Archiv für den Monat: April 2016
Hannover-Marathon
BM-Outfit 11.04.
Das Schokoladenloch
12.04. Traum: Irgendwie Reisegruppe oder Besuch, Gruppe jedenfalls, mehr Frauen. Wie viele Fahrräder haben wir, wird penetrant gefragt. 5 Stück, aber wir müssen schauen ob die alle gangbar sind. Langer Gang mit Einbauschrankwänden wie USM (Uni?). Finde das Klo nicht, kann man nur an der Beschilderung erkennen. Wir kommen vor der Abendveranstaltung noch mal wieder, frage ich. Sie will ein Bad nehmen. Tagsüber ist das besser. Die Wohnung ist stylisch eingerichtet, aber für Doofe, Sachen passen zusammen und ist so leer, dass man nicht umhin kann das zusammen Passende zu entdecken. Der Seifenuntersetzer ist Keramik und was mit Berlin und Auto und retro und dazu unter dem Spiegel was an der Wand als Gegenstück. Ich werde früh wach und muss ganz dringend mal.
Essen ins Al Dar (das sieht hübsch aus und kommt gut an) oder Pizza auf der Limmer. Schaue wegen Ausflug zum Kali-Berg in Empelde (dann kann man gleich von Zuhause starten). Mit was könnte man das kombinieren? Jagdschlösschen und Höpers Hof sind ganz woanders. Die Kunst im Treppenhaus hatte ich auch schon geklärt wegen Öffnungszeiten und zu Freitagskurs darf meine Schwägerin mitkommen als Probestunde, wenn sie denn will bzw. es in das Programm reinpasst. Im Astor vielleicht die neue Dschungelbuch-Verfilmung?
Die Marathon-Nummer von Metzen, wer kennt noch Metzen am Raschplatz, der hatte Restbestände aus der DDR und war Millionär und suchte ein junges Modell zum Heiraten und ist dann früh gestorben? In der Krähe falle ich um. Das hatte ich mir anders vorgestellt.
Lidl und Einkäufe nach Hause bringen. Ein Gehbehinderter sammelt Müll ein, wie David Sedaris. Wo ist die restliche Schokolade vom Backen. Habe ich die ausversehen mit weggeschmissen? Das macht mich fertig so was und ich bleibe fast hängen beim Suchen.
Die Behinderte, die neulich in der Eisdiele auf mich gewartet hat an ihrem Geburtstag und ich mit Suki bei ihr auf dem AB (ärgerlich): Wo sind die restlichen 110,- € sie wird sich „sonst einen anderen Betreuer besuchen“. Sie bekommt jetzt wöchentlich und ist einverstanden. Wenn sie in die Stadt will geht das immer nicht unter 100,- €. Wir sind aber nicht bei den Geißens.
Der Sohn der Soziologie studiert hat und völlig aufgelöst ist. Er duzt mich immer wieder vor lauter Aufregung. Hat krasse Angst vor dem Vater. Kennt ihn erst seit er 18 ist, Mutter ist auch krank, aber anders, hat Borreliose und entsprechende „biochemisch ausgelöste Depressionen“. Vater ist Gefahr für die Gesellschaft, der sollte sterben oder dauerhaft weggeschlossen werden. Wie kann es sein, dass man so Leute einfach frei rumlaufen lässt in Deutschland. Er schickt ihm Morddrohungen mit Kopf abhacken, hat ihm zwischen 2 Uhr nachts und morgens 11 Nachrichten geschickt mit Mord- und Todesdrohungen und er kennt die Leute, die Bomben bauen. Er ist selbständig und geht nicht auf seine eigenen Veranstaltungen weil er Angst hat, dass sein Vater dort aufschlägt. Er macht die ganze Familie kaputt und alle leben in Angst und Schrecken vor ihm, wechseln die Telefonnummern, treffen sich nicht mehr. Die Ex wohnt mit Sicherheitsdienst an dem er nicht vorbei kommt. Der dicke Sohn ist gezeichnet und hat auch Angst vor seinem Vater. Es ist eine Frage der Zeit bis was passiert, d.h. er sich oder anderen was antut. Schizophrenie, da hat man selber seinen Betrag dazu geleistet. Es folgen Telefonate mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Hamburg (der Typ ist eine Schlaftablette) und dem Pflegedienst des Vaters, die sich (auch ohne das ich was preisgebe) auch nicht mehr in die Wohnung trauen, wenn der Sohn da ist. Sie muss ihre Mitarbeiter schützen, d.h. die Pflege ist nicht sichergestellt. Der Vater ist abgehauen nach Hannover zur Tochter (nicht in die Türkei oder nach Baku, was er seinem Sohn wohl gesagt hat) und hat seine Wohnung quasi aufgegeben. Traut sich nicht mehr nach Hause. Hat dort zwar Hausrecht, aber kann es nicht durchsetzen. Ist an die 80zig und pflegebedürftig. Dann noch die Richterin von früher Rapport erstatten. Herr Auge hat eine Insulinpumpe bei der AOK beantragt. Jetzt bilde ich mir ein, es fließt und es fließt doch nicht. Menstruationspsychose? Die Kollegin zahlt nur 16 € für Diensthandy und ich ca. 30. Die Post lag bei mir im Fach. Ich bin unschuldig.
Der Bageltyp ist nicht auf dem Markt, dafür ein neuer Food-Truck, aber die putzen schon. Guarana Brownies liest der Kollege spöttisch vor, da ist der Kaffee schon mit drinne, erkläre ich. Scheidungsurkunde auf Urkundenpapier für 50 Cent am Kiosk. Hey, das ist lustig. Antalya ist ja der Laden, der bei uns an der Ecke ist, selbe Bedingungen, selber Tresen mit Salaten und Tagesgerichten, Reis mit den braunen Reiskörnern. Wir essen Falafelrolle und trinken Cay und Ayran (hausgemacht). Man kann in der Sonne sitzen. Hier ist der Tee umsonst bis zur Hibbelgrenze. Den Laden mit Steinofen gegenüber mag ich zwar, aber man sitzt schlechter und einen Türken ohne Cay kann ich nicht ernst nehmen. Die türkische Bedienung und ich haben oft eine wechselseitige Sympathie. Das fällt auch dem Kollegen auf.
Die besten Reno-Gehilfen sind die Schwulen. Ich gebe dem Kollegen Recht und sage, sie sind ordentlich und können Zahlen ohne spießig zu sein, wie es bei der Frauen dann schnell passiert. Ich halte ihn manchmal für schwul und das kennt er schon. Wir hätten Samstag ins Lux gehen sollen zum Tanzen. Ja, ich will dann auch nur tanzen und nicht rumstehen. Vorne an der Ecke sammeln sich Rettungsfahrzeuge mit Leitern. Anschließend lädt mich der Kollege auf eine Kugel Eis ein. Kürbiskern. Gestern habe ich es noch gedacht und heute sage ich es: diese Segelzeitschrift „zum Mitnehmen“ will doch keiner. Eine junge Mutter (konsequentes 80er Design, der Kollege meint wie in einem 80er Jahre Porno) verliert einen selbstgestrickten Socken vom Baby. Ich bücke mich und sage, das ginge nicht, der sei sogar selbstgemacht, dann sitzt sie vor Salon ohne Kind. Hat sie jetzt das Baby verloren? Die Hippster kommen verspätet in Hannover an, d.h. was woanders wie Berlin schon seit Jahren zum Stadtbild gehört und womöglich dort schon wieder abebbt ist hier auf dem Höhepunkt. Die Glockseebedienung von früher erkennt man gar nicht mehr wieder. Wie hieß die? Jessy? Ein Theaterstück schreiben, das ist wohl eine schwere Aufgabe, die mich wohl auch überfordert (hab nicht das Zeug dazu), aber es wäre so lohnend, weil ich als Konsumentin sehe viel lieber ein Stück mit Hannoverbezug statt zum x-ten Mal „Was ihr wollt“ oder Ibsen mit den schlechten Texten oder Georges Feydeau mit schlechten Texten und schlechter Handlung. Ja, BM ist Therapie (der Kollege sagt, was macht eine Psychotherapeut anders als zuhören –manchmal ein halbes Jahr lang ohne selber zu reden und durch Tagebuch schreiben kann man dasselbe erreichen) und Warm-Up für ernste Projekte. Wann werde ich den Absprung schaffen? Bislang scheint mir die Fiktion nicht reizvoll. Der Feind in meinem Bett. So was würde mir nicht passieren.
Gut, Herr Ihme war um 12:11 Uhr Freitag bei der Bank und hat das Konto abgeräumt, weniger als 2 Stunden nachdem er bei mir Geld geholt hat und ist gestern natürlich nicht gekommen um 15 Uhr, aber die 30,- € Außenstände (und vielleicht sein schlechtes Gewissen) führen dazu, dass er den Rest des Monats nicht mehr vorbei kommen wird. Das ist auch was wert. Die meiste Zeit spart man durch Termine absagen. Ich z.B. Morgen den auswärtigen mit der Räumungsklage. Habe P-Monster schon Anwalt besorgt und der kriegt Geld dafür und es wird noch genug Arbeit für mich bleiben.
Georg mit seiner Antwort „Bin für voll cool“ ist einverstanden mit einem richtig geilen Leihwagen. Das würde mir auch Freude machen in einer coolen Karre Richtung Cape Cod zu fahren, Station Waggon mit Holzimitat, das Auto meiner Kindheit. That would be a dream come true und ich hätte einmal richtig Lust auf Auto fahren.
Der Vermieter hat noch nie was gehört von den Lärmproblemen der Frau mit der lustigen Diktion. Der nette Mann wird sie anrufen. Herr Yoga war bei beta Reha und das ist nichts für ihn. Er will SAP-Schulung machen und fragt nach dem Bewährungshelfer. „Ich bleibe am Ball und führe jetzt ein Aktivitätentagebuch für den Bewährungshelfer“. Der Mann im Elektrorolli, der Sohn ist beim Klauen und beim Sprühen erwischt worden. Ich frage, ob er Einfluss auf ihn hat und er meint, dass ja, er weiß, was er so macht und mit wem er verkehrt. Ich bin heute leicht abgelenkt und man gibt es geile Wohnungen in Bologna. Der Kollege von Morgen schickt mir last minute Faxschriftsätze vor dem Termin. Das habe ich immer geliebt. Man geht es mir gut seit ich da ausgestiegen bin. Der kranke Kollege, der sich nicht meldet, hat mir am Anfang meiner beruflichen Laufbahn (da hatten wir eine Kooperation wegen meiner Englischkenntnisse, die aber mehr oder weniger gescheitert ist) gesagt, dass er gemeinnützige Vereine berät und sich damit eine Nische gesucht hat um nicht in der Rat Race mitlaufen zu müssen. Damals habe ich gedacht: der spinnt. Jetzt verstehe ich ihn. Schreibe zurück und duze ohne Absicht seine Mitarbeiter, die für ihn unterschrieben hat und es mir sicherlich nachsieht. Dann noch die Freitagnachmittagstermin auf nächste Woche verschieben. War problemlos.
Looking of pictures of dead people I used to know. Blut tut mehr weh, d.h. die tote Tante gegenüber der toten Ex-Jugendfreundin.
Vor dem Tak pfeift ein Typ erbärmlich schlecht und schaut nach oben. Es kommt was geflogen aus dem Fenster und klatscht vor mir auf den Boden. Aggro Punkherrchen macht sehr ausgeglichenen Hund, der weiß, für Aggression ist er nicht zuständig, sondern nur der Mitläufer. Junge Frau mit schwarzen Haaren und dünnem schwarzen Mann, auf den sie sichtlich stolz ist und zwei Kinder dazu. Dicke, weiße Gebärmade denke ich. Ja, ich bin fies. Männer in kurzen Hosen, haben den Artikel gelesen, dass Frauen Männer so attraktiver finden.
Beim Sport Pia, die hatte ich länger nicht. Die Hygienelüge, Handschuhe kann man waschen und Bänder nicht. Meine roten Lederhandschuhe sind schon schwarz und die Füße stecken wir da auch rein. Zwei junge Dinger kommen mitten im Kurs mit Turnschuhen. Bewegungsbehindert, mit blauen Nägeln und verformten Rücken und Füßen (ganz dünn, schlechte Körperhaltung). Mir fällt wieder der Nachsatz vom Yoga ein an dem ich mich so störe und mit Steffi hatte ich neulich ja auch ein Gespräch über Religion und Christentum. Man kann sich nicht bei sich selber bedanken für das was man ist. Genau das hat man nicht gemacht.
Kaum guckt man fb 5-7 Jahre nicht mehr, haben die Leute einen grauen Bart.
Wie die Fliegen bei dem toten Fisch durch die Augenöffnungen rein und raus gelaufen sind hatte was Ästhetisches und auch sauberes, normales. Gehirneinfrieren ist erbärmlich und abstoßend.
Ob Georg und ich uns dasselbe unter cool vorstellen gibt Stephan zu bedenken, weil ich gleich mit Station Waggon kam.
13.04. Traum: Wie historischer Film. Dicke, behäbige Frauen mit Riesenhüten auf alten Fahrrädern, die dann aufzählen was es für Süßwasserfroschsorten und Kartoffeln gibt (zwar Artenvielfalt damals mit erwähnt). Ermittlungen in historischen Räumen gegen den Klerus. Bücher mit Schriftproben und immer kommen andere Blätter dazwischen, die dann auffällig bunte Farben haben. Wer steckt dahinter. Ein Mann ermittelt, eine Frau ist die Richterin und macht Anhörungen. Man sieht immer wieder die Klostersäle und die Treppenhäuser. Irgendwie ungewöhnlich, war unterhaltsam, aber kein Interesse an zu viel Aufwand beim Erinnern und/oder aufschreiben.
Mein Betreuter schreibt Mail, dass er sich verspäten wird, dann muss ich wenigstens pünktlich sein. Mein Handy liegt im Büro.
Der kleine Dicke neben dem Bluthund hat eine Traumfigur.
Wenn ich mal in die Nordstadt fahre treffe ich dort alle an, die ich kenne. Mutter Glocksee parkt auf dem E-Damm, dann die frühere Apothekenangestellte, die Künstlerin ist und Porträts macht sowie der vegane Seitankoch. Ich bin pünktlich im NordstadtKKH, der Betreute hat dort auch angerufen wegen Stau der Mutter und Verspätung und ich hole ganz unschuldig Gerichtspost um dann anschließend noch mal wieder zu kommen. Hätte Bini die Poly-Bluse mitnehmen können, fahre an der Kniestraße vorbei. Hätte die Altkleider auf Binis Terrasse lassen können. Hätte ich lieber meinen Mann zum Gericht schicken sollen. Das Fahrrad eiert unter der Ladung und ich muss ganz sachte fahren. Bewundere immer welche Lasten man so auf einem normalen Fahrradkorb transportieren kann. Lastenräder sind ja jetzt in. Auch nach einer Stunde ist der Betreute noch nicht an Land gekommen. Das sieht nach zweitem Termin aus. Die Patienten der HNO sehen immer besonders mitleiderregend aus.
Spielplatz in der Victoriastraße mit den Riesenschaukeln und Friedhof an der Strangriede als weitere Touristenattraktionen. Phil and Chill. War noch nie im NDR-Funkhaus, der Kollege hat auch Interesse, aber wir haben bestimmt was anderes vor, wie Theater. Ist später dann auch so.
P-Monster wegen Termin. Ich komme nicht, dafür haben wir den Fachanwalt (das habe ich organisiert und muss dann noch dabei sitzen bei einer langen Verhandlung mit Zeugenaussage) und er ist in guten Händen. Ich habe ihn angekündigt, aber wenn es ihm nicht gut geht, dann muss er auch nicht, weil persönliches Erscheinen ist nicht angeordnet. Die Richterin von früher will gerne, dass man sich die ganzen Akten anschaut bei Übernahme einer Betreuung. Es kommt mir vor wie eine erzieherische Maßnahme. Ob es Sinn macht, die nach Hause zu schleppen. Komme am Selberlesen nicht vorbei. Lese mit Interesse was die Frau des Notars so treibt. Mit der schreibe ich mir jetzt immer und die ist kulturell, reise- und essenstechnisch ähnlich umtriebig wie wir.
Wieder wegen Rückzahlung von Überzahlungen der Grundsicherung (diverse Forderungen und monatliche Raten) und Mahnung vom Fachbereich Finanzen. Erst ausflippen und bei Widerstand und dem zweiten Anruf sagen, hier ist die böse Frau A und die Sachbearbeiterin lacht und sagt, ich wäre nicht böse. Doch, ich habe auch meine Hormonschübe….
Ich denke erst, Post ist falsch, in einer Strafsache und wer ist der Kerl. Der Name sagt mir nichts. Ach der, der meiner Betreuten die Kontokarte und die PIN aus dem Briefkasten geklaut und das Konto leergeräumt hat. Das wird eingestellt und wer hat das gemacht? Meine Mittagstischfreundin bei der Staatsanwaltschaft. Warum nennen sie das Computerbetrug? Die werde ich noch mal anrufen deswegen. Den Spaß gönn ich mir.
Gemüse gut gegart, wenn sie jetzt noch schmecken würde die Suppe. Zu viel Soja-Sauce. Stephan animiert mich und liest aus dem Betreuungsgutachten.“ Herr XY wurde im Wohnzimmer auf dem Sofa sitzend, rauchend und mutmaßlich Cola trinkend angetroffen“. Das ist echt spitze. „Das Zimmer war sehr verraucht, auf Bitte des Gutachters willigte er ein, das Fenster zu öffnen“. Erkrankung gibt er Demenz an. Das reiche ja wohl. Die HIV-Infektion habe er vergessen. Sehr schön. Gefällt mir der Typ. Wenn der Intellekt nachlässt bleibt nur der Charakter übrig. Ist ganz andere Akte dazwischen geraten, die nichts damit zu tun hat. So verlieren die also ihre Akten. Das werde ich dieser Richterin Allesbessermacherin so richtig reindrücken. Die Betreuungsbehörde macht geschönte Angaben auf mich bezogen. Kann mir das angelastet werden?
Herr Borderline groß will abbrechen. Wenn er gewusst hätte, dass das so eine Folter ist, hätte er es nicht beantragt. Die machen ihm Töne ins Ohr, die sind da jetzt noch drin, er kann nicht mehr und die Schwester ist wie vom Militär. Das bestätigt auch die Mutter, dass man mir der nicht reden könne, die sei so was von ohne Gnade. Das ist die nette Chefsekretärin mit der ich zu tun hatte. Sie wusste nicht, dass er so schwierig ist, hat die Hälfte der Untersuchungen hinter sich gebracht und reißt sich aber die Instrumente vom Leib und flippt aus. Sie versucht ihn zu locken mit, er muss die Untersuchungen machen lassen, sonst gibt es kein Geld. Solche Verhandlungen funktionieren mit meinem nicht. Nicht umsonst wollte ich zumindest ein wenig mit dabei sein. Die Hälfte ist überstanden und sie hatte doch gleich was von zweitem Termin erzählt und den soll sie mir auch mitteilen.
Stephan googelt die Nummer von dem Neuen. Ich bin die Neue stelle ich mich vor. Das sollte seine Tochter machen (er klingt schwul). Davon wusste ich nichts. Komme Montag vorbei, damit er mich kennen lernen kann. Er ist immer zuhause, wenn er nicht beim Frisör ist. Die alte Betreuerin klingt auch nett, manche Wohnungen wurden verkauft, andere sind vermietet. Die „Tochter“ ist die Erbschleicherin, die sich erst adoptieren lassen wollte, dann hat er ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie ist über einen Dienst da reingekommen und verbringt jetzt Sonn- und Feiertage bei ihm. Sie hat sich zwischen sie gedrängt und sie regt sich auf, wenn so eine erben sollte. Sie will dem Nachlassgericht noch einen Hinweis geben. Sie hat 12 Ordner. Die kann ich nicht mit dem Fahrrad abholen, sie bringt sie mir vorbei.
Die in der Eisdiele wollten sie provozieren und nicht durchlassen. Sie ist trotzdem durchgegangen. Da wäre sie fast wieder abgeholt worden. 110. Die Regeln beim Nordhafen sind von 2004 und nicht geändert worden seit dem, wir haben jetzt 2016. Wie Autos werden Frauen gefahren und ausgenutzt, die wollen nur Gendarm spielen und Verbrecher, die brauchen Frauen, die sie anziehen können wie sie wollen. Die haben Autos und wollen Barbie dazu. Jetzt geht es um die Maße, deutsche oder amerikanische oder türkische. Die wollen putzen und jetzt sind sie auf oral und wenn die da reingehen in den Mund ein anderer mit den Fingern (sie zeigt es mir), dann verlieren die die Kontrolle, auch über die Augen, mit Blicken holen sie das Licht raus. Ohrschmalz weiß sie nicht, aber Tränenflüssigkeit, die machen aus allem Geld. Sie suchen für The Voice und dann kann man anmelden, mich z.B. Total gute Seite irgendwas mit Großdubai. Die ist richtig geil. Da war sie drin in einem Kloster und da hat eine Stimme mit ihr geredet, aber der Hausmeister wollte das nicht. Sie übergibt mit Broschüren von Kloster Walsrode, Marienwerder, Mariensee. Sie malt was auf, Autos, ein blaues, soweit sie weiß und hier ein weißes, einen String hatte der Typ an, die waren wohl gerade am vögeln, aber aus Baumwolle, nicht aus Spitze, aber das sei ja egal. Wer hat die beste Seele, das sei die Frage. Stefanie von Monaco habe mal gesagt. Sie krickelt ganz viel auf den Zettel bis er voll ist und ich Angst um meinen Schreibtisch habe. Ich werfe sie dann raus.
Der Typ aus Hamburg hat viel Chaos mit Betreuerwechseln, Einweisungen nach HamPsychKG, Erweiterungen der Betreuung, noch mal Wechseln und noch mal Umzug. Wahnsinn, die Spirale geht nach unten.
Tricky im Pavillon. Das ist weniger sexy und die Stimmung flau im Gegensatz zu Chez Heinz, aber was will man machen?
Die Red Barn kann man nicht wiederholen. Es sind in Bernstein gegossene Erinnerungen, aber ein Schatz.
Mit uns ist sie viel konsequenter als mit dem Hund, der Eier kriegt und den Schwanz ganz weit oben trägt. Jeder der ihn streichelt, wird angesprungen. Sie sagt bleib, er macht es nicht und das können sie später üben. Nein, das kann er sofort lernen, wie wir auch. Die Verhaltensauffälligkeiten halten die Leute fälschlicherweise für den Charakter ihres Hundes.
Sie sagt statt den Atem zur Ruhe kommen lassen, die Hand zur Ruhe kommen lassen. Ich muss lachen, weil ich neulich kritisiert habe, dass Stephans Hände sich zu viel auf meinem Körper bewegen. Es sei nicht Formel eins. Die sollen sich eine Stelle suchen und dort parken. Das kann kaum ernst gemeint gewesen sein. Da waren wir uns beide einig.
Der Kollege schreibt, wir waren chancenlos. Räumungsvergleich mit Frist zum Jahresende und wenn er früher auszieht schuldet er keine Miete mehr. Mehr war nicht drin. Das ist das was ich meine mit anwaltlicher Tätigkeit von der ich weg wollte. Im Vorfeld, „die sollen noch Geld zahlen“, wenn man auszieht und alles bestreiten und dann konnte man doch nichts machen und muss man die Aufhebung der Vergleichsgebühr als Sieg feiern. Schon damit er die Niederlage einsteckt und mir das abnimmt hat es sich gelohnt den Kollegen zu bitten. Kann man auch bei Räumungsvergleich noch Vollstreckungsschutz beantragen (und um solche Fragen zu beantworten). Claudi ist doch bei Gerichtsbuch wegen Bands und Clubs, weil man die Infos sonst nicht bekommt.
14.04. Werde schon um 5 Uhr wach und streuner durch die Wohnung. Kuchen zu trocken, Obst einkaufen, aufräumen, Kinoprogramm schauen, Blumen gießen. Wenn die Kinder älter werden haben auch sie eine Meinung und sind gegenüber. Schauen, wie die Tante eine Schale Knoblauchzehen isst zu Grillfleisch (nebenan), die böse Eiskönigin im Kino gucken. Ich weiß nicht, ob noch richtige Kinderfilme wie Kung-Fu Panda angesagt sind oder so was. Ich glaube, es lässt sich kaum leugnen, dass der nahende Familienbesuch mich nervös macht.
Der Schüssel für die Fahrräder ist im Briefkasten, die Helme liegen im Flur (die Nachbarin war gestern kurz vor 22 Uhr nicht mehr ans Telefon gegangen und ich habe heute Morgen auch schon 2-mal genervt). Das reinste Bastelwetter. Die Kinder an Caro Kaffee gewöhnen.
Ich hole das Bild nach. Baumstamm als Blumentopf, heute mit Suki.
Der Vater wartet auf die Handwerker und redet viel mit den Hunden. Warten im Flur bis Suki ruhig wird, so viel Zeit muss sein. Der Gehbehinderte sammelt wieder Müll auf dem Spielplatz Rampenstraße. Das Sofa wird heute Nachmittag geliefert. Die Brownies stehen im Flur. Mikrusch würde hochspringen und sie fressen. Bin so aufgeregt, dass ich meine Medikation zuhause vergessen habe. Das passiert mir sonst nie und um 9:30 Uhr fühlt es sich schon an, wie nach einem Arbeitstag.
Jobcenter, SAP-Schulung durch DAA wird verglichen mit Autoverkäufer, der einem was andrehen will. Ich schreibe meinem Betreuten, Herrn Yoga, dass der Sachbearbeiter bei mir angerufen hat und eher skeptisch ist und diese Qualifizierung nicht ohne weiteres fördern will „(sage ich Ihnen jetzt im Vertrauen). Er stellt sich eine Einstellungsvoraussetzung oder so ähnlich nannte er das, also das es einen konkreten Arbeitgeber gibt, der Sie nimmt, wenn Sie das gemacht haben. So habe ich es verstanden. Da können Sie sich ja schon mal Gedanken dazu machen. Ich komme zu dem Termin dann mit dazu und wir müssen schauen, ob wir uns einigen oder dann rechtsmittelfähigen Bescheid und eventuell Widerspruch und Klage (was aber dauern kann)“.
Pflegedienst und Hausarzt von Herrn Adoption. Überall hat mich die neue Betreuerin schon angemeldet. Die ist gut.
Der Vermieter wegen Kangal-Mischling und die Mieter im Nachbarhaus haben die Lärmstörung gemeldet. Nie hat man mündlich einer Hundehaltung zugestimmt bzw. sein Bruder, der Hausmeister ist und es gibt auch sonst keine Hunde im Haus. Er will aber nichts machen, wenn es ruhig bleibt. Die Miete vom Amt kommt pünktlich. ich bitte um Verständnis wegen Dr. Hund, wie es meine Betreute ausdrückt.
Wieder Fachbereich Finanzen und die Grusi-Frau von gestern. Ich muss noch mal anrufen und es für mich bzw. dann Stephans Fragen zu Raten abschließend klären.
Die Frau von der Einrichtung kommt vorbei wegen Ummeldung der Kinder von Frau Unterleibskrebs. Da muss ich für die Mutter zustimmen.
Bruder und Familie rollen gegen 14:30 Uhr an. Das passt gut, dann müsste ich auch zuhause sein. Die Sonne kommt raus, die Laune steigt.
Betreuungsstelle, noch ne Betreuung. Betriebsratsvorsitzender mit Depressionen, ungekündigt, aber das droht. Kollegen sind nicht an ihn rangekommen und haben Betreuung angeregt. Hinter Garbsen. Er wollte sich nicht helfen lassen, jetzt schon. Herr Betreuungsstelle hat sich gefreut, dass er mich vorschlagen konnte und der Typ freut sich auch. Sage ihm die richtige Zahl. Wenn ich nicht in Teufels Küche komme mache ich es, weil der Fall reizt mich und ich kann das das auch gut, d.h. es geht mir gut von der Hand und überfordert bin ich auch nicht, sie lieben mich. Nein, kein Ärger sagt er und wir vereinbaren, dass er mich jetzt wieder auf rot stellt.
Erst alles verbessern, erneuern wollen, Riesenwelle und dann nach wenigen Woche, (extra Fritteuse besorgt und Pommes und sich den Arsch aufgerissen) und 20,- € die fehlten, Vertrauensverlust bla bla und er schmeißt das Handtuch. So sind se die Ehrenamtlichen. (Frau Babykatze).
Die ehemalige Nachbarin mit dem Vorwurf Brandstiftung im Altersheim ist nicht ganz frisch. Mache den Betreuer, mit dem sie einen Konflikt haben will ausfindig und sein Alki-Betreuter ist schon seit Mitte 2015 tot (und nicht „weggesperrt“) und er weiß gar nicht, wer sie ist. Die Betreuungsrichterin wollte sie 3 Jahre nicht anhören. Sie will noch mal vorbei kommen. Ich will das langsam nicht mehr. Das mit der was nicht stimmt, war vorher schon klar, aber das Ausmaß vielleicht nicht und ich kann einfach langsam nichts mehr für sie tun.
Ich denke noch mal an die bewusste Entscheidung gegen normale Anwaltssache und wie viel Glück ich auch einfach hatte. Ich war gut und engagiert, aber das hat auch Nerven gekostet und jetzt ist gut, dass ich einfach dankbar bin und gute Erinnerungen habe und ich will das nicht überstrapazieren und freu mich vor allem auch, dass es hinter mir liegt, wie die Schulzeit.
Der Typ von der Einbürgerungsstelle ist nett und ich mache mit meinem die Unterlagen fertig und wir bringen sie vorbei. Er muss entlassen werden aus der ghanaischen Staatsbürgerschaft. Man bekommt eine Einbürgerungszusage und muss dann damit dort hin usw. Sage ihm, auch wenn das Betreuungsgericht die Geduld verliert begleite ich seine Einbürgerung bis zum Schluss. Natürlich werde ich gerne bezahlt, aber das mache ich auch so, da muss er sich keine Sorgen machen. Er ist dankbar und unten ist keine Schlange, sondern ein Kreis an wartenden Menschen, der die ganz Eingangshalle ausfüllt.
Der eine Ex-Betreuer aus Hamburg von dem ich mit Informationen erhofft hatte, arbeitet da nicht mehr. Ich soll Mama die Ankunft des Sohnes und der Enkel melden. Stephan hat aus erzieherischen Gründen abgelehnt und ich hoffe, ich denke daran. Er hat ja recht, dass sie da jetzt weder in An- noch Abfahrt involviert sind, aber was soll’s. Ist meine Mutter. Habe vergessen ihr das Neon-Garn zu schicken.
Kaffee und den flachen Schokokuchen, das neu bezogene Sofa ist auch schon da. Ich frage nach Thai-Massage, geht auch als Partnermassage. Hannes findet es gut, wenn ich mit Doro zum Mädchensport gehe. Katalin hat schwer gelitten unter den Autobahntoiletten, die so eklig waren. Pläne für die weiteren Tage. Tatsächlich mein Vorschlag Brockenhaus. Doro würde gerne wegen alter Rahmen gucken (die kosten in der Schweiz gleich 80 Stutz). Schuhgeschäft? Leihfahrrad zu stark aufgepumpt. Der Nutzer stört sich an der geblühmten Klingel (peinlich) und will sie mit Taschentuch abdecken (macht es auch). Bei Anne Behne kennt mich der Verkäufer aus der Filiale Südstadt. Hat mal mit mir zusammengewohnt, Denke der will meine Schwägerin schocken. Erst sage ich nein, doch in einem Haus in der Kochstraße unter Bianca. Musste er ihr auch immer Sachen einbauen und tragen? Das hat sie gerne von Kerlen machen lassen. Ja, das waren lustige Zeiten vor dem Umbau mit Klo auf halber Treppe mit den Nachbarn teilen und die Taubenzecken. Der Typ, der Vorder- und Hinterhaus geerbt hat, ist schon tot. Der Spielplatz Victoriastraße ist ein Reinfall, das Wetter aber herrlich. Fahrausflug Ricklinger Kiesteiche (leider keine Fotosession bei der Siloahruine, aber ich zwinge zu Fotos für zukünftige Kalender). Der große Bruder ärgert nicht nur gerne seine Schwester, sondern auch den Hund. Suki macht es souverän, aber traut ihn nicht und zwar zu Recht, wie mein Bruder feststellt. der das auch beobachtet hat. Bei Frau Hoppe geht nicht wegen Catering, Bult braucht es nicht, der Hund ist auch so müde gespielt und den Kindern tut der Hintern weh vom ungewohnten Radfahren, dann Tandure. Lahmacun und Ayran-Lehrstunde. Frederik entdeckt die türkische Pizza und stellt fest, dass er seinen Körperbau hasst. Katalin erzählt von der Skifreizeit, bei der sie einen 6er Träger Sprite in der Variante Citro weggegluckert haben und sie dienstags immer ihren Heimwehtag hatte wie auch schon bei dem Mal davor. Das ist ausgerechnet der Tag an dem Papa frei hat. Besteht da ein Zusammenhang? Mein Lammfleisch in Pfefferminzsahnesauce schlägt Blasen wie der reinste Vulkan so im Tontopf. Die Bedienung entschuldigt sich, dass sie Espresso vergessen hat, „man wird älter“, lobt meinen Stil. Das Künefe schmeckt nicht, schade, gerade wenn es angepriesen wird und das erste Mal ist. Johannes fragt nach meinen Plänen für meinen nächsten Runden, die ich nicht habe. Er ist synchron mit Frederik und er ist 10 geworden als Johannes vierzig wurde und wird entsprechend 20, wenn mein Bruder 50 wird. Zuhause eine Runde Fimo. Frederik macht ganz tolle Männchen in verschiedenen Körperhaltungen und Ausdruck. Erstaunt stehen, fragend stehen und entspannt liegen. Die Zyklopenfamilie um den Vater mit einem Glasring der Tante, der mit gebacken werden kann als Kopfbedeckung entsteht. Darf Katalin auch Zyklopen modellieren. Die Frage verstehe ich nicht, Hat da einer ein Patent drauf, aber dieses Nachmachen ist wohl sehr heikel und es herrscht auch Konkurrenz unter den Geschwistern, auch deswegen, wie ich später merke. Die Erwachsenen schauen Filmtrailer (Virgin Mountain – eine echte gute Filmempfehlung, den will ich sehen) und Johannes, Doro und Stephan planen Joggen im Freien, Maschsee. Ich leihe Stephan die türkisfarbene Puma-Hose, die ihm echt steht. Würde ihn gerne richtig krass verkleiden für sein erstes Mal Maschsee. Habe so viele Sportsachen, ich alter Sportsachenmessie. Das langärmelige Longshirt/Minikleid aus dem Fairtradeladen Wien habe ich noch kein einziges Mal getragen (meine Schwägerin ist es zu groß, Sunla zu bunt, muss ich es wohl mal tragen). Es gibt unseren Lasagnekochwein von Ostern, der für echt lecker befunden wird und Ingwerwasser. Katalin zeigt und erklärt uns ihr Gebiss, ähh, die Zahnspange meine ich. Ihre Zähne sehen makellos aus, aber das ist heute wohl so oder ich schnalle es nicht. Stephan bucht ihnen einen Flug, aber ohne Gepäck. Immerhin, aber das macht mir wieder Sorgen und ich sage, Stephan muss dann jeden Tag Socken und Schlüpfer per Handwäsche auswaschen. Aber alles in allem ein guter Einstieg und ich bin zufrieden. Wir konnte ehrlich reden über das was klemmte und wie es zu der Ansage vor Oster und den Familiengerüchten kam und mein Bruder sieht das Verhältnis zu unserem Vater realistisch (obere 20 %), was mich auch freut und auch, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass man ihn aufgrund seiner Verschiedengeit nicht so gut kennt wie umgekehrt und ja, durch Provokationen bringt man was in Gang und das ist grds. gut, die Probleme noch mal anzuschauen und nicht wegzudrücken. Dann kann sich auch was tun.
BM-Outfit 08.04
Orientierungslosigkeit durch alleine schlafen
08.04. Traum: Es geht um Tiere aus früherer Zeit auf Tafeln. Der Bär wog 100.000 Kilo. Ich sage, das seien ganz schön viele Nullen. Das ist so schwer wie ein Mercedes wird mir erklärt. Es geht um Sport in einer Kirche, der Pfarrer ist gut und bietet wohl auch diesen Kurs an und ich mache mit und man ist im Raum aufgestellt und ich sage danach, er war nicht so anstrengend und hätte ruhig doller sein können und ein Glasdach was aus einer riesigen Figur besteht und so tief hängt, dass man es anfassen kann (was ich tue). Der Kollege, der krank ist und bei dem ich mich melden will (in echt) kommt vorbei. Der Bürohund ist da und ich stelle mich schützend in den Weg, dazwischen. Davor hatte die Tochter erklärt, dass sie sich in den Ferien um den Hund kümmern muss und ihn nicht mehr so scheiße finden würde. Ich sage, Futter macht Bindung. Das gibst nur noch Du ihm und zuhause bekommt er nichts. Dann orientiert er sich schnell an Dir. Langsam hat sie genug und will auch mal ins Schwimmbad solange noch Ferien sind. Der Kollege hat was dabei und ist gehbehindert. ich komme mit runter und hole es. Es ist ein Schriftsatz in einer verwaltungsrechtlichen Sache, die ich für ihn gemacht habe. Es geht immer um irgendwelche Regionspräsidenten und er fragt warum schreiben die das und das. Haben wir nicht so und so vorgetragen. Doch, das haben wir geschrieben, das weiß ich noch. Ich nehme ihn hoch und der Kollege aus meinem Büro fragt, wer verantwortlich ist und ich sage, ich. Er schreibt für mich und ich diktiere. Der Schriftsatz besteht aus Blech und ich schneide einzelne Sätze aus (da geht es meines Erachtens um das Treppenhausangebot und das Stephan gestern gesagt hat, er habe die Preise ausgeschnitten). Er braucht nicht alles schreiben, ich kann mal übernehmen und das aus einem früheren Schriftsatz markieren und einfügen. Dann bekomme ich eine Lieferung mit Bastelsachen. Schwarze unregelmäßige Stücke, wie Bügelperlen aus Lava, aber ganz leicht. Die sind cool zum Basteln, aber eine ganze Tüte voll. Da kann ich welche abgeben. Dazwischen sind bunte Steine (auch mit Loch, also Perlen). Grüne und schrumpelig. Die sehen aus wie schimmelige Möwen sage ich laut und suche sie raus. Es müssen 10 oder 12 sein.
Ich muss krass ins Bett gefallen sein (wie sonst nur wenn man besoffen ist) und habe meinen Rock angelassen, wie ich morgens merke und es ist so schön warm unten herum. Erst hatte die Blutung nachgelassen und es war mal weiß, nachts hat sie wieder an Fahrt aufgenommen. Lese Stephans Mails u.a. wegen Kontoauszüge für Jahresrechnung die fehlen und seine Zeugenaussage. Nachts vor dem Einschlafen und morgens fällt mir ein, wie ich das Gästezimmer besser frei räumen bzw. wo ich meine Sachen hintun kann.
Die Nachbarin von unten schreit wieder.
Artikel in der Haz über „Zug-Unglück“. Tierhalter baut Fallstrick mit seiner Leine und will Schmerzensgeld. Die Leute sind so dreist. Ich will einen vermeintlich leichten Betreuungsfall nicht übernehmen, weil der Sohn aus dem Bekanntenkreis persona non grata für mich ist und mit dem hätte ich dann zu tun und das will ich nicht, auch nicht gegen Geld. Ich bin konsequent. Das Kleid aus Wien ist wenig vorteilhaft, aber egal. Ich bastele einen Jägerglücksbringer von Steffi an eine Brosche aus der Zeit, wo ein Anhänger fehlte. Das passt gut, vielleicht zu gut. Ich habe eine beulige, rauhe Nase. Ist genetisch bedingt die Veränderung und konnte ja nicht immer süß bleiben.
Die Movember-Leggings geht auch in den Container. Der Witz ist durch und die Hose sieht oll aus. Bedienung der früheren Metzgerei und Lorberg bei Lidl. An die muss ich dort auch immer denken. Die hat uns die 2 Mal als wir im Lorberg waren gefüttert mit kleinen Lidl-Nachspeisen. Eis und Stollenkonfekt. Da musste ich bei den Mini-Eistüten, die aus Verpackung bestehen denken wegen der XXS Portion und alle Frauen sagen: süüßß.
Herr Teheran auf dem AB und in echt. Wie dringend es ist, er müsste schwarzfahren. Ist es gefährlich (und damit meint er, wird er verhaftet und/oder eingewiesen). Nächste Woche kommt sein Vater wieder aus der Türkei und da kann er sich Geld pumpen. Er soll nicht schwarzfahren, keine Straftaten begehen. Die Akte ist schon dick genug. Er soll die Nachbarn in Ruhe lassen, den Ball flach halten nicht den ganzen Tag irgendwo anrufen, Polizei, Jugendamt, alle verrückt machen, er gefährdet sich das selber bzw. provoziert die Einweisung, ruhig sein, ausreichend schlafen. Werde laut, ob er es nicht verstanden hätte.
Die Bestattung ist bezahlt von Frau Bettlägerig. Die HV wechselt ständig und hat das NK-Guthaben doch nicht verrechnet und Miete eingezogen. Rufe an bei der neuen Hausverwaltung. Die hat die Unterlagen von der alten erst gestern bekommen sie müssen Montag noch welche in Kiel abholen. Die wissen nichts von den Abrechnungen und Guthaben und haben 600 Wohnungen übernommen, sichten das so schnell wie möglich (sind auch nur Menschen) und dann bekommen die Mieter das selbstverständlich ausgezahlt. Warum müssen die Mieter unter diesem ständigen Wechselchaos eigentlich leiden. Das hilft auch nicht weiter, aber ich musste es loswerden.
Mein Betreuter, der eigentlich wegziehen will und Berufsmusiker ist und gerne Finanzchaos macht vor allem mit Umschuldung und Versicherungen hat neue Versicherungen, die nicht einziehen konnten. Er scheint in einen Harley Motoradclub eingetreten zu sein. „Alte Werte MC“. Die Sehbehinderte kauft zu viel bei QVC und Frau Opferentschädigung, die ich neu habe und die nicht sprechen kann und mit der Miete im Rückstand ist lässt sich für über 14 € Briefumschläge der Postbank zuschicken und füllt damit Überweisungen aus, die mangels Deckung nicht durchgeführt werden können. Das werde ich Montag erklären dürfen, dass das wenig sinnvoll ist.
Ich gehe alleine mit Harald in die Kantine, mein Mann will nicht.
Vor meinem 10:30 Uhr Termin schneit Herr Ihme rein. Hat er mir wehgetan fragt er nach dem Handshake wegen Ring. Nein, wollt er mir wehtun? Will nur 60 €. Muss sich unbedingt Ausweis besorgen, braucht Geburtsurkunde, soll er beim Bürgeramt machen. Wenn er Montag die Quittung vorzeigt, gebe ich ihm 15,- € extra. Soll mal um 15 Uhr Montag kommen und das üben mit den Terminen und nicht sagen: kein Problem, weil das hat noch nie geklappt und wenn es klappt wäre es ein Wunder für mich und nicht weniger.
Heinz von beta, meine, ganz in rosa, sogar die Jack Wolfskin Jacke, ist da ausgetreten wegen der fiesen Frauen, hat ihr Zoojahreskarte besorgt und Hunde aus dem Tierheim darf sie Gassi führen. Tailer und Puma, Tailer hat gleich nach 3-mal eine Interessentin und das macht sie traurig (soll sich für den Hund freuen, dass er aus dem Tierheim kommt). Sie weiß wie es ist im Heim, kennt Menschenheime. Der hat ihr Pfötchen gegeben von sich aus und gefährliches Maulkorbhündchen wirft er sich auf den Rücken und will gekrault werden. Das zeigt, dass er ihr vertraut, sagt Heinz. Zeigt mir die Ausweise. Annabad. Hat Schuhe mit Riemen hinten für Schwimmbad besorgt, weil die Schlappen das ist sie immer durchgerutscht und nicht dass sie ausrutscht im Schwimmbad. Hat sich extra große Oropax geholt aus der Apotheke. Die Nachbarn rücken Möbel und machen Krach. Neben ihr die junge Italienerin, die Ziege, sogar die Assis im Haus hauen ab wegen Krach und sagen: wären sie doch nicht da hingezogen. Der Fußboden vibriert und sie hat Angst, dass sie durch den Fußboden bei den Nachbarn reinkracht. Sogar der Klempner hat das zu laut gefunden und sie soll sich beschweren. Der Säufer, der immer die Metalltür geknallt hat, hat aufgegeben. Sie muss immer flüchten, sie hat Husten und muss trotzdem aus der Wohnung flüchten, wenn sie abgesaugt hat und kann sich draußen nicht einreiben. Heute Abend Kulturprogramm, hat Heinz die Karten besorgt über die üstra, ist für Leute, die weniger als 1.000 € haben, die machen sich lustig über die die kein Fleisch essen. Broccoli ist verliebt und Heinz hat ihr Tipps gegeben, dass sie Entenbabies gucken kann bei den Anna-Teichen, aber die hacken dann, die Entenracker, weil sie den Nachwuchs verteidigen, ist ja klar. Ich mache ihr Excel-Tabelle für ein Lärmprotokoll und muss etwas tricksen, weil die Vorlage schreibgeschützt ist. Nebenbei belästige ich meinen Mann mit Hunden, die eine Pflegestelle suchen. Zenek gefällt ihm gut. Ich kann nicht meinen Betreuten zu C& A begleiten. Das versteht meine Betreute, die das Telefonat mitbekommt. Ich muss hier sein wegen Notfälle wie ihrer.
Frau Babykatze rufe ich an, weil Freitag der ehrenamtliche Besuchsdienst kommt. Alles scheiße. Sie hat Depressionen, 20 € sind weg, Katze ist krank, Pflegedienst wieder wechseln. Oh Mann, immer dasselbe.
Die Ossi-Frau (Deutsche Rentenversicherung Gera), ist untergegangen, das sie nachschauen wollte und die Akte suchen, hat sie vergessen. Ich muss ihr hinterhertelefonieren und mein Rentenantrag mit den ganzen Anlagen hat sich doch angefunden und sie macht sie jetzt ran.
Kantine. Ich kriege den größeren Fang. Frittierter Fisch mit Hummersauce und Krabben. Dazu gibt es Wirsingrahmgemüse. Mhhmm, gibt auch Kalbsleber, iihh sagt der Vegetarier und hätte ich nicht neulich gesagt, dass meine Mens so ausschaut. Das hat er sich gut gemerkt, aber wie rohe Leber und sie hier ist ja gebraten. Mein Fall von gestern interessiert ihn und der ist auch spannend für politisch interessierte Menschen. Wer weiß schon, dass kiffen mit einem 17 Jährigen mit einem Jahr Mindeststrafe bedroht ist nach dem Gesetz, d.h. das muss so angewendet und durchexerziert werden. Er will wissen, wie es mit der Abgabe an Alkohol an Minderjährige ausschauen würde. Was weiß ich. Harald hat eine neue Kamera und man sollte seine Arbeit lieben. Das ist sehr wichtig. Heute Abend kommt sein Freund vielleicht mit, der eine und der andere und es ist auch Konzert im Stumpf. Es spielen 3 Bands und nach Kopernikus neulich. Nächste Woche ist irgendwie schwäbisch angesagt in der Kantine, saure Linsen mit Vegi-Würstchen und Knöpfle und Käsespätzle. Was bauen die hier auf frage ich einen Typen, der Arbeitskleidung trägt und dazu gehört als ich auf mein Rad steige. Er darauf: Sie kommen nicht aus Hannover, oder? Irgendwie antworte ich nicht und er sagt es mir trotzdem: Marathon und ich lasse nicht nach und will wissen wozu man die Erdinger Buden braucht, komme dann aber selber drauf: für die Schaulustigen und er: das ist ein EVENT! Ja, joggen ist die neue Volkskrankheit fällt mir dazu ein. Harald findet mein Kleid fühlt sich gut an, aber das ist ekligster Poly-Stoff und ja, das wäre gut gegen Hundehaare, quasi immun dagegen und er sagt, meine Klamotten riechen immer so lecker. Das ist der alte Blutgeruch, der hoch zieht, verrate ich ihm. Dann zeige ich ihm meine Beulen am Hals. Große Dinger, wie Kehlkopf, aber den haben Frauen nicht. Ist meine entartete Schilddrüse und eine Beule auf der rechten Seite ist dazu gekommen. Ja, lass ich kontrollieren und habe auch Termin zum Schallen, aber erst 4 Monaten nachdem ich angefragt habe. Immer wieder fährt der 500er Bus an mir vorbei, auf dem steht Gehrden. Wieder der Klamottenversuchung widerstanden und sogar den Filzfuchs als Bücherstütze da gelassen (dachte zuerst Valentin und dann Gela und dann das ist krank, dass ich immer irgendwem was kaufen muss, auch kein Hörspiel David Sedaris Harry Rowohlt „Eines Tages ich spreche schön“ für Steffi) und mit leeren Händen aus dem Laden gegangen (der gelbe Pullover war zum Glück weg, weil den schwarzen schmeiße ich weg, der sieht lumpig aus, einen leeren Geigenkasten brauche ich auch nicht, obwohl ich das lustig finde, vielleicht kauft so was ein Theaterausstatter ein, aber die 25 € kann er sich vermutlich sparen und es sich bei Kollegen vom Orchester leihen) und stattdessen im arabischen Laden gestöbert und Kaffee mit Kardamon-Geschmack (100 % Arabica) geholt. Steffi hat mir Mut gemacht, dass das einfach sei und der schmeckt mir immer so gut bei ihr. Die Türken haben das Zeug schließlich erfunden und nach Wien gebracht. Die Edelnussmischung für 12 € war mir zu teuer. Vor der Tür eine goldene Kugel im Müll. Die Steuermitarbeiterin begrüßt mich, wir hätten ein bemaltes Treppenhaus was wir freilegen lassen wollten. Bini und Andreas kommen mit, aber die Lehrerin korrigiert, dass es nicht der Benther Berg sei, sondern der Gehrdener Berg. Ist doch egal. Das sind mein Mann und ich uns wieder einig.
2 x Herr Teheran auf dem AB, quatscht ihn richtig voll (lasse ich drauf und will es ihm vorspielen, wenn er nächste Woche kommt). Ich soll nur noch eine Sache machen, ihm ein Ticket nach Baku besorgen, one way. Er braucht keine Sozialhilfe mehr und gar nichts.
Der Modeschmuck stinkt, ist aber Bauchtanzmädchenmaterial dabei, was ich gleich wieder in Umlauf bringe (ist sogar eine Ballett-Diddl-Maus dabei). Die in Hamburg wollte auch nicht da ran, jetzt ist Düsseldorf seine letzte Hoffnung. Er hat das Bild in einem alten Katalog in s/w gefunden, aber seines ist abgemalt. Das sieht man m.E. recht deutlich so im direkten Vergleich. Er hingegen gibt mir meinen Tischkasten zurück mit den Worten, er sei ein Fake. Ich schreibe dem kranken Kollegen, dass ich ihn gerne mal wieder sehen würde. Der andere ist gestorben bevor ich noch mal geschrieben habe. Außerdem den Eltern aus Linden, dass ich Fan ihrer Kinder bin. 2 Sportkurse ist zu viel, dann kacke ich ab und nach Hause dazwischen auch. Frisch machen fällt aus. Stumpf war gestern. Punkbands aus Mailand, vielleicht sollte ich mir das Programm öfter mal anschauen. Unten rum drückt es beim Sport. Ich weiß nicht genau was da nass ist, Schweiß oder Blut und schaue ängstlich nach bzw. gehe dann raus bei der Dehnung und komme wieder rein, mache mit und höre wie schon so oft „das sind unsere Yogamädels“ und „deswegen habe ich mich jetzt auch beim Yoga angemeldet“ und weiß es geht um meine Kopf zu Knie Übung und ich liebe es einfach mit der Stirn die Füße zu berühren. Ich behalte eine Kette für mich, die ich mal ausprobieren will, ob das taugt für mich,
Das kleine Gelbgrüne an den Bäumen ist das was meiner Schwägerin Allergie macht. Manche Bäume fangen gleich mit Pollen an. Muss Michi mal fragen, ob Bäume das in unterschiedlicher Reihenfolge machen, erst Samen, Blühen und dann Blätter. Bekomme immer Freundschaftsanfragen von gesichtsbuch für Elisabeth, die meine Email Adresse angegeben hat und lösche die weg. Jetzt hat meine frühere Yogalehrerin eine Freundschaftsanfrage geschickt. Das gruselt uns beide. Nordstadt. Treffen Bekannte vor der Pizza Oma, die da schon öfter gegessen haben. Von da aus kann man am Spielplatz vorbei und einen Schleichweg fahren. Die Nordstadt ist ein Stück dreckiger als Linden, aber die Durchgänge sind cool man muss nur aufpassen, dass man die dicken Kinder, die hier spielen, nicht anfährt. Auch hier sprießt und blüht alles und hier hatte Carlotta ihre Konfirmationsfeier. Sonst verbindet uns nichts mit diesem Teil der Stadt hinter dem Sprengel. Fuck cars, love bikes, schönes Motto und sympathisch die Reparaturwerkstatt. Sehe immer mehr komische Fahrradmodelle, die ich nicht verstehe mit schmalen und dafür lange, also dicken Reifen, die bunt sind. Minimalistische Hipstermodelle. Die Bürgerschule ist ein bisschen wie Elo 23 und die Räume sind nummeriert. Yoga gibt es auch im ersten Stock neben den Toiletten und ab 60 sogar umsonst in der Nordstadt. Muss ich nur noch knapp über 10 Jahre durchhalten. Auf der Vernissage sind Leute von früher. Die Ex von unserem Künstlerfreund, die dann mit dem Mann zusammen war, der jetzt am Lungenkrebs gestorben ist. Sie raucht auch viel, sieht aber unverändert aus. Einer seiner besten Freunde, der auch jetzt graue Haare hat und Bauchansatz trägt und eine Frau, die ausschaut wie immer, die ich aber erst nicht zuordnen kann. Früher Glocksee, als Heike noch in Hannover gelebt hat. Der Mann ist dunkelhaarig und kleiner als sie und trägt Brille und sie haben Kinder zusammen, erkläre ich Stephan später. Ein überdimensionaler Scheck der deutschen Bank hängt an der Wand und es dauert eine Weile bis es los geht und dann tut die Künstlerin einem ein wenig leid, weil sie so schlecht vorbereitet ist. Dazu gehört vielleicht auch viel Selbstbewusstsein das auszuhalten. Wohlverhaltensphase ist tatsächlich nur ein feststehender Begriff bei Privatinsolvenzen, mit Familienrecht hat das nix zu tun. Die Zusammensetzung ihrer Arbeiten von alten Sachen aus der Malerei, über ganz feine Stiche bis hin zur Fotographie in thematischen Blöcken ist gut gelungen. Auch der Film über eine Performance bei der Stühle auf ihr gestapelt werden ist gut und bestärkt mich in meinem Vorhaben für den Sommer. Stephan sagt, ich will bestimmt was machen mit Blut, was spritzt, weil das übe ich ja quasi zur Zeit, diese Performance. Alles voller Pferdekacke und warum feiert die nicht rein in ihren Achtzehnten? Das ist uns ein Rätsel.
Doch heute spielen 3 Bands im Stumpf und Plakate verraten noch mehr Punks aus Bologna in einem Scheißhaus Limmerstraße. Stephan tippt auf das moderne WC am Küchengarten und ich sage, es muss doch ein Veranstaltungsort sein. Ich schlage vor gleich nach Limmer. Der Outdoor Schlafsaal an der Ihme bei der Kirche kannte ich nicht. Da stehen unter einem Dach bestimmt 20 Betten nebeneinander am Fahrradweg. In Limmer stehen die Polizisten vor der Tür in kurzen Hemden. Es gibt es sehr viel Kunst auf vielen Etagen. Tolles Haus mit schnuckeligen Wohnungen mit tollen Tapeten und Holzböden und geilem Dachboden. Den DJ kennen wir von früher. Eine Mitturnerin, die dienstlich was mit dem Sprengelmuseum zu tun hat. Stephan wird von einem Galeristen angesprochen in einer der Küchen, der ihm was erklären oder mit ihm ins Gespräch kommen will sagt ihm aber, dass er Ralf kennen würde. Der Raumausstatter hat alles richtig gemacht. Das Bild von Ralf passt eins A bei ihm rein und macht mich erst auf seinen Laden aufmerksam, aber der Sofaauftrag ist schon vergeben. Er hat ein Bild von Ralf gekauft. Ralf hat wieder neue gemacht, die im Treppenhaus hängen und mir ausgesprochen gut gefallen (ich sage nur Schmerzyoga oder das Zebra mit der Beate Uhse Leopardenreizwäsche – toll). Ich umarme den Künstler und früheren Mandanten und wir sagen alle, dass wir gleich wieder kommen, auch Ralf. Auf dem Weg zurück ist beim Kunstkontor auf eine Vernissage, fast wie in Berlin heute, waah?
Wir essen was zuhause und ich schreibe Harald und bleiben dann da hängen. Ich kann mich nicht mehr aufraffen. Die Zitrone aus Castellabate schimmelt schon an einer Druckstelle, drücke sie aus (innen in Ordnung) und mache hier das mit Honig in den Ingwertee. Das war das richtige Geschenk, weil ich es dann noch mal mit Samen und dem Ziehen einer Pflanze versuchen kann. Das Sofa sollte heute vielleicht wieder geliefert werden. Da hatte ich eh nicht dran geglaubt. Mir tun die Leute leid, die in den 90er noch nicht mal Teenager waren. Die haben das Beste verpasst, die 70er, dann die 80er und die 90er auch. Nastasia Kinski ist schwer psychisch krank und es ist grausam, dass man sie im Fernseher auftreten lässt und ihr auch noch ein Mikro vors Gesicht hält und eine Kamera. Das sieht doch jeder.
Streit um Lichtschalter. Er war Fehlentscheidung/-beratung so viel, die braucht man nicht und sie ärgern einen täglich und Gäste machen sich lustig darüber – zu Recht. Ich stehe auch nicht dahinter. Nicht täglich diese Diskussion und nicht vor dem Schlafengehen und Stephan geht rüber. Er darf das einfach? Ich gehe nicht nach, will ihn nicht bedrängeln und irgendwie empfinde ich es auch als Überreaktion. Ich schlafe schlecht ein, kann schlecht schlafen, liege dafür diagonal im Bett. So ist es, wenn man alleine ist. Ich bin schlecht orientiert und finde nachts nicht so leicht die richtige Seite zum Aussteigen für das Klo. Die Blutung hatte wieder mal etwas nachgelassen. Nachts fühlt es sich nach Unterleibsbeschwerden an und ich denke, das war wohl noch nicht das Ende.
09.04. Traum: Meine Eltern haben sich neben den Enkeln andere Babies besorgt (wo sie die her haben wundere ich mich selber, hat meine Schwester ein Kind gekriegt?) vor allem ein Mädchen und die ist ganz normal, d.h. altersgerecht aktiv und sehr süß. Sage meine Schwägerin, die schaut aus wie sie. Gut, jetzt würde sie gerade das Gesicht verziehen, weil sie weint und sie ist total begeistert und enthusiastisch und hebt sie aus dem Bett und drückt sie, schmust und säuselt mit ihr. Dann im späteren Traum sind wir auf einer Party. Es wird eine Serien und Filmpremiere gefeiert und lauter Promis, vor allem Politiker sind da. Sie steigen Paarweise aus einem Hubschrauber oder Auto und sie zeigen sich und verbeugen sich und dann läuft die Frau immer ein paar Schritte vor dem Mann. Das scheint die Choreographie bei den offiziellen Empfängen zu sein (das hängt sicher mit Let’s dance zusammen, was hier gestern lief als Häkelbegleitprogramm). Dann stehen alle an Tischen herum und es gibt ein Schwimmbad und irgendwie wird das Tanzen offiziell eröffnet, aber auch das Büffet. Wir gehen zur Quelle, einer Essensausgabestelle (eine Art Kiosk) und es werden Brot und Fingerfood aufgestellt, was aber mäßig interessant ausschaut, mehr altes Brot und Wurst mit Zahnstochern drin, aber die um uns herum bekommen die leckersten warmen Gerichte gereicht. Rucolasalat mit gebratenen Scampi, Risotto mit Muscheln usw. Keine Ahnung wie die da dran kommen. Bestellen die das extra? Es wird jedenfalls an unseren Nasen vorbei serviert und unter mmmhhh Lauten gegessen und keiner weiht uns ein oder beachtet uns. Es sind Männer, die essen. Als ein Koch mehrere Vorspeisen hinstellt die auf Platten dekoriert sind, schüttet Stephan das alles auf einen Teller zusammen und reicht ihm die leeren zurück (die allerdings voller Saucen sind, wie Vitello). Der Koch ist total sauer, nimmt ihm die Teller ab und schmeißt sie auf den Boden. Ich sage zu Stephan, das kam nicht so gut an, weil die haben sich viel Mühe gemacht mit der Präsentation und Du hast es kaputt gemacht und Stephan ist sich keiner Schuld bewusst und meint, das habe immer noch gut ausgesehen. Ich will weiter argumentieren, dass die Sauce jetzt nicht mehr drauf ist und entsorgt wurde und wir doch auch immer die Sauce mit Brot essen. Er würde das doch kennen. Ich überlege nach dem Zusammenhang des Boykotts und dieser Sache und werde wach.
Die Osterblumen im Topf, die wir geschenkt bekommen haben, sterben vor sich hin. Wir sind echt schlecht mit so was. Morgens will ich nachgeben und zu meinem Mann gehen, aber er schläft ganz fest mit der Decke um den Kopf gewickelt. Im Badezimmer sieht es wieder aus wie bei Tinkel als die läufig war. Die hat das besser weggeleckt. Stephan wollte einfach nur schlafen, alles ist morgens wieder liebevoll bei uns. Das ist schön. Das ist überhaupt das Beste an unserer Beziehung, dass die Grundgefühle nie tangiert werden. Hatte schon das Alleinesein prophylaktisch geübt und das Bett aufgeschlagen, aber wohl die Kopfkissen nicht, wie Stephan moniert als ich es ihm zur Abnahme zeige. Den Zücho-Pulli den Sunla mal bemalt hat (Sommeratelier, gute Erinnerungen) hat ein Mottenloch mitten auf der Brust und kommt auch weg.
Haus besetzt ist die Auflösung für die viele Pferdekacke. Knie zickt immer noch nach einer Woche. Schönes Yogaklasse, zwinge ihr vorher noch schnell Netzschuhe aus Taiwan auf, Partnerübungen, freies Üben, quatschen. Ich kann das erste Mal richtig gut die Krähe halten und bin enttäuscht, dass ich so wenig Applaus dafür bekomme. Steffi und Jan haben auch Sedaris entdeckt. Ich soll heute Abend ein Thema nicht ansprechen. Schlau, dass sie es mir sagt, sie kennt mich gut. Nach Hause und eine Runde aufräumen. Habe ganz vergessen zu fragen wie die ganztägige Gesundheitserhebung in der MHH war. Kasperletheater auf dem Hundekackstreifen, wo sonst Lindener Schützenfest ist. Kaufe noch Blumenerde und Binden außerdem Himbeeren für Pfannkuchen mit Ahornsirup. Mhhm lecker. Im Garten eine Ente. Brütet die hier?
Harald meldet mir, dass er den Kunstevent im Treppenhaus und den Wohnungen auch so super fand und der DJ untanzbar war. Dann habe ich ja nichts verpasst.
Wohnung voll, Sachen aus dem Gästezimmer lassen sich kaum wegschaufeln. Die Hosen können weiter weg und zwei davon ganz verschwinden. Leinenhosen, die werde ich vermutlich nie wieder tragen werde. Türkischen Mokka gibt es das erste Mal und er ist einfach und lecker. S-Bahn ab Fischerhof und dann dort über das Dorf (Lemmie) am Dressurreiten und der freiwilligen Feuerwehr vorbei und auf Holperwegen hoch und runter durch den Wald, mit Ausblick. Unsere Begleiter meinen, hier könne man Sonnenuntergänge sehen wir am Meer und passend gibt es auch eine Mergelgrube (richtig, so war der Fachausdruck). Alter Plan. Köthnerberg. Hat der Köthnerholzweg damit was zu tun? Bestimmt. Eine Holzhäuschen „Biergarten“ nicht mehr in Betrieb und ein Platz auf dem Holzsägearbeiten verrichtet werden. Eine Jockey-Unterhose wurde hindekoriert zum Trocknen. Auf der Terrasse ein bisschen wie Sanssouci, dieser Ausschnitt mit dem Blick über Terrasse und nebenan eine Art Mühle. Der Koch freut sich uns zu sehen (ich will hier nicht tot überm Zaun hängen), aber er tut begeistert, wie ein Gutsbesitzer. Sie haben ein weißes Kaninchen was ihnen zugelaufen ist. Die Angestellte hatte bei einer Rauchpause ein weißes Kaninchen gesehen und damit für Unterhaltung gesorgt. Jetzt kennen es alle und abends kommt es raus und frisst den Klee vom Rasen. Ich weiß erst nicht, wie scheu es ist und zoome rein, quasi wie Wildtier. Der Nachbar geht direkt hin und ja, es ist domestiziert. Ich übergebe die Gartendecke, weil die Jungs sind mit Auto da. Der Raum, in dem wir sitzen ist wie ein Zugabteil und links und rechts davon der Wald, wie ein Wintergarten mit runden Fenster und Holzdecke, sehr stimmungsvoll, intim mit schönen, passenden Gemälden an der Rückwand. Früher war hier eine Straßenbahnanbindung und die Hütte gehörte der üstra weiß unser Nachbar. Bini hat ein Kleid an, was ihr sehr gut steht aus Berlin Rigaerstraße, zusammen mit einer Kette von mir (was mich freut) und ich will ihr ein weiß-blaues Oberteil von mir anbieten. Das Zelt ist geputzt und aufgebaut und die 18-Jährige feiert rein. Sie liest viel und bekommt einen e-reader für den Auslandsaufenthalt. Der Sohn mit Auslandsaufenthalt ist in Chicago, wo sie 1 ° haben und fliegt dann noch weiter nach Island. Das Essen ist lecker (ich hätte gerne Langusten mit Erbsen und Kalb statt Steinbutt mit Fenchel gehabt, aber der Fisch war fast das leckerste bei mir neben dem Kohlrabi-Carpaccio) und sie lassen sich sehr viel Zeit (nicht so wie auf Bali), vor allem Vorspeisen, Pasta und Crumble kann der Mann, aber ich mochte es in der Stadt lieber. Im hinteren Raum werden Ständchen mit Gitarrenbegleitung gesungen und die Bedienungen sind schnarchig. Stephan überlegt 10 km den Marathon mit zu laufen (man kann sich bis ½ Stunde vorher anmelden, teilt er uns mit). Das Orchester im Treppenhaus wäre total super und zu empfehlen, die machen richtig Tanzmusik. Der Kollege kommt direkt aus Stuttgart zu uns. 2 Autos fahren zurück und wir mit Fahrrädern. Ich bin am langsamsten und bremse immer wieder. Die Vorgruppe wartet mehrfach auf uns. Die Wege sind voller Steine und ich fahre halt langsam, geht nicht anders. Der Ausflug ist eher was für tagsüber, aber durchaus zu empfehlen, z.B. für den Geburtstag meiner Schwiegermutter statt dieser alten Dorfschule, wo das Essen nicht mehr so gut sein soll. Hier hat man eine schöne Sicht u.a. auf Hannover und kann prima spazieren gehen und sich auf Bänke setzen. Ich glaube, ein Ausflug lohnt sich trotzdem nicht (hatte überlegt mit meinem Bruder und Familie, weil man ab 15 Uhr kommen und essen kann), aber der sucht auch das urbane. Trotz meiner Bremseigenschaften haben wir fast 10 Minuten am Bahnhof. Ein Pärchen sitzt im Auto mit Tür offen und hört Musik und fährt ein bisschen auf dem Feldweg hin- und her. Das scheint hier Wochenendfreizeitgestaltung zu sein. Die S-Bahn nach Haste auf dem Gleis gegenüber und ein unter Drogen stehender Mann ohne Zähne fällt auf, der erst auf der falschen Seite aussteigen will, dann zur anderen Seite schwankt, rausschaut um anschließend in die 1. Klasse weiterzuwanken und sich dort hinzusetzen. Dann kommt die Diskussionen darüber, dass man in S-Bahnen Platz schaffen soll z.B. für Fahrräder durch Abschaffung der 1. Klasse und Andreas schlägt ernsthaft vor, die Klos abzuschaffen, weil für eine 30 Minuten Fahrt bräuchte man die nicht und die wären ohnehin immer dreckig und nur die einschlägigen Leute würden sie nutzen. Außerdem könnten Frauen besser aufhalten als Männer, weil sie hätten größere Blasen, es sei denn die Männer würden zu viel Bier oder die Frauen zu viel Wasser trinken. Ich schlage vor, dass er sich noch mal mit unten rum Anatomie beschäftigt oder sie zuhause ein Pinkeltagebuch führen. Als unsere Bahn in die andere Richtung einfährt ist der Drogi bei uns mit drin. Effekt „weißes Kaninchen“. Wie hat er das geschafft umzusteigen in die Gegenrichtung. Wir haben uns noch bei Feinkost Lampe verabredet. Ich wäre am liebsten gleich nach Hause gefahren um unten nachzuschauen und hätte das mit dem Teil für Bini begründen können, aber ich bleibe bei der Radfahrgruppe. Stephan und ich bleiben vor der Tür und zahlen keinen Eintritt, weil die Luft raus ist und wir hier nicht heimisch werden. Die Gruppe löst sich nach 10 Minuten auf und nur unser Nachbar bleibt noch und wir gehen mit zum Auto und bekommen Sauerteigbrot aus Stuttgart.
10.04. Wir schlafen bis nach halb 10. Ich weiß meine Träume von nachts leider nicht mehr. Nur, dass ich bei einer Movenyo-Party irgendwas machen soll und denke, ist es ein Tanz und ich habe ihn vergessen als die Frau (nicht Stephie, aber es soll die Inhaberin sein) aufruft und eine Zeittabelle an die Wand projiziert wird fällt es mir wieder ein, dass ich einen Erfahrungsbericht geben soll, weil man ja schwer sich selber loben kann. Das fällt mir leicht und ich fixiere immer eine Frau beim Reden und sage, ab wann ich Yoga gemacht habe als Sportmuffel und wie ich zu dem Studio gefunden habe und was für Vorteile es mir bietet. Danach fällt mir ein, dass die Frauen sich für die körperlichen Veränderungen interessiert hätten (hat was mit meinem Video zu tun und das Steffi gestern meinte, man merke, dass ich mehr Muskeln habe als früher du ich mir überlegt habe meint sie das optisch oder von dem was ich an Übungen kann).
Stephan will mit dem Bus ohne mich (ich bin anders unterwegs) nach London und es geht um Linienbus und verschiedenen Typen. In der ersten Klasse sitzt sein Cousin Volker (auch völlig klar, weil es gestern um verschiedene Busmodelle und wo kann man Räder mitnehmen und eben um Abschaffung der ersten Klasse oder der Klos ging).
Alles blüht auch im Topf, aber nur nicht was soll. Spannend ob die Innenpflanzen überlebt haben und wieder grün werden.
Stephan schmeckt der Mokka besser. Heute ist Strandhaus NY finden angesagt und ich will heute in den Wienfilm. Dazu kommt es nicht mehr. Ich backe, häkele und schaue Wohnungen. Erst mal kapieren, wo ich hin will, viel Konfusion per Mail verbreiten. Wir brauchen Mo-Fr und viele sind ab Freitag schon belegt.
Dann werde ich doch noch fündig als Entscheider (so wie ich genannt werde) bzw. jemand der sich kümmert (so wie ich es nenne):
„Low Tide“ as it is called is the old boathouse that was turned into a piano tuning shop in the 40’s and then into a living working house in the 50’s. The house was completely renovated 2 years ago and has a fab bathroom with heated floors, washer, dryer, new kitchen…but maintains the charm of an old Cape Cottage.“
Alter, am Ende der Welt konnte man einen
„We are a gay male couple. We are nice, fun, regular guys. We like sports, reading, working on houses. Non smokers, not big partiers, like playing tennis, scrabble, basketball, watching football“.
Keine Tore, keine Pokale….Niedergeschlagene Fans mit Fanschals um. Wie die Nordländer, so der Fußball. Diese Abänderung der Jever –Werbung neulich war lustig (da meinte doch gestern ein Fan von 96 das würde sich anfühlen als hätte seine Frau ihn verlassen, ooaaahh) und das Braunwild mit dem Rülpser als Balzruf, was nicht eingefangen, sondern nur beringt und wieder ausgesetzt und beobachtet wird auch. Sedar ist schwach. Wir hören extra-3 und so was. Satire. Sedar hatte Stephan heute Karten, wäre ich nicht mitgegangen und ist ausgefallen. Ich habe Michis Feuerzeug in der Tasche und schreibe seinen Namen drauf, was weiß ich, was der neben Tabak bei mir alles reingeworfen hat. Der Superkleber hat meine Tasche nicht geklebt. Die Brownies schmecken gut und sind super leicht zu machen. Das ist mal ein gutes Rezept und für unsere Backgegebenheiten geeignet. Stephan will nicht in Chef’s Table, weil er mit mir essen gehen will und warnt seine Schwester, weil dort sehr japanisch gekocht wird mit viel rohem Fisch, Seeigel usw. Ich glaube auch, dass es nicht ihr Ding ist.
Vampire Weekend sind einfach so gut. Ich meine solche Songs schreiben mit 20. Schweres Talent zum Komponieren, richtig begabte Musiker. Die gibt es nicht mehr. Stephan findet dafür LCD Soundsystem. Vielleicht doch mal wieder auf das St. Gallen Openair. Ich mache das Netzhütchen und lasse es roh und ohne Beschneidung.
Provinztown, ach so Provincetown oder P-Town, die äußerste Stadt von Massacussets. Homophil und sehr tolerant, Künstlerkolonien mit alten Traditionen. Da sind die Pilgrims angekommen und portugiesischer Einfluss, gutes Essen, Galerien und Theater und auch mal einen Mann in Drag an der Commercialstreet, also offen für Heteros und Familien, aber man sollte woanders hin, wenn man nicht sehen will wie gleichgeschlechtliche Zärtlichkeiten austauschen. Zielort vielen GLBT Touristen (klingt für mich wie diese Sandwich-Abkürzung: BLT). Das ist keine Insel, sondern ein Halbinsel und schaut aus wie ein Haken. Früher viel Walfang, jetzt auch Whale Whatching. Das wäre ja noch mal so was auf meiner Liste, weil ich gefressen werden will von einem. Wir sind an einer ganz schmalen Stelle und haben Wasser auf beiden Seiten, näher an der geschützten Bucht, aber Atlantikseite auch nur 3 km entfernt. Stephan liest mit Cod Banh mi und Lobster Rolls vor und ich werde ganz verrückt und will buchen, aber er will sich nicht drängeln lassen. Schauen 2 Filme bis ca. 2 (nur der zweite ich spannend und wir können ihn nicht aufnehmen und Mediathek geht auch nicht, das Ende ist dann noch total flach) und dann schlafe ich praktisch gar nicht.
11.04. Traum: Katalin wegen Trampolin, wir suchen ihr eines aus und ich probiere, ob es stabil ist, immer twisten (Yoga fällt aus wenn mein Bruder zu Besuch ist) und zwei schwule Besucher, ein junges gutaussehendes Paar und ich höre, wie der eine nach dem Mokka fragt und sage, den mache ich ihm und zeige wie viel Kakao ist bisher reingemacht habe (2 Esslöffel) und auch Stephan wie das geht.
O.k. heute habe ich die 4 Wochen Blutung voll. Die labert einem morgens eine Kante ans Bein von ihren Wegeunfällen mit Platzwunden und fragt mich, was ich im Gesicht hätte Brot? Nein einfach unreine, trockene Haut. Ich sage gar nichts. Bin zu müde, auch für das neue Filmchen was ich geplant hatte. Will nur von einem Mann wissen, ob ich denen schreiben darf um das zu sichern was jetzt alle wollen. Die kurze Antwort: nein.
Ach so, Columbus ist nicht mit der Mayflower und den Pilgrims gekommen. Das war früher und die kamen aus England und waren Religionsflüchtlinge. Ja, Thanksgiving und die Indianer haben ihnen einen Truthahn geschenkt. Das weiß ich. Habe auch den Adams Family Film geguckt. Habe doch ein Rock von topshop und wusste es nur nicht, war second hand aus England.
Der Müllwagen frisst die Möbel.
Die Rechtsanwaltskammer Celle hat mich mit dem Schwerpunkt Medizinrecht und fragt ob das auf Medizinstrafrecht ausgeweitet werden soll. Ich schreibe zurück, dass ich so was nicht mehr mache und hatte Stephan gestern bei der Aktenablage noch erklärt, nachdem das Schlichtungsverfahren abgelehnt wurde würde ich das nicht weiterverfolgen in meiner Sache Frau Babykatze, kenne mich mit so was nicht aus und weiß auch keinen. Hatte bei der Mail erst gedacht, es wird mir ein Kollege empfohlen, was praktisch gewesen wäre.
Moodboard, so nennt man einem Stundenplan? Die verschiedenen Pastelltöne als Hintergrund. Sind das die Stimmungen? Lumix, wir freuen uns auch.
Herr Ihme hat 500 € abgehoben nachdem er bei mir war und 30 überzogen bei mir. Das war’s mit dem Auszahlen. Mache ich nicht mehr. Habe ich ihm vorher gesagt. Schuldet mir 30,- €.
Schreibe Stephan wegen „Low Tide“, weil sein Taktieren mich den letzten Nerv kostet. Das ist eine Gruppenreise und alle haben zugestimmt und wollen die Umsetzung und warten ist unnötig und gefährdet den Erfolg. Ich verstehe es nicht. „Es ist schwer nicht zu nerven. Ich bin permanent nervös deswegen und darf selber nichts machen. Bitte melde mir, wenn Du es getan hast.
Wir sollten einen andere Lösung finden, bei der Du Dich nicht wie ein Sklave fühlst und ich mich nicht wie eine Geisel, sondern das selbständig selber machen kann“.
Wieder Herr Teheran, der ohne Punkt und Komma redet und mir alles erzählt was ich schon weiß und dass er nur seinen Laptop aus der Wohnung braucht, weil er hat nur Unterwäsche mitgenommen und er weiß nicht, ob der zuständige Polizist vielleicht was mit seiner Frau hat, weil der nix unternimmt. Oh Mann, heute Nachmittag hat sich Herr Praktikum angekündigt.
Klärung des Versicherungskontos. Ohne Name kann ich das nicht zuordnen, Welcher Betreute mit „H“ ist das denn? Vielleicht sagt mir ja das Geburtstdatum was. Ja, es ist meines.
Das Bürolachen ist laut und viel, aber falsch. Das hört jeder Hund.
Diesen neuen Fetisch kann ich mal wieder nicht verstehen. Sieht um 98 % der Fälle kacke aus und manchmal kontrastiert es so schön. Mit künstlichen Nägeln vom Körper ablenken.
Immer fahre ich zu weit. Marktkaufampel und ich muss wieder zurück. Schon am Vahrenwalder Platz muss ich rüber. Dann wieder die Rattenfängermystik von der ich lebe. Die vom abW hat es echt auf dem Schirm und macht sehr viel und sagt zu meiner Betreuten; Du musst doch wissen, was alles bezahlt werden muss, damit Du weißt was auf dem Girokonto drauf bleiben muss. Sie ist unwirsch zu ihr und bäumt sich steif auf und sagt wütend: Hallo! Den dicken jungen Mann, der putzt und sehr süß ist verabschiedet sie mit den Worten: hau ab. Nur auf mich, die ich wenig mache und noch weniger Plan hat ist sie wie verstrahlt. Wenn ich was sage, wird es so gemacht. Komisch. ich nehme 2 Päckchen Vanillezucker zum Backen mit. Sie hat dann meterweise und kippt es sich in den Kaffee (mit Flavor quasi). Das Buch auf dem Sofa ist unwiderstehlich, zumal ich Brownies auch mit Mikrowelle backe (also das schmelzen von Butter und Schoggi) und mir das nicht wie richtiges Backen vorkommt. Marathon war gestern direkt vor dem Fenster, aber war nix los, sagt meine, Kann ich mir kaum vorstellen. Die Frau vom abW darf nicht mehr joggen wegen Bandscheibenvorfall. Apropos joggen, diese C-Bank die damit wirbt gehört zu den schlimmsten nach meinen Erfahrungen und man soll bloß nicht auf diese Eigenwerbung reinfallen, die machen genau das von dem sie das Gegenteil behaupten. Was? Schwimmen darf sie auch nicht, weil sie nur Brust kam und das wieder schlecht ist für die Wirbelsäule an der Stelle. Da hilft nur Pilates. Der Typ der ihr Konto leer geräumt hat ist wieder im Knast (recht so, der sollte ein reingeritztes Zeichen im Gesicht tragen müssen wie bei Inglorious Basterds). Sie hat Wein bestellt und will mir eine Flasche Cabernet Sauvignon mitgeben. Das lehne ich ab.
Die anderen beiden Hasen, die ich spontan besuchen wollte, sind nicht Zuhause. Eine Elster am Futterkasten. Man sind die Schwanzfedern lang, wie sie das rausstehen. Ist wohl für kleinere Vögel gedacht. Werde auf dem Rückweg von vorsichtigen (über die Ampel schieben) und alten Frauen überholt. Ich habe es nicht eilig, es blüht alles so schön. Die Osterglocken sind zum Teil schon verblüht. Dieses Motto mit Trepphoch, aber anders.
Über das Anmieten der Ferienwohnung will mein Mann nicht mehr mit mir sprechen. Openair St. Gallen ist schon ausgebucht. Rufe Hausarztpraxis wegen Chronikerbescheinigung für Herrn Hodscha an. Sie wollten das nicht ausfüllen wegen Lücke, will wissen welche (eigentlich will ich wissen, warum die sich so anstellen, so viel wir der in Psychiatrien war, hat sich nur Einweisung abgeholt. Ist das dann nichts?). Soll noch mal vorbei kommen. Krankenkasse wegen Behandlung in der Schweiz. Muss man selber zahlen und Zahlung nachweisen, dann erstatten sie die Deutschen Vertragssätze. Meine Schwiegermutter hat was anderes vor und gebucht, auch gut, war nur ne Idee.
Ich lasse meinen Frust am Sozialamt aus. Jeden Tag neuer Sachbearbeiter und das ist das System! Das ist schon der Wahnsinn und wer hat sich das ausgedacht? Warte auf die Entscheidung über Strommehrbedarf und alle halbe Jahre neue Fragen, Fabrikat Waschmaschine, Fabrikat Trockner, Bestätigung Pflegedienst, wir oft genutzt und jetzt die Frage, was man unter täglich versteht. Das ist feststehend und heißt 7 Tage die Woche, sonst würde es heißen, an Werktagen oder Mo-Fr. Wenn sie nicht wissen, wie man die Stromkosten errechnet, hilft es nicht, wenn sie mir Pseudofragen stellen, das bringt mich auf die Palme. Sie wollen Geld vom meinem und es werden Raten einbehalten. Das dritte Mal moniere ich die Vollstreckung. Ich sage ihr jetzt, wenn jemand am 25.04. zu meinem nach Hause kommt wegen Pfändung (und der ist nur behindert und nicht doof) werden sie keinen Cent mehr bekommen. Dafür sorge ich dann mit aller Sportlichkeit, die mir zu eigen ist. Dass das Programm nur 11 Monate Stundung kennt und man jeden Fall neu eingeben muss, interessiert mich nicht. Das ist nicht mein Problem, aber die sinnlose Arbeit und die vielen Telefonate und Faxe da platzt mir bald der Kragen (wie sie merkt, es ist bald schon so weit). Ich wünsche ihr noch einen schönen Tag.
Mittag zuhause. Low Tide hat geklappt. Gottseidank. Ich bin beruhigt. Jetzt fragen wegen Rädern und ob wir ihnen was mitbringen können aus Deutschland, Marzipan z.B. oder einen Flyer von der Schwulen Sau oder ein scrabble game from Germany with strange letters like ä, ö. ü. Steffi sagt Kino ab und kommt mir damit zuvor. Ich versuche eine Werbepostkarte vom Leuchtturm Pilgrim Monument zu verschicken, aber das klappt nur mäßig gut.
Bayreuth. Meine Eltern waren spazieren und haben die ganze Runde geschafft (neulich noch meine Mutter „ich hasse duschen“ war völlig durchgeschwitzt danach, kann ich nur allzu gut verstehen) und hatten am Wochenende schon Besuch da und Paps denkt schon wieder an Zigarren rauchen. Meine neuen Erkenntnisse stoßen auf Widerworte. Nein Columbus hat Amerika entdeckt und war der erste. Meine Eltern sind erstaunt über mein krasses Unwissen. Ich sage für mich war halt das Aha-Erlebnis, dass das zwei getrennte Sachen sind. Wenn man doof ist, kann man sich über die einfachsten Dinge immer wieder wundern. Das ist auch schön. Erzähle von dem Strandhaus und meien Mutter ob ich Angst vor Mannern hätte, weil wir so einen Hang zu Schwulen hätten. Ich: aber das sind ja nur Männer. Sie: aber die wollen nichts von Dir. Nein, ich habe keine Angst vor Männern, auch nicht vor meinen krassen Betreuten, sonst könnte ich meine Arbeit nicht machen. Mein Bruder trägt die Manschettenknöpfe seines Großvaters, die der jeden Tag in die Schule getragen hat. Schön.
Jetzt will Herr Praktikant doch ne Ausbildung machen statt in der Gastronomie im Bahnhof ungelernt zu arbeiten. Ob ich meine, dass sie ihm noch eine Chance geben. Das kann ich nicht sagen und es ist am ihm denen zu erklären, warum er das jetzt anders sieht, weil ich habe es gleich für schwachsinnig gehalten so eine Chance in den Wind zu schießen für 4,- € Trinkgeld, aber man hat es immer wieder versucht mit Aussprachen usw. Da muss er jetzt selber überzeugen und es hilft nichts mich vorzuschicken.
Blumenterrasse auf der Außentreppe beim Ihmeplatz 1. Das ist mal was Neues. Welpen sind wie auf Droge. So ist lustig, wie die irgendwas belangloses anschauen was auf dem Boden liegt und sich reinsteigern. Irgendwie kenne ich den Blick. Von mir selber. Beim Yoga, ich bin so was für empfindlich gegen Berührung (heute Füße). Das ist richtig krass und ich dann wie verstrahlt. Muss man zuhause so was mit meinem Mann anleiten. Fahrrad in der Nordstadt stehen lassen und mit Taxi zurück in Gruppe klingt nach einer lustigen Feier.
Die Jungs vom Strandhaus haben old cucumbers as we say und wir sollen unser Gepäck schonen. Mein Paps erinnert das Haus an die Red Barn und er würde gerne mit und tröstet sich mit altem Port und einer Zigarre. Ich finde ihn so süß und hätte ihn auch gerne dabei, auch wenn ich weiß das es unrealistisch ist und würde nach hinten losgehen. Stephan bietet der anderen Vermieterin auch ein scrabble game with strange letters an. Er findet es grds. lustig. Chef’s Table hat geklappt. Krass teuer, Japanische Kohle, die schon mit Tausenden im Monat zu Buche schlägt. Kann nur hoffen, dass wird die Erwartungen erfüllen. Ich finde, wie sollten ein cooles Auto mieten und gerne was extravagantes, also amerikanisches und kein VW Tuarag.
Film über Libellen, krasse Räuber, die auch ohne Menschen und Dinos schon gelebt haben. Die haben so was wie 360 ° Blick und fressen sogar pelzige Schmetterlinge eiskalt. Wenn sie selber in einer fleischfressenden Pflanze festhängen versuchen sie das Klebrige Zeug, was die festhält los zu werden indem sie es auffressen und fördern so die eigene Verdauung durch die Pflanzen (ich verstehe den Ansatz der Problemlösung allerdings). Die Larven leben im Wasser und haben einen sog. Fangkorb, können Unterlippe rausschieben also eher rausschnellen (das rausschieben mache ich beim Häkeln, da habe ich einen Fangkorb, aber meiner ist träge und nicht gefährlich) um damit Beute zu greifen und bei lebendigem Leib zu fressen. Das hat Alien beeinflusst. Diese Alienlarven fressen kleine Fische und Kaulquappen. Woher wissen sie, dass sie dann raus müssen aus dem Wasser. Sie vögeln in krassen Yogastellung und wenn sie alt sind gehen die Flügel kaputt und verlieren die Farben und sie fallen tot zu Boden.
Whale watching mit sight guarantee. Ich verstehe die Piktrogramme nicht. Ach so Teddy heißt mit Kindern, Eiskristall heißt mit Klimaanlage und Hund heißt mit Hunden. So einen Terrier kann man dem Wal ins Maul schmeißen oder fressen die so? Torten? Falle todmüde ins Bett.
Küchenperformance Teil 2 „Streicheln geht nicht“
Küchenperformance „GOP für Arme“ Teil 1
BM-Outfit 06.04.
Schmeiß die Möbel aus dem Fenster wir brauchen Platz zum dancen
06.04. Traum: Das ist eindeutig der letzte und morgens. Sabine und Larissa. der Vater ist gestorben oder so. Irgendwie geht es um Tod, Verlust der früheren Generationen, der Wurzeln, meiner Oma auch. Festzelt und irgendwas mit Musterwohnungen. Eine teure wird immer an einen der ärmeren Mieter für den gleichen Preis vermietet und man stimmt ab, welchem Behinderten dieses Privileg zukommen soll. Ich mache einen Kaffee in der Schraubkanne und der sieht hell aus, schmeckt aber total lecker. Sabine will wissen was das für eine Sorte ist. Schaue nach. Ist vermutlich schon älter, weil wir ganz lange keinen Kaffee so mehr getrunken haben. Schmeckt auch Stephan, müssen wir öfter machen. Ich mache dann noch einen, weil es so gut ankam (ein andere Typ ist auch da), schütte den in Gläser. Gerade Sabine ist sehr emotional und umarmt mich ganz lange und lässt nicht los. Dann bestellen sie ein Taxi. Das hätte Stephan tun können, jetzt macht es Sabine und beschreibt wo wir sind. Es gibt einen bestimmten Namen für die Unterbrechung der Straße, der ihr dann gesagt wird als sie es umschreibt und da am Kopfende würden sie warten. Sie können gleich runter gehen, der Frau fährt los.
Ich habe gestern im Büro die schwere Metallmutter gefunden, die ich für Osterdeko gesucht hatte als Ständer. Ich wusste die liegt auf einer Fensterbank und habe zuhause gesucht und kam mir schon ganz doof vor, aber sie war bei der Arbeit. An die Fensterbank hatte ich nicht gedacht. Ist die von einer Werft in Hamburg? Bloom und Voss. Das kann durchaus sein.
Ich räume das Sofa frei. Ich stelle mir den Anblick des Wohnzimmers ohne Sofa vor. Bin gespannt, ob das klappt heute und wann wir es wieder zurück bekommen. Den zweiten Tag in Folge die Annette Rufeger oder wie die Designerin heißt Jacke, die mir Jasmin geschenkt hat. Das muss ich ihr melden, dass ich die zur Zeit so gerne trage. Einen Essenbericht. Warum nicht gleich Georg schicken?
Heute könnte ich den gelben Baumwollpulli gebrauchen, den ich gestern gesehen habe. Nicht wirklich, ich kann absolut nichts mehr gebrauchen und freu mich jeden Tag an dem ich abstinent bleibe und nichts mit nach Hause schleppe. Die Klamottenschränke sind übervoll. Dann sollte ich erst mal richtig viel aussortieren und so lange ich das nicht mache, kann ich keine neuen Sachen gebrauchen. Ich kaufe nur für andere. Den Bienenteppich auch noch mal festhalten. Der passt echt gut und sogar Stephan findet ihn schön. Die Tasche aus einem Reissack (dritte Weltladen Wien) ist auch nicht mein Stil und wenn ich sie heute schon nicht tragen will, wo sie farblich passt, wann dann. Ich gebe sie heute Abend weg. Die Sonne ist zwar rausgekommen, aber die Darbietung mit den Seifenblasen klappt nur mittelprächtig.
Der Hund kläfft und ich ziehe die Tür wieder zu und warte bis er weggeschafft wird. Das muss ich mir nicht antun.
Noch mal an die Schwägerin: Es gibt nur 4 Plätze und nicht 5, die man versuchen kann zu reservieren. Erst frage ich doof und habe es verstanden und drücke die Daumen. Losen ist nicht notwendig, wenn es klappt mit 4, dann ich nicht und zwar aus vollster Überzeugung, weil Kathrin musste im Momofuku vor der Tür bleiben und Karin und Georg waren noch nie in den USA und ich habe gelästert im Vorfeld, außerdem habe ich so was am meistens von allen schon gehabt in meinem Leben. Bei uns hat ein Sternekoch aus NY chinesisch gekocht als ich Kind war (muss ich meine Eltern mal nach dem Namen fragen). Alles ist gut und tusche und esse zuhause ein leckeres Take away oder mache eine Yogastunde oder was auch immer und freue mich auf den Bericht.
Der Kollege denkt an den Kleber, den er mir mit Auftraghilfe und Erklärung übergibt und die Stoffprobe. „Großes Fest im kleinen Garten“ als Name findet er ausbaufähig. Dem Nachbar war sein Handy ins Klo gefallen. Die passen so gut zusammen. Dann geht es mal wieder um Paardynamik und das manche es eben krass bevorzugen. Es gibt Passionsfrucht und Schweineohren von Lidl zum Frühstück. Neulich mit Tochter. Sie haben einen bequemen Sitz für den Gepäckträger besorgt für sie. In Holland sei das erlaubt. Erzähle die Geschichte wie sie uns mit der Polizei 2 mal an einem Tag gestoppt haben als ich hinten drauf saß bei Stephan und dann gewartet haben, ob wir anschließend wieder aufsteigen und wie waren Studenten und es war ein Sonn- und Feiertag und wir haben uns in die Sonne gesetzt auf eine kleine Mauer und auch gewartet bis sie wegfahren so nach dem Motto mal schauen, wer den längeren Atem hat.
Ich schäkere mit dem Bürgeramtsmitarbeiter, der eine komische und sehr dicke Uhr mit zwei Zifferblättern trägt. Das eine kann er nicht gut lesen. Ich dafür das andere nicht, da müsse man sich auch daran gewöhnen und sie sei schwer. Aber warum man dann so dickes Metall und zwei Anzeigen braucht. Das muss doch dann an schick liegen. Er macht ihn 10 Jahre gültig und der andere wird entwertet. „Teurer Spaß“ sagt er. Meiner war bis 2019 gültig. Was soll’s. Das Foto mit den Dreads hat mir eh nicht so gut gefallen. In das Fotostudio ist jetzt der Buchstabenfredi hingezogen. Das Schaufenster sieht gut aus. Ich kaufe ein „e“. Dass der Markt das her gibt so einen Laden wundere ich mich (Internetverkäufe vermutlich). Ich denke an den Okidoki-Schriftzug von dem Bühnenbild in der Oper. Die kaufen vielleicht dort. In den USA erheben sie sowieso alle Daten und zwar jedes Mal. Das ist Pseudo. Wir waren schon 6-mal drüben. Die müssten sie ja haben, aber die tun nur so und ergeben und haben irgendwelche Datenberge, wo keiner durchsteigt bloß damit sich alle sicher fühlen. Aufwendige Eingabe aller möglichen persönlichen Daten und kaum hat man seine Kreditkartendaten eingegeben heißt es: zack, genehmigt, aber ohne Gewähr. Die wollen nur unser Geld. Hier nur die Zeigefinger (ich: es kribbelt schon, er: darf es eigentlich nicht), also wenn man mal was machen will, dann nur mit den anderen Fingern. In den USA nehmen sie alle 10 und die Augen. Das findet er ungeheuerlich. Ich bedanke mich, dass er meinen Mann größer gemacht hat und seinen Geburtsort zurückgegeben hat.
Herr Palästinenser hat immer Probleme mit dem Klamottengeld. Er will alleine einkaufen und nicht in der Gruppe. Sie fahren gemeinsam in die Stadt und dann zieht jeder los so die Variante der Einrichtung. Sie zahlen es ihm nur aus, wenn er mit Taschengeld in Vorleistung geht und die Quittungen abliefert. Er wollte letzte Woche schon, dass es mir überwiesen wird und ich es ihm auszahle. Andere besorgen sich Quittungen und kaufen dafür Drogen (ich: was???). Wenn er die Quittungen nicht vorweist, bekommt er kein Klamottengeld mehr. Ganz einfach. Ich kann das machen, weil es ist sein Risiko. Die vom Heim verstehen das so, dass ich mit ihm einkaufen gehen will oder werde. Ähhh, nein, aber wenn es ihnen hilft das zu glauben. Jetzt ist er unabgemeldet abgehauen, wie schon am Wochenende.
Die Betreuungsakte ist nicht mehr aufgetaucht und die Richterin hat sie rekonstruiert und die Anhörung ist jetzt am 19.04. Ich gehe auch hin, damit ich den Hasen kennen lerne und er wird vorgeführt aus der JVA.
Möbeltransport aus Stuttgart. Schrank und Sofa. Zählen Sofakissen extra? Sunl schreibt: „Aber auch wenn du nie wieder blutest: dein Menstruationshintergrund bleibt bis ans Lebensende!“. Ach die scheiße.
Noch mal Gnocchi mit Hackfleisch. Ja, man muss denen alles sagen und ich sei ein Schwarzes Loch des Stresses, sagt mein Mann. Ich mache Stress und ziehe ihn an. Uns ist beiden nach Mittagschlaf zumute. Es sei erst halb und um Viertel vor habe ich erst den Termin. Ja, ich bin gerne vor denen da. Meine raucht vor der Tür und passt mich ab.
Meiner hat Ausschlag im Gesicht, Platte parallel zur Glatze neu Beule am Hals und auch neu der Adidas Anzug. Er unterschreibt nichts für seinen Sohn, solange das nicht bewiesen ist mit der Vaterschaft und er hat kein Interesse an sozialen Kontakten, kommt mit Leuten einfach nicht zu Recht und hat das Kapitel abgeschlossen. Ein echtes Schätzchen, sieht mittlerweile aus wie ein aus den Fugen geratener Beavis and Butthead in alt und dick. Die Ziele der Hilfeplanung zu formulieren wird eine Herausforderung. Stationär will er in die Schweiz, nach Zürich, damit er nicht immer abbricht. Ich glaube, das wird schwierig. Eine ambulante Therapie muss möglich sein. Man kann mit ihm zurecht kommen. Mit dem abW Rocker ist er schon ganz lange zusammen und mit mir auch und keine Betreuerwechsel. Also es geht. Er ist auch zuverlässig mit Terminen. Er braucht die ersten Male einen Übersetzer/Vermittler und das machen der Rocker und ich und dann wenn das Eis gebrochen ist, muss es möglich sein ihn an einen Therapeuten anzubinden. Nächste Woche um 8:15 Begutachtung in der HNO wegen Opferentschädigung. Er soll ungeschminkt kommen und weder Wimperntusche noch Lidschatten benutzen lese ich von der Einladung vor. Ich treffe ihn dort und um 9 Uhr muss ich abhauen zum Termin beim AG Wennigsen wegen der Eigenbedarfskündigung. Er bekommt eine Nachricht auf dem Telefon. Das Paket ist angekommen. Er hat sich Liquid bestellt aus Holland. Das ist wie Marihuana. Das will der Rocker von Drobs gar nicht wissen und sagt es ihm auch. Der Rocker hat aufgehört zu rauchen und schon 220,- € gespart. Er hat einfach gedacht, er hat Riskofaktoren genug und kann jetzt nicht mehr 40 Zigaretten am Tag rauchen.
Die Schuhe beim Schuster in der Stephanusstraße, die mir empfohlen wurden, dass sie gut zu mir passen, kenne ich schon. Ich dachte es mir eigentlich und gut gesehen, weil die haben mich echt interessiert und eh gut, weil ich ja nichts kaufen will. Zu teuer, irgendwie auch nicht richtig geil, halt neu und auf Retro gemacht und der Absatz nicht optimal und zu hoch.
Bei Elisabeth geht es heute neben Polizeieinsätzen mit 5 Fahrzeugen und sie wurde gefilzt und unter dem Busen haben die nachgeschaut um Poltergeister und Schulbuchverlage, die einen haben Westermann und die anderen Cornell (?) und die geraten dann in Streit. Sie hat Angst vor dem Irrenkrankenhaus und alle tragen weiße Kittel. Die Betreuungsrichterin von früher, die mir sagt, mein neuer Fall mit dem wohlhabenden Alkoholiker wird ganz schwierig und die Vorbetreuerin hat sich da abgearbeitet und hat viel organisiert. Zuletzt wohl die Unterbrechung beantragt, was sie allerdings abgelehnt hat. Ich kriege jetzt erst mal die Akte.
Einbürgerungstest- mein Betreuter hat das Ergebnis bekommen und 32 von 33 Fragen richtig. Alter Streber. Infogespräch bei der Ausländerstelle und mein Bruder rollt an, aber das kriege ich noch hin.
Der Typ, der für uns Moo shu Pork gekocht hat hieß Seymour Keller. Im Internet finde ich:
“Seymour P. Keller, who long served as a staff member, manager, director and senior advisor to the Director of Research at the IBM Watson Research Center in Yorktown Heights, NY died June 6, 2012 at the age of 89 in Brighton MA. Seymour was born on July 5, 1922 in the Bronx, NY of Jewish immigrant parents. He graduated from De Witt Clinton High School and then attended Springfield International College for a short time before entering the Army as a member of ASTP, a college training program.
In ASTP he studied engineering at the University of Pittsburgh and medicine at Cornell. After the War ended he used the GI Bill to earn his BS and PhD in chemistry under Joseph Mayer at the University of Chicago. After post-docs at the University of Wisconsin and Columbia University, he joined IBM Research in Poughkeepsie, NY. When Seymour joined the fledgling IBM research group in 1953, housed in a converted pickle factory, he pulled together a group to study phosphors. This group produced many significant papers, both experimental and theoretical, on deep centers in phosphors and other large energy gap materials. Much of this work was concentrated on zinc sulfide and especially strontium sulfide, sometimes doped by ion implantation. His paper with J.E. Mapes and G. Cheroff, ‚Studies on Some Infrared Stimuable Phophors‘,(PR1957) drew considerable interest.
In 1960, the group for a period mounted an effort to build switches utilizing electroluminescent and photoconductive elements. Shortly thereafter, Seymour took over the management of the semiconductor materials area in the Physical Sciences Department, whose team over the next few years was responsible for several major advances, including developing the GaAs process that was used in the invention of the semiconductor laser, in a virtual tie with General Electric in 1962. Today the semiconductor laser is the most widely used and biggest dollar value device in the laser market.
In recognition of his management skills Seymour was soon named as Director of the Physical Science Department, which was composed of some 200 scientists, engineers, and technicians and which, from the mid-sixties until the mid-seventies, carried out most of IBM’s condensed matter fundamental research, and produced many important results. He initiated and fostered a number of first class research projects including the solution growth of AlGaAs/GaAs heterojunctions by Jerry Woodall and Hans Rupprecht, which provided the basis for the practical semiconductor laser of today, and the discovery of thin film amorphous magnetic materials, in particular GdCo by P.Chaudhari, J. Cuomo and R.Gambino. These materials became the main media for optical data storage for the optical storage industry. Both the solution growth and the thin film accomplishments resulted in National Medals of Technology for the principals involved.
As Director of Physical Sciences he raised the quality of the department by insisting that his managers aggressively hire the best people. In this effort his shrewd judgment of people and talent served him well. Seymour was a pungent and sometimes barbed critic of work in his department, and his critical reviews played a key role in improving the quality of the work. He did not suffer fools gladly, but rather gladly made fools suffer. On the other hand he could also be sympathetic to others‘ problems and often saw talent where others did not. He wasn’t perfect in his judgments of people (but how can anyone be?) and sometimes was disappointed, but was right often enough so that he stood out as a judge of scientific potential and excellence.
Besides directing Physical Sciences at Yorktown, he was the reviewer for the Director of Research of the related departments at the IBM labs in San Jose and Zurich and helped to raise their levels of performance as well. This gift for finding talent was recognized after he left active management and took on the role of senior advisor to the Director of Research. For many years he had veto power on all proposed new PhD hires including those in the Applied Research, Computer Science, and Mathematics Departments, as well as in his own department. Within the Physical Sciences Department candidates had to pass the Keller test – run the Keller gauntlet, and more than a few prospective new hires were not made offers as a result.
Seymour served for many years as Ombudsman for the physical science areas, and many at the Research Center came to him for professional as well as personal advice. He was honest, blunt and objective in this role. Seymour Keller instituted the postdoctoral program that brought many young domestic and foreign scientists to the IBM laboratories. He also recruited actively at Stanford and found time to edit The Handbook of Semiconductors: Materials (1980).
He was an active visitor to the Universities of Bochum and Stuttgart and the International Centre for Theoretical Physics in Trieste. Seymour retired in 1993, but remained active at Watson as an Emeritus Staff Member until health problems forced him to move closer to his children in 2007.
Keller’s wife of 63 years, nee Pearl Josephson, of Holyoke MA, survives him, as do four children – Jan (Schulz), David, Richard, and Lisa (Lee), six grandchildren and one great grandchild, to all of whom he was very devoted. Seymour will be remembered by all who worked with him and who knew him as a man of great spirit and elan. He was a superb chef and a gourmet, and of his family and friends enjoyed many of his great meals. He touched the lives of many, including the authors of this testament, who owe him a debt of gratitude for his contributions to the success of their careers, driven by his perceptiveness, critique, and support.”
Das mit der „converted pickle factory“ gefällt mir am besten und auch ich verdanke ihm ein großartiges Esserlebnis Ende der 70er Jahre und kann nur im Geiste „Danke“ sagen. Ich kann mich daran erinnern, wie meine Eltern, die chinesische Kochkurse gemacht haben zu der Zeit Drum Sticks aus Hühnerbeinen gemacht haben (mariniertes Fleisch und dann frittiert und man konnte den Knochen anfassen, weil das Fleisch aus eine Seite geschoben und zum Ball geformt wurde) und Hot and Sour Soup (es wurde den ganzen Tag gekocht) und Seymour hat dann die Hauptspeise gemacht und die Reisteigfladen immer weiter auseinander gezogen und geteilt und man dachte, es geht nicht mehr und dann noch mal bis man durchsehen konnte. Das war ein Festessen.
Die Rezepte für Herrn Teheran aus Hamburg sind hier angekommen und ich schicke sie nach Hamburg. Rahlstedter Straße. Was soll das?
Eine frühere türkische Betreute, die vor ihrem Ehemann abgehauen war und sich in ein Altersheim geflüchtet hatte (damals bei Übernahme der Betreuung) ist befreundet mit meiner Betreuten, die Unterleibskrebs hat und Kinder wohnen bei der Jugendhilfe und die jetzt auch in ihre Richtung gezogen ist. Ruft mich 2 x auf dem Handy an. Nein, ich kann ihr die Daten nicht einfach so rausgeben, auch wenn sie die Nummer mal hatte und sich Sorgen macht. Kann umgekehrt meiner Betreuten anheim stellen sich bei ihr zu melden und wenn sie mich noch mal auf dem Handy anruft deswegen werde ich ernsthaft sauer.
Gela hat im Aufwachraum einen Puls von 40. Da kenne ich noch einen. Sofa wurde abgeholt und kommt vielleicht Freitag wieder.
Stockstellung liegt an den Körperproportionen, kürzere Arme als ich kann man kaum haben, aber der Trick ist kurzer Oberkörper wie meine Oma. Sitzzwerg hat sie immer gesagt und das stimmt auch voll, ohne Beine bin ich eine ganz kleine Person. Die Lehrerin hat doll Husten und fragt uns mehrfach, was das sei. Leider erkenne ich Erziehungsprobleme bei Hunden immer sehr doll. Ihr Welpe dreht immer mehr auf und jault und kläfft in der Endentspannung. Dann holt sie das Baby und er flizt rum und dreht richtig auf und bekommt dafür ganz viel Lob und Aufmerksamkeit, er beißt auch schon vereinzelt den Teilnehmerinnen in die Schuhe und Schnürsenkel. Sein Name heißt Jaguar auf Swahili. Steffi riecht Fahrenheit 24 ° an einem vorbeifahrenden Mann. Ich merke den unteren Rücken, warum das. Abenteuerurlaub mit Polizeiverhören. Lasagne fettig und ich halte ein Gewürz für Harissa, rutsche aus und es was Nelkenpulver. Autsch. Ich habe kurz Bilder im Internet geschaut und Turin sieht aus wie Kopenhagen, große kastige Gebäude und große Plätze, eher sauber, wie das Kopenhagen Italiens und eine Bergkulisse im Hintergrund (ist natürlich malerisch). Ich glaube eher, dass Bologna was für mich wäre, schön rot und italienisch aussehend und etwas verfallen und da können wir schön zu zweit jeden Abend fettig essen gehen und kein Tiramisu als Mini-Portion im Glas (nur 2 Esslöffel, das ist neulich gut gefunden worden, damit man sich nicht so überfrisst). So was gibt es dann gar nicht, sondern essen bis zur Ohnmacht.
Kann die ganze Nacht nicht schlafen. Erst allein, darf nicht rüber, weil Stephan das doof findet, frage ihn, will er mich noch mehr quälen, doch ich darf. Bleibe, als er Schnarchgeräusche macht, gehe ich. Auch hier schlafe ich einfach nicht und probiere alle möglichen Positionen. Decke über den Kopf hilft z.B. nicht. Es fließt zwischen den Beinen, ständig kontrollieren, wie die Binde sitzt, ob es irgendwo nass ist. Wie wird das symmetrische Quadrat reinpassen, zwei mit mehr gelber Wolle dazu häkeln, Lila fehlt. Wieder zu viel gehäkelt. Wann werden mir Krebszellen wachsen und mich auffressen. Habe ich zu viel über den DJ gelästert im Text?
07.04. Traum: Wien Feinkostladen. Ich soll noch ein Steak mitnehmen und der Verkäufer es mir geben stattdessen eine Fertigmischung aus Pak Choi und Scampi TK für Suppe (wie praktisch). Die Bedienung mag mich und gibt mir zu viel Wechselgeld, weil ich schon so viel gekauft habe und ich stecke es ein. Ein kleiner Hund von uns rennt im Kreis und tobt sich aus. Ich werde auf ihn angesprochen. Sunla und Andras warten im Café bis ich meine Einkäufe erledigt habe. Zwei Träume jeweils in einem Neubau in der Helmkestraße. Erst im Gästebett: Andrea mit dem Stoffladen, der ich ganz viele Sachen der anderen Andrea und Klamotten schenke, weite Baumwollsachen, wie das was sie an hat, eine Schneiderpuppe. Kann ich alles nicht gebrauchen. Meine Strick-Andrea schickt ein Foto ihrer Magnolie in Blüte am türkisfarbenen Pool über Whats App. Dann wechsele ich morgens um 7 ins Bett, weil es so hell ist und wieder spielt der Traum in diesem Haus. Meine ganzen Verwandten, wie Familienfest. Ich bin das erste Mal im Garten, gehe sonst nur im Dunkeln ins Schlafzimmer. Die Nachbarn kennen mich nicht und sehen mich das erste Mal (Anspielung auf Realität, weil ich den Nachbarn gefragt hatte, ob er sich erschrocken hat als er uns mal draußen auf dem Balkon gesehen hat am Wochenende, weil wir sonst nie draußen sind). Man sitzt zusammen an Bänken. Ich habe seit wir hier wohnen nur zwei Mal hinten am Schlafzimmer geduscht in dem Bad und kannte die blauen Fliesen nicht und vielleicht 10-mal vorne. Nutzen nur den Duschschlauch in der Badewanne. Die Jungs von Barbara und von Ines bemalen Fußballtrikots mit Edding. Das machen sie gut, lobe ich. Hält das denn? Irgendwo habe ich Stofffarbe muss ich mal suchen, Kinderboxershorts, was machen die hier drin bei den Malsachen, ist wie im Messiehaushalt, ach, die waren für mich gedacht. Finde grün, Christian malt Kringel, muss versuchen, weniger Farbe aufzutragen und dünner zu malen und das muss alles flach liegen und trocknen. Kleine Räume. EG, einfach verglaste Fenster, wir fanden es kultig. Direkt vor der Tür Autostraße und ohrenbetäubender Lärm. Wir sind noch nicht eingezogen, weil wir im Altbau wohnen mit hohen Decken auf 140 qm und der Wechsel schwer fällt. Den älteren Jungs von Wolfram schenke ich Hornsachen, große Servierlöffel, sein Onkel hat ein Hotel, die sind werthaltig und werden seiner Freundin gefallen, zwei große und zwei kleine Gabeln, sind Kämme mit breiten Zinken, gut für Männer mit weniger dichtem Haar. Leute mit sehr süßen gestromten Welpen (hatte ich einen gestromten im Internet gesehen, der eine Pflegestelle sucht, Rudi, Dackel-Schäfer-Mischling) mit ganz langen Windhundnasen. Ein Kind streichelt eine Katze und greift nach den Barthaaren. Das ist lebensgefährlich. Soll ich fragen, wie Rainer seine Wohnung in Lübeck gefällt (gestern hatte ich beim Autokennzeichen HF, Hansestadt Frankfurt gedacht).
Ich weiß jetzt warum mein Rücken zickt. Ich habe keine irren Yogaübungen gemacht, sondern es liegt an der kurzen Jacke, das trage ich nie und habe gestern immer den Pullover runter gezogen, d.h. Kälte auf dem Fahrrad. Es war das einzige was anders was als sonst und ist des Rätsels Lösung. Der Rasen sprießt.
Ich bin spät dran. Erkläre das, weil ich schlecht geschlafen habe und eine Telefonliste machen musste. Büroorga interessiert sie. Es gibt leckeren Mokka. Der ist nicht schwer. Natürlich könne man aus allem ein Heipopei machen, aber einfach Aufkochen, beiseite, noch mal, fertig. Sie schneidet das Zwiebelnetz einfach auf. Das war der Trick. Sie freut sich, dass ich manchmal so doof bin bei allem Ideenreichtum. Die Küche ist blitzblank, der Kühlschrank fast Magneten- und Dekofrei und meine Papiertüte mit Pasta und Muscheln mit Lotteriesteinen außen dran aus Neapel fällt umso mehr ins Auge. Fettentferner ist der Trick. Pilz mit Glücksbringern von ihrer Oma (ich erkläre die Funktion: zum Identifizieren des Sektglases auf einer 50er Jahre Party) und alte Schachteln. Das passt zu mir. Sie mag die Reissacktasche mit vietnamesischer Schrift. Iggy Pop Aussteiger mit nacktem Oberkörper auf dem Pferd. Interessante Männer sind oft naive, kindliche Männer und dann als Partner nicht geeignet. Apropos mein szeniger Verehrer bringt mir Freitag wieder eine Tüte Modeschmuck vorbei. Sie hört mich zu Frau Borderline förmlich schon Schnauze sagen beim yogen, d.h. sie weiß genau wie ich ticke. Dann geht es noch um das Thema Maßregelvollzug und darum warum manche Menschen bestimmte Berufe ergreifen, z.B. Feuerwehrleute spielen gerne mit Feuer und machen selber welches um löschen zu können, Krankenschwester spielen Florence Nightingale als auch Todesengel, Psychatriepfleger, weil man vielleicht auch sadistisch veranlagt ist (in totalen Institutionen kann man der Bestimmer sein und Macht über Menschen ausüben, man sitzt am längeren Hebel und kann einfach Daumen runter entscheiden, wenn einem danach ist ohne es begründen zu müssen, einfach weil man die Macht hat) oder Lehrer, weil man anderen nicht gerne auf Augenhöhe begegnet.
Auf dem AB, dass die Jugendeinrichtung umzieht und Probleme mit der Technik hat. Ob das Fax auf grünem Papier (Ummeldung für die Schule) lesbar ist. Ist schwarz und die Mitarbeiterin hat es schon per Fax zurück gemeldet. Der Elektrorolli wird heute abgeholt meldet mir mein Betreuter. Dachte sich schon, dass ich mich dahinter geklemmt habe und wollte mir daher eine Rückmeldung geben. Der sozialpsychiatrische Dienst aus Hamburg mit Beschwerdeschreiben der Nachbarn. Vater trocknet vollurinierte Sachen auf dem Balkon und Sohn haut die Nachbarn auf Geld und Lebensmittel an.
Frau Renovierung scheint überrascht/geschockt, dass ich ihr echt nur kurz den Verpflichtungsschein durch die Lucke stecken will und dann wieder umdrehe. Meiner im Anzug mit Deutschlandkrawatte, voll übertrieben. Das Hemd ist am Hals viel zu groß. Richterin mit 2 Beisitzern, hinten ein schaulustiger Rentner. Es klebt Kaugummi unter der Anklagebank.
Die Ergebnisse der Hausdurchsuchung werden vorgelesen. 7 Setzlinge 10 cm. 2,12 gr. Man hat sich nicht mal die Mühe gemacht den Wirkstoffgehalt zu ermitteln. Zu seinen persönlichen Verhältnissen befragt, er lebt von StGB II, nein SGB verbessert der Verteidiger, von StGB können nur Anwälte leben. Er konsumiert als Selbsttherapie, weil das Marihuana besser wirkt als die Medikamente. Die Oberstaatsanwältin spricht es immer falsch aus und will wissen, wie man eine positive Prognose stellen kann, wenn er weiter straffällig wird. Er macht ein Geständnis. Die Zeuginnen kommen gar nicht erst, nur der Polizist, der meinen freundlich grüßt. Ordnungsgeld wird beantragt. Wir schauen Fotos in der Akte, auch von der kleinen Bratze und den erbärmlichen Pflanzen in Plastiktöpfen, die zarte Tomatenpflanzen, die noch nicht nach draußen dürfen. Das Zubehör haben sie nicht mit aufgeführt sagte mein Kollegen und ich: die Zeitschaltuhr und die Blumentöpfe? Wurde vernichtet, sagt der einzige Zeuge. Warum kann man das nicht mit versteigern mit den Fahrrädern? Selbst für die Frau Staatsanwältin stellt fest, die Mädchen haben ihn ausgenutzt. Sie beantragt 1 Jahr 3 Monate. Der Verteidiger 10 Monate und sagt, wenn das kein minderschwerer Fall sein, welcher dann, weiche Drogen, kein Verkauf, waren selber vorher schon in der Clearingstelle wegen Amphetaminen. Ein Teil wurde eingestellt, die 19, nein 20, nein 19 Taten um die es jetzt noch geht (war immer schlecht in Mathe sagt er bezogen auf den Beisitzer, sein ehemaliger Mathe, Chemie-Lehrer, der sympathisch ist). Pause. Holger schenkt mir die Anstaltszeitung der JVA Hannover „Drehscheibe“, die vorläufig letzte Ausgabe. Der Anstaltsleiter hat den Chefredakteur, der das viele Jahre gemacht hat das Heft, was echt gut aussieht in die Küche versetzt und Holger wundert sich das die Kritik daran im Heft die Zensur überlebt hat. Er erzählt von einer lustigen Party mit dem Kochwein aus der Küche, die sie neulich gefeiert haben mit entsprechend drakonischen Sanktionen, aber sein Mandant hätte ihm gesagt, dass es sich gelohnt hätte. Gute Einstellung. Er war gerade in Miami und Orlando, möchte gerne Kontaktdaten unserer FeWo Pajaro Dunes, weil die Landschaft toll war (Krokodile beim Picknick), aber die Unterkunft von einer Ex-Deutschen wohl nur mäßig und sehr feucht (wegen Florida). Es kommt am Ende raus, was der Kollege vorher sagt. Sie haben lange beraten und stufen es als minderschweren Fall ein. Es gibt 1 Jahr Freiheitsstrafe ausgesetzt auf 3 Jahre Bewährung, 50 Stunden gemeinnützige Arbeit (er habe sich ausprobieren wollen) bis Herbst, Bewährungshelfer (mit der Option den wieder aufzuheben, wenn nicht notwendig), Melde- und Therapieauflage. Schon krass für ein unerzogenes Mädchen auf Rachefeldzug. Mädchen in Uniform reiten durch die Stadt.
Rufe die Mutter der Kinder von Herrn Rollstuhl an. Ich duze sie. Der Jüngere hat kein Respekt, sagt ihr sie soll das Maul halten und spuckt seinen Vater an, meinem Herrn Rollstuhl das Handy geklaut, klaut im Supermarkt (meiner war dabei, hat hinten in der Rucksack am Rollstuhl Süßigkeiten rein gemacht) und fälscht Quittungen, der ältere lebt in einer betreuten Jugend-WG und hat von meinem 50,- € bekommen zum Einkaufen und ist damit abgehauen. Meiner kann sich nicht wehren. Die Eltern ziehen an einem Strang und die Großeltern sind auch beteiligt. Der jüngere geht sporadisch zur Berufsschule, kommt morgens hackedicht nach Hause, wenn sie zur Arbeit muss, hat auch Schlüssel zur Wohnung des Vaters, sie schließen alles ab, weil sie Angst haben, dass er die Haushaltskasse klaut oder sonst was mitnimmt und verkauft. Das Jugendamt ist involviert. Er wird in 1,5 Jahren volljährig. Irgendwie übel, aber irgendwo kommt es auch her denke ich immer.
Mail der Kollegin, Herrn Ihme haben sie rausgelassen und der kann Jederzeit hier aufschlagen. Ich muss früh gehen wegen Eigentümerversammlung, zum Glück geht auch die Mitarbeiterin (ich hatte Angst um sie), dann sind wir alle auf der sicheren Seite. Das nervt, dass das jetzt unerwartet kommen kann, der Überfall.
Welche Heißgetränke hast Du fragt ein Miteigentümer ab und dann: muss nicht sein. Der Gastgeber trägt einen grauen Strickpulli, der ausschaut wie ein Kettenhemd. Das Muster kenne ich nicht, sieht aber gut aus. Das Gemälde von ihm als blonder Junge was im Flur hängt sieht super aus. Der Sohn von oben kommt bald zurück und die Hausverwaltung braucht mehr Geld, heiratet ihren Geschäftspartner (beide waren fast 30 Jahre schon verheiratet) jammert viel und die Tochter hat ihr keine Karte aus China geschickt. Unsere soll noch kommen. Vor lauter Briefmarken passte kaum Text drauf. Ich bin gespannt und kann mich auch erinnern, dass ich schöne Marken mit Vögeln drauf verschickt habe. Schließsystem -wir sind dagegen. Das macht modernes Chaos. Der Sohn kommt im Fußballtrikot und wird nicht umarmt oder auch freundlich begrüßt von den 3 Mitgliedern seiner Familie, sondern soll Abendbrot machen, der Opa sagt, er soll die Lippe nicht so vorschieben. Es wird nur an ihm herumkritisiert und er wird vorgeführt. Eigentlich will man wieder was sagen, aber es geht einen wieder nichts an. Ich wünsche mir Pflaster im Eingangsbereich und soll ein Angebot einholen bei Markus.
Meine Mutter hatte Angst, wenn ein Galerist die Möbel holt und so wurde die Spedition beauftragt. Stephan soll das nicht auf mich beziehen. Ich habe gesagt, er transportiert sonst Kunst, den kann man unseren Trödel auch anvertrauen. Falle nach Fettiglasagne um kurz vor halb 11 ins Bett.