Wir haben Kind zur Beaufsichtigung, ist wie Tochter des Kollegen aber jünger, erst Büro und Frau des Kollegen taucht auf und wir hauen ab. Ein Typ lobt Suki, ja, toller Hund und toll für mich, dachte noch, dass ich nicht auf Windhunde stehe, erkläre ihm meine favorisierten Rassen (englische Staffordshire Terrier, die ausschauen wie Schweine). Ich lästere über die Kollegin, die ihren Hund gleich schützt bzw. weg holt, wenn er von Suki angeknurrt wird. Das ist normale Hundesprache und die fressen sich nicht gleich. Wie soll er da sozialisiert werden? Es ist Sommer draußen, die Kollegin trägt nacktes Bein, zuerst denke ich draußen, es ist Fußball-WM, Brasilien spielt, lauter entsprechende T-Shirts auf Trägern kommen uns entgegen, dann geraten wir in ein open air. Wir haben die Tochter noch dabei. Auf dem Weg frage ich, ob sie Hunger oder Durst hat, hat Durst, weil wir kommen an einem Stand vorbei. Sie will ein Getränk mit Blue irgendwas. Ist gar nicht blue, beschwere ich mich. Es ist eine Glasflasche mit japanischen Zeichnungen und innen eine Mechanik aus Metall, Da kann man mit einem Hebel drehen und dann wird es blau. O.k., das ist verrückt das Soft Drink. Stephan und ich sitzen auf einer Picknick Decke. Beine ausgestreckt und ich habe meinen Fuß in seinem Schritt. ist das obszön? Schauen alle. Dann die Band, es sind Paare, die Duett singen. Wir kennen sie und es sich Liebeslieder und hinter ihnen läuft ein Film aus Standbildern, sehr künstlerisch mit lauter gehäkelten Teilen und Tieren, die sich da ruckartig bewegen durch die Filmtechnik, wie das Video zu Sledge Hammer. Das gefällt mir sehr. Die Liebeslieder sind traurig. Mit welcher Technik macht man so einen Film? Das kann man mit dem Handy, erklärt mir die Tochter und, dass die meistens viel Speicher haben. Müssen wir zuhause bei ihr anrufen, dass die sich keine Sorgen machen. Ich trete weiter weg zum Telefonieren und überlege, dass sie lieber hier abgeholt werden soll, weil ich nicht genau weiß, wie ich da hin komme, wo sie dann sind.

Nach dem Wachwerden denke ich, habe ich von realen Erlebnissen geträumt, das mit der Kollegin und ihrem Hund.

Die Perserin hatte mir geschrieben, dass Herr Auge wieder die Kontrolle über seine Finanzen bekommen möchte und es ihm gut täte, wenn ich ihm mehr zutrauen würde. Ich schreibe, er sie in keinster Weise eingeschränkt und jede Überweisung würde ich durchführen und jede Lastschrift durchlassen und er bestimmt wann und wo er das Geld holt und es hat noch nie nicht so funktioniert, wie er es wollte. Es schütze ihn nur vor unsinnigen Verträgen, die er selber nicht will und davon gab es in der Vergangenheit reichlich (Ordnerweise). Als Nachtrag schreibe ich „Ich finde übrigens auch, wenn man jeden Monat über 100 € für Telefon und Filme im Internet gucken ausgibt und selber nur 140 vergangenen Monat zum Leben noch hat (wie es hier der Fall ist), dann spricht für mich das eher dagegen das er das wirklich unter Kontorolle hat. Haben Sie darüber schon mal mit ihm gesprochen? Also er mit Ihnen?“ Danach ist das Thema vom Tisch, war Missverständnis.

Stephan bricht Streit vom Zaun. Was essen gehen, er holt mich doch vom Sport und dann noch wieder nach Hause ist schlecht, sonst bleibe ich da. Kleinigkeit. Angeblich entscheide ich mich immer ein Stunde vorher um und bin so unzuverlässig. Seit wann gelte ich als unzuverlässig? Habe doch die Einladungskarte schon mitgenommen. Ja, letztes Mal wäre ich dann auch nicht mitgekommen. Da hatte ich ganz fies Regel. Ja, vielleicht bekomme ich die ja vor heute Abend. Frechheit, ich nenne ihn Wichser und gehe. Er hält mich auf und ich wäre sonst Schlag 9 im Büro gewesen und das für einen künstlichen Streit, den ich nicht nachvollziehen kann. Bockig auf allen Ebenen. Schröders haben sich getrennt, meldet mir Stephan davor. Will er so was auch?

4 Nachrichten auf dem AB, MDK erreicht mich nicht und email mache keinen Sinn, weil der neue Terminvorschlag „sicherlich auch wieder nicht passt“. Es wären jetzt schon zwei Versuche gewesen. Hallo, einmal geht es nicht wegen Ostern, das stimmt, aber beim ersten Mal wollten sie ihn in eine Lücke packen und von heute auf Morgen einen Spontantermin machen. Wenn mal nicht erreicht telefonisch ist den MDK und die Musik von der Warteschleife macht Kopfweh. Auch hier wütende Mail. Jetzt Termin.

Richter in Sachen Ihme. Frau, die Pille für Elisabeth ablehnt, bekommt meinen ganzen Ärger zu spüren, sie macht es unnötig kompliziert und man muss ganz viel schreiben und das abW kann auch noch mal beschäftigt werden mit einer Stellungnahme, oder warum?. Sie vögelt viel rum, spinnt und braucht gerade eine Verhütung, ganz wichtig und ich werde nicht locker lassen und das Weitere dann mit ihren Teamleiter klären, weil mir ihre Einstellung und Arbeitsweise nicht zusagt. Ja, „freiwillige Leistung“ hat sie jetzt schon 10 mal gesagt, das ist angekommen, aber warum ausgerechnet meine das nicht bekommen soll, das sehe ich nicht ein, will es aber nicht weiter mit ihr diskutieren. Sie wird schon sehen. Daraufhin sagt sie mir eine positive Entscheidung zu.

Der neue kommt mir Mietbescheinigung vorbei. Ich mache nicht auf, sondern der Kollege, der nicht da sein wollte und doch da ist. Dachte es ist Nachbarin die was will, weil wie ist der sonst ins Treppenhaus gekommen.

Rettungssanitäter gehen mit hoch. Wo der Sozialpsychiatrische Dienst ist, zeige ich ihnen auf dem Schild. 30 Minuten Wartezimmer. Ich entdecke die Lautlos-Taste auf meiner Tastatur. Yuhu. Ich bin mit dem Dicken Wohnbetreuer, ganz in schwarz mit Motörhead Mütze. Er ist zart besaitet und fast sich immer an das Jochbein. Zahnschmerzen frage ich. Erkältung, kann das daher kommen? Es geht um den Co-Piloten, konnte er nicht einfach die Tür aufmachen will Herr Borderline wissen. Manche brauchen eben eine große Bühne, sagt der Dicke. Ich bewundere es fast, wie er Typ schnell handelt. Der Pilot wird auch nicht immer zum Klo gehen, wenn sie gerade die Flughöhe erreicht haben und auf die Alpen zufliegen. Er war genau der richtige Moment und er hatte 1 Minute um den Plan umzusetzen und genau dann zu handeln. Das fordert mir etwas Bewunderung ab und ist es dann besser durch einen technischen Defekt zu sterben? Ich halte aber mit meiner Meinung zurück. Herr Borderline braucht Luft, reißt das Fenster auf. Da liegt eine Haz. Diese Griechen findet er scheiße, sagen wieder Nazis und Merkel und überhaupt Scheißvolk stellt er fest. Der Sozialarbeiter sieht aus wie Sherlock Holmes. Platonisches Flirten. Er braucht noch eine Bewertung für die Region Hannover sagt er zum Schluss. Wir wollen aber alle zurück ins Büro. „Sie waren super“, sage ich. Er muss lachen. Schickt uns den Bogen. Meiner soll Anger Management machen und Griechenland ist nicht scheiße. So was will ich nicht hören und jetzt Tschüss und schönes Wochenende.

Herr Ihme ist gut drauf und fragt nach dem Beschluss. Das weiß ich nur mündlich, dass er erlassen wurde, aber klar schicke ich dem Strafverteidiger sobald ich ihn habe. Ich frage ihn nach dem Vorfall mit der Passantin. Der Hund hat ihn fast gebissen und war aggressiv, da hat er sich erschrocken. Der Hund hat auch die Polizei angesprungen. So ist das eben mit schlecht erzogenen Kötern.

Ehemalige Betreute, die in Berlin wohnt und die ich duze, hat Dienstag einen Telefontermin. Mit der war es mehr Freundschaft und sie trägt meine Armereife noch. Die Betreuung wurde gegen ihren Willen aufgehoben, weil Berlin Geld sparen wollte und das war mit vielen Tränen verbunden. Sie schreibt:

„darf ich dir zu einer für dich günstigen Zeit ein paar Fragen stellen bezüglich diverser Ärgernisse und Problemfragen mit dem Jobcenter? (ja, da bin ich immer noch drin….:( )

Anderenfalls, möchte ich dich auch einfach einmal wieder lieb grüßen mit besten Wünschen an dich! Ich hoffe dir geht es gut! Deine Armbänder trage ich nach wie vor mit großer Liebe und Erinnerung! 🙂

Meine Eltern sind bereit Weihnachten zu verschieben. Meine Mutter sagt, ich soll bei meinem Mann bleiben. Kingsman war richtig scheiße, aber meine letzte Empfehlung. Ich sage, das war keine, weil ich selber nur eine Vorschau gesehen hatte, er meint Grand Budapest Hotel. Da waren sie zwei Mal drin. Das ist sehr sympathisch von meinen Eltern, dass sie den auch so super fanden. Ja, wir auch. Ist es uncool Sachen immer wieder zu machen? Kommt darauf an. Manche machen daraus Kunst, gerade durch die Wiederholung eines Motivs zum Beispiel entsteht was und immer neues Knipsen wäre einfach belanglos. Es kann so sein. 28 mal Weihnachtsgans mit Sauternes mit meinen Eltern. Ist das kultig oder doof?

Spaß vor Technik bei den Tanzschritten. Das ist immer wieder das Motto der Trainerin, was ich auch umsetze. Stephan holt mich nicht ab. Ich rufe an, er hat gekocht. Ich fahre nach Hause. Hole auf dem Weg ein großes Wallnusseis Hausmarke Edeka. Die Salzbutter gibt es hier nicht. Ich verstehe das Prinzip Edeka nicht, ich meine Sortiment verschieden d’accord, aber die Hausmarke, die muss doch überall vorhanden sein? Offenbar nicht. An der Kasse stellt die Frau vor mir fest, dass Amor Antipasti genau dasselbe Eis kauft, der vor ihr seine Sachen aufs Förderband tut. Sie hatte sich gewundert wie das Eis von hier nach dort gekommen sei. Sonst haben wir ihn gerne freitags im Da Etna getroffen. Er muss hier gleich wohnen.

Zuhause Linsen und Pakchoi. Lecker. Jetzt noch mal los in das dunkle, feucht-kalte Draußen. Nicht immer kneifen und nein sagen. Ich will es doch auch und nicht immer der Spielverderber sein. Dazu muss ich ganz viel Zucker essen. Eine Packung Yoghurt-Lakritze, Turnschuhe helfen und die Zimt-Kaffee-Schokolade. Während der Fahrt habe ich die rechte Hand immer hinten in der Tasche und breche Schokolade ab und esse sie. Sie Ergebnis sehe ich später auf meiner Wolljacke und in der Tasche.

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Kestner. Ein Süßwarenautomat mit einem einzelnen Raider, ein aufgebauter Schleckermarkt mit verstaubten Regalen und Kasse. Alien Bilder mit viel Materialauftrag, sprechen mich ästhetisch nicht sonderlich an und ja, sehen alle ziemlich gleich aus. O.k. da würde ich gerne andere Kunst sehen, aber vermutlich fällt das wieder unter zetern und so ist es auch. Man konnte gut durchlaufen sagt mein Mann.

Raschplatzkino „Das ewige Leben“. Publikum sieht aus wie eine Auswahl von Richtern vom Verwaltungs- und Familiengericht Hannover. Bildungsbürger wohl. Von der einen Frau, die nicht rein und noch wartet erfahren wir, dass ihr Begleiter auch nicht auf Kino steht, aber Wolf Haas. Der Film ist super. Gut es ist eines der besten Brenner-Romane meiner Meinung nach. Tolle Dialoge, gut Schauspieler, die Kulissen, die Muster auf den Sitzen in der Bim nach Putingam, auf den Tapeten im Haus mit dem Baum durchs Dach. Der wird gefällt und landet beim Nachbarn auf dem Auto. Der Nachbar, die Katze, die auch grandios spielt. Uns hat es gefallen. Ein muss für alle Tatortfans und solche von deutschen Filmen. Glocksee, nein. Zu früh und dann wieder Gesichter, die man nicht sehen will und was will man überhaupt dort. Ich war schon beim Sport und sogar beim Dancelious.

28.03. Früh wach. Könnte noch zu Pia, aber tue es doch nicht, aber wenn mir die Kurse von Montag und Dienstag jetzt schon fehlen. So habe ich unendlich viel Zeit mich auf die Reise vorzubereiten. Nur 3 Kleider und ein Rock. Mehr Strumpfhosen, mehr Hütchen. Stephan hat 15 l Kakteenerde besorgt. Umtopfen. Das genügsame Tierchen ist schon in dem Provisorium festgewachsen und die Wurzeln waren lange offen und nicht mit Erde bedeckt. Er nimmt es gelassen. Die neue Titanic, warum die Dinosaurier wirklich ausgestorben sind, „Rex war Impfmuffel“. Erdnusskekse, kann immer nur 7 oder 8 auf einmal backen. Stephan schlägt vor zu den Nachbarn hochzugehen, wir hätten einen Schlüssel, aber ich will nicht in flagranti vom Sohn beim Backen erwischt werden. Das gehört sich nicht.

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Zu Steffi. Sie verschiebt und macht mir im Schlafanzug auf. Sie war in der Glocksee und hat sogar getanzt. Ich erinnere sie an Clock Work Orange. Das ist schon mal gut. Der Pulli kommt gut an, auch später noch beim Weinweib.

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Ich kenne two and a half men nicht so gut und mit dem Nachfolger von Charlie Sheen, Ashton Kutsher noch gar nicht, aber hier gibt es die Serie auf Englisch. Suki hat ADHS, wie die Besitzerin selber feststellt und ist eifersüchtig auf mein Häkelzeug. Steffi hat auch einen Ofen und ich hätte den Keksteig mit hier her bringen können und dann Blech und 12 Minuten später fertig. Sie fragt, ob ich ein Toast Hawaii haben will, daher werde ich auf den Ofen aufmerksam. Die Mini-Ananas von Lidl seien lecker. Ich lasse mich immer gerne von ihr füttern und lehne es nie ab, wenn sie mir was zu Essen macht. Wir sitzen schweigend auf dem Bett und ich häkele eine lange Koralle (350 m Garn bei dieser feinen Häkelbaumwolle, die Ausmaße davon werden mir jetzt klar und ich verstehe, Lauflänge ist wohl das Maß aller Dinge). Steffi inhaliert und es riecht nach Tiger Balm Sauna oder so. Dann Reportage über die Päpste, die ihre Vorgänger haben ausbuddeln lassen und anziehen in Papst Kluft um ihnen den Prozess zu machen. Ein 15 jähriger Ministrant darf die Text der verwesten Leiche oder des Skeletts, ich kenn mich mit so was nicht aus, sprechen. Dann wird er bestraft und ihm wird die Hand (oder was davon übrig ist) abgeschlagen. Jan macht Späteinkauf und kommt dann. Erst nach Hause und vor der Tür in die Weingarage, schön um den Block gefahren. Larissa, Michi und Stephan stehen gleich da. Miriam bietet mir was an und ich lehne ab. Der Winzer hat einen sehr hässlichen Terrier, der sehr unappetitlich hinten herum ausschaut. Der hatte zu viel Testosteron, aber er war gegen eine Kastration, weil das den Charakter nimmt. Das ist Hunde vermenschlichen. Wenn alles so frei und natürlich sein soll, dann im Rudel draußen im Wald, wenn man Hund in der Stadt hält, dann muss man hier auch konsequent sein, nimmt dem Tier auch Druck und macht ihr mehr geeignet für das Leben was er ja führen soll nach unseren Wünschen. Er habe noch alles unten herum, sagt der Winzer später. Das ist das was ich meine mit vermenschlichen. Der Hund ist zu unappetitlich für eine Essenveranstaltung. Man hat immer Angst, dass man mit dem Kackaexzem in Berührung kommt. Warum kann der nicht im Auto warten. An diesem Hund kann man sehen, wie irre einen Hunde machen, weil sein Herrchen findet ihn toll, den superhässlichen und kranken Terrier und die anderen wollen ihn nicht sehen und los werden. Ich schlage ja einschläfern vor. Ein Gast spricht mich an. Stephan hat wohl alle Hütchen seiner Frau gezeigt bevor ich da war, so dass der Mann mich schon kennt. Das Catering war wohl sehr lecker. Larissas Auftrag in Berlin. Ich mag keine Reiterstandbilder, also Männer auf Pferden als Denkmal, wie bei uns vor dem Bahnhof. Das sollte man mal anders machen, wenn es nach mir geht, mehr Apachen und, dass sie Sabine nicht gesehen hat, weil die mittags noch nicht zuhause war als sie ging. Dann geht es um Platzi, der bald entsorgt wird, weil das Zeug zu krass schmeckt und wirkt. Michi spricht von seiner neuen Leidenschaft für Devotionalien und, dass man die nicht zum Kauf anbieten darf, nur verschenken in Rom und die verschiedenen Kategorien. Erste Klasse was von dem Körper, am besten aus dem Inneren, ein Organ oder Stück davon. Dann zweite Kategorie was derjenige getragen hat, Stück Stoff vom Hemd und dann C-Devotionalien, Gegenstände, die das Echte berührt habe, z.B. ein Nagel mit dem man den Nagel mit dem Jesus gekreuzigt wurde berührt hat. Die Energie wird dann quasi übertragen auf den anderen Gegenstand und der ist dann auch aufgeladen, aber eben nur dritte Klasse. Stephan macht Fotos von dem Terrier und seinen Problemzonen und ich sage immer Mousse au Chocolat Koralle, aber glänzend und schaffe es, dass es uns allen außer Stephan, mir auch, schlecht wird. Wir gehen. Viel Spaß beim Teetrinken verabschiedet mich Miriam. Manchmal denke ich, dass die Dealer es einem schon verübeln. Weiß auch nicht, wie ich darauf komme.

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Ich bin so gut wie in London. Herrlich.

29.03. Traum kompliziert und sehr detailreich. Den behalte ich mal für mich, gestern habe ich auch schon durchgelassen, d.h. in die Versenkung. Das muss auch mal sein, bin halt doch nicht so zwängig und konsequent. Nur so viel, Kreuzfahrtschiff, sie sind mit Seelöwen, die einen töten unterwegs. Wir haben uns in die letzte Kabine verschanzt mit Kindern und bereiten den Gegenschlag vor. Ich verrate uns leider, weil ich die Tür aufmache. Das zeigt der Hund an. Die Chefs werden alle umgebracht. Ich gehe zu dem Schwarzen im Rollstuhl und nehme meinen Hut ab. Ob das meine Chancen verbessert? Leider Regen. Erdnusskekse zum Frühstück und die Überlegung Ballettstange in London auszuprobieren, wie die es da machen.

Claudia. Hat neues Tattoo auf dem Oberarm. Sagt es so, als sei ihr das ausversehen passiert wie ein Verkehrsunfall. Arte-Team war auch dabei, jedenfalls muss sie sich schonen. Das zum Thema Yoga in London, hat aber die Heilhaut meiner Schwägerin und ist zuversichtlich. Freut sich, dass Steffi Toast Hawaii macht, dazu sagt sie „geil“. Nein, Wire kenne ich nicht, die Serie. Scheine nur einseitig bedruckt, versteh ich trotzdem den Witz. Ihr Food-Blog, den sie liest, lasse mir den Namen geben. Es gibt eine neue Ramen-Bar in Hamburg (da wo wir mal mit ihr und dem Ex hin wollten) und der Food-Blogger war beim Noma in Japan. Ja, da gibt es gutes Essen in Tokyo und warum geht dann das Noma da hin, fragt sich Claudia. Das würde ich auch machen, wenn ich irgendwas mit Lebensmitteln zu tun hätte, würde ich versuchen in Tokyo ein Bein auf die Erde zu kriegen, weil die sind essensfixiert ohne Ende. Ich habe damals an Zuckerrübensirup als neuen Trend gedacht, so theoretisch, aus der niedersächsischen Provinz. Schön in Harajuku oder eine zentral gelegenen U-Bahn Station und dann ansprechend aufgemacht mit einem gezeichneten supersüßen Maskottchen, das Niedersachsentier, neu erfunden. Wenn sie es lieben und Du es etablieren kannst, dann hast Du ausgesorgt und sie kaufen auch Sees Candies aus Kalifornien für 5,- € die Praline und trinken Sampaka Kakao oder wie der hieß aus Barcelona. Ob ich zum Flohmarkt gehe, nein, war nur bei Sonnenschein gemeint und das Wetter ist grau. In Hamburg regnet es. Hier dann wohl auch oder was sind das für Striche draußen? Stephan schneidet mir die Spitzen. Seit Monaten wachsen meine Haare nicht. Bin ich schon tot? Schöne Haare sind echt kein Attribut bei mir. Stephan lobt immer die Abwesenheit von grau, aber ich hätte lieber eine graue Matte oder graue Locken. Ich muss mir die Achselhaare auch kürzen, sonst schocke ich alle. Das eine Kleid ist ärmellos. Beim anschließenden Haare wachsen wird es noch mal deutlich. Ich habe nur noch 3 Haare auf dem Kopf. Stephans Linsen mit Fenchel und Fisch in Salz and Vinegar Panade. Hmmh lecker. Man muss sich ja schon vorbereiten auf England. Dann noch Käsecracker mit Butter und Cheddar. Ich liebe Edeka! Stephan beschreibt meine Sporthandschuhe.

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Die jetzige Koralle mit dem feinen Garn wird mich so viele Stunden kosten, dass ich das Ergebnis meiner Schwiegermutter schenken sollte. Ich habe so viele selbstgestrickte Socken von ihr. So nach dem Motto, kein Kontakt, so gut wie nie sehen, ihrer Schwester geht es total schlecht, wir machen nix, aber dann wenigstens handarbeiten. Statt Wire gibt es Last Man on Earth, ich lehne gerne an meinem Mann auf dem Sofa. Was würde man machen, so ganz alleine. Sicherlich auch wahnsinnig werden. Ich würde erst mal meinen Spielplatz erweitern und mir die Unterlagen in der Schule hinten uns anschauen und so was. Firmen und Privathäuser entdecken, aber das würde bestimmt auch bald langweilig werden. Endlich mal einen Roman schreiben? Unbeliebte Kunstwerke überarbeiten. Wandern, draußen sein. Der Tequillapool, ein aufblasbares kleine Plantschbecken für Kinder mit dem großzügigen Salzrand außen herum und er liegt darin, ist schon lustig und seine Ballfreunde in der Kneipe, alle möglichen Bälle, mit gemalten Gesichtern, die alle Namen haben. Breaking Bad will ich noch mal die letzte Folge sehen. Noch nie so ein geiles Serienende gesehen. Sonst finden sie kein Ende, werden immer schwammiger, schwachsinniger oder hören einfach mittendrin auf. Dann kann ich trotz bleierner Müdigkeit und Zeitumstellung nicht darauf verzichten und muss ich mir noch mal Django unchained, 2. Teil reinziehen, als ich zufällig hinein gerate.