Archiv für den Monat: April 2016
BM-Outfit 01.04.
Binden schwer wie Backsteine
02.04. Traum: Ich bastele Ketten, sehr auffällige und große. Diese hier von neulich habe ich sogar noch anschließend bemalt, zeige ich. Auf einmal will Claudia eine und auch für ihren Zahnarzt oder Bruder, eine religiöse und ich bastele so eine Art Kruzifix und überlege das mit Draht zu umwickeln wie eine Dornenkrone. Vor allem die Befestigungen gelingen mir sehr gut. Eine Plakette bei einem anderen Teil wird festgeschraubt und die Schraube hinten abgeknipst und gefeilt und es ist eine Art Austauschschülerin da, die wohl merkt, dass ich dafür bewundert werden will, dass ich alles kleben und befestigen kann. Claudia hat das Bügeleisen auf ihren schwarzen Latexstoff gestellt hochkant zwar nur, aber der ist geschmolzen und hat das Bügelbrett eingesaut. Das darf man nicht machen, das wird auch unten warm. Das kriegt man nicht mehr ab, meint sie und wir schauen, ob es nur der Bezug ist oder auf das Brett durchgegangen ist (das ist Regelblut im Bett, diese Stelle), weil dann muss man nur den Bezug auswechseln. Auf einmal kann ich es doch abmachen, Wunderbezug. Dann sitze ich vor einem riesigen Haufen Modeschmuck und verschenke Sachen, immer das vermeintlich passende. Alex ist da. Ihre Tochter mochte doch Indianer. Irgendwo hier habe ich was, eine lange Kette mit Metallfedern und einem Aztekenanhänger und ein Mädchen, was ich zuvor nicht gesehen habe, wird von ihren Großeltern abgeholt. Ich unterhalte mich, dann ein anderes, was eine Art Flamencokleidchen anhat mit Rüschen und Bahnen auf schwarz und gelb. Ich frage sie, ob sie ihre Ohrringe verloren hat, weil ich habe gelbe Hängeclips mit Plastikscheiben und Klimper dran genau in den Farben gelb/schwarz. Sie ist begeistert. Gut, wir müssen erst mal ihren Vater fragen sage ich laut, weil sie sind sehr groß und tussig, aber in tussig wächst man rein und es ist ja auch bald mal Fasching. Der Vater hat sich eine grüne Modeschmuckkette, auch mit Plastikscheiben umgemacht und jetzt die Ohrringe dazu und ich sage: ich muss das Geschenk leider zurück nehmen, weil an Deinem Vater sehen die Hammer aus. Später suche ich die und will den einen Clip noch mal nachkleben. Weil ich die ganze Zeit nur vor dem Schmuckberg sitze, will ich auch mal raus. Es ist eine Art Familienfest. Gegenüber ist ein altes Haus, innen leer, was ein Durchgang ist. Im Hintergrund sehe ich Kinder auf Elefanten. Ich laufe dort hin. Rechts ist der malerische Bach, den ich schon kenne mit Mühle und Enten und ein ganz altes Haus klein mit winzigen Dachfenstern wie in Nürnberg. Hier wohnt man ja malerisch denke ich mir und vor den Elefanten ist ein Teich und das Wasser bewegt sich stark und ich denke: Fische, aber als ich näher komme sehe ich, es sind oberarmdicke Wasserschlangen, die sich schlängeln. Schnell weg hier, aber als ich mich umdrehe gucken überall Schlangenköpfe aus dem Schlamm, dort wo ich gerade langgegangen war und ich muss auch zurück. Sie ziehen sich dann zurück, wenn sie die Erschütterungen der Schritte spüren und ihre Leiber und Schwänze liegen auch unter dem Schlamm. Das ist megaeklig. Wieder drüben ist vor dem Haus ein gemauerter Absatz und mit silberner Spezialfarbe (wie ich annehme wohl ein Edding aus dem Autobedarf und extra dafür) haben die ihr Autokennzeichen H- AI sonst was darauf geschrieben als Zeichen, dass nur sie hier parken dürfen. Ich gehe zu den anderen und frage sie, ob jemand schon drüben war und erzähle die eklige Geschichte den anderen Gästen des Familienfestes. Dann hat mein Vater irgendwas gesagt und Stephan, den ich selber nicht sehe sagt irgendwas wie, der soll das Maul halten und Johannes lacht und liegt da mit nacktem Oberkörper in einer Badehose und war wohl gerade im Wasser und trocknet sich und ist aber noch jugendlich und nicht ausgewachsen und ca. 16.
Stephan was von Geschirrspülern Typ TS 1000 und TS 2000 die übereinander stehen, weil wir Besuch haben für das Geschirr, den dritten kann er nicht lesen und der TS 1000 soll besser sein, was er komisch findet. Die Schlangen, die sich in den Schlamm zurückziehen sind angeblich Penisse in meinem Traum. Neulich diese Halbamphibien, diese Lurche mit den Glupschaugen, die durch den Schlamm gerobbt sind und mit ihrem Schwanz so Sprünge machen konnten. Ich ekele mich nicht vor Schlangen. Ich finde es eklig, wenn die sich nicht entscheiden können und sowohl an Land sind als auch im Wasser, wie Insekten, Käfer, die ich eklig finde und am schlimmsten ist wenn sie auch noch fliegen können, also wie Superkräfte und unberechenbar und einen überall erwischen können. Ich weiß warum ich von Claudia geträumt habe, sie ist mein Vorbild in Sachen Körperbewusstsein.
Es ist halb 10, die Sonne scheint. Krass und ich dachte, ich muss ewig warten bis ich die Baumwolle einkaufen gehen kann, weil die Läden erst um 10 frühestens auf machen. Das ist schwerer als gedacht, in dem Wolladen mit Buchladen haben sie so was nicht und die Kurzwarenkatze erklärt mir auch, dass es schnell gehen muss bei den Leuten. Irgendwie finde ich es lächerlich, will aber nicht aufgeben. Ich kaufe dann so was wie Garn und muss das auch doppelt nehmen, was noch krampfiger ist. Ich denke an den russischen Fitnessguru, Schmerz ist nicht zum Überwinden da, sondern Dein Werk- oder Fahrzeug. Ich backe Lemon Squares und mache die Füllung für den Gemüseauflauf und häkele bis 18 Uhr im Wintergarten. Das Beste an Lidl ist meine Indigo-Türsteherin aus dem Krankenhaus von damals, die ich da manchmal treffe, wenn sie mit ihrem schmächtigen schwarzen Mann Großeinkauf macht. Yogabande in der Fössestraße. Stephan hat Rene auf dem Markt getroffen. Ist der heute Abend zum Grillen eingeladen bei uns unten. Das ist der Grund, warum das alles sauber sein soll. Das Grillzeug im Flur hat sie schon gestern verraten. Sabine und Larissa wünschen sich eine Sache für uns, eine Gartenparty 2016. Lemon Squares und Auflauf. Die können Morgen her kommen, aber sie melden sich nicht. Die Lasagne wird nicht geschichtet, sondern die Füllung landet in diversen Töpfen im Kühlschrank. Schaffe es zeitlich nicht. Häkele bis 18 Uhr. Keine Zeit für Partyoutfit. Schon wieder ein Geburtstag und Dauerblutung, Das erinnert mich an Frau Weiß im Sommer. Der Faden reicht gerade so hin.
Tandemfahrräder und Stephan lästert auch-Gott sei Dank bin ich nicht der einzige Hater. Schäferhund pisst an Ampel, zu dünn und dann auch daneben. Ist irgendwie stellvertretend für Herrchen. Dieser 80er Jahre Schnitt an Jacken, hinten in der Mitte länger und mit Schlitz und Bändchen. Damals gerne wie Parker und in tarngrün, meine Jugendfreundin Rita hatte einen. Ich kann es nicht mehr sehen. Grauenhaft. Geht nicht einfach wieder gerade.
Die Fotos für das Album haben wir zuhause vergessen, aber es fällt mir noch ein. Stephan muss zurück. Ich habe sie immerhin ausgesucht und jetzt dran gedacht. Traue ich mich da allein hinein? Die Kochschule mit dunkelroter Einbauküche und dem Hobbykoch aus dem Fernsehen (H1, ein Interviewpartner, der noch nie Lamm gegessen hat), im überdachten Innenhof wird Lachs geräuchert. Man stellt sich irgendwelchen Leuten vor, die man nicht kennt. Die Ärztin fragt auf Stephans Button mit einem Galgo mit pinkfarbenen Bein bezogen, ob das unser Hund sei. Sie strickt gerne und hat ein Vermögen für japanische Wolle ausgegeben und die Schals mit Muschelmuster und Holzverschluss wollte dann keiner. Mein Mann ist noch unter mir in der Handarbeitshierarchie und darf nur helfen, wenn sich die Wolle verheddert hat und das wieder in Ordnung bringen. Sie wickelt die Knäuel immer auf und macht sie in eine Kiste mit Schlitz, weil die Katze auch gerne damit spielen. Ist sie Katzenmessie rate ich ins Blaue hinein und halte eine Hand hoch und liege damit ausversehen richtig. Sie hat 5. Das war wohl wieder einer meiner berühmten Fettnäpfe. Und dann braucht man 5 Katzenklos will ich wissen. Ja, und sie ist penibel damit, hat ein System, weil sie mag nicht, wenn es riecht. Der Italiener wirkt wie ein Deutscher (wenn er ein kurzärmeliges Hemd an hat ist er aufgeflogen und lügt, das trägt kein Italiener) und kann auch (wie ich) keine gedeckten Farben ertragen. Turin wird empfohlen. Die Dijane benutzt das Mikro und macht Durchsagen und redet den Saal leer, „noch 2 ein halb Stunden und Du kriegst Deine null“ brüllt sie ins Mikrofon dem Gastgeber hinterher „und wehe es hauen dann alle ab, die haben dann die Hälfte verpasst“. Irgendwie redet sie genau das herbei. Der Innenhof erinnert sie an Berlin und die Parties in Berlin und Linden sind verrückter als anderswo. Hier sind ganz normale Leute und schwerbehinderte Verwandte und Eltern. Was sie mit verrückt meint, kann man nicht ansatzweise verstehen. In der Begrüßung geht es Darum, dass der Bauch dicker und die Haare dünner werden und wir das aber alle selber wüssten und er es uns deswegen nicht extra erzählen müsse. Der Gastgeber wäre gerne Musicalstar geworden und geht richtig ab. Das macht Spaß mitanzusehen. Ich weiß jetzt warum er den Dutt hat, er mag gerne offene Haare tragen und schütteln, auch wenn es weniger Haar ist, die Länge ist beachtlich. „Du hast Titten Wolfgang“ schreit sie wieder in den Verstärker angesichts der Schweißflecken auf seinem Hemd, sie macht mehr als nur auflegen, sie animiert selber, wenn sie das Gefühl hat, dass der Gastgeber bespaßt werden muss, dann spingt sie auf die Tanzfläche und tanzt ihn an und pfeift auf den Fingern wie ein Bauarbeiter. Die Frauen sind sympathisch und die Frauenpaare machen – mit Abstand- die beste Figur beim Tanzen. Slow Mo ist auch gut und der pfeift noch besser, ganz cool mit dem kleinen Finger oder ganz ohne. Ich mag Sympathy for the Devil als Stück, nur die Rolking Stones stören dabei. Sonst in einer Coverversion ist das ein gutes Stück, Musik und Text. Das weiß ich seit dem Theatermusical neulich. Georg Michael und B 52 s gefallen mir musikalisch am besten, „I got me a Chrysler it’s as big as a whale and it’s about to set sail“. Der Vater des Bräutigams vertraut mir gleich an, dass er das Haus in Döhren verkauft hat, weil seine Kinder es ja nicht wollten. Das ist immer interessant, was so Fremden gleich erzählt wird. Die Klinik am Kronsberg war mal ein Bauernhof der Hermannsdörfer Landwerkstätten als Expo-Projekt. Das macht Sinn. Vor der Tür, die Bäume sehen merkwürdig aus die Umrisse, was ist das, ein Nadelbaum? Nein, die schlagen aus, es ist die Transformationsphase. Hinten beim Tandure ist Feuerchen vor der Tür und oben bunte Türkendisko. Die Rosen für die Gratulation stehen bereit hinter den Boxen versteckt und dazu Hildegard Knef. Unsere grünen Rosen sahen fast weiß und unspektakulär aus. Da war ich etwas enttäuscht. Ich dichte Schwestern hinzu die keine sind und erkenne sogar die starke Familienähnlichkeit. Gasthaus Lege in Thönse ist der beste Laden überhaupt. Besser als Ole Deele. Da ist so eine nette Bedienung, der Wahnsinn. Das Panna Cotta mit roter Paprika süß ist lecker. Mit: „Na, ihr haut doch nicht etwa auch ab“ und „kannst Du noch? Willst noch was hören, hastde noch n Musikwunsch“ bedrängt sie die letzten Gäste und sie werden sehr effektiv raus getrieben. Ein dicker Mann, den ich auch sehr sympathisch fand will mich zum Abschied umarmen, weil wir so ein tolles Paar seien. Er mag Stephans Button mit dem Hund drauf und ich gehe hin und mache ihm seinen Orden ab und verschenke ihn mit den Worten: ich habe ihn gemacht, was willst Du, der passte eh nicht so gut und stell Dich nicht an, ich kann neue machen. Als sein Freund nach meinem mit der Kuhschnauze von Dürer trachtet, beißt er auf Granit. Das ist auch klar. Alles in allem eine sehr gelungene Feier.
Larissa hat geantwortet. Schaue den Trailer zu Sommer in Wien. Sieht etwas Seidel-mäßig aus u.a. ein Klavierbauer und dicke Menschen an Kiosken und Wasserbecken voller Leiber. Mein Knie schmerzt vom Tanzen – alte Frau. Da muss ich wieder die Walzwurzzahnpasta aus der Schweiz draufschmieren.
03.04. Meine Träume werden alle „überschrieben“. Morgens träume ich von einem kleinen dicken Mann. Irgendwer sagt ihm, dass er die Frau kriegen wird im Sinne von heute noch Sex mit ihr und er hält die Finger hoch. Sie ist gegangen und sucht einen Taxistand (wie die Gäste, die gestern mit uns gegangen sind). Er fährt mit einem Taxi vor und macht sie Tür auf und fordert sie auf einzusteigen. Der Taxifahrer muss wenden. Das hatte er vorher nicht gesehen, dass in dem Bahnhofstunnel blaues Licht ist (was bedeutet), dass man da nicht mehr durchfahren kann und es Einbahnstraße ist. Dann irgendeine Kunstperformance. Menschen nutzen Laken als Maske und machen sich daraus einen Schweinskopf oder ein Zelt in dem sie sitzen. Im Hintergrund eingewickelt in Laken sieht man die anderen pulsieren. Es geht um die Putzfrau, die hat blau gemusterte Kleidung an, hochgeschlossen und über dem Gesicht eine blaue Samtmaske (wieder wie das Sakko von dem Gast, dem ich den Button angesteckt habe). Das sah unheimlich aus und als nächstes sieht man Foltervideos. Eine Frau wird gefragt, ob das ihr Mann sei, nein ihr lieber Schwager und der wird vor ihren Augen dann erschossen und man sieht Videos von Menschen, die nackt aufgehängt sind an den Füßen und tot oder sterben und daneben schluchzt eine Frau und trommelt mit den Händen. Ob sie so was selber erlebt hat überlege ich und werde wach.
Bei Stephan hat der Gastgeber von gestern eine Durchsage gemacht. Sie haben eine Tombola gemacht und die bisher gezogenen Zahlen sind im Durchschnitt höher als der Schnitt, wie wird der Schnitt der restlichen Zahlen sein ist seine Frage, höher oder niedriger und im Traum rätselt er und findet das nicht leicht zu beantworten.
Der verschenkte Button hat umso mehr gepasst weil das dieser Documenta-Hund ist und der Typ von der Stimmung in der Stadt zur Documenta geschwärmt hat, auch wenn man die Kunst nicht mag (er kann auch nachvollziehen, dass man sich da verarscht vorkommt, aber geht trotzdem hin bzw. fährt mit Fahrrad durch die Stadt, Stephan sagt, er kam aus Kassel). Ich frage Stephan an was er sich erinnern kann von unserem Documentabesuch und eine einzige Lichtinstallation kommt dabei heraus.
Als Stephan zur Kaffeemaschine geht denke ich, die Hose steht ihm. Fällt mir ein, das kam auch im Traum vor, dass er in der Bahn meinte, seine Hose sei kaputt, die würde er wegschmeißen und eine fremde Frau sich einmischte und meinte, das sei schade, die würde ihm so gut stehen. Er soll sie von seiner Frau (also mir) flicken lassen.
Elena kann sich an den Karton nicht erinnern, deswegen abfotografieren, wie schön sie für mich gemalt hat. Darin sind uralte Häkelarbeiten (Expo Chocker usw.) . Manches kann ich mal wieder tragen (ein Stirnband und was Bayerisches dann in München), anders kann weg. Ein Häkelbustier mit Van Gogh vorne drauf. Das sieht zu krass an mir aus. Das muss ein anderes Körpermodell tragen. Im Garten wird eine Gasflasche als Walze benutzt. Wenn die eigene Familie nicht mithilft, warum soll ich dann? Ich schneide eine Sukkulente aus Neapel ab, die irgendwie zu schnell gewachsen ist und umkippt im Topf. Möchte-gern-Ikebana für Punks.
Sie kommen vom „Linden feiert sich selber Fest“ mit Blumen und Pralinen, die ich für Seife halte. Sie haben keine Fahrräder und wollen auch nicht ins Kino (Wien ist ohnehin ein Reizthema und das Wetter auch nicht danach, dann gibt es auch nicht die dragierten Marillentropfen vom Billa, die gibt es nur als Belohnung fürs Wienkino). Der Auflauf ist mittelprächtig und muss nacheinander gebacken werden (wegen einer Schraube, die klemmt). Dann die ebenfalls nicht optimalen Zitronendinger, die fies ausschauen, aber Butter ist drin. Es ist so was von entspannt. Das wichtigste an der Gastfreundschaft ist die Ruhe. Wir erzählen, wie andere DJs animieren und essen kleine Eistüten auf dem Balkon mit Nachbarberührung (die wundern sich, wenn wir uns mal draußen blicken lassen, der Nachbar von oben schaut runter, Sabine meint, der Nachbar neben uns baut einen neuen Balkon, war mir noch gar nicht aufgefallen…). Larissa bietet sogar an meine Fäden mit zu vernähen (aber das ist mit peinlich, weil Sklavenarbeit, das würde ich nur meine Mutter machen lassen). Das Dreieckstuch mit der dünnen Wolle wird gelobt. Ich finde es auch schön und hoffe, es kommt an. Vielleicht vorher mal fragen.
Das Verschenken von Buttons, die man verschenkt hat wird hier so krass empfunden, das ich erst weiß, wie unmöglich es war. Stephan sagt später, so schlimm wie es dort bewertet wurde habe er es gar nicht empfunden. Da habe ich echt Glück gehabt und mein Mann passt genau zu mir, dass er so was ab kann. Ich fühle mich immer im Recht und denke, ich habe es gemacht und kann es wieder entziehen, wie Gott. Da ist so ein Außenkorrektiv manchmal ganz gut. Interessant finde ich auch, wer wen sympathisch findet und wen eben gerade nicht. Da gibt es schon Unterschiede. Wir reden von dem Studio Moving Bones. Dann geht es um schwierig sein als Kind und Schlammraum im Kindergarten mit der einzigen Regel, sich nicht anzufassen und 2 Wasserschläuchen. Die Kinder wurden offenbar aufeinander los gelassen. Und das hat geholfen? Klettergarten als tolles Erlebnis, sich überwinden, ein Team bilden, Solidarität, abwechseln stark und schwach sein. Larissa mag das alte Jugendfoto was Harald uns neulich geschenkt hat (ich mit Babyspeck). Wir haben es doppelt und sie bekommt das bessere Exemplar, wie ich später sehe, unseres ist grün verfärbt. ich mag das Foto aber auch nicht so sehr. Zwei abgetriebene Bananenbabies bekommt Sabine mit.
Die Weser ist ein deutscher Strom soweit er weiß. Die anderen haben alle ihre Quelle im Ausland. Ähhh. Aalfischer, Ziegeninsel mit männlichen Ziegen, Hafentaucher, die im Dunkeln und im Liegen arbeiten (ein Traum), Stuten, die im Sommer draußen auf den Weserweiden in einer Herde leben und eine Campinginsel mit Industriehafenkulisse. Sie duzt alle, die können sie ruhig siezen, aber sie duzt sie trotzdem. Ich muss an den fünfzigsten denken, wo ich das auch am liebsten so gemacht hätte.
Steffi hat Karten für mich und meinen Bruder besorgt. Und was ist mit meinem Mann? Ich schrieb ihr: kannst Du uns 3 Karten besorgen und sie war nicht mit umfasst von meinem „uns“. Mein Kuh-Onkel bestätigt den 08. Mai, behält sich aber vor wegen gutem Flugwetter abzusagen. Wie haben wir es denn geschafft, dass er letztes Mal wetterunabhängig verbindlich zugesagt hat und wir wollen auch gutes Wetter für den Ausflug und nicht die Kühe im Regen streicheln. Na ja, mal schauen.
04.04. Traum: Klaus hat ein Strafverfahren. Ich hatte Akteneinsicht und die Zeugenaussagen gegen ihn sind sehr dünn. Ich will ihn beruhigen. Er hat einen riesigen tollen Second Hand Laden (mit richtig historischer Kleidung) und Steffi und ich stöbern darin. (Anm.: der Bericht über Anna Piaggi, den sie mir gestern geschickt hat, schätze ich). Wir probieren Sachen durch, die ich alle sehr detailreich sehe, Hüte, die mir echt gut stehen, aber ich werde sie nicht tragen, will sie nur mal zeigen oder mir bestätigen lassen, dass sie toll an mir aussehen, ich sie aber nicht brauche. Zwei kurze, taillierte Pelzjacken habe es mir auch angetan und ein längere Jacke (Blazer) in rosarotem Nappaleder. War mal ein Mantel, der zerschnitten wurde zu einem Zweiteiler. Innen steht mit Edding Ulli (Ex von Klaus, ihr hat er wohl mal gehört). Der Rock ist zu weit und steht mir nicht (wenn dann nur das Oberteil), aber jetzt in der Gesamtschau sehe ich, dass es vorher besser war und verliere das Interesse. Klaus ist auch sehr schick gekleidet mit einer schmal geschnittenen 60er Jahre Anzughose. Ich lobe Steffi, das ihr die Sachen so gut stehen würden, das man sie als Modell benutzen könnte, schmale Taille sagt er und ich: und das Beste ist, sie isst gerne und kocht gut, asiatisch z.B. auch. Klaus schuldet Stephan noch Geld und ich soll das eintreiben und charmant sein zu ihm, aber irgendwie auch fragen, ob er eine Rate von 500,- € geben kann bevor wir wieder fahren. Schwerer Spagat. Zwischenszene, ich koche und gieße das mit den Reste des Prosecco aus dem Kühlschrank auf und habe Angst, dass der Korken rausknallt und alles vollsaut, weil ich den vergessen und die Flasche einfach in den Topf gemacht habe und er sich langsam löst, aber der geht und es ist weniger drin als ich dachte und sie ist leer. Dann wurde mir wohl ein Zahn gezogen und ich schaue nach welcher. Da ist ein Tropfen Blut auf dem Zahnfleisch. Scheiße, direkt auf der Seite und neben der Stelle wo mir der letzte Backenzahn fehlt ist ein Blutstropfen zu sehen. Jetzt brauche ich auch ein Implantat wir Kathrin, Vollnarkose oder doch lieber mitbekommen, wie es gemacht wird. Dann erlebt man mal was Neues und hat was zu erzählen. Irgendwas mit meiner Cousine Barbara, was ich nicht mehr zu fassen kriege und ich werde wach. Die Binde ich total schwer und das Blut läuft die Beine runter und ich tropfe den Fußboden voll. 3 Wochen jetzt. Die Regel hat an Fahrt aufgenommen. Der Traum hat bestimmt was damit zu tun, dass Herr Yoga am Donnerstag Strafverhandlung hat und Angst, dass er in den Knast muss und schlecht schläft und mir am Wochenende Mails schreibt, dass ich doch mitkommen würde zu dem Termin und er Angst hat usw. Werde den Nebenbuhler wieder abschaffen. Das menschliche Kissen, was einen aktiv umarmt und auch noch bassig brummt ist überlegen und wie. Ich werde gefragt, ob ich krank sei, weil ich um 8:20 noch einen Morgenmantel trage. Nein, topfit, nur noch nicht frisiert. Ziehe Jasmins Jacke an. Das muss noch mal dokumentiert werden. Mein Knie tut noch weh.
Heute Morgen sprießt alles und es regnet. Wie kann das so schnell gehen. Die paar warmen Tage und plötzlich ist alles grün am Ende. Der Garten ist voller Grüntöne und bei der Arbeit blüht eine pinkfarbene Zierkirsche, kitschig ohne Ende. Ich kann kaum Treppen steigen, vor allem runter ist schlimm. Alte Frauen dürfen kein Pogo tanzen. Habe ich nicht, aber irgendwas habe ich falsch gemacht. Die Schuhe waren schuld. Dem Sohn der Mitarbeiterin hat es gefallen das Kestnerbasteln und jetzt muss die Öllampe nur noch funktionieren. Mama fragt, ob unser Patenkind den Steiff-Bären auf Rollen, der auch auf eine Wippe gespannt werden kann, haben will. Den habe ich von meiner Tante geschenkt bekommen und er ist unkaputtbar, aber eben nicht gerade klein, wie ein Hund, die Größe und die Holzwippe ca. 1 Meter lang. Fragen kann ich ja. Zotti, mein Teddy will sie auch loswerden, aber bringt es nicht fertig ihn auszumustern, hängt selber daran. Er brummt auch noch. Hartmut hat angerufen wegen Familientreffen nächstes Jahr in Travemünde und ob die Haarers auch kommen wollen. Mein Vater hat es sich nach dem Telefonat anders überlegt und will sich raushalten und hat mich als Kontaktperson angegeben. Heute Abend kommen Karin und Georg und ich bei der Dauerblutung, auch das macht mir wieder ein Deja Vue. Der Kollege ist heute Abend beim Nachbarn verabredet.
Der Betreute von Morgen hat den B-Schein bekommen, hat alles geklappt. Herr Teheran will seine Kinder sehen und ich soll die Mutter anschreiben. Eine Betreute aus den neuen Bundesländern von früher. Hat Probleme mit Zahnarzt, will ich nicht machen. Wie es ihr geht? Nicht so gut, sitzt im Rollstuhl. Das tut mir leid. Dafür kann ich doch nichts ist die Antwort. Der Dicke im Rollstuhl will wissen, warum sein Konto leer ist. Im Zweifel war er es selber, aber ich schaue mal. Jemand hat am 01.04. die letzten 16,- € mitgenommen. Das geht nur am Schalter und muss einem dann auch aufgefallen sein.
Gela schickt eine richtig tolle Einladung (hat Sunl gemacht). Geburtstagsmotto ist Ballroom after midnight. Pasta gegenüber und die Gnocchi mit Hackfleisch, Champignon Salbeisahnesoße schmecken richtig gut. Fahrräder in NY kosten 45 € am Tag osä und da wird man arm dabei.
Eine ehemalige Nachbarin schneit rein, die Probleme hat mit Betreuern und Wohnheim. Sie wird von Alkoholikern angegriffen, hatte Anzeige beim Gesundheitsamt, weil sie welche dort im Heim behandelt haben soll. Die Polizei war bei ihr wegen anonymer Brandstiftung. Beratungsschein und freut sich total, dass ich die 15,- € nicht haben will. Sohn von Frau Mittelfeld meldet sich wegen der Betreuung. Wird am 10ten entlassen. Betreuungsverfahren wird jetzt angeschoben, er ist überfordert.
Eine Betreute, der ich gerade schreibe ruft an als wäre nichts, freundlich. Seit ca. 2 Jahren keinen Kontakt. Morgen hat sich die Richterin angekündigt um Viertel nach 9, ob das auch hier bei mir im Büro geht. Sie schafft es echt mich zu überraschen. Schnell noch bei Richterin anrufen. Die wollte vorbei bei ihr, weil sie ohnehin in einem Altersheim, Godehardistift, gleich in der Nähe einen Termin hat. Komme spät zum Yoga. „Mensch mit Menstruationshintergrund“ in schwarz-rot gestreift passt allzu gut, das T-Shirt von Sunla. Wenn der Spuk bei mir endlich vorbei ist mit dem Bluten wird es feierlich verbrannt als Performance, hat Sunl sicherlich Verständnis für. Steffi ist schon da, holt die ausgefallene Stunde nach und hat mich seit Jahren nicht mehr mit offenem Haar gesehen. Yoga gut, mein Knie macht mit. Eine der beiden Borderline-Frauen, die ausschaut wie ein Kerl und nervt mit Anmerkungen und den Unterricht stört und ich bin immer kurz davor „Schnauze“ zu sagen und merkt es nicht. Die Lehrerin sagt es ihr indem sie feststellt, das mögen alle, wenn sie in anstrengenden Positionen Fragen stellt und die dann länger gehalten werden müssen. Sie merkt es nicht, dass wir in der Armee ihr einen Sack über den Kopf ziehen und sie verprügeln würden. In der Endentspannung fasst sie uns am Bauch an. Das kommt überraschend gut und fühlt sich richtig irre an, wie elektrische Schläge, aber sehr angenehm, pricket eben. Ballroom after midnight. Langes Kleid abschneiden oder eben den Hut mit den Gemüsenetzen dazu. Steffi soll mich beraten, wie das angenäht werden muss. Gemeinsam zu Lidl. Philadelphia gibt es nur in laktosefrei oder fettreduziert. Normal als Exotensorte. Neue Großpackung OBs und Tomatenmark, Bio-Hack für Lasagne klassisch, der Sechzigste am Wochenende zu dem alle gehen. Sabine, Larissa, Steffi, Karte für Tricky nachkaufen und die Finanzen dazu klären.
Der Onkel und das Familienfest in Travemünde. Ich bin superkurz angebunden und er hat Stephan schon alles erzählt. Es geht um den Nachwuchs und die nächste Generation. Mein Vater hat gekniffen und ich soll mir überlegen wer von dem anderen Familienzweig in Frage kommt. Ja, ja, ich schreibe ihm.
Die Gäste verspäten sich. Stephan macht Gemüse mit Reis, weil wir wieder aneinander geraten, weil ich über ein Glas Artischocken aufmachen als Kochen etwas lästere und sage, die TK-Pizzen von Dr. Oetker waren im Angebot und ich habe mich dann geärgert, dass ich keine Arabiata mitgenommen habe als wir dann schon so in der Schlange standen und ich Steffi sich 2 genommen hatte. Sie bringen uns Wein von der Mosel, wo sie waren und Rebstöcke pflegen durften, Ostereier und Zitronen aus Italien. Getrunken wird Leitungswasser. Karin ist krank, auch krankgeschrieben und hat doll Husten und schon Angst wegen NY und Movimentos geht sie nicht mit am Samstag und bekommt Ingwerwasser und emergen C. Sie sehen die Mietwohnung das erste Mal. Finden sie klasse, gefällt ihnen immer alles. Karin strickt, ich häkele und vernähe Fäden. Die Frauen machen Handarbeiten während die Männer die schwierige Computerarbeit machen meint Karin. Esta ausfüllen, Ista sind die Heizkörperableser, Elsta ist die Steuererklärung und Esta die Einreiseerklärung für die USA. Wir werden alle müde und der Rechner stürzt ab, es klappt nicht oder hatte dann doch schon geklappt, ich kenne langsam die Daten, den Arbeitgeber, die zweiten Vornamen, Geburtsdaten und -städte und Vornamen der Eltern. Stephan liest die Verzichtserklärungen vor, dass sie alle Organe behalten dürfen, wenn einem was passiert und die Haare bekommt Donald Trump als Spende. Man soll Kontaktdaten angeben, wenn einem was passiert, wer verständigt werden soll. Und wenn man keinen hat? Es kommt mir alles so pseudo vor. Unterkunft mit Telefonnummer…Georg hat sogar einen internationalen Führerschein machen lassen. Will Schuhe kaufen in NY, ein Namen, irgendwas mit Allen Sonstwas Schuhe. Lederschuhe, durchgenäht, zeigt mir ebay Modelle. Die kosten in gebraucht noch über 150 Tacken. Georg schlägt vor, sich vorher noch mal mit Kathrin zu treffen und die weitere Planung zu besprechen, vielleicht auch was mit Musik schauen. Mit dem Essen gehen sind sie an allem sehr interessiert und fast kommen wir nicht zu den Einreiseanträgen, weil er sich die Restaurants unserer Liste anschauen will. Sie wären bei allem dabei. Das hätte man sich auch vorher denken können. Fahrräder muss man wohl machen wie in Paris und dann immer unter 30 Minuten und auswechseln und App fürs Handy. Der Strom hält wie verhext, d.h. ohne Kabel kann man stundenlang arbeiten und er meckert nicht wegen Reservestrom. Den bekommen wir vom NSA erklärt mir Stephan. Einreise ist genehmigt, aber das ist keine Garantie. Die endgültige Entscheidung trifft ein Grenzbeamter vor Ort bei der Einreise. Ich mache eine Performance mit den Seifenblasen und versuche mich so an Unterhaltung der Gäste durch GOP artige Darbietungen. Ich bin aber sehr müde, spreche bei den Jungs noch auf den AB.
Sunla schreibt zu dem Motto und weil ich gefragt, ob Abendgarderobe, aber eben ein bisschen angegriffen schon, also Schmincke verrutscht richtig interpretiert sei: „Also: fesch mit Abendrobe und aufgetakelt, aber man darf barfuß gehen und ohne Fliege. Eben schon ein bisschen abgetanzt. ALLE haben nachgefragt! Ich auch. Alle doof. Ich werde ein langes Abendkleid anziehen. Roberts Whg. wird dir gefallen, die mag ich auch sehr. Und da muss man Schuhe ausziehen. Also barfuß bzw. auf Socken“. Meine Lederhausschuhe aus Kirgisistan aus Amsterdam mit den Stickereien kann ich dann tragen. Hütchen mit Fisch statt mit Netzen?
Muss nachts den Tampon wechseln, das hatte ich noch nie.
05.04. Traum: Frau im Altersheim im Rollstuhl, soll in ein anderes wechseln. Ich soll sie überzeugen und versuche es mit: jetzt wo sie eh nicht mehr in der eigenen Wohnung lebt, ist das doch egal und dort sei die Pflege gut. Ich soll den Kuli mitnehmen. Wir haben genügend und ich bringe ihr jedes Mal einen mit. Trotzdem gebe ich nach. Klaue wahrscheinlich den vom Heim. Andere Besucher und es geht um Oper. Habe ich das und das gesehen, sage immer ja und es lohnt sich musikalisch bei mir nicht. Mein Mann sollte einen Opernfan mitnehmen. Sieht man Filmszenen aus einer und es geht um Römer, die Sklaven nehmen (man sieht, wie sie geraubt werden) und die Kinder üben Schwertkämpfe mit Steinen (sollen da immer drauf hauen, erst denke ich, es geht um Steine klopfen, aber das würde man anders machen und hier hält immer einer den Stein vor der Brust und das Kind soll mit einem anderen dagegen schlagen). Dann wechsele ich von der Bahn zum Bus 11 A, genau der den ich brauche am Allerweg (sieht ganz anders aus). Wenn ich hier warten muss da ist ein interessantes Einzelschuhgeschäft mit reduzierten Preisen (mal schauen wegen altmodischer Modelle), aber keine Zeit. Bus kommt gleich. Hat ein Riesenscheunentor zum Einsteigen und sieht innen ganz anders aus. Ist das überhaupt einer oder Schulbus. Hinten Spielecke. 3 Stoffmeerschweinchen (ca. 50 cm) aneinandergenäht wie ein Kleeblatt als Tisch mit Sitzgelegenheit in eins gleich drangebaut (muss an dem Bären auf Rollen liegen diese Szene). Das ist nur bedingt praktisch. In der Mitte wie Zuckerdose auch unterteilt und da sind bunte Smarties drin und Zucker und Süßstoff und kleine Löffel, aber viel zu voll. Eine Bordstewardess hat Plastikessenssachen als Kette, Cupcakes und so was (lauter niedliche Motive und gleich mehrere gleiche). Gibt es hier vermutlich auch irgendwo oder passt zu der Einrichtung. Dann großer, eckiger Wechselstempel und macht was mit KZ Dachau (KZ kam gestern in der einen Passnummer von Georg vor und ich sagte immer schlecht für Einreise in die USA). Durch Drücken des Griffs ergibt sich anderes Stempelmuster. Ich will das mit KZ in mein Notizbuch stempeln, aber es kommt immer was anderes und dann noch eines, auch ein großflächiger Schäferhund, den ich abschneide, dessen Kopf nicht vollständig drauf kommt. Nicht jeder Stempel wird gut, manchmal schief, unvollständig oder zwischen 2 und ich saue mit die Hände mit der Stempelfarbe ein, aber ich mache natürlich weiter. Die anderen schauen zu. Dann entdecke ich, dass man auch weiterschieben kann und jeweils durch Drücken, die Hälfte des Stiftes und dann die andere ca. 3 verschiedene Stempelvorlagen erzeugen, da sind also ca. 21 drauf (das liegt an den Zahlenrätsel was ich nachts hatte mit meiner Regel). 4 Monate nicht plus ein mal regulär mal 7 Tage. Maximal 35 Tage so meine Milchmädchenrechnung mitten in der Nacht. Musste nachts den Tampon wechseln. Das hatte ich noch nie. Habe einen neuen Trick für das Handtuch und zwar nach dem Waschen im Bidet (das ist Tuschen in Rot) schon den neuen setzen und dann trocknen. Komme mir genial vor. Obama kommt nach Hannover. Das ist mir schon ein bisschen peinlich, was die für einen Hype machen. Wo wohnt er, wo fährt er lang und am Fenster schauen ist verboten. Machen die mit der Berichterstattung nicht genau das Gegenteil? Stephan sagt, wer dann noch am Fenster ist, ist Terrorist, weil es hat ja in der Haz gestanden, dass man nicht soll. Wer wissen will welche Themen wichtig sind schaut in die Fernsehbeilage der Zeitung. Nervöser Darm, eine Volkskrankheit, Erektionsstörungen beheben, natürliche Schmerzmittel und Sammelmünzen, hinten dann die Treppenlifter. Blut wird wohl in der Leber gebildet und nicht nur gereinigt spekulieren wir.
Heute Kantine, dann auch Fotos für neuen Pass. Es stört mich schon, dass ich nicht parallel mit meinem Mann bin. Die Betreute kommt um 9. Hat seit knapp einem Jahr einen Hund, der eigentlich nie bellt und auch alleine bleiben kann. Sie bringt ihn immer zu ihrem Kumpel von der Tafel, der sie auch wegen Versicherung beraten hat und Ostersamstag als er alleine war, ist er ausgeflippt, sie weiß nicht, was passiert ist und das hat ihr ja dann auch leidgetan und es gab einen Polizeieinsatz. Ist ein großer Mischling mit Schäfer, Collie, Kangal drin. Richterin findet die vielen Türen kompliziert, verlängert für 2 Jahre. Betreute holt gleich noch Unterlagen von Zuhause. Ich bin keine psychosoziale Betreuung und kann deswegen die Bestätigung für den Arzt nicht ausfüllen. Schreibe was. Versuche es ihr zu erklären, dass ich nicht Sachen bestätigen kann, die ich nicht bin. Bin auch kein Pflegedienst.
Immer wieder die Frau von der Sparkasse im Harz. Da sind nur knapp 150 € auf den Konten und schon 3 Schreiben und 3 Telefonate. Das nervt und steht in keinem Verhältnis. Ein Kollege ruft an (keine Angst, nicht in einer früheren Sache, wo ich einen Betreuten und er den Vermieter vertreten hat, warum soll ich Angst haben?). Eine frühere Betreute, die Hund und Tochter hatte, Mann gestorben und bei einem Pflegedienst gearbeitet ist in der Psychiatrie geschlossen und will Hilfe. Haben sie zuhause abgeholt und sie weiß nicht warum und kommt mit den Beteiligten nicht zu Recht. Die soll mich anrufen, wenn sie was will. Dann unterschreiben auf der Karte für den Kollegen. Die Kollegin legt sich ins Zeug und schneidet Blumen an usw. Von dem winzigen Kuchen, Gugelhupf kleiner als ein Berliner, wird er zumindest nicht dick. Das Sofa wird Morgen abgeholt. Sunla überlegt ihren Geburtstag in Berlin zu feiern. Das finde ich tofte.
Morgens denke ich noch, es ist besser, aber Knie genauso steif und scheiße wie gestern. Scheiße den Kollegen zusammen wegen der s/w Stoffprobe. Will ich zurückgeben und nach ca. 6 Wochen hat er sich das vielleicht lange genug angeschaut.
Vor der Tür will Bea, dass ich einen Euro wechsele, weil sie einer Frau was geben will, aber nur 50 Cent. Wo ich hinfahre will sie wissen. In die Stadt lautet meine Antwort. Ich soll ihr was von TK-Maxx mitbringen. Rosa-Gelb ist kitschig, aber auch schön. Die Passbilder werden scheiße, man darf nicht eitel sein dafür gibt es einen herrliche Bienendecke als Einweihungsgeschenk für den neuen Garten.
Mutter Schuster, den Ex-Garten von Harald, der ausschaut, als sei die Menschheit durch einen Krieg ausgelöscht worden und die letzte Curryketchupflasche wird gerade überwuchert, sollte man als Documentaprojekt amelden. Harald sagt sein Berliner Treppenhaus sollte man dafür anmelden vollgetagt und runter. So was gibt es nicht mehr, konservieren bevor es verschwindet. Es gibt Polentagnocchi mit Zucchini-Gemüse und selbst gebackenes Brot (sehr lecker) und zum Nachtisch die Schokoeier aus Italien. Wir setzen uns dazu ins Separée um die blöde Frau zu ärgern, die meinte, Harald dürfe sich da nicht hinsetzen und da komme noch eine Frau und er sagte, er habe auch eine dabei. Harald sagt, die Osterglocken sind Buchstaben und das steht Welcome Mr. President in Hanover, the city of fairs. Harald mit Wickelrock und Turban und barfuß. Der würde echt gut auf Gelas Party passen. Matti ist schon seit 40 Jahren mit seinem Freund befreundet. Sandkastenfreunde. Gut, das hatte ich falsch eingeschätzt. Will Harald ein Filmchen drehen lassen für sein Instagram mit den Seifenblasen, die sind hartnäckig, vielleicht lassen sie sich auch streicheln, weil durchschneiden und auch vermehren geht problemlos. Er nutzt den Seifenblasenstab für Windnomaden. Windrichtung bestimmen und Geschwindigkeit und dann bei 10 km/h und vorgegebener Richtung dort hinfahren und einen Schatz entdecken. Hat einen Berg gefunden, mit Schluchten, war mal asphaltiert an einen Regionsradweg angeschlossen, der sich für open air Konzerte eignet. Soll er als Dienstleistung anbieten. Das sollen alle Leute unterhalten werden in Kochschule und bei irgendwelchen Leibnizführungen und labern kann er und ich kann ihn bei ersten Mal helfen was zu faken. Ich bin dann am Zielort und mache die Überraschung. Ich habe es nicht verstanden. Er will ins Landesmuseum zu der Heimatausstellung über Künstlerkolonien in Europa. Da hat er auch mal einen Bericht drüber gemacht. Vorher gehe ich aufs Klo (er ermutigt mich, ich solle pinkeln gehen) und erzähle ihm anschließend, ich brauche nicht mit dem Bus irgendwo hinfahren, aufs Klo gehen und Hose runterziehen und die Überraschung ist perfekt. Was erwartet mich in meiner eigenen Unterhose und dazu muss ich die Windrichtung nicht bestimmen. Stinkt das sehr will Harald wissen. Das geht eigentlich. Er kann die Aufregung um Obama verstehen. Ich sage, Hannover ist peinlich, wenn Berlin so aufgeregt wäre jedenfalls wenn ein Staatsoberhaupt da ist. Das ist provinziell. Ich bin nur aufgeregt, wenn er dazu auffordert „Tear down this wall“ oder weil wir keine Mauer haben dann dazu auffordert was anderes abzureißen. Da käme ja viel in Frage. Am Schwarzen Bären spießige Kinder. Gibt es so was? Zwei Mädchen ca. 10-12 Jahre mit Fahrradhelmen und die eine: die trägt immer Ringel T-Shirts zum Sport und die anderen: ja und? Die erste: ja, das geht noch, aber mit einer karierten Hose und gestreifte Strumpfhose. Ich fahre weiter, aber sie sind noch hinter mir und ich höre immer die Lästerin mit: rosafarben und dazu schwarz, ohne Abstand, wenn es wenigstens ein Farbverlauf gewesen wäre. Ich kann nur schwer an mich halten um nicht zu sagen: ihr habt doch keine Ahnung, haltet doch einfach die Klappe. Ist so was strafbar? Gut, es schockt die fürs Leben und macht sie auch nicht besser. Muss jetzt aber endlich mal Britta schreiben, weil es auch sympathische Kinder gibt, aus denen dann sympathische Menschen werden. Das Bürgeramt hat nur bis 14 Uhr geöffnet und der lesbische Film im Apollo mit Julianne Moore sah echt ziemlich langweilig aus. Der Kollege lässt seine Teenagertochter eine halbe Stunde vor der Tür warten wie eine Bordsteinschwalbe, eher wie bestellt und nicht abgeholt. Das macht man nicht. Jetzt muss ich das mal bemühen. In dem Zweig gibt es kaum Kinder und er soll mal versuchen die kinderreichen Familien aus dem Osten aus der eigenen Familie zu aktivieren. das werde ich ihm auch schreiben.
Ich liebe Everlast. „Pack it up, pack it in, let me begin, I came to win“ wird zitiert, aber es geht doch besser weiter mit“ battle me that’s a sin“ und dann „stop using my song jump around at your rallies you piece of shit. Cease and desist is coming you scumbag”. Das klingt auf Englisch will besser als die deutsche Übersetzung. Mein Onkel stellt sich das falsch vor mit der Familienfeier.
Frau Renovierung lässt ihren Arzt bei mir anrufen bzw. petzt bei ihm wie schlimm ich wieder war, weil sie beleidigt ist, dass ich ihr den Verpflichtungsschein vorbei bringen bzw. nicht mehr mit der Post schicken will, weil das letztes Mal auch nicht geklappt hat. Ja und ich stehe dazu. Ich impliziere, dass sie zu doof ist und lasse mich nicht veraschen. Was ist so schlimm wenn ich ihn ihr bringe. Dem Arzt gegenüber schiebe ich das Amt vor bzw. er versteht es so und kann es ihr dann am besten erklären. Herr Architekt hat kein Geld bekommen, war auch nur bis März (fällt ihm ja früh auf). Kommt gleich. Kontoausdrucker gingen nicht, er hat er trotzdem irgendwie geschafft und will mir von seinen Heldentaten erzählen. Ich erkläre ihm im Gegenzug, dass das Geld vom Amt immer im Vormonat auf dem Konto ist, bei Feiertagen früher, weil alle Vollpfosten melden mir das sofort und er knapp eine Woche nach Monatswechsel. Herr Hodscha holt die Chronikerbescheinigung, hat jetzt 2 x nicht geklappt. Der Kollege hat seinen Privattermin gestern verschwitzt und ist auf dem Sofa eingeschlafen (müsse endlich was klären, was man sich im Vorfeld immer so anhören muss). Das Leben in der falschen Zeitmatrix. Jahresfeier, Herr Nachbar fragt an wegen großer Gartenparty mit Spanferkel im August und heute ist mir danach und ich denke, ich mache eine Performance mit Harald oder als Putzfrau mit Britta mit Toi Toi Toilette. Da habe ich nur das Outfit und nicht die Talente, aber man soll ja auch nur so tun als ob. Das war cool damals in der Markthalle, genau wie die Installation von Georgus im Ihmezentrum, als simuliert wurde, dass in dem leeren Gebäude die Hölle los sei durch Geräusche und Licht, Party innen drin, alles voll. Ich schlage Harald vor klitzekleines Fest im dunklen Hobbygarten. Das verarschen fände ich super. So grün geschminkt verkleidet rumlaufen nach einem Ausdruckstanz zu Musik (aber böse oder anrüchig) oder Erwachsenen schminken (wie mit Edding und Pimmel). Das hatte das Pärchen auf dem fünfzigsten als Foto dabei von sich, wie sie bei dem Fest im Großen Garten geschminkt wurden und das toll fanden. Alle haben sie so freundlich angelächelt. Harald hat nach dem Rathaus die Füße hinten auf den Gepäckträger gemacht und das mache ich auch gerne. Durch diese Anblick und das was Freitag ansteht bin ich inspiriert worden.
Es regnet und in meiner Hose regnet es rot. Ob das was wird heute? Pass gibt es nur noch für 6 statt 10 Jahre. Was will mein Mann mir damit sagen? Erst mal Rundmail: Ich kann ja bekanntlich immer Wettbewerbe in „Miss Unsensibel“ gewinnen. Stephan sagt zu recht: Gelas Party ist schwierig (und nicht wegen meiner Eltern, die sind hier nicht das Problem und draußen). Ich dachte, Party, Claudi ist ein Muss und ich will hin (Ego), auch um unsere Wiener Freunde zu treffen. Wollt ihr überhaupt? Vorschläge wie verfahren. Gela wünscht sich Geld, wenn wir ausreichend davon mitnehmen/schenken, darf ich die Gästeliste bestimmt auch erweitern….So schlicht bin ich gestrickt.
Ich bin doch nicht aus Zucker, ist nicht kalt und nass werden ist lustig. Mein Bauchfett hängt nach unten, aber Muskeln habe ich auch, u,a. eine kleine Bizepsbeule. Irre. Auch die Form meiner Waden gefällt mir gut bei allen optischen Schwächen und die süßesten Zehen hat nicht meine Freundin Schönfuß, sondern die Trainerin deren kleinen ich sehe, wie er wie ein winziger Wurm allein auf weiter Flur steht bei den Übungen. Nach den Kniebeugen und der Ballettstange geht es dem beleidigten Knie besser, gut durchblutet, fast normal die Treppe runter, also irgendwas mache ich richtig beim Sport. Unser Freund Normann sah ein bisschen aus wie Fred von den B52s. Michi hat mir das beigebracht mit dem Sattelschutz, das man ihn dann drüber zieht, wenn man es vorher vergessen hat, also das es 2 Möglichkeiten gibt und nicht nur eine. Zwei junge Dinger vor dem Bestatter, schauen auf das Schild vor der Tür.
Jetzt gehen wir doch nur mit Claudi auf die Party. Die anderen haben keine Ambitionen. Indische Gewürze helfen so gut oder besser als schwere Medikamente gegen Gelenksbeschwerden und senken nebenbei den Blutdruck. Hochzeitstag, gratuliert man da fürs Durchhalten egal wie die Stimmung so ist? Die Schwägerin fragt wegen Chefs Table. Georg schreibt in wenigen Minuten zurück, dass sie dabei sind. Erkläre abends warum wir nicht losen müssen. Kann ich nicht einmal was Gutes und Richtiges machen, bitte und ich gönne es allen und hatte echt genug von dem leckeren Zeug und guten USA-Erlebnissen. Muss an Lemmy und das denken, was er zu one hight stands und/oder Fremdgehen einem Typen beim Interview gesagt hat: „I had my share and yours too“.
BM-Outfit 29.03.
BM-Outfit 28.03.
BM-Outfit 26.03.
Im Alter werden nur die Haare dünn
29.03. Erste Hälfte der Nacht. Ich habe 2 x ein Hotelzimmer genommen im Kastens Luise Hotel oder so. Nachts habe ich zuhause geschlafen sonst hätte Stephan das ja auch gemerkt, der überrascht ist davon, aber morgens bis 15 Uhr hatte ich ein Zimmer, weil ich da besser arbeiten konnte (?). Es hat sich voll gelohnt für mich und ich bedanke mich bei den Hotelangestellten. Flense hat mich da erwischt und wir haben dann dort mittags was gegessen, auch schon 2 x. Es gab Mittagsmenü mit Kaisergranat und Steak. Einmal habe ich den Zimmerschlüssel einfach stecken lassen, den haben sie mir dann ausgehändigt als ich zurück kam. Die Tür konnte man dann irgendwie nicht öffnen oder nur mit Code (ich habe das getestet). Sie haben Video und der Frau vom Hotel, die die Videoaufnahmen auswertet, fällt auf, dass ich einen Schließfachschlüssel einstecke in meinen Gürtel (das war ein Geheimnis, weil ich den geklaut habe und dort ein geheimes Versteck ist und es keiner wissen soll und so ist es jetzt dokumentiert und sie hat echt gut beobachtet bzw. ich habe das wohl auffällig gemacht, weil ich mich immer umgesehen habe statt es einfach zu tun). Der Keller sagt Flense und Sven, dass sie sonst immer mit so einem netten anderen schwulen Pärchen da wären (und nennt die Namen Dr. Soundso und Frank) und sie verneinen und Sven sagt, das wäre dienstlich. Der Kellner schaut beim Erzählen daneben und gießt zu viel Tee in die Tasse (Schwarztee und Milch) bis sie überfließt. Sven oder der andere Kellner bremst ihn. Entschuldigt sich. Dann Baustelle hinter unserem Haus. Erdgeschoss. Ich habe damit eigentlich nichts zu tun. Die eine Seite ist schon vermietet an ein Yogastudio und die fragen mich ob Jutta angerufen habe (die hat auf der anderen Seiten durchs Fenster geschaut, sie haben Angst, dass hier noch ein Yogastudio gleich gegenüber rein geht) und die Maler kommen und ich lasse sie rein und die Tapeten sind ab und der Raum hat hohe Decken und Stuck und die alte Tapete hat rote Rosen drauf, die ich herrlich finde und lassen würde, ist aber nicht meine Sache. Ich sage, wenn sie Fragen haben, wir wohnen dort und zeige ihnen unser Haus und meine Eltern sind zuhause. Paps kommt gerade um die Ecke im Morgenmantel, soll die Handwerker in Ruhe lassen. Ich will ihnen Suki heute tagsüber da lassen, weil ich zu tun habe und hier hat er Garten und so und meine Eltern sind zuhause. Steffi ist überfordert und will ihn zurückgeben zu der Frau, wo sie ihn her hat. Für den Hund ist es gut, weil er da mehr gefördert wird, aber werde ich ihn je wiedersehen? Muss die Frau mal anrufen, ob ich ihn auch mal für den Urlaub bekomme oder wenn sie weg fährt, sonst frage ich Stephan, ob wir Suki nicht nehmen wollen oder mehr mit Steffi teilen, so dass sie ihn behält, weil sonst ist er auch für uns weg. Jetzt hat sie ihn aber dieser Frau schon versprochen. Suki ist auf einmal ein Kind und versteckt sich in der Baustelle und dann direkt neben dem Sprengstoff, der dort gleich gezündet wird, sich aber als Silvesterrakete herausstellt, so eine Bodenfontäne und das Kind ist begeistert als es neben ihm hoch geht. Dann sind wir im Flugzeug und Stephan fliegt. Die Kabinenbeleuchtung fällt aus und es ist dunkel. Ich krieche ins Cockpit und frage, ob wir abstürzen und das jetzt meine letzten Minuten sind. Es fühlt sich komisch an. Ist das der Sinkflug? Das Flugzeug fliegt auf dem Kopf. Warum versucht er es nicht herum zu reißen. Er sitzt da und macht nichts. So werden wir auf dem Dach und unseren Köpfen landen. Ich versuche das dann mit Willenskraft und Stephan sitzt nur passiv da und es klappt irgendwie und wir landen ganz sanft in einer Stadtmitte in der Fußgängerzone und die Leute rennen auseinander und das Flugzeug hinterlässt eine Bremsspur, aber es passiert vergleichsweise nichts. Wenig Schaden nur.
Das Wetter ist eklig. Hatte Markus gestern schon vorgewarnt. Nicht nur, dass man sie hört, man sieht auch mehr Vögel, Blaumeise vor dem Fenster. Stephan liest mir die Theaterkritik, die damit anfängt, dass Leute Schilder halten mit „Brauche Karte“ als ginge es um Leben und Tod. Ausverkauft war es dann wohl. Es waren trotzdem einzelne Plätze frei und der Ordner wollte einen Freund oder Gast am Rand unterbringen und die Leute haben nur sehr schwerfällig auf die Handzeichen, die er immer neu pantomimisch gespielt hat, reagiert, dass sie auf- und zusammenrücken sollen. Sacre das Frühlings- oder Osteropfer. Es geht um Gruppenbildung und sie suchen sich ein Opfer, jeden kann es treffen. Das funktioniert dann nach bestimmten Dynamiken. Stephan hat das Altpapier geklebt wie das reinste Eichhörnchen.
Sunls neues Logo und sie will meine Meinung. Gefällt mir sehr gut. Sieht schwer nach Marke aus und passt total zu ihr (mit den Sternen und so und weil es wie ein Stempel ausschaut (siehe Buttons, Stempelbuchstaben)). Sehr gelungen ist meine Rückmeldung. Nur 3 auf dem AB. zwei Mal die geistig Behinderte. Will 200 € extra. Hat wohl Geburtstag und fragt, ob ich komme und sagt mir dann in einer zweiten Ansage, dass sie seit 4 Tagen nichts gegessen hat. Meine Eltern liegen krank im Bett, aber erst nach dem Besuch. Alles war gut, große Aussprache. Teneriffa steht. Die Kekse mit Salz-Karamell aus der Menagerie schmecken mir und die Sport Gummis aus Österreich auch, auch wenn das zu viel Zucker bedeutet. Seit Tagen, seit vor Ostern denk ich immer, wenn ich mir essensmäßig was wünschen dürfte dann die Falafel von Paris, diese grünen Dinger mit frisch gebackenen Auberginen und den selbstgemachte Saucen, vor allem die Tomatensauce. Hammer, ich würde viel geben dafür.
Eine Betreute findet ihren Stromzähler nicht. Ich bin ungeduldig und ärgere mich, dass sie das nicht geregelt bekommt. Den hätte sie abgebaut, ja, aber es muss einen geben. Hat auch keine Nummer der GBH. Nachbar? Der Typ vom abW dessen Namen ich immer falsch sage (ist mir egal wie der heißt). Der kann das auch machen. Männer können das und der kommt sogar heute. Wenn alle Stricke reißen, lasse ich es mir erklären und komme raus, aber 15.04. ist noch hin und das muss möglich sein und sie soll es erst mal selber versuchen. Der Ex-Spielsüchtige sitzt mir gegenüber. Die MHH wollte ihm eine Persönlichkeitsstörung andichten. Die habe ich auch, er habe ja gerade gehört, wie ich mit der Betreuten telefoniere. Zeigt mir Fotos seiner schwarzen Garnelen (30 Liter Aquarium). Die Pflanzen sind alle echt und selten und die Garnelen sind auch ganz selten, werden nicht importiert und er hat schon Nachwuchs gezüchtet und das ist ganz schwer. Wasserqualität muss stimmen. Das sieht sehr harmonisch aus und eben auch tiergerecht, weil die in der Natur auch nur im Tümpel leben sage ich und er, die bleiben bei einer Pflanze, weil sie sonst gefressen werden. Die sind sehr lebhaft und schwimmen auch, auch wenn es lustig ausschaut. Dieser unvorteilhafte Betreute zeigt mir ausnahmsweise mal Sachen, die mich wirklich interessieren. Mit dem könnte ich befreundet sein, d.h. mich zumindest aus freien Stücken und privat auch unterhalten. Seine Vogelspinne ist 15 Jahre alt. Wir sprechen über gute Ärzte, die besser sind als alles anderen, Überflieger und über null acht fünfzehn, die nur Rezeptblock kennen und einem Sachen verordnen, die sie selber nicht im Leben nehmen würden. Er kennt sich aus mit Lüneburger Heide. Rheinmetall ist bestimmt der Truppenübungs- und Pilzsammelplatz unserer Freunde. Waren da Teiche, war da Absperrband? Keine Ahnung, hab nicht so aufgepasst. Da muss ich dringend mal nachfragen, weil das habe ich noch nie gehört von Thomas. Er war über Ostern weg, bei einem Freund mit 200 qm Wohnung und Wanne. Dann die Richterin wegen meinem Ex-Betreuten aus Hamburg, die ich von früher kenne. Hat mich am 16.03. bestellt, aber eben nicht mit sofortiger Wirksamkeit. Dann gilt es erst ab Zugang. Ich will es heute gefaxt, sonst schicke ich ihn wieder weg. Telefonate mit Polizei und ihm und die ganze Vorleistung, reicht mir langsam. Ob es reicht, wenn es nächstes Mal in der Poststelle ist (was weiß ich, wann das ist), also wenn das heute passiert, dann ja. Immer wieder die Fragen zu seinem tatsächlichen Aufenthalt. Ich habe keinen Peilsender angebracht. Er schläft wohl auch in Hamburg, weil es eben Dinge zu regeln gibt. Das habe ich schon mal gesagt, dann soll sie nicht immer wieder fragen. 4 auf dem AB nach der Besprechung u.a. Herr Bareinzahler, der wohl auf dem Weg zu mir ist. Hat was vom Jobcenter bekommen. Ganz wichtig.
Ein alter Typ ruft an, aber es geht um eine noch ältere. Die frühere Nachbarin, Einzug im Jahr 1965 in die Wohnung in Linden, ist in Wunstorf. Er ist Erbe der Wohnung an der sie so hängt und sie soll eine Betreuerin bekommen, weil wohl gerade geschaut wird, ob sie noch alleine zu Hause leben kann und er will das nicht machen und sie haben den Notar angerufen, zu dem sie Vertrauen haben und der hat an mich verwiesen. Telefoniere insgesamt 3-mal mit dem Nachbarn um ihn zu informieren, welche Richterin usw. Die Richterin ist erschöpft von Ostern. Frau vom Betreuungsverein katholischer Frauen ist erst mal bestellt und die kommt Donnerstag (nein, er braucht nicht nach Wunstorf zu fahren an dem Tag) sie können ja schauen, ob das klappt und sie mit der zurecht kommen und sich sonst ggfls. melden, vielleicht kommen die ja miteinander aus, weil ich muss auch nicht alle in Linden betreuen. Er hört schlecht und ich muss die Namen buchstabieren, Rotkäppchen und der… reicht nicht. Er grüßt mich nach Linden. Ich finde es toll, dass er sich kümmert. Scheint selber nicht mehr der Jüngste zu sein.
Frau Ruanda meldet sich, dass sie bei der Spritze war und wann der nächste Termin ist. Brav und das läuft gut, der Druck hat sich gelohnt. Die braucht ewig um eine Telefonnummer aufzuschreiben. Sind das die Medikamente? Ich kümmere mich um die Zuzahlungsbefreiung. Wer hat die Belege? Die Schwester. Die ist Sozialarbeiterin, Schwestern gibt es da nicht.
Der Kollege erzählt vom Bauernhof. Das Haus war so wenig eingerichtet, das sie erst mal einen Tisch kaufen mussten. Er hatte die Worte eines Mannes zu „nicht eingerichtet“ nicht ernst genommen. Er zeigt die Homepage seiner Band, der sein Kumpel über Ostern gebaut hat. Die sieht in der Tat klasse aus. Ich habe echt viel gemacht merke ich beim Aufzählen. Ihm wird schon langweilig, weil das kein Ende nimmt. Alles war dabei außer Ostermarsch und das haben wir eigentlich noch nie gemacht. Die Psychokollegin hat heute Geburtstag lese ich im Kalender und hatte sich aber vor Ostern schon Wellnesshotelangebote ausgedruckt und ist heute nicht da. Pasta gegenüber ist mittelmäßig. Putanesca und Garnelen mit Pesto wollte ich gar nicht probieren, meist fischige Garnelen und der ganze Mund verseucht mit dem derben Geschmack von Knoblauch im grünen Pesto. Es sind noch Ferien und die Enkel einer Frau, die wir kennen sind offenbar zu Besuch, weil die Tochter sieht aus wie ihre Mutter. Skiferien brauchen sie gerade in Hamburg (Claudia machte sich lustig wegen des geilen Skigebiets Hamburg und dafür keine Schulosterferien), weil man keinen Lift hinterm Haus hat wo man nach Feierabend fahren kann oder mal am Wochenende, sondern richtig weit fahren muss um überhaupt in ein Skigebiet zu kommen, so dass man gerade Ferien dafür braucht. Schulsweatshirt mit Tellkampfschule 18:35. Ist das eine Uhrzeit frage ich? War Resteposten. Morgen MDK mit Zeitfenster in Mittelfeld. Das nervt und ich sehe es locker, sonst bin ich eben nicht dabei und enttäusche mal. War letztes Mal dabei. Laurie Anderson dauert nur 75 Minuten und ein Twix habe ich noch. Gut, das ist vielleicht etwas zwängig.
Das Fax über die Bestellung bekomme ich, dafür kommt Herr Teheran nicht. Der hängt in Hamburg fest und hat Morgen Geburtstag. P-Monster will kommen, weil er seine neue Kontonummer an die entsprechenden Stellen faxen will. Ja, das Geld ist schon ausgezahlt, was Ende des Monats auf den Konten eingeht. Die haben einen Zahllauf von ca. 2 Wochen. Das Chaos hat er sich selber gewählt. Zweite Fanbrief an Lisa Arnold, die ich jetzt duze, wie ich es gleich hätte tun sollen, ob der Hells Angels Aussteiger mit dem riesigen Bauchnabel ihr Freund ist frage ich indirekt. Die Eltern des Betreuten, die heimlich aus Erfurt nach Linden gezogen sind waren heute wieder auf dem Markt, wollte die Mutter mir melden und dass sie sich in Linden langsam wohl fühlen.
Johannes Programm für den Hannoverbesuch vorgeschlagen. Rathauskantine und der schiefe Rathausfahrstuhl zum Einstieg. Versuche Fahrräder für alle an den Start zu kriegen, weil Radfahren ist mit das Beste an Hannover. Mit wem war ich schon mal in dem Fahrstuhl? Uli und Halina. Stephan sagt Alison und ich sage, nein, da kenne ich nur die Bilder, wie sie bei jungen Männern, die Rathaustreppen fegen das T-Shirt unterschreiben bzw. sie frei küssen muss. Ausversehen geräuschvoll gefurzt an der Ballettstange neben einer neuen mit Fußball-T-Shirt, aber nicht Heinz von Helden, sondern ein nostalgisch anmutender Aufnäher ist da drauf. Sie sehr sportlich. Hat zum Glück nicht so gestunken. Kurs war anstrengend und habe sogar etwas geschwitzt. Stephan beschwert sich an der Kinokasse, dass ich Kleingeld geben will (2 Karten, Snickers und eine Bioande kosten immer 15,70 €, das weiß ich langsam), weil wir das selber gebrauchen können und will ein Schirmchen für die Bionade. Die Witze kommen nicht immer gut an bzw. sind nur bedingt witzig.
Heart of a Dog mit dem Terrier. In Wirklichkeit geht es um den Tod der Mutter und ihres Mannes Lou Reed. Sie war mit dem Terrier nach 9/11 in Kalifornien und wir kennen die Landschaft am Pazifik. Die Greifvögel kreisen über die bewachsenen Hügel und haben ihren Hund für ein Kaninchen gehalten und setzen zum Sturzflug an. Der Hund, der terriermäßig alles bewachen und kontrollieren will muss jetzt auch den Luftraum im Auge behalten. Woran erinnert sie der Blick. An die Bewohner von New York, die jetzt auch wissen, dass die Gefahr aus der Luft kommen kann. Sie macht sie über die Überwachung und das Sammeln der Informationen lustig. „If you see something, say something“ könnte ein Wittgenstein Zitat sein. Ihr Hund war Scheidungsopfer. In New York in ihrer Nachbarschaft fühlt er sich wohl. Lässt anschreiben in den Läden und kennt mehr Leute als sie. Er erinnert mich an Carlchen, den Hund von Brigitte, der sich in Berlin im Kiez Prenzlauer Berg/Mauerpark genauso verhält. Mit dem Zitat „You can only understand life backwards, but you can only live it forwards“ macht sie sich Gedanken über die Bilder der Überwachungskameras, die nur eine Bedeutung haben, wenn was passiert und die Geschichte rekonstruiert werden muss/soll, wo war er einkaufen, welche Mails wurden verschickt usw. Die USA sammelt Daten über die eigene Bevölkerung und spioniert sie aus und diese Daten werden in einer riesigen Anlage in Utah gesammelt. Wie die Ägypter, die auch – in dem Fall auf Steintafeln – Informationen in der Wüste aufbewahrt haben, aber über die Pharaonen. Als der Hund krank wird, sagen alle, einschläfern und erzählen von Schmerzen. Eine Spritze zum Einschlafen und eine hält das Herz an. Das wollen sie nicht tun. Hunde sind wie Menschen, wenn sie sterben begegnen sie dem Tod und schrecken davor zurück, es ist ein Prozess, den man ihnen nicht nehmen darf. Das ist genau meine Einstellung. Wie kommen Tiere denn in der Natur zurecht ohne Euthanasie durch den Menschen der Gott spielt und bestimmt, dass es so weit sei aus vermeintlicher Liebe um sich dann selber zu bedauern, weil die Entscheidung so schwer fiel. Das ist nicht richtig. Ihr Terrier konnte Klavier spielen. Er hat auch gemalt und Keramik gemacht (Pfotenabdrücke in Ton ausgebacken, damit wurde auch ein bisschen Spaß gemacht), aber grds. will der Hund sich auch hier dem Rudel anpassen, wenn Herrchen Surfer ist, will der Hund mit aufs Brett und Feininger ist als Welpe ganz vorsichtig zwischen meinen Collagensachen, verteilt auf dem Fußboden, hindurch gegangen und hat vom Tuschwasser getrunken. Der hätte auch noch mit Collagen angefangen und Lollabell war halt immer im Studio mit ihren Besitzern. Es geht um einen krassen Unfall von Laurie in der Kindheit. Sie wollte zwischen den ganzen Geschwistern Aufmerksamkeit und ist vom Turm gesprungen und wollte einen Überschlag machen und ist daneben gelandet. Dann monatelang Kinderstation im Krankenhaus mit Verbrennungsopfern, die in Schlaufen hängen und gedreht werden wie Brathähnchen (Rotisserie nennt sie das) und die Ärzte, die ihr als 12-jähriger sagen, sie wird nicht mehr laufen können und sie denkt: This guy is crazy, is he even a doctor? Sie hat das erste Mal mitbekommen, dass Erwachsene keine Ahnung haben von dem was sie sagen. Es geht darum, dass ihre Mutter im Sterben lag und sie ein Problem hatte, weil sie sie nicht liebt und hinfahren will. Der konvertierte Jude, der jetzt Priester ist, sagt zu ihr, sie soll Blumen mitbringen und sagen, dass sie ihr immer wichtig gewesen sei. Es geht um Mother Meditation, eine Praxis der Meditation bei der man sich in die Situation hineinversetzt in der man ohne Vorbehalte und rückhaltlos von seiner Mutter geliebt wurde, in dieses Gefühl und dann stellt man sich vor, dass jeder mal die eigene Mutter war und umgekehrt man selber die Mutter von jedem anderen Menschen ist/war. Diese Praxis betreibt man um an seine Gefühle zu kommen oder wenn man Probleme hat sie zu empfinden. Sie konnte sich nicht in eine solche Situation hineinversetzen und dann fiel ihr eine Szene aus ihrer Kindheit ein, dass der See hinter ihrem Haus immer zugefroren war im Winter und sie ihre jüngeren Zwillingsbrüder im Kinderwagen geschoben hat nach einem Kinobesuch und rüber wollte zur Insel um sich den Mond anzuschauen und der Kinderwagen ist ins Eis eingebrochen und die Bommeln an den Mützen der Brüder sind im dunklen Wasser versunken mit der Kinderkarre und sie dachte, ihre Mutter wird sie umbringen und sie ist ins eiskalte Wasser gesprungen und getaucht und hat den einen Bruder erwischt und aufs Eis geworfen und konnten den Wagen nicht finden, der tiefer unter das Eis gerutscht war und ist noch mal getaucht und hat ihn erwischt und der andere Zwilling war darin festgebunden und sie ist mit den eiskalten heulenden Brüdern unter den Armen nach Hause gekommen und ihre Mutter hat gesagt: „I didn’t know, what a good swimmer you are“ und das war wohl dieser Moment. Dann geht es noch um das Bardo nach dem tibetischen Buch des Todes, ein Zwischenzustand nach dem Tod, in dem die die Seele, der Geist oder die Energie aufgelöst wird, sich verwandelt. Dieser Zustand dauert 49 Tage. Ein Bildhauer und Freund ist in jungen Jahren gestorben (der hat Häuser zersägt, Eltern waren geschieden und sein Zwillingsbruder aus seinem Fenster zu Tode gestürzt) und hat alle eingeladen und die letzten 24 Stunden seines Lebens dazu genutzt seinen Freunden vorzulesen. Die Tibeter schreien einem Toten ins Ohr, weil das Gehör das letztes Sinnesorgan ist, was noch funktioniert nach ihrer Meinung, dass er zwei Lichter sehen wird, ein näheres und eines was weiter weg und er das hintere wählen soll, dort hingehen. Weinen ist nach der tibetischen Religion verboten, weil es die Toten verwirrt, die dann zurück kommen wollen und es aber nicht können. Eine weitere spirituelle Übung ist „feeling sad without being sad“. Very hard. The purpose of death is the release of love. Auch auf dem Rückweg sind wieder einzelne Enten alleine unterwegs. Ich denke daran, wie Markus erzählt hat, dass man in den USA mit einem ärztlichen Attest Tiere und zwar verschiedenster Art überall mit hinnehmen darf, wenn da bestätigt ist, dass man die zur psychischen Unterstützung benötigt, eine Frau hat damit ein Experiment gemacht und war mit Schildkröten und Lamas unterwegs in Läden und Einrichtungen und immer wurde es akzeptiert. Habe Ostern in der Oper noch gedacht, dafür würde es sich lohnen zu erblinden oder es wäre zumindest ein großer Trost, dass ich mit meinem Hund in die Oper dürfte.
Suppe nach dem Kino. So was könnte man auch vorkochen, dann hätte man sie schon essbereit. Sie schmeckt dafür gut, nur Limette und Champignons fehlte, aber langsam klappt die gut, auch mit dem Garungsgrad von Linsen und Gemüse. Der Untersetzer ist in Liverpool angekommen und wurde schon vereinzelt benutzt. Schön. Uli hat viel mit Tieren einschläfern zu tun, aber das kann man sicherlich so oder so sehen. Sizilien die Oper geht nicht wegen einer Geburtstagseinladung. Gabi hatte eine Schmuckmesse in Rotterdam mit Schmuckdesignern empfohlen. Im Netz findet man nichts. Lissabon steht auch noch aus. Sterneköche und Hot Dogs in Chicago. D-Max, der Foodsender. Es gibt Computerspielen zum Thema Angeln, verschiedene Fischsporten und Größen. Geht’s noch. Widerspricht das nicht dem Sinn des Angelns, warum nicht virtuell wichsen mit verschiedenen Techniken an verschiedenen Orten und in verschiedenen Stellungen und Situationen? Die Grammelschokolade ist echt lecker. Viel zu spät ins Bett. Muss die Häkeldecke wieder aufmachen denke ich während ist nicht denken sollte. Das schwarz-metallic gefällt mir nicht. Ist es das Häkeln was mich am Schlafen hindert? Zu aufregend? Muss ich mir das verbieten? Wechsele das Bett.
30.03. Traum: Bin in Berlin und bei Kalinka zu Besuch. Ich schlafe auf dem Boden (das liegt das grüne Steppbett aus unserem Gästezimmer). Sie im Bett, weil sie Morgen arbeiten muss. Sie macht das grüne in einen Sessel. Darin kann ich nicht schlafen, lieber auf dem Boden. Ich begleite sie zu dem Vorstellungsgespräch. Der Vorarbeiter/Typ sagt, sie wollte immer mehr arbeiten und eingewiesen werden und Schulung, aber das ginge heutzutage nicht mehr. Ich vermittele und sage, sie ist eine Superarbeitskraft, zuverlässig und alles und ich verstehe nicht, dass sie so Schwierigkeiten hat mit Jobs finden und ihr erkläre ich, dass es nur ein Aushilfsjob ist wo man kurz eingewiesen wird. Ich gehe dann mit dem Gästeschlüssel und lasse die zwei alleine (vielleicht bahnt sich da was an). Irgendwie ist sie dann tot und in einer Blutlache und es wird zum Krimi. Entweder der Typ ist der Täter oder ein dritter Typ, der dazugekommen ist. Ich ermittele und sehe die verschiedenen Varianten der Handlung. Bin auch unterwegs oder auf der Flucht und gehe in leerstehende Häuser auf dem Weg. Ich recherchiere im Internet nach dem einen Typen, der Sozialarbeiter ist und Jugendarbeit macht. Irgendwie schräg das Ganze und anders als sonst. Viel Blut, wie in der American Dad Folge mit dem Weltuntergang und die verlassenen Häuser auch. Ach so, daher kommt das.
Stephan ist vor mir wach und holt Zeitung aus dem Treppenhaus. Ich liege noch im Gästebett. Yoga kann ich mit offenen Haaren machen, die Gummis haben auch gestört und muss ich nicht extra mitnehmen. Meine Mutter ruft an. Die sind richtig krank und haben Fieber und Paps kann keinen ganzen Satz sprechen. Stephan hatte das auch schon mal. Das beruhigt sie. Sie tun mir echt leid. So was ist derart kräftezehrend. Jetzt habe ich abgestimmt und bin bei den Frühlingsperlen zu Pfingsten gar nicht da. „Aime und Jaguar“ hat in der Kategorie lesbisch gewonnen. Den hätte ich mir auf keinen Fall angeschaut, deutsche Fernsehproduktion, aber „Break something“ bei Trans hätte ich geguckt. Am Kiosk Donald Duck mit Führerschein. Das lesen Neffe und Nichte bestimmt nicht mehr, aber ich kann nicht anders und das Aussehen des Heftes wirkt auf mich unwiderstehlich und etwas Reiselektüre kann ja nicht schaden.
Die Tochter der Betreuten schreibt mir. Eine halbe Stunde vorher wird sie Bescheid kriegen, dass der MDK kommt. Das wird ein Wettlauf für mich, aber ich mag Herausforderungen. Fotos raussuchen für den Geburtstag. Bilde schon mögliche Paare. Das Geburtstagskind hat dann die Wahl und 14 sind zu viel, wie immer bei uns. Der Narr hält sich für weise und der Weise weiß, dass er ein Narr ist (William Shakespeare). Sunla schickt mir München-Tipps. Astrein. Ach, das haben die Abiturienten also gegessen….
Bin Morgen zum Geburtstag meiner Betreuten eingeladen, die aber auch will, dass ich Extrageld mitbringe. 200 wurden aber gestern schon überwiesen. Suki habe ich auch wieder, wie normal. Um 14:45 bei der Betreuten und um 16 Uhr wieder im Büro. Das geht sich aus oder ich verschiebe um eine halbe Stunde, das ist dann entspannter. Anruf vom Jobcenter. Die können richtigen Beschimpfungstelefonsex mit Flirteinlagen und Witzen dazwischen mit mir haben ohne Extrakosten. Das ist eine Abwechslung im Alltag der Eingliederungsvereinbarungen und Textbausteinen. Aktenzeichen brauche ich nicht, die Namen sagen mir schon was, gerade wenn es Betreute sind. Kenne keine Behörde der Welt, bei der so viel Post wegkommt bzw. nicht zu den Akten gelangt. Ob er dazu eine Theorie hat. Hat er die Security-Mitarbeiter im Verdacht?
Die Blutung versiegte gestern und heute ist sie wieder voll da. War wohl nur eine kurze Pause.
Herr Ihme. Ich melde mich von mir aus auf Station. Ist heute Visite und will heute vielleicht entlassen werden, grüne Wände, gelbe Türen, immer Gemüsesuppe. Das sei schrecklich und er will dann 100,- € für einen Laptop und hat keine Bankkarte und auch keinen Ausweis. Sollte er sich nicht das Taschengeld von 60 € noch auszahlen lassen, was ich diese Woche angewiesen habe? Was ist dann damit? Irgendwie tut es mir dann auch gleich leid, dass ich mich überhaupt gemeldet habe….Ein rumänischer Corgi ohne Schwanz mit rundem Hinterteil und Minischäferhundgesicht am Steinhuder Meer. Zara. Der müsste zumindest in Kik umbenannt werden. Dagmar hat mir geschrieben. Das Theaterprojekt von dem die Rede war mit den Einzelbegegnungen in Hotelzimmern heißt Hotel Obscura von den Fabrikanten (www.fabrikanten.at/hotelobscura). Der Wunsch ist Vater des Gedankens und ich bilde mir ein, dass die an 01.12. in Linz in einem Traditionshotel mit Biedermeiermöbeln dieses Theatererlebnis anbieten und will das schon vorschlagen für Hochzeitsreise als Krönung des Theaterjahres 2016, aber Stephan macht mich darauf aufmerksam, dass das am 01.02.2015 war. Wie krass kann man Zahlen lesen, die man sehen will.
Ich übe das mit dem traurig fühlen ohne es zu sein. Das kann man auch an jeder Ampel wie Beckenbodentraining. Das haben die Yogis auch immer gesagt: Du bist nicht Deine Gefühle. Vielleicht solle ich mir dieses tibetanische Totenbuch besorgen. Die flächigen gelben Osterblumen sind richtig dicke Farbtupfer zwischen den Fahrspuren in der Innenstadt, am Ring, Waterloo, Rathaus, heißt das Friedrichswall? Suki an dem Donnerstag wenn mein Bruder kommt ist auch gut. Dann können die Kinder ihn müde spielen. Nur Rathaus ist schwierig, muss er ins Auto oder zuhause bleiben.
Um 12:46 bekomme ich die Mail der Tochter und um :46 bin ich los. Zum Aegi und dann 2 Minuten länger warten auf die Linie 8 um direkt am Seelhorster Friedhof auszusteigen. Ein alter Mann mit einer Augenklappe wie ich sie noch nie gesehen habe, ein durchsichtige Kuppel auf das Auge geklebt. Abgefahren. Sieht aus, wie die Verpackung für eine Halbkugel, die eingeschweißt wurde. Die Züge fahren Richtung Laatzen. Da sitzt auch mein Kollege, der P-Monster in der Räumungsklage vertritt und der hat mir gestern einen Schriftsatz gefaxt. So machen das Anwälte, alles bestreiten, Eigentümerwechsel, Wechsel der Mietparteien, dass der Sohn, der Sohn ist, dass er seine Ausbildung abgeschlossen hat. Alles, alles. Ich fahre schwupdiwupp zum Haus der Betreuten. Der schlecht gelaunte Gutachter ist schon da und unfreundlich, sowie die Tochter und eine weitere private Pflegeperson aus der Familie. Ich nehme gerne einen Kaffee, mit Milch bitte. Er ist auch manchmal etwas verwirrt, wenn man tagsüber geschlafen hat und ihm ist auch manchmal schwindelig wenn er zu schnell aufsteht oder er muss nachts raus. Meine mondgesichtige Betreute auf deren Narbe von der Schädelöffnung keine Haare mehr wachsen sitzt mit Wassereinlagerungen auf dem Sofa, gezeichnet von ihren tödlichen Krankheiten und ich finde es einfach frech zu sagen: ja, kenne ich, ist bei mir auch so. Sie war seit der Krankenhausentlassung nicht draußen und hat offene Stellen an den Knien vom Fallen in der Wohnung. Nicht zu schnell in den Rollstuhl, da gewöhnt man sich nur dran ist seine Auffassung zu dem Thema. Die Enkelin, die auch teilweise dort mit lebt, wenn ihre Mutter arbeitet ist da und die Familie versammelt sich, jüngster Sohn usw. Schwiegersohn der Tochter. Sehr toller Familienzusammenhalt, alles so zusammen in der Familiensauce. Das gefällt mir. Den Problembruder soll ich jetzt auch übernehmen, ist im Entzug und wird substituiert, hat keinen Ausweis und kommt nicht an sein Geld (80,- € von einer Stiftung), der Vermieter hat seine Sachen einfach vor die Tür geräumt unter eine schwarze Plane und diverse Strafsachen, Schwarzfahrten und so, was er in seinem breiten Kopf gemacht hat und keinen Überblick und braucht auch meine Hilfe. Sie haben von mir erzählt und ich bin sowieso die coolste. Mein Hütchen erkennt sie wieder. Das Glitzerkondom habe ich letztes Mal gehäkelt als wir uns im Agnes Karll getroffen haben. Gut erkannt. Der Terrier ist dreist wie immer, springt aufs Sofa, besteigt einen kurz vor dem Beißen, wenn er auf dem Arm gehalten wird und in Oberkörperhöhe ist, aber mein Mantel ist dick. Ich habe keine Angst, ich ignoriere ihn und bin damit dominant aus Hundesicht. Der Sohn gibt mir Recht mit dem schlecht erzogen.
Auf dem Rückweg bei Frau Naturheilkunde, die sich einfach nicht meldet. Das Haus ist eingerüstet und die Tür unten steht auf. Es sind Osterferien und die Töchter wohl bei ihr, aber man sieht nichts von ihnen (schön weggesperrt). Das finde ich gruselig. Meiner Betreuten wächst ein respektabler Bart. Sie wollte mir doch Unterlagen wegen der Modernisierung und Anpassung der Miete zuschicken. Ich habe Post u.a. Vollstreckungsandrohung, weil wir nicht reagiert haben wegen Raten (und sie will es sich immer noch überlegen) und wegen der Rente und wir gehen ihre alten Beschäftigungsverhältnisse durch. Das ist alles ordentlich abgeheftet und viele Basilikumtöpfe stehen in der Küche. Der eine ist getrennt und darf nicht zu den anderen, weil er Blattläuse hat.
Das Siloah wird gerade abgerissen und sieht schon richtig rott aus. Da müsste man Fotos machen. Ich fahre vorbei an dem Haus der 86-Jährigen von gestern und will fast halten und schauen, ob der Name dran steht. In der Betreuungssache in spe geht es um einen Wohnberechtigungsschein der abgelehnt wurde und die engagierte Frau vom abW hat vielleicht eine Wohnung für ihn. Da werde ich in jedem Fall tätig, auch wenn ich es noch nicht bin einfach als guten Einstieg und weil das dann den Weg für Vieles ebnet. Gleich glänzen zu Beginn oder noch davor.
Die Richterin ist überfordert von Ostern und auch sonst und macht viel Vertretung, Elisabeth trommelt derweil mit den Nägeln, deren Lackschichten immer dicker und abartiger werden auf meinen Tisch (das Quatschen während ich telefoneire habe ich ihr verboten). Ich frage, ob sie eine Einladung vom Sozialpsychiatrischen Dienst bekommen hat. Was soll sie mit dem alten Mann fragt sie mich und warum will man ihr immer dieselben Gebäude ans Herz legen, das Amtsgericht, das Landgericht, warum nicht das Opernhaus. Das ist auch gut, sage ich ihr. Sie ist aggro, beim Gehen schaut sie auf meine Häkelkette und ganz ganz zart: das sieht schön aus. Er kommt am Freitag. Betreuungsstelle erreiche ich keinen mehr. Der Kollege schenkt mir einen Stempel mit „Bombe!“, weil wir immer nur so langweilige hier haben. Kathrin wegen New York. Ich habe schon geschaut wegen Afternoon tea und was Japanisches gefunden und Kathrin hat Falafel gefunden. Das wird super, ich bin mir sicher. Ich habe gerade das kleine Menü von Dieter Grubert durchgelesen und da fließt es in meinem Mund. Ich erkläre meiner Schwägerin was ich an 2 und 3 Sternen anstrengend finde, es quält die Köche, wenn sie verkleidet rumlaufen müssen und alles kreisrund ausgestanzt und Schaum drauf, das macht mich nicht so an.
Dann noch mal Bayreuth, der Pflegedienst im Spätanruf. Steffi hat Bronchitis bekommen nach dem Besuch der Familie Ostersamstag und ihr geht es schlecht. Noch nie musste sie Antibiotika nehmen und die Pillen sind so groß. Eine Tochter von Freunden wurde an der Leber operiert und hat dolle Schmerzen und es war keine Spezialklinik, sondern ein Feld- Wald- und Wiesenkrankenhaus. Oh weia, die Familie liest was ich denke. Wie Steffi sagt, wer meine Meinung erfahren will, liest BM. Die anderen können es sein lassen. Das geschieht auf eigene Gefahr. Das Appartement für München ist gebucht, wir nehmen das 1,40 m Bett (hatte wir früher auch zuhause), wenn es eng wird drängelt einer und das geht in einem beliebig breiten Bett, dass man zur Kante gedrängelt wird. Fahrradverleih nebenan. Das ist ein gutes Zeichen. Ich beschäftige mich mit den Versicherungszeiten der Betreuten bzw, dem Versorgungsausgleich und muss das Handschriftliche noch mal abtippen und vorher Morgen da mal anrufen. Mein Kollege hat sich flüssige Stempeltinte zum Nachfüllen in Schwarz gekauft (ich habe so was gar nicht). Kann man nicht einfach das für Füller nehmen. Es steht was anderes drauf, aber die wollen nur ihr Zeug verkaufen.
Weshalb ich Movenyo gerne zahle für das nächste Quartal fällt mir ein, als mir die Frau von moving bones auf dem Rad entgegen kommt und ich sie grüße. Sie und der Typ, der Inhaber ist vor allem haben viel von der 4 for life Philosophie aus dem Results-Film. Find your perfect body und diese ganze Philosophie. Das geht mir am Nerv und ich muss an den Film von Ostermontag denken an die Szenen mit dem russischen Fitnessguru, der auch Fitness-Videos macht und der Held des Hauptdarstellers ist, den ihn zuhause besucht, weil er dann im erweiterten Studio Workshops geben soll und er ihm eine Zusammenarbeit vorschlägt. Er sitzt mit Plauze am Tisch und sagt, dass er sich eine schöne blonde Frau hält, die lecker für ihn kocht damit andere ihn beneiden (hatte auch schon Schwarze und Asiatinnen), und er sagt so schön nicht nur „the perfect body“ auch „your perfect body“ is „just an illusion“, you will get old and fat and die anyway während der Hauptdarsteller an seine Botschaften mit ewiger Verbesserung glaubt. Yoga mit offenem Haar ist nur bedingt geil und die Fussel hängen mir ständig über den Augen und im Gesicht. Gut aussehen tut das bestimmt nicht und es fühlt sich auch nicht gut an. Es gibt Gründe, warum ich allein zuhause auch die Haare nicht offen trage, sondern weg mache. Nur die seitlichen Drehungen mit Kopf einbezogen am Boden sind ursüß ohne die störenden Ohrgummis. Wir üben für mich, wie die Lehrerin der Klasse mitteilt Shaturanga mit Gurt. Ich denke an die verschiedenen Leuchtbuchstaben (wie unser Freund aus Oberfranken sie für Kunst sammelt um daraus Worte und Sätze zu bilden) mit Okidoki. Welches Theaterstück war das noch mal? Ich sehe die Kulisse vor mir. Ach ja, die Freischützoper. Der Welpe dreht wieder durch. Sie wirkt gestresst und tut mir leid. Das wirkt alles schnell ritualisiert, so dass man da schlecht wieder von weg kommt.
Ich kaufe bei Lidl u.a. Twix und Gemüse und Stephan hilft mir (er schneidet viel besser, ich bin ungeduldig). Mehlschwitze mit Milch und dann Fenchel, Champignons, Tomaten mit Knoblauch und Zwiebeln und dann alles schichten. Ich mache jetzt aus allem Gemüse und in allen Varianten Lasagne. Diese wird viel feuchter und leckerer als die letzte. Übung macht den Meister. Peaky Blinders finde ich gewollt und langweilig. Ausstattung ist noch das Beste, die ständigen Gewaltszenen ohne Sinn und Reiz und die hanebüchenen Geschichten aus der Unterwelt von früher und die Synchronstimmen alles: Laaangweilig. Suki hole ich nur zum Außentermin ab.
Stephan macht mir den Vorwurf Hochzeitsreise boykottiert zu haben letztes Jahr und erst Lissabon und Belgien abgelehnt zu haben wegen angeblicher Flugreise und dann habe ich Berlin auch noch abgesagt und Hamburg vordiktiert. Ich will ihn entscheiden lassen 2016 und er sagt, wie bleiben da. Das ist bockig und er straft sich selber (oder vielleicht ist es ihm auch zu viel die ganzen Reisen, was ich aber nicht glaube) und ich werde nicht sauer sein. Warum auch.
Es ist halb 1 und ich bin tierisch müde. Nachts fließt das Blut und ich werde davon wach und kriege gerade noch die Kurve. Im Dunkeln Boxenstop, der dringend nötig war und der Tampon geht nicht auf.
31.03. Traum: Café mit lauter Windhunden und anderen. Die umarmen mich mit ihren Pfoten oder Strecken sie mir ins Gesicht und machen ihre Schnauze und Zunge an meine Nase, unbekannte Hunde. Das schaut so klasse aus, dass ein Fotograf Bilder macht. Das soll Berlin sein. Ein Typ gibt vermeintlich asiatische Zeichen vor, die man aneinander setzen und mit denen man was schreiben kann. Es gibt zum Schluss Getränke auf Kosten des Hauses. ich will leinen Kaffee mehr. Ein Typ hat privat gebacken, Lebkuchen und wir bekommen ein Stück und das ist derart lecker, was ist der Knipser? Kakaoschalen. Ich gehe hin und sage, ich will nicht noch eines erbetteln, aber ihm sagen, dass er ein Backgott ist und so was Leckeres habe ich noch nie gegessen. Ob das Kakoaschalen seien. Da sind verschiedenen Würzöle drin. Ich meine, die schwarzen Knusperdinger. Ja. die hätten früher die Hippies gegessen. Am Ausgang kaputte Kulis, 3 gleiche. Ich bücke mich wegen basteln, gerade mit den pseudo japanischen Gedichten fällt mir da bestimmt was ein. Dann sind wir bei Heike, die wohnt direkt am Strand in einem Neubau. Innen eine Schrankwand, aber selbstgebaut und Teppich. ich lobe das Haus und sage Jan, es sei wie im Ferienhaus bei ihnen zuhause. Ich muss ihr gestehen, mit welchen Freunden von ihr ich mich angelegt habe. Eine Mutter, die Tochter wollte auf meinem gefallenen Papierhut was draufkrickeln und ich wollte schauen, wie er ausschaut und habe ihn abgesetzt und die Mutter meint, der habe doch nichts gekostet, sei auch auf einer Seite offen (ich hatte ihn doppelt gefaltet und das offene Ende nach oben gemacht und auch genietet). Ich sage, seit wann ist das ein Kriterium dafür ob was wertvoll ist (Erinnerungen sind wichtig und wenn er für mich Bedeutung hat) und verbiete es nun der Tochter und gehe. Bei Heike malen die Kinder die tollsten Bilder in denen hinten noch ein anderes Motiv versteckt ist was es zu entdecken gibt. Vorne einen Bauernhof mit Hühnern und dahinter einen Gorilla z.B. Alle spielen und malen auf dem Teppich. Es hängen Klamotten da. Ein asymmetrisches Oberteil aus blauem Cord mit einem Loch auf einer Seite, wo die Brust ist. Wie wird das getragen und passt es denn? Heike sagt, schon als Oberteil, Eine andere Freundin will noch massieren und selbst das anfassen der Füße mit einem Pinsel das darüber streichen empfinde ich als unangenehm und sage das auch und das ich es zwar auch merkwürdig finde, aber dann lieber nicht massiert werden will, weil ich das nicht aushalte.
Der Wecker war spät gestellt und klingelt hart. Ich fühle mich ausgeblutet. Hannes hat endlich geschrieben. Sie kommen nachmittags zu Kaffee und Katalin will mit mir basteln. Da ist es hier ja paradiesisch mit allem was man braucht von Fimo bis Filz. Zeige Stephan die dicken Blutstücke um zu beweisen, dass ich nichts dafür kann wenn was im Bett gelandet ist. Dann brauche ich ja keine Totaloperation wenn sich das jetzt selber auflöst ist sein Kommentar. Bluten in Wien glaube ich nicht, aber vielleicht wenn Jo zu Besuch ist und dann kann er mir auch eine Aufbauspritze geben (wie meiner Schwester), fühle mich heute schwach. Kathrin schreibt mir lieb von Falafel in Zürich (die Restaurants in NY, in denen man nur für 2 oder 4 reservieren kann, das Thema hatten wir Ostern schon) und das es warm ist bei ihr und heute sollen es wohl 20 ° werden. Da muss man ja gute Laune kriegen und die Falafel in der Schweiz sind bestimmt auch lecker.
Steffi fragt wegen Tricky. Was, der spielt bei Chez Heinz? Kann es nicht glauben. Der Kollege sagt auch, das wäre als würden die Beastie Boys in der Glocksee spielen. Tricky versteht man immer übrigen auch bzw. das ist sogar die korrekte, neuen Rechtschreibreform. Den liebe ich ja sehr. Vielleicht hat mein Bruder Lust mitzukommen, mal wieder Tanzprogramm zusammen, wie sonst nur zu runden Geburtstagen und da auch nicht zu jedem oder wir gehen alleine, weil den liebe ich wirklich. Habe sogar einen selbstgebastelten Fanpulli, knallgrün mit „Tricky“ drauf in Häkelschrift. Gut, so ein Arschloch bin ich, erst sagen, ich habe kein Programm, er kann alles entscheiden und dann so was.
Die GU-Rezeptkarten, die meine Schränke vollmachen sind einfach zu schade für einen Bücherschrank. Sie haben das richtige Format und ich werde sie in Umschläge zu Karten stecken und in die Welt entlassen z.B. wenn ich Fanpost an das Schauspielhaus schicke. Die Schauspieler sollen was Vernünftiges essen wie abendliche Joghurtsuppe und nicht immer nur eine alte Brezel und Rotwein dazu. Ich muss lachen, weil ich bei der ersten denke: mmhhh, lecker Früchtequark und dann hinten was lese von 1 Esslöffel Sardellenpaste auf dem Rezept „Frühlingserwachen“. Die gebackenen und gefüllten Brötchen kann ich mal ausprobieren.
Die Paprika sehen aus wie dicke, rote Spinnen. Wir haben Zugkarten für München dank Stephan und richtig Geld gespart und zu Gerhard Henschel gehen wir auch. Auf den stehe ich ja. Der schreibt gut und liest gut. Ich sollte ein tolles Diagramm für ihn suchen und ihm schenken. Die mag er. Sinnlose Diagramme mit denen Sachen, Kreisläufe erklären werden sollen mit Pfeilen und Schnittmengen. Der Schlüssel von Steffi ist nicht in der Schublade. Wie kann das passieren? War noch in der Handtasche geblieben und ich finde ihn in weniger Sekunden, trotzdem: Schlamperei!
Gutschein von Rossmann verschenken heute Nachmittag, weil Binden und Haarspray brauche ich eh.
Harald schlägt Rathaus vor, aber ich will Lasagne und Hund abholen. Morgens hatte Stephan vorgeschlagen: Soll man vielleicht den Eigenbeteiligungsbetrag 2016 überweisen bei Herrn Ihme? Aktuell sind 553,14 auf dem Konto, aber er lässt anrufen vom Patiententelefon und will keinen Vorauszahlung leisten, braucht sein Geld selber. Das nervt, wenn es so unvernünftig ist, aber man muss es aushalten.
Der Typ von der Betreuungsstelle, der zuständig ist für den Buchstaben „B“ ist krank und wird vertreten, die Richterin, die zwei Kollegen vertritt hat kaum noch Stimme oder Herr Auge, der Geld abholen wollte meldet sich auch krank. Krass. Alle krank um einen herum.
Die haben Telefonanlage und meine Betreute ist umgezogen, deswegen geht da immer ein Typ ran. Bin auch manchmal zu doof, aber ich weiß wie man Probleme lösen kann. Könnte den Mann mit der schmalen Hand besuchen, dessen Wohnung vergiftet ist, weil ich eh auf der Anlage bin, aber der fühlt sich nicht und hat die Putzfrau da. Dann eben ein andermal.
Wieder Bayreuth. Fieber. Vielleicht den Hausarzt bestellen. Ärzte können nichts machen und sind beleidigt, wenn man die Antibiotika nicht nimmt, aber die bringen nichts bei Grippe. Der Körper muss kämpfen und gestärkt hervorgehen oder sterben. Er arbeitet an der ersten Variante. Er hat sich über die Nachbarin ein Glas Birnen bestellt (wie damals bei Mama, wenn man sehr krank war). Seine pommerische Frau für die ist Essen sehr wichtig, aber er isst eigentlich nicht, wenn er krank ist.
Verpflichtungsschein für Frau Renovierung für den Mieterverein, der vor Ostern vom Arzt angemahnt wurde, hatte ich schon besorgt. Datiert vom14.01. und um 19.10, habe ich ihn ihr geschickt und bestimmt auch vorher mit ihr telefoniert, aber sie weiß von nichts und die Post wird oft nicht richtig eingeworfen und die Putzfrau. Der Sohn der Mitarbeiterin geht Samstag basteln zu August Kestner. (Den Flyer hatte ich mitgenommen wegen Bruderbesuch). Schön, sie soll eine Rückmeldung geben.
Mein dicker Betreuter im Elektrorolli ist bei Rossmann gestrandet und muss abgeschleppt werden. Das wird kosten. Mit dem Typen von der Krankenkasse gerate ich aneinander, wie? mit dem kaputten Akku ist er losgefahren und was soll er machen, ihn dort abholen. Was will er damit sagen, er ist selber schuld. Der Akku wurde immer schwächer und musste jede Nacht aufgeladen werden. Ohne Rolli kann er sich nicht fortbewegen, was hätte er tun sollen, zuhause bleiben und kennt er das nicht von so elektrischen Geräten, dass eines Tages der Punkt kommt und sie nicht mehr funktionieren und den Geist aufgeben und nein, er soll ihn nicht abholen, ich will wissen, wer die Kosten trägt. Notiere mir seinen Namen, was ihm nicht passt und er sagt mir wo die Rechnung hin soll (ich soll nicht so hektisch sein). Rufe noch mal das Servicehaus an und das Geschäft hat eine Steckdose und er Sohn ist gerade da und bringt den Akku dort hin und sie lösen es jetzt anders…
Die Lasagne ist ausbaufähig. Stephan ist sauer, weil ich die Theaterpremiere cancele mit den Worten, dass ich da unbedingt mit meinem Bruder und seiner Familie Familienprogramm machen muss (Peanuts im Astor) und jetzt lasse ich alles sausen für Tricky. Ja, ich bin Fan und er soll mal im Kalender schauen, wie oft wir ins Theater zu Klassikarien gehen und wann das letzte Mal auf ein „normales“ Konzert. Ich bin nicht schwul und sechzig. Das Lilakleid geht zu Steffi. Einfarbig muss sterben. Stephan hätte schon ganz hoffnungsvoll gefragt, ob das auch für Mäntel gilt fällt mir dabei ein. Ich kriege eine karierte Strumpfhose in rot-grün. Suki braucht das Laufen um ausgeglichen zu sein, das sieht man ihm richtig an. Wir fahren in die List. Suki dockt an jeden Rollator und alle lieben ihn. Meine Betreute ist nicht da, stecke den Gutschein in die Tür, der Hund jammert. Dann die Frau vom abW auf dem Handy. Sie wartete am Lister Platz. Ja, aber sie hat vergessen mir das zu sagen und mich lässt man nicht warten und ich bin jetzt wieder weg. Suppe und Frauen soll man nicht warten lassen, die werden sonst kalt. Das gilt besonders für mich. Die hat Nerven, später ruft sie an und tut ihr leid, dumm gelaufen (ja, das kann man sagen), aber Hauptsache ich habe das Geld überwiesen. Im Park an der Cellerstraße macht Claudias Ex ein Wandbild mit der Sprühdose. Auch die Bäume mussten dran glauben und sind getagt hinter den Containerwohnungen. Suki ist viel besser geworden an der Leine am Rad und letztes Mal war ich ganz stolz und dachte, er versteht sogar Poller, dass er auf meiner Seite vorbei muss wegen der Leine und nicht kreuzen darf. Heute ist er schreckhaft und läuft mir fast ins Rad, weil ein Köter vor Bauhaus bellt (an der Leine). Ein Idiot überholt von rechts im Tunnel und es kommt fast zur Kollision (Idiot schimpfe ich dann auch) und dann noch mal ein alter Kläffer, der einem alten Knacker gehört und er reißt sich los von der Leine, nicht sonderlich nervenstark heute. Dann muss ich es umso mehr sein. Mit dem Touribus durch Hannover wenn mein Bruder da ist. Darauf hätte ich auch mal Bock. Das ist lustig in der eigenen Stadt. Im Georgengarten blüht die Wiese blau. Gut aussehende Handwerker bauen die neuen Studentenwohnungen, mauern Deko an die Fassade und haben das Radio mit Oldies auf Straßenbeschallung gestellt. Ich treffe Markus mit H-AI. Er kommt gerade aus dem Büro. An der Ampel Küchengarten. In der Mitte im Pulk warten und wieder an ein Elektrobehindertenfahrzeug ran und Kontakt aufnehmen. Er kann es nicht lassen.
Im Büro auf dem AB Herr Hodscha, der entlassen wurde und Montag sich in der ambulanten Therapie meldet und mir nur Bescheid sagen wollte. Guter Junge. Herr Teheran mit Koffer und Kaffeepappbecher kommt pünktlich und stöhnend die Treppe hoch. Er ist gestern 50 geworden und hat seine Kinder nicht gesehen. Auch das hat sie ihm versaut. Erzählt viel von Höckschen auf Stöckschen, was er alles Tolles schon gemacht hat selbstständig mit Gastronomie, Kulturprojekte, Reisen, seine Ex ist ungebildet, kommt aus Argentinien, nur Putzjobs gemacht, hat alles er vermittelt oder seine Familie und kann die Kinder nicht versorgen, kann nicht kochen, kein Spiegelei braten. Seine Familie hat studiert und ist politisch, Marx und Engels und DKP in Berlin, Faust. Die Kinder haben alle was, erst die Missgeburt (er meint Fehlgeburt), dann die Tochter mit Krebs (Leukämie, dann sollte sie noch ein Kind machen wegen Stammzellen) und der Sohn ist dick (quasi auch eine Missgeburt) mit 11 Jahren wiegt er 90 kg. Die Ex hat Ausweis vernichtet und betrogen, stiftet Tochter zum Lügen an, hat was mit Transen zu tun, hat Medikamenten genommen, die für Menschen noch nicht zugelassen waren. Er macht es umgekehrt. Die sagen sein THC-Konsum sei schuld. Er lässt Unterlagen da, entschuldigt sich und macht sich wieder auf den Weg. Er will vielleicht in den Iran, Pistazien kaufen für Freunde in Hamburg (er hat einen Laden für Feinkost mit aufgebaut), der Belugakaviar ist hoch (den importiert er gerne oder seine Schwester und lässt ihn vom Zoll beschlagnahmen). Seinen Führerschein haben sie zerschnitten wegen Solian, das durften sie nicht. Er nimmt keine Medis nur THC und ganz selten, wenn er beim Ladenbau den ganzen Tag gearbeitet hat, dann kochen sie abends und rauchen einen Joint und er geht nach Hause und schläft. Die Schulden, Budni-Einkäufen und so war alles für die Kinder und ist auch nicht der Rede wert. Mit 7.000,- € kann man alles auf einmal erledigen. Aber wo will er die herkriegen als Sozialhilfeempfänger, dann Parken auf einem Behindertenparkplatz und Schwarzfahrten (das ärgert seinen Vater, der bei der Bahn gearbeitet hat). Heute auch wieder, aber er hatte Glück und hat es dem Typen erklärt, dass er nach Hannover muss und der hat gar nichts gemacht, nicht mal was aufgeschrieben. Während er da ist ruft seine Schwester an und hört seine Stimme. Ich soll nicht sagen, dass sie angerufen hat. Später meldet sie sich noch mal und ich sage, ich mache nicht heimlich und hinter seinem Rücken. Familie ist verzweifelt, ich soll bitte helfen, die Kinder laufen weg, die arme Andrea (seine Ex), auf mich hört er. Sie hat Pflegedienst und kann Leute schicken wegen Medikamenten in Hamburg oder Hannover.
Was ist ein Vertikutierer, macht der Löcher in den Rasen? Meine Eltern liegen mit Fieber im Bett und haben Selfies entdeckt. Haha. Döhren alaaf. Susann hat den Orden gekommen und schreibt mir eine SMS. Ich gehe in den Übungsraum und der Kollege sagt, er geht zum Training. Muss was für die Fitness machen. Glockseeboxen. Ist leider schon um 16 Uhr. Wenn ich so weiter mache, dann kommen bei mir Klimmzüge ab 60. Orangentee bei der Hundeübergabe. Überstundenabbau gibt das Gefühl, dass das Ende schon besiegelt ist. Schnaps to go. Wie geil ist das denn? Ich finde die Verpackungen, die hier auf dem Tisch stehen herrlich und darf sie mitnehmen. Wenn Kettenglieder auseinander gehen spricht das dafür, dass sie benutzt wurden.
Stephan sagt, der Vertikutiere macht das Moos aus dem Rasen, aber wie soll er das erkennen. Wir beschließen, dass sein Einsatz reicht. Reste der Lasagne und früh zu Bett. Am Wochenende will ich Zitronentarte ausprobieren.
01.04. Traum: Burschenschaflertreffen, Raban auch am Tisch. Erklären was sie machen, Treffen mit Italienern, prügeln tun sie sich nicht. Er strickt dicke Socken mit Rippenmuster. Müsste das nicht unten sein? Da ist ein verstärkter Rand. Besteht nur aus so ca. 5 Maschen, so dick ist die Wolle. Wir wandern in Laineck. Das Haus gefällt mir auch, altes Bauernhaus mit großen eckigen Bauhausfenstern. Ich würde tauschen, aber direkt zur Hauptstraße kommt ein Einwand. Das könnte nicht so schön sein. Steil den Berg hoch. Oben ist Gastwirtschaft in einer Höhle. Sind überhaupt Frauen bei der Burschenschaft mit dabei als Mitglieder? Nein ist die Antwort. Studieren die Speisekarte. 2. Gang, also Hauptgerichte und man kann alles zusammenstellen, Blumenkohl, Bacon. Die Studenten und Studentinnen bestellen. Das ist was zum Rauchen, ein Joint. Dann das für die ganze Gruppe sagt einer der Typen (Raban) – Gelächter. Die Bedienung sagt, dass darf sie uns nicht verkaufen, nur das darunter (das ist wohl nur mit Tabak). Ich bin an der Reihe und eigentlich noch satt. Ganze Seite mit verschiedenen Lasagne-Sorten, nehme mit Artischocken und Chilis und erst Mal Apfelsaft naturtrüb. Die Mädels hatten Sommerweine bestellt, aber ich probiere erst Mal, habe schon Alkohol getrunken. Irgendwie sind wir im Ausland, englischsprachig. Dann sind wir wie in einem Wohnzimmer und ich lege Hip Hop Platten auf. Der Plattenspieler ist klein wie eine Videokassette und sehr minimalistisch. Ich muss auf 22 stellen für die Rückseite. Mache das und die Nadel des Plattenspielers fährt an die Stelle und fräst sich in die Platte, auch ein zweites Mal, muss mechanisch eingreifen und das stoppen. Dann kommt Bürste. Ist wohl Technik um einen Kratzer raus zu machen. Dann klappt es irgendwie, aber es klingt komisch, auch in schneller. Einer der Typen sagt, falsche Geschwindigkeit und ich bin unsicher, ist halt auch deutscher Hip Hop, deswegen klingt es vielleicht komisch für ihn. Ich kann mich aber auch nicht entscheiden auf welcher Geschwindigkeit es richtig sein soll. Werde wach, gehe pinkeln. Brennt bei uns Licht in der Wohnung, nein Flur. Irgendwer muss aufgestanden sein. Wieder im Bett merke ich, dass ich ausgeschlafen bin. Topfuntersetzer aus Baumwolle in den Regenbogenfarben für den Geburtstag Morgen. Gute Idee, was Selbstgemachtes und die kochen und backen gerne. Zeit ziemlich knapp. Stehe auf, ist 6, dachte es sei 7. Ganz schön früh, macht nichts, schöne Stimmung, Vögel sind auch schon aktiv und die Bahnen fahren. Ich häkele eine Probe 40 Minuten im Wintergarten. Da braucht man Licht für die Fummelarbeit. Ich messe aus (wegen Fahnenform) und werde die dünnere Nadel nehmen müssen, damit es ausschaut. Das wird zeitlich auch knapp, gelb ist dicker, egal, wird eh nicht perfekt. Grün fehlt. Das Tuch mit der dünnen Wolle geht vielleicht Richtung Hamburg. Dort wurden die Farben gelobt.
Hatte bei Movenyo gefragt warum die Kurse alle ausfallen, Grippewelle.
Wenn nichts im Alter dünner wird, so wenigstens die Haare. Ich kann sie dann gut morgens waschen und föhnen, wie normale Frauen. Der Geruch von Haarspray liegt in der Luft. Die Pause war echt super, wo man das Zeug nicht riechen/einatmen musste. Lidl hat morgens das tollste Gemüse, eine Runde einkaufen vor der Arbeit, Bio-Zitronen und Spinat, Mozzarella ist alle, dann was anderes. Die Sonne scheint und meine Laune ist bestens. An der Kasse sagt die eine Kassiererin: das war doch Dein Großer und die Kollegin ist irritiert: das war mein Mann. Wir müssen alle lachen. Ist doch schön, wenn man so einen jungen oder jung aussehenden Mann hat. Ich fahre gemütlich um Viertel nach 9 ins Büro und denke mein Termin kommt um 10 und sehe, ich habe 9 eingetragen. Erst mal Frühstück mit Tee. Schicke Mail, er ruft an, war doch 10. Einen anderen Termin auf heute verschoben, hatte ich gestern ganz vergessen einzutragen. Das darf nicht einreißen. Ich bin verpeilt, aber für einen B-Schein reicht es. Er bezieht erst seit Anfang 2016 SGB XII Leistungen, davor war er unter 25 und hat 100,- € Taschengeld von seinen Eltern bekommen. Jetzt will er von Zuhause ausziehen. Am Wochenende bei gutem Wetter gehen sie zum Flughafen und beobachten die Flugzeuge. Das ist das Hobby seiner Familie. Toll. Habe ich schon mal in einem argentinischen Spielfilm gesehen so was. Den Verpflichtungsschein, der verloren ging bekomme ich noch mal zugeschickt und versichere ihn persönlich vorbei zu bringen. Doch in die Stadt fahren bei dem sonnigen Wetter und Gerichtspost machen, was essen und grüne Baumwolle besorgen. Herr Teheran hat eine Wohnung in Hamburg in Aussicht, ob ich trotzdem Betreuerin bleibe. Der geht mir am Nerv mit seinem Chaos und seiner Thermik, die er verbreitet und das sage ich ihm auch. Zucker mit Büffelmotiven nach Hagenburg. Einfach so, weil ich es dann los bin und mich auf New York freue.
Herr Bareinzahlung sieht heute cool aus mit schwarzer Lederjacke. Er sieht auf jeden Fall viel jünger aus als Mitte fünfzig. Er wird einen Monat in München sein und dort nach Arbeit schauen (oder arbeiten, weil er wen kennt). Er ist gesund und hat Kinder und will vom Jobcenter weg. Wenn er erst mal Arbeit hat, wird alles gut. Ich soll das dem Jobcenter mitteilen. Auf keinen Fall, letztes Mal als ich in seinem Auftrag eine Ortsabwesenheit gemeldet habe (die er mit denen angeblich abgesprochen hatte) hat uns das 2 Klageverfahren eingebracht. Das mache ich nicht noch mal und sie merken das eh nicht. Er ist einverstanden.
Mein Mann verspätet sich, weil Sofa für den Nachbarn geliefert wurde und er hat angeboten, sie reinzulassen sogar in die Wohnung und das dürften sie angeblich nicht, so dass der Nachbar bei der Arbeit angerufen und nach Hause bestellt werden muss. Sah es wenigstens gut aus? Was denken die sich eigentlich, warum jemand einen Schlüssel für die Wohnung hat, was das bedeuten kann. Hätte sich Stephan auch als Nachbar ausgeben können. Unseres wird nächste Woche abgeholt, wenn alles nach Plan läuft. Häkelbaumwolle grün gibt es nur in ganz ekligen Farben (Jägergrün und hellgrün mit viel Weißanteilen, das taugt nicht für meinen Regenbogen) und im Wollfachgeschäft schauen sie einen verächtlich an. Sie meinen Filethäkeln, das haben wir gar nicht (Anm.: nur Teueralpakasonstwaswolle, aber das macht das Ergebniss nicht schön), da müssen Sie zu Kaufhof. Ich sage immer nur Filztampon, es kommt drauf an, was man draus macht. Ich merke dann erst, dass ich ohne Portemonnaie los bin (auch keine sonstige Wolle für irgendein Projekt gekauft (hatte schon Mohair im Angebot zwei Knäuel, rot und gelb in der Hand). Ohne Geld in der Stadt und es fehlte mir gar nicht. Ich kaufe dann dort wo ich nicht soll (aber Ausnahme). Babybaumwolle zu dick, aber die Farbe ist o.k. Was soll’s. Muss auf jeden Fall Brille mit nach Hause nehmen, sonst wird es mit dem richtig dünne Zeug nicht klappen. Treffe ich jetzt täglich den Ex von Claudia? An der Ampel ein alter Terrier neben dem Rad im Verkehr ohne Leine. Gefällt mir.
Frau Srilanka ist schon da und zu heiter. Sie hat einen neuen Mann aus Indien (die Familie wurde schon geprüft durch ihren Onkel und sie kennt ihn von Skype, muss nächstes Mal Foto mitbringen). Sie ist dick geworden jammert sie, aber Blutwerte sind o.k. nur „Eisenmangel, Arnhold“. Ihr fallen die Haare aus (sie hatte dicke und will Pillen nehmen). Die Polizistengattin vom Pflegedienst schlägt rote Beete vor. Ich sehe es mal so wie sie. Ja, der neue Imbiss, ich war neulich in der Nähe, aber weiß jetzt die Anschrift.
Meine Mutter auf dem AB bedankt sich für das Wolltuch, was sie jetzt schont, da sie viel schwitzt. Später sprechen wir uns. Paps meint, 4 Tage länger und er hätte es nicht gepackt und seiner Schwester die Hand reichen können. Zum Thema Vertikutierer. Er lässt das Moos, weil es viele Vorteile hat: muss man nicht mähen, auch im Winter grün, nicht so anfällig (auch weich, kommt von mir). Ich rufe die Krankenkasse an wegen des Elektrorollstuhls und der Reparatur. Der Kostenvoranschlag liegt vor. Stimmt dass denn alles, das die Armlehnen und die Stoßstand defekt sind will die von der Kasse von mir wissen. Wenn das da steht. Die Armlehnen sind mir scheißegal auf Deutsch gesagt, aber die Batterie muss ausgewechselt werden, es ist gestern schon fast gestrandet, mein Betreuter. Deswegen rufe ich da an und mache Stress, d.h. ich will die Bearbeitung beschleunigen, weil sonst heißt es wieder, wie konnte er damit los. Später holt mein Betreuter in spe die Antragsunterlagen für den B-Schein ab und will da Montag hin. Ich lege eine Akte an und sehe, dass sein Name bei mir schon vorkommt. War ich mal seine Verfahrenspflegerin und er kennt mich daher? Gut, kann auch ein Zufall sein.
Der Rasen hat doch ein perforiertes Muster und sieht irgendwie verändert aus? Weg? Braun? Gebe weiter, was Paps mir verraten hat und sage, wenn man kurze Stummelbeine helfen High Heels nur bedingt was ich sagen will ist, man muss sich mit den Gegebenheiten zufrieden geben oder man kann nur bedingt gegen die Natur ankämpfen. Mache das wie die Wiener und halte Reden vom Balkon. Hartwig beißt an. Warum ist seiner so grün? Moos. Das Gerät ist lauter in der zweiten Runde und der Rasen nur noch eine braune Fläche.
Noch nie war Frühling so schön. Ich musste so alt werden um das richtig genießen zu können und finde es herrlich. An der Ampel eine Frau neben mir auf dem Mountain Bike an die Ampel gelehnt und ich denke, die hat aber auffälligen Nasenschmuck. Ich schaue hin und es ist eine blutige Tamponade, ein weinrot getränktes Taschentuch, was sie sich reingesteckt hat. Sport ist herrlich und ich fühle mich wie Suki beim Laufen und könnte weitermachen mit Dehnen und bin auch ungehemmt wenn mein Schlafanzugoberteil verrutscht und man irgendwas Unvorteilhaftes bei mir sieht. Der neue Laden am Kreisel, heißt jetzt auch nicht mehr Frau Weißwein sondern irgendwas mit Weberey. Ich verliere den Müll den ich eingesammelt habe, einen schwarzen Riesenhaken von Broadway (umhäkeln?) und freue mich, dass ich zurück fahren muss und er länger dauert. Hatte ihn an den Lenker gehängt und dann ruckelig über Straßenbahnschienen gefahren und auf der anderen Seite angekommen hing er nicht mehr. Vor die Tochter von Bekannten, die ich kenne seit die Kind ist, wohl mit ihrem Freund, sie spielt Fußball und ist als junge Erwachsene umso sympathischer. Ich grüße sie als sie schon vorbeigegangen sind und entschuldige mich, sie so spät erkannt zu haben. Erkannt habe ich sie schon, aber einen Moment mich einfach nur gefreut über den Anblick und daher die lange Leitung, 4 Elstern auf dem Rasen. Haben sie gleich neue Samen ausgesägt? Muss wohl oder fressen die was anderes?
Stephan kocht lecker mit Bohnen und Paprika und der Räucherwurst vom Urbanek und Reis dazu. Ich könnte mich reinsetzen. Johannes ruft an und will mit zu Tricky. Supi. Stephan ist unsicher. Wir hören uns was an. Tanzbar und schöne Balladen, traurig. Ich will vorne stehen und den Typen sehen.