Archiv für den Monat: August 2016
Die Katastrophen des Lebens und Tschüß BM
25.07. Schlafe durch wie ein Stein. Traum: Wir sind im Ausland. Ich lobe die Frau, die ausschaut wie eine Hotelfachangestellte und vielleicht Juristin ist, dass sie so gutes, verhandlungssicheres Deutsch spricht (wurde mein Betreuter aus der Langzeiteinrichtung gefragt nach beruflichen Fähigkeiten und spricht deutsch, englisch, französisch Grundkenntnisse und russisch und Dari, kein Schulabschluss und wenig berufliche Erfahrung nur als Lagerist 4 Jahre und sonst Heroin, aber viele Sprachen, das hat mich beeindruckt. und bestimmt auch das ganze deutsche Geschäft mit führt und sie strahlt (es muss an Anrainerland sein wie Dänemark). Wir (Stephan, Claudi und ich) sind in der Küche, die Polenta wäre cremig sagt Claudi, ich rühre und sie war schon fast fest geworden und in Quadrate geschnitten. Habe ich was kaputt gemacht. Es sind Plätze freu am Tisch und setzen uns und es gibt ein Probiermenü in der Küche und eine Asiatin serviert. Sie fragt, was wir machen. We only eat and she cooks sage ich auf Claudia bezogen. Dann kommt Lena und ich lasse sie probieren (das grüne da soll sie probieren, das war besonders lecker). Wir schaffen nicht das ganze Menü und wollen essen gehen in dem Restaurant von dem Laden (?). Ich sage, ich mache das und will höflich sein und tue so als sei es plötzlich und sage: we have to go, our driver is leaving. Habe das Gefühl, dass sie mir die Lüge anmerkt. Wir stehen auf dem Platz und schauen noch mal hoch zu den Fenstern, hinter denen das stattgefunden hat. Dann Restaurant und wir essen da 3 mal in Folge, laden Claudi ein. Dann kommt der Koch raus und sieht aus wie Herr Ammann. Claudia steht auf und begrüßt ihn mit Sir und Handschlag. Sie sei Kollegin, aber hätte nicht diese Zutaten zum Arbeiten, weil sie anders wirtschaften müssten (denke der ganze Traum hat was mit Tenne und dem ersten Abend zu tun wo wir in dieser Konstellation ein Restaurant suchen und zwischen Claudi und meinem Mann die Meinungen auseinander gehen). Sie geht zwischen dem Koch und der Tischplatte durch um eine Karte zu holen und zeigt ihm die Tiere, Gans, Ente, sie würden die Haut braten (Teryiaki übersetzt eine Frau als Haut) und das dann verwenden wegen des Geschmacks. Er sagt sie redet wie ein Wasserfall, „like a wall“ heißt das dann. Ich studiere die Weinbegleitung und frage mich was ich davon nehmen will und dann klingelt der Wecker. Irgendwie sind Teile des Traums mit meinem Steuerkollegen der krank ist und bei dem ich immer Angst habe, dass der auch einfach tot ist und einem Kaminzimmer und das Feuer brennt weg).
Bin fies am frühen Morgen und ärgere mich über Smalltalk, ich nenne es Indiskretion. Leuten Dinge erzählen, die sich nichts angehen und dann einne gebrauchten alte Fernseher als Leihgabe angeboten bekommen und sich Geschichten über Fensterglasversicherungen bei der GBH anhören dürfen. Ich bin wieder arschig und kann mir die laienhaftenTheorien über die Armdiagnose, Gelenk geschwollen und deswegen in der Bewegung eingeschränkt echt nicht anhören bzw. muss mich darüber lustig machen. Das ist als würde ich Ursachen für einen Motoschaden am Auto mutmaßen.
Hole die Schuhe, die schon von der Form her schmerzhaft ausschauen. Wie ich Steffi sagte, nach 7-10 mal weiß man welche Drogen nicht gehen und lehnt das dann ab so nach dem Motto, weiß was passiert „wasn’t born yesterday“ und mit den Schuhen scheint es ähnlich zu laufen. Laufen für 10,- €, weil echt 60er und irgendwie schön und damit fast unbenutzt, dann neue Absätze für 7,50 € und jetzt merken, dass die Zeiten vorbei sind und sie gleich weiterverschenkt werden können.
Meine Eltern, heute Jugendbesuch zweifach und Party, bei denen ist echt viel los. Das wäre mir zu viel, ich vertrage nicht so viele Leute und beschimpfe die dann alle und verscherzen es mir mit alten Freunden. Nebenbei Spiegel, wieder Anschlag in Bayern, Ansbach. Kann man da überhaupt noch hin, gräßeres Sicherheitsrisiko als Israel langsam (das denke ich aus Scherz, weil Paps Bayern immer für den Nabel der Welt hält und meine Mutter gerne ihre Ängste hat wegen irgendwelcher Reiseziele außer Wien). Mama schreibt, die Vogelbeeren brauchen noch einen Monat (das hatte ich dann auch gedacht, weil die sehen noch ganz schön blass aus) aber sie macht mir mir Gelee und wir werden Spaß haben. Das glaube ich auch.
Das Jugendjobcenter, eine Vertretung. Infogespräch am 09.08. Sie nimmt ihn raus für Dachdecker und Tischler und lässt Maler- und Lackierer drin. Meinen Ärger lasse ich raus über die verschiedenen Ansprechstellen und deren Chaos (auch vor dem Hintergrund des Bußgeldes). Habe es studiert und mache es beruflich, bin trotzdem verwirrt und empfinde es as chaotisch und sie machen Sachen, die gegensätzlich sind und sich widersprechen.
Mein Betreuter wäre fast zu Fuß zu mir gekommen. Das ist aber sportlich dauert bestimmt eine Stunde. Unvermittelt (für mich) spricht er mich auf BM an, er wäre mal auf ein Foto von mir gestoßen und hat dann dort ein komplettes Arztgespräch wiedergegeben gefunden und liest nach, wann wir Termine hatten. Das verwirrt mich echt. Es wäre ja gut geschrieben und beim Gehen sagt er, ich hätte wohl gerade Geburtstag gehabt und gratuliert und meint, das sei der Nachteil wenn man alles im Internet veröffentlicht. So wie ich die Betreuten zum meinem Geburtstag einladen wollte merke ich, dass ich das jetzt viel mehr irritiert als Freunde, die sich beleidigt fühlen. Ich muss überlegen ob das jetzt das Ende von Buttermusch ist oder ich es eben rein privat schreibe in Zukunft für mich und Stephan. Ich hatte ihm an meiner Verwirrung und Unsicherheit teilhaben lassen und gesagt, dass die meistens Dinge bei mir nicht von Dauer seien, was die Hobbies und Interessen betrifft und ich gehofft hatte, dass mir die Lust am Schreiben vergeht, weil es auch viel Zeit kostet. Bei mir sieht es scheiße und chaotisch aus, der Schreitisch wie ein Stück Scheiße und das muss auch mal gesagt werden, wenn ich über das Gegenteil davon auch lästere in seinem Fall.
Frau Krebs aus Nordrheinwestfalen, ob wir das Betreuungsverfahren nicht dort abgeben lassen sollten, damit jemand vor Ort zuständig ist und wie wir das hier zu Ende bringen können, die Wohnung muss gekündigt und ausgelöst werden. Vereinbaren grob einen Termin an einem Freitag im August und ich bitte die Wohnbetreuung dazu und organisiere das.
Das Chaos in der Telefonanlage von Wahrendorff, Nummer die man mir Freitag gab und die ich wähle wegen Aufnahmemanagement und man landet woanders. Nein, ich bin ncht zu doof zum wählen und sehe die Nummer im Display. Gut, ich kann auflegen und noch mal wählen, aber dann hat sie mich wieder dran. Das ist doch logisch. Dann probiere ich die andere und lande in der Personalabteilung und immer heißt es, das würde das erste Mal passieren, also Hexe. Zentrale kann mich nicht verbinden, dann Rückruf. Das ist doch nicht normal für ein Krankenhaus. Mein Betreuter ist derzeit ohne festen Wohnsitz und ohne Telefon und desolat und deswegen hat er eine Vertretung, die sich für ihn meldet und das bin ich.
Herr Architekt, der Termin heute Nachmittag fällt aus. Die Maßnahme war gut, aber auch ernüchternd und er hängt jetzt etwas durch wegen Anschluss und wegen der Termine. Mehrbedarf hätte ich für ihn beantragt und das hat er schon bekommen, davon weiß ich nichts mehr, bedankt sich.
Die Lehrerin, will es sportlich sehen mit dem Bußgeld und ich sage, ich bin genauso angefressen wie sie und sage, ich kann keinen guten Ausgang garantieren, aber mache es und ich schildere ihr meinen Jugendfall und hole mir einen Rat von ihr, Heesestraße, Jugend-WG. Da hatte ich gleich dran gedacht und der AWO-Typ hat es mir ausgeredet.
Ich bin aufgeflogen und muss meinem Betreuten schreiben, dass das das Ende von BM sein kann. Ich mache es dann von seiner Reaktion abhängig. Wenn mir wegen der Texte Freundschaften gekündigt werden, dann sehe ich keinen Grund zur Umkehr, aber wie ich schon an meinen Überlegungen zu möglichen Geburtstagsgästen gemerkt habe, sind die Betreuten sind mir tendenziell wichtiger.
Herr Ihme zum Haus am Seelberg. Doppeldiagnose als Aufnahmevoraussetzung, huhu, das haben wir. Ich erreiche ihn nicht, morgens raucht er und nachmittags duscht er wenn ich anrufe.
Ja, mobile Betreuung für den Sohn, sie dürfen sich nicht bewerben sonst wird die Frau vom KSD sauer, aber ist darf das. Verselbständigungshilfe mit 6 Stunden die Woche klingt gut. Mensch, ich bin auch ganz schön belastet sagt sie und wünscht mir auch alles Gute. Klinge ich auch schon überfordert als bräuchte ich eine Kur?
Ein Betreuten, Freund aus Lüneburg wieder im Krankenhaus und muss den Hund sitten. Kein Problem, ich weiß Bescheid und melde mich, wenn was ist. Ganz oft geht es in meinem Job um Stellung halten für Leute. wegen weg und Hund.
Bestager Jasmin fit wie ein Turnschuh wegen Schwimmen und will Surfen auf Fuerteventura. Super, Vorbild für mich. Schwester kommt mir ins Haus und geht dann nach oben in der zweiten Woche.
Kantine anstrengend. Total lange Schlangen und der hinter mir der Typ: ich habe ein Fisch auf dem Kopf. Ist kein Fisch. Schaut süß aus. Ich denke: Schnauze. Dann knapp vor mir, Dipp alle für die Falafel. Heute ist nicht mein Tag und ich bin im Schockzustand. Harald meint, man kann es so einstellen, dass es nicht öffentlich ist und nur freigeschaltete Leute es lesen können und es wäre doch anonymisiert, also kein Problem. Ich denke, das Ende von BM ist besiegelt. Das kommt Vielen bestimmt gelegen. Ich suche mir andere Hobbies. Nur das Schreiben über Privates langweilt mich diese Nabelschau. Die Seifenblasenpfeiffe macht akustisches Signal, zur Jagd blasen, die Enten sind nicht ausgewachsen und es ist bestimmt die Brut von diesem Jahr, mein Kleid eingesaut und die Hände klebrig, kann sie an den Enten abwischen. Die Bühne von La Traviata wird abgebaut. Ich hatte sie nicht gesehen, was Stephan nicht glauben konnte. 37.000 sind auch kein Papenstiel. Harald sagt sein Messgerät sei Billigscheiß aus China und er will sich ein neues kaufen. Dann kann er mir sein altes ja vermachen.
In der Gerichtspost eine Mahnung, weil keine Stellungnahme vorliegt in einer Unterbringungssache und ich mein Geld schon bekommen hätte. Das habe ich in 100 Fällen vielleicht 2 x gemacht. Mein Job ist die aufsuchen und schauen, ob die Unterbringung berechtigt ist und mit ihnen sprechen um ggfls. Beschwerde einzulegen. Auch blöde Kuh.
Thema Elternunterhalt und genau der Lokalpolitiker für den ich das mal durchgefochten habe mit seiner Mutter, die die Enkel nicht gehütet und Geburtstage nicht beachtet hat will wieder Hilfe, sein Sohn ist in die Venusfalle getappt und es geht um Vaterschaftsanerkennung. Kein Bock.
Zeichen gemacht, wusste nicht, ob ich es ihm nur zur Kontrolle gegeben haben, will es schriftlich, auch die Zusammenarbeit mit meinem Mann kommt mir heute sehr schwierig vor und ich überlege, ob ich neben BM auch andere Gewohnheiten ändern sollte, den Job wechseln, anderes Leben. Wir wären ein gutes Team, der Buchhalter und ich. Er hat mich gefunden im Netz und jetzt gebe ich meinen Job auf und mache ein Business mit ihm, jetzt hat er mich an der Backe, das hat er davon. So ist das in meinem Märchen. Noch ein alter Freund hat Urlaub und besucht Stephan, der sich freuen würde, wenn ich aufhöre mit dem Geschreibsel.
Knie besser als befürchtet. Das ist gut an diesem Tag. Steffi bringt mir Kytta-Creme mit, die soll wärmen und kribbeln. Zweiter Kurs, Therabänder fühlen sich an wie ein Latex-Unfall aus den 90ern. Nicht durchdacht meines Erachtens. Andere Kurs, doch kein Balance, wieder Trampolin, bekomme Impuls zu flüchten, aber Steffi ist da und ich will sie nicht hängen lassen und wir teilen wieder die Trinkflasche. Die Trainerin die soll mich nicht anpacken, die Alte und erst recht nicht am Kopf. Da werde ich noch mal ausrasten und Hände weg sagen. Ist wie bei den Drogen, die man nicht verträgt, ich muss es ca. 9 mal ausprobieren. Erst kaufen die schöne spitzen alten Salamanderschuhe für 10,- dann neue Absätze für 7,50 € und schon beim abholen denke ich, da passen meine Füße nicht rein. Ich spreche von ritueller Verbrennung damit ich es mir mal merke und sie will mir mein Invest wieder geben.
Zuhause Tyark mit einer roten Mütze, draußen auf dem Balkon. Stephan hat einen riesigen Bluterguß an der Schulter. Das hatten wir beide übersehen. Wie geht das eigentlich? Der Krankenpfleger sagt Voltaren und kühlen. 4 Schreiben Brot und Paprika mit Käse geschmolzen und Kirschen. Gut, dass ich in der Kantine war, dann los. Matcha wird uns auf einem Tablett.
Der Film ist weniger lustig, eher bitterböse – der Dackel als Geschenk für den Sohn, im Keller in einem Käfig wird er gehalten. Man muss den Willen brechen. Dann Sterilisation. Was ist wenn Wiener Dog Babies haben will fragt der kindliche Besitzer und macht die Autotür auf und sagt: run. Die Mutter tritt auf die Leine und erzählt später als Rechtfertigung von ihrem Pudel Crossaint, den sie als Kind hatten und der von Mohammed vergewaltigt wurde und die Welpen sind tot zu Welt gekommen und der Hund hatte furchtbare Schmerzen und der verfilzte Täter hat weiter gemacht und dann auch Eichhörnchen vergewaltigt. Sie glauben nicht an Gott, sondern an Liebe und Mitgefühl und machen Yoga. Schön fies. Zwei von der selben Schule treffen sich. Sie ist Tierarzthelferin und hat den Dackel gerettet, der eingeschläfert werden sollte wegen Durchfall. Sie fragt den Typen, der auf der Durchreise ist, ob er sich an einen Mitschüler erinnern könne, den hätte er immer geärgert und verprügelt, seinen Kopf gegen den Bordstein geschlagen und er kann sich nicht erinnern, „it doesn’t stick“. Dann der Roadtrip mit dem Typen besuchen seinen den Bruder, der Down Syndrom hat und mit einer Down Syndrom Frau verheiratet ist. Der Vater ist gestorben. Er spielt Abknallspiele auf dem PC, bei denen einer Frau der Kopf abgeschlagen wird mit den Worte, take that bitch. Sie lässt den Dackel da und fragt später im Auto was passiert, wenn die Kinder kriegen, sind aber beide sterilisiert. Danny Devito als frustrierter Filmlehrer, der seinem Dackel ein Kinderkleid anzieht und dann ein Sprengstoffgürtel daran befestigt in der Schule in der er unterrichtet. Das Dackellied zu Westernmusik und der Dackel marschiert durch amerikanische Landschaften als Pausenfüller im Film. Auch wenn ich mich vorher hingesetzt habe hat der Kinoausflug Spaß gemacht und vielleicht Pets vormerken.
Den ganzen Tag nervös was er antwortet, mein BM-Entdecker. Mehr Glück als Verstand. Womit habe ich das verdient. Womit habe ich das verdient. Er unterstützt mich noch. Womit habe ich das verdient, dass mein Betreuter Verständnis zeigt und mir erklärt wie er auf BM kam (auf meine Nachfrage) und wie man das anders einstellen kann, Bild und Text trennen (bin zu doof das alles zu verstehen) und mir nicht in den Rücken fällt und es dem Amtsgericht meldet, was ich hier treibe. Es ist juristisch wohl nicht angreifbar, aber nicht jeder hat Verständnis dafür. Ich bin müde.
26.07. Traum: Ein Foto von Marc und Jasmin von den Jungs. Valentin sieht schon aus als wäre er in der Pubertät, breiter gebaut und gut aussehend mit Locken vor einer amerikanischen Fahne posiert er (Provokation der Eltern denke ich da). Eine Bedienung, ein Italiener und es gibt was zu essen und man soll es unbedingt bestellen mit einem karamellisierten italienischen Wachtel-Ei. Das lese ich ihm vor und habe es erst ohne, also normal bekommen. Der Typ am Tresen hat selbstgemachten Balsamico-Essig zum nachwürzen, den macht er selber im Winter und macht mir einen Tropfen an die Hand zum Probieren. Der ist so lecker, der lässt sich vermarkten. Ich sollte dafür eine Etikett entwerfen oder den an den Mann bringen, weil der ist köstlich. Wir machen dann eine Tour und er macht Kochkurse und ich betreibe den Stand (denke das ist eine Anspielung auf die Tabakbeutel und dem Kneipenverkauf). In Italien im Herbst, in einer unbekannten Region, da kann man bestimmt auch wandern (auf meine Schwägerin bezogen) und dann eine weibliche Bedienung. Sie steht auf Klamotten, das sei ihr das wichtigste und dafür gibt sie ihr ganzes Geld aus. Die Klamotten die sie hat sind mehr als diese Fläche hier zwischen den Sofas zeigt sie uns und auch die Dusche ist voll und sie kauft immer was Neues, wenn es ihr gefällt, z.B. was die anhat der schwarze Blazer und der schwarze Rock, Designerstücke und raffiniert geschnitten mit viel Stoff und Falten. Der Mann hat eine Metallwappen am Arm in grün und gelb von einem Bundesland oder so und wir sollen alle darauf klopfen und sie ein gesticktes Wappen auf dem Rock mit einem Wildschwein, nein das sei ein Schwan in der Mitte, es komme auf das mittlere Tier an sage ich und daneben schwimmen noch 3 Bären, Geschwisterbären (ich zeige ihr die Tiere wie man mit Kindern ein Buch durchschaut und dann mehr sie als sie oder vermeintlich mehr sieht) und oben sehe ich jetzt auch die Wildschweine in einer Kette wie einem Kranz und dann erkenne ich den Schwan nicht mehr. Sie übernachtet bei uns und ich war länger nicht im Gästezimmer und da bewegt sich eine Decke, alles verseucht mit Insekten, kleine altrosane Fliegen und ich jage sie alle und zerquetsche sie und das ist eklig und manchmal kommt ganz viel Saft raus (das ist eindeutig die Szene mit dem zigfach überfahrenen Dackel aus dem Film gestern). Käfer, die ausschauen wie Wanzen und wenn man sie zerdrückt ist ein Stern oder Motive innen in dem Panzer und auch alle von den Farbigen bis ich keine mehr finde, wenn die fliegen laufe ich hinterher und klatsche mit beiden Händen, dann habe ich mehr Fläche und erwische sie, zumindest so, dass sie es nicht überleben werden. Dann wieder der Wirt hinter einem anderen Tresen in einer Kneipe, hat eine Sammlung schöner alter Feuerzeuge Werbefeuerzeuge von italienischen Likören. Die Türken in Deutschland würden sparsam leben und hätten viel Geld angehäuft und sie würden alles in Ware investieren ist seine Theorie. Ich gehe zu unserem Gast, die Wäscheleine ist auch ganz eingesaut und ich wasche sie ab, die einzelnen Seile mit einem Schwamm und heißem Wasser, die waren mal weiß und sind ganz eingepekt und der Gast wird wach und liegt im Bett die zerdrückten Insekten sind wie ein Muster auf dem Teppich und ich sage, sie sollte am besten liegen bleiben und ich sauge die erst mal weg. Dann noch irgendwas mit einem Füller, hat leider blaßlilane Tinte drin, aber hilft mir besser zu unterschreiben als die Billigkulis und sollte ich daher jetzt wieder dafür benutzen. Da denke ich im Laufe des Tages daran, dass ich das mal umsetzen will.
Die Dreiecke passen nicht und haben leicht verschiedene Größen. Das überfordert mich, muss alles mitnehmen und Mama muss es richten.
Telefoniere mit dem Typen, der mobile Betreuung machen soll und der kann es sich vorstellen, muss los. Ich kann es nicht verstehen, dass man als Mutter so lieblos sein kann und so schnell aufgeben. B-Wörter auf dem Fahrrad aufsagen. Etwas einschränken auf Hunderassen: Boxer, Boston Terrier, Barsoi, Beagle, hilft bei Demenz. Bei den Kindern mag ist auch lieber Kinder, die weggeworfen wurden von anderen, wie beim Schmuck, kein neuer teurer Echtschmuck, der perfekt ist, sondern Müll von der Straße ist das schönste für mich.
Den Betreuten überhole ich. Wartezone, er ist es gewohnt, dass Vor- und Nachnamen vertauscht werden. Der eine ist Lehrling mit dem anderen flirte ich, der für die Arbeitsvermittlung da ist und älter und cooler. Er versucht mich als Betreuerin ins System einzugeben und die Software zu überlisten (wir sind Versuchskaninchen sage ich meinem, aber tut nicht weh und Blut spenden müssen wir auch nicht). Ob ich das auch machen würde oder schon aufgegeben hätte mit der Technik. Aufgegeben, aber bei ihm sei es sein Pokemon Go Spiel und wenn es Geräusche macht sage ich, er hätte einen gefangen. Er darf keine Löcher in die Wand bohren und wenn er Flyer, die er kopiert und gefaltet hat und ein Loch durch macht und 20 an einem Haken damit er sie verteilen kann setzt es die Kollegen unter Druck. Sie haben ihm eine Magnetwand besorgt, aber die hält nichts und man kann eben nur einzelne Flyer aufhängen und nicht 100 nebeneinander und davon jeden in 10facher Ausfertigung und dann besorgen sie ihm andere Gitter, die in der Ecke liegen und die er nicht gebrauchen kann. Es folgt mein Lästern über die Mail Adresse mit Team 635-Jobcenter-ge-de, die man nicht fehlerfrei schreiben kann und ich erfahre ge steht für Germany und de dann für die die nicht der englischen Sprache mächtig sind. JC wäre cooler gewesen, so nennen meine Betreuten und ich ihr Amt und das klingt nach amerikanischem Kaufhaus. Dann geht es um Anrufe und ich mache das grds. nicht, weil ich das Callcenter von seinem Haus boykottiere, ich schicke Mails oder Faxe und er verrät mir erst mal, wie es abläuft, wenn ein Fax bei ihnen eingeht. In der Poststelle würden die unqualifiziertesten sitzen, weil der Job für unwichtig erachtet wird, dabei sei er eigentlich anspruchsvoll und setze vertiefte Kenntnisse des Hauses und der Organisation voraus, aber das würde nicht gesehen. Er leiht mir seine Lupe und verrät mir bei der Aufenthaltserlaubnis wo das wichtige, der Paragraf des Aufenthaltsstatus steht. Im Übrigen soll er doch wegen der Wand zur Ausländerstelle wechseln, aber nur wegen der individualisierten Zimmer (von Diddl-Maus, über Eishockey bis Rammstein mit Urlaubsfotos vom Strand, ich bin immer gespannt in welche Mitarbeiterwelten ich da hineingerate), soll aber keine qualifizierte berufliche Beratung sein. Ich gehe da gerne hin, vor allem weil ich gespannt bin auf welches Szenario ich stoße, schlechte Ölbilder oder nur 96, St. Pauli, die üblichen Fanbekenntnisse. Ja, seine Keith Haring Nachahmung ist auch keine Glanzleistung. Ja, habe ich erkannt. Ja, bei der Stadt Hannover durfte man das Zimmer selber streichen in einer Farbe, die man wollte. Es wird nach pflegebedürftigen Angehörigen gefragt, die Mutter hat 50 % sagt meiner. Das ist die Schwerbehinderung. Pflegestufe ist was anderes. Der Vermittler sagt bei Pflegestufe 1 muss man Vollzeit arbeiten, bei Pflegestufe 2 bis zu 6 Stunden und bei 3 ist man freigestellt. Auch mal gut zu wissen, sagt einem sonst keiner, so was. Er soll Ausbildung machen und was mit Lager. Anbieter gibt es viele, er soll schauen, ob er was mit denen anfangen kann, weil das Geld für die Maßnahme wollen sie alle gerne. Kein Schulabschluss, aber 9 Sprachen, das muss man erst mal hinbekommen. Nur mündlich, sagt er und ich: reicht ja, will ich auch für italienisch und türkisch sprechen können. Ich sage zum Abschied: ich bin schnell, zuverlässig, cholerisch, entscheidungsfreudig und absolut nicht teamfähig. Das zu meinem Profil und Tschüss für heute.
Ich überlege mir schon mal die toten Betreuten über die ich schreiben will gehe die in Gedanken durch, sind es mehr als 10, 13. Meine Idee heute, die ich wieder aufgreife, die Idee ist älter als BM oder gleich alt. Ich schreibe was ich mit denen erlebt habe und was mir im Gedächtnis geblieben ist und jeder Tote Betreute bekommt ein Kapital gewidmet und ich schreibe ein Vorwort. Die Namen fallen mir zum Teil nicht ein. Dann viel nachdenken und jetzt fehlt nur noch einer, aber lauter Geschichten und Zitate. Frage den BM-Entdecker, ob er Probelesen will.
Überall sehe ich die Wahlplakate für die Kommunalwahl, weil mein BM-Entdecker mir gestern davon erzählt hat. Tapetenpostkarte vergessen, vielleicht nächstes Mal. Pille vergessen, bitte Stephan sie mir zu bringen. Sohn ist nicht da, hat bei der Mutter übernachtet. Versteht nicht, was wir alle von ihm wollen. Fahrradreparatur hat nicht geklappt, braucht doch neuen Schlauch und Mantel. Seine Ex hat seinen Werkzeugkoffer verkauft mit Werkzeug vom Opa drin und so was gibt man nicht weg. Schon vorher wollte er ihn haben und dachte daran ihn seinem Sohn zu vermachen, hat jetzt noch mehr Brisanz. Das ärgert mich auch und auch ich war privat so was wie mit der befreundet und sie tut so als sei das immer noch der Fall. Muss die Alte mal anschreiben. Lobe, dass ich dank ihm weiß, wie man von der Marienstraße zur Hildesheimer durchfährt, Lindemannallee und Altenbekener Damm. Kennt sich aus, hat Tote durch die Gegend gefahren. War schlecht, wenn man an der falschen Adresse war. Das nehmen einem die Leute übel, wenn man mit einem Sarg vor der Tür steht. Er will Morgen in den Stephansstift fahren. Da habe er immerhin mal 2 Jahre gewohnt. Von der Gang sind 3 oder so vom 20 übrig. Er ist auch zum Sterben hier sagt er so schön trocken. Die Bandmitglieder besuchen ihn nicht (ich hatte danach gefragt). Das sei nur am Anfang mal so gewesen und mit ihm könne man nichts anfangen und er wolle und könne sie nicht zwingen. Den einen sehe ich regelmäßig, darauf ansprechen? Wenig soziale Verpflichtungen haben die Leute. Günter, der hat sich jahrelang um einen totkranken Inder gekümmert und den immer besucht. Eine Body Count-CD liegt auf dem Tisch, aber ohne Hülle. Er ist am Aussortieren, aber die nicht. Red Hot Chilli Peppers kommen nach Hannover. Haben die sich nicht aufgelöst (verwechsele sie mit Rage).
Nie wieder thailändischen Eiskaffee ohne Eis. Das hält man nicht durch vom Zucker- und Koffeingehalt her. Ist die 6 fache Menge und auch eine Flasche Wasser ohne hilft beim Verdünnen kaum. Krass, mir ist fast schlecht. Der Besuch von dem Günter und Grundschulfreund der auf Tenne lebt ist heute Nachmittag. Bespreche meinen Buchplan mit meinem Mann unterwegs. Erstaunlich was ich noch so weiß über die alten Fälle und ich will es festhalten, die Menschen, wie sie waren, ihre Zitate und Angewohnheiten. Ich sage nur: die erste Briefträgerin nach dem Krieg vom E-Damm: Mahagoni-Schlafzimmer und Durst ist schlimmer als Heimweh. Wenn ich die Ablage zur Hilfe nehme fällt mir noch mehr ein, aber die wichtigste (und das sind bei mir offenbar nicht die Namen) werde ich auch so wissen und das reicht dann vermutlich. Weniger ist mehr. Ich werde besser schreiben für das Buch, BM ist wie Klopapier oder Druckerpapier in endlos, einfach sich von der Seele schreiben ohne Anspruch.
Herr Yoga schreibt mir:
„alles okay? Ich habe sehr intensiv von Ihnen geträumt. Bitte melden Sie sich kurz. Gibt es was Neues zur Privatinsolvenz?“
Die Gutachterin von Frau Demenz lässt sich briefen und ja, ich habe die Nummer der Nachbarin, für deren Anstellung beim Pflegedienst ist gesorgt habe. Rufe die Richterin an, die meinte mich mahnen zu müssen und erkläre ihr recht bestimmt, wie ich arbeite und sage: mündlicher Rapport muss ausreichen. Ich finde es auch schade, wenn man nicht zusammen hin geht, aber das habe nicht so bestimmt. Sie sieht es ein, sie will sicher stellen, dass der Verfahrenspfleger sich blicken lässt und ich gehöre ja zu denjenigen bei denen das der Fall sei. Ich mache das nicht mehr, d.h. werde selten bestellt und bin nicht mehr im Geschäft und auch nicht traurig darüber, werde nicht mehr genommen nur in Altfällen und so auch vermutlich in diesem. Sie tut unwissend.
Mein Füller ist jetzt gefüllt mit rosa-lila Tinte. Ich hatte noch 2 Patronen, die schon halb leer, also ausgetrocknet waren von vor Jahren.
Der Lernbehinderte ohne Freundin. Er ist seit 30.03. krank geschrieben (wusste ich nicht, habe auch keine Gesundheitssorge). Anruf bei der Barmer, die Frau klingt wie ein Kerl, irgendwie sexy. Insgesamt 6 Lücken in den AU-Bescheinigungen. Einzelne Tage der Krankschreibung, was soll der Scheiß denn? Schreibe mit und gebe ihm die Liste mit. Dann erklärt sie mir, dass es immer Erstbescheinigungen seien und mal wegen Rücken und dann wieder Schulter und so bekommt er die Zeiten nicht zusammen. Arztwechsel und beide sagen, sei keine einheitliche Erkrankung und schreiben keine Folgekrankschreibung, sondern immer Erstbescheinigungen. So kommt er nie zum Krankengeld. Der Kindesvater von dem Sohn von Frau Türkin ist aus der Türkei wieder da und sie wollen einen Termin Morgen. Die neue Frau ruft an. Herr Ihme meldet sich, wird von Kirche verfolgt und ist gegen die Kirche und deswegen will er nicht in ein Heim, die werden von den Kirchen beherrscht und deswegen auch die Antennen, die sie bei ihm eingebaut haben gegenüber und ob sein Geld schon drauf ist, nein, Monat hat 31. Tage, ja aber Sonntag und deswegen schon Freitag drauf, ja, aber erst Dienstag. Sein Ausweis ist abgelaufen und das kostet 30,- €. Ich: nein, kein Pass, nicht so teuer und muss dann eingestehen, er kennt sich besser aus. Unter 24 24,80 und darüber 28,80 € also 30. Spreche ihn aufs Kiffen an und angeblich seit einem Monat nicht mehr. Gut, wie es bekommt ihm nicht. Dafür hat er noch knall verrückte Verfolgungsideen.
20 Tote, nicht mit jedem Namen kann ich was anfangen, also es werden eher 16 Kapitel oder so.
Ziehe die Schuhe im Büro aus und nicht mehr an, gehe gleich barfuß. Die schönen braunen Schuhe mit der bequemen Höhe laut Steffi, allzu gerne würde ich sie tragen, aber daran ist nicht zu denken, leider. Beim Sport, der viel von Tanzen hat, entdecke ich zum Ende hin einen Clipohrring, den ich vergessen habe. Meine Energie ist gut. Die Cineastin ist Teilgriechin und lauscht, wenn sie Fleisch essen gehen. Biennale und sie kann mit Stephan das Kunst-Paring machen und ich das Rentnerprogramm mit ihrem Vater, wenn es mir nach einem Palazzo reicht, gehen wir Kaffee trinken. Die Arbeitskollegin und der Mann wollen vielleicht auch. Stephans Fahrrad stand da, dachte die sind oben, dann die Schaukel im Garten ausprobieren, der Grill ist im Weg. Die sind schon weg seit fast einer Stunde. Hinterher. Nordstadtschulfreund will Banh Mi für uns machen (er weiß wie er mich locken kann, da bin ich ganz primitiv) und hat eine Schildkröte in der Bucht auf Tenne bei uns in der Nähe gesehen. Er erzählt, wie er Kunden am Schalter, die schwierig sind mit Arschloch und verpiss Dich beschimpft. Ist er auch in den Wechseljahren? Schulfreundteneriffa war früher glatt rasiert auf dem Führerscheinbild und hat jetzt einen eindrucksvollen Bart, muss die Dachrinne seiner Mutter sauber machen. Seine Schwester war mal mit unserem Tischler zusammen, in der Jugend. Er sagt, die Südamerikaner wundern sich, wie verschwenderisch wir mit Kaffee umgehen. Beiden gefällt das 11 A. Jan will einfach so mal einen weiteren Radausflug machen, wenn das Wetter gut ist. Können wir machen, aber bei WN ist er dann raus, weil er die Ernsthaftigkeit des Orakels nicht verstanden hat. Ich zu Jan (auf den Fahrradplatz bezogen): ist geil geworden, man läuft so viel besser und auch die Mauer habe ich schon ausprobiert und die sieht nicht gefugt aus, ist aber sehr stabil und bequem und er: hätte man längst machen lassen sollen, wurde lange genug gestümpert und es sieht nicht nur viel ordentlicher und einladender aus, sondern es sei so viel größer geworden. Ich: genau, reicht schon für Gartenparty. Das wird meine Ecke. Er erzählt von Bali und zeigt Bilder. Das scheint echt toll und höchst interessant dort zu sein. Er in die Weinbar und wir nach Hause.
27.07. Ich denke an Gegensätze, Jan und ich. Steffi und ich. Das ist wie Rio Reiser und der Text, Du bist so heiß, ich bin so kalt, Du gehst aufs Ganze und ich geh nach Haus (oder so ähnlich). Ziehe schon mal ein Outfit für die Reise an, das war eh zu viel. Finde den Pappmache Ohrring wieder, der sich in einer Sporthose verfangen hatte. Das freut mich mehr als jede Gucci-Brille. Ich dachte, der Sohn hätte meinen Namen geschrieben, weil Rot und Hip Hoper Schrift und die Visitenkarte lag daneben. Das heißt aber eher Amok, wie Stephan meint. Nicht gut.
Bushaltestellen wollen mit Digitalanzeigen oder Fahrplänen (?) nachgerüstet werden hatte mir Stephan gestern vorgelesen, weil nicht jeder ein Smartphone hat. Ich mache meinen Magneten der Wiener Linien ran und will damit ein kleines Experiment machen, wie lange der dran bleibt. Bis zum nächsten Putzen durch Pro-Tec?
Morgens, die sportliche abW Frau wegen Frau Krebs und dem gemeinsamen Termin hatte ich vergessen. Das passt ja wieder wie eine eins.
Ich telefoniere mit dem Sohn, der gestern nicht da war. Er findet den DIN-A4 Ausdruck von mir nicht, dann doch. Will zur Info-Veranstaltung und wissen wann es los geht und seinen Rhythmus dann umstellen.
Ich versuche die Blutergebnisse der Mutter abzufragen, aber die liegen noch nicht vor. Erst ein wenig politische Diskussion und der nette Mann scheint Erdogan-Anhänger zu sein, ist alles wieder in Ordnung, Gott sei Dank. Nein, sie haben Demokratie, ist alles in Ordnung und wird geprüft. Das was ich sage, ist Propaganda der deutschen Medien, Bildzeitung und so. Gut, dann lassen wir das mit der Politik und kommen zum Thema Sohn. Der will nicht zurück und wollte auch mit der Mutter nicht telefonieren. Ja, sie zieht die Behandlung durch und es geht ihr besser. Wie die Erziehungseignung ist, kann ich nicht beurteilen, aber man sagt Kontinuität ist besser als Wechsel und es wäre sicher hilfreich, wenn das Vater am Ball bleibt und sich nicht so wegbeißen lässt, sondern den Sohn regelmäßig sieht und mit ein Auge darauf hat wie sich das entwickelt. Ich rate zum Gespräch mit der Mutter und gebe Kontaktdaten der Beratungsstelle mit, die eine offene Sprechstunde haben (KSD nicht zuständig, sondern die Beratungsstelle in der Kurt-Schumacher-Straße). Sie sollen doch gleich vorbei fahren, wenn sie sich trauen und sie macht echt guten Mocca, wenn sie gut drauf ist. Hat mir sogar mal Künefe gemacht auf dem Herd und wenn es ihr schlechter geht gibt es nur Beuteltee. Künefe, wir sind Fans, ist aus Anatolien und dann muss man ein Grillrestaurant suchen. Ich würde mich ja auskennen mit dem türkischen Essen. Sie freuen sich und lachen sich tot. Meinem Mann wollte ich Krümelmonster, der Kekse jongliert als Künefe-Monster umwidmen. Ich hätte ja Ideen/eine Phantasie sagt die Schwangere. Urfa Sofrasi ist gut sagen wir übereinstimmend und ich mag die Elvis-Transe, den Chefkellner, der Öz Urfa in Langenhagen sei auch gut und dann ein neuer, der von beiden zusammen oder einem Mitarbeiter eröffnet wurde in der Straße vom Steintor zum Marstall. Ich soll Küsschen und Grüße sagen von dem Mann, der die Empfehlung macht. Der Halbbruder kommt jederzeit und der Sohn der Betreuten durfte den Namen aussuchen. Ist es ihr erstes Kind. Ich würde mir Sorgen machen an ihrer Stelle, wie das technisch gehen soll mit dem rauskommen. Nein, wird alles gut und die Hormone helfen. Der Halbbruder freut sich schon. Das glaube ich sofort.
Die Ergotherapeutin von Herrn Adoption, rufe zurück, langes Telefonat. Da er Privatpatient ist müssen sie einen Behandlungsvertrag abschließen und wollen wissen, ob die Finanzierung gesichert ist. Die Praxis ist außerhalb, aber die Chefin berechnet nur die Hälfte der Fahrtkosten und die Therapeutin wohnt gleich um die Ecke. 2 x die Woche wurde verordnet. Bei Depressiven sind feste Strukturen wichtig, mittwochs ist Wäschetag. Ich sage, für Rechner in Gang bringen ist auch Geld da, wenn das sich als Hobby herausstellt. Sie fängt nächste Woche an und meldet sich dann bei mir. Bei der Haspa in Hamburg gibt es kein online banking für Betreuer, nur für welche mit Vollmacht (?). Sie kriegen das technisch nicht hin. Sie kann mir nur anbieten ein Mal im Monat die Kontoauszüge zu schicken. Genau das will ich nicht (er soll den Überblick behalten und ich will die Kontrolle, wenn das schief geht) und sie sind die erste Bank bei der das nicht gehen soll. Bekomme ich das schriftlich?
Die Wohnung ist mehr eingerichtet als letztes Mal, halt kulturkreistypisch, sehr spartanisch, Sofa, Teppiche (der Hauptteppich richtig violett), Fernseher, etwas Kitsch, aber sehr übersichtlich. Was ist mit dem Sohn nach Deutschland holen, viele sagen, das geht nicht wegen Terror hier und so. Meint der das ernst? Kommt aus dem Iran, einem Gebiet, was durch Krieg und Erdbeben zerstört wurde. Wegen Ansbach jetzt? Er dachte ich komme mit einer Frau von der Stadt, hat aber das Schreiben verloren mit allen Papieren. Was ist mit Spielsucht. Er ist in der Spielbank gesperrt seit 5 Jahren, Spielsperre, Ja, aber das kann man auch woanders machen. Will er sich nicht Hilfe holen. Er weiß, MHH, da muss auch das Auge operiert werden, aber will es alleine schaffen. Braucht eine Partnerin, das ist alles. Einsamkeit macht einen kaputt, zwei Ehen haben nicht geklappt. Die letzte Frau war zu jung. Ob das die richtige Reihenfolge ist. Ich habe meine Zweifel. Er bedankt sich für meinen Besuch. Hier heißen die Straßen auch: An Mußmanns Gang. Der Glastyp ist bei Stephan. Spontanes Glasversagen. Ich erkläre ihm gerne, wie ich jetzt einen schweren Teppich haben will.
Polizeieinsatz mit Vorfahren und Straßenbahnschienen blockieren vor einer Bank. Ist hier gleich Überfall angesagt und wir haben Unterhaltung. Hafven zieht in die Nordstadt. Eröffnung, auch so, ich dachte hier, erst so tun als sei es vorübergehend und dann offizielle Eröffnung. Na toll, sie gehen und da gibt es bestimmt auch Espressolöffel. Den Typen habe ich gestern schon auf den Arsch geschaut. Junger Schwarzer mit grauem Kampfhund, den er echt gut führt.
Ich lege mich mit der Frau vom KSD an. Sie will fachlich nichts sagen, aber dann doch ablästern, der den sie beauftragt hat der Herr Awo hat Jugendliche schon in 2 oder 3 Fällen die Selbstständigkeit gebracht, bei dem den ich gesucht habe ging es zurück in den mütterlichen Haushalt. Er hat uns aber gesagt, er können nichts für uns tun und wisse nicht, was er mit dem Fall soll und konstruktive Hilfe mobiler Art war Fehlanzeige. Man soll ihn in Ruhe lassen, aber so schafft er das nicht und sieht es auch so. Sie wollte Niedrigschwellig, weil der Sohn bisher nichts angenommen habe (heißt das Geld sparen frage ich mich). Ob ich seine Nummer hätte. Da wundert mich jetzt, dass sie die nicht hat, wo sie ihn doch beauftragt hat. Ich bin so unfreundlich und hinterfrage alles. Ja!?
Der Psycho-Kollege erschreckt mich zu Tode. Ähh, wir kriegen ja jetzt diese Gemüsekasten und das fault schon zum Teil. Wie das gedacht sei und wann der Kollege wieder kommt. Ich frage mich immer, ob der das ernst meint. Letztes Mal haben wir das einfach aufgegessen und waren schwächer besetzt. Die Bananen seien alt. Dann soll er die doch wegschmeißen, wenn er meint und sonst Angst hat das Gesundheitsamt kommt vorbei. Ich freue mich total, dass meine Cousine zu meinem fünfzigsten kommen will. Ja, ja, Fahrgemeinschaft Bühler Tal.
Der russische Alkoholiker, wird nächste Woche entlassen und will Tagesklinik machen. Das geht dann 2 Wochen und kann verlängert werden, man bekommt die Fahrtkosten von der Krankenkasse erstattet, muss aber erst mal in Vorleistung gehen. Wusste nicht, ob Monatskarte sich lohnt und was überhaupt Wochenkarte kostet und ich habe ihn gebeten das rauszufinden und sich zu melden.
Elisabeth war nicht gekommen und ruft um halb 6 an. Mein Mann, der Herr A. hätte Morgen gesagt, wem ich da glauben darf. Stephan schreibt, warum hat sie dann angerufen und dass ich das bitte entschuldigen soll, es sei keine Absicht gewesen. Das ist ein sehr lustiger Ansatz. Daneben gibt es Ärger wegen meinem Text, es geht um meinen eigenen Traum und der Haussegen hängt schief. Gut, ich werde das ändern. Träume, da bin ich doch unschuldig und das bin nicht ich. Das weiß doch jeder. BM ist total ehrlich, das ist das Konzept. Herrn Yoga soll ich bei der Insolvenz Angst machen, weil sie nach Schmuck, Wertgegenständen und teuren Tieren fragen. Das kann doch keiner beurteilen und keiner wird seine Vögel beschlagnahmen. Stephan macht Drohgebärden, die nicht ernst zu nehmen sind. Da kommt keiner nach Hause und guckt. Ich finde es fies, den Betreuten Angst zu machen wenn das unbegründet ist. Aenne an der Ampel, hat das geilste T-Shirt an mit Ragazza senza una storia. Ich gehe sporteln mit Steffi. Die Dozentin wieder: Gedanken nicht bewerten, tue ich nicht, wie ich ihr im Computerspiel blutig den Kopf abschneide (das war das Computerspiel aus Wiener Dog). Steffi macht perfekten Kopfstand, 3 x und ich bin auf Verweigerung. Kytta-Balsam warm gibt es nicht mehr. Ich mache ihr Hoffnung. Süddeutschland Apotheken wie Drogerien, anders aufgestellt, die haben auch dieses Bienenzeug, der Name fällt mir nicht ein. Das Antibiotikum der Bienen, nicht gelée royal. Sie mag mein T-Shirt. Ich mag sie und ihre Polenta und unsere Freundschaft.
Fühle eine Welt wegbrechen, dachte ich schreibe auch für meinen Mann unser Leben und er steht zu mir und hinter BM und jetzt wird er von Freunden zu einer Trennung aufgefordert oder es wird ihm nahegelegt und alle sich einig sind, die Hormone seiner Frau sind schuld. Was wissen die schon davon, die Penisträger? Ich bin so schwierig, dass er sich erholen muss. Den Eindruck habe ich nicht, kann kaum einen Abend ohne mich ausgehen. Ob sich da nicht andere täuschen und ich kann auch nachdenken und muss nicht alles auf mich beziehen. Telefoniert habe ich noch nie und Rückzugstendenzen gab es lange vor BM und warum immer nur über meine Hormone und Krankheiten sprechen. Es wird sich was ändern. Stephan hilft mir dabei. Einstellungen. Privat, ich nehme BM aus dem Netz und schreibe privat. Nur für meinen Mann oder einzelne ausgewählte Leser, die mit dem Inhalt umgehen können. Wäre schön wenn Outfit-Fotos und Filmchen weiterhin sichtbar bleiben könnten. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
Harald schreibt uns „bevor wir nach Beirut“ abhauen. Ist Seifenblasenparade mit Maskottchen auf der LGS solange wir da sind. Wie geil ist das denn? Stecke alles ein, was ich neu an Zubehör gekauft habe. Es wäre nicht mein Mann, wenn wir uns nicht zusammenraufen würden. Venedig doch lieber wieder alleine. 6 ist mir auch eine sehr große Gruppe. Kräuterpolenta ist lecker und dazu Zucchini angebraten mit Knoblauch. Dass der Freund kam hat Stephan gefreut, weil er fehlte ihm, weiß aber auch warum er kam, kenne ich die Motivationslage, soll er doch ruhig zu denen, ich gehe zu Claudi. Es geht um Informationsmacht. Ich soll ihm sagen, bevor ich mich oute und wem gegenüber. Das verspreche ich. Dass dieser Freund Dinge wusste war mir eher eine Belastung, er konnte immer am schlechtesten damit umgehen. Ich weiß, dass ich aufhöre bzw. BM umstellen steht fest, aber für eine Abschiedsformel reicht die Kraft nicht mehr aus. Mit anderen halte ich länger durch und trinke Schnaps, aber es ist doch schon 11.
28.07. Ich werde BM auf ein privates Tagebuch umstellen ab heute. Der Entschluss ist gestern gefallen, nachdem es noch einen Eklat aus dem privaten Bereich gegeben hat. Es war eigentlich immer meine Absicht das Tagebuch für mich zu schreiben um zu reflektieren und auch als Gedächtnisstütze und weil ich eben meine eigene Schrift nicht so gut lesen kann und mehr tippe als von Hand schreibe (wie meine Oma immer Schreibmaschine) und es war die reinste Gedankenlosigkeit es frei zugänglich ins Netz zu stellen. Ich habe zu wenig Rücksicht genommen auf die Gefühle der anderen, es öffnet Tür und Tor für Missverständnisse. Ich möchte mich entschuldigen. Danke an alle fürs durchhalten mit mir, ich war gedankenlos und verletzend und inakzeptabel. Trotzdem hat es mir geholfen Dinge über mich zu kernen und über Freundschaft und was sie aushält und die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich diesem Sinne bin ich konsequent, nichts bereuen, wird für irgendwas gut gewesen sein, werde ich nach vorne schauen. Mein Mann musste am meisten durchmachen, dass alle so viel wussten. Ich werde seinen Schulfreund aus der Nordstadt nicht heiraten, ich will nicht, dass er das denkt. Traum aufschreiben, morgens aufspringen. Daran wird sich nichts ändern. Das ändern ist immer eine große Übung für mich und das Aufhören eine Vorbereitung auf den Tod.