09.03. Frau Querulantin ruft schon morgens um 8:30 Uhr an. Ich mache kurzen Prozess mit ihr am Telefon und ihre emails am Wochenende lese ich nicht, lasse ich sie gleich wissen. Sie soll mal lieber dem türkischen Arbeitgeber stattdessen auf türkisch eine email schreiben, statt mich zum Konsulat zu schicken oder an die zu verweisen, die auch Deutsche können, sonst ist sie auch so emsig mit emails. Ein alter Mandant aus Braunschweig oder so ruft an. Hat ausstehende Forderung, es geht um Campingplatz und –wagen und über 8.000,- €. Der Typ wohnt in Berlin und müsste dort verklagt werden. Nicht mal das attraktive Reiseziel kann mich reizen mir so was wieder ans Bein zu binden. Ich bitte ihn wo anders anwaltliche Hilfe zu suchen.
Das Theaterstück, was Premiere hatte bekommt einen richtigen Verriss, 3 Stunden hätte man sich gequält, kein Tempo, keine Spannung und die Party danach auch ein Flop. Außerdem hatten die gar keine modischen Punkte im Gesicht. Genau wie bei Sandman muss ich mich generell daran gewöhnen, dass diese gut gemachten Plakate nichts mit den Stücken, die sie bewerben zu tun haben. Das ist irgendwie fies, wie so leckerstes Essen und dann ist es Dosenzeug, also im Prinzip so wie es auch läuft. Haben sich die Kulturschaffenden was bei der Lebensmittelindustrie abgeguckt. Bei uns lief immerhin gute Musik „Psycho-Killer, qu`est-ce se? Fafafafafaa, fafafafaa“ muss ich die ganze Zeit ohrwurmmäßig singen.
Einen Schlussstrich unter Beethoven ziehen. Das erzählt mir Stephan und wir amüsieren uns beide darüber.
Ich versuche mich zu dem Betreuungsrichter durchzufragen, der jetzt am Landgericht arbeitet. Die Vermittlung will mir sagen, er sei nicht mehr zuständig. Ich sage Altfall und ich kann das beurteilen. Sie ist hartnäckig, will Name der Betreuungssache und mich dort mit der Geschäftsstelle verbinden. Da habe ich ja die Durchwahl. Sie weigert sich einfach. Ihr Name ist „Platz 3“. Na, so was weckt meinen Ehrgeiz besonders. Er ist in der12. Strafkammer und die haben heute Sitzung und ich probiere es Morgen wieder. Später überlege ich es mir anders, dass ich ihn anschreiben werde. Das ist auch für ihn angenehmer als am sitzungsfreien Tag telefonisch überfallen zu werden.
Frage Sunla, ob Buchhaltung eine Yogastellung sei, die ich nicht kenne oder warum sie das nicht auf dem Sofa oder im Bett mache, weil sie schrieb nach der Buchhaltung erst mal zuhause angekommen zu sein. Ich schnalle es echt nicht, dass ist so mit Belegen sortieren und so, Einnahme-Überschuss-Rechnung. Haha. Ich find’s lustig. Die wird mir große Binden aus Ungarn besorgen. Ich habe sie darum gebeten. Unterhosenwallpaper „á la grande“ (so sagt sie immer).
Anhörung in meiner Betreuungssache, in der ich Geld einteile. Großes Lob von der Richterin. Sie nimmt keine Psychopharmaka und ist so stabil. Das war wohl früher einer ihrer krassesten und spektakulärsten Fälle (und sie ist eine erfahrene Betreuungsrichterin) und die ist immer abgehauen und keiner wusste, wo sie ist und ganz viel Klinik. Ich denke immer nur, was die? Die kann doch kein Wässerchen trüben und irgendwie scheint es dann auch mit mir zusammen zu hängen, weil es war ein Betreuerwechsel und vorher lief alles schlecht.
Ralf König in Hannover.
Der Vergleich wurde von der Boutiqueinhaberin bzw. dem Anwalt widerrufen. Hatte er mir ja schon angekündigt, weil Vergleichsgebühr zu teuer.
Ich hole Monatshygiene und Hundeleckerlies, teuer, aber sprechen mich an. Schnürsenkel vergesse ich wieder. Es ist wieder Frühling und die Osterblumen vor dem niedersächsischen Innenministerium an der Ecke kommen schon raus, d.h. das Grün das ausschaut wie Bärlauch oder Tulpenblätter. Es ist nur eine Frage der Zeit, habe ich dann gedacht….
Die Afrikanerin spricht mit keinem. Zum Verwaltungsgericht kann ich auch für sie gehen, das sollte nicht das Problem sein. Das Wohnheim will es noch mal probieren und die melden sich bei mir.
Ein Türschild wie im Hotel hängt an meiner Zimmertür im Büro (vom Kollegen nehme ich an). Der Ausschnitt zum Hinhängen zeigt eine Gitarre und es steht drauf: Bitte Zimmer neu einrichten und Minibar auffüllen Rockband war da und dann noch mal auf der Rückseite auf Englisch. Ich denke erst an Halina, aber Jana, die Empfangsfrau von Movenyo ist eine dankbare Abnehmerin. Dafür hatte ich dem Kollegen bunte Haarbänder in zwei Tönen rosa und hellblau für seine Tochter hingelegt. Ich hatte den kleinen kitschigen Stuttgartaschenbecher, bunt mit Goldrand nicht gekauft für seinen nächsten Besuch. Hätte ich vielleicht machen sollen. Ich werde ihn fragen. Es kommt mir so vor, wie eine beginnende Psychose. Immer bevor der Kollege nach Stuttgart fährt, legt einer Zeichen im Fairkaufhaus für mich aus.
Ich schicke meinem Paps die Taschentücher, Mako Baumwolle, die ich für ihn bei Dittmars gefunden habe (wozu warten bis er Geburtstag hat, es kann jetzt für Erheiterung sorgen) und für 3,45 € geht der europäische Großbrief mit den Buttons nach Wien.
Wir nehmen doch die Erdgeschosswohnung in Italien. Hier wird viel hin und her geschrieben (aber nicht von uns) mit Überlegungen wie ist es wärmer im 1. OG etc. Ich hatte angefragt, ob wir uns nächsten Sonntag treffen, wenn wir in Dortmund sind. Mittagstisch oder so. Ruhrgebiet. Das ist ja immer alles um die Ecke.
Heute Abend kann ich mal testen, was der Kombucha so macht, quasi erste Ernte. Nach dem Sport fällt mir ein, dass die Woche erst Morgen vorbei ist. Beim Sportstudio stehen 4 oder 5 Läden leer. Das sieht aus, wie eine Zahnleiste mit sehr vielen Zahnlücken. Irgendwie ähnlich unvorteilhaft. Mikael macht jetzt Aerial Yoga Workshops an Samstagen in Langenhagen. Das kann ich statt in London also mal in Langenhagen ausprobieren.
Nach dem Essen (Pasta mit Brokkoli und Blauschimmelsoße) häkele ich eine braune Koralle aus Wolle von Markus Mutter, die ich langweilig fand und mich schon gefragt habe, warum ich sie genommen habe. Stephan sagt immer Kakao wenn er sie sieht. Dafür bügele ich schon wieder nicht. Shame on me. Es gibt dann auch Kakao von Zotter Cashew-Karamell (meine Neuentdeckung) und Hot Kurkuma (gelbe Farbe). Dieser mit Cashew-Karamell und Chili Birds Eye sind meine neuen Lieblingssorten. Wir schauen eine Folge Simpsons. Marge spielt mit anderen Kirchenmitgliedern im Casino um Geld zu bekommen für die Neuerrichtung der Kirche. Super, wie sie alle das Aussehen ändern, weil sie unter Beobachtung der Casino-Mitarbeiter stehen (Marge mit langem, offenen Haar und tiefem Ausschnitt). Homer erzählt sie, dass sie eine Revue einstudieren. Sie vertraut sich dann den Kindern an und Homer wird entführt. Zum Schluss hält er eine flammende Rede, dass sie erst gehen, wenn das Mitzählen erlaubt wird. That’s how you play the game. Dann auf Spiegel-Online, der Simpsons-Macher ist gestorben mit 59
10.03. Ich träume vom Fremdgehen und kenne den Typen. Irgendwie ist es komisch. Es zieht sich alles hin und im Vordergrund steht seine unaufgeräumte Wohnung und dass er eigentlich was anderes für mich machen will und ich irgendwie über Nacht da bleibe und ich will nicht und er sagt, Stephan müsse es nicht erfahren. Sein Penis sieht aus wie die andere Koralle, die ich noch häkeln will (deswegen finde ich den Traum nach dem Aufwachen auch so lustig). Dick in der Mitte, schmal an den Enden und mit Pickeln drauf und irgendwie halb durchsichtig. Er ist total stolz darauf und ich sage eher, dass ich glaube, dass er nicht passen wird. Dann sind Charlotte und Jörg da und ich erzähle, dass der Typ auf mich steht und Stephan eifersüchtig sei und Charlotte sagt, der habe sie früher auch angesprochen, aber da wollte er Drogen von ihr. Morgens sage ich Stephan, dass meine Fremdgehträume etwa so aufregend und sexy seien wie Fahrradputzen, dieses Ausdiskutieren und es nicht wollen.
Morgens fällt mir ein, dass ich riesigen Schraubenschlüssel doch als Hütchen machen kann (Stephan meinte auf dem Flohmarkt: geht nicht als Hütchen). Aus Schaumstoff und dann grau anmalen, das würde gehen und auch lustig ausschauen. Die Galerie Lunar schließt. Nichts Schönes kann man haben hier in der Provinz, ist meine Reaktion und Stephan: immerhin 6 Jahre und es wird was anderes geben. Hat er auch wieder Recht. Kathrin ist in Ischl. Hier mein Flohmarktfund dazu:
Stephan ist peinlich was ich alles so schreibe. Er kann mich auch so anfassen, dass der Po sich flach anfühlt. Wahnsinn der Unterschied. Nehme an, dass soll eine Strafe sein. Ich sage, dass sei doch ein Lob für seine Fähigkeiten und ich könnte ihn vermieten mit den Talenten, aber das Geheimnis ist wohl Liebe und die spürt man dann halt durch die Hände. Oh, hätte ich wieder nicht schreiben dürfen. Mit Zensur kann ich nicht gut umgehen, dann stelle ich BM lieber wieder ein.
Ich nehme die Häkelwolle mit zur Arbeit….heute hätte ich nach Hameln gemusst, da hätte ich mal schön im Zug häkeln können, und eine Bluse für meine Mama, die soll auch was kriegen. Sie ist weiß und hinten aus der Titanic von Rattelschneck eine Karikatur mit „Du gehst jetzt auf die Bühne und sagst: ich bin der böse Schnee und tu den Blumen weh“ und man sieht durch den Vorhang die Mädchen, die oben als Blüte verkleidet sind und er in einer Gedankenblase: „das nimmt mir doch keiner ab“. Sie ist vergilbt, aber das kriegt Mama wieder hin und ich trage sie nicht und sie trägt dich auch zur Erheiterung bei in Oberfranken. Außerdem unterstütze ich wohl gerne die Post mit Spenden, weil das hätte ich gestern mit rein machen können. So bekommt jeder der Eltern seinen Brief.
Die Betreute von gestern schreibt mir, wie viel nach der Mietsicherheit übrig bleibt für Urlaub. Ich habe das gestern vor der Richterin noch mal thematisiert, dass wir dem Insolvenzverwalter das für Mietsicherheit aus den Rippen geleiert haben und sie es mit Urlaub auf den Kopf hauen will, dabei ist das Thema Wohnung nicht abgeschlossen, sondern brandaktuell und ich sei da dagegen. Ich schreibe ihr, dass ich das nicht weiß und es darauf ankommt, welche Wohnung sie kriegt und sie das selber mit Frau B-E besprechen soll, wenn sie dort einen Vorstellungstermin hat (ich habe das vermittelt). Ruhig bleiben ist vermutlich das Richtige. Der Einwilligungsvorbehalt ist bestätigt worden und die Betreuung verlängert für 3 Jahre. Ich bin am längeren Hebel.
Mein geistig behinderter Betreuter hat seine Freundin einziehen lassen. Die Mutter hat mich schon mit Mails und Anrufen bombardiert. Sie teilt ihm das Geld ein und macht sich Sorgen. Er ruft an, zu welchem Arbeitsamt sie jetzt muss, also er wird jetzt ihre Betreuerin. Ich sage, Termin oder niente. Ich habe immer angeboten, sie war immer krank und ich sehe es nicht, dass sie eigenverantwortlich irgendwas macht, also was ist jetzt? Sie kommen nächsten Dienstag.
Mein Betreuter sollte mich anrufen, dass er seit Freitag aus der Entgiftung raus ist. Ich telefoniere mit der Sozialarbeiterin. Er bleibt unerlaubt in Hannover und ist kurz vor dem Rauswurf. Bisher haben alle ihn immer in Watte gepackt, die Mutter und so. Dann ruft er wenige Minuten später ganz unschuldig an, dass er einen gelben Brief hat, den er mangels Ausweis mit Foto, hat nur einen Wisch ohne Foto, nicht abholen kann. Ich habe ihm schon vor Wochen gesagt, dass es eine Ergänzung mit Foto gibt, aber dazu braucht man Foto.
Die blanchierten Salzmandeln, Hausmarke Edeka, sind deutlich zu salzig. Ich esse sie trotzdem auf. Das ist auch nicht gut, wenn man zu Bluthochdruck neigt, rechtfertige ich meine Entscheidung, sie dann nach der Hälfte doch ganz aufzuessen.
Auf dem Markt freut sich der jüdisch-japanische Stand (heute mit Unterstützung einer jungen Mitarbeiterin) bzw. die Inhaber über mein Hütchen. Den Mann erinnere ich an Frieda Kahlo. Das sei ein sehr großes Kompliment. Er begründet es mit den starken Augenbrauen (die bei mir zwar nicht so dunkel seien) und die hohe Stirn und dann das bunte Outfit und das Hütchen eben. Ich will nicht widersprechen und akzeptiere sein Urteil.
Mittags fange ich zuhause an zu häkeln. Das ist verheerend und man will gar nicht mehr zur Arbeit. Das macht meinem Mann Angst. Rege mich auf über den Ring von Milch für 26,- € oder so, der schlecht geklebt ist (der rosa Keramikring, den ich schon das zweite Mal klebe). Zwei Mal verloren und die leere Ringschiene und Panik und dann durch großen Zufall wieder bekommen. Erst Pattex Kraftgel, wie Sekundenkleber von Edeka, jetzt Uhu endfest, aber alt.
In den Blusenumschlag kommen noch die CDs für die Schweiz. Die werden dann persönlich abgeliefert. Magenspiegelung lief gut. Meine Mama ist kerngesund. Das freut mich sehr. Meinen Kollegen frage ich, ob er verschollen sei.
Sunla schreibt so süß, dass Post angekommen ist. Ja, Sachen verschicken macht beiden Seiten Freude, auch dem Versender. Marc kommt mit ins Theater und wir sehen vielleicht die ganze Familie, das wäre auch toll.
Ich schreibe den Richterkollegen so lieb an wie möglich. Er hat jetzt bestimmt andere Sorgen. Er hat vergessen mir eine Betreuungsbestellung zuzufaxen und ich darf jetzt 5 Tage später erst mit der Abrechnung beginnen. Damit bin ich natürlich nicht einverstanden.
Der Kollege hier im Büro war tatsächlich verschollen. Er hatte einen Wasserschaden mit Feuerwehr und Gutachter. Ja, die Stuttgarter wollen die Gebrauchtwaren mit Stuttgartbezug aus Hannover, sonst versteigert er sie im Kurs. Meinen alten Holzbügel vom Breuninger bekommen sie nicht. Da hänge ich selber dran.
Beim Sport denke ich noch mal an Harland Miller (dessen Bilder mich seit damals nach der Ausstellung im White Cube nachhaltig beschäftigen), vielleicht wenigstens als T-shirt „Is Health und Safety killing Bandage?“ (Totenkopf mit aufgeschlagenem Buch mit den Initialen H M). Entweder drauf drucken oder Sunla hilft beim Malen. Gerade zum Yoga mit den Gurten würde das passen wie Faust auf Auge. Bei dem einen Stück tun sie immer so geschockt, die Musik wäre so hart und düster. Sind die so jung, dass sie Marilyn Manson nicht kennen und seine Version von Tainted Love. Das war ein Hit. Ich traue mich nicht zu fragen.
Häkele Koralle bis 12 Uhr und denke, dass ich mal wieder Lust auf High Tea habe. das kommt bestimmt von dem ganzen Tee Gekoche, neuen Tee für Platzi und neuen TCM-Tee. Die Jungs aus Essen, die ich hoffentlich Sonntag sehe freuen sich bestimmt, dass ich auf Koralle häkeln gekommen bin, haben sie mich doch darauf gebracht durch das Geschenk von der Insel, wo ein Korallenriff gehäkelt wurde und von der Seite nehme ich auch die Häkelanleitung.
11.03. Traum, wir sind in einem Café an Stehtischen und neben uns ein Typ, mit dem ich ins Gespräch komme. Wir essen ganz viel und er ganz wenig. Was, will Stephan nach dem ganzen Essen auch noch einen Käseteller? Gut, ich mache mit und helfe ihm. Aussuchen am Tresen. Ist doch Kuchen und ich lasse mir die Sorten erklären und nehme dann vier Stück und verkünde es laut. Dann sind da lauter ältere Ausländer und sie bekommen ihr Essen und die Teigtaschen sind Tortillachips mit Sauce. Ich verteile das Essen und reiche Servietten, die dann gebraucht werden. Wir sind in Hamburg, erst auf einer Brücke über Wasser. Es ist nachts und im Licht der Straßenlampen wird gefischt. Auf den Stufen stehen 3 Männer, die alle gleich aussehen. Es müssen Brüder sein. Ich beobachte sie bei der Arbeit; sie stehen mit Gummistiefeln im Wasser. Durch das Wasser sieht man einen ganz großen Fisch, aber der wird immer nur weg gedrückt wenn er sich vor einen Metallbügel legt, der eine Falle sein muss. Es ist auch ein Tiger unter Wasser. Der Tiger beißt dem Fisch, der ausschaut wie ein Stör ein Stück Fleisch aus dem Hals, was dann aussieht wie gekochter Lachs und dann sehe ich, dem Tiger fehlt auch ein Stück von seinem Mund und der ist schief und er hat nur noch wenige Zähne. Daneben ist eine Ausstellung von Tieren wie bei Hieronymus Bosch. Oben Adlerkopf auf einem Bärenunterkörper und so. Sie sind in Käfigen ausgestellt, ganz nah. Ich will mir die Missgeburten nicht anschauen und finde es doof, dass das Elend und das Andere so zur Schau gestellt wird. Dann sind für bei einem Vortrag von zwei Schauspielerinnen. Sie zeigen ihren Schmuck, den sie aber sonst nicht tragen. Die eine schenkt mir im Anschluss eine große Quaste als Brosche, die mit einem Magnetverschluss befestigt ist, d.h. die Quaste kann man auch abmachen. Erst sollte sie verkauft werden. Ich sage: „ich glaube ihre Kollegin ist nicht damit einverstanden“, weil die schaut böse und sagt nichts mehr. Ich erkläre beiden, dass wir sonst gerne mal auf ganz doofen Konzerten in Hamburg sind, bei denen das Publikum ganz schlimm ist, so dass ich immer Hannover loben muss, aber Theater wäre mal eine Idee gewesen. Sie haben Hemden an und zeigen jetzt beide ihre Brüste, und die sind bemalt und irgendwie überlegen sie damit auch irgendwas auf das Stück bezogen, dramaturgisch quasi. Für die eine will ich jetzt im Gegenzug eine Kette machen. So eine Lange, für die man oben herum zierlich sein muss, die mir also nicht stehen. Ich wache auf und denke, ob mein Ring schon trocken ist und dass ich den mit durchsichtigem Nagellack noch mal versiegeln muss. Es ist erst 7, aber die Blase ist voll und irgendwie ist an Schlaf nicht mehr zu denken, auch wenn ich noch eine Stunde könnte. Das ist ärgerlich, weil ich den Schlaf gebrauchen könnte. Mein Traum wird die Hamburger, sprich Thomas als treuen Leser, wieder ärgern, aber ich kann nichts dafür. Ich träume ja auch für mich und Stephan peinliche Sachen und schreibe sie trotzdem auf und meistens, wenn ich den Text dann reinsetze, kann ich mich an den Traum überhaupt nicht mehr erinnern und lese ihn durch, wie etwas Fremdes. Das ist komisch an Träume, wie nah sie einem zuerst sind, wenn man sie gerade geträumt hat und dann fühlt man das auch so, weil man es ja gerade erlebt hat und kurze Zeit danach sind sie einfach flache und unglaubwürdige Geschichten, wo man sich echt bessere ausdenken könnte.
Stephan weiß noch nicht, ob er Morgen mit in die Stadt will. Es wäre eine gute Gelegenheit Suki etwas zu bewegen und ich ärgere mich, dass ich keinen Parkplatz für den Hund habe, wenn ich kurz beim Gericht bin. „Der Edel-Second-Hand“ Laden um die Ecke fällt mir ein. Die Inhaberin ist Windhundfreundin, vielleicht würde das gehen, aber ich kenne die Frau nicht und kaufe da auch nie was. Das spricht dagegen sie zu fragen, wenn es das Fairkaufhaus wäre, wo ich Stammkundin bin….
Die Schraubarbeiten meines Mannes sehen zwar sexy aus, halten aber nicht lange. Die Tasche fällt wieder in den Sand und ich werde jetzt Kabelbinder nehmen.
Klage gegen GEZ, Termin vor dem Verwaltungsgericht (da bin ich so gut wie nie) ist bald und schnell ging das. Anruf beim Richter, Was erwartet mich da? Der Richter lacht und sagt, die Anforderung sind sehr hoch. Dem oberen Gericht reicht nicht mal der Faxnachweis, ihm schon, aber den habe ich nicht. Ich faxe jetzt erst nach den Erfahrungen in dieser Sache. Was soll ich tun in meinen ganzen Betreuungssachen? Wen schickt die Gegenseite erfahrungsgemäß? Einen Referendar. Er ruft mich an, wenn ihm bei der Terminvorbereitung noch was einfällt. Immerhin ist er nett, weil ich befürchte einen Einlauf.
Die Betreute von gestern hat Morgen ein Vorstellungsgespräch als Reinigungskraft 2 mal die Woche. Gut, aber nicht überfordern. Ich sehe sie ja oft genug, so dass mir das auffallen würde. Eine andere, sehbehindert, gib wieder zu viel Geld auf Shoppingkanälen aus. Sie hat ein schlechtes Gewissen und will mich gar nicht sehen, ob das nicht am Telefon gehen würde. Nein, sage ich.
Stephan schreibt mir: „Man fragt sich schon, wofür man seit 3.11., also in knapp über 4 Monaten für 2152,03 bei QVC einkaufen kann und was das genau ist, ob wir das nicht vielleicht auch brauchen. Anfang Januar haben die alleine 553,08 € eingezogen, das sind 1100 DM.
Vodafone waren die letzte Rechnung 116,88 €, das war aber nicht alles telefonieren, sie scheint damit auch irgendwas/irgendwie zu bezahlen, wie/was zahlt man damit eigentlich?
Kabel-Deutschland, die haben am 29.01.15 erstmals 78,99 abgebucht und am 20.02.15 die nächsten 26,90. Was hat sie da abgeschlossen?
Kontostand ist Minus 444,75.
Was kauft sie eigentlich in der Tiergartenapotheke ein?
Letztes Jahr schon insgesamt für 520 €.
Dieses Jahr bisher 380,63, zuletzt gestern alleine für 161,45 €.
Kontostand ist Minus 606,20 €“.
Das sind so die Themen, die ich besprechen will, weil sie gerade vom Minus auf dem Konto runter gekommen war.
Die neue Wohnbetreuung von Elisabeth Taylor. So schreiben gelernte Sozialarbeiter:
„auch die letzten beiden Termine klappten gut (Frau ET hat sich eine Monatskarte gekauft); gestern hatten wir die erste Situation, in der ich ihr Grenzen setzte und sie sich erst entfernte, ich sie aber weiter zur Kommunikation überreden konnte und sie sich am Ende unseres Treffens für ihren ‚Ausfall‘ entschuldigt hat.“.
Und ich schreibe Michi, dem Vater von Pilz-Bert und dem Betreff Platzis Stuff:
„Hallo Michi,
ich weiß, Du bist im Urlaub, aber ich habe gerade von dem ersten selbstgemachten „Tee“ getrunken und das Zeug wirkt wie Koks bei mir. Hast Du eine Drogenberatungsholtinenummer zur Hand?
Wir sind wohl beide drauf.
Grüße aus dem Astralkörper der F., der allerdings Herzrasen hat“.
Herr Ihme spricht über seine Krankheit d.h. er lehnt das Depot ab und will oral, weil er eine andere Wirkungsweise vermutet (das klappt natürlich nie). Er spricht darüber, wie diese Wahrnehmungsstörungen ihn fertig machen. Das finde ich beachtlich. Ich kündige mich für nächsten Montag an.
Die Alkoholikerin soll Bußgeld bezahlen wegen abgelaufenen Perso. Sie ist das Opfer für alles, rot mit Fahrrad über die Ampel (die Polizisten sitzen im Auto und steigen nicht mal aus, schreiben Anzeige, weil sie polizeibekannt ist), betrunken Rad fahren und sie fährt selber zur Polizei, weil ihre Handtasche in der Kneipe geklaut wurde , 10 andere Dinge, Internetbetrügereien, die sie nicht gemacht hat und jetzt das. Haben die noch andere Sorgen von der Stadt Hannover.
Heimtreffen mit den Eltern nach Ostern. Der Betreute ist aus der MHH wieder dorthin entlassen worden und der Beschluss, der erst Ostern abgelaufen wäre, ist aufgehoben worden. Die Bezugspflegerin arbeitet da nur noch bis 20.03. Neuer Notartermin im Heim auch am 20.03.
Mittags, keine Karte für das Konzert für mich. Ich bin ausgeschlossen, weil ich immer nein sage. Hektisch gemachte, versalzene Kürbis-Kartoffel-Puffer. Stephan hat keine Lust vor dem Gericht und vor Edeka mit dem Hund auf mich zu warten. Die Tochter vom Kollegen wird Morgen 17. Dem Kollegen gefällt meine Simpsons Handyhülle. Viel Diskussionen zuhause. Stephan kauft mir noch eine Karte nach. Lustiges emailen mit Wien. Neues Piano im Gästezimmer in Wien. Das gibt Hauskonzerte mit Freunden und Tichy Eismarillenknödel, die ich serviere. Dann von anderer Stelle, auch aus Wien, Beschreibungen einer Annäherung. Hallo, Bayern und Österreicher sind doch wie zwei ähnliche Hunderassen. Ich sage immer, das Leben ist kurz, was hast Du zu verlieren. Wenn er auf Dich steht, dann kannst Du nichts falsch machen und wenn nicht, ist es auch gut, das so früh wie möglich herauszufinden oder nicht? ich bin da immer sehr direkt und sage meinen Singlefreundinnen, dieses sich am Anfang zusammenreißen und nur von der besten Seite zeigen, am besten noch verstellen, ist beziehungstechnisch tödlich. Gleich volle Breitseite zeigen (wie bin ich wenn ich launisch bin und PMS habe, weil das muss er auch ertragen oder sogar süß finden) und wenn er das Zeug dazu hat, fährt er eh auf Dich ab und so kannst Du es herausfinden ohne viel Zeit und Energie in eine Enttäuschung zu stecken und etwas, was nicht funktionieren kann.
Abends nach dem yogen gibt es noch mal was Warmes. Das nächste Korallenriff ist gehäkelt. Ich muss mich einfach damit abfinden, dass ich Suki Morgen nicht so ein tolles Programm bieten kann wie letzte Woche. Stephan holt ihn ab und übernimmt und ich mache die Gerichts- Edeka-Rutsche ohne ihn.
12.03. Ring verschenken an Teenager. Sie will ihn gar nicht und immer meine Sachen aufdrängen das muss auch nicht sein, dann trage ich ihn lieber mal wieder selber.
Ein Automotor, das kann doch nur Steffi sein. Ich treffe sie kurz, sie sieht gut aus. Das gelbliche, kamelfarbene Brillengestell steht ihr gut. Suki aus der Wohnung. Warten bis der Hund sich beruhigt hat. Das fordert mein ganzes Maß an Geduld. Zur Post kann ich gleich noch mit ihm, schauen, ob die mir das niedergelegte Schriftstück besorgen. Wir üben an der Leine laufen. Der Jordanier kann es mangels Foto auf der Fiktionsbescheinigung weder abholen noch seiner Mutter eine Vollmacht dafür erteilen auf dem entsprechenden Feld. Wie stellen die sich das vor? Die Post wird bestreikt und wir amüsieren dafür Frauen im Marktkaffee, die sagen, Suki steht mir gut.
Mein Betreuter kommt nicht und ich bin jetzt für die Aufhebung, auch um mein Gesicht zu wahren, auch wenn Stephan sagt, es sei leicht verdientes Geld. Davor Ghee, Soja-Sauce und den Aschenbecher für Stuttgart. Danach Edeka-Großeinkauf 3 x Eis und ähnlich wichtige Grundnahrungsmittel. Ich bin nur knapp über eine Stunde weg. Mittagstisch im Marktkaffee, dann eine große Runde durch den Georgengarten. Auf der Brücke beim Faust, eine Frau, die die Schwester von Elisabeth Taylor sein könnte (erst denke ich, sie sei es beim Überholen) Miniröckchen aus dünnem, zerknitterten Stoff, wie Nachthemd, kaum über dem Po, nackte, sehr stämmig Beine, Cellulite richtig viel, grell geschminkt. Krass wie sich manche Frauen auf die Straße trauen. Das denken andere bestimmt von mir. Hier ist der Hund toll, macht alles, wir fahren kreuz und quer und auch mehrfach demonstrativ am Wilhelm-Busch-Museum vorbei und ich hoffe, die Expertin, die da drin sitzt zufällig zum Fenster raus schaut und uns entdeckt. Sie ist auch Hundefreundin vom blinden Dackel bis zum Foxterrier habe ich die Hundeentwicklung mitbekommen. Der Dackel ist im Büro überall gegen gelaufen und war inkontinent und kaum war man draußen, ging der Schwanz hoch und er machte auf Macho. Zum Schluss läuft Suki bei Fuß am Fahrrad als wäre eine Imaginäre Leine dazwischen, perfekt parallel und wenn ich halte, tut er es. Die Leute schauen alle bewundernd. Ich könnte ihn nur knutschen. Er macht verrückte Fotoshots und traut sich, wenn ich ihm sage, er soll da hoch. Vertrauen und dann die Belohnung, dass sein Ego gestärkt wird nach der bestandenen Prüfung.
Die Kollegin treffen wir auf der Hundeauslauffläche mit ihrem desolaten Bruder, der richtig nach Obdachlosenunterkunft ausschaut. Der Köter habe 800 € gekostet und frisst nur Hunde- und Menschenscheiße. Was mein geschrumpfter Greyhound denn könne will er wissen. Im Gegensatz zum Meisterschüler draußen, hier im Büro ein anderes Bild. Ich habe 5 Termine oder so. Als Suki kläfft und dann immer lauter wird, muss ich ihm mal richtig eine rein hauen, d.h. ich maßregele ihn so, dass er es merkt und drücke ihn am Hals zum Boden um es zu unterbinden. Ich will immer ruhig bleiben, aber es ist doch wie eine Prüfungssituation für mich und ich will sie meistern und dann kann ich nicht ruhig bleiben. Wollte es erst ignorieren, aber als er immer lauter und durchdringender wurde, musste ich es einfach unterbrechen. Hier arbeiten auch Menschen. Elisabeth Taylor peitscht uns zusätzlich alle auf, mich und Suki. Beim nächsten Kunden bin ich besser und erkläre, dass ein eines kleines Hündchen im Büro habe und der vielleicht wufft und wir ihn dann ignorieren und ich versuche das zu unterbinden und wenn er sich beruhigt hat, dann darf er den Gast begrüßen. Das klappt ganz gut. Ich weiß nicht, ob es nur freundlich ist von Suki, er ist halt doch sehr aufdringlich und vor allem aufgeregt und das gefällt mir nicht. Er muss nicht jeden begrüßen. Als er ganz runter gekommen ist, eine Runde schmusen, ganz sanft und leise. Strafen scheint der Liebe und dem Vertrauen keinen Abbruch zu tun. Jetzt schläft er richtig auf der Seite liegend. Das ist gut. Dann übe ich, er bleibt bei offener Tür im Zimmer und die Psychologin kriegt doch noch Mandantschaft. Ich sitze auf dem Klo und muss unterbrechen wegen Bellaction. Das nervt schon wieder. Ich gebe den Hund nur kurz ab, habe dann meinen „verdienten Feierabend“ wie Steffi sagt. Klingt irgendwie anders als die Worte. Sie ruft noch mal an, ob das Baby gefressen hat. ich verstehe es nicht. In Bayreuth hatten wir für jeden Tag nur eine handvoll Futter, einzeln portioniert und mit 1 und kleinere mit ½ beschriftet und das Tier hat gehungert bzw. wir haben kräftig zugefüttert, jetzt bekomme ich einen Sack Mehl und das soll die Tagesportion sein. Ob seine Mutti das so auf dem Schirm hat, frage ich mich.
Ich mach’s wir Sabine, Vollbad nehmen um mich aufzuwärmen. Davor hatte ich es mit Kalorienzufuhr probiert und 2 Snickers und eine Familienpackung Eis, Edeka Hausmarke, Cookies and Creme, sehr lecker, besser als das Original versucht.
Wie scheiße diese jungen Mädels angezogen sind. Dutt oben auf dem Kopf, enge Jeans, Hochwasser, dazu Söckchen, damit man die nackten Knöchel dazwischen sieht, flach Lederschuhe, einen hässlich belanglosen Strickpulli, einfarbig mit Zopfmuster und einen Stoffrucksack, der tief über dem unteren Rücken hängt, asymmetrische Ohrringe, dass man erst denkt, einer sei verloren gegangen, beide hässlich, der kleine und der große. Die blonde Freundin hat eine schwarze Hose, flache weiße Schuhe, Tribalohrringe und ein übergroßes Jeans-Hemd was über die Hose hängt. Man kann noch nicht mal sagen 80er, weil die sahen besser aus. Sonst ist älteres Publikum da. Peinliche Pärchen, die aneinander klammern und der Schuster vom Lindener Markt, der einen farbigen Mann kennt. Toll, Glückwunsch.
Mir gefällt das Konzert, die Sängerin hat eine tolle Stimme und wird immer mehr warm, d.h. es wird besser und sie taut auf. Es sind nur wenige Leute da und die Stimmung ist gut. Sie ist schwanger und hat eine sehr positive Ausstrahlung und bringt mich gut drauf. Was will man mehr? Mir ist sogar nach Knutschen zumute, was der Schuhmacher kommentiert, der hinter uns steht. Sie ist sogar hochschwanger und lässt sich davon nicht beeindrucken, „we make music and we get pregnant“ ihr Kommentar dazu. Sie singt zum Schluss ein Stück, was sie früher immer in der Kirche gesungen hat, was klingt wie eine schöne Ballade für Kinder. Irgendwas mit we live on the bank of some river with a funny name. Sie sieht etwas nach Modell aus, kurze Haare, ausdrucksstarkes Gesicht, lange Glieder und sehr weiße Zähne, die sie viel zeigt und den Kopf dabei nach oben streckt, so dass man in den Mund hineinschauen kann bzw. die weißen Zähne aus dem dunklen Rahmen hervorblitzen. Irgendwie erinnert sie mich auch an meine Betreute aus Afrika, aus Ruanda und dann auch vor Deutschland in Schweden gewesen, die jetzt in der Frauenunterkunft lebt und englisch mit demselben Akzent spricht und auch gerade voll auf dem Jesustrip ist, weil sie wohl wieder krank wird in dem Fall. Meine sieht auch gut aus und singt auch gerne. Jaquee soll sich mal gute Musiker besorgen, sagt Sabine. Die E-Gitarre sei nervig gewesen. Die kann das bestimmt besser beurteilen und ich habe da die Gnade der Ignoranz. Larissa kauft eine CD und überlegt eine Stofftasche zu kaufen, die gibt es auch in grün mit dem Namen der Sängerin Jaquee drauf. Sie kann noch welche gebrauchen und bekommt jetzt meine „Will flirt for gin“. Ich habe zu viele. Wir überlegen einen gemeinsamen Flohmarktstand beim organisierten Garage Sale in Linden und Sabine legt Samstag bei Feinkostlampe auf. Das wäre auch mal was. Nicht zu lang, wegen Ausflug am Sonntag, wenn ich es überhaupt schaffe. Wir sprechen im Raucherknast über den Berlinausflug. Sonntag gehen wir zum Jamaikaner. Das ist super. Wir erzählen von unserem Lieblingscafé im Gräfekiez mit dem leckeren Kaffee und Essen u.a. Eggs Benedict und so günstig, dass meine Schwägerin aus der Schweiz dachte, der Preis seien die Zusatzstoffe, erzählt Stephan. Das finde ich sehr lustig. So nach dem Motto, 3,8 (modern geschriebener Preis ohne Währung Null) was soll das sonst sein, kostet ein Espresso doch schon 5 in Zürich. Larissa und ich würden gerne die Nofretete-Revue im Friedrichstadtpalast sehen mit der hirnrissigen Story und den tollen Kostümen, aber Sabine und Stephan streiken beide gleichermaßen. Es wird immer leerer und die putzen schon. Dann geht die Schiebetür zum Tresen auf, wo auch die Garderobe war und Stephan: „pass auf, jetzt schmeißen sie uns unsere Mäntel rein“. Sehr lustig und so wirkt es tatsächlich, war doch eine der Hippsterfrauen von der Garderobenfrau, die selber mit Schal und Mütze angezogen war, als müsste sie erst mal ihre Sachen abgeben, abgemahnt worden, weil sie einen Schluck aus einer mitgebrachten Flasche genommen hat. Kam die gleich angesprungen ins Publikum als sie das sah. Auch peinlich, dann sollen sie jemanden einstellen, der die Taschen kontrolliert oder sich nicht so anstellen. Mein Fazit: Ich bin froh, dass ich mich aufgerafft habe und statt Sofa mal so was gemacht habe. Kleines Clubkonzert, gute Stimmung, etwas tanzen und knutschen und vor 12 Uhr zuhause. Da kriege ich Lust auf Mehr. Ja, Claudia hat Recht, die Konzerte heutzutage fangen pünktlich an.